US-Präsidentschaftswahl 2020
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020
Trumps Chancen stehen schlecht. Er muss PA gewinnen oder WI&MN. MI wird er wahrscheinlich verlieren.
Dazu muss er aber AZ, FL, IO, OH, NC gewinnen.
Dann hätte er jeweils 278. Ein denkbar knapper Sieg.
Dazu muss er aber AZ, FL, IO, OH, NC gewinnen.
Dann hätte er jeweils 278. Ein denkbar knapper Sieg.
Re: US-Präsidentschaftswahl 2020
Wer Präsident werden will, muss Bundesstaaten gewinnen. ;-)
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020
Nun ist es noch eine Woche bis zu den Wahlen. Die Wahrscheinlichkeit für einen Sieg Bidens würde ich anhand der Umfragen als hoch einschätzen. Einen Sieg Trumps würde ich nicht vollkommen ausschliessen, aber es wird verdammt schwierig für ihn - und am Ende kann ich mir aktuell nicht vorstellen, dass es reichen wird. Ich denke, dass die Umfrageinstitute aus Fehlern der Vergangenheit gelernt haben und dass die Umfragen keinen systematischen Bias gegen Trump aufweisen, wie das vielleicht vor vier Jahren gewesen sein mag.
Relativ sicher wird Trump folgende Staaten gewinnen (sortiert nach abnehmendem Anteil der Umfragewerte für Trump; in Klammern die Anzahl der Wahlmänner):
Wyoming (3)
Idaho (4)
Oklahoma (7)
Arkansas (6)
Alabama (9)
North Dakota (3)
West Virginia (5)
Tennessee (11)
Louisiana (8)
Kentucky (8)
Mississippi (6)
South Dakota (3)
Nebraska (2)
Kansas (6)
Missouri (10)
Montana (3)
Utah (6)
Alaska (3)
Indiana (11)
South Carolina (9)
Das sind 123 von den benötigten 270 Stimmen.
Spitz auf Knopf steht es in folgenden Staaten:
Georgia (16)
Florida (29)
Texas (38)
Ohio (18)
North Carolina (15)
Maine, District 2 (1)
Iowa (6)
Arizona (11)
Das sind 134 Stimmen, die Trump eigentlich alle gewinnen muss (naja, auf den einen Distrikt in Maine könnte er verzichten...).
Selbst dann wird er nur auf 123+134=257 Stimmen kommen, d.h. es fehlten immer noch 13 Stimmen. Diese müsste er in Pennsylvania (20) gewinnen, wo aber Biden mit 4% vorn liegt. In anderen Staaten sind es noch schlechter aus, beispielsweise in Michigan (16), wo Biden mit 7% vorn liegt. Oder er gewinnt noch zwei weitere Staaten wie Nevada (6) und Minnesota (10), wo aber auch Biden mit 6 bzw. 7% vorn liegt. In allen anderen Staaten scheint Trump zu weit abgeschlagen, etwa in New Hampshire oder in Wisconsin.
Zusammengefasst müsste Trump alle Staaten gewinnen, in denen es derzeit 50/50 steht, das sind derzeit um die 7. Dazu müsste er noch mindestens einen weiteren Staat gewinnen, in dem er deutlich hinten liegt. Das sieht nicht gut aus für ihn.
Ausgeschlossen ist aber natürlich nichts. Es wäre eine Überraschung, wenn Trump gewinnt, aber kein Ding der Unmöglichkeit. Biden ist nicht so weit in Führung, dass die Wahlen komplett langweilig sein werden.
Relativ sicher wird Trump folgende Staaten gewinnen (sortiert nach abnehmendem Anteil der Umfragewerte für Trump; in Klammern die Anzahl der Wahlmänner):
Wyoming (3)
Idaho (4)
Oklahoma (7)
Arkansas (6)
Alabama (9)
North Dakota (3)
West Virginia (5)
Tennessee (11)
Louisiana (8)
Kentucky (8)
Mississippi (6)
South Dakota (3)
Nebraska (2)
Kansas (6)
Missouri (10)
Montana (3)
Utah (6)
Alaska (3)
Indiana (11)
South Carolina (9)
Das sind 123 von den benötigten 270 Stimmen.
Spitz auf Knopf steht es in folgenden Staaten:
Georgia (16)
Florida (29)
Texas (38)
Ohio (18)
North Carolina (15)
Maine, District 2 (1)
Iowa (6)
Arizona (11)
Das sind 134 Stimmen, die Trump eigentlich alle gewinnen muss (naja, auf den einen Distrikt in Maine könnte er verzichten...).
Selbst dann wird er nur auf 123+134=257 Stimmen kommen, d.h. es fehlten immer noch 13 Stimmen. Diese müsste er in Pennsylvania (20) gewinnen, wo aber Biden mit 4% vorn liegt. In anderen Staaten sind es noch schlechter aus, beispielsweise in Michigan (16), wo Biden mit 7% vorn liegt. Oder er gewinnt noch zwei weitere Staaten wie Nevada (6) und Minnesota (10), wo aber auch Biden mit 6 bzw. 7% vorn liegt. In allen anderen Staaten scheint Trump zu weit abgeschlagen, etwa in New Hampshire oder in Wisconsin.
Zusammengefasst müsste Trump alle Staaten gewinnen, in denen es derzeit 50/50 steht, das sind derzeit um die 7. Dazu müsste er noch mindestens einen weiteren Staat gewinnen, in dem er deutlich hinten liegt. Das sieht nicht gut aus für ihn.
Ausgeschlossen ist aber natürlich nichts. Es wäre eine Überraschung, wenn Trump gewinnt, aber kein Ding der Unmöglichkeit. Biden ist nicht so weit in Führung, dass die Wahlen komplett langweilig sein werden.
Re: US-Präsidentschaftswahl 2020
Wenn Biden die Republikanerhochburg Texas gewinnt (wovon ich jedoch nicht ausgehe) wäre Trump zeitig erledigt , ich glaube das Pennsylvania Georgia, , Florida , Michigan und Ohio entscheidend werden wer die Staaten holt gewinnt.Perkeo hat geschrieben:(27 Oct 2020, 19:26)
Nein er führte laut RCP average mit 11,7% und gewann mit nur 9% Vorsprung. Ok, die 2,7% würden nach den neusten Umfragen doch nicht mehr ganz reichen, aber es wird RICHTIG eng.
Danach kann Trump sich weiter durch die Liste zittern.
Georgia, Arizona, North Carolina und Florida sind laut FiveThirtyEight blau, und Trump muss ALLE gewinnen. Sollte er das schaffen, hätte Biden immer noch die Möglichkeit mit Minnesota und Pennsylvania den Sack zuzumachen.
Es gibt viele Möglichkeiten wie die Umfragen daneben liegen könnten, gerade in der Pandemie, aber das heißt nicht dass wieder alle Überraschungen nur gut für Trump sind.
Re: US-Präsidentschaftswahl 2020
Aktuelle Avarages bei RCP:Senexx hat geschrieben:(27 Oct 2020, 19:38)
Trumps Chancen stehen schlecht. Er muss PA gewinnen oder WI&MN. MI wird er wahrscheinlich verlieren.
Dazu muss er aber AZ, FL, IO, OH, NC gewinnen.
Dann hätte er jeweils 278. Ein denkbar knapper Sieg.
FL: +0.4 Trump
OH: +0.6 Trump
GA: +0.4 Trump
TX: +3.2 Trump
IA: + 0.8 Biden
NC: +1.2 Biden
AZ: +2.2 Biden
PA: +3.8 Biden
NV: +4.6 Biden
WI: +5.5 Biden
MN: +6.0 Biden
MI: +9.0 Biden
So schlecht sieht das nicht aus für Trump. Der Rückstand in IA und NC ist minimal und in PA und WI führte Hillary 2016 in den Umfragen höher als Biden aktuell.
Re: US-Präsidentschaftswahl 2020
Liberty hat geschrieben:(27 Oct 2020, 20:13)
Aktuelle Avarages bei RCP:
FL: +0.4 Trump
OH: +0.6 Trump
GA: +0.4 Trump
TX: +3.2 Trump
IA: + 0.8 Biden
NC: +1.2 Biden
AZ: +2.2 Biden
PA: +3.8 Biden
NV: +4.6 Biden
WI: +5.5 Biden
MN: +6.0 Biden
MI: +9.0 Biden
So schlecht sieht das nicht aus für Trump. Der Rückstand in IA und NC ist minimal und in PA und WI führte Hillary 2016 in den Umfragen höher als Biden aktuell.
Richtig gilt aber das Gleiche gilt auch umgekehrt für Biden für Georgia, Ohio und Florida, wo Trumps Vorsprung auch nur ganz minimal und hauchdünn ist nach diesen Zahlen.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020
Trump ist bereits Präsident. Wenn er wider eigenem Erwarten verlieren sollte, wird er es nicht anerkennen. Unterstützung erhält er von dem Supreme Court, der die Briefwahlstimmen in seinem Sinne interpretieren wird. Und natürlich von den Milizen, die mindestens mehrere zehntausend Mann umfassen und schwer bewaffnet sind. Auch seine Anhänger werden eine Niederlage niemals akzeptieren!Fliege hat geschrieben:(27 Oct 2020, 19:53)
Wer Präsident werden will, muss Bundesstaaten gewinnen. ;-)
Falls Trump gewinnen sollte, wird die Opposition ebenfalls nicht untätig sein. Terroristische Anschläge von Amerikanern an Amerikanern werden die Folge sein. Wer lässt sich denn schon freiwillig von Polizisten und Trumpisten abschlachten?
Alles in allem wird der eigentliche Wahlvorgang sowieso nur eine Farce werden. Entscheidend ist, was hinten herauskommt. Die USA sind das am meisten hochgerüstete Land der Erde. Auch Privatpersonen dürfen dort Waffen horten ohne Ende. Und beide Lager stehen sich spinnefeind gegenüber. Vielleicht werden wir auch nie erfahren, welche Seite den Präsidenten hätte stellen dürfen? Entscheidend ist also nicht, wer die Wahl gewinnt oder eben nicht, sondern was danach passiert.
Ich lasse mich in ein paar Wochen gerne auslachen, wenn ich falsch liege. Aber nach alledem, was ich in den Medien so mitbekomme, werden die USA nach den Wahlen in einer Orgie der Gewalt versinken. Die Gewalt ist doch jetzt schon da. Aber was danach kommt, das ist ein Bürgerkrieg mit Ansage! Viele Trump- Wähler wünschen sich ihn ja auch herbei, da sie die Demokratie für untauglich halten. Und die Gegenseite wird sich bestimmt auch nicht die Butter vom Brot nehmen lassen.
Von mir aus können sich hier einige immer noch darüber fachsimpeln, wer welche Bundesstaaten gewinnt oder verliert. Aber letztendlich wird das vermutlich nach der Wahl niemanden mehr interessieren, da beide Seiten auf ihre Art Fakten schaffen wollen.
Festzuhalten bleibt jedenfalls: Diese Wahl wird die letzte Präsidentschaftswahl in den USA sein, die den Begriff "demokratisch" verdient. Danach werden die USA implodieren. Und nein: Ich bin kein USA-Hasser! Ich finde die Musik, die dort gemacht wird, besser als diejenige aus deutschen Landen. USA-Hasser sind allenfalls Chinesen, Russen und Iraner. Und China wird sich vermutlich Taiwan schnappen, wenn die USA implodieren. Usw. Die USA haben vielleicht die Welt mit Krieg überzogen. Jetzt, wo sie am Rande eines Bürgerkriegs stehen, wird die Welt durch diesen Ausfall der USA trotzdem nicht friedlicher werden.
Ich wundere mich jedenfalls, warum sich hier manche in diesem Thread so sehr auf die Wahlmännerfrage konzentrieren. Ich selbst glaube jedenfalls, dass die Sache nach der Wahl in der nächsten Woche ein böseres Ende nehmen wird, als manche hier wahrnehmen wollen.
"Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum." Friedrich Nietzsche
"Wer nur einen Hammer als Werkzeug hat, dem wird bald jedes Problem zum Nagel."
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020
Respekt. Sie glauben, in die Zukunft sehen zu können.Progressiver hat geschrieben:(27 Oct 2020, 20:30)
Trump ist bereits Präsident. Wenn er wider eigenem Erwarten verlieren sollte, wird er es nicht anerkennen. Unterstützung erhält er von dem Supreme Court, der die Briefwahlstimmen in seinem Sinne interpretieren wird.
Ihr Beitrag ist: Spam.
Re: US-Präsidentschaftswahl 2020
Findet ein Krieg zwischen USA und IRAN statt?Amun Ra hat geschrieben:(27 Oct 2020, 09:23)
Trump hat einen offenen Krieg mit dem Iran provoziert.

Er ist der Dealmaker. Er hat gedroht und mit dem Säbel gerasselt... mehr nicht.
https://www.aljazeera.com/economy/2019/ ... -ceasefireAmun Ra hat geschrieben:Schon das Massaker an den Kurden vergessen, dass Trumps Busenkumpel Erdogan hat anrichten lassen?
Was ist mit der EU? Hat sie die Kurden im Stich gelassen? Wo bleiben Merkels Sanktionen gegen Erdogan?
Die Frage stellt sich nach der Qualität der Drohnenangriffe. Wenn man Drohnenangriffe gegen IS und andere Islamisten einsetzt, so wie unter Trump, dann ist dies zu befürworten. Drohnenangriffe gegen Kinder, Frauen, Krankenhäuser und unschuldige Hochzeitsgesellschaften wie unter Bush und Obama sind verdammenswert.Amun Ra hat geschrieben: Und worüber Trumpelstilzchen auch nicht so gerne sprechen: Obamas Drohnenkrieg ist einer der Hauptkritikpunkte an Obamas Regierung. Richtigerweise. Unter Trump gab es jedoch in zwei Jahren mehr Drohnenangriffe als in acht Jahren Obama.
Die meisten dieser Toten sind vor Trump gestorben: https://en.wikipedia.org/wiki/Civilian_ ... ne_strikes
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020
Und ich vertraue darauf, dass die Amerikaner, egal welcher politischen Präferenz, in der übergroßen Mehrheit noch genug Grips im Kopf haben, sich einem Bürgerkrieg zu verweigern. Es mag den einen oder anderen Durchgeknallten geben, aber zur Implosion der USA wird das nicht führen.
Wenn Biden die Wahl nicht gewinnt, wird es ablaufen wie 2016 - die Demokraten werden zähneknirschend einen Präsidenten Trump für weitere vier Jahre akzeptieren. Und sollte am Ende Trump nicht wieder gewählt werden, wird die große Mehrheit der GOP-Politiker dieses Faktum dann ebenfalls akzeptieren und im Falle eines Falles auch mäßigend auf die Anhängerschaft Trumps einwirken. Ob Trump persönlich dann Zeder und Mordio schreit, ist unerheblich.
Wenn Biden die Wahl nicht gewinnt, wird es ablaufen wie 2016 - die Demokraten werden zähneknirschend einen Präsidenten Trump für weitere vier Jahre akzeptieren. Und sollte am Ende Trump nicht wieder gewählt werden, wird die große Mehrheit der GOP-Politiker dieses Faktum dann ebenfalls akzeptieren und im Falle eines Falles auch mäßigend auf die Anhängerschaft Trumps einwirken. Ob Trump persönlich dann Zeder und Mordio schreit, ist unerheblich.
Seriös geht anders.
Re: US-Präsidentschaftswahl 2020
Nochmal zu Mitschreiben: Es geht nicht darum dass Texas den Ausschlag geben wird. Das wird es mit Sicherheit nicht. Es geht darum wann wir das Ergebnis wissen werden. Wenn Biden in Texas gewinnt, ist er schon in der Wahlnacht offiziell Sieger. Wenn Biden in Florida gewinnt, ist es realistischerweise auch klar, aber Trump könnte noch eine theoretische Chance behalten. Wenn Trump im Sunbelt alles gewinnt was nicht bei drei auf den Bäumen ist, muss Biden den Rust Belt gewinnen, und dann könnte es eine Schlammschlacht schlimmer als anno 2000 geben. Die Frage, ob Biden mit 285 oder 374 Wahlleuten gewinnt, dürfte wohl kaum vor dem SC landen. 303 oder 249 hingegen schon.Meruem hat geschrieben:(27 Oct 2020, 20:12)
Wenn Biden die Republikanerhochburg Texas gewinnt (wovon ich jedoch nicht ausgehe) wäre Trump zeitig erledigt , ich glaube das Pennsylvania Georgia, , Florida , Michigan und Ohio entscheidend werden wer die Staaten holt gewinnt.
Re: US-Präsidentschaftswahl 2020
Die Russen bomben die von den USA finanzierten Islamo-MIlizen weg...TheManFromDownUnder hat geschrieben:(27 Oct 2020, 05:44)
Was fuer Kokolores!
Im Moment werden Frauen und Kinder von den Russen in Nahost weggebombt u.a. weil Trump seinen Goenner Putin gewaehren laesst.
Re: US-Präsidentschaftswahl 2020
So ein Quark. Kein Mensch geht wegen einem Fußballklub in den Krieg... und viel mehr ist die US-Politik nicht. Man feuert seine Partei an wie sein Lieblingsteam und hasst die andere wie den Erzrivalen. Aber wegen soetwas riskiert doch niemand sein Leben. Die einzigen, die eventuell wirklich einen Bürgerkrieg anfangen könnten sind die Schwarzen, denn die hätten wirklich gute Gründe dafür. Aber die werden es nicht tun.Progressiver hat geschrieben:(27 Oct 2020, 20:30)
Trump ist bereits Präsident. Wenn er wider eigenem Erwarten verlieren sollte, wird er es nicht anerkennen. Unterstützung erhält er von dem Supreme Court, der die Briefwahlstimmen in seinem Sinne interpretieren wird. Und natürlich von den Milizen, die mindestens mehrere zehntausend Mann umfassen und schwer bewaffnet sind. Auch seine Anhänger werden eine Niederlage niemals akzeptieren!
Falls Trump gewinnen sollte, wird die Opposition ebenfalls nicht untätig sein. Terroristische Anschläge von Amerikanern an Amerikanern werden die Folge sein. Wer lässt sich denn schon freiwillig von Polizisten und Trumpisten abschlachten?
Alles in allem wird der eigentliche Wahlvorgang sowieso nur eine Farce werden. Entscheidend ist, was hinten herauskommt. Die USA sind das am meisten hochgerüstete Land der Erde. Auch Privatpersonen dürfen dort Waffen horten ohne Ende. Und beide Lager stehen sich spinnefeind gegenüber. Vielleicht werden wir auch nie erfahren, welche Seite den Präsidenten hätte stellen dürfen? Entscheidend ist also nicht, wer die Wahl gewinnt oder eben nicht, sondern was danach passiert.
Ich lasse mich in ein paar Wochen gerne auslachen, wenn ich falsch liege. Aber nach alledem, was ich in den Medien so mitbekomme, werden die USA nach den Wahlen in einer Orgie der Gewalt versinken. Die Gewalt ist doch jetzt schon da. Aber was danach kommt, das ist ein Bürgerkrieg mit Ansage! Viele Trump- Wähler wünschen sich ihn ja auch herbei, da sie die Demokratie für untauglich halten. Und die Gegenseite wird sich bestimmt auch nicht die Butter vom Brot nehmen lassen.
Von mir aus können sich hier einige immer noch darüber fachsimpeln, wer welche Bundesstaaten gewinnt oder verliert. Aber letztendlich wird das vermutlich nach der Wahl niemanden mehr interessieren, da beide Seiten auf ihre Art Fakten schaffen wollen.
Festzuhalten bleibt jedenfalls: Diese Wahl wird die letzte Präsidentschaftswahl in den USA sein, die den Begriff "demokratisch" verdient. Danach werden die USA implodieren. Und nein: Ich bin kein USA-Hasser! Ich finde die Musik, die dort gemacht wird, besser als diejenige aus deutschen Landen. USA-Hasser sind allenfalls Chinesen, Russen und Iraner. Und China wird sich vermutlich Taiwan schnappen, wenn die USA implodieren. Usw. Die USA haben vielleicht die Welt mit Krieg überzogen. Jetzt, wo sie am Rande eines Bürgerkriegs stehen, wird die Welt durch diesen Ausfall der USA trotzdem nicht friedlicher werden.
Ich wundere mich jedenfalls, warum sich hier manche in diesem Thread so sehr auf die Wahlmännerfrage konzentrieren. Ich selbst glaube jedenfalls, dass die Sache nach der Wahl in der nächsten Woche ein böseres Ende nehmen wird, als manche hier wahrnehmen wollen.
Okay gut, wie bei Fußballklubs gibt es immer ein paar Hooligans, die sich gegenseitig die Fresse einprügeln, aber ein Bürgerkrieg ist das noch lange nicht.
"Sir, we're surrounded"
"Excellent, now we can attack in any direction"
"Excellent, now we can attack in any direction"
Re: US-Präsidentschaftswahl 2020
So eine US-Präsidentschaftswahl ist ein ziemlich teures Vergnügen.
"Joe Biden and Kamala Harris have spent $790 million and raised more than $952 million as of late October. We break down the money funneling into elections and how much your vote really costs": https://t.co/PN2IgJJRWl
"Joe Biden and Kamala Harris have spent $790 million and raised more than $952 million as of late October. We break down the money funneling into elections and how much your vote really costs": https://t.co/PN2IgJJRWl
Re: US-Präsidentschaftswahl 2020
Die Linksextremen erheben bereits Ansprüche auf Ministerposten in einer möglichen Biden administration. Pocahontas soll Finanzminister werden, Crazy Bernie wird als Arbeitsminister gehandelt.
https://www.nbcnews.com/politics/2020-e ... f-n1244652
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020
Das würde spaßig.Liberty hat geschrieben:(28 Oct 2020, 03:21)
Die Linksextremen erheben bereits Ansprüche auf Ministerposten in einer möglichen Biden administration. Pocahontas soll Finanzminister werden, Crazy Bernie wird als Arbeitsminister gehandelt.
https://www.nbcnews.com/politics/2020-e ... f-n1244652
Jetzt weiß ich gar nicht mehr, was ich lieber hätte: Vier weitere Jahre gute Unterhaltung oder vier Jahre Balgerei und Revolution und Chaos.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020
Liegen die zwichen Frauen und Kindern in Krankenhauesern wenn Assad und Konsorten sie mit Giftgas wegbombt?Officero hat geschrieben:(27 Oct 2020, 22:15)
Die Russen bomben die von den USA finanzierten Islamo-MIlizen weg...
Re: US-Präsidentschaftswahl 2020
Na dann besteht ja echte Gefahr, dass Amerika in Arbeitsrecht und Sozialversicherung auf das Niveau Europas in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts kommt. Ich schaudere.Liberty hat geschrieben:(28 Oct 2020, 03:21)
Die Linksextremen erheben bereits Ansprüche auf Ministerposten in einer möglichen Biden administration. Pocahontas soll Finanzminister werden, Crazy Bernie wird als Arbeitsminister gehandelt.
https://www.nbcnews.com/politics/2020-e ... f-n1244652
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020
Das entspricht zumindest in einer Hinsicht einem falschen Bild: Das Durchschnittseinkommen in den USA liegt noch immer über dem von Deutschland, Schweden, Dänemark oder Österreich. Bei allen sichtbaren sozialen Problemen: Es ist in den Vereinigten Staaten unfassbar viel Geld im System. Erstens. Und zweitens ist in den USA "Geld haben" kulturell überhaupt kein Problem. Es ist kulturell und sozial in keinster Weise negativ konnotiert. Was anderswo vielleicht fast schon peinlich wäre: Offen darüber zu sprechen, wieviel Du für dein neues Auto oder dein neues Haus ausgegeben hast: Dort ist es einfach ein Hinweis auf persönliche Tüchtigkeit.Perkeo hat geschrieben:(28 Oct 2020, 06:52)
Na dann besteht ja echte Gefahr, dass Amerika in Arbeitsrecht und Sozialversicherung auf das Niveau Europas in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts kommt. Ich schaudere.
Mit (mindestens) zwei gravierenden Folgen: Sowohl Bildung wie auch Gesundheit wurden gewissermaßen zu Objekten der sozialen Distinktion. Was kannst du dir leisten? 17-jährige Teenager sitzen in der Schule, unterschreiben Kreditverträge für superteure Universitätsausbildungen, an denen sie, wenns schlecht läuft, selbst noch als Rentner zurückzahlen. Mit der Folge, dass sie in vielen Fällen nichteinmal ihre Enkel bei der Ausbildung unterstützen können. Ähnlich siehts im Gesundheitswesen aus. Es ändert sich nur nix daran. Ein irgendwie gemeinschaftlich und solidarisch organisiertes Gesundheits- oder Bildungssystem läuft am Ende darauf hinaus, dass man unter Umständen "Geld für Fremde" ausgibt. Also Kommunist ist. Was ungefähr so schlimm ist wie Schwarz zu sein oder für Abtreibung einzutreten.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Re: US-Präsidentschaftswahl 2020
Das absolut unbegreifliche ist ja, Autoversicherungen sind in den meisten Staaten verpflichtend, und Virginia, wo nicht, muss man $500- pro Jahr zahlen, wenn man keine hat.
Aber eine Krankenversicherung ist Sozialismus.
Ich kann mich noch gut an eine Diskussion erinnern, in der dieser Widerspruch einen überzeugten Republikaner ein Erklärungsnot brachte
Aber eine Krankenversicherung ist Sozialismus.
Ich kann mich noch gut an eine Diskussion erinnern, in der dieser Widerspruch einen überzeugten Republikaner ein Erklärungsnot brachte

Zuletzt geändert von odiug am Mittwoch 28. Oktober 2020, 07:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020
In den USA liegt die Sterberate um 30% niedriger als in Deutschland (8.5 zu 11 oder so), weil die Leute dort nicht so viel zum Arzt rennen.
Re: US-Präsidentschaftswahl 2020
Er hat es ja nur als Scherz gemeint.
"Three weeks in, Joe is shot, let's go Kamala, are you ready?" Quelle: https://t.co/sXDQv5WyuW
Ist inzwischen ein kleines Wunder dass es noch keine Toten gibt. Alle die nicht auf Trump Linie liegen erhalten Morddrohungen und benötigen 24-Stunden-Personenschutz. Zuletzt der Epidemiologe Dr. Fauci und die CBS-Moderatorin Lesley Stahl die das abgebrochene "60 Minutes" Interview führte.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020
Ich hoffe nur, dass irgendwann einmal die Wirtschaftswissenschaften in echte Erklärungsnot kommen. Mit ihrem Festhalten am Modell des "Homo Oeconomicus". Des Nutzensmaximierers. Die Menschen sind in ihren Motivationen von allem möglichen geprägt. Vielleicht war das Amerika der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts auch noch von Nutzensmaximierung, von Chicago Boys und Reagonomics geprägt. Heute kannst du irgendwas erzählen. Obs die Rückführung des Namens des Staats Mazedonien auf Alexander den Großen, die Splendid Isolation des britischen Königreichs, die These einer flachen Erde oder der angebliche "Sozialismus" von Obamacare bzw. PPACA ist. Trage es überzeugend vor ... und die Menschen glaubens nicht nur sondern treten dafür ein. Selbst noch bis hin zu ihrem eigenen völlig offensichtlichen Nachteil. Sie glaubens und treten aktiv und fanatisch dafür ein. Der Mensch Anfang des 21. Jahrhunderts ist alles andere als ein Nutzensmaximierer!odiug hat geschrieben:(28 Oct 2020, 07:33)
Das absolut unbegreifliche ist ja, Autoversicherungen sind in den meisten Staaten verpflichtend, und Virginia, wo nicht, muss man $500- pro Jahr zahlen, wenn man keine hat.
Aber eine Krankenversicherung ist Sozialismus.
Ich kann mich noch gut an eine Diskussion erinnern, in der dieser Widerspruch einen überzeugten Republikaner ein Erklärungsnot brachte
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020
Haben denn die Wirtschaftswissenschaften
Einfluss auf die Wirtschaft oder werden sie nur von ihr versorgt?
Einfluss auf die Wirtschaft oder werden sie nur von ihr versorgt?
Re: US-Präsidentschaftswahl 2020
Na ja ... sind wir mal ehrlich: die Menschen im Mittelalter und der frühen Neuzeit unterscheiden sich nur oberflächlich von uns heute.schokoschendrezki hat geschrieben:(28 Oct 2020, 08:07)
Ich hoffe nur, dass irgendwann einmal die Wirtschaftswissenschaften in echte Erklärungsnot kommen. Mit ihrem Festhalten am Modell des "Homo Oeconomicus". Des Nutzensmaximierers. Die Menschen sind in ihren Motivationen von allem möglichen geprägt. Vielleicht war das Amerika der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts auch noch von Nutzensmaximierung, von Chicago Boys und Reagonomics geprägt. Heute kannst du irgendwas erzählen. Obs die Rückführung des Namens des Staats Mazedonien auf Alexander den Großen, die Splendid Isolation des britischen Königreichs, die These einer flachen Erde oder der angebliche "Sozialismus" von Obamacare bzw. PPACA ist. Trage es überzeugend vor ... und die Menschen glaubens nicht nur sondern treten dafür ein. Selbst noch bis hin zu ihrem eigenen völlig offensichtlichen Nachteil. Sie glaubens und treten aktiv und fanatisch dafür ein. Der Mensch Anfang des 21. Jahrhunderts ist alles andere als ein Nutzensmaximierer!
Ich bin mir ziemlich sicher, wenn in 500 Jahren die Menschen in die Geschichtsarchive schauen, werden sie genauso den Kopf schütteln wie wir heute den Kopf über den fanatischen Irrationalismus des 15ten und 16ten Jahrhunderts schütteln.
Die Theorien der Homo Oeconomicus werden dann auf einer Stufe mit dem Hexen Hammer stehen.
Und unterschätze mir den Hexen Hammer nicht.
Auch er ist der Versuch ein Irrationales zu rationalisieren.
Re: US-Präsidentschaftswahl 2020
Da stimme ich dir zu die sogenannte "Zivilsiertheit" ist beim Menschen verbreitet nur oberflächlich man brsuch sich ja nur heute umschauen auf der Welt überall Nationalismus oder religiöser Fanatismus, Trump hier, Q Anon und andere Verschwörungsmythen dort , letztlich ist der ach so moderne aufgeklärte High Tech begeisterte Homo sapiens im tiefsten Inneren seiner biologischen Natur auch nur ein "Kulturaffe".odiug hat geschrieben:(28 Oct 2020, 08:25)
Na ja ... sind wir mal ehrlich: die Menschen im Mittelalter und der frühen Neuzeit unterscheiden sich nur oberflächlich von uns heute.
Ich bin mir ziemlich sicher, wenn in 500 Jahren die Menschen in die Geschichtsarchive schauen, werden sie genauso den Kopf schütteln wie wir heute den Kopf über den fanatischen Irrationalismus des 15ten und 16ten Jahrhunderts schütteln.
Die Theorien der Homo Oeconomicus werden dann auf einer Stufe mit dem Hexen Hammer stehen.
Und unterschätze mir den Hexen Hammer nicht.
Auch er ist der Versuch ein Irrationales zu rationalisieren.
Re: US-Präsidentschaftswahl 2020
Das kann Biden kurz vor der Wahl nicht gebrauchen, von Leuten aus seiner eigenen Partei als Trojanisches Pferd bloß gestellt zu werden.Liberty hat geschrieben:(28 Oct 2020, 03:21)
Die Linksextremen erheben bereits Ansprüche auf Ministerposten in einer möglichen Biden administration. Pocahontas soll Finanzminister werden, Crazy Bernie wird als Arbeitsminister gehandelt.
https://www.nbcnews.com/politics/2020-e ... f-n1244652
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020
Nimm das nicht zu ernst! Fuer Liberty ist die SPD eine kommunistische Clique. Ich wuerde mir eher Sorgen darum machen welchen Familienmitgliedern Trump lukrative Jobs finanziert durch den Stuerzahler zuschiebtFliege hat geschrieben:(28 Oct 2020, 10:46)
Das kann Biden kurz vor der Wahl nicht gebrauchen, von Leuten aus seiner eigenen Partei als Trojanisches Pferd bloß gestellt zu werden.

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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020
Karol Karol hat geschrieben:(28 Oct 2020, 07:41)
In den USA liegt die Sterberate um 30% niedriger als in Deutschland (8.5 zu 11 oder so), weil die Leute dort nicht so viel zum Arzt rennen.




Das ist witzig! Weil sie nicht zum Arzt gehen sterben sie weniger!!!!
Wenn das Satire ist dann ist es nicht schlecht. Meinst du das wirklich bist du ein Idiot

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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020
30% Unterschied in der Sterberate ist schon eine dicke Hausnummer. Ist das US Gesundheitssystem so deutlich besser als unseres?TheManFromDownUnder hat geschrieben:(28 Oct 2020, 10:53)
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Das ist witzig! Weil sie nicht zum Arzt gehen sterben sie weniger!!!!
Wenn das Satire ist dann ist es nicht schlecht. Meinst du das wirklich bist du ein Idiot
Re: US-Präsidentschaftswahl 2020
Hier ..wie für dich geschrieben. ---> https://www.br.de/nachrichten/wissen/co ... us,S3y8I5vKarol Karol hat geschrieben:(28 Oct 2020, 11:14)
30% Unterschied in der Sterberate ist schon eine dicke Hausnummer. Ist das US Gesundheitssystem so deutlich besser als unseres?
Apropos nicht zum Arzt gehen. Die Amis haben eine der besten Testraten weltweit. Allerdings sehe ich nicht den unmittelbaren Zusammenhang zur aktuellen Präsidentschaftswahl.
Re: US-Präsidentschaftswahl 2020
Dir ist schon der Sarkasmus in meiner Antwort aufgefallen, oder?schokoschendrezki hat geschrieben:(28 Oct 2020, 07:19)
Das entspricht zumindest in einer Hinsicht einem falschen Bild: Das Durchschnittseinkommen in den USA liegt noch immer über dem von Deutschland, Schweden, Dänemark oder Österreich. Bei allen sichtbaren sozialen Problemen: Es ist in den Vereinigten Staaten unfassbar viel Geld im System. Erstens. Und zweitens ist in den USA "Geld haben" kulturell überhaupt kein Problem. Es ist kulturell und sozial in keinster Weise negativ konnotiert. Was anderswo vielleicht fast schon peinlich wäre: Offen darüber zu sprechen, wieviel Du für dein neues Auto oder dein neues Haus ausgegeben hast: Dort ist es einfach ein Hinweis auf persönliche Tüchtigkeit.
Mit (mindestens) zwei gravierenden Folgen: Sowohl Bildung wie auch Gesundheit wurden gewissermaßen zu Objekten der sozialen Distinktion. Was kannst du dir leisten? 17-jährige Teenager sitzen in der Schule, unterschreiben Kreditverträge für superteure Universitätsausbildungen, an denen sie, wenns schlecht läuft, selbst noch als Rentner zurückzahlen. Mit der Folge, dass sie in vielen Fällen nichteinmal ihre Enkel bei der Ausbildung unterstützen können. Ähnlich siehts im Gesundheitswesen aus. Es ändert sich nur nix daran. Ein irgendwie gemeinschaftlich und solidarisch organisiertes Gesundheits- oder Bildungssystem läuft am Ende darauf hinaus, dass man unter Umständen "Geld für Fremde" ausgibt. Also Kommunist ist. Was ungefähr so schlimm ist wie Schwarz zu sein oder für Abtreibung einzutreten.
Es gibt genau ein Thema, bei dem die „Linksradikalen“ Demokraten VIELLEICHT tatsächlich zu weit links sein könnten, nämlich Identity Politics. Und selbst da wäre es eine drastische Verbesserung gegenüber Trump.
Zuletzt geändert von Perkeo am Mittwoch 28. Oktober 2020, 12:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020
So ganz verstanden hast du das Problem noch nicht.
Re: US-Präsidentschaftswahl 2020
Polls systematisch manipuliert? Um GOP-Wähler zu entmutigen?
Das behauptet nun ein Pollster
https://www.nationalreview.com/2020/10/ ... trump-win/
Er tippt auf einen Sieg Trumps. Schon vorher hat der Chef der Trafalgar Group, der 2016 einen Sieg Trump erpollt hatte, eine Sieg Trumps vorausgesagt.
Das behauptet nun ein Pollster
https://www.nationalreview.com/2020/10/ ... trump-win/
Er tippt auf einen Sieg Trumps. Schon vorher hat der Chef der Trafalgar Group, der 2016 einen Sieg Trump erpollt hatte, eine Sieg Trumps vorausgesagt.
Re: US-Präsidentschaftswahl 2020
Bloomberg versucht die Wahl zu kaufen. Alleine 100 Mio. seines Vermögens gibt er nur in Florida aus um Biden zum Sieger zu kaufen.
Re: US-Präsidentschaftswahl 2020
Dies wirft neues Licht auf eine These von Trump im Pennsylvania-Wahlkampf:Senexx hat geschrieben:(28 Oct 2020, 13:18)
Polls systematisch manipuliert? Um GOP-Wähler zu entmutigen?
Das behauptet nun ein Pollster
https://www.nationalreview.com/2020/10/ ... trump-win/
Er tippt auf einen Sieg Trumps. Schon vorher hat der Chef der Trafalgar Group, der 2016 einen Sieg Trump erpollt hatte, eine Sieg Trumps vorausgesagt.
"Das ist meiner Meinung nach der einzige Weg, wie wir verlieren können: massiver Wahlbetrug".
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020
Was ist denn eine Autoversicherung?odiug hat geschrieben:(28 Oct 2020, 07:33)
Das absolut unbegreifliche ist ja, Autoversicherungen sind in den meisten Staaten verpflichtend, und Virginia, wo nicht, muss man $500- pro Jahr zahlen, wenn man keine hat.
Aber eine Krankenversicherung ist Sozialismus.
Ich kann mich noch gut an eine Diskussion erinnern, in der dieser Widerspruch einen überzeugten Republikaner ein Erklärungsnot brachte
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020
Altersmedian Deutschland: 46,8; Altersmedian USA: 37,9.Karol Karol hat geschrieben:(28 Oct 2020, 11:14)
30% Unterschied in der Sterberate ist schon eine dicke Hausnummer. Ist das US Gesundheitssystem so deutlich besser als unseres?
Bekanntlich sterben eher ältere als jüngere Menschen.
Bei der Lebenserwartung liegt Deutschland mit ca. 80,7 Jahren knapp vor den USA mit 79,8.
Seriös geht anders.
Re: US-Präsidentschaftswahl 2020
Gott ... geht das wieder los

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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020
gut recherchiertTroh.Klaus hat geschrieben:(28 Oct 2020, 14:16)
Altersmedian Deutschland: 46,8; Altersmedian USA: 37,9.
Bekanntlich sterben eher ältere als jüngere Menschen.
Bei der Lebenserwartung liegt Deutschland mit ca. 80,7 Jahren knapp vor den USA mit 79,8.
Re: US-Präsidentschaftswahl 2020
Das trojanischen Pferd ist dein Trump. Wie un alles in der Welt kann man diesen Vogel gut finden?Fliege hat geschrieben:(28 Oct 2020, 10:46)
Das kann Biden kurz vor der Wahl nicht gebrauchen, von Leuten aus seiner eigenen Partei als Trojanisches Pferd bloß gestellt zu werden.
Dass grenzt schon ein trollen gut über den Typen zu schreiben.
Re: US-Präsidentschaftswahl 2020
Da er im Gegensatz zu Trump sein Vermögen selbst und ehrlich verdient hat, ist es sein gutes Recht, das so auszugeben wie er will.Liberty hat geschrieben:(28 Oct 2020, 13:29)
Bloomberg versucht die Wahl zu kaufen. Alleine 100 Mio. seines Vermögens gibt er nur in Florida aus um Biden zum Sieger zu kaufen.
Re: US-Präsidentschaftswahl 2020
Bloomberg mag Trump nicht.Perkeo hat geschrieben:(28 Oct 2020, 15:04)
Da er im Gegensatz zu Trump sein Vermögen selbst und ehrlich verdient hat, ist es sein gutes Recht, das so auszugeben wie er will.
Das finde ich geht in Ordnung, auch wenn ich ihn sonst weniger mag

Das interessante an dieser Wahl ist ja, dass die Dems die Reps mit ihrem Geld zuscheissen können.
Das ist ziemlich neu ... Lindsley Graham muss auf FOX schon betteln gehen

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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020
Woher wollen Sie wissen, dass er sein Vermögen ehrlich verdient hätte?Perkeo hat geschrieben:(28 Oct 2020, 15:04)
Da er im Gegensatz zu Trump sein Vermögen selbst und ehrlich verdient hat, ist es sein gutes Recht, das so auszugeben wie er will.
Re: US-Präsidentschaftswahl 2020
Wissen wir nicht ... aber er wird auch nicht PräsidentSenexx hat geschrieben:(28 Oct 2020, 15:11)
Woher wollen Sie wissen, dass er sein Vermögen ehrlich verdient hätte?

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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020
Wieso? Die Frage ist essentiell um festzustellen ob der Vergleich hinkt oder nicht.
Bei einer Autoversicherung wäre ja das eigene Auto gegen Schäden versichert. Oder meintest vom Grundprinzip her eine Haftpflichtversicherung, wie sie auch in Deutschland Pflicht ist?
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020
Du weißt aber schon dass das Steangthema ein anders ist oder? Es geht hier um die US Präsidentschaftswahl 2020 , klassisch am Thema vorbei.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(28 Oct 2020, 15:29)
Wieso? Die Frage ist essentiell um festzustellen ob der Vergleich hinkt oder nicht.
Bei einer Autoversicherung wäre ja das eigene Auto gegen Schäden versichert. Oder meintest vom Grundprinzip her eine Haftpflichtversicherung, wie sie auch in Deutschland Pflicht ist?
- schokoschendrezki
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020
Bildungswesen, Gesundheitswesen, die rapid zunehmende Polarisierung in der Vermögensverteilung, Rassismus, Waffenbesitz, das akute Schmerzmittel-Drogenabhängigkeitsproblem, die Klimaänderungsfolgen, der Demokratieabbau, der christianistische Fundamentalismus, die Gefängnisindustrie ... so das wären aus meiner Sicht (falls ich nix vergessen habe) die akuten Probleme.
Die Sicht auf USA aktuell und Präsidentschaftswahl ist nur insofern verzerrt, als dass diese Probleme nicht selten so dargestellt werden, als wären es die Probleme eines Entwicklungslands. Was natürlich völlig falsch ist. Die USA sind (auch und vielleicht sogar gerade) unter Trump ein Staat mit schier unermesslichen Geldressourcen. Ihre Wirtschaft dominiert nach wie vor und total die Weltwirtschaft. Ihre Währung dominiert die Weltfinanzen. Die Vereinigten Staaten sind in jeder Hinsicht dominant und es sind ausreichend Ressourcen da, um jedes der angeführten Probleme zumindest anzugehen. Auch China ist nicht wirklich ein Konkurrent dieser totalen Dominanz. Der scheinbare Widerspruch ist aber kein Widerspruch. In einem Land wie Portugal oder Tschechien (man sollte nicht immer gleich diese typischen europäischen Wohlfahrtsstaaten hernehmen) ist viel viel viel weniger Geld im System. Auch bezogen auf pro Einwohner. Die sozialen Widersprüche lassen sich aber dennoch lösen.
Too big to heal?
Die Sicht auf USA aktuell und Präsidentschaftswahl ist nur insofern verzerrt, als dass diese Probleme nicht selten so dargestellt werden, als wären es die Probleme eines Entwicklungslands. Was natürlich völlig falsch ist. Die USA sind (auch und vielleicht sogar gerade) unter Trump ein Staat mit schier unermesslichen Geldressourcen. Ihre Wirtschaft dominiert nach wie vor und total die Weltwirtschaft. Ihre Währung dominiert die Weltfinanzen. Die Vereinigten Staaten sind in jeder Hinsicht dominant und es sind ausreichend Ressourcen da, um jedes der angeführten Probleme zumindest anzugehen. Auch China ist nicht wirklich ein Konkurrent dieser totalen Dominanz. Der scheinbare Widerspruch ist aber kein Widerspruch. In einem Land wie Portugal oder Tschechien (man sollte nicht immer gleich diese typischen europäischen Wohlfahrtsstaaten hernehmen) ist viel viel viel weniger Geld im System. Auch bezogen auf pro Einwohner. Die sozialen Widersprüche lassen sich aber dennoch lösen.
Too big to heal?
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Re: US-Präsidentschaftswahl 2020
Es geht um das Prinzip einer Versicherung, in der eine große Gruppe für Schäden einzelner aufkommt und die per Gesetz vorgeschrieben ist.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(28 Oct 2020, 15:29)
Wieso? Die Frage ist essentiell um festzustellen ob der Vergleich hinkt oder nicht.
Bei einer Autoversicherung wäre ja das eigene Auto gegen Schäden versichert. Oder meintest vom Grundprinzip her eine Haftpflichtversicherung, wie sie auch in Deutschland Pflicht ist?
Ob Vollkasko oder nicht, ist für das Verständnis völlig egal.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020
Ist es nicht. Denn tatsächlich hinkt der Vergleich. Wenn es eine Haftpflichtversicherung ist dient die primär dem Schutz des Geschädigten damit er nicht auf seinen Ansprüchen sitzen bleibt. Z.B. in USA die Kosten für eine Behandlung im Krankenhaus. Dazu gibt es eine Pflichtversicherung die derjenige, der einen gefährlichen Gegenstand bedient abschließen muss, damit diejenigen die durch die Bedienung möglicherweise einen Schaden erleiden ihren Schaden ersetzt.odiug hat geschrieben:(28 Oct 2020, 16:27)
Es geht um das Prinzip einer Versicherung, in der eine große Gruppe für Schäden einzelner aufkommt und die per Gesetz vorgeschrieben ist.
Ob Vollkasko oder nicht, ist für das Verständnis völlig egal.
Eine Krankenversicherung sichert aber einen selbst ab. Durch das nicht abschließen erleidet kein Dritter einen Schaden. Die Konsequenzen muss man selber tragen.
Insofern ist eine Pflicht dazu eher in Frage zu stellen als bei einer Haftpflichtversicherung.
Dass ein Republikaner diesen nicht nur hinkenden Vergleich intellektuell nicht verarbeitet und darauf sprachlos wird wundert mich jetzt allerdings nicht.

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