Richter sind durchaus in der Lage einzuschätzen, ob eine solche Situation besteht oder ansteht.Nightrain hat geschrieben:(27 Oct 2020, 15:04)
Es steht dir frei das (hoffentlich weniger einfach gestrickt) einem Richter zur argumentieren, wenn keine Beatmungsgeräte mehr frei sind und man die >80-jährigen direkt aus dem Triage- in das Sterbezelt schickt...
Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie
Sören74 hat geschrieben:(27 Oct 2020, 14:36)
Ob man die Auflagen locker verstoßen kann, sei jetzt mal dahingestellt. n.
natürlich
was ist daran "nicht locker", in einer großen Wohung mit 30 oder 40 Leuten eine "Clan-Party" zu feiern?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie
Gerade eben kam die Nachricht Merkel und die MPs planen offenbar einen weitgehenden sogenannten "Wellenbrecher Lockdown" wie Merkel es intern nannte mit betroffen Gastronomie, Vergnügunsstätten , Geschäfte Ausnahme bleiben Schulen und Kitas , es soll morgen so beschlossen werden.
Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie
Also in meiner Wohnung hätten die keinen Platz und würde man in meiner Umgebung schnell merken.Realist2014 hat geschrieben:(27 Oct 2020, 15:32)
natürlich
was ist daran "nicht locker", in einer großen Wohung mit 30 oder 40 Leuten eine "Clan-Party" zu feiern?

Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie
Also im Prinzip der Vorschlag von Strobl, mit 1 Woche totaler Lockdown. Oder?Meruem hat geschrieben:(27 Oct 2020, 15:33)
Gerade eben kam die Nachricht Merkel und die MPs planen offenbar einen weitgehenden sogenannten "Wellenbrecher Lockdown" wie Merkel es intern nannte mit betroffen Gastronomie, Vergnügunsstätten , Geschäfte Ausnahme bleiben Schulen und Kitas , es soll morgen so beschlossen werden.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie
Und?Sören74 hat geschrieben:(27 Oct 2020, 15:39)
Also in meiner Wohnung hätten die keinen Platz und würde man in meiner Umgebung schnell merken.
es geht um diejenigen, die den Platz haben und es tun...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie
Söder ist bestimmt dafür. Nächste Woche sind nämlich sowieso Herbstferien für alle Schüler in Bayern...Meruem hat geschrieben:(27 Oct 2020, 15:33)
Gerade eben kam die Nachricht Merkel und die MPs planen offenbar einen weitgehenden sogenannten "Wellenbrecher Lockdown" wie Merkel es intern nannte mit betroffen Gastronomie, Vergnügunsstätten , Geschäfte Ausnahme bleiben Schulen und Kitas , es soll morgen so beschlossen werden.

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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie
Merkel und die MP,s müssen morgen versuchen etwas auf die Beine zu stellen, und nach Möglichkeit gemeinsam. Es gibt derzeit viele Gerüchte,aber man wird abwarten müssen, was dabei herauskommt.Meruem hat geschrieben:(27 Oct 2020, 15:33)
Gerade eben kam die Nachricht Merkel und die MPs planen offenbar einen weitgehenden sogenannten "Wellenbrecher Lockdown" wie Merkel es intern nannte mit betroffen Gastronomie, Vergnügunsstätten , Geschäfte Ausnahme bleiben Schulen und Kitas , es soll morgen so beschlossen werden.
Wenn die Massnahmen zu lasch sind, hat man Zeit verspielt und wird sich spätestens in zwei Wochen erneut treffen müssen. Schlecht für die Menschen, die deswegen dann an den Beatmungsschläuchen hängen werden.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie
Alles korrekt, und deshalb sind diese Maßnahmen auch so dämlich und unnötig... Und genau dagegen muss man sich auflehnen. Unnötige Einschnitte...Nightrain hat geschrieben:(27 Oct 2020, 14:31)
Die aktuellen Maßnahmen im öffentlichen Raum sind:
1. Maskenpflicht auf Plätzen
Gut kontrollierbar aber sehr zweifelhaft, ob von dort viele Infektionen her kommen
2. Sperrstunde
Möglicherweise kontrollierbar. Erst kürzlich hat die Polizei weit nach der Sperrstunde in einer Shisha-Bar eine Tür aufgebrochen (illegalerweise?) und dort mehrere Dutzend Leute gefunden. Eigentlich ist auch das Betreten von Geschäftsräumen nach Ende der Öffnungszeiten durch die Polizei nicht möglich.
3. Anzahl Personen bei Treffen im öffentlichen Raum.
Im Spätherbst/Winter? Keine Relevanz.
Dazu kommt noch die Maskenpflicht in Betrieben. Auch dort darf die Polizei nicht ohne weiteres hinein.
In Bayern gelten die Regelungen für bis 35, ab 50 und ab 100 schon eine ganze Weile. Nichts davon bremst den Weg zur 200 und damit lokale Lockdowns merklich aus.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie
Na, wenigstens kann ich dann heute Abend noch mit meinem besten Kumpel essen gehen...Meruem hat geschrieben:(27 Oct 2020, 15:33)
Gerade eben kam die Nachricht Merkel und die MPs planen offenbar einen weitgehenden sogenannten "Wellenbrecher Lockdown" wie Merkel es intern nannte mit betroffen Gastronomie, Vergnügunsstätten , Geschäfte Ausnahme bleiben Schulen und Kitas , es soll morgen so beschlossen werden.
Vorher muss ich aber noch schauen wo ich jetzt noch Klopapier her kriege, denn im Gegensatz zu den Hamstern, die schon seit Freitag überall alles leer gekauft haben, brauch ich tatsächlich welches...
Zuletzt geändert von firlefanz11 am Dienstag 27. Oktober 2020, 16:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie
Ich hatte Strobls Idee eher als generelles u. totales Ausgangsverbot verstanden...Sören74 hat geschrieben:(27 Oct 2020, 15:40)
Also im Prinzip der Vorschlag von Strobl, mit 1 Woche totaler Lockdown. Oder?
Zuletzt geändert von firlefanz11 am Dienstag 27. Oktober 2020, 16:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie
Nehm doch die Postwurfsendungen vom Discounterfirlefanz11 hat geschrieben:(27 Oct 2020, 16:03)
Na, wenigstens kann ich dann heute Abend noch mit meinem besten Kumpel essen gehen...
Vorher muss ich aber noch schauen wo ich jetzt noch Klopapier her kriege, denn im Gegensatz zu dem Hamstern, die schon seit Freitag überall alles leer gekauft haben, brauch ich tatsächlich welches...

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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie
Die brauch ich um den Kamin anzufeuern...

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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie
Egal, was die tun: Es kann nur Mist herauskommen.yogi61 hat geschrieben:(27 Oct 2020, 15:59)
Merkel und die MP,s müssen morgen versuchen etwas auf die Beine zu stellen, und nach Möglichkeit gemeinsam. Es gibt derzeit viele Gerüchte,aber man wird abwarten müssen, was dabei herauskommt.
Wenn die Massnahmen zu lasch sind, hat man Zeit verspielt und wird sich spätestens in zwei Wochen erneut treffen müssen. Schlecht für die Menschen, die deswegen dann an den Beatmungsschläuchen hängen werden.
Warum ich das weiß?
Schauen wir uns das unverantwortliche Laisser-faire des Sommers an. Die haben einfach einen kurzen Verstand.
Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie
Ich kann Ihnen im Dezember welches verkaufen. Besitzen Sie eigentlich auch Schmuck, Zigaretten oder Schokolade?firlefanz11 hat geschrieben:(27 Oct 2020, 16:03)
Vorher muss ich aber noch schauen wo ich jetzt noch Klopapier her kriege, denn im Gegensatz zu den Hamstern, die schon seit Freitag überall alles leer gekauft haben, brauch ich tatsächlich welches...

Nicht falsch verstehen. Wenn diese Maßnahmen wirkungslos sind und das Gesundheitswesen deswegenn überlastet wird, bin ich für eine harte Ausgangssperrre und Schließung sämtlicher Geschäfte.firlefanz11 hat geschrieben:(27 Oct 2020, 15:59)
Alles korrekt, und deshalb sind diese Maßnahmen auch so dämlich und unnötig... Und genau dagegen muss man sich auflehnen. Unnötige Einschnitte...
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie
Nein, brauchen wir nicht. Aber wir brauchen ermächtigte Beamte, die die Personalien der Leute erfassen und die Übertretung anzeigen. Und wir brauchen Richter, die der Gemeinschaft dienen. Alles fast so wie Parksünder mit gebührenpflichtigen Verwarnungen zur Ordnung rufen... nur etwas teurer.firlefanz11 hat geschrieben:(27 Oct 2020, 12:24)
Jup! Wir brauchen unbedingt Gestapo Truppen, die mit Gewalt die Leute aus den Bars ziehen nach 23 Uhr, Wohnungen stürmen, wo der Nachbar (IM) angerufen hat weil er vermutet, dass mehr als 5 Personen drin sind etc.
Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie
Sicher dat! - Her Streek darf ja seine höchst eigene Meinung haben und erklären, dass 20.000 Neuinfektionen je Tag kein Problem sind.firlefanz11 hat geschrieben:(27 Oct 2020, 11:46)
Das Mobbing gegen ebenso ehrenwerte Wissenschaftler wie Streeck u. Reinhard, die aber nun mal etwas anderer Meinung sind als Muttis Haus u. Hof Panikschieber, was den Umgang mit der aktuellen Situation angeht, ist nicht weniger böswillig u. boshaft...
Drosten war mit seinem Alarmismus in der ersten Welle noch vertretbar aber jetzt ist es Zeit, dass die etwas weiter denkenden Experten das Wort erhalten.
Dieser Kommentar hier drückt das ganz gut aus.
https://www.n-tv.de/politik/politik_per ... 11673.html
wie heir auch, zwischen Ihnen und mir, beispielsweise, gibt es eben unterschiedliche Auffassungen dazu auch unter Experten. es würde mir aber deswegen nie einfallen, Prof. Streek als Erfüllungsgehilfen welcher - für mich - eher unangenehmen Seite zu desavouieren. Auch wenn er
solche Zahlen an Neuinfektionen im Bezug auf die anderen folgen als zumutbar oder sogar zwingend notwendig bezeichnet. Sprich in bestimmten Grenzen eine gewisse Zahl von Toten und ggf. an Langzeirfolgen leidenden Covid-"Genesenen" als verkraftbar ansieht.
Ist halt immer so eine Sache. Ich als Angehöriger einer sog. Risikogruppe habe allerdings keine Lust, mich wegen allzu lockerer Sichtweisen und Nichtmaßnahmen mit dem Virus zu infizieren. Durch möglicherweise eine völlig harmlose Alltagssituation, die zuviele Menschen - nicht einmal von diesen mutwillig - zu einen recht sorglosen Umgang mit dem virus verleitet. Frei nach Streek, daß das alles nicht so wild ist...
Mir ist halt ein temporär nicht so schön steigender Dax nicht so wichtig im Vergleich zu weniger Gefährdung meiner Gesundheit und auch der von anderen, mir nahestehenden Menschen, die mir wichtig sind und die ich dann zuhause auch noch anstecke. Selbst womöglich die Infektion wg. meiner robusten Gene - obwohl Risikogruppenangehöriger - alles easy überstehe, während mir sehr nahestehende Menschen, denen ich auch im eigenen Haus zwangsweise nahekomme, einen sehr schweren Verlauf haben. Durch mich. Nichtsahnend zwar. Aber das hilft am Ende des Tages auch nicht mehr.
Von daher ist es mir lieber, wenn zur Eindämmung oder Verringerung rechtzeitig gegengesteuert wird.
"Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende". Verstehen Sei, was ich damit sagen will?
Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie
Wann darf auch nicht übersehen, wenn man wirklich sagt eine Woche wird komplett alles stillgelegt, nicht gearbeitet und quasi auch nicht eingekauft, dann geht auch der Umsatz von einer Woche von 53 Arbeitswochen im Jahr verloren. Das könnte auch nochmal ein zusätzliches Wirtschaftsminus von 1-1,5% bedeuten. Die Frage ist bei sowas immer, ob es einen das Wert ist.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie
Bei der Gefahr einer Ansteckung mit einer sehr schweren Krankheit ist schon Gefahr im Verzug.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie
Die richterliche Genehmigung ist natürlich ggf. unverzüglich zu erteilen.Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Oct 2020, 13:34)
"Gefahr im Verzug ist gegeben, wenn die vorherige Einholung der richterlichen Anordnung den Erfolg der Durchsuchung gefährdet hätte" Und auch dann darf die Polizei nicht einfach so in die Wohnung rein, sondern muss sich eine Genehmigung bei einem Gericht mit Bereitschaftsdienst einholen und wenn das auch nicht möglich ist, kann auch ein Staatsanwalt so eine Genehmigung erteilen.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie
Wenn der Richter es will.sünnerklaas hat geschrieben:(27 Oct 2020, 17:48)
Die richterliche Genehmigung ist natürlich ggf. unverzüglich zu erteilen.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie
Wir können natürlich auch warten, bis kaum noch jemand einkaufen gehen kann.Sören74 hat geschrieben:(27 Oct 2020, 17:43)
Wann darf auch nicht übersehen, wenn man wirklich sagt eine Woche wird komplett alles stillgelegt, nicht gearbeitet und quasi auch nicht eingekauft, dann geht auch der Umsatz von einer Woche von 53 Arbeitswochen im Jahr verloren. Das könnte auch nochmal ein zusätzliches Wirtschaftsminus von 1-1,5% bedeuten. Die Frage ist bei sowas immer, ob es einen das Wert ist.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie
Das sollten einem Menschenleben und die Reduktion Kranker schon wert sein. Meinetwegen aus ökonomischer Sicht auch die Rettung des Weihnachtsgeschäftes, falls das noch möglich ist. Das macht sicher bei den meisten Läden mehr als eine verlorene Woche aus.Sören74 hat geschrieben:(27 Oct 2020, 17:43)
Wann darf auch nicht übersehen, wenn man wirklich sagt eine Woche wird komplett alles stillgelegt, nicht gearbeitet und quasi auch nicht eingekauft, dann geht auch der Umsatz von einer Woche von 53 Arbeitswochen im Jahr verloren. Das könnte auch nochmal ein zusätzliches Wirtschaftsminus von 1-1,5% bedeuten. Die Frage ist bei sowas immer, ob es einen das Wert ist.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie
Die Rettung von Menschenleben hat schon oberste Priorität, aber die Frage, ob die Maßnahmen - und welche davon - wirklich etwas bringen, stellt sich schon. Die Gastronomie, Kulturbranche und Freizeiteinrichtungen sind natürlich dankbare "Opfer", weil sie nicht primär "systemrelevant" sind.yogi61 hat geschrieben:(27 Oct 2020, 17:57)
Das sollten einem Menschenleben und die Reduktion Kranker schon wert sein.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie
Mir tun die schon leid,Tom. Aus epidimiologischer Sicht ist es aber nun einmal so, dass Zusammenkünfte von Menschen ein Treiber für Erreger dieser Art sind. Konzepte hin oder her. Ich würde auch gerne das Weserstadion besuchen und nach einem Spiel in einer vollen Kneipe mit Menschen fachsimpeln und streiten. Es geht in dieser Situation aber leider nicht.Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Oct 2020, 18:04)
Die Rettung von Menschenleben hat schon oberste Priorität, aber die Frage, ob die Maßnahmen - und welche davon - wirklich etwas bringen, stellt sich schon. Die Gastronomie, Kulturbranche und Freizeiteinrichtungen sind natürlich dankbare "Opfer", weil sie nicht primär "systemrelevant" sind.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie
Das ist eine recht abstrakte Gefahr, da nur wenige Promille in Bevölkerung akut infiziert sind und auch nur ca. 5% schwere bis schwerste Verläufe darstellen und nicht immer das Virus übertragen wird. Es gibt auch die Gefahr der Ansteckungen innerhalb einer Familie in einem Haushalt. Müsste man da dann nicht genauso einschreiten?sünnerklaas hat geschrieben:(27 Oct 2020, 17:47)
Bei der Gefahr einer Ansteckung mit einer sehr schweren Krankheit ist schon Gefahr im Verzug.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie
Das kann ich ja auch nachvollziehen, mir fehlt aber irgendwie die Info, wo und in welchen Situationen die Gefahr, mich anzustecken, am höchsten ist. Solche Untersuchungen vermisse ich und man hat daher schon auch das Gefühl, dass die Maßnahmen nach "Trial and Error" durchprobiert werden.yogi61 hat geschrieben:(27 Oct 2020, 18:16)
Aus epidimiologischer Sicht ist es aber nun einmal so, dass Zusammenkünfte von Menschen ein Treiber für Erreger dieser Art sind.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie
Verharmlosungen bringen uns in der Diskussion nicht weiter. Für Menschen die an Schläuchen hängen oder Langzeitschäden befürchten müssen, ist die Situation nicht abstrakt. Für deren Angehörige,übrigens auch nicht.Sören74 hat geschrieben:(27 Oct 2020, 18:18)
Das ist eine recht abstrakte Gefahr, da nur wenige Promille in Bevölkerung akut infiziert sind und auch nur ca. 5% schwere bis schwerste Verläufe darstellen und nicht immer das Virus übertragen wird. Es gibt auch die Gefahr der Ansteckungen innerhalb einer Familie in einem Haushalt. Müsste man da dann nicht genauso einschreiten?
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie
Da werden wir uns leider noch gedulden müssen. Ein neues Virus und vor allen Dingen eine neue Erkrankung, die offensichtlich so komplex ist zu erforschen,benötigt Zeit. Wir haben allerdings keine Zeit, wenn es darum geht Opfer zu minimieren und deshalb greifen wir auf zugeben uralte Massnahmen zur Bekämpfung zurück.Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Oct 2020, 18:28)
Das kann ich ja auch nachvollziehen, mir fehlt aber irgendwie die Info, wo und in welchen Situationen die Gefahr, mich anzustecken, am höchsten ist. Solche Untersuchungen vermisse ich und man hat daher schon auch das Gefühl, dass die Maßnahmen nach "Trial and Error" durchprobiert werden.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie
Virusinfektionen entstehen immer in vergleichbaren Situationen.
Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie
Das Virus ist ja nur so erfolgreich in seiner Ausbreitung weil es da einen entscheidenen Faktor gibt und dieser ist der Mensch, währenddessen hat Söder die Bundesbürger auf einen " harten November" eingestimmt Details gibt es morgen, es läuft wohl auf einen Lockdown in welcher Form auch immer hinaus.Karol Karol hat geschrieben:(27 Oct 2020, 18:44)
Virusinfektionen entstehen immer in vergleichbaren Situationen
.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie
Schon klar. Im Sommer hatte man aber diese Zeit und mit modernsten Methoden kann man sicherlich auch schneller arbeiten, als das bei Pandemien im vorinformationstechnischen Zeitalter der Fall war. Aber gut, in D wird tatsächlich noch mit dem Faxgerät gearbeitet, da darf man wohl auch nicht zu viel erwarten, Neuland halt.yogi61 hat geschrieben:(27 Oct 2020, 18:40)
Ein neues Virus und vor allen Dingen eine neue Erkrankung, die offensichtlich so komplex ist zu erforschen,benötigt Zeit.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie
Wäre eine sinnvolle Entscheidung.Meruem hat geschrieben:(27 Oct 2020, 18:54)
Das Virus ist ja nur so erfolgreich in seiner Ausbreitung weil es da einen entscheidenen Faktor gibt und dieser ist der Mensch, währenddessen hat Söder die Bundesbürger auf einen " harten November" eingestimmt Details gibt es morgen, es läuft wohl auf einen Lockdown in welcher Form auch immer hinaus.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie
Tom, die Virologen und Infektologen versuchen laufend Ergebnisse offen zu legen und Studien zu präsentieren, die arbeiten nicht mehr mit Faxen.Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Oct 2020, 18:57)
Schon klar. Im Sommer hatte man aber diese Zeit und mit modernsten Methoden kann man sicherlich auch schneller arbeiten, als das bei Pandemien im vorinformationstechnischen Zeitalter der Fall war. Aber gut, in D wird tatsächlich noch mit dem Faxgerät gearbeitet, da darf man wohl auch nicht zu viel erwarten, Neuland halt.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie
Das ist der Preis für die vorhergehende Verantwortungslosigkeit.Sören74 hat geschrieben:(27 Oct 2020, 17:43)
Wann darf auch nicht übersehen, wenn man wirklich sagt eine Woche wird komplett alles stillgelegt, nicht gearbeitet und quasi auch nicht eingekauft, dann geht auch der Umsatz von einer Woche von 53 Arbeitswochen im Jahr verloren. Das könnte auch nochmal ein zusätzliches Wirtschaftsminus von 1-1,5% bedeuten. Die Frage ist bei sowas immer, ob es einen das Wert ist.
Wer bestellt, muss die Rechnung begleichen.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie
Ja, das war polemischyogi61 hat geschrieben:(27 Oct 2020, 19:01)
Tom, die Virologen und Infektologen versuchen laufend Ergebnisse offen zu legen und Studien zu präsentieren, die arbeiten nicht mehr mit Faxen.

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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie
Erstmal ist Risikopatienten nicht anzuraten, sich zu größeren Feiern zu begeben, wo Mindestabstände und Maskentragen nicht eingehalten werden. Und selbst wenn es Hygienekonzepte gibt, sollte man sich stets fragen, will ich dieses Risiko eingehen. Ich habe eine sehr gute Freundin, die quasi auch Risikopatientin ist und wir überlegen uns immer ziemlich genau, was wir machen können und wo wir hingehen können und entscheiden uns bewusst dafür (oder dagegen). Das ist mal die allererste Gesundheitsprävention, die man machen sollte. Aus einem privaten Treffen mit 11 Leuten nun ein konkretes Gesundheitsrisiko für die Allgemeinheit ableiten zu wollen, da wird man sprichwörtlich das Gericht noch finden müssen, das diese Sichtweise teilt und in solchen Fällen einen Polizeieinsatz in privaten Häusern befürwortet. Diese reale Einsicht muss man schon mitbringen, dass das vor Gericht keinen Bestand haben wird, so sehr man sich das auch anders wünschen mag.yogi61 hat geschrieben:(27 Oct 2020, 18:30)
Verharmlosungen bringen uns in der Diskussion nicht weiter. Für Menschen die an Schläuchen hängen oder Langzeitschäden befürchten müssen, ist die Situation nicht abstrakt. Für deren Angehörige,übrigens auch nicht.
Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie
Wir wissen im Grunde schon vieles, auch wo die meisten Infektionen stattfinden. Das RKI berichtet in seinen täglichen Bulletin, wie sie die Lage einschätzen und wo die meisten Infektionen wahrscheinlich stattfinden. Zudem gibt es das Bundesamt für Risikobewertung, was sich entsprechend äußert.yogi61 hat geschrieben:(27 Oct 2020, 18:40)
Da werden wir uns leider noch gedulden müssen. Ein neues Virus und vor allen Dingen eine neue Erkrankung, die offensichtlich so komplex ist zu erforschen,benötigt Zeit. Wir haben allerdings keine Zeit, wenn es darum geht Opfer zu minimieren und deshalb greifen wir auf zugeben uralte Massnahmen zur Bekämpfung zurück.
https://www.bfr.bund.de/de/a-z_index/co ... 44541.html
Dann empfehle ich die entsprechenden Podcasts von Drosten und Kekule, die sich auch zu bestimmten Situationen äußern. Drosten hat u.a. konkrete Empfehlungen abgegeben, wie wir trotz allem Weihnachten mit unseren Eltern verbringen können.
Es gibt da eigentlich jede Menge Erkenntnisse, Studien, Metastudien usw. Das Problem ist eher bei dem Wust an Informationen das Essentielle für sich und seine Situation herauszufinden.
Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie
Sollte Söder nicht eher konkret werden, was seine Bayern im November zu erwarten haben? Denn dort gibt es in Relation gesehen die meisten Neuinfektionen.Meruem hat geschrieben:(27 Oct 2020, 18:54)
Das Virus ist ja nur so erfolgreich in seiner Ausbreitung weil es da einen entscheidenen Faktor gibt und dieser ist der Mensch, währenddessen hat Söder die Bundesbürger auf einen " harten November" eingestimmt Details gibt es morgen, es läuft wohl auf einen Lockdown in welcher Form auch immer hinaus.
Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie
Wir wissen praktisch nichts.Sören74 hat geschrieben:(27 Oct 2020, 22:13)
Wir wissen im Grunde schon vieles, auch wo die meisten Infektionen stattfinden.
Alles, was wir wissen, ist: Dass Infektionen stattfinden.
Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie
Nicht unsere Schuld, wenn Du noch bei diesem Wissensniveau steckst.Senexx hat geschrieben:(27 Oct 2020, 22:20)
Wir wissen praktisch nichts.
Alles, was wir wissen, ist: Dass Infektionen stattfinden.

Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie
Es wird vieles verschwiegen ... aber hat keinen Sinn das hier zu posten.Senexx hat geschrieben:(27 Oct 2020, 22:20)
Wir wissen praktisch nichts.
Alles, was wir wissen, ist: Dass Infektionen stattfinden.
Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie
Nur zu. Klären Sie uns auf. Unser Leben könnte vielleicht davon abhängen. Und Sie wollen doch keinen auf dem Gewissen haben, oder?YamYam hat geschrieben:(28 Oct 2020, 01:12)
Es wird vieles verschwiegen ... aber hat keinen Sinn das hier zu posten.
Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie
Nur nicht über den Kirchturm blicken
Wenn man über die nicht vorhandene Langzeitstrategie gegen Corona spricht, kommt man bei der Ursachensuche nicht daran vorbei, über den fehlenden Horizont von Politik und ihren Beratern zu sprechen. Und das Verhaftetsein im Kirchtumsdenken.
Man könnte durch Beobachtung der Vorgänge und der Diskussion in anderen, von der Pandemie stark betroffenen Ländern, namentlich der großen Länder in der EU, doch einige Einsichten gewinnen und wertvolle Zeit gewinnen.
Aber die dortigen Entwicklungen und Erfahrungen spielen in der hiesigen Diskussion keine Rolle.
Hauptursache dafür ist neben der Kurzatmigkeit und dem fehlenden strategischen Denken vor allem das niedrige intellektuelle Niveau unserer "Eliten". Bildung im ursprüngliche Sinne spielt für sie keine Rolle. Fremdsprachenkenntnisse sind meist nur rudimentär vorhanden, kaum einer kann fließend Englisch, von Französisch und Italienisch oder Spanisch ganz zu schweigen. Vermutlich weiß auch kaum einer um die Existenz von Sprachen wie Niederländisch oder Schwedisch.
Nach 1994 wurde die Hauptstadt von dem beschaulichen, aber nach Europa orientierten Bonn in die Märkische Einöde nach Berlin verlegt. In ein Bildungsnotstandsgebiet mit eigenem Mikrokosmos, der nicht nur sich selbst genügt, sondern sich auch selbst überschätzt und für den Nabel der Welt hält. Nach dem Umzug wurde die Bundesregierung erst von einem robust-rabiaten rabaukischen Bildungsinflationsprofiteur und einem gänzlich ungebildeten ehemaligen Straßenkämpfer geführt, beide eher bauerschlau, die dann ihre ausgelaufene politische Karriere geschickt in klingende Münze zu verwandeln wussten. Abgelöst wurden sie von einer Frau, die das Überleben mit Anpassung und Prinzipienlosigkeit und Kaltblütigkeit im Sozialismus trainiert hatte, als Fachwissenschftlerin durchgehalten hatte, aber schon immer frei war von weitergehenden intellektuellen Ambitionen, und der völlig der Bezug zu Europa fehlt, der lange für unsere Politik prägend war. Der der Westen völlig fremd ist, das Denken in Nomenklatur aber eingebimpft ist.
Die großen Krisen und Problemlage waren für sie weder Anlass noch Herausforderung einmal über das "Wie weiter?" nachzudenken. Stattdessen hangelt man sich von Reaktion zr Reaktion, ohne über langfristige Folgen oder begleitende Strategien nachzudenken.
Die jetzige Pandemie ist dafür ein Paradebeispiel. Man reagiert mit Notmaßnahmen, eine Langzeitstrategie hat man nicht. Man interessiert sich noch nicht einmal dafür.
Wenn man über die nicht vorhandene Langzeitstrategie gegen Corona spricht, kommt man bei der Ursachensuche nicht daran vorbei, über den fehlenden Horizont von Politik und ihren Beratern zu sprechen. Und das Verhaftetsein im Kirchtumsdenken.
Man könnte durch Beobachtung der Vorgänge und der Diskussion in anderen, von der Pandemie stark betroffenen Ländern, namentlich der großen Länder in der EU, doch einige Einsichten gewinnen und wertvolle Zeit gewinnen.
Aber die dortigen Entwicklungen und Erfahrungen spielen in der hiesigen Diskussion keine Rolle.
Hauptursache dafür ist neben der Kurzatmigkeit und dem fehlenden strategischen Denken vor allem das niedrige intellektuelle Niveau unserer "Eliten". Bildung im ursprüngliche Sinne spielt für sie keine Rolle. Fremdsprachenkenntnisse sind meist nur rudimentär vorhanden, kaum einer kann fließend Englisch, von Französisch und Italienisch oder Spanisch ganz zu schweigen. Vermutlich weiß auch kaum einer um die Existenz von Sprachen wie Niederländisch oder Schwedisch.
Nach 1994 wurde die Hauptstadt von dem beschaulichen, aber nach Europa orientierten Bonn in die Märkische Einöde nach Berlin verlegt. In ein Bildungsnotstandsgebiet mit eigenem Mikrokosmos, der nicht nur sich selbst genügt, sondern sich auch selbst überschätzt und für den Nabel der Welt hält. Nach dem Umzug wurde die Bundesregierung erst von einem robust-rabiaten rabaukischen Bildungsinflationsprofiteur und einem gänzlich ungebildeten ehemaligen Straßenkämpfer geführt, beide eher bauerschlau, die dann ihre ausgelaufene politische Karriere geschickt in klingende Münze zu verwandeln wussten. Abgelöst wurden sie von einer Frau, die das Überleben mit Anpassung und Prinzipienlosigkeit und Kaltblütigkeit im Sozialismus trainiert hatte, als Fachwissenschftlerin durchgehalten hatte, aber schon immer frei war von weitergehenden intellektuellen Ambitionen, und der völlig der Bezug zu Europa fehlt, der lange für unsere Politik prägend war. Der der Westen völlig fremd ist, das Denken in Nomenklatur aber eingebimpft ist.
Die großen Krisen und Problemlage waren für sie weder Anlass noch Herausforderung einmal über das "Wie weiter?" nachzudenken. Stattdessen hangelt man sich von Reaktion zr Reaktion, ohne über langfristige Folgen oder begleitende Strategien nachzudenken.
Die jetzige Pandemie ist dafür ein Paradebeispiel. Man reagiert mit Notmaßnahmen, eine Langzeitstrategie hat man nicht. Man interessiert sich noch nicht einmal dafür.
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie
Merkur 25. Oktober 2020 RKI-Corona-Statistik: So stecken sich Infizierte aktuell hauptsächlich an
https://www.merkur.de/welt/corona-rki-a ... 79077.html
Grafik: Aktuelle Ansteckungsquellen in Deutschland
https://www.merkur.de/bilder/2020/10/23 ... ptRFNG.jpg
"Laut Studien aus Südkorea, auf die sich die Forscher beziehen, stecken sich etwa 46 bis 66 Prozent der Menschen in privaten Haushalten an, wie es auch das RKI verzeichnet. Dort wären die Kontakte intensiver und länger. Ebenso zählen aber auch Gefängnisse oder Sammelunterkünfte, wie Obdachlosenheime zu dieser Gruppe, da auch dort die Dauer der Kontakte wesentlich länger sei, als beispielsweise auf öffentlichen Plätzen."
Es liegt also an jedem Haushalt, wie er mit der Corona-Krise umgeht.
https://www.merkur.de/welt/corona-rki-a ... 79077.html
Grafik: Aktuelle Ansteckungsquellen in Deutschland
https://www.merkur.de/bilder/2020/10/23 ... ptRFNG.jpg
"Laut Studien aus Südkorea, auf die sich die Forscher beziehen, stecken sich etwa 46 bis 66 Prozent der Menschen in privaten Haushalten an, wie es auch das RKI verzeichnet. Dort wären die Kontakte intensiver und länger. Ebenso zählen aber auch Gefängnisse oder Sammelunterkünfte, wie Obdachlosenheime zu dieser Gruppe, da auch dort die Dauer der Kontakte wesentlich länger sei, als beispielsweise auf öffentlichen Plätzen."
Es liegt also an jedem Haushalt, wie er mit der Corona-Krise umgeht.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie
Ein weiterer Beitrag aus der Reihe "Verdummen mit Statistiken".
Wie hoch ist aktuell der Anteil der Infektionen, bei der angebliche Infektionsort angeblich zurückverfolgt werden kann?
30%? Oder sind wir schon bei 20%?
Und die Aussage, man sei selbst verantwortlich, ist ja nur zynisch. Selbst nach dieser unzureichenden Grafik stecken dich die meisten Personen in Situationen an, in der sie keine Kontrolle haben: Krankenhäuser, Pflegeheime, Flüchtlingsunterkünfte etc. Situationen, die die nicht meiden können.
Wie hoch ist aktuell der Anteil der Infektionen, bei der angebliche Infektionsort angeblich zurückverfolgt werden kann?
30%? Oder sind wir schon bei 20%?
Und die Aussage, man sei selbst verantwortlich, ist ja nur zynisch. Selbst nach dieser unzureichenden Grafik stecken dich die meisten Personen in Situationen an, in der sie keine Kontrolle haben: Krankenhäuser, Pflegeheime, Flüchtlingsunterkünfte etc. Situationen, die die nicht meiden können.
- schokoschendrezki
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie
Es gibt mindestens eine Situation, die ganz sicher vermeidbar ist: Das Pistengaudi. Dessen Saison ja gerade wieder anbricht. Dass Bad Ischgl in Tirol zu den Superspreadern in Europa gehört ... das gehört mit Sicherheit nicht zu den Verdummtheiten. Ich bin optimistisch: Die Pandemie wird zu einem anderen, kritischeren Verhältnis zu Phänomen wie Massentourismus, Overtourism, Kreuzfahrten oder auch "Fantum" führen.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
- schokoschendrezki
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Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie
Bei einem anderen kulturellen Phänomen bin ich weniger optimistisch: Kleintheater, Kleinbühnen, Jazzclubs, Jazzkeller, Indie-Clubs, Lesungen, Tangobars, Politikdiskussionen, Poetryslams, Kabarett ... das ganze Repertoir an Metropolen-Kultur, das auf Nähe, Direktheit und Intimität angewiesen ist. Wenn das am Ende Opfer der Pandemie ist ... es wäre schlimm.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie
Das ist natürlich Quatsch. Natürlich ist jeder Haushalt ein unvermeidbares Superspreading Event. Ich bin deshalb dafür, dass man sämtliche Infektionen im privaten Haushalt (Familie, keine Partys...) der eigentlich Infektionsquelle außerhalb des Haushalts zuordnet und zwar sämtliche Infizierten des Haushalts. Dann schaut die Statistik gleich ganz anders aus.Wähler hat geschrieben:(28 Oct 2020, 06:48)
Merkur 25. Oktober 2020 RKI-Corona-Statistik: So stecken sich Infizierte aktuell hauptsächlich an
https://www.merkur.de/welt/corona-rki-a ... 79077.html
Grafik: Aktuelle Ansteckungsquellen in Deutschland
https://www.merkur.de/bilder/2020/10/23 ... ptRFNG.jpg
"Laut Studien aus Südkorea, auf die sich die Forscher beziehen, stecken sich etwa 46 bis 66 Prozent der Menschen in privaten Haushalten an, wie es auch das RKI verzeichnet. Dort wären die Kontakte intensiver und länger. Ebenso zählen aber auch Gefängnisse oder Sammelunterkünfte, wie Obdachlosenheime zu dieser Gruppe, da auch dort die Dauer der Kontakte wesentlich länger sei, als beispielsweise auf öffentlichen Plätzen."
Es liegt also an jedem Haushalt, wie er mit der Corona-Krise umgeht.
Und zweitens habe ich das Geschrei der Übernachtungsindustrie gerade richtig satt. Schön und erwartbar, dass die Leute sich nicht bei auch in euren Zimmerchen an der Plastikrose auf dem Tisch anstecken. Aber beim schön draußen herum laufen und die Stadt und alle Gaststätten und Kneipen abklappern. Es braucht auch kondensierte Statistiken, die Infektionen nach dem Überbegriff "Reisetätigkeit" abbilden. Es wäre absolut richtig einen Urlauber, der sich im Urlaub in der Bar ansteckt dem Reisebüro, der Deutschen Bahn, dem Hotel und der Bar auf die Rechnung zu setzen.
"Man verhandelt nicht mit Terroristen. Man hört PEGIDA und AfD nicht zu. Man muss keine Rücksicht auf Impfskeptiker und Verschwörungstheoretiker nehmen." (Philipp Jessen)
Re: Covid 19 Langzeitplan gegen die Epidemie
Zum Glück halte ich mich da eher selten auf.Wähler hat geschrieben:(28 Oct 2020, 06:48)
Ebenso zählen aber auch Gefängnisse oder Sammelunterkünfte, wie Obdachlosenheime zu dieser Gruppe
