Das trifft es.peterkneter hat geschrieben:(22 Oct 2020, 16:37)
Ich habe hier im Zusammenhang 2 Artikel gefunden, die allerdings nicht davon ausgehen, dass es "silent Voters" oder "hidden voters" gibt. Sie reden eher von Unentschiedenen Wählern, die sich kurzfristig entschieden haben. Davon soll es vor der 2016 Wahl 14% gegeben haben und heute nur ca. 3%
https://www.latimes.com/opinion/story/2 ... supporters
https://thehill.com/opinion/campaign/51 ... e-election
Ganz entscheidend ist auch, wie die Befragung durchgeführt wurde und da ganz besonders, in welcher Atmosphäre das Gespräch zwischen Interviewer und Befragtem stattfindet. Fühlt sich der Befragte durch den Gesprächsverlauf und da vor allem durch das vom Befrager eingeschlagene Gesprächstempo unter Druck gesetzt, sich sofort und binnen weniger Millisekunden zu entscheiden, wird er möglicherweise eine andere Antwort geben, als wenn die Befragung in einer entspannteren Gesprächsatmosphäre statt findet. M.W. gibt es da gefühlte Kilometer an Untersuchungen zum Thema Interviewführung. Das Problem ist aber, dass die Mitarbeiter der Call-Center und deren Chefs bei solchen Aufträgen massiv unter Zeit- und Kostendruck stehen. Time is cash.
Zum Thema Vergleichbarkeit von Umfragen: eigentlich sollte jeder wissen, dass man letztendlich nur Ergebnisse von einunddemselben Institut vergleichend betrachten kann. Nur wenn bei allen Instituten dieselbe Tendenz zu beobachten ist, kann man sagen, dass an der beobachteten Entwicklung etwas dran ist.