neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

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Skull
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Skull »

JJazzGold hat geschrieben:(24 Oct 2020, 08:14)

Aber sicher, wozu brauchen wir überhaupt ein Parlament?
Oder Gerichte und einen Rechtsstaat ?

Wenn eine Regierung meint sie könnte und sollte schnell verordnen, dann wäre das echt toll.

Regieren durch Verordnungen. Schnell, flexibel und zielgerichtet. :rolleyes:

Trump will es ja in den USA regelmässig vormachen.
Und China ist da ja auch in einer Art Vorbildfunktion.


Und wenn uns das Verordenen nicht mehr gefällt, können wir uns ja wieder beklagen.
Wie doof und abgehoben die Politik gegen die Bürger ist. :D

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JJazzGold
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von JJazzGold »

Skull hat geschrieben:(24 Oct 2020, 08:19)

Oder Gerichte und einen Rechtsstaat ?

Wenn eine Regierung meint sie könnte und sollte schnell verordnen, dann wäre das echt toll.

Regieren durch Verordnungen. Schnell, flexibel und zielgerichtet. :rolleyes:

Trump will es ja in den USA regelmässig vormachen.
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Bedenklich, wie weit irrationale Angst treiben kann. Soweit, dass nicht nur akzeptiert wird, dass die Funktion des Parlaments unter dessen Umgehung mittels Verteilung von Sonderrechte ausser Kraft gesetzt wird, sondern dass dies sogar gefordert wird. Und nicht einmal nachgefragt wird, welche temporäre Beschränkung den Sonderrrechten auferlegt wird.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

Skull hat geschrieben:(24 Oct 2020, 08:19)

Oder Gerichte und einen Rechtsstaat ?

Wenn eine Regierung meint sie könnte und sollte schnell verordnen, dann wäre das echt toll.

Regieren durch Verordnungen. Schnell, flexibel und zielgerichtet. :rolleyes:

Trump will es ja in den USA regelmässig vormachen.
Und China ist da ja auch in einer Art Vorbildfunktion.


Und wenn uns das Verordenen nicht mehr gefällt, können wir uns ja wieder beklagen.
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Der Sarkasmus ist ein wenig fehl am Platz. Klar ist das Parlament wichtig und auch Gerichte. Auch wenn es uns allen schwer fällt, müssen wir aber bedenken, dass wir uns zur Zeit in einer Ausnahmesituation befinden, für die es keine demokratische Blaupause gibt. Es handelt sich ursächlich ja nicht um eine Finanz oder Wirtschafts,sondern um eine Gesundheitskrise, in der der Zeitfaktor eine grosse Rolle spielt. Entscheidungen müssen schnell und zielgerichtet sein, um epidimiologisch zu wirken. Tagelange Debatten im Bundestag sind da nicht effektiv, weil wir dem Infektionsgeschehen eh hinterherhinken und weil sie auch keine direkten Auswirkungen in einem föderalen Staat haben. Man kann es nur immer wieder betonen, wir haben kein potenten Wirkstoff und keinen Impfstoff gegen die Erkrankung und so lange das nicht der Fall ist, wird das gerade bei den sinkenden Temperaturen der nächsten Monate,leider auch eine Ausnahmesituation bleiben. Diskussionen über die parlamentarische Rechte kann man natürlich führen, sie haben aber keine Auswirkungen auf die Verbreitung des Virus.
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Skull
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Skull »

yogi61 hat geschrieben:(24 Oct 2020, 09:02)

Der Sarkasmus ist ein wenig fehl am Platz. Klar ist das Parlament wichtig und auch Gerichte.
Finde ich nicht.

Ich bin ja auch keiner, der sich über kurzfristige temporäre Beschränkungungen
durch den Staat im Rahmen der Situationsbewältigung ... beschwert. Sie sogar akzeptiert und bejaht.

Einen vernünftigen rechtlichen Rahmen sollte (oder hätte man in den letzten 6 Monaten)
aber durch durch die Parlamente schaffen können. Bevor es „brennt“. Nicht, wenn es „brennt“.
JJazzGold hat geschrieben:(24 Oct 2020, 08:39)

Bedenklich, wie weit irrationale Angst treiben kann. Soweit, dass nicht nur akzeptiert wird, dass die Funktion des Parlaments unter dessen Umgehung mittels Verteilung von Sonderrechte ausser Kraft gesetzt wird, sondern dass dies sogar gefordert wird. Und nicht einmal nachgefragt wird, welche temporäre Beschränkung den Sonderrrechten auferlegt wird.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Laertes »

JJazzGold hat geschrieben:(24 Oct 2020, 08:39)

Bedenklich, wie weit irrationale Angst treiben kann. Soweit, dass nicht nur akzeptiert wird, dass die Funktion des Parlaments unter dessen Umgehung mittels Verteilung von Sonderrechte ausser Kraft gesetzt wird, sondern dass dies sogar gefordert wird. Und nicht einmal nachgefragt wird, welche temporäre Beschränkung den Sonderrrechten auferlegt wird.
Interessant auch, wie sehr sich der Zeitgeist in Deutschland gewandelt hat. In der FAZ wird der heutige Anspruch an den Staat mit der Epedemie der asiatischen Grippe 1957/58 verglichen (ca. 30.000 Tote in Deutschland, ca. 2.000.000 weltweit) verglichen:
Was hat sich in siebzig Jahren getan, dass die Gesellschaft auf eine Epidemie so fundamental anders reagiert? Ende der fünfziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts waren die deutschen Krankenhäuser überfüllt, starben Zehntausende Patienten, war das dafür „verantwortliche“ Virus hochansteckend – aber es scherte sich so gut wie niemand darum, jedenfalls nicht Staat und Öffentlichkeit. Das lag an historischen Gründen, von denen die zeitliche Nähe zum Krieg vielleicht der wichtigste ist.

Entscheidend aber ist, dass der damalige Sozialstaat diese Art der Lebensbedrohung noch als Schicksalsschlag hinnahm, der moderne Sozialstaat sich hingegen als Alleskönner damit nicht abfinden kann. Entsprechend orientiert sich die Bevölkerung. Damals entsprach ihre Gleichgültigkeit dem Bedürfnis, von Politik, Parteien und Schicksal nicht im Optimismus auf die wiedergewonnene Zukunft gestört zu werden. Heute sitzt der Schock so tief, weil die Rundumsicherheit, die der Staat verspricht, nicht mehr da ist.
Quelle: FAZ 24.10.2020
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von garfield336 »

Wenn man die Zahlen die Belgien jetzt täglich meldet auf die Bevölkerung Deutschlands umrechnet würde es bedeuten dass Deutschland 120.000Fälle täglich hätte.
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yogi61
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

JJazzGold hat geschrieben:(24 Oct 2020, 08:39)

Bedenklich, wie weit irrationale Angst treiben kann. Soweit, dass nicht nur akzeptiert wird, dass die Funktion des Parlaments unter dessen Umgehung mittels Verteilung von Sonderrechte ausser Kraft gesetzt wird, sondern dass dies sogar gefordert wird. Und nicht einmal nachgefragt wird, welche temporäre Beschränkung den Sonderrrechten auferlegt wird.
Die Angst ist für die Menschen die erkranken nicht irrational,ohne Therapie besteht für jeden Menschen die Gefahr daran zu versterben, oder mit langen gesundheitlichen Einschränkungen leben zu müssen. Das Parlament wird diese Krise nicht lösen, die Wissenschaft und die Medizin wird das hoffentlich tun.
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yogi61
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

Skull hat geschrieben:(24 Oct 2020, 09:09)

Finde ich nicht.

Ich bin ja auch keiner, der sich über kurzfristige temporäre Beschränkungungen
durch den Staat im Rahmen der Situationsbewältigung ... beschwert. Sie sogar akzeptiert und bejaht.

Einen vernünftigen rechtlichen Rahmen sollte (oder hätte man in den letzten 6 Monaten)
aber durch durch die Parlamente schaffen können. Bevor es „brennt“. Nicht, wenn es „brennt“.


mfg
Die rechtlichen Rahmen sind schon vor vielen Jahren in das Grundgesetz geschrieben worden und sie besagen, dass im derzeitigen Fall die Bundesländer entscheiden. Die Entscheidungsträger dort sind auch nicht durch einen Putsch an die Macht gelangt, sondern sie wurden gewählt.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von garfield336 »

yogi61 hat geschrieben:(24 Oct 2020, 09:13)

Die Angst ist für die Menschen die erkranken nicht irrational,ohne Therapie besteht für jeden Menschen die Gefahr daran zu versterben, oder mit langen gesundheitlichen Einschränkungen leben zu müssen. Das Parlament wird diese Krise nicht lösen, die Wissenschaft und die Medizin wird das hoffentlich tun.
Wissenschaft ist Wissenschaft.

Politik ist Politik.

Gesetze werden im Parlament gemacht.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Kölner1302 »

Skull hat geschrieben:(24 Oct 2020, 08:19)

Oder Gerichte und einen Rechtsstaat ?

Wenn eine Regierung meint sie könnte und sollte schnell verordnen, dann wäre das echt toll.

Regieren durch Verordnungen. Schnell, flexibel und zielgerichtet. :rolleyes:

Trump will es ja in den USA regelmässig vormachen.
Und China ist da ja auch in einer Art Vorbildfunktion.


Und wenn uns das Verordenen nicht mehr gefällt, können wir uns ja wieder beklagen.
Wie doof und abgehoben die Politik gegen die Bürger ist. :D

mfg
Der Unterschied zu China ist, dass in China von nicht gewählten Vertretern zu 100 Prozent quasi mit Verordnung regiert wird, während in Deutschland nur zur Gefahrenabwehr sog. Allgemeinverfügungen erlassen werden, die auf einer gesetzlichen Genehmigung durch ein gewähltes Parlament beruhen ( z. B. 14 OBG NRW, 35 VwVfG)
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

garfield336 hat geschrieben:(24 Oct 2020, 09:20)

Wissenschaft ist Wissenschaft.

Politik ist Politik.

Gesetze werden im Parlament gemacht.
Mag ja sein, aber Phrasen helfen nicht bei einer Pandemie.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von garfield336 »

yogi61 hat geschrieben:(24 Oct 2020, 09:27)

Mag ja sein, aber Phrasen helfen nicht bei einer Pandemie.
Oh doch jeder Akteur hat seine Arbeit zu machen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

Das Bundesland Bremen hat zwar einen hohen Inzidenzwert, ist aber wegen seiner Größe noch einigermassen überschaubar. So um die 130 Neuinfektionen. Die Gesundheitsbehörde hat jetzt mal versucht zu ermitteln,wo die Menschen sich infiziert haben und das Ergebnis der Analyse ist leider nicht so toll. Rund 50 Prozent der Corona-Infizierten im Land Bremen wissen nicht, wann und wo sie sich mit dem Virus angesteckt haben können. Leider ist da bei den anderen 50 Prozent auch nicht ganz so klar, die Annahmen sind: 15 Prozent der Betroffenen haben sich im familiären Umfeld angesteckt, 12,5 Prozent in der Schule oder bei der Arbeit,15 Prozent sind Reiserückkehrer, der Rest mutmasslich beim Sport oder bei Feiern. Das ist leider sehr diffus und erschwert die Einordnung und Effizienz der Maßnahmen zu beurteilen. Vielleicht wäre es wirklich hilfreich, wenn viel Menschen so eine Art Tagebuch führen würden.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

garfield336 hat geschrieben:(24 Oct 2020, 09:31)

Oh doch jeder Akteur hat seine Arbeit zu machen.
Es macht ja auch jeder seine Arbeit. Der Bäcker, der Elektriker und der deutsche Bundestag,das hält alles in Schwung,ist aber aus epidemiologischer Sicht im Zusammenhang mit dem Virus irrelevant.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Europa2050 »

yogi61 hat geschrieben:(24 Oct 2020, 09:27)

Mag ja sein, aber Phrasen helfen nicht bei einer Pandemie.
Von der Masse nicht akzeptierte, da nicht demokratisch zustandegekommene Verordnungen mittel- und langfristig aber auch nicht.
Mit reichen schon die diktatorischen, teilweise total sinnlosen und sich oft gegenseitig widersprechenden Quarantäne- und allgemeinen Anordnungen mancher Hosentaschendiktatoren in den lokalen Gesundheitämtern. Ich sag nur FCB. Das brauch ich national nicht.

Wir sind nun einmal Europäer, Kinder der Aufklärung und der Franz. Revolution, und keine Asiaten. Deren Rezepte funktionieren bei uns nicht, dafür aber eben ein Anderes: Einschalten der dezentralen Hirne - Freiheit und Verantwortung.

Und wir werden den langen Atem brauchen, die Wissenschaft tut zwar, allein zaubern kann sie auch nicht.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

yogi61 hat geschrieben:(24 Oct 2020, 09:13)

Die Angst ist für die Menschen die erkranken nicht irrational,ohne Therapie besteht für jeden Menschen die Gefahr daran zu versterben, oder mit langen gesundheitlichen Einschränkungen leben zu müssen. Das Parlament wird diese Krise nicht lösen, die Wissenschaft und die Medizin wird das hoffentlich tun.
Wie gut wir die Krise überstehen ist im Wesentlichen eine Frage des Krisenmanagementsystem, also primär eine Managementthema und kein medizinisches.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von JJazzGold »

yogi61 hat geschrieben:(24 Oct 2020, 09:13)

Die Angst ist für die Menschen die erkranken nicht irrational,ohne Therapie besteht für jeden Menschen die Gefahr daran zu versterben, oder mit langen gesundheitlichen Einschränkungen leben zu müssen. Das Parlament wird diese Krise nicht lösen, die Wissenschaft und die Medizin wird das hoffentlich tun.
Zu kurz gesprungen, Wissenschaft, Forschung und entwickelte Therapien können und dürfen parlamentarische Entscheidungen nicht ersetzen, sondern nur fokussiert auf das jeweilige Thema beratend begleiten.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von JJazzGold »

Laertes hat geschrieben:(24 Oct 2020, 09:09)

Interessant auch, wie sehr sich der Zeitgeist in Deutschland gewandelt hat. In der FAZ wird der heutige Anspruch an den Staat mit der Epedemie der asiatischen Grippe 1957/58 verglichen (ca. 30.000 Tote in Deutschland, ca. 2.000.000 weltweit) verglichen:
Guter Artikel, den ich auch gelesen habe. :thumbup: Der im Übrigen auf den verlorenen Optimismus abzielt, den ich auch zunehmend und nicht nur auf die Corona-Pandemie abzielend vermisse. Der scheint mir auf dem Weg der Vollversorgten-Mentalität des “der Staat soll es richten, egal wie“ verloren gegangen zu sein.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(24 Oct 2020, 09:55)

Wie gut wir die Krise überstehen ist im Wesentlichen eine Frage des Krisenmanagementsystem, also primär eine Managementthema und kein medizinisches.
Falscher geht es nicht. Hätten wir ein effizientes Medikament und,oder einen Impfstoff, gäbe es nicht viel zu managen. Und eine Sache zu managen, die man nicht versteht ist eh schwierig.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von garfield336 »

yogi61 hat geschrieben:(24 Oct 2020, 10:10)

Falscher geht es nicht. Hätten wir ein effizientes Medikament und,oder einen Impfstoff, gäbe es nicht viel zu managen. Und eine Sache zu managen, die man nicht versteht ist eh schwierig.
Das ist richtig dennoch kann man aber bereits abschàtzen wieviele Menschen schwer erkranken.

Da braucht man dann Pläne wie man mit der Masse an Menschen umgeht, die da auf die Krankenhäuser zustürmen werden.
Am Besten wäre natürlich wenn das gar nicht passieren würde.

Aber seien wir realistisch. Es werden immer mehr Menschen kommen, es ist kaum noch aufzuhalten.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

JJazzGold hat geschrieben:(24 Oct 2020, 09:56)

Zu kurz gesprungen, Wissenschaft, Forschung und entwickelte Therapien können und dürfen parlamentarische Entscheidungen nicht ersetzen, sondern nur fokussiert auf das jeweilige Thema beratend begleiten.
Um welche parlamentarsichen Entscheidung geht es hier? Es wird ja immer vom Bundestag schwadroniert, in Bezug auf die Maßnahmen haben die aus guten Gründen nichts gross etwas zu entscheiden.
Würden wir als Gedankenspiel, also rein hypothetisch nur einmal annehmen, unser Grundgesetz wäre nicht so wie es ist und der Bundestag würde über die Pandemiemassnahmen in den Ländern entscheiden. Glaubt hier wirklich irgendjemand, Frau Merkel würde nicht wie immer die Regierungsmehrheit nutzen und zusammen mit Helge Braun im Kanzleramt noch rigidere Pandemiemassnahmen beschliessen? Da würden einige Menschen die auf Lockerungen hoffen, wohl eher die Ohren klingeln und Herr Lindner und seine FDP würden das auch zusammen mit der " Alternative für Deutschland" nicht verhindern können.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

garfield336 hat geschrieben:(24 Oct 2020, 10:18)

Das ist richtig dennoch kann man aber bereits abschàtzen wieviele Menschen schwer erkranken.

Da braucht man dann Pläne wie man mit der Masse an Menschen umgeht, die da auf die Krankenhäuser zustürmen werden.
Am Besten wäre natürlich wenn das gar nicht passieren würde.

Aber seien wir realistisch. Es werden immer mehr Menschen kommen, es ist kaum noch aufzuhalten.
Aufzuhalten ist es nicht, aber wir kennen die Wintereinflüsse noch gar nicht und müssen eben versuchen, dass möglichst wenig Menschen erkranken. Wir hatten noch keinen Dezember und Januar mit diesem Virus und das Instrument des sogenannten Lockdowns aus dem Frühling des Jahres wollen wir auch nicht mehr einsetzen und steht uns damit nicht zur Verfügung, ist ja anscheindend politischer Konsens. Mit Gelaber in den Parlamenten ist uns nicht geholfen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Eulenwoelfchen »

JJazzGold hat geschrieben:(24 Oct 2020, 08:39)

Bedenklich, wie weit irrationale Angst treiben kann. Soweit, dass nicht nur akzeptiert wird, dass die Funktion des Parlaments unter dessen Umgehung mittels Verteilung von Sonderrechte ausser Kraft gesetzt wird, sondern dass dies sogar gefordert wird. Und nicht einmal nachgefragt wird, welche temporäre Beschränkung den Sonderrrechten auferlegt wird.
Also dann ran, ihr 16 Länderparlamente. Der Bundestag kann sich zwar für die Gallerie der Demokratiebesorgten auch in endlose Debatten ergiessen, während sich die Krnkenhäuser landsam aber sicher füllen und immer mehr Infizierte und später folgend immer mehr Tote - oder auch - an Spätfolgen Erkrankte - parlamentarisch beschützt fühlen dürfen.

Aber ich habe nichts dagegen, dass 16 Landesparlamente intelligente Regeln für ihre Hoheits- und Entscheidungsbereiche ins ausgiebig diskutierte Werk setzen. Damit alles schön föderal-demokratisch und parlamentarisch übersichtlich wird und bleibt.

Trump hat es ja vorgelebt, wie das sein muss und nicht anders sein darf, den Menschen ihre Freiheiten und Grundrechte zu lassen: Ohne jede Einschränkung. Gut 8,6 Mio. Infizierte, 220,000 Tote, von der neue Untersuchungen in den USA sagen, das die Zahl um ca, 100.000 Coronatote zuniedrig sei, weil diese falsch zugeordnet wurden, obwohl die Coronainfektion der Hauptgrund und Auslöser für ein vorzeitiges Bbleben gewesen sei.

Die Corona-Regeln und Anordnungen sind Ländersache, der Bundestag ist da eher aussen vor. Selbst der Kanzlerin, die einen Amtseid leistet, "Schaden vom deutschen Volk abzuwenden" ist trotz Richtlinienkompetenz die verantwortungsvolle, handelnde Hand gebunden. Dank der eisernen Regeln unseres demokratisch-föderalen Machtverteilungssystems.

Was will denn der Lindner da ständig im Parlament diskutieren und mitentscheiden? Von welchem Parlament spricht er denn?
Vom Bundestag oder 16 Landesparlamenten? - Wo 16 Landesregierungen und -parlamente eigene Berater und Experten haben und damit 16 Grundlagen einer parlamentarischen Diskussion und Entscheidung, was zu tun sei, oder auch nicht. Mit erwartbaren 16 unterschiedlichen, derzeit schon sehr chaotischen, weil höchst unterschiedlichen Regeln.

Man tut hier so. als seien Bundesregierung und die 16 Landesregierungen so eine Art verschworener Geheimzirkel, die Demokratie. und Grundrechte abschaffen oder am liebsten dauerhaft beschneiden oder dauerhaft ausser Kraft setzen wollen... und natürlich auch den Parlamentarismus per se in die Bedeutungslosigkeit abdrängen wollten.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

yogi61 hat geschrieben:(24 Oct 2020, 10:10)

Falscher geht es nicht. Hätten wir ein effizientes Medikament und,oder einen Impfstoff, gäbe es nicht viel zu managen. Und eine Sache zu managen, die man nicht versteht ist eh schwierig.
Selbst wenn wir ein Medikament hätten oder einen Impfstoff, dann gäbe es immer noch genug zu managen.
Aber schon diese Aussage von dir zeigt, wie wenig du eigentlich von der jetzigen Situation verstehst oder überhaupt begreifst was zu tun ist.
Die wesentliche Managementaufgabe ist Entscheidungen zu treffen und zwar in der Regel immer unter Unsicherheit, also unter dem Vorliegen unvollständiger Information.
Das ist genau die Situation, die wir jetzt haben. Wir haben weder einen Impfstoff, noch ein Medikament, noch verstehen wir das Virus richtig. Trotzdem müssen Entscheidungen getroffen werden, Maßnahmen eingeleitet werden.
Und genau das ist ein Managementthema. Und einzig allein die Qualität, wie gut wir das machen, entscheidet darüber, wie gut wir das überstehen. Und eben nichts anderes.

Deiner Logik nach müsste man ja überhaupt nichts tun, sondern nur warten bis die "Wissenschaft" oder "Medizin" das Problem löst.
Würden alle so denken wie du, wären wir schon längst am Arsch.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von JJazzGold »

yogi61 hat geschrieben:(24 Oct 2020, 10:19)

Um welche parlamentarsichen Entscheidung geht es hier? Es wird ja immer vom Bundestag schwadroniert, in Bezug auf die Maßnahmen haben die aus guten Gründen nichts gross etwas zu entscheiden.
Würden wir als Gedankenspiel, also rein hypothetisch nur einmal annehmen, unser Grundgesetz wäre nicht so wie es ist und der Bundestag würde über die Pandemiemassnahmen in den Ländern entscheiden. Glaubt hier wirklich irgendjemand, Frau Merkel würde nicht wie immer die Regierungsmehrheit nutzen und zusammen mit Helge Braun im Kanzleramt noch rigidere Pandemiemassnahmen beschliessen? Da würden einige Menschen die auf Lockerungen hoffen, wohl eher die Ohren klingeln und Herr Lindner und seine FDP würden das auch zusammen mit der " Alternative für Deutschland" nicht verhindern können.
Es geht um Sonderregelungen zur Erweiterung der Befugnisse ohne zeitliches Limit durch ein Gremium und damit vorbei am Parlament.

Im Gegesatz zu dir vertraue ich im Bezug auf Föderalismus Frau Merkel, die diesen immer wieder im Bezug auf die zu treffenden Maßnahmen betont, mehr als einem Söder, der den Föderalismus diesbezüglich ausser Kraft setzen möchte.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Europa2050 »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(24 Oct 2020, 10:29)

...

Trump hat es ja vorgelebt, wie das sein muss und nicht anders sein darf, den Menschen ihre Freiheiten und Grundrechte zu lassen: Ohne jede Einschränkung. Gut 8,6 Mio. Infizierte, 220,000 Tote, von der neue Untersuchungen in den USA sagen, das die Zahl um ca, 100.000 Coronatote zuniedrig sei, weil diese falsch zugeordnet wurden, obwohl die Coronainfektion der Hauptgrund und Auslöser für ein vorzeitiges Bbleben gewesen sei.

...
Nein, die USA und Trump beweisen uns, wo man landen kann, wenn das Parlament gegenüber einer mächtigen Exekutive (=Präsident) keine Einflussmöglichkeiten hat, bzw. diesem ergeben ist - in der Katastrophe von Herrschers Gnaden.

Dass die Befürworter einer „starken Hand“ immer vom guten, qualifizierten und integren Herrscher ausgehen. Historisch betrachtet sind die anderen zwar nicht in der Überzahl - aber katastrophaler.

Deshalb: Ohne Macht in einer Hand geht es nicht, aber so wenig wie möglich muss das Ziel bleiben.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von JJazzGold »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(24 Oct 2020, 10:29)

Also dann ran, ihr 16 Länderparlamente. Der Bundestag kann sich zwar für die Gallerie der Demokratiebesorgten auch in endlose Debatten ergiessen, während sich die Krnkenhäuser landsam aber sicher füllen und immer mehr Infizierte und später folgend immer mehr Tote - oder auch - an Spätfolgen Erkrankte - parlamentarisch beschützt fühlen dürfen.

Aber ich habe nichts dagegen, dass 16 Landesparlamente intelligente Regeln für ihre Hoheits- und Entscheidungsbereiche ins ausgiebig diskutierte Werk setzen. Damit alles schön föderal-demokratisch und parlamentarisch übersichtlich wird und bleibt.

Trump hat es ja vorgelebt, wie das sein muss und nicht anders sein darf, den Menschen ihre Freiheiten und Grundrechte zu lassen: Ohne jede Einschränkung. Gut 8,6 Mio. Infizierte, 220,000 Tote, von der neue Untersuchungen in den USA sagen, das die Zahl um ca, 100.000 Coronatote zuniedrig sei, weil diese falsch zugeordnet wurden, obwohl die Coronainfektion der Hauptgrund und Auslöser für ein vorzeitiges Bbleben gewesen sei.

Die Corona-Regeln und Anordnungen sind Ländersache, der Bundestag ist da eher aussen vor. Selbst der Kanzlerin, die einen Amtseid leistet, "Schaden vom deutschen Volk abzuwenden" ist trotz Richtlinienkompetenz die verantwortungsvolle, handelnde Hand gebunden. Dank der eisernen Regeln unseres demokratisch-föderalen Machtverteilungssystems.

Was will denn der Lindner da ständig im Parlament diskutieren und mitentscheiden? Von welchem Parlament spricht er denn?
Vom Bundestag oder 16 Landesparlamenten? - Wo 16 Landesregierungen und -parlamente eigene Berater und Experten haben und damit 16 Grundlagen einer parlamentarischen Diskussion und Entscheidung, was zu tun sei, oder auch nicht. Mit erwartbaren 16 unterschiedlichen, derzeit schon sehr chaotischen, weil höchst unterschiedlichen Regeln.

Man tut hier so. als seien Bundesregierung und die 16 Landesregierungen so eine Art verschworener Geheimzirkel, die Demokratie. und Grundrechte abschaffen oder am liebsten dauerhaft beschneiden oder dauerhaft ausser Kraft setzen wollen... und natürlich auch den Parlamentarismus per se in die Bedeutungslosigkeit abdrängen wollten.
Du hast aber schon begriffen, dass ich nicht die Sonderregelungen der Befugnisse kritisiere, sondern deren fehlende, parlamentarisch festgelegte zeitliche Limitierung?
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Tom Bombadil »

Calvadorius hat geschrieben:(23 Oct 2020, 02:02)

Kann es tatsächlich sein, daß sich in solchen Zeiten
unsere Gesellschaft als ein Haufen verantwortungs- [rücksichts-] loser Egoisten entlarvt?
Da es eine Pandemie ist, müsste der Mensch an sich ein verantwortungs-/rücksichtsloser Egoist sein und das ist er nicht.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Eulenwoelfchen »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(24 Oct 2020, 10:36)
...

Deiner Logik nach müsste man ja überhaupt nichts tun, sondern nur warten bis die "Wissenschaft" oder "Medizin" das Problem löst.
Würden alle so denken wie du, wären wir schon längst am Arsch.
Ich finde, da unterstellen Sie dem betreffenden User etwas, dass dessen Argumente verdreht und entstellt.

Was das gute Management angeht:
Was würden Sie denn - natürlich nur nach ausgiebiger und sorgfältiger Diskussion im jeweiligen Parlament - als gutes Management ansehen?
Ein paar Stichpunkte wesentlicher, guter Managementmaßnahmen würden mir da schon als Information reichen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Eulenwoelfchen »

JJazzGold hat geschrieben:(24 Oct 2020, 10:44)

Du hast aber schon begriffen, dass ich nicht die Sonderregelungen der Befugnisse kritisiere, sondern deren fehlende, parlamentarisch festgelegte zeitliche Limitierung?
Glaubst Du ernsthaft, dass auch nur eine Landesregierung oder die Kanzlerin irgendwelche Restriktionen oder Maßnahmen mutwillig länger als nötig aufrechterhalten will?

Ich verstehe dieses Ringen um "des Kaisers Bart" nicht wirklich, weil ich davon ausgehe, das die Regiernden und besonders auch die in den jeweiligen Ländern verantwortlichen Politiker / -innen nach bestem Wissen und Gewissen handeln, und sehr wohl das für und Wider von Maßnahmen und auch deren Geltungsdauer sorgfätig abwägen. Unter dem Druck einer sich tagtäglich leider nicht entspannenden Situation, die die realitätsnahe Ausgangslage, die gestern richtig war, schon am nächsten Tag pulverisiert,

Es sei denn, man sieht das nicht so eng, sozusagen parlamentatisch-stringent limitiert und entsprechend entspannt. Ein erfolgreicher Weg, der ja derzeit in vielen Nachbarländern zu sehen ist. ;)
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Europa2050 »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(24 Oct 2020, 10:51)

Ich finde, da unterstellen Sie dem betreffenden User etwas, dass dessen Argumente verdreht und entstellt.

Was das gute Management angeht:
Was würden Sie denn - natürlich nur nach ausgiebiger und sorgfältiger Diskussion im jeweiligen Parlament - als gutes Management ansehen?
Ein paar Stichpunkte wesentlicher, guter Managementmaßnahmen würden mir da schon als Information reichen.
Das fängt doch schon gaaanz vorn an. Das Erste wäre die Grundfragen jeglichen Managements zu lösen und zu definieren:

- Was ist mein Ziel?
- Welchen Zielkonflikt muss ich beachten, und wie priorisiere ich gegebenenfalls?
- Wie messe ich das?
- Welche Maßnahmen haben welche Auswirkungen auf meine Zielerreichung?

Und zwar unter der Vermeidung von Floskeln wie“sowenig wie möglich“, „wollen wir alles gleichzeitig erreichen“ etc.

Ich bin mir sicher, dass bei einer stringenten Zieldefinition und Messung erstens die chaotischen Basisentscheidungen weniger würden und vor allem die 83 Mio. sich wieder aktiver an der Pandemiebekämpfung beteiligen und nicht nur das Vorgeschriebene machen würden.

Und dazu hätte man zwischen Mai und September genug Zeit gehabt, und könnte die sich auch heute nehmen, zumindest parallel zu nötigen ad hoc Maßnahmen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Selina »

yogi61 hat geschrieben:(24 Oct 2020, 09:02)

Der Sarkasmus ist ein wenig fehl am Platz. Klar ist das Parlament wichtig und auch Gerichte. Auch wenn es uns allen schwer fällt, müssen wir aber bedenken, dass wir uns zur Zeit in einer Ausnahmesituation befinden, für die es keine demokratische Blaupause gibt. Es handelt sich ursächlich ja nicht um eine Finanz oder Wirtschafts,sondern um eine Gesundheitskrise, in der der Zeitfaktor eine grosse Rolle spielt. Entscheidungen müssen schnell und zielgerichtet sein, um epidimiologisch zu wirken. Tagelange Debatten im Bundestag sind da nicht effektiv, weil wir dem Infektionsgeschehen eh hinterherhinken und weil sie auch keine direkten Auswirkungen in einem föderalen Staat haben. Man kann es nur immer wieder betonen, wir haben kein potenten Wirkstoff und keinen Impfstoff gegen die Erkrankung und so lange das nicht der Fall ist, wird das gerade bei den sinkenden Temperaturen der nächsten Monate,leider auch eine Ausnahmesituation bleiben. Diskussionen über die parlamentarische Rechte kann man natürlich führen, sie haben aber keine Auswirkungen auf die Verbreitung des Virus.
Richtig. Selbstverständlich muss das Parlament in wichtigen Fragen auch weiterhin diskutieren und abstimmen können. Hat ja keiner angezweifelt. Nur: Wir leben in einer Pandemie. Und in der Phase, in der wir uns jetzt befinden, muss einfach mal schnell gehandelt werden. Und es werden harte Einschränkungen nötig sein, wollen wir keine Bergamo-Zustände. Einige reden hier von der Corona-Krise, als sei das mal eben ein politisches Thema wie jedes andere. Leicht und locker werden parlamentarische Debatten eingefordert. Es geht aber im Moment um nichts Geringeres als Leben und Gesundheit und nicht um die Wunschträume erzkonservativer Politiker.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(24 Oct 2020, 10:36)

Selbst wenn wir ein Medikament hätten oder einen Impfstoff, dann gäbe es immer noch genug zu managen.
Aber schon diese Aussage von dir zeigt, wie wenig du eigentlich von der jetzigen Situation verstehst oder überhaupt begreifst was zu tun ist.
Die wesentliche Managementaufgabe ist Entscheidungen zu treffen und zwar in der Regel immer unter Unsicherheit, also unter dem Vorliegen unvollständiger Information.
Das ist genau die Situation, die wir jetzt haben. Wir haben weder einen Impfstoff, noch ein Medikament, noch verstehen wir das Virus richtig. Trotzdem müssen Entscheidungen getroffen werden, Maßnahmen eingeleitet werden.
Und genau das ist ein Managementthema. Und einzig allein die Qualität, wie gut wir das machen, entscheidet darüber, wie gut wir das überstehen. Und eben nichts anderes.

Deiner Logik nach müsste man ja überhaupt nichts tun, sondern nur warten bis die "Wissenschaft" oder "Medizin" das Problem löst.
Würden alle so denken wie du, wären wir schon längst am Arsch.
Ich werfe keinem Menschen vor, die medizinischen Zusammenhänge nicht zu begreifen, auch Dir nicht, weil wir zumindest in jüngster Zeit noch nie in so einer Lage waren Ein Virus managed man nicht weg, man muss aufpassen, dass es uns nicht "weg-managed". Es werden doch längst Entscheidungen getroffen und im Hinblick auf die derzeitigen Fallzahlen sind sie nicht ausreichend. Sag doch einfach mal, was Du managen würdest,um die Epidemie besser in den Griff zu bekommen? Das würde mich mal interessieren. Und es steht für mich ausser Frage, dass die Entwicklung von Impfstoffen und wirksamen antiviralen Medikamenten wichtiger sind, als irgendetwas zu managen, was man nicht versteht. Wir können dann die Verteilung managen, das wird schon eine riesen Herausforderung.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Tom Bombadil »

Wie zuverlässig sind die aktuellen Tests eigentlich? Wurden die über den Sommer weiter entwickelt? Man liest oft, dass jemand beim ersten Test positiv getestet wurde, dann im zweiten Test negativ, besonders bei Fußballern ist mir das aufgefallen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(24 Oct 2020, 10:51)

Ich finde, da unterstellen Sie dem betreffenden User etwas, dass dessen Argumente verdreht und entstellt.
Das ist keine Unterstellung, sondern der Gedanke ist nur konsequent zu Ende gedacht. Wenn einzig die Medizin/Wissenschaft das Problem löst, dann bräuchte man nichts tun, sondern eben nur abwarten, bis sie es gelöst hat.
Dem ist nur leider nicht so. Es müssen tagtäglich Entscheidungen getroffen werden und zwar ohne dass die Wissenschaft/Medizin eine Lösung hat. Und diese werden naturgemäß immer unter unvollständiger Information bzw. Unsicherheit getroffen. Und das ist nun mal klassisches Management. Und die Qualität dieser Entscheidungen, die wir hier treffen wird entscheidend dafür sein, wie gut wir das überstehen.
Was das gute Management angeht:
Was würden Sie denn - natürlich nur nach ausgiebiger und sorgfältiger Diskussion im jeweiligen Parlament - als gutes Management ansehen?
Ein paar Stichpunkte wesentlicher, guter Managementmaßnahmen würden mir da schon als Information reichen.
Ich würde es eher so sagen. Ich bin grundsätzlich der Meinung, dass im überwiegenden Falle in D die Executive einen guten Job macht, was das angeht. Das sieht man z.B. daran, dass alles daran gesetzt wurde genügend Kapaziten in den Krankenhäusern zu schaffen um Überlastungen zu vermeiden. Aber auch die untersten Verwaltungsbehörden leisten bei der Nachverfolgung des Infektionsgeschehens bis jetzt gute Arbeit. Auch die Delegation der Verantwortung dorthin, wo die Lage vor Ort am besten beurteilt werden kann halte ich für den richtigen Weg. Ebenso wie das Festhalten am föderalen Prinzip. Auch die bisherigen Maßnahmen halte ich weder für übertrieben noch für zu "lasch". Ich denke, dass man hier mit sehr gutem Augenmaß vorgeht.
Das bedeutet jetzt nicht, dass alles Handeln frei von Kritik ist. Söders Alleingang kostenloser, anlassloser Tests für jeden hielt ich für einen großen Fehler, weil wertvolle Testkapazitäten verschwendet werden ohne dass es zusätzlichen Erkenntnisgewinn bringt. Das war einzig und allein populistisches Handeln.
Unverständlich ist für mich auch, dass man es bis heute wohl noch nicht für notwendig befunden hat überhaupt mal eine Studie zu machen, die einen ungefähren Überblick darüber gibt, wieviele Infektionen es tatsächlich in Deutschland gibt.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

Selina hat geschrieben:(24 Oct 2020, 11:12)

Richtig. Selbstverständlich muss das Parlament in wichtigen Fragen auch weiterhin diskutieren und abstimmen können. Hat ja keiner angezweifelt. Nur: Wir leben in einer Pandemie. Und in der Phase, in der wir uns jetzt befinden, muss einfach mal schnell gehandelt werden. Und es werden harte Einschränkungen nötig sein, wollen wir keine Bergamo-Zustände. Einige reden hier von der Corona-Krise, als sei das mal eben ein politisches Thema wie jedes andere. Leicht und locker werden parlamentarische Debatten eingefordert. Es geht aber im Moment um nichts Geringeres als Leben und Gesundheit und nicht um die Wunschträume erzkonservativer Politiker.
Ich werfe doch keinem Politiker vor nicht das Beste zu wollen. Ich halte nur diese "Parlamentsdebatte" für eine Scheindebatte, weil sie keinen Patienten vom Beatmungsschlauch befreit und Du hast recht, es ist nur im Diskurs eine politische Krise. Das Virus und seine Verbreitung ist eine Gesundheitskrise und da kann man nicht so rangehen, wie an eine Finanz oder Wirtschaftskrise.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Europa2050 hat geschrieben:(24 Oct 2020, 11:12)

Das fängt doch schon gaaanz vorn an. Das Erste wäre die Grundfragen jeglichen Managements zu lösen und zu definieren:

- Was ist mein Ziel?
- Welchen Zielkonflikt muss ich beachten, und wie priorisiere ich gegebenenfalls?
- Wie messe ich das?
- Welche Maßnahmen haben welche Auswirkungen auf meine Zielerreichung?

Und zwar unter der Vermeidung von Floskeln wie“sowenig wie möglich“, „wollen wir alles gleichzeitig erreichen“ etc.

Ich bin mir sicher, dass bei einer stringenten Zieldefinition und Messung erstens die chaotischen Basisentscheidungen weniger würden und vor allem die 83 Mio. sich wieder aktiver an der Pandemiebekämpfung beteiligen und nicht nur das Vorgeschriebene machen würden.

Und dazu hätte man zwischen Mai und September genug Zeit gehabt, und könnte die sich auch heute nehmen, zumindest parallel zu nötigen ad hoc Maßnahmen.
Ihre Kritik in Ehren...indes auch sie bleibt im Ungefähren.

Also nochmals nachgefragt, welche konkreten Maßnahmen würden Sie einleiten?
Welche konkreten Ziele als machbar und sinnvoll definieren?
usw. - Auch hier wäre ich um einige, wesentliche konkrete Maßnahmen dankbar.

Und Sie glauben tatsächlich, dass 16 Landesparlamente ein bundeseinheitliches Ziel definieren und auch beschließen würden?
Dieses würde mich en Detail besonders interessieren. ;)
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Laertes »

yogi61 hat geschrieben:(24 Oct 2020, 09:13)
Die Angst ist für die Menschen die erkranken nicht irrational,ohne Therapie besteht für jeden Menschen die Gefahr daran zu versterben, oder mit langen gesundheitlichen Einschränkungen leben zu müssen. Das Parlament wird diese Krise nicht lösen, die Wissenschaft und die Medizin wird das hoffentlich tun.
Falsch. Es ist eben einzig und allein Sache der Parlamente, zu entscheiden, ob die (berechtigte) Angst vor einer Krankheit, primäre Leitlinie für alles gesellschaftliches Handeln sein soll.

Davon abgesehen, sind weder Wissenschaftler noch Mediziner in der Lage die von Ihnen vorgeschlagenen Maßnahmen organisatorisch durchzusetzen bzw. abzuwickeln. Dazu sind sie auf die Mithilfe von Behörden und Bevölkerung angewiesen. Wozu auch deren reale Leistungsfähigkeit und Belastungsfähigkeit gehören - nicht wissenschaftliche Träumereien von der Gesellschaft als Reagenzglas im Laboraufbau.

Angenommen, am Sonntag wären Wahlen und die Parteien/Kandidaten hätten sich jeweils zu einer von vier Strategien bekannt (minimale Infektionszahlen um jeden Preis, minimale Todesfälle, Kollaps des Gesundheitssystems vermeiden, schwedisches Modell). Ich bin mir nicht sicher, dass es für die ersten beiden Optionen eine klare Mehrheit gäbe.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

yogi61 hat geschrieben:(24 Oct 2020, 11:17)

Ich werfe keinem Menschen vor, die medizinischen Zusammenhänge nicht zu begreifen, auch Dir nicht, weil wir zumindest in jüngster Zeit noch nie in so einer Lage waren Ein Virus managed man nicht weg, man muss aufpassen, dass es uns nicht "weg-managed". Es werden doch längst Entscheidungen getroffen und im Hinblick auf die derzeitigen Fallzahlen sind sie nicht ausreichend. Sag doch einfach mal, was Du managen würdest,um die Epidemie besser in den Griff zu bekommen? Das würde mich mal interessieren. Und es steht für mich ausser Frage, dass die Entwicklung von Impfstoffen und wirksamen antiviralen Medikamenten wichtiger sind, als irgendetwas zu managen, was man nicht versteht. Wir können dann die Verteilung managen, das wird schon eine riesen Herausforderung.
Es geht um Krisenmanagement. Nicht darum, dass man das Virus wegmanagt. Das ist der entscheidende Punkt. Und in diesem Prozess ist die Entwicklung eines wirksamen Medikaments oder eines Impfstoffes nur Teilbereich, wenn auch ein wesentlicher. Aber selbst das ist zu großen Teilen eine Managementaufgabe. Denn es müssen sowohl die notwendigen Ressourcen geschaffen werden, Prioritäten gesetzt werden, Entscheidungen getroffen werden wofür man seine begrenzten Ressourcen einsetzt, Prozesse vereinfacht werden (z.B. Zulassung von Medikamenten), Entscheidungen gefällt werden, wann denn das Medikament/der Impfstoff in der Breite verwendet werden können.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(24 Oct 2020, 11:20)

Wie zuverlässig sind die aktuellen Tests eigentlich? Wurden die über den Sommer weiter entwickelt? Man liest oft, dass jemand beim ersten Test positiv getestet wurde, dann im zweiten Test negativ, besonders bei Fußballern ist mir das aufgefallen.
Eigentlich sind die Tests zuverlässig. Das mit den Fußballern ist mir auch aufgefallen, weil eine Untersuchung aus der Fachzeitschrift „Annals of Internal Medicine“ zeigt, dass die Abstrichuntersuchung mittels der PCR-Methode in der Frühphase einer Covid-Infektion – also vor Auftreten der Symptome – häufig falsch-negativ ausfällt. Nach eine Untersuchung der Johns Hopkins Universität, liegt der optimale Zeitpunkt für einen Rachenabstrich am achten Tag nach der Infektion.Was da mit den Fußballern ist, verstehe ich eben auch nicht. Entweder die streichen nicht richtig ab,oder die Spieler waren schon länger infiziert, weil die Fehlerquote schon ab Tag 9 oder zehn wieder ansteigt.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Meruem »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(24 Oct 2020, 11:30)

Es geht um Krisenmanagement. Nicht darum, dass man das Virus wegmanagt. Das ist der entscheidende Punkt. Und in diesem Prozess ist die Entwicklung eines wirksamen Medikaments oder eines Impfstoffes nur Teilbereich, wenn auch ein wesentlicher. Aber selbst das ist zu großen Teilen eine Managementaufgabe. Denn es müssen sowohl die notwendigen Ressourcen geschaffen werden, Prioritäten gesetzt werden, Entscheidungen getroffen werden wofür man seine begrenzten Ressourcen einsetzt, Prozesse vereinfacht werden (z.B. Zulassung von Medikamenten), Entscheidungen gefällt werden, wann denn das Medikament/der Impfstoff in der Breite verwendet werden können.
Und auch wer einen Impfstoffe wenn es soweit ist dann Zugang zu hat bzw wer diesen bekommt, Nur die Risikogruppen und systemrelevanten Personenkreise? Die ( Privatpersonen wie auch Staaten) die sich monetär den Impfstoffe auch leisten können? Und der Rest? Schon jetzt sieht man wieder wie der Ego Scooter USA da alles möglich in großen Mengen aufkauft in ihrer dramatischen Lage, dürfte alles nicht ohne Konflikt über die Bühne gehen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Eulenwoelfchen »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(24 Oct 2020, 11:21)

Das ist keine Unterstellung, sondern der Gedanke ist nur konsequent zu Ende gedacht. Wenn einzig die Medizin/Wissenschaft das Problem löst, dann bräuchte man nichts tun, sondern eben nur abwarten, bis sie es gelöst hat.
Nach meinem Verständnis sagt er das eben genau nicht. Er verweist lediglich auf die Ratschläge der betreffenden Wissenschaft, unter Berücksichtigung des jeweiligen wissenschaftlichen Erkenntnisstands und darauf füßenden Maßnahmen, die anzuwenden sind.
EBEN weil es aktuell noch keine Medikamente zu einer wirklichen Heilung gibt und Impfstoffe noch nicht verfügbar sind. Er dies aber als hoffnungsvolle Realität für die Zukunft anführt und sofern all diese wissenschaftlichen Erwartungen sich positiv erfüllen sollten, die Ausgangslage und as Management dieser Pandemie unter völlig geänderten Bedingungen gemaneged werden kann.
3x schwarzer Kater hat geschrieben:(24 Oct 2020, 11:21)

Ich würde es eher so sagen. Ich bin grundsätzlich der Meinung, dass im überwiegenden Falle in D die Executive einen guten Job macht, was das angeht. Das sieht man z.B. daran, dass alles daran gesetzt wurde genügend Kapaziten in den Krankenhäusern zu schaffen um Überlastungen zu vermeiden. Aber auch die untersten Verwaltungsbehörden leisten bei der Nachverfolgung des Infektionsgeschehens bis jetzt gute Arbeit. Auch die Delegation der Verantwortung dorthin, wo die Lage vor Ort am besten beurteilt werden kann halte ich für den richtigen Weg. Ebenso wie das Festhalten am föderalen Prinzip. Auch die bisherigen Maßnahmen halte ich weder für übertrieben noch für zu "lasch". Ich denke, dass man hier mit sehr gutem Augenmaß vorgeht.
Das bedeutet jetzt nicht, dass alles Handeln frei von Kritik ist. Söders Alleingang kostenloser, anlassloser Tests für jeden hielt ich für einen großen Fehler, weil wertvolle Testkapazitäten verschwendet werden ohne dass es zusätzlichen Erkenntnisgewinn bringt. Das war einzig und allein populistisches Handeln.
Unverständlich ist für mich auch, dass man es bis heute wohl noch nicht für notwendig befunden hat überhaupt mal eine Studie zu machen, die einen ungefähren Überblick darüber gibt, wieviele Infektionen es tatsächlich in Deutschland gibt.
Wie Sie schon gut beschrieben haben, die jeweiligen Maßnahmen sind in der Summe und unter den alles andere als klaren Ausgangsbedingungen
maßvoll, verhältnismäßig und SEHR verantwortlich getroffen worden.
Zu Söder:
Wo gehobelt werden muss, da fallen auch mal Späne sehr unglücklich. Siehe nicht nur ihr Einwnd, sondern auch die missglückte Benachrichtigung
bzw. die SEHR verspäteten oder gar nicht mehr zuordnungsbaren Testergebnisse.

Dennoch muss ich als ausgewiesener Nicht-Anhänger Söder hier in der Summe insgesamt ein sehr gutes Zeugnis ausstellen. In Anbetracht dieses
Virusminenfelds, wo niemand genau weiss oder jetzt noch mehr, wissen kann, wo die nächste Tretmine des Virus lauert.

Die tatsächliche Ermittlung aller tatsächlichen Infektionen, also auch die Erfassung der sog. Dunkelziffer, wrid weder durch eine Studie noch durch seriöse statistische Untersuchung zu erbringen sein.

Söders Ansatz, für alle Bayern einen Test verpflichtend zu machen, scheiterte ja. Zurecht.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Tom Bombadil »

yogi61 hat geschrieben:(24 Oct 2020, 11:32)

Eigentlich sind die Tests zuverlässig.
Danke für die Info :thumbup:
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sybilla »

Adam Smith hat geschrieben:(24 Oct 2020, 06:36)

Israel hat mehrere Wochen lang das Ziel 0 fast erreicht. Die Pandemie begann in jedem Land übrigens bei 0 Fällen. China hat es bestimmt auch geschafft in Wuhan fast keine Neuinfektionen zu erreichen. Das Prinzip von China war danach die Veröffentlichung von neuen Fällen zu verhindern.

https://www.worldometers.info/coronavir ... try/china/
Bilder lügen nicht, in Wuhan gibt es die "alte" Realität seit dem 22. Mai 2020 ist die Zahl der Neu-infizierten bei NULL

China: In Wuhan legen sie die Masken beiseite

Ebenso in Neuseeland

NEUSEELAND Ardern hat das Virus zweimal besiegt

Hingegen in Schweden (manche fantasierten schon von "Herden-Immunität in Schweden" die Zahlen der Neu-Infizierten ebenfalls noch oben schießen.

Infektionsverläufe im Vergleich Bestätigte Covid-19 Infektionen pro 100.000 Einwohner in ausgewählten Ländern
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Absurd »

In China wurden in einer der unlängst abgeriegelten Großstadt über 10 Millionen Tests in 48h durchgeführt.
Das wäre in Deutschland unmöglich, da die Testkapazitäten seit 2 Wochen nicht mehr ausgebaut werden.

Von den 185000 Soldaten helfen bei Corona nur 2000

Von den 47 Mio Spaniern waren schon über 3 Mio infiziert über 30000 sind gestorben (typische ca. 1%)

bei aktuell tägl. ca. 15000 Infizierten in D wären das in 2 Wochen 210000 Infizierte mit 2100 Toten, aber nur vorausgesetzt
dass die Zahlen ab Montag nicht mehr steigen werden, was sie aber tun werden (siehe 2. Welle)

Ein "richtiger" (und zum Stopp der Welle nötiger; da die Menschen sich freiwillig nicht in der nötigen Zahl einschränken werden,
denn es gibt über 10% Coronamüder und das reicht zum superspreaden) Lockdown wird wahrscheinlich nicht beschlossen
werden da er von den ganzen Coronamüden (einschließlich der Gerichte) als unverhältnismäßig eingestuft werden wird...
                   Nicht die Migration ist die Mutter aller Probleme sondern es sind die Grenzen/der Nationalismus...
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Europa2050 »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(24 Oct 2020, 11:22)

Ihre Kritik in Ehren...indes auch sie bleibt im Ungefähren.

Also nochmals nachgefragt, welche konkreten Maßnahmen würden Sie einleiten?
Welche konkreten Ziele als machbar und sinnvoll definieren?
usw. - Auch hier wäre ich um einige, wesentliche konkrete Maßnahmen dankbar.

Und Sie glauben tatsächlich, dass 16 Landesparlamente ein bundeseinheitliches Ziel definieren und auch beschließen würden?
Dieses würde mich en Detail besonders interessieren. ;)
Nochmal, es geht nicht darum, welche Maßnahmen ich einführen würde, es geht um eine gemeinsame (im Sinne der Abbildung gesellschaftlichen Willens durch das Parlament) Definition, welche Maßnahmen wir einleiten, und vor allem erstmal, welche Ziele wir wie priorisieren.

Und wenn Du mich fragst:
- Rigorose Beschränkung privater Treffen.
- weniger Quarantäneaussprachen, wenn Hygienekonzepte eingehalten wurden
- Aufhebung von Quarantänen nach 5 Tagen bei negativem Test

Aber das wiederum ist die Privatmeinung von Europa2050, und genießt genauso wenig den Anspruch auf Richtigkeit wie alle anderen.

Je nach Zuständigkeit ist die parlamentarische Diskusdion eben im Bundestag oder in den Länderparlamenten zu führen, da gibt es für und wider. Tendenziell bin ich aber wegen der Übersichtlichkeit eher für zentrale Lösungen, solange Sie nicht so absurd sind, dass sie die Akzeptanz senken.

Uberhaupt: Akzeptanz ist das Á und O der Pandemiebekämpfung (solange bis uns die Wissenschaft rettet, da bin ich komplett bei @yogi61)
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von roli »

H2O hat geschrieben:(23 Oct 2020, 19:19)

Hat es Ihre Lieben und Sie also erwischt, Sie Unglücksraben! Aber bitte, Ihren "Erlebnisbericht" halte ich hier für sehr wertvoll. Meist haben wir uns hier ja über etwas unterhalten, was uns selbst nicht quälte!

Auf jeden Fall "Gute Besserung!" und vor allem rasch! Immerhin sind Sie nach überstandener Erkrankung erst einmal gegen eine erneute Erkrankung geschützt.
Danke für die Wünsche. Falls wir das gut überstehen ist das durchaus ein positiver Aspekt. Ich habe mich bisher z.B. nicht getraut wieder ins Fitnessstudio zu gehen. Dort sind auch viele Asylanten, was nicht negativ gemeint ist, aber in den Heimen gibts immer wieder Ausbrüche. Da hatte ich schon Angst. Bei den Trainingseinheiten werden durch die anstrengenden Übungen schon sehr viele Aerosole ausgeschieden. Allerdings habe ich bisher noch nichts über Ausbrüche in FS gelesen. Verfolge das natürlich auch intensiv. Trotzdem habe ich mich nie getraut.
Die Sauna ist etwas Anderes. Dort fühlte ich mich durch die Abstände und die heisse Luft im Schwitzraum relativ sicher.

Ja, ich dachte, man könnte auch mal die Symthome erwähnen. Ich möchte hier natürlich nicht den Eindruck des Selbstmitleids erwecken. Das ist dann immer ein schmaler Grad. Die Symthome können anscheind wirklich sehr unterschiedlich sein. Gut, Gliederschmerzen treten bei Infuenza auch auf. Aber trotzdem. Ich kann nur jedem raten, aktuell auch bei ner Erkältung zu Hause zu bleiben. Kein Risiko eingehen. Auch um keinen anzustecken. Bei meiner Freundin war das nämlich der Fall. Sie hat sich am Arbeitsplatz angesteckt. Das Gesundheitsamt hat die Sache nachverfolgt und bestätigt.
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Tom Bombadil »

Sybilla hat geschrieben:(24 Oct 2020, 12:05)

Bilder lügen nicht...
Guter Witz, besonders wenn die Bilder vom totalitären Regime inszeniert werden.
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JJazzGold
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von JJazzGold »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(24 Oct 2020, 11:03)

Glaubst Du ernsthaft, dass auch nur eine Landesregierung oder die Kanzlerin irgendwelche Restriktionen oder Maßnahmen mutwillig länger als nötig aufrechterhalten will?

Ich verstehe dieses Ringen um "des Kaisers Bart" nicht wirklich, weil ich davon ausgehe, das die Regiernden und besonders auch die in den jeweiligen Ländern verantwortlichen Politiker / -innen nach bestem Wissen und Gewissen handeln, und sehr wohl das für und Wider von Maßnahmen und auch deren Geltungsdauer sorgfätig abwägen. Unter dem Druck einer sich tagtäglich leider nicht entspannenden Situation, die die realitätsnahe Ausgangslage, die gestern richtig war, schon am nächsten Tag pulverisiert,

Es sei denn, man sieht das nicht so eng, sozusagen parlamentatisch-stringent limitiert und entsprechend entspannt. Ein erfolgreicher Weg, der ja derzeit in vielen Nachbarländern zu sehen ist. ;)
Ich glaube ernsthaft daran, dass Sonderbefugnisse

a) parlamentarisch abgesegnet werden müssen
und
b) parlamentarisch zeitlich limitiert werden müssen.

Das zählt für mich zu den Grundregeln der Demokratie und darauf bestehe ich.
Weder a) noch b) kostet das bis dato entscheidende Gremium weder Zeit, noch Entscheidungsverlust, sondern liefert Bestätigung und parlamentarische Legitimierung.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Nightrain »

Musste heute schon ziemlich grinsen....Merkel zeigt ihren Podcast einfach nochmal. In your face, Kubicki... :thumbup:

https://www.bundeskanzlerin.de/bkin-de/mediathek/videos
Zuletzt geändert von Nightrain am Samstag 24. Oktober 2020, 12:24, insgesamt 1-mal geändert.
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