Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

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Vongole
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Vongole »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(22 Oct 2020, 00:41)

Mit sowas?

(..)

Seiner Aussage nach bekämpfen also bisher in unserem Staat nur Rassisten den Islamismus...Egal, ob als als Teil desstaatlichen Handelns oder als Teil der Zivilgesellschaft. Und der SPIEGEL druckt sowas auch noch ohne jeden ärztlichen Warnhinweis in Netz. Meiner Seel' ... :dead:
Schade, dass du Lobo so gar nicht verstanden hast:

"Regelmäßig beobachte ich nach islamistischen Anschlägen wie in Dresden als erste linke Reaktion die Sorge über daraus resultierenden rechten Hass. Der islamistische Hass wird so en passant ausgeblendet. Ich denke, dieser Unterschied resultiert aus einer heimlichen Hierarchisierung: Für viele Linke scheint es eine Menschenfeindlichkeit erster und eine Menschenfeindlichkeit zweiter Klasse zu geben. Bitter nachzuvollziehen etwa bei muslimischem Antisemitismus, der von links in Deutschland überraschend selten adressiert und manchmal sogar noch als "Israelkritik" wohlwollend einsortiert wird."

Lies den Artikel einfach noch mal in Ruhe, lohnt sich!

Edit: Sorry Wölfchen, habe eben erst bemerkt, dass du dich auf Kühnert bezogen hast!
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Vongole hat geschrieben:(22 Oct 2020, 00:51)

Schade, dass du Lobo so gar nicht verstanden hast:

...

Lies den Artikel einfach noch mal in Ruhe, lohnt sich!
Schade, dass du nicht einmal mitgekriegt hast, dass ich nicht von S. Lobo sprach, sondern von Kevin Kühnert
Eulenwoelfchen

Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Vongole hat geschrieben:(22 Oct 2020, 00:51)

Edit: Sorry Wölfchen, habe eben erst bemerkt, dass du dich auf Kühnert bezogen hast!
Mei, wo Menschen sind, passiert halt auch Spaß, z.B. ein einfühlsames und schüchternes Wölfchen an den Ohren zu ziehen. Groß genug sind sie ja. :D
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relativ
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von relativ »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(22 Oct 2020, 00:41)

Mit sowas?

In Frankreich wird ein Lehrer enthauptet - und wir finden keine Worte. Wenn die politische Linke den Kampf gegen Islamismus nicht länger Rassisten überlassen will, muss sie sich endlich mit diesem blinden Fleck beschäftigen.

Die Aussage dieses wichtigtuerischen Ideologie-Vollhorsts Kühnert ist ja an Hirnlosigkeit und Realitätsverdrehung nicht mehr zu übertreffen.
Er tut in diesen Header zu seinem SPON-Artikel so. als ob es den Rechtsstaat und die große Mehrheit nicht rechtsextremer Menschen, Behörden und politisch Verantwortlicher gar nicht gibt. Zumindest nicht, wenn es um die Abwehr des hochfaschistischen, islamistischen Extremismus geht und ie daraus hevorgehenden, hinterfotzigen Mordattacken.

Seiner Aussage nach bekämpfen also bisher in unserem Staat nur Rassisten den Islamismus...Egal, ob als als Teil des staatlichen Handelns oder als Teil der Zivilgesellschaft. Und der SPIEGEL druckt sowas auch noch ohne jeden ärztlichen Warnhinweis ins Netz. Meiner Seel' ... :dead:
Noch viel erstaunlicher finde ich, was du aus dieser Aussage entnimmst. Er spricht von der politischen Linken und du machst daraus den Staat. Also für mich nimmt er hier explizit die politisch aktiven Linken in die Pflicht.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Eulenwoelfchen

Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Eulenwoelfchen »

relativ hat geschrieben:(22 Oct 2020, 07:25)

Noch viel erstaunlicher finde ich, was du aus dieser Aussage entnimmst. Er spricht von der politischen Linken und du machst daraus den Staat. Also für mich nimmt er hier expliziet die politisch aktiven Linken in die Pflicht.
Dazu kann ich leider nur eines sagen: Man sollte einen Beitrag zunächst sinngebend BEGREiFEN, damit man diesen nicht mit einer vollkommen wirren Interpretation überzieht ...und das auch noch - höchst blamabel - öffentlich herzeigt...
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Laertes
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Laertes »

naddy hat geschrieben:(22 Oct 2020, 00:45)
Ich kann mir allerdings kaum vorstellen, daß ein Mensch ohne Beeinflussung durch eine "Lehre" von sich aus auf die Idee kommen könnte, ein "Gott" habe ihm befohlen die "Ungläubigen" zu vernichten. Zumal ihm eben aufgrund seines Glaubens klar sein muß, daß diese "Ungläubigen" ebenfalls das Werk seines Gottes sind.
Genau an dieser Kausalität Idee => Tat gibt es inzwischen erhebliche wissenschaftliche Zweifel. Im Labor wird regelmäßig Handlung => Begründung beobachtet, obwohl die Probanden felsenfest überzeugt davon sind, dass zuerst der rationale Entscheidungsprozess stattgefunden hat. Ich erinnere mich leider nicht genau an die Quelle(n). Wenn ich noch mal drüber stolpere verlinke ich sie dir.

Sofern es nicht um Mord und Totschlag, sondern um politische und moralische Einstellungen geht, findest du einiges (auch zu empirischen Ergebnissen) bei Jonathan Haidt.

Ich unterscheide zwischen 'Ideen' und 'Hetze'. Wenngleich Hetzte regelmäßig moralisch mit Ideen begründet wird, ist es m. E. nicht dasselbe. Es ist auch Aufgabe der Schulen den Widerspruch zwischen jahrtausendealten religiösen Ideen und den Prinzipien demokratischer Gemeinwesen explizit und unmissverständlich herauszuarbeiten, keine Frage.

Mit Gehirnwäsche und Indoktrination wird man fast jeden Menschen zu fast allem bringen können. Und einen Lynchmob noch tausendmal einfacher. Deswegen steht Volksverhetzung unter Strafe, weil sie nicht an den rationalen Teil des Menschen appelliert (Ideen), sondern an den emotionalen, animalischen, unbewussten Teil (Hetze). Deswegen finde ich die Moscheeschließungen in Frankreich konsequent und richtig. Für Deutschland würde ich mir wünschen, dass sämtlichen Hetz- und Hasspredigern die Bühne (real oder in den sozialen Medien) entzogen wird. Nur sehe ich die eigentliche Ursache nicht in den Ideen, sondern in der unzulänglichen Natur des Menschen. Durch Verbot von Ideen ändert sich daran rein gar nichts.
"Der freiheitliche, säkularisierte Staat lebt von Voraussetzungen, die er selbst nicht garantieren kann."
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relativ
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von relativ »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(22 Oct 2020, 07:40)

Dazu kann ich leider nur eines sagen: Man sollte einen Beitrag zunächst sinngebend BEGREiFEN, damit man diesen nicht mit einer vollkommen wirren Interpretation überzieht ...und das auch noch - höchst blamabel - öffentlich herzeigt...
Welchen meinst du jetzt? Deine Hetzaussage gegen Kühnert, oder seine von dir zitierte?
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Senexx

Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Senexx »

Vongole hat geschrieben:(22 Oct 2020, 00:51)

Schade, dass du Lobo so gar nicht verstanden hast:

"Regelmäßig beobachte ich nach islamistischen Anschlägen wie in Dresden als erste linke Reaktion die Sorge über daraus resultierenden rechten Hass. Der islamistische Hass wird so en passant ausgeblendet. Ich denke, dieser Unterschied resultiert aus einer heimlichen Hierarchisierung: Für viele Linke scheint es eine Menschenfeindlichkeit erster und eine Menschenfeindlichkeit zweiter Klasse zu geben. Bitter nachzuvollziehen etwa bei muslimischem Antisemitismus, der von links in Deutschland überraschend selten adressiert und manchmal sogar noch als "Israelkritik" wohlwollend einsortiert wird."

Lies den Artikel einfach noch mal in Ruhe, lohnt sich!

Edit: Sorry Wölfchen, habe eben erst bemerkt, dass du dich auf Kühnert bezogen hast!
Ja, der Lobo. Sehr bemüht, das Linkenproblem kleinzureden. Ein bisschen Kritik am Linksextremismus darf sein...

Frei nach Lagerfeld: Wer Lobo goûtiert, hat die Kontrolle über sein Denken verloren.
Zuletzt geändert von Senexx am Donnerstag 22. Oktober 2020, 08:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von relativ »

Senexx hat geschrieben:(22 Oct 2020, 07:53)

Ja, der Lobo. Sehr bemüht, das Linkenproblem kleinzureden. Ein bisschen Kritik am Linksextremismus darf sein...

Fre nach Lagerfeld: Wer Lobo goûtirrt, hat due Kontrolle über sein Denken verloren.
Komisch da kritisieren 2 eher politisch linksstehende öffentliche Personen die politisch Linke , wie ich auch finde zu Recht und noch nicht mal da kommt von dir Applaus.
Da muss schon ziemlich viel Hass im Spiel sein, will ich mal meinen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Senexx

Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Senexx »

relativ hat geschrieben:(22 Oct 2020, 07:58)

Komisch da kritisieren 2 eher politisch linksstehende öffentliche Personen die politisch Linke , wie ich auch finde zu Recht und noch nicht mal da kommt von dir Applaus.
Da muss schon ziemlich viel Hass im Spiel sein, will ich mal meinen.
Die wollen einen geschmeidigeren Linksextremismus, mehr Politur, damit mehr Leute auf ihn reinfallen.

Linksextremismus bleibt Linksextremismus. Ihm ist Antisemitismus inhärent, konstitutiv sozusagen.
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relativ
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von relativ »

Senexx hat geschrieben:(22 Oct 2020, 08:05)

Die wollen einen geschmeidigeren Linksextremismus, mehr Politur, damit mehr Leute auf ihn reinfallen.

Linksextremismus bleibt Linksextremismus. Ihm ist Antisemitismus inhärent, konstitutiv sozusagen.
Also wenn man die Aussagen ernst nehmen kann, dann brauch man schon viel Phantasie um bei den beiden auf Linksextremismus und auch noch latenten Antisemitismus zu kommen. Bedauerlicherweise vermute ich hinter deinen Vermutungen puren Hass auf Person und alles was für dich Links steht.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Eulenwoelfchen

Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Eulenwoelfchen »

relativ hat geschrieben:(22 Oct 2020, 07:45)

Welchen meinst du jetzt? Deine Hetzaussage gegen Kühnert, oder seine von dir zitierte?
Lesen können Sie ja wohl noch einigermaßen, oder? Ansonsten befasse ich mich mit ihrem rein persönlich gegen mich ausgerichtetem Denunziationsstuss nicht weiter.
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von relativ »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(22 Oct 2020, 08:36)

Lesen können Sie ja wohl noch einigermaßen, oder? Ansonsten befasse ich mich mit ihrem rein persönlich gegen mich ausgerichtetem Denunziationsstuss nicht weiter.
Dann lass es , bleibt halt dein bedauerlicher Irrtum und offensichtlicher Hass gegen politisch andersdenkende Menschen. Trauerspiel halt.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Senexx

Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Senexx »

relativ hat geschrieben:(22 Oct 2020, 08:32)

Also wenn man die Aussagen ernst nehmen kann, dann brauch man schon viel Phantasie um bei den beiden auf Linksextremismus und auch noch latenten Antisemitismus zu kommen. Bedauerlicherweise vermute ich hinter deinen Vermutungen puren Hass auf Person und alles was für dich Links steht.
Sie werden persönlich. Das ist es, was mir an den Linken immer und immer wieder aufstößt: Persönlich zu werden. Der nächste Schritt ist dann Denunziation, und dann...
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relativ
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von relativ »

Senexx hat geschrieben:(22 Oct 2020, 08:41)

Sie werden persönlich. Das ist es, was mir an den Linken immer und immer wieder aufstößt: Persönlich zu werden. Der nächste Schritt ist dann Denunziation, und dann...
Hier gibt es ein Thread der hat den Namen Toleranz.
Das ist es was du tun muesst. Meine Meinung tolerieren, natürlich brauchst du dies nicht unkommentiert, machst du ja auch nie. :D
Was du den beiden Personen angedichtet hast , sowas nennt man Denunziation und nicht nur wegen dieser einen Aussage komme ich zu dem Schluss, daß bei dir zuviel Hass im Spiel ist, anders kann ich mir sowas halt nicht erklären.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Eulenwoelfchen

Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Eulenwoelfchen »

relativ hat geschrieben:(22 Oct 2020, 08:38)

Dann lass es , bleibt halt dein bedauerlicher Irrtum und offensichtlicher Hass gegen politisch andersdenkende Menschen. Trauerspiel halt.
Sorry, Sie sind einfach nicht in der Lage, zu begreifen, was die Aussage von Kühnert tatsächlich auch bedeutet. Abseits seiner Ansprache an Linke.
Damit EoD.
Adam Smith
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Adam Smith »

Keinen_Faschismus! hat geschrieben:(22 Oct 2020, 09:18)

Eulenwölfchen hat doch recht! Es kommt in den Artikeln tatsächlich so rüber, als ob nur die Rassisten und Rechtsextremen gegen Islamisten kämpfen.

Dabei adelt man diese völlig unnötig, und lässt völlig außer Acht, dass der Lehrer alles andere als ein unbeschriebenes Blatt war!

Dem Lehrer wurde nämlich auch (von Schülern) Islamophobie und Rassismus vorgeworfen. Warum erwähnen das ein Lobo und ein Kühnert nicht?

Ich fürchte sie gehen langsam der rechten und rassistischen Taktik auf den Leim den Islam oder islamische Strukturen als das Problem zu sehen, dabei liegt das Problem an ganz andere Stelle:

- Perspektivlosigkeit junger Menschen
- Hass im Netz (soziale Medien)
- kulturell unsensible Lehrer

Ich hoffe Kühnert und Lobo kommen wieder zur Besinnung und lassen sich nicht von rechten Narrativen vereinnahmen!
Man sollte beide im Auge behalten.
Islamophobe Menschen sollten weder in der SPD etwas zu sagen haben, noch Artikel im Spiegel schreiben!

Dann gibt es in den Herkunftsländern extrem viele kulturell unsensible Menschen, denn in den Herkunftsländern ist alles noch viel schlimmer.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Skeptiker

Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Skeptiker »

Adam Smith hat geschrieben:(22 Oct 2020, 10:24)
Dann gibt es in den Herkunftsländern extrem viele kulturell unsensible Menschen, denn in den Herkunftsländern ist alles noch viel schlimmer.
Das ist ein sehr wichtiger Punkt, den die Leute meist außer acht lassen, wenn es um Zugeständnisse an Ideologen geht.

Einem Ideologen ein Zugeständis zu machen, damit er "zufrieden" ist, ist inetwa so, wie einem quängelnden Kind endlich die Schokolade zu geben die es haben will. Es gibt einen Augenblick Ruhe, dann kommt der nächste Wunsch.

Eine Gesellschaft muss klären was ihr wichtig ist und konsequent danach handeln. Jede Nachgiebigkeit entgegen der eigenen Prinzipien, nur um eine Gruppe zu besänftigen, ist ein Beitrag dazu, sich von den eigenen Prinzipien zu entfernen.
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tarkomed
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von tarkomed »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(22 Oct 2020, 00:41)

Seiner Aussage nach bekämpfen also bisher in unserem Staat nur Rassisten den Islamismus...Egal, ob als als Teil des staatlichen Handelns oder als Teil der Zivilgesellschaft. Und der SPIEGEL druckt sowas auch noch ohne jeden ärztlichen Warnhinweis ins Netz. Meiner Seel' ... :dead:
Die politische Linke in Deutschland – und nicht sie, sondern die gesamte Zivilgesellschaft – bewegt sich auf einem schmalen Grat, wenn es um den Islamismus geht. Sie muss den Islamismus als eine große Gefahr für Deutschland und Europa kritisieren und bekämpfen, denn es stimmt zweifelsohne, aber gleichzeitig muss sie dafür sorgen, dass nicht der gesamte Islam in Mitleidenschaft gezogen wird und damit alle in Deutschland lebenden Muslime, einschließlich der Flüchtlinge, denn das würde dem rechten bis rechtsextremen Spektrum zusätzlichen Nährstoff für seine Hasspropaganda liefern.
Man sieht wie schnell ein islamistischer Anschlag vom rechten Spektrum vereinnahmt und in seiner rassistischen Propaganda eingebaut wird und das macht es schwieriger für die Zivilgesellschaft, die Dimension der Gefahr durch Islamismus aufzuzeigen, ohne dieser rassistischen Propaganda zusätzlichen Schwung zu verleihen.

Zitat Kevin Kühnert:
Für rechte Ideologen sind Opfer islamistischen Terrors vor allem eines: Angst und Schrecken auslösende Ikonen ihrer rassistischen Thesen zur allgemeinen Entwicklung der Gesellschaft. Dieser Argumentation, die nicht nur die Gesellschaft spaltet, sondern gleichermaßen die Opfer verhöhnt, muss gleichzeitig Einhalt geboten werden.
Gäbe es keinen Rassismus, Islambashing und Hass gegen Flüchtlinge in Deutschland, würde die Diskussion in der Zivilgesellschaft über den Islamismus und die Gefahr, die er darstellt, eine ganz andere. Dessen bin ich mir sicher.
Was ich jedoch vermisse, ist die eindeutige Positionierung muslimischer Verbände gegen den Islamismus. Bei den Türken in Deutschland vermute ich die Einschüchterung durch Erdogan und seine Aktivisten hier im Lande.
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
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relativ
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von relativ »

Keinen_Faschismus! hat geschrieben:(22 Oct 2020, 09:18)

Eulenwölfchen hat doch recht! Es kommt in den Artikeln tatsächlich so rüber, als ob nur die Rassisten und Rechtsextremen gegen Islamisten kämpfen.

Dabei adelt man diese völlig unnötig, und lässt völlig außer Acht, dass der Lehrer alles andere als ein unbeschriebenes Blatt war!

Dem Lehrer wurde nämlich auch (von Schülern) Islamophobie und Rassismus vorgeworfen. Warum erwähnen das ein Lobo und ein Kühnert nicht?

Ich fürchte sie gehen langsam der rechten und rassistischen Taktik auf den Leim den Islam oder islamische Strukturen als das Problem zu sehen, dabei liegt das Problem an ganz andere Stelle:

- Perspektivlosigkeit junger Menschen
- Hass im Netz (soziale Medien)
- kulturell unsensible Lehrer

Ich hoffe Kühnert und Lobo kommen wieder zur Besinnung und lassen sich nicht von rechten Narrativen vereinnahmen!
Man sollte beide im Auge behalten.
Islamophobe Menschen sollten weder in der SPD etwas zu sagen haben, noch Artikel im Spiegel schreiben!
Nix dergleichen entnehme ich aus diesen Artikeln. Kernaussage bleibt die Kritik an der politisch Linken, daß sie bei rechten Strafstaten sofort am Ball sind und bei islamistischen eher zurückhaltend. Natürlich gehe ich wie wohl auch die beiden davon aus, daß die meisten , auch der Linken islamistischen Terror ablehnen.
Das es immer Gründe für Terror gibt bestreitet doch gar keiner, nur ist er in den seltesten Fällen mit irgendetwas zu begründen. Selbst wenn der Lehrer ein kritischer Islamgegner war, rechtfertigt dies in keinster Weise diese Tat, wieso sollten sie dies also auch erwähnen.
Gegen religiösen Terror und radikaler Auslegung des Islam zu sein stellt wohl kaum den Tatbestand der Islamohopie da.
Zuletzt geändert von relativ am Donnerstag 22. Oktober 2020, 11:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von relativ »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(22 Oct 2020, 08:49)

Sorry, Sie sind einfach nicht in der Lage, zu begreifen, was die Aussage von Kühnert tatsächlich auch bedeutet. Abseits seiner Ansprache an Linke.
Damit EoD.
Kann ich nur zurückgeben.
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Adam Smith »

Skeptiker hat geschrieben:(22 Oct 2020, 10:49)

Das ist ein sehr wichtiger Punkt, den die Leute meist außer acht lassen, wenn es um Zugeständnisse an Ideologen geht.

Einem Ideologen ein Zugeständis zu machen, damit er "zufrieden" ist, ist inetwa so, wie einem quängelnden Kind endlich die Schokolade zu geben die es haben will. Es gibt einen Augenblick Ruhe, dann kommt der nächste Wunsch.

Eine Gesellschaft muss klären was ihr wichtig ist und konsequent danach handeln. Jede Nachgiebigkeit entgegen der eigenen Prinzipien, nur um eine Gruppe zu besänftigen, ist ein Beitrag dazu, sich von den eigenen Prinzipien zu entfernen.
In Somalia wird in vielen Bereichen die Scharia umgesetzt. Das reicht einigen aber noch nicht. Aus dem Grund kämpfen sie für einigen Gottesstaat. Jugendliche die nicht mitmachen wollen wird dann auch schon mal ein Bein abgehackt. Kurius dabei ist, dass Abu Bakr al-Baghdadi sich dafür eingesetzt hat, dass die Verstümmelungen von Muslimen in den nichtislamischen Ländern aufhören soll. Dabei wird gerade in diesen Ländern niemand verstümmelt.
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Tom Bombadil »

Würde man endlich mal klare Kante gegen Islamismus und auch Rassismus durch Muslime zeigen, dann könnten "die Rechten" das Thema überhaupt nicht mehr vereinnahmen, dann wäre das Feld schon besetzt und "die Rechten" müssten sich was anderes suchen. Aber nö, man spielt lieber "den Rechten" in die Karten, indem man solche Vorfälle relativiert, bagatellisiert, sie immer und immer wieder zu Einzelfällen marginalisiert oder sie einfach nur totschweigt.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von relativ »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Oct 2020, 11:57)

Würde man endlich mal klare Kante gegen Islamismus und auch Rassismus durch Muslime zeigen, dann könnten "die Rechten" das Thema überhaupt nicht mehr vereinnahmen, dann wäre das Feld schon besetzt und "die Rechten" müssten sich was anderes suchen. Aber nö, man spielt lieber "den Rechten" in die Karten, indem man solche Vorfälle relativiert, bagatellisiert, sie immer und immer wieder zu Einzelfällen marginalisiert oder sie einfach nur totschweigt.
Also meiner Meinung verharmlost die eigentlich niemand, der auf den Boden der Demokratie steht.
Hier geht es doch vielmehr darum wie man mit Islamismus und Terror rechtstaatlich umgeht. Da sind viele und ich auch für ne klare Kante , nur muss die eben auch auf rechtlicher Ebene abgesegnet sein und da meine ich fehlt uns ein Instrument, welches uns befähigt , klare erkennbare und nachweisliche Islamisten und Terroristen, die nicht einen deutschen Pass haben, einfach in "die Wüste" zu schicken. Was mit denen dann passiert, soll uns nicht weiter stören. Das ist meine persönliche "geänderte" Einstellung aus den Terrorakten gegen unsere Gesellschaften.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Haegar »

relativ hat geschrieben:(22 Oct 2020, 12:33)

Also meiner Meinung verharmlost die eigentlich niemand, der auf den Boden der Demokratie steht.
Hier geht es doch vielmehr darum wie man mit Islamismus und Terror rechtstaatlich umgeht. Da sind viele und ich auch für ne klare Kante , nur muss die eben auch auf rechtlicher Ebene abgesegnet sein und da meine ich fehlt uns ein Instrument, welches uns befähigt , klare erkennbare und nachweisliche Islamisten und Terroristen, die nicht einen deutschen Pass haben, einfach in "die Wüste" zu schicken. Was mit denen dann passiert, soll uns nicht weiter stören. Das ist meine persönliche "geänderte" Einstellung aus den Terrorakten gegen unsere Gesellschaften.
Wenn man dem Geld folgt, lässt sich bestimmt eher ein rechtlich gangbarer Weg finden. Aber die Wirtschaftsinteressen...
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von relativ »

Haegar hat geschrieben:(22 Oct 2020, 12:44)

Wenn man dem Geld folgt, lässt sich bestimmt eher ein rechtlich gangbarer Weg finden. Aber die Wirtschaftsinteressen...
Klar, das eine schließst das andere ja nicht aus, trotzdem haben wir diese Menschen die sich ein Scheiß um unsere Normen oder Rechtsempfinden kümmern, aber alle rechtlichen Möglichkeiten gerne dazu benutzen uns zu schaden.
Ich bin der Meinung unsere rechtlichen Mittel reichen mom. nicht wirklich aus um hier 1. den Missbrauch dieser Menschen zu verhindern und 2. die Gesellschaft wieder ein wenig zu vereinen
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Tom Bombadil »

relativ hat geschrieben:(22 Oct 2020, 12:33)

...und da meine ich fehlt uns ein Instrument, welches uns befähigt , klare erkennbare und nachweisliche Islamisten und Terroristen, die nicht einen deutschen Pass haben, einfach in "die Wüste" zu schicken. Was mit denen dann passiert, soll uns nicht weiter stören.
Dem stimme ich zu. Nur heißt es dann ja immer, wir können keine Menschen in ein Land schicken, wo ihnen Folter oder Tod droht, das wäre mit unseren Werten nicht vereinbar. Ich bin ja auch durchaus dafür, beinahe jedem eine zweite Chance zu geben, das kommt ganz auf die Umstände an, aber wer es dann immer noch nicht gecheckt hat, der ist an seinem Schicksal nunmal selber Schuld.
Das ist meine persönliche "geänderte" Einstellung aus den Terrorakten gegen unsere Gesellschaften.
:thumbup:
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Haegar »

relativ hat geschrieben:(22 Oct 2020, 13:04)

Klar, das eine schließst das andere ja nicht aus, trotzdem haben wir diese Menschen die sich ein Scheiß um unsere Normen oder Rechtsempfinden kümmern, aber alle rechtlichen Möglichkeiten gerne dazu benutzen uns zu schaden.
Ich bin der Meinung unsere rechtlichen Mittel reichen mom. nicht wirklich aus um hier 1. den Missbrauch dieser Menschen zu verhindern und 2. die Gesellschaft wieder ein wenig zu vereinen
Ich bin nicht bereit unser schwer erkämpftes Rechtssystem wegen solcher Taten zu beschneiden.
Und ich glaube nicht, dass unsere rechtlichen Mittel nicht ausreichen.
Eulenwoelfchen

Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Eulenwoelfchen »

relativ hat geschrieben:(22 Oct 2020, 11:23)

Kann ich nur zurückgeben.
Kevin Kühnert im Haeder des besagten SPON-Artikels:
Wenn die politische Linke den Kampf gegen Islamismus nicht länger Rassisten überlassen will, muss sie...
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Statt mir rein persönlich denunzierend hinterherzusteigen, wäre es im Sinne einer substanziellen inhaltlichen Klärung Ihrerseits angebracht, zu erklären, was diese Aussage Kühnerts für Sie bedeutet?


a) einfach nur Tatsachenverdrehung?
b) tatsächlich, dass bisher der Kampf gegen Islamismus nur durch Rassisten erfolgte?
c) nach der angemahnten Beseitigung des (linken) blinden Flecks neben Rassisten nun auch Linke dem Islamismus entgegentreten werden?
d) wer Kühnert kritisiert, hat grundsätzlich nicht recht und vor allem nichts kapiert.

Also, erklären Sie mal, was oben zitierte Aussage Kühnerts bedeutet?
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von sünnerklaas »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(22 Oct 2020, 15:31)

Kevin Kühnert im Haeder des besagten SPON-Artikels:
Wenn die politische Linke den Kampf gegen Islamismus nicht länger Rassisten überlassen will, muss sie...
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Statt mir rein persönlich denunzierend hinterherzusteigen, wäre es im Sinne einer substanziellen inhaltlichen Klärung Ihrerseits angebracht, zu erklären, was diese Aussage Kühnerts für Sie bedeutet?


a) einfach nur Tatsachenverdrehung?
b) tatsächlich, dass bisher der Kampf gegen Islamismus nur durch Rassisten erfolgte?
c) nach der angemahnten Beseitigung des (linken) blinden Flecks neben Rassisten nun auch Linke dem Islamismus entgegentreten werden?
d) wer Kühnert kritisiert, hat grundsätzlich nicht recht und vor allem nichts kapiert.

Also, erklären Sie mal, was oben zitierte Aussage Kühnerts bedeutet?
Die SPD stellt seit 2013 den Außenminister. Zusammen mit der CDU/CSU ist man sich einig, dass man das für den Islamismus zentral wichtige Regime in Riad auf gar keinen Fall verärgern will.
Kühnert wird auch, nach meiner Beobachtung - grundsätzlich falsch verstanden - bzw. will sogar falsch verstanden werden. Seine Kritik wird als eine Kritik an der Linkspartei verstanden.
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Vongole
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Vongole »

Leute, das Thema hier ist eigentlich der Islamismus in Frankreich!
Bitte ein wenig beim Thema bleiben, wenn's geht. ;)

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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Haegar »

sünnerklaas hat geschrieben:(22 Oct 2020, 15:43)

Die SPD stellt seit 2013 den Außenminister. Zusammen mit der CDU/CSU ist man sich einig, dass man das für den Islamismus zentral wichtige Regime in Riad auf gar keinen Fall verärgern will.
Kühnert wird auch, nach meiner Beobachtung - grundsätzlich falsch verstanden - bzw. will sogar falsch verstanden werden. Seine Kritik wird als eine Kritik an der Linkspartei verstanden.
Vielleicht wird es nun Zeit dieses Thema mit Frankreich zusammen auf die europäische Ebene zu stellen, um die Position der EU auch diesem Regime gegenüber einheitlich zu verdeutlichen. Also weg vom staatlichen Kleinklein und dieses Thema eben nicht den sog. Rechtspopulisten zu überlassen. ;)
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von roli »

tarkomed hat geschrieben:(22 Oct 2020, 11:13)

Die politische Linke in Deutschland – und nicht sie, sondern die gesamte Zivilgesellschaft – bewegt sich auf einem schmalen Grat, wenn es um den Islamismus geht. Sie muss den Islamismus als eine große Gefahr für Deutschland und Europa kritisieren und bekämpfen, denn es stimmt zweifelsohne, aber gleichzeitig muss sie dafür sorgen, dass nicht der gesamte Islam in Mitleidenschaft gezogen wird und damit alle in Deutschland lebenden Muslime, einschließlich der Flüchtlinge, denn das würde dem rechten bis rechtsextremen Spektrum zusätzlichen Nährstoff für seine Hasspropaganda liefern.
Man sieht wie schnell ein islamistischer Anschlag vom rechten Spektrum vereinnahmt und in seiner rassistischen Propaganda eingebaut wird und das macht es schwieriger für die Zivilgesellschaft, die Dimension der Gefahr durch Islamismus aufzuzeigen, ohne dieser rassistischen Propaganda zusätzlichen Schwung zu verleihen.

Zitat Kevin Kühnert:

Gäbe es keinen Rassismus, Islambashing und Hass gegen Flüchtlinge in Deutschland, würde die Diskussion in der Zivilgesellschaft über den Islamismus und die Gefahr, die er darstellt, eine ganz andere. Dessen bin ich mir sicher.
Was ich jedoch vermisse, ist die eindeutige Positionierung muslimischer Verbände gegen den Islamismus. Bei den Türken in Deutschland vermute ich die Einschüchterung durch Erdogan und seine Aktivisten hier im Lande.
Es ist nicht nur Einschüchterung. Die meisten Türken, die ich kenne, sind von Erdogan begeistert. Ja sogr mir bekannte Kurden jubeln ihm zu. Was ich überhaupt nicht verstehe. Ist eventuell auch eine Frage der Bildung. Eine Arbeitskollegin, die studiert hat und einem hochqualifizierten Beruf nachgeht, ist von Erdogan alles Andere als begeistert. SIe ist religiös und trotzdem emanzipiert (nix mit Kopftuch) und würde sich von einem Mann nie etwas vorschreiben lassen. Und solche Türken gabs es früher speziell in Istanbul viel häufiger als heute. Eventuell auch bei uns. Das sind die Muslime, die wir nicht verlieren dürfen. Sie hat mir gesagt, daß sie vor der AFD ein wenig Angst hat, aber die aktuell Türkei ist ihr zuwider. Dort möchste sie auf keinem Fall wohnen.
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von sünnerklaas »

Haegar hat geschrieben:(22 Oct 2020, 16:02)

Vielleicht wird es nun Zeit dieses Thema mit Frankreich zusammen auf die europäische Ebene zu stellen, um die Position der EU auch diesem Regime gegenüber einheitlich zu verdeutlichen. Also weg vom staatlichen Kleinklein und dieses Thema eben nicht den sog. Rechtspopulisten zu überlassen. ;)
Die Saudis sind eines der Problemregime in Sachen in Sachen Islamismus schlechthin. Aber selbst "islamkritische" Rechtspopulisten, stecken den Saudis gerne ganz tief im Gedärm. Begründung: Majestät und königliche Hoheit hätten so unendlich viel Geld.
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von sünnerklaas »

roli hat geschrieben:(22 Oct 2020, 16:14)

Es ist nicht nur Einschüchterung. Die meisten Türken, die ich kenne, sind von Erdogan begeistert. Ja sogr mir bekannte Kurden jubeln ihm zu. Was ich überhaupt nicht verstehe. Ist eventuell auch eine Frage der Bildung. Eine Arbeitskollegin, die studiert hat und einem hochqualifizierten Beruf nachgeht, ist von Erdogan alles Andere als begeistert. SIe ist religiös und trotzdem emanzipiert (nix mit Kopftuch) und würde sich von einem Mann nie etwas vorschreiben lassen. Und solche Türken gabs es früher speziell in Istanbul viel häufiger als heute. Eventuell auch bei uns. Das sind die Muslime, die wir nicht verlieren dürfen. Sie hat mir gesagt, daß sie vor der AFD ein wenig Angst hat, aber die aktuell Türkei ist ihr zuwider. Dort möchste sie auf keinem Fall wohnen.
Erdogan kauft sich seine Wähler und seine Fans regelrecht. Er gilt als "Anwalt des Kleinen Mannes" in der Türkei und auch bei vielen hier lebenden Auslandstürken. Er beschwört eine große Vergangenheit, das Osmanische Reich und spielt sich als Beschützer auf.
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Vongole »

sünnerklaas hat geschrieben:(22 Oct 2020, 16:55)

Erdogan kauft sich seine Wähler und seine Fans regelrecht. Er gilt als "Anwalt des Kleinen Mannes" in der Türkei und auch bei vielen hier lebenden Auslandstürken. Er beschwört eine große Vergangenheit, das Osmanische Reich und spielt sich als Beschützer auf.
Zu den Türkei-Themen bitte hier entlang:
https://www.politik-forum.eu/viewforum.php?f=11

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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Keinen_Faschismus! »

Was ist mit meinem Beitrag passiert?
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Vongole »

Keinen_Faschismus! hat geschrieben:(22 Oct 2020, 19:36)

Was ist mit meinem Beitrag passiert?
Verschoben, und das wird mit jedem weiteren passieren,in dem du die Schuld an dem Mord dem Opfer zuschiebst.
Betrachte diesen Hinweis als letzte Warnung!
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von sünnerklaas »

Haegar hat geschrieben:(22 Oct 2020, 16:02)

Vielleicht wird es nun Zeit dieses Thema mit Frankreich zusammen auf die europäische Ebene zu stellen, um die Position der EU auch diesem Regime gegenüber einheitlich zu verdeutlichen. Also weg vom staatlichen Kleinklein und dieses Thema eben nicht den sog. Rechtspopulisten zu überlassen. ;)
Das Regime in Saudi-Arabien gehört gesamteuropäisch definitiv auf die politische Agenda. Die hätten schon längst ähnlich sanktioniert gehört, wie der Iran.
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relativ
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von relativ »

Haegar hat geschrieben:(22 Oct 2020, 14:05)

Ich bin nicht bereit unser schwer erkämpftes Rechtssystem wegen solcher Taten zu beschneiden.
Und ich glaube nicht, dass unsere rechtlichen Mittel nicht ausreichen.
Es geht ja nicht um eine Beschneidung, sondern um ein mögliche Ergänzung. Auch das Recht muss/sollte und wird ja auch veränderten Gegebenheiten angepasst. Die Neuerungen dürfen halt nur nicht an unseren Grundfesten rühren, mir ist durchaus bewusst, daß ich da an einer Grenze gehen will, die sagen wir mal Grenzwertig ist.
Nur wie bekämpft man Personen, ja sogar eine ganze Bewegungen , die nur das Ziel haben unserer freiheitlichen Gesellschaft zu schaden? Mit Menschlichkeit, Gerechtigkeit? Verlieren wir den Kampf nicht , wenn wir weiter so tun, als könnte dies unsere Freiheit und Zusammenhalt nicht gefährden.
Das Beispiel Frankreich in Europa zeigt es ziemlich deutlich, wie hoch die Gefahr des permanenten inneren Terrorismus ist, wenn einfach so weiter gemacht wird wie bisher. Die Demokratien sollten da ein noch klareres Zeichen setzen, wie bereit sie sind ihre Demokratien auch zu verteidigen. Wenn du meinst unsere rechtlichen Mittel reichen da aus, dann bleibt ja eigentlich nur noch das Gefängnis , und glaubst du wirklich die zeitlichen Strafen reichen aus, um die Gefahr für die Gesellschaft nach der Entlassung solcher Personen zu gewährleisten, gerade dann, wenn man diese Personen evtl. danach auch wieder nicht abschieben darf/kann? Ich Frankreich geht es auch nicht mehr ums aushalten der Einzelfälle, denn da ist der radikale Islam wohl wesentlich präsenter als anderswo in Europa.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von relativ »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(22 Oct 2020, 15:31)

Kevin Kühnert im Haeder des besagten SPON-Artikels:
Wenn die politische Linke den Kampf gegen Islamismus nicht länger Rassisten überlassen will, muss sie...
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Statt mir rein persönlich denunzierend hinterherzusteigen, wäre es im Sinne einer substanziellen inhaltlichen Klärung Ihrerseits angebracht, zu erklären, was diese Aussage Kühnerts für Sie bedeutet?
Die Kausalität des persönlich werdens hast du noch nicht so ganz begriffen, oder?
Was sie für mich bedeutet habe ich doch schon erklärt. Sie ist Hauptsächlich ein Appell und Statement an die politisch Linke aber auch an alle Bürger, sich deutlicher zu positionieren, wenn es um islamistischen Terror geht.
Er schreibt ja von wir und in keinster Weise sagt er aus, daß "nur" die Rechte sich gegen Islamismus stellt, sondern daß diese Rechte lauter und schneller ist. Daher wird sie auch eher/deutlicher wahrgenommen.
Also man kann ja zum Kühnert stehen wie man will und ich bin jetzt auch kein ausgewiesener Fan von ihm, aber was sie ihm hier unterstellt haben und mit ihrer persönliche Hetze durch eine Beleidigung auch noch untermauert haben, kann ich aus dem Artikel nicht entnehmen und ihre Hetze zur Person kritisiere ich.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Haegar »

relativ hat geschrieben:(23 Oct 2020, 07:59)

Es geht ja nicht um eine Beschneidung, sondern um ein mögliche Ergänzung. Auch das Recht muss/sollte und wird ja auch veränderten Gegebenheiten angepasst. Die Neuerungen dürfen halt nur nicht an unseren Grundfesten rühren, mir ist durchaus bewusst, daß ich da an einer Grenze gehen will, die sagen wir mal Grenzwertig ist.
Nur wie bekämpft man Personen, ja sogar eine ganze Bewegungen , die nur das Ziel haben unserer freiheitlichen Gesellschaft zu schaden? Mit Menschlichkeit, Gerechtigkeit? Verlieren wir den Kampf nicht , wenn wir weiter so tun, als könnte dies unsere Freiheit und Zusammenhalt nicht gefährden.
Das Beispiel Frankreich in Europa zeigt es ziemlich deutlich, wie hoch die Gefahr des permanenten inneren Terrorismus ist, wenn einfach so weiter gemacht wird wie bisher. Die Demokratien sollten da ein noch klareres Zeichen setzen, wie bereit sie sind ihre Demokratien auch zu verteidigen. Wenn du meinst unsere rechtlichen Mittel reichen da aus, dann bleibt ja eigentlich nur noch das Gefängnis , und glaubst du wirklich die zeitlichen Strafen reichen aus, um die Gefahr für die Gesellschaft nach der Entlassung solcher Personen zu gewährleisten, gerade dann, wenn man diese Personen evtl. danach auch wieder nicht abschieben darf/kann? Ich Frankreich geht es auch nicht mehr ums aushalten der Einzelfälle, denn da ist der radikale Islam wohl wesentlich präsenter als anderswo in Europa.
Mit dem Straf- und Sicherheitsrecht.
Die gleiche Frage hatten wir doch bereits hinsichtlich der RAF, mit der weit höheren Gefahr durch den angrenzenden kommunistischen Block, der diese Verbrecher auch noch logistisch unterstützt hat.
Das ist hier nicht in der Intensität gegeben. Dennoch haben wir auch ausländischen Einfluss. Da wäre ein weiterer Ansatz zur rechtsstaatlichen Bekämpfung gegeben.
Das kostet Geld und man muss auch bereit sein dieses zur Verfügung zu stellen.
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relativ
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von relativ »

Haegar hat geschrieben:(23 Oct 2020, 09:42)

Mit dem Straf- und Sicherheitsrecht.
Die gleiche Frage hatten wir doch bereits hinsichtlich der RAF, mit der weit höheren Gefahr durch den angrenzenden kommunistischen Block, der diese Verbrecher auch noch logistisch unterstützt hat.
Das ist hier nicht in der Intensität gegeben. Dennoch haben wir auch ausländischen Einfluss. Da wäre ein weiterer Ansatz zur rechtsstaatlichen Bekämpfung gegeben.
Das kostet Geld und man muss auch bereit sein dieses zur Verfügung zu stellen.
Der RAF Terror sowohl als auch der rechte Terror kommen eindeutig von innen und werden wohl von den meisten Bürgern auch als dieser so eingeschätzt. Diese Terroristen waren und sind in der Regel alles Deutsche. Was mich umtreibt ist, wie können wir Risiken minimieren und eine gesellschaftliche Akzeptanz herstellen in Zeiten von Wachstum des Extremismus, die alle nur zu einem Punkt führen, die Freiheit wie wir sie kennen zu zerstören. Da ist Sicherlich eine Vorgehensweise die, die du hier gerade schon beschrieben hast und die für deutsche Extremisten sicherlich auch angebracht ist, aber was ist mit den Extremisten die hier nur einen Gaststatus besitzen? Sollen wir die dann auch so behandeln wie unsere eigenen extremistischen Bürger, also mit viel Aufwand wegsperren und hoffen das, wenn sie wieder draussen sind keine Gefahr mehr sind? Wenn jemand dies sicher stellen kann, gehe ich da mit, ansonsten würde ich solche Menschen eher "in der Wüste" aussetzen, wenn ich sie anderweitig nicht los werden kann. Ich hatte dazu auch mal eine etwas andere Einstellung, die hat sich aber diesbezüglich geändert, da ich nicht mehr erkennen kann,bzw. nicht mhr davon überzeugt bin, daß wir mit der mom. Form der Problemlösung weiter kommen. Im Gegenteil, unsere Gesellschaften zerlegen sich, ob dieses Problems bald selber, wenn wir nicht aufpassen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Senexx

Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Senexx »

relativ hat geschrieben:(23 Oct 2020, 10:11)

Der RAF Terror sowohl als auch der rechte Terror kommen eindeutig von innen und werden wohl von den meisten Bürgern auch als dieser so eingeschätzt. D
Die RAF wurde von der DDR unterstützt.
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von relativ »

Senexx hat geschrieben:(23 Oct 2020, 10:19)

Die RAF wurde von der DDR unterstützt.
Terrorismus hat immer Unterstützer. Die Protagonisten kamen von innen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Senexx

Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Senexx »

Die RAF ist überhaupt nur erklärbar aufgrund der Destablisierungsbemühungen von Stasi und DDR. Sie ist ein Nebenprodukt der Spaltung Deutschlands und des Kalten Krieges. Ohne diese Zutaten hätte es keine RAF gegeben.

BTT.

Die Diskussion, die Sie hier führen, hat mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun.
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Haegar »

relativ hat geschrieben:(23 Oct 2020, 10:11)

Der RAF Terror sowohl als auch der rechte Terror kommen eindeutig von innen und werden wohl von den meisten Bürgern auch als dieser so eingeschätzt. Diese Terroristen waren und sind in der Regel alles Deutsche. Was mich umtreibt ist, wie können wir Risiken minimieren und eine gesellschaftliche Akzeptanz herstellen in Zeiten von Wachstum des Extremismus, die alle nur zu einem Punkt führen, die Freiheit wie wir sie kennen zu zerstören. Da ist Sicherlich eine Vorgehensweise die, die du hier gerade schon beschrieben hast und die für deutsche Extremisten sicherlich auch angebracht ist, aber was ist mit den Extremisten die hier nur einen Gaststatus besitzen? Sollen wir die dann auch so behandeln wie unsere eigenen extremistischen Bürger, also mit viel Aufwand wegsperren und hoffen das, wenn sie wieder draussen sind keine Gefahr mehr sind? Wenn jemand dies sicher stellen kann, gehe ich da mit, ansonsten würde ich solche Menschen eher "in der Wüste" aussetzen, wenn ich sie anderweitig nicht los werden kann. Ich hatte dazu auch mal eine etwas andere Einstellung, die hat sich aber diesbezüglich geändert, da ich nicht mehr erkennen kann,bzw. nicht mhr davon überzeugt bin, daß wir mit der mom. Form der Problemlösung weiter kommen. Im Gegenteil, unsere Gesellschaften zerlegen sich, ob dieses Problems bald selber, wenn wir nicht aufpassen.
Ich denke es ist besser Kriminellen oder Verbrechern nicht noch den Nimbus verleihen was "Besonderes" zu sein, außer ein Krimineller oder Verbrecher zu sein und sie deshalb auch nur als Kriminelle und Verbrecher behandeln. Denn dieses Besondere bilden sie sich mit ihren Taten ein.
Was Du noch forderst ist eine Sicherheit die es nie geben wird, denn die Feinde unserer freiheitlichen Ordnung streben ja durch solche Taten an, dass wir unsere Freiheit beschneiden und damit unser Gesellschaftssystem delegitimieren.
Also nein, keine Wüste sondern angemessener Knast und falls es danach noch notwendig ist Sicherheitsmaßnahmen.
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Sungawakan »

Ein interessanter Artikel auf Welt-online:

ISLAMISMUS IN FRANKREICH
„Die Linken sind die Alliierten der Islamisten“
Seine frühen Warnungen klingen nun wie Prophezeiungen: Jean-Pierre Obin hat als Inspektor für Frankreichs Schulen die Gefahr von Anschlägen vorausgesehen. Ein Gespräch über Verweigerung von Realitäten und Angela Merkel. Sie habe recht – in einem Punkt.
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DevilsNeverCry
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von DevilsNeverCry »

In den russischen Medien wurde über das Telefonat von Macron und Putin berichtet. Offensichtlich haben die Franzosen ein Interesse jene Tschetschenen die an diesen Fall direkt oder indirekt verwickelt waren nach Russland abzuschieben. Das geht aber nur mit dem Einverständnis der Russen.
Die Russen selbst reagieren "süffisant" auf diese Entwicklung, den jene in Paris die diesen Tschetschenen den Status "politische Flüchtlinge" gegeben haben, wollen sie im Grunde wieder los werden. Wenn ich Putin wäre, würde ich Macron eiskalt abblitzen lassen. Frankreich hat sich freiwillig dieses Problem ins Haus geholt, dann sollen sie das auch ausbaden.
Skeptiker

Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Skeptiker »

DevilsNeverCry hat geschrieben:(24 Oct 2020, 10:07)
In den russischen Medien wurde über das Telefonat von Macron und Putin berichtet. Offensichtlich haben die Franzosen ein Interesse jene Tschetschenen die an diesen Fall direkt oder indirekt verwickelt waren nach Russland abzuschieben. Das geht aber nur mit dem Einverständnis der Russen.
Die Russen selbst reagieren "süffisant" auf diese Entwicklung, den jene in Paris die diesen Tschetschenen den Status "politische Flüchtlinge" gegeben haben, wollen sie im Grunde wieder los werden. Wenn ich Putin wäre, würde ich Macron eiskalt abblitzen lassen. Frankreich hat sich freiwillig dieses Problem ins Haus geholt, dann sollen sie das auch ausbaden.
Das ist nicht Putins Art. Er wird helfen, aber es öffentlich auskosten - mit einem Witz der im Gedächnis bleibt und einem Deal der ihm Vorteile verschafft.
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