Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

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Billie Holiday
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Billie Holiday »

Tom Bombadil hat geschrieben:(18 Oct 2020, 11:45)

Ich vermute aus Schuldgefühlen. Man fühlt sich verantwortlich für alles Elend dieser Welt und will das irgendwie wieder gutmachen, auch dann, wenn es Opferung der freien Gesellschaft bedeutet.
Hmmm, wundert mich. Meine Schuldgefühle beziehen sich auf unsere jüdischen Mitbürger, da haben wir eine Menge gutzumachen. Was hat denn der Islam damit zu tun?
Vermutlich sind unsere Freiheiten nicht wichtig genug und die typisch deutsche Unterwürfigkeit und Obrigkeitshörigkeit richtet sich dahin, wo es laut und befehlend daherkommt und nicht leise, klug, kultiviert und bescheiden.
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Tom Bombadil
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Tom Bombadil »

Billie Holiday hat geschrieben:(18 Oct 2020, 11:53)

Meine Schuldgefühle beziehen sich auf unsere jüdischen Mitbürger, da haben wir eine Menge gutzumachen. Was hat denn der Islam damit zu tun?
Wir hatten hier doch auch schon die "Argumentation", dass Muslime die "neuen Juden" wären, wimre :dead
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Billie Holiday
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Billie Holiday »

Tom Bombadil hat geschrieben:(18 Oct 2020, 11:57)

Wir hatten hier doch auch schon die "Argumentation", dass Muslime die "neuen Juden" wären, wimre :dead:
Ja, ich kotz auch.
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Billie Holiday »

Skeptiker hat geschrieben:(18 Oct 2020, 11:53)

Weil "es gut zu meinen" schon immer das Gegenteil davon war "es gut zu machen".

Alles Unheil fängt damit an, dass Menschen nicht mehr ihren eigenen Kopf gebrauchen um gut von böse zu unterscheiden, sondern sich die Vorstellung davon was richtig und was falsch ist, aus dem Regal ziehen. Diese Regale stehen aktuell voll mit wohlmeinenden Ansichten, aus denen man die toxischen vorsichtshalber aussortiert. Bloß nicht anecken! Bloß nicht in die Gefahr kommen als böse zu gelten!

So sorgen andere dafür diese Leute immer weiter vor sich her zu treiben, bis diese nur noch ein enges vorformuliertes Meinungsbild vertreten dürfen, ohne sich in Gefahr zu begeben zum Feind abgestempelt zu werden.

Am Ende lässt sich zusammenfassen, dass Feigheit (eine eigene Meinung zu vertreten) und Faulheit (sich unabhängig eine Meinung zu bilden) die größten Feinde der Meinungsfreiheit sind. Die feige graue Masse muss sich fragen, welche Mitverantwortung sie an dieser schlimmen Tat trägt.
Gefährliche Harmoniesucht.

Bitte bitte, hab mich lieb. Ich widerspreche auch nicht. :dead: :dead: :dead: :dead:
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Ebiker »

Billie Holiday hat geschrieben:(18 Oct 2020, 11:43)

Die Gutmenschen unterstützen Unfreiheit, Einschränkung von Meinungs- und Pressefreiheit, Gefährdung von Leben und Gesundheit, Einschränkung von Frauenrechten und Gleichberechtigung. Ganz toll. Aber warum nur?
Weil sie zu dumm sind den Islam zu begreifen. Sie feiern den Muezzinruf in deutschen Städten als Erfolg der Glaubensfreiheit. Die Muslime feiern es als weiteren Etappensieg über die Ungläubigen. Genau so sieht es mit Kopftüchern an Schulen und Gerichten etc. aus, Badestunden nur für Muslime ...

In Frankreich wurden gesonderte Toiletten für Muslime gefordert, gesonderte Essenstische damit man nicht mit den Unreinen zusammen sein muß. Jüdische Schüler wurden und werden übelst gemobbt.
Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand behalten W.U.
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Skeptiker »

Ebiker hat geschrieben:(18 Oct 2020, 11:48)
Das Problem gibt es doch nicht erst seit kurzem. Schon im Obin- Bericht 2004 wurde das Nachgeben gegenüber islamistischen Forderungen angeprangert und Fehlentwicklungen aufgezeigt. Passiert ist nichts.
carinthaner hat geschrieben:(18 Oct 2020, 11:50)
Und der Schwätzer Macron redet von IS Terrorismus! Das war kein IS Kämpfer, das war ein muslimischer Jugendlicher mit einer Einstellung die es mittlerweile auf allen europäischen Schulen gibt!
Eben. Es geht hier um den konservativen Islam. Dieser ist breit vertreten und faschistoid.

In meinen Augen muss man ernsthaft darüber nachdenken die Unterscheidung Islam zu Islamismus fallenzulassen und stattdessen in allgemeiner Form darüber zu diskutieren welche Aspekte und Ausprägungen von Glaubensinhalten in liberalen Gesellschaften vertreten werden dürfen, und welche verboten werden müssen. Extremistische Auslegungen von Religion gibt es in jeder Religion. Es macht keinen Sinn für jede Religion eine extremistische Variante zu "erfinden".

Es gilt zu erkennen, dass es ein Merkmal des Islam ist, dass weite Teile von ihm durch extremistische Auslegungen dominiert werden. Dann muss man das Thema eben auch mit entsprechendem Nachdruck angehen und sich nicht vor dem Begriff "Islam" fürchten. Wichtig ist allerdings, dass die gleichen Maßstäbe für alle Religionen gelten.
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Billie Holiday »

Ebiker hat geschrieben:(18 Oct 2020, 12:01)

Weil sie zu dumm sind den Islam zu begreifen. Sie feiern den Muezzinruf in deutschen Städten als Erfolg der Glaubensfreiheit. Die Muslime feiern es als weiteren Etappensieg über die Ungläubigen. Genau so sieht es mit Kopftüchern an Schulen und Gerichten etc. aus, Badestunden nur für Muslime ...

In Frankreich wurden gesonderte Toiletten für Muslime gefordert, gesonderte Essenstische damit man nicht mit den Unreinen zusammen sein muß. Jüdische Schüler wurden und werden übelst gemobbt.
Der Gutmensch liebt es, als unrein und ungläubig betrachtet zu werden. Unterwürfigkeit, gepaart mit mangelndem Selbstbewußtsein und Hass auf sich selbst. Warum sollte ein gläubiger Moslem diesen wertschätzen?

Für „ich bin nichts, habe keine Kultur, hasse die Heimat“ kann jemand mit Stolz nur Verachtung empfinden. Ich kenne nicht viele Muslime, aber die wenigen besitzen alle sowas wie Wertschätzung für ihre Herkunft und Kultur.
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Billie Holiday »

Papaloooo hat geschrieben:(18 Oct 2020, 11:29)

Eben, ohne Wenn und Aber herrscht Meinungsfreiheit, der Blasphemie-Paragraph § 166 StGB gehört ersatzlos gestrichen.
Frankreich hat ihn gar nicht.
Sich durch Meinungsfreiheit religiös verletzt zu fühlen alleine, ist ja schon überaus peinlich!
Deswegen aggressiv zu werden, ist verhaltensgestört.
Mit Gewalt reagieren hingegen ist ein Grund in die geschlossene Anstalt zu kommen oder ausgewiesen zu werden.
Die Unfähigkeit mit Kritik, oder auch nur kritischer Diskussion umzugehen und mit Auslöschung freier Meinung oder gar rreidenkenden Menschen zu drohen ist islamischer Faschismus.
:thumbup: Gut beschrieben

Ist aber von einigen hier herzlich willkommen. Keine Ahnung, warum.
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Senexx »

Billie Holiday hat geschrieben:(18 Oct 2020, 12:07)

Der Gutmensch liebt es, als unrein und ungläubig betrachtet zu werden. Unterwürfigkeit, gepaart mit mangelndem Selbstbewußtsein und Hass auf sich selbst. Warum sollte ein gläubiger Moslem diesen wertschätzen?

Für „ich bin nichts, habe keine Kultur, hasse die Heimat“ kann jemand mit Stolz nur Verachtung empfinden. Ich kenne nicht viele Muslime, aber die wenigen besitzen alle sowas wie Wertschätzung für ihre Herkunft und Kultur.
Man sollte nicht übersehen, dass uns von einer Muslima die Kultur abgesprochen wurde.
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Billie Holiday »

Senexx hat geschrieben:(18 Oct 2020, 12:14)

Man sollte nicht übersehen, dass uns von einer Muslima die Kultur abgesprochen wurde.
Unter großem Applaus der Wohlmeinenden, Harmoniesüchtigen und Braven. :)
Dass Deutschland eine sehr vielfältige Kultur besitzt, darf da gern unterschlagen werden, wer wollte Frau Muslima widersprechen und sich dem Verdacht der Islamophobie aussetzen.
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Ebiker »

Billie Holiday hat geschrieben:(18 Oct 2020, 12:16)

Unter großem Applaus der Wohlmeinenden, Harmoniesüchtigen und Braven. :)
Dass Deutschland eine sehr vielfältige Kultur besitzt, darf da gern unterschlagen werden, wer wollte Frau Muslima widersprechen und sich dem Verdacht der Islamophobie aussetzen.
Dafür haben wir Tage der Jüdisch- muslimischen Leitkultur. Im Namen der Vielfalt. Und ganz radikal.

https://www.juedische-allgemeine.de/kul ... eitkultur/
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Tom Bombadil »

Skeptiker hat geschrieben:(18 Oct 2020, 12:06)

Wichtig ist allerdings, dass die gleichen Maßstäbe für alle Religionen gelten.
Ich glaube nicht, dass man eine Religion von außen reformieren und liberalisieren kann, das muss von innen kommen. Im Christentum dauerte dieser Prrozeß einige Jahrhunderte und brachte furchtbare Religionskriege mit sich.
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Billie Holiday »

Ebiker hat geschrieben:(18 Oct 2020, 12:20)

Dafür haben wir Tage der Jüdisch- muslimischen Leitkultur. Im Namen der Vielfalt. Und ganz radikal.

https://www.juedische-allgemeine.de/kul ... eitkultur/
Der Islam bildet für mich keine Leitkultur. Ich erkenne christlich-jüdischen Einfluss, aber bestimmt keinen islamischen.
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von naddy »

Alexyessin hat geschrieben:(18 Oct 2020, 09:22)

Also hast mir doch Ablenkung unterstellt. Danke für die ehrliche Antwort.
Ich bin zwar in Sachen Logik nicht ganz unbewandert, aber diesen Schluß mußt Du mir tatsächlich mal erklären!

Falls Du das aus meinem Zu-Satz:
naddy hat geschrieben:Muß wohl was mit dem Ohr des Hörenden zu tun haben.
ableiten zu können meinst: Der war als dezente Empfehlung gedacht, mal kurz innezuhalten und darüber nachzudenken, ob sich Dein "Rundum-Verteidigungsmodus" hier durch Tatsachen rechtfertigen läßt. Lies Dir einfach noch mal Deine Beiträge auf den letzten zehn Seiten im Zusammenhang durch. Vielleicht fällt Dir ja was auf. Dann würde ich mich ebenfalls über eine "ehrliche Antwort" freuen. ;)

Wenn Dir sowas fernliegt und Du die nackten Fakten bevorzugst: Ich habe in meinem auslösenden Beitrag exakt die Themen aufgeführt, die Du in diesem Thread diskutiert hast. Ohne jeden Kommentar. Was Du da rein- oder raushörst, ist ausschließlich Dein Bier.
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Elmar Brok »

carinthaner hat geschrieben:(18 Oct 2020, 11:50)

Und der Schwätzer Macron redet von IS Terrorismus! Das war kein IS Kämpfer, das war ein muslimischer Jugendlicher mit einer Einstellung die es mittlerweile auf allen europäischen Schulen gibt!
Beleg?
Senexx

Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Senexx »

Ebiker hat geschrieben:(18 Oct 2020, 12:20)

Dafür haben wir Tage der Jüdisch- muslimischen Leitkultur. Im Namen der Vielfalt. Und ganz radikal.

https://www.juedische-allgemeine.de/kul ... eitkultur/
Eine Provo-Veranstaltung der Leo-Baeck-Stiftung.

Was wohl Leo Baeck dazu sagen würde?

Ich frage mich, was sich eine jüdische Organisation dabei denkt? Man kann dankbar sein, dass das weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindet.

Die Folgen wären sonst unvorhersehbar.

Die Zeiten scheinen immer verrückter zu werden.
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Fliege
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Fliege »

Billie Holiday hat geschrieben:(18 Oct 2020, 11:31)

Muslime jedoch sind sakrosankt und ich weiß nicht, warum. Sind es die Aggressivität, Brutalität und Lautstärke, die beeindrucken? Zerbombte Gebäude und ermordete Menschen, die viele Nicht-Muslime zittern lassen in Ehrfurcht? Woher kommt diese Unterwürfigkeit? :?:
Ich tippe auf postmodernen Kulturrelativismus, der dich unter dem Eindruck von Gewalt zu Appeasement verfestigt.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Fliege »

Michael Alexander hat geschrieben:(18 Oct 2020, 11:30)

Tritt man einen Schritt zurück und betrachtet die aktuelle Gesamtsituation in Frankreich, so ist es nicht unwahrscheinlich, dass im Hinblick auf den Islam bereits eine Selbstzensur stattfindet. Ich denke, das ist auch genau der Mechanismus, wie Freiheiten heutzutage verloren gehen.

Es ist nämlich nicht unbedingt so, dass der Verlust von Freiheit in Gesetzesform gegossen wird, sondern eher so, dass die bestehenden, freiheitlichen Gesetze gesellschaftlich nicht mehr ausreichend unterstützt werden. Die Folge ist, dass sie in der realen Welt auch nicht mehr durchgesetzt werden können.

Unsere westlichen Systeme basieren eben nicht nur auf geschriebenen Gesetzbüchern, sondern auf in der Gesellschaft verankerten, täglich gelebten Werten und Idealen. Verändert sich die Gesellschaft, so können die Gesetze zwar noch eine Zeitlang in Kraft bleiben; sie können dann aber ihrer realen Durchsetzungskraft beraubt sein. Der Staat ist davon abhängig, dass sich die sehr große Mehrheit der Bürger freiwillig an die Gesetze halten und diese verinnerlicht haben. Nur so stehen Ressourcen zur Verfügung, die wenigen Gesetzesbrecher zu sanktionieren. Und nur so gelingt es, die Bürger davon zu überzeugen, dass die Gesetze tatsächlich gelten und dass sie sich auf den Staat verlassen können.

Das Problem in Frankreich könnten leider nicht nur einzelne Radikale sein, sondern das größere Dunkelfeld an Leuten, die entweder solche Taten befördern, oder sie gutheißen, oder sie zumindest nicht aktiv bekämpfen.
Weil ich deine Analyse in wesentlichen Punkten unterstütze, möchte ich Macron als politischen Hoffnungsträger aufrufen, der es nun in der Hand hat, eine für Europa beispielhafte Lösung des Islamproblems zu erarbeiten und im kommenden Jahr umzusetzen, wobei Macron im Blick haben sollte, dass sich für ihn das Zeitfenster bei Untätigkeit oder Misserfolg spätestens im Präsidentenwahljahr 2022 schließt.
carinthaner hat geschrieben:(18 Oct 2020, 11:50)

Und der Schwätzer Macron redet von IS Terrorismus! Das war kein IS Kämpfer, das war ein muslimischer Jugendlicher mit einer Einstellung die es mittlerweile auf allen europäischen Schulen gibt!
Diese rosa-rote Brille müsste Macron absetzen, damit Frankreich und die Bürger dieses Landes ihre Freiheit wahren können.
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Michael_B »

Skeptiker hat geschrieben:(18 Oct 2020, 11:53)


Am Ende lässt sich zusammenfassen, dass Feigheit (eine eigene Meinung zu vertreten) und Faulheit (sich unabhängig eine Meinung zu bilden) die größten Feinde der Meinungsfreiheit sind. Die feige graue Masse muss sich fragen, welche Mitverantwortung sie an dieser schlimmen Tat trägt.
Was soll das heißen, die Mitverantwortung der feigen graue Masse?
Was genau hätte wer denn beispielsweise machen sollen, um eine solche Tat zu verhindern?
Was machen Sie in der Hinsicht?
Also ich habe jedenfalls kein schlechtes Gewissen, dass ich nicht mit Islamisten diskutiere. Das ist imho Job der islamischen Gemeinschaft. Und kriminelles Gesocks ist die Baustelle von Polizei und Verfassungsschutz.
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sünnerklaas
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von sünnerklaas »

Michael_B hat geschrieben:(18 Oct 2020, 14:50)

Was soll das heißen, die Mitverantwortung der feigen graue Masse?
Was genau hätte wer denn beispielsweise machen sollen, um eine solche Tat zu verhindern?
Was machen Sie in der Hinsicht?
Also ich habe jedenfalls kein schlechtes Gewissen, dass ich nicht mit Islamisten diskutiere. Das ist imho Job der islamischen Gemeinschaft. Und kriminelles Gesocks ist die Baustelle von Polizei und Verfassungsschutz.
Muss man auch nicht haben.
Es ist übrigens bemerkenswert, wie die Lüth-Fraktion in den sozialen Netzwerken über den Mord am Jubeln ist. Islamisten sind halt, das wissen wir seit Lüths Äusserungen, strategische Verbündete der Rechtspopulisten. Nur haben die Rechten ein Problem: sie haben den internationalen Schwanzvergleich verloren. Um letzteres geht es nämlich eigentlich.
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Michael_B »

Billie Holiday hat geschrieben:(18 Oct 2020, 12:07)

Der Gutmensch liebt es, als unrein und ungläubig betrachtet zu werden.
Haben Sie da besonders negative persönliche Erfahrungen gemacht? Dieser extreme Hass auf "Gutmenschen" ist schwer zu ertragen.

Mir jedenfalls ist ein "Gutmensch", auch wenn er naive, falsche Vorstellungen hat, lieber als einer, der andere ständig mit Hass überzieht.
Allein das Wort ist schon lächerlich. Ich bin lieber Gutmensch als Bösmensch.
Allerdings würde ich mir auch eine konsequentere Verteidigung westlicher Werte gegen die Unterwanderung von extrem rechter und von islamistischer Seite wünschen. Man kann imho auch gerne darüber diskutieren, ob der Islam insgesamt kritischer betrachtet werden muss, hier jedenfalls der geistige Nährboden für solche Intoleranz trockengelegt werden muss.
Skeptiker

Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Skeptiker »

sünnerklaas hat geschrieben:(18 Oct 2020, 14:59)
Muss man auch nicht haben.
Es ist übrigens bemerkenswert, wie die Lüth-Fraktion in den sozialen Netzwerken über den Mord am Jubeln ist. Islamisten sind halt, das wissen wir seit Lüths Äusserungen, strategische Verbündete der Rechtspopulisten. Nur haben die Rechten ein Problem: sie haben den internationalen Schwanzvergleich verloren. Um letzteres geht es nämlich eigentlich.
Jubelt hier jemand? Wer denn?

Hört sich an, als solle da suggeriert werden, irgendwer findet diesen brutalen Mord gut. Ich kann das aber nicht erkennen. Wie kommt es also zu diesem Eindruck?
Skeptiker

Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Skeptiker »

Michael_B hat geschrieben:(18 Oct 2020, 14:50)
Was soll das heißen, die Mitverantwortung der feigen graue Masse?
Ich nehme eine allgemeine Neigung zur Entpolitisierung wahr. Auch will man sich nicht mit bestimmten Themen die Finger verbrennen, wie es in entsprechenden Studien offenbart wurde. Das überlässt gesinnungsethischen Aktivisten das Feld. So konnte sich offenbar eine Spirale des Hasses um den Lehrer herum aufschaukeln (wenn die unbestätigte Twittermeldung korrekt ist), ohne dass jemand dem entgegen gestellt hätte. Man ist wohl schon besorgt ins Fadenkreuz zu gelangen.
Was genau hätte wer denn beispielsweise machen sollen, um eine solche Tat zu verhindern?
Die Gesellschaft muss den Mut haben sich dem Angriff auf die offene Gesellschaft entgegenzustellen - auch wenn dieser von muslimischen Migranten kommt. Da wird mE aus Rücksichtnahme mit zweierlei Maß gemessen, wodurch Leute wie dieser Lehrer in Not geraten. Migranten gewinnen den Eindruck durch ethnische Zugehörigkeit sich Dinge herausnehmen zu können, die der Normalbevölkerung durch Stigmatisierung offenbar nicht mehr zukommen - zum Beispiel Hetze gegen Ungläubige, die, wenn sie von Muslimen kommt, scheinbar teilweise hingenommen wird.
Was machen Sie in der Hinsicht?
Ich vertrete hier, und auch im real life, klar meine Meinung, und bilde mir diese aus Fakten die aus unterschiedlichen Quellen kommen, selber.
Also ich habe jedenfalls kein schlechtes Gewissen, dass ich nicht mit Islamisten diskutiere. Das ist imho Job der islamischen Gemeinschaft. Und kriminelles Gesocks ist die Baustelle von Polizei und Verfassungsschutz.
Mit Islamisten macht es auch keinen Sinn zu diskutieren. Es muss viel eher in der Gesellschaft schon dafür gesorgt werden, dass Muslime gezeigt bekommen, dass sie sich frei in den Grenzen der FDGO bewegen können, aber genauso wie andere, eben nicht darüber hinaus. Die Konflikte, die sich dadurch automatisch mit der FDGO ergeben, müssen schonungslos thematisiert werden. Die Neigung überall Sonderbehandlung für Minderheiten zu schaffen, ist dabei konraproduktiv, weil sie dazu führt, dass jede Minderheit sich aufgefordert fühlt diese Sonderbehandlung zu erkämpfen. Dem muss man mit Prinzipienstärke widerstehen.

Das kann nur dazu führen, dass ein Steinzeitislam in einem freien und offenen Europa keine Zukunft haben kann. Ein aufgeklärter "Euroislam" mag mit westlicher Lebensweise kompatibel sein - den gibt es aber aktuell nicht. Entweder man transformiert also Muslime in Formen der Religionsausübung, die mit der hiesigen Gesellschaft kompatibel sind, oder aber es läuft über kurz oder lang, sowieso auf einen Kampf um die Selbsterhaltung unserer liberalen Gesellschaft hinaus.
Eulenwoelfchen

Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Skeptiker hat geschrieben:(18 Oct 2020, 15:30)

Ich nehme eine allgemeine Neigung zur Entpolitisierung wahr. Auch will man sich nicht mit bestimmten Themen die Finger verbrennen, wie es in entsprechenden Studien offenbart wurde. Das überlässt gesinnungsethischen Aktivisten das Feld. So konnte sich offenbar eine Spirale des Hasses um den Lehrer herum aufschaukeln (wenn die unbestätigte Twittermeldung korrekt ist), ohne dass jemand dem entgegen gestellt hätte. Man ist wohl schon besorgt ins Fadenkreuz zu gelangen.

Die Gesellschaft muss den Mut haben sich dem Angriff auf die offene Gesellschaft entgegenzustellen - auch wenn dieser von muslimischen Migranten kommt. Da wird mE aus Rücksichtnahme mit zweierlei Maß gemessen, wodurch Leute wie dieser Lehrer in Not geraten. Migranten gewinnen den Eindruck durch ethnische Zugehörigkeit sich Dinge herausnehmen zu können, die der Normalbevölkerung durch Stigmatisierung offenbar nicht mehr zukommen - zum Beispiel Hetze gegen Ungläubige, die, wenn sie von Muslimen kommt, scheinbar teilweise hingenommen wird.

Ich vertrete hier, und auch im real life, klar meine Meinung, und bilde mir diese aus Fakten die aus unterschiedlichen Quellen kommen, selber.

Mit Islamisten macht es auch keinen Sinn zu diskutieren. Es muss viel eher in der Gesellschaft schon dafür gesorgt werden, dass Muslime gezeigt bekommen, dass sie sich frei in den Grenzen der FDGO bewegen können, aber genauso wie andere, eben nicht darüber hinaus. Die Konflikte, die sich dadurch automatisch mit der FDGO ergeben, müssen schonungslos thematisiert werden. Die Neigung überall Sonderbehandlung für Minderheiten zu schaffen, ist dabei konraproduktiv, weil sie dazu führt, dass jede Minderheit sich aufgefordert fühlt diese Sonderbehandlung zu erkämpfen. Dem muss man mit Prinzipienstärke widerstehen.

Das kann nur dazu führen, dass ein Steinzeitislam in einem freien und offenen Europa keine Zukunft haben kann. Ein aufgeklärter "Euroislam" mag mit westlicher Lebensweise kompatibel sein - den gibt es aber aktuell nicht. Entweder man transformiert also Muslime in Formen der Religionsausübung, die mit der hiesigen Gesellschaft kompatibel sind, oder aber es läuft über kurz oder lang, sowieso auf einen Kampf um die Selbsterhaltung unserer liberalen Gesellschaft hinaus.
Gute Zusammenfassung! :thumbup:


Der FAZ-Artikel schildert aktuell den Stand zu diesem Fall recht gut, und was die Ermittlungsbehörden mittlerweile wissen und veröffentlichten:
https://www.faz.net/aktuell/politik/aus ... 07774.html

„Wie wir den Islamismus in die Schulen eindringen ließen“, lautet der Titel einer Neuerscheinung, die der frühere Schulinspektor Jean-Pierre Obin geschrieben hat. Ein von ihm verfasster Bericht über die wachsende Zahl von islamistischen Offensiven in den Klassenzimmern war 2004 von dem damaligen Bildungsminister Fillon vertuscht worden.
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von sünnerklaas »

Skeptiker hat geschrieben:(18 Oct 2020, 15:05)

Jubelt hier jemand? Wer denn?

Hört sich an, als solle da suggeriert werden, irgendwer findet diesen brutalen Mord gut. Ich kann das aber nicht erkennen. Wie kommt es also zu diesem Eindruck?
Nach den unwiderlegbaren Äusserungen vom AfDler Lüth ist das leider nicht mehr von der Hand zu weisen. Viele selbsternannte Islamkritiker haben ein existenzielles Interesse daran, dass es islamistische Terroranschläge gibt. Daraus leiten sie ihre Legitimation ab. Im aktuellen Fall fing es auch mit einer Provokation von der anderen Seite an.

Aber in all dem Gekeife und Geschrei im Moment geht eine ganz andere wichtige Frage unter: wie verhindert man, dass sich Menschen radikalisieren? Welche Muster gibt es, die zu einer Radikalisierung führen? Da gilt es, einen Teufelskreis rechtzeitig zu durchbrechen.
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Vongole »

Skeptiker hat geschrieben:(18 Oct 2020, 15:30)
(..)

Das kann nur dazu führen, dass ein Steinzeitislam in einem freien und offenen Europa keine Zukunft haben kann. Ein aufgeklärter "Euroislam" mag mit westlicher Lebensweise kompatibel sein - den gibt es aber aktuell nicht. Entweder man transformiert also Muslime in Formen der Religionsausübung, die mit der hiesigen Gesellschaft kompatibel sind, oder aber es läuft über kurz oder lang, sowieso auf einen Kampf um die Selbsterhaltung unserer liberalen Gesellschaft hinaus.
Wie stellst du dir eine "Transformierung von Muslimen in Formen der Religionsausübung" vor?
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Skeptiker »

sünnerklaas hat geschrieben:(18 Oct 2020, 16:15)
Nach den unwiderlegbaren Äusserungen vom AfDler Lüth ist das leider nicht mehr von der Hand zu weisen.
Ich kenne die Äußerung nicht. Was haben die Beiträge in diesem Thread mit Äußerungen eines AfD-Politikers zu tun?
Viele selbsternannte Islamkritiker haben ein existenzielles Interesse daran, dass es islamistische Terroranschläge gibt. Daraus leiten sie ihre Legitimation ab. Im aktuellen Fall fing es auch mit einer Provokation von der anderen Seite an.
Welche Provokation?
Aber in all dem Gekeife und Geschrei im Moment geht eine ganz andere wichtige Frage unter: wie verhindert man, dass sich Menschen radikalisieren? Welche Muster gibt es, die zu einer Radikalisierung führen? Da gilt es, einen Teufelskreis rechtzeitig zu durchbrechen.
Sorry, aber das wirkt auf mich eher vorgeschoben oder naiv. Das Problem ist bekannt - es heißt konservativer Islam. Und es sind nicht "ein paar verführte Extremisten", sondern es ist eine ganze Weltanschauung, die in anderen Ländern Mainstream ist. Damit meine ich nicht "den Islam" aber eben den konservativen Islam - der aber eher Mainstream als Extremposition darstellt.
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Billie Holiday »

Michael_B hat geschrieben:(18 Oct 2020, 15:00)

Haben Sie da besonders negative persönliche Erfahrungen gemacht? Dieser extreme Hass auf "Gutmenschen" ist schwer zu ertragen.

Mir jedenfalls ist ein "Gutmensch", auch wenn er naive, falsche Vorstellungen hat, lieber als einer, der andere ständig mit Hass überzieht.
Allein das Wort ist schon lächerlich. Ich bin lieber Gutmensch als Bösmensch.
Allerdings würde ich mir auch eine konsequentere Verteidigung westlicher Werte gegen die Unterwanderung von extrem rechter und von islamistischer Seite wünschen. Man kann imho auch gerne darüber diskutieren, ob der Islam insgesamt kritischer betrachtet werden muss, hier jedenfalls der geistige Nährboden für solche Intoleranz trockengelegt werden muss.
Ich hasse niemanden. Die Definition, was ein Gutmensch ist, hat allerdings nichts mit einem guten Menschen zu tun.
Naivität ist ok, wenn es nur das eigene Leben betrifft.
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Vongole »

Billie Holiday hat geschrieben:(18 Oct 2020, 17:19)

Ich hasse niemanden. Die Definition, was ein Gutmensch ist, hat allerdings nichts mit einem guten Menschen zu tun.
Naivität ist ok, wenn es nur das eigene Leben betrifft.
Na ja, die neue Definition "Gutmensch" hat nichts mit einem guten Menschen zu tun.
Ursprünglich war das ein sehr ehrenwerter Begriff.
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von tarkomed »

Skeptiker hat geschrieben:(18 Oct 2020, 11:53)

Am Ende lässt sich zusammenfassen, dass Feigheit (eine eigene Meinung zu vertreten) und Faulheit (sich unabhängig eine Meinung zu bilden) die größten Feinde der Meinungsfreiheit sind. Die feige graue Masse muss sich fragen, welche Mitverantwortung sie an dieser schlimmen Tat trägt.
Am Ende lässt sich lediglich zusammenfassen, dass jemand hier aus ideologischen Gründen einen Einzelfall auf Millionen andere abzuwälzen versucht, nur weil sie der gleichen Religion angehören.
Und nicht nur das, selbiger versucht sogar allen eine Mitschuld zu attestieren, die diese ideologisch begründete Vorgehensweise ablehnen.
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Billie Holiday »

Vongole hat geschrieben:(18 Oct 2020, 17:37)

Na ja, die neue Definition "Gutmensch" hat nichts mit einem guten Menschen zu tun.
Ursprünglich war das ein sehr ehrenwerter Begriff.
Das ist wahr.
Deshalb sprach ich nicht von einem guten Menschen, der tolerant und freundlich zu seinen Mitmenschen ist, sich jedoch nicht auf der Nase rumtanzen läßt und sich seines eigenen Wertes bewußt ist.
Ich persönlich finde es unverschämt, frech und anmaßend, als unrein und ungläubig bezeichnet zu werden, bloß weil ich keine verhüllte Muslimin bin.
Gottseidank kenne ich normale Muslime, die nicht so drauf sind, unter anderem der Lebensgefährte meiner Tochter, weshalb ich mir die Freiheit nehme, den streng konservativen Islam zu kritisieren und nicht als Bereicherung zu empfinden. Das gleiche mit anderen Extrempositionen, die mir auch nicht passen, die ich aber kritisieren darf, ohne gleich als hasserfüllt dazustehen.
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Skeptiker »

Vongole hat geschrieben:(18 Oct 2020, 16:57)
Wie stellst du dir eine "Transformierung von Muslimen in Formen der Religionsausübung" vor?
Ich stelle mir vor, das im Rahmen der Ausübung jeglicher Religion, keinerlei Texte zitiert und entsprechend interpretiert werden dürfen, dass die Aussage dahinter gegen die FDGO, insbesondere die Menschenrechte, verstößt. Damit sind natürlich ALLE Religionen gemeint, nicht nur der Islam.

Würde bedeuten, dass Moscheen oder Gebetshäuser, die dafür bekannt sind konservative Auslegungen des Islam zu predigen, entsprechend beobachtet werden, und Verfehlungen konsequent geahndet werden.

Das würde vor allem aber bedeuten, dass es die klare Ansage gibt, dass weltliches Recht über religiösem Recht steht. Dort wo religiöse Inhalte dem nicht standhalten, dürfen sie nicht zitiert werden.

Das wäre ein Eingriff in die Religionsfreiheit zugunsten der FDGO - also eine Begrenzung der Meinungsfreiheit, so wie das auch für andere Hassbotschaften heute zunehmend im Kommen ist.

Natürlich würden Extremisten sich dann konspirativ organisieren. Klar! Aber dann sind sie eben schon in der Illegalität. Das ist dann kein Mainstream mehr, sondern ein klarer Absprung in den Extremismus, den niemals mehr Leute machen, als ein paar wenige Radikale.

Mir ist dabei klar, dass das zu einem erheblichen Konflikt mit dem Muslimen führt. Den müssen wir aber führen, weil er nicht kleiner wird je länger wir ihm aus dem Weg gehen. Ich bin nicht bereit das Land in dem ich lebe in den Illiberalismus abgleiten zu lassen und Personen von Religionsgruppen terrorisieren zu lassen, weil niemand den Schneid hat den Totalitaristen die Stirn zu bieten.
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Skeptiker »

Oh, vielen Dank. Dass es ...
tarkomed hat geschrieben:(18 Oct 2020, 17:40)
... einen Einzelfall ...
... darstellt, haben wir noch nicht gehört. Dann kann man das auch abhaken.

Bei solchen Themen böte sich ein Bullshit-Bingo an :rolleyes:
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Adam Smith »

tarkomed hat geschrieben:(18 Oct 2020, 17:40)

Am Ende lässt sich lediglich zusammenfassen, dass jemand hier aus ideologischen Gründen einen Einzelfall auf Millionen andere abzuwälzen versucht, nur weil sie der gleichen Religion angehören.
Und nicht nur das, selbiger versucht sogar allen eine Mitschuld zu attestieren, die diese ideologisch begründete Vorgehensweise ablehnen.
Der nächste Lehrer der das gleiche macht wird auch getötet.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Vongole hat geschrieben:(18 Oct 2020, 16:57)

Wie stellst du dir eine "Transformierung von Muslimen in Formen der Religionsausübung" vor?
Wie sich Herr Skeptiker das vorstellt, weiss ich natürlich nicht. Ich kann nur für mich sprechen. Allerdings zeigt mir sein Beitrag, wenn man genau liest, durchaus Hinweise, wie er das meinen könnte. Denen ich auch zustimmen würde:

Ich interpretierte ihn deshalb in etwa so, ohne ihm etwas unterstellen zu wollen:
Das jede Religionsausübung insoweit frei sein solle und könne, solange sie nicht das Primat unserer FDGO, unseres Grungesetzes und die darin verbrieften Grund- und Menschenrechte missachtet, kurzum, sog. Religionsgesetze nicht über diese säkulare Gesetzlichkeit unseres Gemeinwesen stellt.

Nicht Religion unsere Grund- und Freiheitsrechte bestimmen oder definieren dürfe. Und sich jede Religionsausübung auch unserer Verfassung und der darauf fußenden weltlichen Gesetzgebung zu unterwerfen habe. Dies, egal, ob Islam, Christentum oder welche Religion auch immer, innerhalb ihres Glaubens ohne wenn und aber als Selbstverständlichkeit ansehen müsse.

Und speziell auch der Islam und seine Gläubigen die Anerkennung dieses Primats der FDGO anerkennen und hinsichtlich ihrer Glaubenslehren und -auslegungen erbringen müsse.

Eine sehr sportliche Aufgabe in unserem Land, das religiöse Vordenker, Lehrende und Leitfiguren des Islam hier vor sich haben und ihren "Schäfchen" beizubringen haben. Tun sie das nicht wirklich ernsthaft, wird unser Rechtsstaat reagieren müssen, und dem bei uns geltenden Recht und dem GG entschiedener Geltung verschaffen müssen. Zum Beispiel auch durch stringentere Gesetze gerade auch im Bereich Schule und anderen Alltagsbereichen, mit konsequenterer Ahndung bei Nichtbefolgung geltender Gesetze Vor allem dann, wenn deren Befolgung mit der Begründung abgelehnt werden, weil diese weltlichen Gesetze den übergeordneten (höherrangigen) Gesetzen ihrer Religion entgegenstünden bzw. widersprächen.
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Skeptiker »

Adam Smith hat geschrieben:(18 Oct 2020, 17:57)
Der nächste Lehrer der das gleiche macht wird auch getötet.
Auch dann wäre es nur ein Einzelfall.
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Skeptiker »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(18 Oct 2020, 17:59)

Wie sich Herr Skeptiker das vorstellt, weiss ich natürlich nicht. Ich kann nur für mich sprechen. Allerdings zeigt mir sein Beitrag, wenn man genau liest, durchaus Hinweise, wie er das meinen könnte. Denen ich auch zustimmen würde:

Ich interpretierte ihn deshalb in etwa so, ohne ihm etwas unterstellen zu wollen:
Das jede Religionsausübung insoweit frei sein solle und könne, solange sie nicht das Primat unserer FDGO, unseres Grungesetzes und die darin verbrieften Grund- und Menschenrechte missachtet, kurzum, sog. Religionsgesetze nicht über diese säkulare Gesetzlichkeit unseres Gemeinwesen stellt.

Nicht Religion unsere Grund- und Freiheitsrechte bestimmen oder definieren dürfe. Und sich jede Religionsausübung auch unserer Verfassung und der darauf fußenden weltlichen Gesetzgebung zu unterwerfen habe. Dies, egal, ob Islam, Christentum oder welche Religion auch immer, innerhalb ihres Glaubens ohne wenn und aber als Selbstverständlichkeit ansehen müsse.

Und speziell auch der Islam und seine Gläubigen die Anerkennung dieses Primats der FDGO anerkennen und hinsichtlich ihrer Glaubenslehren und -auslegungen erbringen müsse.

Eine sehr sportliche Aufgabe in unserem Land, das religiöse Vordenker, Lehrende und Leitfiguren des Islam hier vor sich haben und ihren "Schäfchen" beizubringen haben. Tun sie das nicht wirklich ernsthaft, wird unser Rechtsstaat reagieren müssen, und dem bei uns geltenden Recht und dem GG entschiedener Geltung verschaffen müssen. Zum Beispiel auch durch stringentere Gesetze gerade auch im Bereich Schule und anderen Alltagsbereichen, mit konsequenterer Ahndung bei Nichtbefolgung geltender Gesetze Vor allem dann, wenn deren Befolgung mit der Begründung abgelehnt werden, weil diese weltlichen Gesetze den übergeordneten (höherrangigen) Gesetzen ihrer Religion entgegenstünden bzw. widersprächen.
Ja, korrekt. So ist das gemeint.
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Billie Holiday »

Adam Smith hat geschrieben:(18 Oct 2020, 17:57)

Der nächste Lehrer der das gleiche macht wird auch getötet.
Wird sich noch ein Lehrer trauen? Ziel erreicht. :thumbup:
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Vongole »

Skeptiker hat geschrieben:(18 Oct 2020, 17:51)

Ich stelle mir vor, das im Rahmen der Ausübung jeglicher Religion, keinerlei Texte zitiert und entsprechend interpretiert werden dürfen, dass die Aussage dahinter gegen die FDGO, insbesondere die Menschenrechte, verstößt. Damit sind natürlich ALLE Religionen gemeint, nicht nur der Islam.
Würde bedeuten, dass Moscheen oder Gebetshäuser, die dafür bekannt sind konservative Auslegungen des Islam zu predigen, entsprechend beobachtet werden, und Verfehlungen konsequent geahndet werden.
Das würde vor allem aber bedeuten, dass es die klare Ansage gibt, dass weltliches Recht über religiösem Recht steht. Dort wo religiöse Inhalte dem nicht standhalten, dürfen sie nicht zitiert werden.

Das wäre ein Eingriff in die Religionsfreiheit zugunsten der FDGO - also eine Begrenzung der Meinungsfreiheit, so wie das auch für andere Hassbotschaften heute zunehmend im Kommen ist.
Natürlich würden Extremisten sich dann konspirativ organisieren. Klar! Aber dann sind sie eben schon in der Illegalität. Das ist dann kein Mainstream mehr, sondern ein klarer Absprung in den Extremismus, den niemals mehr Leute machen, als ein paar wenige Radikale.

Mir ist dabei klar, dass das zu einem erheblichen Konflikt mit dem Muslimen führt. Den müssen wir aber führen, weil er nicht kleiner wird je länger wir ihm aus dem Weg gehen. Ich bin nicht bereit das Land in dem ich lebe in den Illiberalismus abgleiten zu lassen und Personen von Religionsgruppen terrorisieren zu lassen, weil niemand den Schneid hat den Totalitaristen die Stirn zu bieten.
Das würde vor allem den Einsatz einer Art Religionspolizei bedeuten, eine in meinen Augen abartige Vorstellung. Wo willst du eigentlich die Muslime herbekommen, die in sämtlichen Moscheen/Gebetshäusern kontrollieren,
ob die Predigt mit der FDGO in Einklang zu bringen ist?
Und viel Spaß mit der kath. Kirche oder den Evangelikalen, wenn einer ihrer Priester gegen Homosexuelle oder Kontrazeptiva wettert, wird man dann auch haben.

Es wäre viel zielführender, liberale Muslime in ihren Betrebungen, den Islam von innen heraus zu modernisieren, erheblich mehr zu fördern, und von Fremdstaaten geförderten Vereinigungen wie die DITIB z.B. die
Imam-Ausbildung zu entziehen.
Extreme Einrichtungen zu beobachten und zu bekämpfen, bzw. sie aus dem Verkehr zu ziehen, ist Aufgabe des Verfassungsschutzes.
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Skeptiker »

Billie Holiday hat geschrieben:(18 Oct 2020, 18:02)
Wird sich noch ein Lehrer trauen? Ziel erreicht. :thumbup:
Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Charlie Hebdo-Anschläge in Reaktion auf diese Tat, nun vom Französischen Bildungsministerium zur Pflichtlektüre erhoben werden. Es ist DER RELEVANTE Fall von Meinungsfreiheit, und der Zwang würde den Lehrer aus der direkten Schusslinie nehmen.

Der Lehrer ist ja vor allem dadurch in die Schusslinie geraten, dass er selber die Entscheidung gefällt hat den Stoff zu bringen. Das kann man niemandem vorwerfen, der dazu per Gesetz/Arbeitsvertrag gezwungen ist - millionenfach.

Schauen wir mal wie Macron reagiert, aber ich bin mir sicher diese Änderung des Lehrplanes wird kommen.
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Skeptiker »

Vongole hat geschrieben:(18 Oct 2020, 18:05)
Das würde vor allem den Einsatz einer Art Religionspolizei bedeuten, eine in meinen Augen abartige Vorstellung.
Quatsch. Nur weil Religiöse überwacht werden, ist das noch keine Religionspolizei. Eine Religionspolizei überwacht die Einhaltung religiöser Gesetze, eben NICHT weltlicher Gesetze.
Wo willst du eigentlich die Muslime herbekommen, die in sämtlichen Moscheen/Gebetshäusern kontrollieren, ob die Predigt mit der FDGO in Einklang zu bringen ist?
Und viel Spaß mit der kath. Kirche oder den Evangelikalen, wenn einer ihrer Priester gegen Homosexuelle oder Kontrazeptiva wettert, wird man dann auch haben.
Oh, ich habe verstanden, dass man Hasspostings mit der Pflicht zur Anzeige versehen kann. Das ist doch gerade in Vorbereitung. Wieso beschränkt man das auf das Internet? Was für einen Sinn macht es in Gebetshäusern Hass ungestraft verbreiten zu dürfen?
Es wäre viel zielführender, liberale Muslime in ihren Betrebungen, den Islam von innen heraus zu modernisieren, erheblich mehr zu fördern, und von Fremdstaaten geförderten Vereinigungen wie die DITIB z.B. die
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Alles das ist korrekt und sollte gemacht werden. Vor allem aber sollte man klare Kante zeigen und unmissverständlich machen, dass wir als Staat auch von Religionsgemeinschaften keinen Hass verbreiten lassen. Die Religionsfreiheit darf da kein Schutz sein.
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Tom Bombadil »

Adam Smith hat geschrieben:(18 Oct 2020, 17:57)

Der nächste Lehrer der das gleiche macht wird auch getötet.
Kein Lehrer in Frankreich, der auch muslimische Kinder unterrichtet, wird das mehr wagen. Somit hat der Islamist zwei Ziele erreicht: er fährt als Märtyrer gen Himmel und die "Beleidigungen" Mohameds sind beendet.
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Skeptiker »

Tom Bombadil hat geschrieben:(18 Oct 2020, 18:16)
Kein Lehrer in Frankreich, der auch muslimische Kinder unterrichtet, wird das mehr wagen. Somit hat der Islamist zwei Ziele erreicht: er fährt als Märtyrer gen Himmel und die "Beleidigungen" Mohameds sind beendet.
Warten wir es ab. Ich bin mir sicher, dass man genau diesen Erfolg verhindern möchte. Möglicherweise werden die Karrikaturen nun deutlich häufiger herausgeholt - vielleicht sogar verpflichtend.
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Senexx »

Billie Holiday hat geschrieben:(18 Oct 2020, 17:19)

Ich hasse niemanden. Die Definition, was ein Gutmensch ist, hat allerdings nichts mit einem guten Menschen zu tun.
Naivität ist ok, wenn es nur das eigene Leben betrifft.
Ein Gutmensch ist das, was man früher im Volksmund als "Pharisäer" bezeichnet hat.
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Tom Bombadil »

Skeptiker hat geschrieben:(18 Oct 2020, 18:19)

Möglicherweise werden die Karrikaturen nun deutlich häufiger herausgeholt - vielleicht sogar verpflichtend.
Das wird dann mMn. sehr blutig werden.
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Vongole »

Skeptiker hat geschrieben:(18 Oct 2020, 18:16)

Quatsch. Nur weil Religiöse überwacht werden, ist das noch keine Religionspolizei. Eine Religionspolizei überwacht die Einhaltung religiöser Gesetze, eben NICHT weltlicher Gesetze.
Ich schrieb "einer Art Religionspolizei". Abgesehen davon dürfte eine Überwachung von Religiösen zu starken Protesten aller Glaubensgemeinschaften führen.
Oh, ich habe verstanden, dass man Hasspostings mit der Pflicht zur Anzeige versehen kann. Das ist doch gerade in Vorbereitung. Wieso beschränkt man das auf das Internet? Was für einen Sinn macht es in Gebetshäusern Hass ungestraft verbreiten zu dürfen?
Das ist keine Antwort auf meine Frage, woher du die Muslime bekommen willst, die das überwachen. Denn ohne die wird's kaum funktionieren.
Alles das ist korrekt und sollte gemacht werden. Vor allem aber sollte man klare Kante zeigen und unmissverständlich machen, dass wir als Staat auch von Religionsgemeinschaften keinen Hass verbreiten lassen. Die Religionsfreiheit darf da kein Schutz sein.
Da sind wir einer Meinung.
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Fliege »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(18 Oct 2020, 17:59)

Wie sich Herr Skeptiker das vorstellt, weiss ich natürlich nicht. Ich kann nur für mich sprechen. Allerdings zeigt mir sein Beitrag, wenn man genau liest, durchaus Hinweise, wie er das meinen könnte. Denen ich auch zustimmen würde:

Ich interpretierte ihn deshalb in etwa so, ohne ihm etwas unterstellen zu wollen:
Das jede Religionsausübung insoweit frei sein solle und könne, solange sie nicht das Primat unserer FDGO, unseres Grungesetzes und die darin verbrieften Grund- und Menschenrechte missachtet, kurzum, sog. Religionsgesetze nicht über diese säkulare Gesetzlichkeit unseres Gemeinwesen stellt.

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Macron dürften unter anderen solche Maßnahmen vorschweben, wie die du sie angerissen hast.
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Tom Bombadil »

Vongole hat geschrieben:(18 Oct 2020, 18:23)

Das ist keine Antwort auf meine Frage, woher du die Muslime bekommen willst, die das überwachen. Denn ohne die wird's kaum funktionieren.
Warum müssten das denn Muslime sein?
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Fliege »

Senexx hat geschrieben:(18 Oct 2020, 18:21)

Ein Gutmensch ist das, was man früher im Volksmund als "Pharisäer" bezeichnet hat.
Nur Gutmenschen verstehen den Begriff "Gutmensch" systematisch falsch (nämlich als "guter Mensch"), was wiederum zum Wesen des Gutmenschen passt.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Frankreichs zunehmende Probleme mit dem Islam

Beitrag von Vongole »

Tom Bombadil hat geschrieben:(18 Oct 2020, 18:29)

Warum müssten das denn Muslime sein?
Wieviel nicht-muslimische Islamgelehrte haben wir denn in DE? Wieviel der arabischen/türkischen Sprache/Schrift mächtige "Wächter"?
In Moscheen, in denen auf deutsch gepredigt wird, findet man nämlich äußerst selten Hassprediger.
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