Eine dritte Art vermisse ich noch: Die anständigen Konservativen, für die das Eintreten für traditionelle - womöglich von Gegnern als reaktionär empfunden - Vorstellungen von Wirtschaft und Familie auch einhergeht mit traditionellen Vorstellungen von Ehre und Integrität.Elmar Brok hat geschrieben:(17 Oct 2020, 00:33)
Es gibt zwei Arten zu argumentieren. Zum Einen die eher Konservativen, FDPler oder "Rechten", die versuchen für Trump zu argumentieren, indem sie Biden/die Demokraten versuchen auf Trumps Level herunter zu argumentieren. Diese Leute sind keine "Fans" von Trump. Aber doch klare Sympathisanten der Republikaner. Insgeheim wünscht man sich Trump weg, kann sich aber nicht dazu durchringen, gegen ihn zu argumentieren (und damit argumentiert man letztlich für Trump un seine Politik). Das führt dann teilweise zu ziemlich peinlichen Versuchen, die Demokraten/Biden in die linksradikale Ecke (Trump selbst sagte, dass Biden nicht von den Linksradikalen unterstützt wird) zu drängen.
Die anderen Trollen. Wer heute noch, ohne Widerrede, völlig kritiklos Trump anbetet, trollt.Die werden schon ihren nächsten Helden finden, da bin ich mir ganz sicher.
Eine Demokratie braucht Alternativen zum Zeitgeist, aber nicht zum Anstand.
Das ist die eigentlich Unbekannte in dieser Wahl. Wird die Niederlage deutlich genug, dass die GOP sich danach neu definiert, oder wird sie dank Voter Suppression so knapp, dass sie versuchen die Wahl zu stehen - es am Ende gar schaffen - oder - womöglich sogar zu Recht - die Niederlage auf widrige Umstände oder die Person Trump zurückführen.