Sammelstrang gendergerechte Sprache

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Wie steht Ihr zu gendergerechte Sprache?

diese Sprachform ist gut und richtig und soll so bleiben
3
3%
diese Sprachform sollte langfristig mal abgeschafft werden
8
8%
diese Sprachform sollte mit sofortiger Wirkung abgeschafft werden
20
19%
wer so spricht, sollte wegen Zeitverschwendung verurteilt werden
10
10%
wer so spricht, sollte wegen seelischer Grausamkeit verurteilt werden
5
5%
wer so spricht, sollte wegen Beschädigung der deutschen Sprache verurteilt werden
38
37%
mir ist das alles egal
20
19%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 104
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schokoschendrezki
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von schokoschendrezki »

Billie Holiday hat geschrieben:(28 Sep 2020, 09:49)

In meinem Umfeld reden die Menschen noch normal.
Hier ist die Rede von Kolleginnen und Kollegen oder schlicht von Kollegen. Die Frauen wissen aber, dass auch von ihnen die Rede ist. Sie haben aber zu viel zu tun und zuwenig Zeit, um sich zu empören und auf die Barrikaden zu gehen.
Ich hab' im letzten Beitrag nix darüber gesagt, wie ich selbst darüber denke.

Ich habe seit mindestens fünf, sechs Jahren eine feste Auswahl an Podcasts zu politischen, gesellschaftlichen, kulturellen Themen, die ich regelmäßig und absolut lückenlos immer höre. Von daher denke ich, dass ich die Veränderungen im Sprachgebrauch hinsichtlich (vorgeblicher) Gendergerechtheit - gerade wegen dieser festen Auswahl - einigermaßen objektiv beurteilen kann. Auch wenn mit dieser Medienauswahll natürlich auch eine gewisse Einschränkung bezüglich der sozialen Millieus verbunden ist.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Billie Holiday
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von Billie Holiday »

schokoschendrezki hat geschrieben:(28 Sep 2020, 10:03)

Ich hab' im letzten Beitrag nix darüber gesagt, wie ich selbst darüber denke.

Ich habe seit mindestens fünf, sechs Jahren eine feste Auswahl an Podcasts zu politischen, gesellschaftlichen, kulturellen Themen, die ich regelmäßig und absolut lückenlos immer höre. Von daher denke ich, dass ich die Veränderungen im Sprachgebrauch hinsichtlich (vorgeblicher) Gendergerechtheit - gerade wegen dieser festen Auswahl - einigermaßen objektiv beurteilen kann. Auch wenn mit dieser Medienauswahll natürlich auch eine gewisse Einschränkung bezüglich der sozialen Millieus verbunden ist.
Hab ich auch nicht behauptet.

Ach ja, in was für einem sozialen Millieu bewegen sich denn Menschen so, die ohne künstliche Sprechpause reden?
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naddy
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von naddy »

Billie Holiday hat geschrieben:(28 Sep 2020, 10:45)

Ach ja, in was für einem sozialen Millieu bewegen sich denn Menschen so, die ohne künstliche Sprechpause reden?
Kulturloses Prekariat. Hauptsächlich Faschisten, Rassisten, Sexisten und Xenophobe. :cool:
"Das gefährliche an der Dummheit ist, daß sie die dumm macht, die ihr begegnen." (Sokrates).
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von Skeptiker »

naddy hat geschrieben:(28 Sep 2020, 16:14)
Kulturloses Prekariat. Hauptsächlich Faschisten, Rassisten, Sexisten und Xenophobe. :cool:
... vielleicht sollte ich doch in den Schützenverein eintreten. Das hört sich eigentlich nach ner lustigen Truppe an :cool:
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Billie Holiday
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von Billie Holiday »

naddy hat geschrieben:(28 Sep 2020, 16:14)

Kulturloses Prekariat. Hauptsächlich Faschisten, Rassisten, Sexisten und Xenophobe. :cool:
Selbstredend. :cool:

Naja, lass ihn, vielleicht braucht er das. Klingt zwar wie ein Sprachfehler, aber die Leute machen ja jeden Blödsinn mit, wenn jemand sagt, damit käme man in den Genderhimmel.
Ich erwarte seine Jobaufgabe zugunsten einer Frau. :)
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Selina
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von Selina »

schokoschendrezki hat geschrieben:(28 Sep 2020, 09:35)

Und ich muss - grad aus Erfahrungen der letzten Tage - nochmal sagen: Die Verwendung von zum Beispiel Bewerber-Pause-Innen sowohl im alltäglichen wie auch im medialen Sprachgebrauch, sowohl schriftlich wie mündlich, auch in meinem Freundes-, Bekannten- und Verwandtenkreis nimmt deutlich zu. Kann natürlich durchaus sein, dass meine persönliche Perspektive verzerrt und subjektiv ist. Aber sie nimmt auf jeden Fall nicht nur im Vergleich zu Personenkreisen anderer Leute sondern auch im Vergleich zu meinen eigenen früheren Wahrnehmungen zu.
Ja sicher nimmt das zu. Aber es ist nichts, was nun derart weltbewegend und belastend ist, dass es lohnt, so einen Riesen-Diskurs daraus zu machen. Dieses "Gender-Wahn-Sprach"-Thema ist genauso aufgebläht wie solche Debatten zu angeblich eingeschränkter Meinungsfreiheit. Da wird aus politischen Gründen immer was am Köcheln gehalten. Und wenn nüscht mehr da ist zum Köcheln, wird was erfunden. Mir gefällt die Verhohnepiepelung der Sprache mit -innen und Sternchen und dergleichen mehr auch nicht, wie ich weiter oben schon sagte. Aber dass das irgendwas ist, was irgendwelchen gravierenden Einfluss aufs Gesamtgeschehen hätte, dem ist einfach nicht so.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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Dark Angel
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von Dark Angel »

Skeptiker hat geschrieben:(28 Sep 2020, 16:19)

... vielleicht sollte ich doch in den Schützenverein eintreten. Das hört sich eigentlich nach ner lustigen Truppe an :cool:
Wie soll ich das denn verstehen?
Bist du der Meinung, Sportschützen würden dem "kulturlosen Prekariat" angehören oder wären Sexisten, Rassisten, Faschisten u.ä?
Sorry, aber das grenzt schon an üble Nachrede. :mad:
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Dark Angel
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben:(28 Sep 2020, 09:35)

Und ich muss - grad aus Erfahrungen der letzten Tage - nochmal sagen: Die Verwendung von zum Beispiel Bewerber-Pause-Innen sowohl im alltäglichen wie auch im medialen Sprachgebrauch, sowohl schriftlich wie mündlich, auch in meinem Freundes-, Bekannten- und Verwandtenkreis nimmt deutlich zu. Kann natürlich durchaus sein, dass meine persönliche Perspektive verzerrt und subjektiv ist. Aber sie nimmt auf jeden Fall nicht nur im Vergleich zu Personenkreisen anderer Leute sondern auch im Vergleich zu meinen eigenen früheren Wahrnehmungen zu.
Also in meinem Bekannten- und Verwandtenkreis bedient sich niemand einer solch konstruierten Sprechweise, da redet niemand "zum Beispiel Bewerber-Pause-Innen". Die sagen aller "Bewerberinnen" ohne Pause!

Am sozialen Millieu kann's nicht liegen, denn meine Verwandten haben ausnahmslos akademischen Hintergrund und mein Freundes- und Bekanntenkreis besteht aus Professoren, Doktoren aller möglichen Fachrichtungen, aus Beamten etc pp.

Vielleichts liegt dat ja am Wohnort/an der Wohngegend. Inner Provinz habense offensichtlich noch nich so'n Klatsch wie die Berliner
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von Skeptiker »

Dark Angel hat geschrieben:(28 Sep 2020, 17:45)
Wie soll ich das denn verstehen?
Bist du der Meinung, Sportschützen würden dem "kulturlosen Prekariat" angehören oder wären Sexisten, Rassisten, Faschisten u.ä?
Sorry, aber das grenzt schon an üble Nachrede. :mad:
Mein Hinweis war nicht wirklich ernst gemeint. Ich sehe einen Schützen in einem Schützenverein auch nicht in erster Linie als Sportschützen, sondern eher synonym für ländliche Geselligkeit, aber manchmal auch Oberflächlichkeit.
Sportschützen sind für mich etwas ganz anderes, auch wenn die wohl typischerweise im gleichen Verein organisiert sind.
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von Dark Angel »

Skeptiker hat geschrieben:(28 Sep 2020, 18:11)

Mein Hinweis war nicht wirklich ernst gemeint. Ich sehe einen Schützen in einem Schützenverein auch nicht in erster Linie als Sportschützen, sondern eher synonym für ländliche Geselligkeit, aber manchmal auch Oberflächlichkeit.
Ich nehme den Hinweis aber ernst, eben weil ich Sportschütze in einem Schützenverein und Nationaler Kampfrichter bin. (Nachdem ich aus gesundheitlichen Gründen die Fliegerei an den Nagel hängen musste)
Schützen in einem Schützenverein - zumindest in Vereinen, die im DSB und BDS organisiert sind (also die überwiegende Mehrzahl), sind in erster Linie Sportschützen, die für regionale, nationale und internationale Meisterschaften - einschließlich der Olympischen Spiele - trainieren, sogar recht intensiv trainieren.
Nix synomym für ländliche Geselligkeit und Oberflächlichkeit! :mad:
Es ist erschreckend, wieviel Unwissenheit über Sportschützen und Schützenvereine vorhanden ist. :s :?
Skeptiker hat geschrieben:(28 Sep 2020, 18:11)Sportschützen sind für mich etwas ganz anderes, auch wenn die wohl typischerweise im gleichen Verein organisiert sind.
Sportschützen sind genau das, nämlich Schützen, die in einem Schützenverein organisiert sind, die ihre Jahrhunderte alten Tradition und ihr Brauchtum pflegen (Nationales Kulturerbe!) UND die sportlich eine sehr hohe Leistungsdichte aufweisen.
Um sich beispielsweise für die Deutschen Meisterschaften (Vorderlader) zu qualifizieren, müssen 145 Ringe von 150, bei 15 Schuss geschossen werden. Die Auswertung erfolgt elektronisch (Deutsche- Europa- und Weltmeisterschaften) und da entscheiden u.U. 0,2 Ringe über Sieg oder Niederlage.
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von denkmal »

Dark Angel hat geschrieben:(25 Sep 2020, 12:27)

Nein, bei etwas Negativem wird fein säuberlich unterschieden. Schließlich kann man ja nicht immer "Männlein" und "Weiblein" über einen Kamm scheren. Ab und an muss man schon differenzieren.
Ich habe auch noch nie von MüllfahrerInnen oder HandwerkerInnen gehört bzw gelesen. Solche Berufe sind auch männerdominiert. :x
Ich Dummerchen dachte ja immer, das Pendant zum IT-Berater wäre das It-Girl... :D
Im Laufe ihres steinernen Daseins nehmen sogar manche Denkmäler menschliche Züge an.
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von Papaloooo »

Ich hätte da noch eine Nachfrage!

Zimmermann versus Zimmerfrau:
Was, wenn eine Frau als Zimmermann arbeitet?
Was, wenn ein Mann als Zimmerfrau arbeitet?
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Billie Holiday
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von Billie Holiday »

Papaloooo hat geschrieben:(29 Sep 2020, 17:04)

Ich hätte da noch eine Nachfrage!

Zimmermann versus Zimmerfrau:
Was, wenn eine Frau als Zimmermann arbeitet?
Was, wenn ein Mann als Zimmerfrau arbeitet?
Weibliche Zimmerer sind nicht so selten. Viele studieren aber nach der Ausbildung. Zimmerin oder Bauschreinerin nennt man sie.
Männliche Reinigungskräfte sind auch oft anzutreffen. Zimmerjunge heißen die aber nicht, soweit ich weiß.
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von Papaloooo »

Billie Holiday hat geschrieben:(29 Sep 2020, 17:10)

Weibliche Zimmerer sind nicht so selten. Viele studieren aber nach der Ausbildung. Zimmerin oder Bauschreinerin nennt man sie.
Männliche Reinigungskräfte sind auch oft anzutreffen. Zimmerjunge heißen die aber nicht, soweit ich weiß.
Aahh, danke.
Hatte mich mal also mit einer Bauschreinerin, die auf der Walz war, unterhalten.
Wusste aber beim besten Willen nicht ihre weibliche Berufsbezeichnung.
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denkmal
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von denkmal »

Billie Holiday hat geschrieben:(29 Sep 2020, 17:10)

Weibliche Zimmerer sind nicht so selten. Viele studieren aber nach der Ausbildung. Zimmerin oder Bauschreinerin nennt man sie.
Männliche Reinigungskräfte sind auch oft anzutreffen. Zimmerjunge heißen die aber nicht, soweit ich weiß.
roomboy - englisch immer dort, wo sich die deutsche Sprache "verweigert"... ;) ;) Hat ja auch direkt einen Flair von "international"...
Im Laufe ihres steinernen Daseins nehmen sogar manche Denkmäler menschliche Züge an.
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von Maskulist »

Dark Angel hat geschrieben:(28 Sep 2020, 21:02)

Ich nehme den Hinweis aber ernst, eben weil ich Sportschütze in einem Schützenverein und Nationaler Kampfrichter bin. (Nachdem ich aus gesundheitlichen Gründen die Fliegerei an den Nagel hängen musste)
Schützen in einem Schützenverein - zumindest in Vereinen, die im DSB und BDS organisiert sind (also die überwiegende Mehrzahl), sind in erster Linie Sportschützen, die für regionale, nationale und internationale Meisterschaften - einschließlich der Olympischen Spiele - trainieren, sogar recht intensiv trainieren.
Nix synomym für ländliche Geselligkeit und Oberflächlichkeit! :mad:
Es ist erschreckend, wieviel Unwissenheit über Sportschützen und Schützenvereine vorhanden ist. :s :?


Sportschützen sind genau das, nämlich Schützen, die in einem Schützenverein organisiert sind, die ihre Jahrhunderte alten Tradition und ihr Brauchtum pflegen (Nationales Kulturerbe!) UND die sportlich eine sehr hohe Leistungsdichte aufweisen.
Um sich beispielsweise für die Deutschen Meisterschaften (Vorderlader) zu qualifizieren, müssen 145 Ringe von 150, bei 15 Schuss geschossen werden. Die Auswertung erfolgt elektronisch (Deutsche- Europa- und Weltmeisterschaften) und da entscheiden u.U. 0,2 Ringe über Sieg oder Niederlage.
Ja, die Anforderungen sind hoch.
Einer meiner Söhne hat es 2x nach München zur DM geschafft (Luftpistole, 10 Meter) und war schon im Jugend C-Kader. Bassum wollte ihn für die BL-Mannschaft haben doch dann zog er in die Stadt und fand falsche Freunde.
Maskulistisch zu sein, bedeutet wesensimmanent, sich antisexistisch zu orientieren und jede Form der Diskriminierung und Herabsetzung aus geschlechtlich-sexuellen Gründen zu bekämpfen.
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von Dark Angel »

Maskulist hat geschrieben:(05 Oct 2020, 12:51)

Ja, die Anforderungen sind hoch.
Einer meiner Söhne hat es 2x nach München zur DM geschafft (Luftpistole, 10 Meter) und war schon im Jugend C-Kader. Bassum wollte ihn für die BL-Mannschaft haben doch dann zog er in die Stadt und fand falsche Freunde.
Was immer man unter falschen Freunden verstehen mag ...
Nachwuchsprobleme haben so ziemlich alle Sportvereine - Fußballvereine vielleicht ausgenommen.
Viele fangen mit viel Enthusiasmus an, verlieren aber ebenso schnell das Interesse.

Um beim beim Thema Schützenverein/Sportschützen und "Gender" zu bleiben - Schießsport ist immer noch ein männerdominierter Sport und Frauen, die diesen Sport betreiben, werden noch öffter von (männlichen) Vereinskameraden belächelt, aber daran - Vorsicht, gaanz phöse - sind die Frauen selber schuld, weil sie sich selber nix zutrauen oder ihre sportlichen Aktivitäten auf einige wenige (auf Frauen zugeschnittene) Events beschränken.
War auch bei uns im Verein nicht anders!
Sobald ein paar Frauen in einem Verein sind, muss auch eine Gleichstellungsbeauftragte her und deren "Tätigkeit" beschränkte sich darin, Fruentagsfeiern zu organisieren und das Ausschießen eines Damenpokals, bis ... ja bis da so eine bekloppte Alte (ich) auftauchte, die nach relativ kurzer Eingewöhnungszeit den ganzen "Weiberhaufen" aufgemischt hat, der diese "Aktivitäten" nicht ausreichten, die sich im "echten Wettbewerb mit den Männern" messen wollte und will und das auch tut. Ein paar der "Damen" haben angefangen, sich mehr zuzutrauen - auch wenn ich sie dazu kräftig in den Hintern treten und aus ihrem "Dornröschenschlaf" aufwecken musste.
Und siehe da, die Männer haben unser (mein) Bemühen nicht belächelt, ganz im Gegenteil, sie finden es toll, dass Frauen endlich aus ihrem "Schattendasein" treten und an regionalen und überregionalen Wettkämpfen erfolgreich teilnehmen.
Ich hoffe, dass unser Beispiel auch in anderen Vereinen Schule macht und die Frauen unter den Sportschützen sich selber mehr zutrauen und nicht mehr darauf warten, dass sie jemand ans Händchen nimmt.
Achja und einen Damenpokal gibt's nicht mehr. Der heißt jetzt - ganz sexistisch - Hexenpokal. Die Umbenennung wurde von den Frauen einstimmig angenommen. :D
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von Senexx »

Neues geplantes Insolvenzrecht verwendet nur noch die weibliche Form

https://www.bild.de/politik/inland/poli ... .bild.html

Edit: Falscher Link.
Zuletzt geändert von Senexx am Montag 12. Oktober 2020, 13:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Senexx hat geschrieben:(12 Oct 2020, 13:08)

Neues geplantes Insolvenzrecht verwendet nur noch die weibliche Form
Stimmt nicht. Hier z.B. der neu eingefügte § 312 aus dem Entwurf:

§ 312
Restschuldbefreiung (1) Hat der Schuldner keine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit ausgeübt, so sind
die §§ 286 bis 303a mit den folgenden Maßgaben anzuwenden. (2) Die Abtretungsfrist nach § 287 Absatz 2 Satz 1 beträgt sechs Jahre. (3) Der Antrag auf Restschuldbefreiung ist nach § 287a Absatz 2 Satz 1 Nummer 1
Alternative 1 nur unzulässig, wenn dem Schuldner in den letzten zehn Jahren vor dem Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens oder nach diesem Antrag Restschuldbefreiung erteilt worden ist.
(4) Der Schuldner hat nach § 295 Absatz 1 Nummer 2 allein Vermögen, das er von
Todes wegen oder mit Rücksicht auf ein künftiges Erbrecht erwirbt, zur Hälfte an den Treuhänder herauszugeben . § 295 Absatz 1 Nummer 5 ist nicht anzuwenden.
(5) § 296 Absatz 1 in Verbindung mit § 295 Absatz 1 Nummer 5 sowie § 296 Absatz 1a, § 300 Absatz 3 Satz 2 sind nicht anzuwenden. (6) § 300 Absatz 2 Satz 1 ist auch dann anzuwenden, wenn der Schuldner die Kosten
des Verfahrens berichtigt hat und
1. drei Jahre der Abtretungsfrist verstrichen sind und dem Insolvenzverwalter oder Treuhänder innerhalb dieses Zeitraums ein Betrag zugeflossen ist, der eine Befriedigung der Forderungen der Insolvenzgläubiger in Höhe von mindestens 35 Prozent ermöglicht, oder
2. fünf Jahre der Abtretungsfrist verstrichen sind.
Eine Forderung wird bei der Ermittlung des Prozentsatzes nach Satz 1 Nummer 1 berücksichtigt, wenn sie in das Schlussverzeichnis aufgenommen wurde. Fehlt ein Schlussverzeichnis, so wird eine Forderung berücksichtigt, die als festgestellt gilt oder deren Gläubiger entsprechend § 189 Absatz 1 Feststellungsklage erhoben oder das Verfahren in dem früher anhängigen Rechtstreit aufgenommen hat. In den Fällen von Satz 1 Nummer 1 ist der Antrag nur zulässig, wenn Angaben gemacht werden über die Herkunft der Mittel, die an den Treuhänder geflossen sind und die über die Beträge hinausgehen, die von der Abtretungserklärung erfasst sind. Der Schuldner hat zu erklären, dass die Angaben nach Satz 4 richtig und vollständig sind. Das Vorliegen der Voraussetzungen von Satz 1 Nummer 1 und 2 ist vom Schuldner glaubhaft zu machen.“
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von Senexx »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(12 Oct 2020, 13:42)

Stimmt nicht. Hier z.B. der neu eingefügte § 312 aus dem Entwurf:
Überzeugen Sie sich selbst

https://www.bmjv.de/SharedDocs/Gesetzge ... onFile&v=6
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Senexx hat geschrieben:(12 Oct 2020, 14:00)

Überzeugen Sie sich selbst

https://www.bmjv.de/SharedDocs/Gesetzge ... onFile&v=6
Hab ich ja. Du hast "ausschließlich" geschrieben. Und das ist eben in dem von mir zitierten Paragrafen, der im Zuge der Anpassung des Insolvenzrechts neu eingefügt wurde eben nicht der Fall. Zumindest nicht im aktuellen Regierungsentwurf.

https://www.bmjv.de/SharedDocs/Gesetzge ... onFile&v=2
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von JJazzGold »

Jetzt sind sie völlig durchgedreht bei der SPD. Unter gendergerechte Sprache kann das nicht verbucht werden. Wenn sie wenigstens ein * dazwischen gekloppt hätten, aber so ist das doch gaga.

Das Justizministerium hat einen Gesetzentwurf komplett in der weiblichen Begriffsform formuliert. Das sorgt für Widerstand in der Koalition. Das Innenministerium hält den Entwurf für "höchstwahrscheinlich verfassungswidrig".

Ein Referentenentwurf aus dem Haus von Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) zum Sanierungs- und Insolvenzrecht sorgt für Aufregung in Berlin, weil er nahezu ausschließlich weibliche Formulierungen enthält.

Statt wie üblich in der männlichen Form etwa "Geschäftsführer", "Verbraucher" oder "Schuldner" zu schreiben, heißt es in dem Gesetz zum Insolvenzrecht "Geschäftsführerin", "Verbraucherin" und "Schuldnerin". Auch andere Begriffe werden im generischen Femininum verwendet. Das gelte "insbesondere für juristische Personen wie die GmbH", wie das Justizministerium erklärte.

https://www.tagesschau.de/inland/streit ... m-101.html
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

JJazzGold hat geschrieben:(12 Oct 2020, 18:33)

Jetzt sind sie völlig durchgedreht bei der SPD. Unter gendergerechte Sprache kann das nicht verbucht werden. Wenn sie wenigstens ein * dazwischen gekloppt hätten, aber so ist das doch gaga.

Das Justizministerium hat einen Gesetzentwurf komplett in der weiblichen Begriffsform formuliert. Das sorgt für Widerstand in der Koalition. Das Innenministerium hält den Entwurf für "höchstwahrscheinlich verfassungswidrig".

Ein Referentenentwurf aus dem Haus von Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) zum Sanierungs- und Insolvenzrecht sorgt für Aufregung in Berlin, weil er nahezu ausschließlich weibliche Formulierungen enthält.

Statt wie üblich in der männlichen Form etwa "Geschäftsführer", "Verbraucher" oder "Schuldner" zu schreiben, heißt es in dem Gesetz zum Insolvenzrecht "Geschäftsführerin", "Verbraucherin" und "Schuldnerin". Auch andere Begriffe werden im generischen Femininum verwendet. Das gelte "insbesondere für juristische Personen wie die GmbH", wie das Justizministerium erklärte.

https://www.tagesschau.de/inland/streit ... m-101.html
Das ist ja ein Änderungsgesetz. Bedeutet letztendlich, dass die Teile, die im eigentlichen Gesetz, also der Insolvenzordnung nicht geändert wurden, nach wie vor in der männlichen Form verfasst sind. Auch in dem aus gleichem Haus stammenden Änderungsgesetz zur Restschuldbefreiung wird die männliche Form verwendet.

Viel lustiger in dem Zusammenhang finde ich allerdings, dass es sich bei dem besagten Entwurf um einen Referentenentwurf (!) handelt. :D
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von JJazzGold »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(12 Oct 2020, 19:25)

Das ist ja ein Änderungsgesetz. Bedeutet letztendlich, dass die Teile, die im eigentlichen Gesetz, also der Insolvenzordnung nicht geändert wurden, nach wie vor in der männlichen Form verfasst sind. Auch in dem aus gleichem Haus stammenden Änderungsgesetz zur Restschuldbefreiung wird die männliche Form verwendet.

Viel lustiger in dem Zusammenhang finde ich allerdings, dass es sich bei dem besagten Entwurf um einen Referentenentwurf (!) handelt. :D
Das ist nach meiner Auffassung ein Schmarrn, der mich fragen lässt, ob sie im Justizministerium nichts Besseres zu haben, auch für Referenten. ;)
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von Billie Holiday »

Die Verblödung nimmt ihren Lauf.
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

JJazzGold hat geschrieben:(12 Oct 2020, 19:29)

Das ist nach meiner Auffassung ein Schmarrn, der mich fragen lässt, ob sie im Justizministerium nichts Besseres zu haben, auch für Referenten. ;)
Eigentlich Referentinnen :D
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von naddy »

JJazzGold hat geschrieben:(12 Oct 2020, 18:33)

Jetzt sind sie völlig durchgedreht bei der SPD.
Ich denke eher diese Partei sucht verzweifelt nach einem Klientel, dem sie sich noch andienen kann. Ihr traditionelles hat sie verloren und die extremen Ränder sind bereits anderweitig besetzt. Da ist "Genderismus" - oder auch meinetwegen wie gewünscht "Gender Mainstreaming" - doch eine gute Idee: Kostet nix, macht was her und ist stark im Kommen. ;)
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von Skeptiker »

Naja, die Absicht dahinter ist offensichtlich. Letztendlich greift man das Generische Maskulinum als Symbol für angebliche Geschlechterungerechtigkeit an. Wer sich bei Verwendung des Generischen Femininums beklagt, der ist halt gegen Gleichberechtigung.

So primitiv und durchschaubar es ist, so sehr wird es die Leute überzeugen, die gleiche Rechte und gleiche Teilhabe, mit Gleichheit in jedem Aspekt des Lebens verwechseln. Leicht gefangene Stimmen, wenn man die nicht rechnet, die angewidert ihre Stimme verweigern.
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Ammianus
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von Ammianus »

Heute in der Tagesschau ist mir die Ungerechtigkeit besonders aufgefallen. Beim Bericht über das Schiff, dass sich monatelang durch das Nordpolarmeer treiben ließ, ware es auch wieder die "Forscherinnen und Forscher" und dann wenigstens noch 2 mal dieser fleißig auswändig gelernte Neusprech. Aber dann die absolute Sauerei. Sie zeigten einen Forscher mit Gewehr und verwiesen auf die ständige Gefahr durch hungrige Eisbären.
Und was bitte ist mit den Eisbärinnen?
Nur weil es Tiere sind, darf man sie doch nicht diskriminieren.
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von Skeptiker »

Ammianus hat geschrieben:(12 Oct 2020, 22:29)

Heute in der Tagesschau ist mir die Ungerechtigkeit besonders aufgefallen. Beim Bericht über das Schiff, dass sich monatelang durch das Nordpolarmeer treiben ließ, ware es auch wieder die "Forscherinnen und Forscher" und dann wenigstens noch 2 mal dieser fleißig auswändig gelernte Neusprech. Aber dann die absolute Sauerei. Sie zeigten einen Forscher mit Gewehr und verwiesen auf die ständige Gefahr durch hungrige Eisbären.
Und was bitte ist mit den Eisbärinnen?
Nur weil es Tiere sind, darf man sie doch nicht diskriminieren.
PETA muss unbedingt eine Abteilung für Tierfeminismus gründen. So kann das nicht weitergehen.
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Dark Angel
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von Dark Angel »

JJazzGold hat geschrieben:(12 Oct 2020, 19:29)

Das ist nach meiner Auffassung ein Schmarrn, der mich fragen lässt, ob sie im Justizministerium nichts Besseres zu haben, auch für Referenten. ;)
Nicht nur nach deiner Auffassung.
Was soll das mit Gerechtigkeit zu tun haben, wenn sich einige Zeitgenossen einbilden (was anderes ist es ja nicht), mit Verwendung des generischen Makulinums würden Frauen ausgeschlossen/nicht angesprochen und es durch das generische Femininum ersetzen.
Dass sie damit ganz bewusst die Hälfte der Menschheit ausschließen, begreifen sie offensichtlich nicht - bei ihrer Nabelschau.

Jahrhundertelang haben sich (auch) Frauen, bei Verwendung des generischen Maskulinums, angesprochen gefühlt und tun das auch heute noch. Zumindest die Mehrheit der Frauen, die nicht an Minderwertigkeitskomplexen leidet, tun das.
Es sind doch nur eine ganz bestimmte Minderheit von Frauen, die immer und überall eine Extrawurscht gebraten haben wollen.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von JJazzGold »

Dark Angel hat geschrieben:(13 Oct 2020, 11:35)

Nicht nur nach deiner Auffassung.
Was soll das mit Gerechtigkeit zu tun haben, wenn sich einige Zeitgenossen einbilden (was anderes ist es ja nicht), mit Verwendung des generischen Makulinums würden Frauen ausgeschlossen/nicht angesprochen und es durch das generische Femininum ersetzen.
Dass sie damit ganz bewusst die Hälfte der Menschheit ausschließen, begreifen sie offensichtlich nicht - bei ihrer Nabelschau.

Jahrhundertelang haben sich (auch) Frauen, bei Verwendung des generischen Maskulinums, angesprochen gefühlt und tun das auch heute noch. Zumindest die Mehrheit der Frauen, die nicht an Minderwertigkeitskomplexen leidet, tun das.
Es sind doch nur eine ganz bestimmte Minderheit von Frauen, die immer und überall eine Extrawurscht gebraten haben wollen.
Vor allem ändert sich doch an den Inhalten des Berufsbilds nichts, geschweige denn an der verantwortungsvollen Ausübung, wenn die Berufsbezeichnung femininisiert :D wird. Es ist mir völlig egal ob ein Manager, Agent, Arzt, Zahnarzt, etc Frau oder Mann ist, mir kommt es darauf an, dass das jeweilige Metier beherrscht wird.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von oga »

naddy hat geschrieben:(12 Oct 2020, 20:45)

Ich denke eher diese Partei sucht verzweifelt nach einem Klientel, dem sie sich noch andienen kann. Ihr traditionelles hat sie verloren und die extremen Ränder sind bereits anderweitig besetzt. Da ist "Genderismus" - oder auch meinetwegen wie gewünscht "Gender Mainstreaming" doch eine gute Idee: Kostet nix, macht was her und ist stark im Kommen. ;)
Ja, das beschreibt die Situation am besten. Kommt noch hinzu, dass die Konkurrenz dem eher skeptisch gegenübersteht und vornehmlich auf Tradition setzt.
Ungünstig ist, dass "Gender Mainstreaming" zwar bestimmte Zielgruppen aus höher gebildeten Kreisen anlocken kann, die Zielgruppe der Eingewanderten aus Südosten aber wahrscheinlich abstösst.
I guess I should warn you, if I turn out to be particularly clear, you've probably misunderstood what I've said.
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von JJazzGold »

naddy hat geschrieben:(12 Oct 2020, 20:45)

Ich denke eher diese Partei sucht verzweifelt nach einem Klientel, dem sie sich noch andienen kann. Ihr traditionelles hat sie verloren und die extremen Ränder sind bereits anderweitig besetzt. Da ist "Genderismus" - oder auch meinetwegen wie gewünscht "Gender Mainstreaming" - doch eine gute Idee: Kostet nix, macht was her und ist stark im Kommen. ;)
Genau, liegt im Mainstream. Wobei sich die SPD das Wählerklientel, so es in merklicher Menge existiert, mit den Grünen und Söders CSU teilen muss. ;)
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von JJazzGold »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(12 Oct 2020, 20:25)

Eigentlich Referentinnen :D
:p
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von tarkomed »

JJazzGold hat geschrieben:(12 Oct 2020, 18:33)

Jetzt sind sie völlig durchgedreht bei der SPD.
Und trotzdem wird eine andere Partei demnächst aus dem Bundestag fliegen.
Die Welt ist ungerecht… :D
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von tarkomed »

Dark Angel hat geschrieben:(13 Oct 2020, 11:35)

Jahrhundertelang haben sich (auch) Frauen, bei Verwendung des generischen Maskulinums, angesprochen gefühlt und tun das auch heute noch. Zumindest die Mehrheit der Frauen, die nicht an Minderwertigkeitskomplexen leidet, tun das.
Es sind doch nur eine ganz bestimmte Minderheit von Frauen, die immer und überall eine Extrawurscht gebraten haben wollen.
Das ist jetzt aber kein Argument. Jahrhunderte lang, ja sogar Jahrtausende lang wurde vieles anders gemacht, aber heute eben nicht mehr.
Die Frauen dürfen heute auch wählen und das wurde auch nicht ohne den Widerstand der Männer durchgesetzt. Seit wann dürfen eigentlich Ehefrauen ohne die Zustimmung ihrer Männer arbeiten? Auch gar nicht so lange her und mancher Ehemann hat damals auch mit den Füßen gestampft.
Wir sind schnell dabei, Menschen aus islamischen Regionen als rückständig abzustempeln, aber wenn es um Veränderungen in unseren Regionen geht, dann fällt uns das Jahrhundertealte ein…
Das Problem liegt doch nur an der deutschen Sprache. Andere Sprachen haben dieses Problem nicht. Unseren Vorfahren war das generische Maskulinum offenbar besonders wichtig.

Ich bin übrigens keine Frau. ;)
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von Laertes »

JJazzGold hat geschrieben:(12 Oct 2020, 18:33)
Statt wie üblich in der männlichen Form etwa "Geschäftsführer", "Verbraucher" oder "Schuldner" zu schreiben, heißt es in dem Gesetz zum Insolvenzrecht "Geschäftsführerin", "Verbraucherin" und "Schuldnerin". Auch andere Begriffe werden im generischen Femininum verwendet. Das gelte "insbesondere für juristische Personen wie die GmbH", wie das Justizministerium erklärte.
Mir ist das generische Femininum lieber als die Schreibweisen mit Binnen-* oder Binnen-/. Sollte es für die Verfassungsmäßigkeit nicht ausreichen, einmal im Gesetzestext zu erwähnen, dass sowohl mit der maskulinen als auch der femininen Form jeweils sämtliche Geschlechter gemeint sind? Die Transferleistung mich mit Verbraucherin inkludiert zu fühlen, kriege ich gerade noch so hin.
"Der freiheitliche, säkularisierte Staat lebt von Voraussetzungen, die er selbst nicht garantieren kann."
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von Billie Holiday »

Die Verbraucherin = Frau und jene, die sich dafür halten
Der Verbraucher = Mann und jene, die sich dafür halten
Die Verbraucher allesamt = alle
Die Verbraucherinnen = alle weiblichen Verbraucher.

Ich seh das Problem nicht. Vielleicht erkenne ich je nach Kontext immer sofort, was gemeint ist und brauche keine Betreuung.
Reden werde ich so nicht, nehme es aber hin, wenn alle weiblich angesprochen werden.

Bin gespannt, wer alles erscheint, wenn der Rektor alle Schülerinnen in die Aula ruft. Und was passiert, wenn tatsächlich bloß die Mädchen gemeint sind, aber ein paar Jungs mit eintrudeln.
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von Dark Angel »

tarkomed hat geschrieben:(13 Oct 2020, 15:58)

Das ist jetzt aber kein Argument.
Doch, genau das ist das entscheidende Argument!
tarkomed hat geschrieben:(13 Oct 2020, 15:58)
Jahrhunderte lang, ja sogar Jahrtausende lang wurde vieles anders gemacht, aber heute eben nicht mehr.
Wir sprechen von Sprache(n), deren Herkunft/Entstehung und Entwicklung und hier hinein gehören die Entstehung des genuinen Maskulinums und wofür es steht, genuine Femininum und wofür es steht sowie das genuine Neutrum und wieder wofür es steht.
Und wer sich auch nur ansatzweise mit der Entstehung der genuinen Formen von Maskulinum, Femininum und Neutrum beschäftigt hat bzw beschäftigt, der weiß dass diese Formen nichts, aber auch gar nichts mit dem biologischen Geschlecht zu tun haben.
Bei Begriffen, bei denen auf Biegen und Brechen das genuine Feminimum eingeführt - de facto - diktiert/oktroyiert - werden soll, sind Sammelbegriffe, die ohnehin auf Personen beider Geschlechter angewendet werden. In ihrer Mehrzahl - insbesondere in Gesetzestexten - stehen diese Begriffe für den Plural und der Plural wird immer im genuinen Femininum gebildet, erkenntlich an dem Artikel "die"!
Sprachliche Veränderungen geschehen über lange Zeiträume hinweg, "von innen heraus" (allmähliche Anpassung), die können nicht erzwungen oder aufgezwungen werden, nur weil irgend einer marginalen Minderheit irgendwas ins Gehirn geschissen hat.
Das Sprachzentrum im Gehirn nimmt solche Veränderungen - auch im Denken - nicht auf Kommando vor!

"Für das natürliche Geschlecht interessiert sich unsere Grammatik nämlich überhaupt nicht.
Das Sprachzentrum ist eine autonome Instanz unseres höheren Denkens. Es gibt zwar Schnitt­stellen zur anderen Instanz, die wir Verstand nennen, sonst könnten wir unsere Gedanken über Gott und die Welt nicht in Worte fassen, aber unser Verstand hat keinen Ein­blick in das, was im Sprach­zentrum wirklich vor sich geht. ...
Das Genus des Deut­schen ist ein perfektes Pro­gramm, das in unserem Sprach­zentrum fehler­los und konsistent arbeitet. "Geschäftsführerin" ist für unser Sprach­zentrum ein Wort aus dreizehn Lauten. Was eine Frau ist und ob Sie eine sind, weiß allein Ihr Verstand."
Quelle

tarkomed hat geschrieben:(13 Oct 2020, 15:58)Die Frauen dürfen heute auch wählen und das wurde auch nicht ohne den Widerstand der Männer durchgesetzt. Seit wann dürfen eigentlich Ehefrauen ohne die Zustimmung ihrer Männer arbeiten? Auch gar nicht so lange her und mancher Ehemann hat damals auch mit den Füßen gestampft.
Wir sind schnell dabei, Menschen aus islamischen Regionen als rückständig abzustempeln, aber wenn es um Veränderungen in unseren Regionen geht, dann fällt uns das Jahrhundertealte ein…
Und was hat das - bitte sehr - mit Sprachentstehung und Sprachentwicklung zu tun?
Was hat das mit der Entstehung unterschiedlicher bzw unregelmäßiger Genera zu tun?
Wärst du bitte mal so gut, das genauer zu erklären!
tarkomed hat geschrieben:(13 Oct 2020, 15:58)Das Problem liegt nur an der deutschen Sprache. Andere Sprachen haben dieses Problem nicht.
Nein, das Problem liegt nicht an der deutschen Sprache, sondern daran, dass einige, wenige Zeitgenossen meinen, die (grammatischen) Genera hätten etwas mit dem biologischen Geschlecht zu tun bzw wären aus diesem abgeleitet.

Dann mögen diese Zeitgenossen doch bitte mal erklären, warum "Löffel" genuin maskulin ist oder "Stuhl" und "Gabel" genuin feminin oder "Hose" und "Messer" oder "Fenster" ein genuines Neutrum.
tarkomed hat geschrieben:(13 Oct 2020, 15:58)
Unseren Vorfahren war das generische Maskulinum offenbar besonders wichtig.
Nein war es nicht!
Das generische Maskulinum bezeichnete ursprünglich (urindoeuropäisch) Objekte und Subjekte - und zwar alle(!), während das genuine Neutrum Handlungen bezeichnet(e). Somit war/ist das genuine Maskulinum, das Standardgenuinum.
Das genuine Femininum bezeichnet den Plural - das war so und ist noch immer so!

"So funktioniert das Genus seit dem Spät­urindo­germani­schen. Bis in unsere Zeit:

1. Das Maskulinum ist das Standardgeschlecht.

2. Zum Neutrum gehören Substantive, die den Inhalt oder das Ergebnis einer konkreten Hand­lung bezeichnen.

3. Zum Femininum gehören Ableitungen mit komplexer abstrakter Bedeutung und einem speziellen Suffix.

Dass aus den beiden Abstraktionsformen Genera entstanden sind, ist nur einem Umstand geschuldet: Das Urindo­germani­sche unter­schied noch nicht zwischen Sub­stan­tiven und Ad­jektiven."
Quelle: ebenda!


Tja, wenn man keine Ahnung hat, sollte man keine so großen Töne spucken!
tarkomed hat geschrieben:(13 Oct 2020, 15:58)Ich bin übrigens keine Frau. ;)
Und ICH bin eine Frau und Wissenschaftler!
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von oga »

Billie Holiday hat geschrieben:(13 Oct 2020, 16:33)

Die Verbraucherin = Frau und jene, die sich dafür halten
Der Verbraucher = Mann und jene, die sich dafür halten
Die Verbraucher allesamt = alle
Die Verbraucherinnen = alle weiblichen Verbraucher.

Ich seh das Problem nicht.
Manch andere schon.
Sonst gäbe es keine Wortkonstruktionen wie Verbrauchende. :D
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von Tom Bombadil »

Billie Holiday hat geschrieben:(13 Oct 2020, 16:33)

Ich seh das Problem nicht.
Es gibt auch kein Problem, der komplette Genderwahn ist ein einziger, übel stinkender Hirnfurz.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von tarkomed »

Dark Angel hat geschrieben:(13 Oct 2020, 17:18)

[.....]

Und ICH bin eine Frau und Wissenschaftler!
Wenn das kein Polterabend war...
Die Scherben sammelst du gefälligst selbst!
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von JJazzGold »

tarkomed hat geschrieben:(13 Oct 2020, 15:53)

Und trotzdem wird eine andere Partei demnächst aus dem Bundestag fliegen.
Die Welt ist ungerecht… :D
Was erwarten Sie darauf für eine Antwort von einer erwachsenen Person?
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von tarkomed »

JJazzGold hat geschrieben:(13 Oct 2020, 18:47)

Was erwarten Sie darauf für eine Antwort von einer erwachsenen Person?
Keine.
Es war lediglich Ausdruck einer Hoffnung.
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von naddy »

Hätte wohl kaum jemand gedacht, daß die Grammatik irgendwann mal zum Programm eines Klassenkampfes werden würde... :|
"Das gefährliche an der Dummheit ist, daß sie die dumm macht, die ihr begegnen." (Sokrates).
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von JJazzGold »

tarkomed hat geschrieben:(13 Oct 2020, 19:16)

Keine.
Es war lediglich Ausdruck einer Hoffnung.
Dann hoffen Sie mal schön weiter.
Aber vielleicht im passenden Thread. ;)
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von JJazzGold »

Laertes hat geschrieben:(13 Oct 2020, 16:16)

Mir ist das generische Femininum lieber als die Schreibweisen mit Binnen-* oder Binnen-/. Sollte es für die Verfassungsmäßigkeit nicht ausreichen, einmal im Gesetzestext zu erwähnen, dass sowohl mit der maskulinen als auch der femininen Form jeweils sämtliche Geschlechter gemeint sind? Die Transferleistung mich mit Verbraucherin inkludiert zu fühlen, kriege ich gerade noch so hin.
Ich gehe davon aus, dass es sich in ein paar Generationen eingependelt hat. Wenn so alte Widerständler wie ich ausgestorben sind, die nicht dazu zu bekehren sind, dass Gender Gerechtigkeit über die rabiate Etablierung der feminine Sprachform etabliert wird. Das werden die jetzt begeistert Anfeuernden demnächst auch frustriert feststellen müssen.

Zum Glück ist Englisch Weltsprache und nicht Deutsch.
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von JJazzGold »

naddy hat geschrieben:(13 Oct 2020, 19:28)

Hätte wohl kaum jemand gedacht, daß die Grammatik irgendwann mal zum Programm eines Klassenkampfes werden würde... :|
Liegt vielleicht an der deutschen Neigung aus überzogenem Korrektheitsgefühl zu übertreiben?
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Sammelstrang gendergerechte Sprache

Beitrag von Ebiker »

Die Kandidatin für " Die Partei " und " Partei der Humanisten " bei der OB- Wahl möchte Karlsruhe in Karlasruhe umbenennen Ich gönne es dieser Stadt von ganzem Herzen

https://www.ka-news.de/region/karlsruhe ... 66,2581876
Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand behalten W.U.
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