Welche zig tausenden Menschen? Von den ca. 25 - 30000 Menschen war erkennbar mehr als die Hälfte vom rechtsextremen Lager - erkennbar an den Fahnen.ThorsHamar hat geschrieben:(11 Oct 2020, 21:53)
Du musst gar keine "völkischen Kinder" konstruieren. Nimm einfach die rechtlich völlig korrekten Demos von zig tausenden Menschen gegen die Coronamassnahmen und die politisierte, diffamierende Berichterstattung über diese Demos als dominiert von Rechtsextremen.
Kampf gegen Links
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Re: Kampf gegen Links
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Re: Kampf gegen Links
Schau dir viele Demos im Osten an.Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Oct 2020, 07:57)
Gut möglich. Nur heißt es dann sofort pauschal: "Diese Covidioten sind rechtsextrem". Wenn aber FFF-Ortsgruppen sich mit Linksextremen solidarisieren oder sich linksextreme Inhalte zu eigen machen, dann sind die auf gar keinen Fall linksextrem
Leider fällt die Gesellschaft, fallen die Linken darauf herein.
Natürlich orientieren sich die Rechten in Richtung der "Unzufriedenen", denen man nicht zuhört, auch weil sie nicht in der Lage sind, sich Gehör zu verschaffen.
Lage erkennen und bewerten...schon wieder eine Parallele meines Berufsstandes zur rechtsextremistischen Taktik....und bewältigen.
Beobachte, wer sich dort bewegt und äußert, beobachte, wie die Öffentlichkeit reagiert ...
... sind "Unzufriedenen" brauchbar und verprellte Spinner und VTler?!
... grenzt die Öffentlichkeit weiter aus, wenn die Rechten (die für viele der schlichten "Unzufriedenen" gar nicht erkennbar sind) sich unter sie mischen?!
... grenz die Öffentlichkeit diese "Unzufriedenen" weiter aus, bestätigt das jede rechte These und treibt sie den Rechten weiter in die Arme, denn sie tun so als würden sie zuhören.
Unser Land wird zunehmend demokratieuntauglicher, weil es seine eigenen Prinzipien und Grundsätze missachtet. Wir waren einmal eine starke Demokratie. jetzt aber treiben wir den Rechten geradezu in die Arme, weil wir jeden Grundsatz missachten und dazu gehört auch das beliebige Maß das angelegt wird.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.
Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...
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Re: Kampf gegen Links
Du hast ei Wahrnehmungsproblem oder eine Rechenschwäche.Alexyessin hat geschrieben:(12 Oct 2020, 08:13)
Welche zig tausenden Menschen? Von den ca. 25 - 30000 Menschen war erkennbar mehr als die Hälfte vom rechtsextremen Lager - erkennbar an den Fahnen.
Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand behalten W.U.
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Re: Kampf gegen Links
Ich wollte eben antworten, aber da meine Antwort fast wortwörtlich der von Tom entspräche, schliesse ich mich seiner Antwort an.McKnee hat geschrieben:(12 Oct 2020, 05:12)
Das ist so auch nicht richtig. Diese Demos wurden tatsächlich von Rechtsextremen begleitet, um sie später für die eigenen Zwecke zu instrumentalisieren. Sie haben ein feines Gespür, wenn es jene drückt, die tendenziell leichter beeinflußbar sind, weil sie auf Schlagworte reagieren.
Nach zunehmend abgedrehten Auftritten von Teilnehmern hat man sich schon aus Selbstschutz von den Demos distanziert.
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Re: Kampf gegen Links
Da hilft Fielmann, wenigstens Dein offensichtlich vorhandenes ophtalmologisches Problem etwas zu lindern.Alexyessin hat geschrieben:(12 Oct 2020, 08:13)
Welche zig tausenden Menschen? Von den ca. 25 - 30000 Menschen war erkennbar mehr als die Hälfte vom rechtsextremen Lager - erkennbar an den Fahnen.
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Re: Kampf gegen Links
In der Print-Ausgabe der ZEIT 41 vom WE 1.-3. Oktober gab es ein zweiseitiges Streitgespräch mit Redakteuren, dem Berliner Innensenator und drei Leuten (eine Anwältin, einer von den Grünen (aus Schließlich-Holstein glaub ich) und dem Betreiber der größten Karaoke-Bar Berlins). https://www.zeit.de/2020/41/corona-demo ... mus-verbot Ob die inhaltlich zu Gesundheitsthemen vernünftige Ansichten vertraten sei mal dahingestellt. Aber die irgendwie als "Mitläufer von Rechtsextremen" hinzustellen ... das ist schon ganz schön ungerecht. Ich musste angesichts der sehr ruhigen und sachlichen Ausführungen dieser drei Leute und der eigentlich dagegen oberflächlich und selbstgerecht wirkenden Art des Innensenators (Andreas Geisel, SPD) meine eigenen Ansichten zu dem ganzen Thema auch etwas korrigieren. Die Rechten wirken mit ihrem Auftreten einfach immer fünffach oder zehnfach so stark. Ich hab' im August zum Beispiel auch ein paar Rechts-Demonstranten in den öffentlichen Verkehrsmitteln erlebt. Prägende Erlebnisse. Die Vernünftigen fallen eben einfach nicht auf.Alexyessin hat geschrieben:(12 Oct 2020, 08:13)
Welche zig tausenden Menschen? Von den ca. 25 - 30000 Menschen war erkennbar mehr als die Hälfte vom rechtsextremen Lager - erkennbar an den Fahnen.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Re: Kampf gegen Links
Wenn es um Corona geht, erleben wir so etwas wie die Selbstdemaskierung der Herrschenden.schokoschendrezki hat geschrieben:(12 Oct 2020, 10:59)
In der Print-Ausgabe der ZEIT 41 vom WE 1.-3. Oktober gab es ein zweiseitiges Streitgespräch mit Redakteuren, dem Berliner Innensenator und drei Leuten (eine Anwältin, einer von den Grünen (aus Schließlich-Holstein glaub ich) und dem Betreiber der größten Karaoke-Bar Berlins). https://www.zeit.de/2020/41/corona-demo ... mus-verbot Ob die inhaltlich zu Gesundheitsthemen vernünftige Ansichten vertraten sei mal dahingestellt. Aber die irgendwie als "Mitläufer von Rechtsextremen" hinzustellen ... das ist schon ganz schön ungerecht. Ich musste angesichts der sehr ruhigen und sachlichen Ausführungen dieser drei Leute und der eigentlich dagegen oberflächlich und selbstgerecht wirkenden Art des Innensenators (Andreas Geisel, SPD) meine eigenen Ansichten zu dem ganzen Thema auch etwas korrigieren. Die Rechten wirken mit ihrem Auftreten einfach immer fünffach oder zehnfach so stark. Ich hab' im August zum Beispiel auch ein paar Rechts-Demonstranten in den öffentlichen Verkehrsmitteln erlebt. Prägende Erlebnisse. Die Vernünftigen fallen eben einfach nicht auf.
Die eigene Unfähigkeit, eine konsequente, schlüssige und zielgerichtete Politik zu betreiben, wird hinter aggressivem Verhalten gegenüber Kritikern versteckt.
Politiker zu sein erfordert keine fachliche Qualifikation, sondern Opportunismus und Durchsetzungsvermögen. Solange keine größeren Bewährungsprobe anstehen, geht es einigermaßen gut.
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Re: Kampf gegen Links
Welch Argument.Ebiker hat geschrieben:(12 Oct 2020, 10:14)
Du hast ei Wahrnehmungsproblem oder eine Rechenschwäche.

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Re: Kampf gegen Links
Auch ein sehr gutes Argument. Wow. Ich bin beeindruckt.ThorsHamar hat geschrieben:(12 Oct 2020, 10:49)
Da hilft Fielmann, wenigstens Dein offensichtlich vorhandenes ophtalmologisches Problem etwas zu lindern.
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Re: Kampf gegen Links
Warum sollte es ein Problem sein, wenn FFF eher links ist? Wenn andere Parteien und Lager dieses Thema nicht abdecken, ist das nicht das Problem der Grünen. Von denen soll man sich jetzt abgrenzen, um nicht links zu sein?Skeptiker hat geschrieben:(11 Oct 2020, 21:20)
Wie man ja erkennen erkennen kann ist Klimaschutz eines von vielen Motiven für die jungen Leute sich zu engagieren. Die FFF-Aktionen sind an der Stelle der Aufhänger - ein (durchaus professionell promoteter) Hype, aber natürlich ein berechtigtes Interesse. Unverkennbar wird es aber links unterwandert - darum ging es ja, als FFF hier ins Thema gerutscht ist.
FFF wird sich so diskreditieren, und irgendwann im linksaktivistischen Spektrum aufgehen - es sei denn, man grenzt sich ab und bleibt so glaubwürdig und attraktiv für politisch neutrales Publikum.
Dein Beitrag hat leider insgesamt relativ wenig mit meinem zutun.
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Re: Kampf gegen Links
Systematische Indoktrination?Fliege hat geschrieben:(11 Oct 2020, 18:48)
Grundschul-Klima:
https://www.bmu.de/fileadmin/Daten_BMU/ ... ler_bf.pdf
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Re: Kampf gegen Links
Wo ist da jetzt der Widerspruch zu meinem Beitrag? Influencer kontrollieren Menschen nach belieben, oder wie soll ich das deuten?ThorsHamar hat geschrieben:(11 Oct 2020, 21:48)
Damit irrst Du ziemlich heftig. Kennst Du Influencer?
Diese Leute "arbeiten" für Menschen zwischen 16 bis 24. Warum wohl?
https://www.healthrelations.de/influenc ... nsumenten/
Ja, davor hiess das Umweltschutz.
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Re: Kampf gegen Links
Du müsstest natürlich lesen, worum es geht.Elmar Brok hat geschrieben:(12 Oct 2020, 11:44)
Wo ist da jetzt der Widerspruch zu meinem Beitrag? Influencer kontrollieren Menschen nach belieben, oder wie soll ich das deuten?
In dem Artikel steht, dass die Influencer eine Hauptzielgruppe haben, nämlich Menschen zwischen 16 und 24.
Das widerspricht eben Deiner Annahme, Zitat: " Beliebig manipulierbar? Auch noch mit 16+?
Die Argumentation zieht für Kleinkinder und das Grundschulalter. Geht es aber in die Teenie-Jahre, würde ich das stark bezweifeln."
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Re: Kampf gegen Links
Kam gerade bei n-tv
https://www.n-tv.de/politik/Linke-und-G ... 93411.html
"Gewaltbereite Linksextremisten bedienen sich der Mittel von Kriminellen und Rechtsextremisten, wenn sie Menschen als ihre Gegner ausmachen. Das ist immer undemokratisch und da, wo Individuen in ihrer körperlichen Unversehrtheit oder wirtschaftlichen Existenz gefährdet werden, auch immer unmenschlich. Wer Verantwortung für dieses Land übernehmen will, wer einen demokratischen Rechtsstaat regieren will, muss deshalb auch Gewalttaten aus vermeintlich nahestehenden Kreisen konsequent als das verurteilen, was sie sind: inakzeptabel."
Finde ich bestens formuliert und endlich mal ein medialer Anfang, den Linksruck in unserem Land zu beenden!
https://www.n-tv.de/politik/Linke-und-G ... 93411.html
"Gewaltbereite Linksextremisten bedienen sich der Mittel von Kriminellen und Rechtsextremisten, wenn sie Menschen als ihre Gegner ausmachen. Das ist immer undemokratisch und da, wo Individuen in ihrer körperlichen Unversehrtheit oder wirtschaftlichen Existenz gefährdet werden, auch immer unmenschlich. Wer Verantwortung für dieses Land übernehmen will, wer einen demokratischen Rechtsstaat regieren will, muss deshalb auch Gewalttaten aus vermeintlich nahestehenden Kreisen konsequent als das verurteilen, was sie sind: inakzeptabel."
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Re: Kampf gegen Links
Wieso widerspricht das meiner Aussage? Was verstehst du an dem Wort „beliebig“ nicht? Jeder ist beeinflussbar, das war aber nicht das Thema. Es ging um Marionetten, gesteuert durch Eltern/Lehrer/ whatever.ThorsHamar hat geschrieben:(12 Oct 2020, 12:34)
Du müsstest natürlich lesen, worum es geht.
In dem Artikel steht, dass die Influencer eine Hauptzielgruppe haben, nämlich Menschen zwischen 16 und 24.
Das widerspricht eben Deiner Annahme, Zitat: " Beliebig manipulierbar? Auch noch mit 16+?
Die Argumentation zieht für Kleinkinder und das Grundschulalter. Geht es aber in die Teenie-Jahre, würde ich das stark bezweifeln."
Re: Kampf gegen Links
Die Verlängerung der Adoleszenz führt zu einer Jugend, die noch bis ins Twen-Alter manipulierbar ist.Elmar Brok hat geschrieben:(12 Oct 2020, 16:11)
Wieso widerspricht das meiner Aussage? Was verstehst du an dem Wort „beliebig“ nicht? Jeder ist beeinflussbar, das war aber nicht das Thema. Es ging um Marionetten, gesteuert durch Eltern/Lehrer/ whatever.
Statusinkonsistenz ist ein Hauptfaktor für Verführbarkeit.
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Re: Kampf gegen Links
Soso, und das kannst du bitte wie belegen?Senexx hat geschrieben:(12 Oct 2020, 16:15)
Die Verlängerung der Adoleszenz führt zu einer Jugend, die noch bis ins Twen-Alter manipulierbar ist.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Kampf gegen Links
Ich diskutiere nicht mit Ihnen über die Statusinkonsistenzforschung.
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Re: Kampf gegen Links
Offenbar missverstehen wir uns.Elmar Brok hat geschrieben:(12 Oct 2020, 16:11)
Wieso widerspricht das meiner Aussage? Was verstehst du an dem Wort „beliebig“ nicht? Jeder ist beeinflussbar, das war aber nicht das Thema. Es ging um Marionetten, gesteuert durch Eltern/Lehrer/ whatever.
Gerade Menschen zwischen 16 und 24 sind besonders einfach und beliebig zu steuern, zu manipulieren.
Vorher war man Kind und hatte die Eltern als Vormund, mit 16 strebt man dann nach Freiheit und nimmt gerne Angebote an, die versprechen, endlich frei mit Gleichgesinnten leben zu können, mit 24 hat man gelernt, was es heisst Sachzwängen folgen zu müssen und so seine Persönlichkeit einzuordnen.
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Re: Kampf gegen Links
Richtig, so ist es. Genau das ist der Punkt.Senexx hat geschrieben:(12 Oct 2020, 16:15)
Die Verlängerung der Adoleszenz führt zu einer Jugend, die noch bis ins Twen-Alter manipulierbar ist.
Statusinkonsistenz ist ein Hauptfaktor für Verführbarkeit.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Kampf gegen Links
Aha. Bis 24 ist man also beliebig manipulierbar und ab 24 dann auf einmal nicht mehr hahaThorsHamar hat geschrieben:(12 Oct 2020, 16:40)
Offenbar missverstehen wir uns.
Gerade Menschen zwischen 16 und 24 sind besonders einfach und beliebig zu steuern, zu manipulieren.
Vorher war man Kind und hatte die Eltern als Vormund, mit 16 strebt man dann nach Freiheit und nimmt gerne Angebote an, die versprechen, endlich frei mit Gleichgesinnten leben zu können, mit 24 hat man gelernt, was es heisst Sachzwängen folgen zu müssen und so seine Persönlichkeit einzuordnen.
Hast du irgendeinen Beleg für deine These? Die Existenz von Influencern reicht da nicht.
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Re: Kampf gegen Links
Stimmt, später ist man dann nicht mehr manipulierbar. Aber klar, die ganzen jungen Menschen werden nur von Influencern verführt. Passt wohl ins eigene Weltbild.Senexx hat geschrieben:(12 Oct 2020, 16:15)
Die Verlängerung der Adoleszenz führt zu einer Jugend, die noch bis ins Twen-Alter manipulierbar ist.
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Re: Kampf gegen Links
Also die nächste Nichtbelegbare Behauptung deinerseits.Senexx hat geschrieben:(12 Oct 2020, 16:36)
Ich diskutiere nicht mit Ihnen über die Statusinkonsistenzforschung.
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Re: Kampf gegen Links
Und wie kannst du diese These belegen?ThorsHamar hat geschrieben:(12 Oct 2020, 16:40)
Offenbar missverstehen wir uns.
Gerade Menschen zwischen 16 und 24 sind besonders einfach und beliebig zu steuern, zu manipulieren.
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Re: Kampf gegen Links
Ich habe nichts von Influencern gesagt. Also schieben Sie mir gefälligst nicht etwas unter.Elmar Brok hat geschrieben:(12 Oct 2020, 16:47)
Stimmt, später ist man dann nicht mehr manipulierbar. Aber klar, die ganzen jungen Menschen werden nur von Influencern verführt. Passt wohl ins eigene Weltbild.
Die Verlängerung der Adoleszenzphase und die Statusinkonsistenz sind empirische Tatsachen, wissenschaftliche Erkenntnisse.
Sie wollen doch nicht etwas wissenschaftliche Erkenntnisse leugnen?
Re: Kampf gegen Links
Schauen Sie. Lesen Sie einfach mal:Alexyessin hat geschrieben:(12 Oct 2020, 16:56)
Also die nächste Nichtbelegbare Behauptung deinerseits.
Gerhard Lenski: Status Crystallization: A Non-vertical Dimension of Social Status. ASR 19 (1954), S. 405–413
Gerhard Lenski: Social Participation and Status Crystallization. ASR (1956), S. 458–464
auch
Irwin W. Goffman: Status Consistency and Preference for Change in Power Distribution. ASR, 22 (1957), S. 275–281
und
Gerhard E. Lenski: Power and Privilege. A Theory of Social Stratification. 1966
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Re: Kampf gegen Links
Stimmt, ich habe natürlich die Uhrzeiten vergessen, aber wann man ..... vergiss es .....Elmar Brok hat geschrieben:(12 Oct 2020, 16:45)
Aha. Bis 24 ist man also beliebig manipulierbar und ab 24 dann auf einmal nicht mehr haha
Hast du irgendeinen Beleg für deine These? Die Existenz von Influencern reicht da nicht.

Aus meinem Link:
"Pharmafirmen, deren Zielgruppe ja in der Regel eher älter ist, sollten allerdings beim Influencer-Marketing das Alter ihrer Zielgruppe im Blick behalten. Das legen auch die Untersuchungsergebnisse nahe. Diese ergaben nämlich, dass das die Gruppe der 16- bis 24-Jährigen am stärksten durch Influencer beeinflusst wird und der Einfluss mit zunehmendem Alter abnimmt"
Das ist EIN Beispiel für die Beeinflussung von jungen Menschen durch Profis.
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Re: Kampf gegen Links
Übrigens habe auch ich nicht behauptet, dass junge Menschen nur von Influencern verführt würden.Senexx hat geschrieben:(12 Oct 2020, 16:58)
Ich habe nichts von Influencern gesagt. Also schieben Sie mir gefälligst nicht etwas unter.
Die Verlängerung der Adoleszenzphase und die Statusinkonsistenz sind empirische Tatsachen, wissenschaftliche Erkenntnisse.
Sie wollen doch nicht etwas wissenschaftliche Erkenntnisse leugnen?
Ich habe das nur als EIN Beispiel angeführt.
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Re: Kampf gegen Links
Danke. Hast du auch was moderneres?Senexx hat geschrieben:(12 Oct 2020, 17:02)
Schauen Sie. Lesen Sie einfach mal:
Gerhard Lenski: Status Crystallization: A Non-vertical Dimension of Social Status. ASR 19 (1954), S. 405–413
Gerhard Lenski: Social Participation and Status Crystallization. ASR (1956), S. 458–464
auch
Irwin W. Goffman: Status Consistency and Preference for Change in Power Distribution. ASR, 22 (1957), S. 275–281
und
Gerhard E. Lenski: Power and Privilege. A Theory of Social Stratification. 1966
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Re: Kampf gegen Links
Ich habe Ihnen die grundlegenden Schriften genannt.
Ich hätte auch noch Max Weber hinzufügen können. Aber ich wollte es richtig dosieren.
Re: Kampf gegen Links
Schon klar.ThorsHamar hat geschrieben:(12 Oct 2020, 17:28)
Übrigens habe auch ich nicht behauptet, dass junge Menschen nur von Influencern verführt würden.
Ich habe das nur als EIN Beispiel angeführt.
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Re: Kampf gegen Links
Korrekt wäre gewesen auch mal Kapitel zu nennen, wo diese deine Behauptung nachzulesen wäre - und natürlich, das die Forschung seit den 60er Jahren dort auch moderneres zu bieten hätte. Aber lass gut sein, ich muss dich nicht erziehen.
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Re: Kampf gegen Links
Wenn man über Wissenschaft diskutieren möchte, muss man die Literatur kennen. So läuft das nun mal in der Wissenschaft.Alexyessin hat geschrieben:(12 Oct 2020, 18:11)
Korrekt wäre gewesen auch mal Kapitel zu nennen, wo diese deine Behauptung nachzulesen wäre - und natürlich, das die Forschung seit den 60er Jahren dort auch moderneres zu bieten hätte. Aber lass gut sein, ich muss dich nicht erziehen.
Max Weber hat mal gesagt, Wissenschaft sei das geduldige Bohren dicker Bretter und zu 90% Transpiration und höchstens zu 10% Inspiration.
Tut mir leid, dass ich Ihnen keine Abkürzung bieten kann. Bequem ist anderswo.
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Re: Kampf gegen Links
Es sind doch sogar Seitenzahlen angegeben.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Kampf gegen Links
Macht deine etwas verstaubten Quellen auch nicht grad besser ..........Senexx hat geschrieben:(12 Oct 2020, 18:15)
Wenn man über Wissenschaft diskutieren möchte, muss man die Literatur kennen. So läuft das nun mal in der Wissenschaft.
Max Weber hat mal gesagt, Wissenschaft sei das geduldige Bohren dicker Bretter und zu 90% Transpiration und höchstens zu 10% Inspiration.
Tut mir leid, dass ich Ihnen keine Abkürzung bieten kann. Bequem ist anderswo.
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Re: Kampf gegen Links
Stimmt, das nehme ich zurück.
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Re: Kampf gegen Links
Kindisch.Alexyessin hat geschrieben:(12 Oct 2020, 18:21)
Macht deine etwas verstaubten Quellen auch nicht grad besser ..........
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Re: Kampf gegen Links
Damit beschreibst du gut dein Verhalten. Danke.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Kampf gegen Links
Das war aber der Kontext, Kollege.Senexx hat geschrieben:(12 Oct 2020, 16:58)
Ich habe nichts von Influencern gesagt. Also schieben Sie mir gefälligst nicht etwas unter.
Die Verlängerung der Adoleszenzphase und die Statusinkonsistenz sind empirische Tatsachen, wissenschaftliche Erkenntnisse.
Sie wollen doch nicht etwas wissenschaftliche Erkenntnisse leugnen?
Genauso könnte ich argumentieren, dass besonders junge Menschen noch Dinge hinterfragen, während jemand, der seit 30 Jahren im gleichen Umfeld arbeitet und kaum über den eigenen Tellerrand hinausblickt, leicht zu beeinflussen ist.
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Re: Kampf gegen Links
Das liegt möglicherweise daran, dass ältere Menschen weniger Social Media benutzen?ThorsHamar hat geschrieben:(12 Oct 2020, 17:26)
Stimmt, ich habe natürlich die Uhrzeiten vergessen, aber wann man ..... vergiss es .....![]()
Aus meinem Link:
"Pharmafirmen, deren Zielgruppe ja in der Regel eher älter ist, sollten allerdings beim Influencer-Marketing das Alter ihrer Zielgruppe im Blick behalten. Das legen auch die Untersuchungsergebnisse nahe. Diese ergaben nämlich, dass das die Gruppe der 16- bis 24-Jährigen am stärksten durch Influencer beeinflusst wird und der Einfluss mit zunehmendem Alter abnimmt"
Das ist EIN Beispiel für die Beeinflussung von jungen Menschen durch Profis.

Ältere Menschen beeinflusst man über andere Kanäle. Relativ simpel.
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Re: Kampf gegen Links
zu simpel ...Elmar Brok hat geschrieben:(13 Oct 2020, 12:37)
Das liegt möglicherweise daran, dass ältere Menschen weniger Social Media benutzen?![]()
Ältere Menschen beeinflusst man über andere Kanäle. Relativ simpel.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
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Re: Kampf gegen Links
Wieder ein sehr eindringliches Interview in der Welt (Bezahlbereich) über die Gefahren die linksidentitäre Strömungen mit sich bringen.
Es ist wohl ermutigend, dass Teile der Linken nun langsam verstehen, welches Monster sich da in ihrem Vorgarten entwickelt. Man muss das so benennen, wie Frau Fourest das hier tut.
Ich kann mich dem wieder nur voll und ganz anschließen. In Frankreich scheinen die ersten wach zu werden. In Deutschland ist Alice Schwarzer ja von links ins Abseits gestellt worden, für vergleichbare Ansichten.
Sehr wichtig auch der Hinweis, dass es hier um Moderne gegen Fundamentalismus geht. Etwas, das identitär denkenden Gruppierungen niemals verstehen werden. Es geht also nicht darum Opfer zu stärken, sondern liberale Werte zu bewahren. Manchmal hat sogar die von linksradikalen so verhasste westliche Mehrheitsgesellschaft schlicht recht. Nicht immer ist es die Minderheit, die, durch Identität geadelt, das Recht auf seiner Seite hat.
https://www.welt.de/kultur/plus22020187 ... ismus.htmlZENSUR VON LINKS
„Uns droht ein neuer Totalitarismus, tödlich, antisemitisch und fundamentalistisch“
Die Französin Caroline Fourest warnt: Eine neue „Generation Beleidigt“ wolle bestimmen, was heute Rassismus und Sexismus bedeuten – und jeden Sinn für Humor, Provokation und Leidenschaft abschaffen. Linke und Islamisten bildeten dabei eine unheilige Allianz.
Caroline Fourest nimmt kein Blatt vor den Mund. Was andere nur hinter vorgehaltener Hand sagen, äußert sie freimütig: Die radikale identitäre Linke stelle in Europa eine Gefahr für die Demokratie dar. Spezifisch amerikanische Debatten über Antirassismus würden eifrig importiert – unter Verkennung ihrer historischen und kulturellen Bedingtheit. In ihrem Buch „Generation Beleidigt“ (Edition Tiamat, 144 S., 18 €) analysiert die Französin, wie sich ein Teil der Linken zum Steigbügelhalter des politischen Islam macht, gestützt von einer naiven Universitätselite. Den Kampf um die Freiheit gegen autoritäres Gebaren gibt sie dennoch nicht verloren.
...
WELT: Tappt die deutsche Linke in dieselbe Falle wie die französische? Übernimmt die „Generation Beleidigt“, hypersensibel in Bezug auf Rassismus und Sexismus, das Ruder?
Fourest: In Frankreich und Europa gibt es eine universalistische Linke, die sich mit „Charlie Hebdo“ identifiziert, laizistisch denkt und die Freiheit der Meinungsäußerung hochhält. Es gibt aber auch eine identitäre, radikale Linke. Die imitiert amerikanische und kanadische Fragestellungen und führt nur noch eine Debatte über Identitäten statt eine Debatte über Ideen. Das ist absurd, weil wir eine ganz andere Geschichte haben hier in Europa.
In Amerika geht es um Segregation, hier um postkolonialen Rassismus und Genozide. Wir Europäer befinden uns erst am Anfang dieser Mimesis. Deshalb hatte ich das Bedürfnis, über diese gefährliche Entwicklung bei einem Teil der Linken zu schreiben. Mein Buch versteht sich als Weckruf, als Warnung davor, die gleichen Fehler wie die Amerikaner zu machen.
WELT: Welche Gefahr sehen Sie heraufziehen?
Fourest: Uns droht ein neuer Totalitarismus, tödlich, antisemitisch und fundamentalistisch. Vor allem die jüngere Generation hat eine unglaubliche Angst davor, zu schockieren. Diese Generation hat fast schon aufgegeben, in der Hoffnung, Attentate würden aufhören, sofern man sich an alle Regeln hält und bloß niemanden verletzt. Das hieße aber, die Ideologie des Dschihadismus total zu verkennen!
...
WELT: Reinheitsideen waren traditionell Ausdruck von faschistischen Ideologien.
Fourest: Ja, aber dieses historische Wissen haben wir verloren. Antirassismus wird zur Waffe der Zensur. Das soll nicht heißen, dass ich Hass in den Social Media gutheiße, im Gegenteil: Man muss die sozialen Medien rezivilisieren, zugleich aber den Sinn für Ironie und Provokation wiederbeleben, um durchatmen zu können.
...
WELT: Immer wieder werden „anstößige“ Skulpturen verhüllt und „sensitivity readers“ prüfen Manuskripte in manchen Verlagen auf ihr Beleidigungspotenzial. Gibt es eine direkte Linie zwischen Kulturpolizei und Gedankenpolizei?
Fourest: Ah, diese Pest der Überempfindlichkeit! Wir schaffen es inzwischen ja nicht einmal mehr, uns auszutauschen über unsere verschiedenen Wahrnehmungen. Die Meute mobilisiert sich bei der kleinsten Kleinigkeit. Angestachelt werden diese Menschen, auch Studenten, von Universitätsdozenten und Professoren. Die Unis sind zu intellektuellen Gettos verkommen, die eine identitäre Linke subventioniert und die universalistische Linke als Feinde betrachtet. Das geht partiell so weit, dass Islamisten als Redner an Unis willkommen sind und klassische Linke ausgebuht werden.
WELT: In Frankreich kommt es zu fatalen Bündnissen zwischen identitären Linken und Islamisten. Wie äußert sich diese unheilige Allianz?
Fourest: Feministinnen marschieren mit Fundamentalisten Seit’ an Seit’ und demonstrieren sowohl für Prostitution als auch für den Schleier. Wenn man jemanden aus der Jahrtausendwende in unsere Zeit beamen würde, der würde das nicht glauben! Das Ganze war ein schleichender Prozess seit „9/11“, als die Linke das Attentat dem amerikanischen Imperialismus zuschrieb.
Im Fall der „Charlie Hebdo“-Karikaturen war es genauso: Es ist immer der Fehler des Westens, nicht der mordenden Dschihadisten! (lacht bitter) Diese radikale Linke ist total auf den Westen fixiert und begreift nicht, dass der Riss zwischen Fundamentalisten und Modernisten durch die ganze Welt geht.
Die radikale Linke trägt Scheuklappen und macht sich die Welt, wie sie ihr gefällt. Die Folge ist, dass man sich mit bigotten, sexistischen, antisemitischen Leuten zusammentut. Schauen Sie sich doch den französischen Komiker Dieudonné an. Dem ist es gelungen, Antisemiten aller Couleur zu vereinen. Im Antisemitismus und im Hass auf die Demokratie ist sich diese hybride Truppe einig.
...
WELT: Bereits seit 2013 gibt es den „World Hijab Day“, an dem Frauen den Hidschab tragen und sich in Bescheidenheit üben sollen. Seltsamerweise wird dieser Tag von Studentenvereinigungen renommierter Hochschulen wie Sciences Po unterstützt. Wie erklären Sie sich das?
Fourest: Tja, linke Studentenvereinigungen wie UNEF unterstützen diesen Aktionstag. Ausgerechnet diejenigen, die ständig cultural appropriation schreien, finden nichts dabei, den Hidschab zu tragen. Und dann erklären sie uns auch noch, dass die Frau züchtig zu sein hat.
...
WELT: Wie erklären Sie sich diesen Verrat an feministischen Errungenschaften?
Fourest: Das ist ein Irrweg der intersektionalen Feministinnen. Der geht so weit, dass die Vergewaltigungsopfer des Islamwissenschaftlers und Predigers Tariq Ramadan von ihnen Stich gelassen werden. Einen Albtraum durchleben diese Frauen! Im Namen der Intersektionalität fordert man, dass der Kampf gegen Sexismus dem Kampf gegen Rassismus geopfert wird.
WELT: Je mehr Terrain die Religion gewinnt, desto mehr Unterwerfung. Naht ein masochistisches Zeitalter?
Fourest: Nein, nein, das sehe ich nicht so. Nicht die Religionen, sondern die Fundamentalisten haben Bündnispartner gefunden. Seit den Attentaten aber wittern wir die Gefährdungen des Laizismus. Man entwickelt einen Sinn dafür. Der Kampf ist noch lange nicht verloren!
Es ist wohl ermutigend, dass Teile der Linken nun langsam verstehen, welches Monster sich da in ihrem Vorgarten entwickelt. Man muss das so benennen, wie Frau Fourest das hier tut.
Ich kann mich dem wieder nur voll und ganz anschließen. In Frankreich scheinen die ersten wach zu werden. In Deutschland ist Alice Schwarzer ja von links ins Abseits gestellt worden, für vergleichbare Ansichten.
Sehr wichtig auch der Hinweis, dass es hier um Moderne gegen Fundamentalismus geht. Etwas, das identitär denkenden Gruppierungen niemals verstehen werden. Es geht also nicht darum Opfer zu stärken, sondern liberale Werte zu bewahren. Manchmal hat sogar die von linksradikalen so verhasste westliche Mehrheitsgesellschaft schlicht recht. Nicht immer ist es die Minderheit, die, durch Identität geadelt, das Recht auf seiner Seite hat.
Re: Kampf gegen Links
Die Hoffnung stirbt zuletzt.Skeptiker hat geschrieben:(22 Nov 2020, 20:04)
.
Sehr gutes Interview, konnte die Dame meine Gedanken lesen? Ist ja schon unheimlich wie sie fast 1:1 das sieht, was mich fast verzweifeln lässt

Danke dafür Skeptiker.
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Re: Kampf gegen Links
Generation Beleidigt trifft es auf den Punkt.
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Re: Kampf gegen Links
Gestern gabs auf ZDFinfo eine sehr interessante Doku zum Thema Linksextremismus in dem u. A. dargelegt wurde inwieweit linksradikale Gruppierungen aktuelle Bewegungen wie FFF, Ende Gelände ect. unterwandern um deren Proteste zum Ventil ihrer Gewalttätigkeit zu machen, so wie die Rechtsextremen die AfD zu Luckes Zeiten, die sogenannte Reichsbürger u. andere systemkritische Gruppierungen unterwandert haben.
Der Verfassungsschutz hat nicht zuletzt wegen der Abwehrhaltung der berliner Landesregierung lange nicht reagiert, schaut mittlerweile aber endlich doch mal genauer hin was da so abgeht...
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Re: Kampf gegen Links
Dazu passt:firlefanz11 hat geschrieben:(04 Feb 2021, 10:03)
Gestern gabs auf ZDFinfo eine sehr interessante Doku zum Thema Linksextremismus in dem u. A. dargelegt wurde inwieweit linksradikale Gruppierungen aktuelle Bewegungen wie FFF, Ende Gelände ect. unterwandern um deren Proteste zum Ventil ihrer Gewalttätigkeit zu machen, so wie die Rechtsextremen die AfD zu Luckes Zeiten, die sogenannte Reichsbürger u. andere systemkritische Gruppierungen unterwandert haben.
Der Verfassungsschutz hat nicht zuletzt wegen der Abwehrhaltung der berliner Landesregierung lange nicht reagiert, schaut mittlerweile aber endlich doch mal genauer hin was da so abgeht...
"... die aber dennoch leicht zu entziffern waren: „Junge Liberale erschießen, wann?“ „Ein Vermieterschwein persönlich zu erschießen kann hilfreich sein aber, aber muss nicht notwendig Voraussetzung sein.“ Die potenzielle Freude über ein tödliches Attentat bei Jeff Bezos. ...
Doch diese Entschuldigung war nur der Auftakt zu einer bemerkenswerten Rallye an Solidaritätsadressen, die deutlich machen, dass die politische Linke ein Extremismusproblem hat. Und dass es bagatellisiert wird und dies Fragen nach der Verfassungstreue auch bei den Jusos aufwirft. Und weit über die Jusos hinaus. ...
Kandidaten für den Landtag in Baden-Württemberg solidarisieren sich mit dem Erschießungsfantasten, und während bei kleinsten rhetorischen Schlenkern von jungen Liberalen oder konservativen CDU-Spitzenpolitikern sofort die Nazi-Keule ausgepackt wird, bleibt das mediale Echo in diesem Fall leise. Ähnlich leise, wie nach der Holocaust-Relativierung der von den Neuen Deutschen Medienmachern als „Lieblingskünstlerin“ gehätschelten Idil Baydar. ...
Das passiert gerade kaum bei der SPD und ziemlich lau bei den Grünen. Der Grund: Die Jugendorganisationen dulden einen neuen, chicen, Instagram-tauglichen Radikalismus, der auch vor Erschießungsfantasien politischer Gegner und erfolgreicher, visionärer Unternehmer keinen Halt macht.
Dass Jusos, die so was rausplaudern, in den sozialen Medien Beifall bekommen, überrascht nicht wirklich. Längst sind Teile des akademischen Betriebs zu Thinktanks einer weit nach links gerückten Republik-Disruption geworden, so wie das nach 1968 schon einmal war. Der Linksruck einer in vielen Bundesländern auf dem Weg zur Kleinpartei stolpernden SPD ist dabei besonders bedauerlich.
Wer grün wählt, wählt nicht nur Kretschmann oder Baerbock, sondern auch eine linksradikale grüne Jugend mit. Wer Olaf Scholz oder Frau Giffey wählt, stimmt eben auch für radikale Jusos ab. Solange diese Parteien der einst klar definierten Mitte diese Radikalen in ihrer Partei nicht in die Schranken weisen, bleiben als Parteien der Mitte nur Union und FDP.
Und was die vorpolitischen Räume und die Medien betrifft: Was sich da zusammenbraut und wie es das tut, gibt einen Vorgeschmack darauf, was passiert, wenn diese Milieus an die Macht kommen. ..."
Quelle
oder
"Ein Juso muss wegen Gewaltfantasien seine politischen Ämter niederlegen. Die Studentenausschüsse der Berliner Humboldt-Uni und der Technischen Uni stärken ihm nun den Rücken gegen eine „rechte Hetzkampagne“. Die CDU fordert den Rückzug des Jungsozialisten aus dem Uni-Senat.
Der 22-Jahre alte Jungsozialist hatte im Internet über das Erschießen von Mitgliedern der FDP-Jugendorganisation Junge Liberale (Julis) und Vermietern geschrieben.
Der AStA der HU, in deren akademischem Senat Rüstemeier Mitglied ist, veröffentlichte am Dienstag eine Solidaritätsadresse und sprach ihm „seine volle Unterstützung aus“. Rüstemeiers Kommentare seien „eindeutig überspitzte Positionierungen oder Provokationen im Stil von sogenannten Bullshit-Posts“ und keine Gewaltfantasien. Man sei solidarisch mit Rüstemeier, gegen den eine „Rufmordkampagne“ mit „unabsehbaren Konsequenzen“ laufe.
Auch der AStA der TU veröffentlichte eine Mitteilung unter dem Titel „Solidarität mit Bengt – gegen rechte Hetze“. Rüstemeier sei Opfer einer „rechten Kampagne“, seine Mitteilungen beim Kurzmitteilungsdienst Twitter seien „völlig aus dem Kontext gerissen“ und stellten keine „realen Aufrufe zur Gewalt“ dar. „Besonders frappierend, aber nicht wenig überraschend“ sei „das Verhalten der Berliner Jusos, welche sich dem Druck der rechten Kampagne gebeugt haben“ und sich von ihrem Mitglied distanziert hätten. Das Beispiel zeige, wie „auch vermeintlich ‚linke‘ Kräfte wie die Jusos diesen rechten Narrativen verfallen“, so der TU-AStA. ..."
Quelle
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Re: Kampf gegen Links
Aha, Rufmordkampagne. Rechtes Narrativ. Da muss Links natürlich zusammenrücken. Die Rechten dürfen mit diesen Schweinereien nicht durchkommen.
Re: Kampf gegen Links
Ach, die "Welt" ist doch nicht phöse. Nur räächts…

Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
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Re: Kampf gegen Links
Nee, wenn schon, dann ist die "Welt" rechtsliberal und stellt somit durchaus eine Ausnahme bei den Medien dar, die von Journalisten dominiert werden, die dem politisch links, grünen Spektrum zuzuordnen sind bzw sich selbst zu diesem politischen Spektrum bekennen.
Ist aber immer wieder interessant, dass auf eine Differenzierung zwischen links und linksextrem bestanden wird, bei rechts allerdings keine solche Differenzierung vorgenommen wird, sondern eine Gleichsetzung erfolgt.
Die SPD verstand sich von ihrer Tradition her immer politisch links bis Mitte, um ein möglichst breites Spektrum zu erreichen. Schließlich verstand sich sich von Anfang an als Partei der Arbeiterschaft. Leider hat sie sich von dieser Tradition verabschiedet und ist sehr weit nach links gerückt, was sich auch in ihren Wahlergebnissen bzw Umfrageergebnissen widerspiegelt. Sehr traurig für eine Partei, die (vor nicht langer Zeit) noch 40%plus an Wählerstimmen geholt hat.
Dagegen war die CDU eine Partei, die für die politische Mitte bis rechts (i.S.v. konservativ) interessant war und auch entsprechende Wahlergebnisse zu verzeichnen hatte.
Das Problem ist gerade diese fehlende Differenzierung zwischen rechts = konservativ demokratisch (fest auf dem Boden der FDGO stehend und diese verteidigend) und rechtsextrem = die FDGO ablehnend bzw bekämpfend.
Es geht eben nicht mehr um (politisches) Augenmaß, um Verhältnismäßigkeiten, um Diskurs und Meinungsplualismus, sondern um Anmaßen von Deutungshoheiten (alles was nicht links ist, ist böse, gehört bekämpft) und Polarisieren.
Und genau dieses Narrativ spiegelt sich in den verlinkten und zitierten Berichten wider.
Es darf in einer liberalen Demokratie keine Rolle spielen, aus welchem politischen Spektrum dergleichen Gewaltphantasien stammen, sie sind grundsätzlich abzulehnen bzw zu verurteilen.
Von einem 22jährigen Jurastudenten erwarte ich die geistige Reife, zu erkennen, welches Licht solche Äußerungen auf das Demokratieverständnis und Menschenbild des Betreffenden (ihn selbst) wirft.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.
Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
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Re: Kampf gegen Links
Ich habe die Tage das Beispiel des berühmten Geisterfahrers erwähnt, der sich über die Verkehrsmeldung wundert: „Was erzählen die da von einem Geisterfahrer? Das sind viele…“Dark Angel hat geschrieben:(11 Feb 2021, 12:39)
Nee, wenn schon, dann ist die "Welt" rechtsliberal und stellt somit durchaus eine Ausnahme bei den Medien dar, die von Journalisten dominiert werden, die dem politisch links, grünen Spektrum zuzuordnen sind bzw sich selbst zu diesem politischen Spektrum bekennen.
Ist aber immer wieder interessant, dass auf eine Differenzierung zwischen links und linksextrem bestanden wird, bei rechts allerdings keine solche Differenzierung vorgenommen wird, sondern eine Gleichsetzung erfolgt.
Die SPD verstand sich von ihrer Tradition her immer politisch links bis Mitte, um ein möglichst breites Spektrum zu erreichen. Schließlich verstand sich sich von Anfang an als Partei der Arbeiterschaft. Leider hat sie sich von dieser Tradition verabschiedet und ist sehr weit nach links gerückt, was sich auch in ihren Wahlergebnissen bzw Umfrageergebnissen widerspiegelt. Sehr traurig für eine Partei, die (vor nicht langer Zeit) noch 40%plus an Wählerstimmen geholt hat.
Dagegen war die CDU eine Partei, die für die politische Mitte bis rechts (i.S.v. konservativ) interessant war und auch entsprechende Wahlergebnisse zu verzeichnen hatte.
Das Problem ist gerade diese fehlende Differenzierung zwischen rechts = konservativ demokratisch (fest auf dem Boden der FDGO stehend und diese verteidigend) und rechtsextrem = die FDGO ablehnend bzw bekämpfend.
Es geht eben nicht mehr um (politisches) Augenmaß, um Verhältnismäßigkeiten, um Diskurs und Meinungsplualismus, sondern um Anmaßen von Deutungshoheiten (alles was nicht links ist, ist böse, gehört bekämpft) und Polarisieren.
Und genau dieses Narrativ spiegelt sich in den verlinkten und zitierten Berichten wider.
Es darf in einer liberalen Demokratie keine Rolle spielen, aus welchem politischen Spektrum dergleichen Gewaltphantasien stammen, sie sind grundsätzlich abzulehnen bzw zu verurteilen.
Von einem 22jährigen Jurastudenten erwarte ich die geistige Reife, zu erkennen, welches Licht solche Äußerungen auf das Demokratieverständnis und Menschenbild des Betreffenden (ihn selbst) wirft.

Solange man also nicht nur Geisterfahrer vor sich sieht, ist man auf der sicheren Seite, gleichgültig, ob bei Rechtsverkehr oder Linksverkehr.
Ich hätte keine Einordnung der „Welt“ vorgenommen, wenn du nicht "räächts" geschrieben hättest. Wenn man den Suchstring "politische Orientierung deutscher Zeitungen" eingibt, dann bekommt man u.a. eine ganze Reihe bunter Bilder und dort findet man auch die Positionierung der "Welt".
Dort heißt es mitunter: "kann man machen, bestätigt aber die eigenen Ansichten". Mehr hatte ich nicht gemeint.
Auf den zitierten Inhalt deines Links bin ich gar nicht erst eingegangen.
Aber wenn wir schon dabei sind, dann befasse ich mich mit dem, was du hier geschrieben hast und nun fangen wir mit der SPD an. Die SPD kann nicht nach links rücken, denn das Feld dort ist seit der Gründung der WASG besetzt und zwar von einem ehemaligen SPD-Vorsitzenden. Die SPD wird seit Merkel gequetscht von der Mitte und von Links, weil Merkel von Beginn an den Boden in der Mitte abgegraben hat. Dafür hat sie das Feld rechts der CDU zu weit offengelassen und ehemalige CDU Wähler nennen sich jetzt euphemistisch Konservativ, wählen jedoch AfD unter Tolerierung solcher Figuren wie Höcke, Kalbtz, Brandner und Gauland.
Deiner Differenzierung zwischen rechts und rechtsextrem kann ich nur beipflichten und ähnliches gilt auch für links und linksextrem. Die Ablehnung von Gewalt ist selbstverständlich und ich mache auch keinen Unterschied von welchem politischen Spektrum sie ausgeht. Ich lese aber auch keine Berichte darüber in Medien, die meine Ansichten bestätigen. Solche Medien würden sich ohnehin bei mir schwertun, denn meine Ansichten sind breitgefächert.

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