peterkneter hat geschrieben:(09 Oct 2020, 11:57)
In wieweit die Umfragen angepasst wurden, dass falsche Angaben nicht mehr so stark einbezogen werden, kann ich nicht beurteilen.
Ich auch nicht wirklich, aber es bleibt festzuhalten: Ein Vergleich zwischen 2016 und 2020 ist ein Vergleich Äpfel mit Birnen. Es sind nicht die gleichen Modelle, und selbst wenn sie es wären, bedeutet das nicht dass sie für 2020 genauso schlecht passen wie für 2016.
peterkneter hat geschrieben:(09 Oct 2020, 11:57) Sollten die Umfragen genauso daneben liegen wie 2016
würde Trump Pennsylvania, Ohio, Wisconsin, Michigan, North Carolina und Florida gewinnen und damit wäre er durch...
Stimmt so auch nicht:
In Pennsylvania wurde Trump um 2,6% unterschätzt, Biden läge immer noch 4,5% vorne,
in Michigan wurde Trump um 3,7% unterschätzt, Biden läge immer noch 3% vorne,
in Florida wurde Trump um 1% unterschätzt, Biden läge immer noch 2,7% vorne
Nur in Ohio Wisconsin und North Carolina würden an Trump gehen. Außerdem würde Biden Georgia gewinnen und wäre sogar in Schlagdistanz in Texas. Es ist ein Mythos, dass die Prognosen so unendlich weit danebenlagen. Ja, Clinton war Favoritin, aber niemand hat gesagt dass Trump chancenlos ist.
Quellen:
https://www.realclearpolitics.com/epoll ... sults.html
https://www.realclearpolitics.com/epoll ... e_map.html
Vermutlich unerstellst du, dass Trump jetzt die gleiche Aufholjagt hinlegt wie 2016 - theoretisch möglich, aber daran glaube ich nicht mehr. Clinton war die ganze Zeit eine Wackelkandidatin, während Biden seit einem halben Jahr souverän in Führung ist. Zudem ist Trumps Wahlkampf zurzeit im Meltdown. Jedes mal wenn er den Mund aufmacht redet er sich um Kopf und Kragen, jeden zweiten Tag gibt es einen neuen Skandalm um Trump, der jeden normalen Präsidenten das Amt kosten könnte. Selbst wenn er noch eine Handvoll Schmutz findet, die er Richtung Biden werfen kann. Außerhalb seines eigenen Lagers (die ihn ja eh schon wählen) glaubt ihm das doch kein Schwein.
Außerdem wird Trump Opfer seiner eigenen Wahlsabotage: Weil er die Post demontiert und Wahllokale geschlossen hat, müssen die Wähler die Stimmzettel früher abschicken - und damit fehlt im genau die Zeit, die er 2016 nutzte um in letzter Minute den Rust Belt zu drehen.