Rechtsextremismus

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Koesteriz
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Koesteriz »

McKnee hat geschrieben:(07 Oct 2020, 15:44)

Woher nimmst du eigentlich all das Wissen? Oder sind es doch nur Behauptungen?! Komm mir jetzt nicht mit Enthüllungsjournalisten und selbsternannten Fachleuten.
Ein Polizist, der seine Beobachtung Journalisten steckt, ist jetzt plötzlich ein Enthüllungsjournalist? :dead: Woher nimmst du dein "Fachwissen"?
Außer Relativismus betreibst du hier nicht wirklich viel. Ich hingegen verfolge die Berichte und lese nicht nur was ich lesen will.
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McKnee
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von McKnee »

Koesteriz hat geschrieben:(07 Oct 2020, 16:56)

Ein Polizist, der seine Beobachtung Journalisten steckt, ist jetzt plötzlich ein Enthüllungsjournalist? :dead: Woher nimmst du dein "Fachwissen"?
Außer Relativismus betreibst du hier nicht wirklich viel. Ich hingegen verfolge die Berichte und lese nicht nur was ich lesen will.
Fällt es dir so schwer die Worte anderer zu verstehen? Du schließt also von einer Quelle auf alle? Oder doch Enthüllungsjournalisten! Vllt der TAZ?

Ich sag dir, du zeichnest bewußt ein falsches Bild und deine Angaben entsprechen in dieser ARt und diesem Umfang nicht der Wahrheit. Heißt? Richtig!

Was du Relativismus nennst, sind rechtstaatliche Fragen, die in rechtstaatlichen Verfahren gestellt werden. Du hast es halt nicht so damit, kann ich verstehen, steht der Ideologie im Weg.
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Laertes
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Laertes »

tarkomed hat geschrieben:(07 Oct 2020, 16:43)
Es geht eben genau darum, nicht zu tolerieren, dass die Sicherheitskräfte dem Querschnitt der Bevölkerung entsprechen, denn das wäre verheerend für unseren Rechtsstaat und unsere Demokratie.
Was genau stimmt denn nicht mit dem Querschnitt unserer Bevölkerung? Welche Verheerungen gibts es denn da zu beobachten? Genau dieser Querschnitt darf ja auch die Parlamentarier wählen, die dann Gesetzte machen. Wieso darf dieser Querschnitt sich nicht auch im Beamtenapparat spiegeln?
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Koesteriz »

Laertes hat geschrieben:(07 Oct 2020, 17:40)

Was genau stimmt denn nicht mit dem Querschnitt unserer Bevölkerung? Welche Verheerungen gibts es denn da zu beobachten? Genau dieser Querschnitt darf ja auch die Parlamentarier wählen, die dann Gesetzte machen. Wieso darf dieser Querschnitt sich nicht auch im Beamtenapparat spiegeln?
Ein Rechtsextremist darf Gesetze machen, der auf die Verfassung spuckt? Ich glaube du verstehst nicht um welche Art von Polizisten es geht. Es geht nicht um den Polizisten der z.B. privat gegen die Flüchtlingspolitik ist, sich aber an das GG hält und nach seinem Eid handelt, sondern um die Polizisten, die z.B. Mitbürgern Drohmails schicken oder Daten von Personen aus Polizeirechnern klauen und an Rechtsextreme weitergeben.

Das sind schwerste Straftaten und keine Kavaliersdelikte! Bilder von Hackenkreuzen und SS Zeichen zu verschicken ist übrigens auch kein Kavaliersdelikt und gehört nicht zum Beruf eines Polizisten der einen Meineid geleistet hat.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Vongole »

Laertes hat geschrieben:(07 Oct 2020, 17:40)

Was genau stimmt denn nicht mit dem Querschnitt unserer Bevölkerung? Welche Verheerungen gibts es denn da zu beobachten? Genau dieser Querschnitt darf ja auch die Parlamentarier wählen, die dann Gesetzte machen. Wieso darf dieser Querschnitt sich nicht auch im Beamtenapparat spiegeln?
Weil sich Extremismus jeder Art nicht mit § 64 BBG verträgt:
https://dejure.org/gesetze/BBG/64.html
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Kohlhaas »

Koesteriz hat geschrieben:(07 Oct 2020, 16:56)

Ein Polizist, der seine Beobachtung Journalisten steckt, ist jetzt plötzlich ein Enthüllungsjournalist? :dead: Woher nimmst du dein "Fachwissen"?
Außer Relativismus betreibst du hier nicht wirklich viel. Ich hingegen verfolge die Berichte und lese nicht nur was ich lesen will.
Die Information, dass da Polizisten rechtsextreme Sprüche absondern, ist nicht irgendwelchen Enthüllungsjournalisten (deren Existenzberechtigung ich niemals anzweifeln würde!) gesteckt worden. Die Information wurde auf dem Dienstweg dem Dienstherren zugänglich gemacht und anschließend konsequent verfolgt. Ich würde in der ganzen Situation ein Problem sehen, wenn da Versuche der Vertuschung unternommen worden wären. Das gab es aber nicht.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Kohlhaas »

Laertes hat geschrieben:(07 Oct 2020, 17:40)

Was genau stimmt denn nicht mit dem Querschnitt unserer Bevölkerung? Welche Verheerungen gibts es denn da zu beobachten? Genau dieser Querschnitt darf ja auch die Parlamentarier wählen, die dann Gesetzte machen. Wieso darf dieser Querschnitt sich nicht auch im Beamtenapparat spiegeln?
An einen Polizisten oder sonstigen "Staatsdiener" müssen schon deutlich höhere Ansprüche angelegt werden als an einen beliebigen Bürger. Wenn es in der Bevölkerung vielleicht 10 Prozent Menschen gibt, die die Demokratie ablehnen, dann können wir das aushalten. In der Polizei darf es aber keinen einzigen Menschen geben, der die Demokratie ablehnt. Das ist auch nicht verhandelbar. Ein Polizist, der die Grundwerte dieses Staates nicht teilt oder nicht vertreten kann, gehört nicht in den Polizeidienst. Ganz unabhängig von strafrechtlicher Relevanz irgendwelcher Aussagen oder Tätigkeiten.
Zuletzt geändert von Kohlhaas am Mittwoch 7. Oktober 2020, 18:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Laertes »

Vongole hat geschrieben:(07 Oct 2020, 17:48)
Weil sich Extremismus jeder Art nicht mit § 64 BBG verträgt:
https://dejure.org/gesetze/BBG/64.html
Ich verlange ja auch nicht, dass sie da treiben dürfen, was sie als Rechtsextremisten so treiben. Wenn einem Beamten verfassungsfeindliche Umtriebe nachgewiesen werden, gehört er disziplinarrechtlich bestraft und ggf. auch strafrechtlich. Aber die Empörung, dass es "ausgerechnet" bei der Polizei auch einen Bruchteil von Personen mit rechtsextremer Gesinnung gibt, halte ich für gekünstelt.

Daher mein Verweis auf ein Zitat von dem oben von Selina angeführten Konfliktforscher, dass der Durchschnitt jener, die den Beruf Polizist wählen, größere Sympathien für Autorität und rechte Standpunkte haben, als der Bevölkerungsschnitt. Hier wird also von links ein erwartbares Phänomen instrumentalisiert, um die Polizei der man mißtrauisch bis verachtend (ACAB) gegenüber steht, pauschal zu diskreditieren.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Kohlhaas »

Laertes hat geschrieben:(07 Oct 2020, 18:02)

Ich verlange ja auch nicht, dass sie da treiben dürfen, was sie als Rechtsextremisten so treiben. Wenn einem Beamten verfassungsfeindliche Umtriebe nachgewiesen werden, gehört er disziplinarrechtlich bestraft und ggf. auch strafrechtlich. Aber die Empörung, dass es "ausgerechnet" bei der Polizei auch einen Bruchteil von Personen mit rechtsextremer Gesinnung gibt, halte ich für gekünstelt.

Daher mein Verweis auf ein Zitat von dem oben von Selina angeführten Konfliktforscher, dass der Durchschnitt jener, die den Beruf Polizist wählen, größere Sympathien für Autorität und rechte Standpunkte haben, als der Bevölkerungsschnitt. Hier wird also von links ein erwartbares Phänomen instrumentalisiert, um die Polizei der man mißtrauisch bis verachtend (ACAB) gegenüber steht, pauschal zu diskreditieren.
Nein, so ist das nicht! Dass sich mit großer Wahrscheinlichkeit Menschen für den Polizeidienst interessieren, die eher "konservativ" sind und "eher" eine Law-and-Order-Haltung haben bestreitet ja niemand. Das liegt in der Natur der Sache. Darüber reden wir hier aber gerade nicht. Wir reden über Polizeibeamte, die sich so krass rechtsradikal geäußert haben, dass sie dienstrechtlich belangt worden sind. Ob das im Einzelfall jeweils berechtigt war, wird sich imLaufe des Verfahrens erweisen. Da mache ich mir überhaupt keine Sorgen.

Es bleibt aber unverrückbar und unverhandelbar die Tatsache, dass gerade Polizisten gegenüber diesem Staat und seinen Grundwerten eine ganz besondere Verantwortung haben. Wenn ein Postbote rechtsradikal ist und unsere Verfaasung ablehnt, dann kann man damit vielleicht noch einigermaßen leben. Wenn ein POLIZIST rechtsradikal ist und unsere Verfassung ablehnt, dann ist das eine ganz ander Geschichte. Es ist völlig korrekt, dass die beschuldigten Beamten jetzt mit aller Härte verfolgt werden. Es ist aber auch korrekt, dass die Zahl von knapp 400 Beschuldigten in einer Polizei von 300.000 Beschäftigten nicht wirklich "relevant" ist.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Laertes »

Kohlhaas hat geschrieben:(07 Oct 2020, 18:16)
Wenn ein POLIZIST rechtsradikal ist und unsere Verfassung ablehnt, dann ist das eine ganz ander Geschichte. Es ist völlig korrekt, dass die beschuldigten Beamten jetzt mit aller Härte verfolgt werden.
Da sind sich hier doch alle einig. Zumindest, wenn man 'mit aller Härte' durch 'konsequent entsprechend der rechtstaatlichen Möglichkeiten'. Oder hat sich in diesem Thread irgend jemand anders geäußert?
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von McKnee »

tarkomed hat geschrieben:(07 Oct 2020, 16:43)

Es geht eben genau darum, nicht zu tolerieren, dass die Sicherheitskräfte dem Querschnitt der Bevölkerung entsprechen,
Was willst du? Roboter? Gesinnungsgeprüfte Beamte?

Unsere Demokratie muss mit dem Risiko leben und die notwendigen Werkzeuge bereitstellen. Aber für alle die gleichen
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Kohlhaas »

Laertes hat geschrieben:(07 Oct 2020, 18:26)

Da sind sich hier doch alle einig. Zumindest, wenn man 'mit aller Härte' durch 'konsequent entsprechend der rechtstaatlichen Möglichkeiten'. Oder hat sich in diesem Thread irgend jemand anders geäußert?
Darum dreht sich die Diskussion doch überhaupt nicht!

Es geht doch um die Frage, ob knapp 400 Fälle von mutmaßlichem oder erwiesnen Fehlverhalten es rechtfertigen, die gesamte Polizei unter Verdacht zu stellen. Und erzähl mir jetzt bitte nicht, dass diese Frage nie in den Raum gestellt worden sei!
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von McKnee »

Kohlhaas hat geschrieben:(07 Oct 2020, 17:49)

Die Information, dass da Polizisten rechtsextreme Sprüche absondern, ist nicht irgendwelchen Enthüllungsjournalisten (deren Existenzberechtigung ich niemals anzweifeln würde!) gesteckt worden. Die Information wurde auf dem Dienstweg dem Dienstherren zugänglich gemacht und anschließend konsequent verfolgt. Ich würde in der ganzen Situation ein Problem sehen, wenn da Versuche der Vertuschung unternommen worden wären. Das gab es aber nicht.
Genau und nun kommt der Punkt. Das rechtstaatliche System funktioniert und eben nicht durchsetzt ist und eben keinen strukturellen Extremismus toleriert oder gar schützt bzw installiert.

Problematisch wird es nun, wenn einige daraus mehr machen oder mehr hinein interpretieren bzw. zur Verallgemeinerung neigen.

Wie kann man etwas wie die Dunkelziffer so hervorheben, die Bestandteil jeder Statistik ist, für die es keinen 100%igen Meldeautomatismus gibt?!
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Laertes »

Kohlhaas hat geschrieben:(07 Oct 2020, 18:41)

Darum dreht sich die Diskussion doch überhaupt nicht!

Es geht doch um die Frage, ob knapp 400 Fälle von mutmaßlichem oder erwiesnen Fehlverhalten es rechtfertigen, die gesamte Polizei unter Verdacht zu stellen. Und erzähl mir jetzt bitte nicht, dass diese Frage nie in den Raum gestellt worden sei!
Letzter Versuch:

1. Es ist allgemeiner Konsens, dass die gemeldeten Vorfälle untersucht werden müssen
2. Es ist Konsens, dass es beamten- oder strafrechtliche Konsequenzen haben muss, wo Rechtsextremismus festgestellt wird
3. Es gibt keinen Konsens, ob die bekanntgewordenen Fälle ausreichen der Polizei strukturellen Rechtsextremismus zu unterstellen
4. Es gibt keinen Konsens, ob jetzt eine bundesweite Studie 'Rechtsextremismus in der Polizei' durchgeführten werden soll
5. Es gibt keinen Konsens, ob die bekannt geworden Fälle auf ein Versagen der Kontrollinstrumente hindeuten (oder beim 'Bürger in Uniform' statistisch unvermeidbar sind)

Meine Standpunkt zu 3., 4. und 5.: Nein, nein und noch mal nein (bzw. ja, statistisch unvermeidbar).
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von McKnee »

Vielleicht fragen wir jene mal, die fordern, dass die Polizei kein Querschmitt der Gesellschaft sein darf ...

1. welche Toleranzgrenze gibt es?
2. wie wird die Einhaltung dieser Toleranzgrenze kontrolliert?
3. wie werden "ungeeignete" Bewerber erkannt?
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Koesteriz »

McKnee hat geschrieben:(07 Oct 2020, 19:13)

Vielleicht fragen wir jene mal, die fordern, dass die Polizei kein Querschmitt der Gesellschaft sein darf ...

1. welche Toleranzgrenze gibt es?
2. wie wird die Einhaltung dieser Toleranzgrenze kontrolliert?
3. wie werden "ungeeignete" Bewerber erkannt?
Ganz einfach

Man zeige Polizeibewerber ein Bild von zwei sich küssenden Männern, ein Bild eines Muslimen und ein Bild mit einer Blondine mit einem Afrikaner und gemeinsamen Kind im Arm und betone "Auch diese Personen mußt du als Polizist schützen!". :D

P.s. natürlich auch ein Bild eines Juden. ;)
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von McKnee »

Koesteriz hat geschrieben:(07 Oct 2020, 19:27)

Ganz einfach

Man zeige Polizeibewerber ein Bild von zwei sich küssenden Männern, ein Bild eines Muslimen und ein Bild mit einer Blondine mit einem Afrikaner und gemeinsamen Kind im Arm und betone "Auch diese Personen mußt du als Polizist schützen!". :D
Gut, dass du jetzt ernsthaft an der Diskussion teilnimmst. Großes Kino :D
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von McKnee »

Koesteriz hat geschrieben:(07 Oct 2020, 19:27)

Ganz einfach

Man zeige Polizeibewerber ein Bild von zwei sich küssenden Männern, ein Bild eines Muslimen und ein Bild mit einer Blondine mit einem Afrikaner und gemeinsamen Kind im Arm und betone "Auch diese Personen mußt du als Polizist schützen!". :D

P.s. natürlich auch ein Bild eines Juden. ;)
Stimmt, antisemitisch sind wir auch.

Herausragender Beitrag
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von naddy »

Koesteriz hat geschrieben:(07 Oct 2020, 19:27)

Ganz einfach

Man zeige Polizeibewerber ein Bild von zwei sich küssenden Männern, ein Bild eines Muslimen und ein Bild mit einer Blondine mit einem Afrikaner und gemeinsamen Kind im Arm und betone "Auch diese Personen mußt du als Polizist schützen!". :D

P.s. natürlich auch ein Bild eines Juden. ;)
Oder man fährt die ganz harte Tour und zeigt ihnen solche Beiträge.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Koesteriz »

McKnee hat geschrieben:(07 Oct 2020, 19:30)

Stimmt, antisemitisch sind wir auch.

Herausragender Beitrag
Du kapierst einfach gar nichts. Wer ist ihr? :?:
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Koesteriz »

naddy hat geschrieben:(07 Oct 2020, 20:23)

Oder man fährt die ganz harte Tour und zeigt ihnen solche Beiträge.
Tja, schäumt der Bewerber anschließend oder rennt mit wutverzerrtem Face aus dem Raum, ist er nicht fähig Polizist zu sein.

So einfach könnte man es machen. Eure Reaktionen zeigen, daß es wirkt.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Tom Bombadil »

Egal wie: die Polizei muss zusehen, dass sie diese Leute identifiziert und sie konsequent aus dem Dienst entfernt.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von naddy »

Koesteriz hat geschrieben:(07 Oct 2020, 20:28)

Eure Reaktionen zeigen, daß es wirkt.
Schau' mal kurz auf Deinen vorletzten Beitrag.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Koesteriz »

Tom Bombadil hat geschrieben:(07 Oct 2020, 20:30)

Egal wie: die Polizei muss zusehen, dass sie diese Leute identifiziert und sie konsequent aus dem Dienst entfernt.
Da liegt der Teufel im Detail. Bisher hat die Polizei es nicht allein geschafft. Erst von Druck von außen passiert ein bisschen was und selbst das mit Wehmut.
Stattdessen gibt's Hilfe durch Seehofer, der jede Aufklärung im Keim erstickt.

Ich bin ja eher für Unabhängige Beobachter und Organe. Ein Polizist muß letztlich dem Vorgesetztem melden. Eine andere Möglichkeit hat er gar nicht. Dumm wenn Dieser dann nicht handelt, oder selbst ein Fan des rechten Gedankengut ist. Wie schon geschrieben, steht dann plötzlich der Melder auf der schwarzen Liste und nicht der Rechtsextremist in Uniform. Was tun viele Polizisten in dem Fall? Schweigen. Das muß sich ändern.

Und dieser lächerliche Ehrenkodex sollte auch mal überdacht werden. Wozu deckt man sich gegenseitig, wenn man doch gewissenhaft seinen Job tut :rolleyes:
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von McKnee »

Koesteriz hat geschrieben:(07 Oct 2020, 20:24)

Du kapierst einfach gar nichts. Wer ist ihr? :?:

Good Job :cool:
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Koesteriz »

McKnee hat geschrieben:(07 Oct 2020, 21:19)

Good Job :cool:
Danke :cool:
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von ThorsHamar »

Koesteriz hat geschrieben:(07 Oct 2020, 20:53)

Da liegt der Teufel im Detail. Bisher hat die Polizei es nicht allein geschafft. Erst von Druck von außen passiert ein bisschen was und selbst das mit Wehmut.
Stattdessen gibt's Hilfe durch Seehofer, der jede Aufklärung im Keim erstickt.

Ich bin ja eher für Unabhängige Beobachter und Organe. Ein Polizist muß letztlich dem Vorgesetztem melden. Eine andere Möglichkeit hat er gar nicht. Dumm wenn Dieser dann nicht handelt, oder selbst ein Fan des rechten Gedankengut ist. Wie schon geschrieben, steht dann plötzlich der Melder auf der schwarzen Liste und nicht der Rechtsextremist in Uniform. Was tun viele Polizisten in dem Fall? Schweigen. Das muß sich ändern.

Und dieser lächerliche Ehrenkodex sollte auch mal überdacht werden. Wozu deckt man sich gegenseitig, wenn man doch gewissenhaft seinen Job tut :rolleyes:
Gibt es eigentlich auch Linksextremisten bei der Polizei?
Ich meine, die könnten doch damit vor Ort helfen, das Grundgesetz als hohes Gut zu verteidigen.
Oder machen die Linksextremisten den Job als "Unabhängige Beobachter und Organe" und stehen da ihre Männin in der Pflicht zu unserem Staat? :cool:
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von odiug »

Laertes hat geschrieben:(07 Oct 2020, 18:57)

Letzter Versuch:

1. Es ist allgemeiner Konsens, dass die gemeldeten Vorfälle untersucht werden müssen
2. Es ist Konsens, dass es beamten- oder strafrechtliche Konsequenzen haben muss, wo Rechtsextremismus festgestellt wird
3. Es gibt keinen Konsens, ob die bekanntgewordenen Fälle ausreichen der Polizei strukturellen Rechtsextremismus zu unterstellen
4. Es gibt keinen Konsens, ob jetzt eine bundesweite Studie 'Rechtsextremismus in der Polizei' durchgeführten werden soll
5. Es gibt keinen Konsens, ob die bekannt geworden Fälle auf ein Versagen der Kontrollinstrumente hindeuten (oder beim 'Bürger in Uniform' statistisch unvermeidbar sind)

Meine Standpunkt zu 3., 4. und 5.: Nein, nein und noch mal nein (bzw. ja, statistisch unvermeidbar).
Also zu 3, 4 und 5 :
Es gibt die Tendenz, mal eher ein Auge zuzudrücken, wo man besser genauer hinschaut.
Es gibt die Tendenz unter den Teppich zu kehren, was ans Licht sollte.
Es gibt die Tendenz zu verharmlosen, wo man kein Verständnis aufbringen darf.

Ist das strukturell ?
hmmm ...
Ist das irgendwie auffällig ?
Aber sicher !
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von McKnee »

Koesteriz hat geschrieben:(07 Oct 2020, 22:16)

Danke :cool:
Deutlicher kann man seine Kompetenzresistenz nicht zur Schau stellen. Nur Forderungen aufstellen und diese an den Rest der Welt richten, ist wenig zielführend.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von McKnee »

Koesteriz hat geschrieben:(07 Oct 2020, 20:53)

Da liegt der Teufel im Detail.
Na, da bin ich mal auf das Eichhörnchen gespannt.

Bisher hat die Polizei es nicht allein geschafft. Erst von Druck von außen passiert ein bisschen was und selbst das mit Wehmut.
Stattdessen gibt's Hilfe durch Seehofer, der jede Aufklärung im Keim erstickt.
Grundsätzlich ist es kein Problem, wenn die Polizei um Unterstützung ersucht oder diese bekommt. Die Anzeigenerstattung ist in einem Nichtüberwachungsstaat die häufigste Form der Verdachtschöpfung.

Wehmut kann ich nicht erkennen, wenn sich der BdK für eine Studie auspricht und dabei von mehreren Ländern unterstützt wird. Seehofer hat da gar keine Befugnis. Wie oft denn noch?
Ich bin ja eher für Unabhängige Beobachter und Organe.
Ich auch. Nur geben müsste es sie. Bis dahin sollten wir doch auf die bestehenden Kontrollorgane der Justiz vertrauen und glaube mir, Rechtsanwälte machen dir auch gerne ohne jede Grundlage Feuer unter deinem Polizistenarsch. Ich sehe in diesem Land niemanden, der unabhängiger ist, als Gerichte. So what, alles im grünen Bereich!

Ein Polizist muß letztlich dem Vorgesetztem melden. Eine andere Möglichkeit hat er gar nicht.
Ja, dazu ist er aufgrund mehrer Gesetze verpflichtet. Wo ist das Problem?

Dumm wenn Dieser dann nicht handelt, oder selbst ein Fan des rechten Gedankengut ist. Wie schon geschrieben, steht dann plötzlich der Melder auf der schwarzen Liste und nicht der Rechtsextremist in Uniform. Was tun viele Polizisten in dem Fall? Schweigen. Das muß sich ändern.
Du leugnest wiederholt jene, die nicht schweigen und hast überhaupt keine Grundlage, wie diese quantitativ im Verhältnis zu den Schweigern oder Tätern stehen!
Und dieser lächerliche Ehrenkodex sollte auch mal überdacht werden. Wozu deckt man sich gegenseitig, wenn man doch gewissenhaft seinen Job tut :rolleyes:
Oh, da gibt es sehr viele Gruppen, Institutionen und Unternehmen in denen das gelebte Praxis ist.

Die Frage ist, ob es DIESEN Ehrenkodex oder Korpsgeist überhaupt gibt. Dir ist aber schon bewußt, dass es mehr als in anderen Jobs auf Teamgeist ankommt?!

Das Problem ist, dass du hier reihenweise Forderung raushaust und mit ihnen dokumentierst, dass du dich mit dem Thema und den Notwendigkeiten nicht beschäftigt hast. Du verfolgst hier lediglich ein Ziel und das ist eine gezielte Hetze. Du suchst die Bestätigung deiner Vorurteile und musst daher auch Fragen ausweichen, die du selber aufgeworfen hast.

Du solltest mehr an deiner Kompetenz im Thema arbeiten, als an der Profession und Professionalität anderer. Dazu würde es gehören, nicht ständig die hier präsentierten Tatsachen zu leugnen und zu ignorieren.

Einen guten Morgen wünsche ich dir ansonsten.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von McKnee »

odiug hat geschrieben:(07 Oct 2020, 22:59)

Also zu 3, 4 und 5 :
Es gibt die Tendenz, mal eher ein Auge zuzudrücken, wo man besser genauer hinschaut.
Es gibt die Tendenz unter den Teppich zu kehren, was ans Licht sollte.
Es gibt die Tendenz zu verharmlosen, wo man kein Verständnis aufbringen darf.

Ist das strukturell ?
hmmm ...
Ist das irgendwie auffällig ?
Aber sicher !
Wo sind die Quellen dazu?
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

.....er wusste es :D
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von odiug »

McKnee hat geschrieben:(08 Oct 2020, 04:53)

Wo sind die Quellen dazu?
Deine Beiträge zB.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von McKnee »

odiug hat geschrieben:(08 Oct 2020, 06:27)

Deine Beiträge zB.
Die bieten nicht im Ansatz eine Grundlage für derartige Behauptungen. Ich bitte dich, nichts in meine Beiträge zu interpretieren ...
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

.....er wusste es :D
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von odiug »

McKnee hat geschrieben:(08 Oct 2020, 06:44)

Die bieten nicht im Ansatz eine Grundlage für derartige Behauptungen. Ich bitte dich, nichts in meine Beiträge zu interpretieren ...
Doch. tendenziell auf jeden Fall.
Es ist jedes mal das Gleiche.
Einzeltäter, "normaler" Rassismus, den man überall findet, nichts, wo man mal genauer hinschauen muss.
Dabei ignoriert man die dahinter sich verbergenden Netzwerke der Neo Nazis, die eben weit in den Staatsapparat hinein reichen.
Und ja ... es sind nicht mehr Neo Nazis bei der Polizei als man in einschlägigen Kneipen irgendwo in Deutschland finden würde.
Nur es gibt auch einen Anteil in der Bevölkerung, die aufgrund von Sehschwäche kein Auto fahren dürfen.
Niemand käme auf die Idee, denen einen Führerschein auszuhändigen.
Aber einem Neo Nazi drück ich eine Waffe in die Hand mit dem Argument, na ja ... es gibt auch Neo Nazis in Fußballstadien ?
Hmmm ... neee ... ne ne ne !
Stell dir mal vor, du hättest es mit einem dieser Grauen Wölfe zu tun.
Also einem türkischen Ultranationalisten und religiösen Fanatiker.
Schon unangenehm genug, aber wenn der auch noch eine Polizeiuniform trägt, dann ist der um einiges unangenehmer.
Anders gesagt, einen verbeamteten Polizisten halte ich einen anderen Maßstab an, als dem 0815 Bürger in der Fußgängerzone.
Da geht es einfach um mehr.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Laertes »

odiug hat geschrieben:(07 Oct 2020, 22:59)
Ist das strukturell ?
hmmm ...
Ist das irgendwie auffällig ?
Aber sicher !
Auffällig im Vergleich wozu? Missbrauch in der Kirche, in Kinderheimen, in Sportvereinen? Kunstfehler in Krankenhäusern? Vorteilnahme in Bauämtern? Betrug in DAX Konzernen? Doping im Sport? Hast du jenseits von einem diffusen Bauchgefühl irgendwelche Zahlen oder Quellen, das die Tendenz zum Wegschauen und unter den Teppich kehren 'auffällig' im vergleich zu anderen Bereichen wäre?
"Der freiheitliche, säkularisierte Staat lebt von Voraussetzungen, die er selbst nicht garantieren kann."
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von odiug »

Laertes hat geschrieben:(08 Oct 2020, 07:11)

Auffällig im Vergleich wozu? Missbrauch in der Kirche, in Kinderheimen, in Sportvereinen? Kunstfehler in Krankenhäusern? Vorteilnahme in Bauämtern? Betrug in DAX Konzernen? Doping im Sport? Hast du jenseits von einem diffusen Bauchgefühl irgendwelche Zahlen oder Quellen, das die Tendenz zum Wegschauen und unter den Teppich kehren 'auffällig' im vergleich zu anderen Bereichen wäre?
Das ist kein Argument.
Die Polizei ist eben kein Kaninchenzüchterverein.
Da darf es keinen "normalen" Rassismus geben. Punkt.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von McKnee »

odiug hat geschrieben:(08 Oct 2020, 07:01)

Doch. tendenziell auf jeden Fall.
Es ist jedes mal das Gleiche.
Einzeltäter, "normaler" Rassismus, den man überall findet, nichts, wo man mal genauer hinschauen muss.
Dabei ignoriert man die dahinter sich verbergenden Netzwerke der Neo Nazis, die eben weit in den Staatsapparat hinein reichen.
Und ja ... es sind nicht mehr Neo Nazis bei der Polizei als man in einschlägigen Kneipen irgendwo in Deutschland finden würde.
Nur es gibt auch einen Anteil in der Bevölkerung, die aufgrund von Sehschwäche kein Auto fahren dürfen.
Niemand käme auf die Idee, denen einen Führerschein auszuhändigen.
Aber einem Neo Nazi drück ich eine Waffe in die Hand mit dem Argument, na ja ... es gibt auch Neo Nazis in Fußballstadien ?
Hmmm ... neee ... ne ne ne !
Stell dir mal vor, du hättest es mit einem dieser Grauen Wölfe zu tun.
Also einem türkischen Ultranationalisten und religiösen Fanatiker.
Schon unangenehm genug, aber wenn der auch noch eine Polizeiuniform trägt, dann ist der um einiges unangenehmer.
Anders gesagt, einen verbeamteten Polizisten halte ich einen anderen Maßstab an, als dem 0815 Bürger in der Fußgängerzone.
Da geht es einfach um mehr.
Also, ich habe es mit Rechtsextremisten zu tun und nicht zu knapp. Ich lege besonderen Wert darauf, dass sich meine Kollegen nicht mit diesen Verfassungsfeinden solidarisieren und gehe sowohl präventiv, als auch repressiv gegen jede Tendenz vor, die ich erkenne.

Ich habe auch mit Bozkurtlern zu tun und da gilt es auch, treffe ich in eigenen Reihen auf sie, gehe ich präventiv und repressiv dagegen vor.

Ich rede nicht NUR von Einzelfällen, fordere aber ein, was mir hier niemand bisher liefern konnte. So lange sollte es zulässig sein, dies entsprechend darzustellen, ohne durch Interpretation in eine Ecke gestellt zu werden.

Du machst also aus Verdachtsfällen Neo Nazis, ohne die Gegenstände der Fälle zu kennen...genau diese inkompetente Verallgemeinerung nenne ich Generalverdacht und Verallgemeinerung. Du solltest wirklich mehr an dir arbeiten, bevor du über andere urteilst.

Wenn du all das was du konstruierst aus meinen Beiträgen heraus liest, solltest du eher an deiner Lesekompetenz zweifeln, als an meiner Verfassungstreue.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von odiug »

McKnee hat geschrieben:(08 Oct 2020, 07:21)

Also, ich habe es mit Rechtsextremisten zu tun und nicht zu knapp. Ich lege besonderen Wert darauf, dass sich meine Kollegen nicht mit diesen Verfassungsfeinden solidarisieren und gehe sowohl präventiv, als auch repressiv gegen jede Tendenz vor, die ich erkenne.

Ich habe auch mit Bozkurtlern zu tun und da gilt es auch, treffe ich in eigenen Reihen auf sie, gehe ich präventiv und repressiv dagegen vor.

Ich rede nicht NUR von Einzelfällen, fordere aber ein, was mir hier niemand bisher liefern konnte. So lange sollte es zulässig sein, dies entsprechend darzustellen, ohne durch Interpretation in eine Ecke gestellt zu werden.

Du machst also aus Verdachtsfällen Neo Nazis, ohne die Gegenstände der Fälle zu kennen...genau diese inkompetente Verallgemeinerung nenne ich Generalverdacht und Verallgemeinerung. Du solltest wirklich mehr an dir arbeiten, bevor du über andere urteilst.

Wenn du all das was du konstruierst aus meinen Beiträgen heraus liest, solltest du eher an deiner Lesekompetenz zweifeln, als an meiner Verfassungstreue.
Wäre ich gemein, würde ich das als "Korpsgeist" abtun.
Mir ist schon klar, dass Menschen, die es im Rahmen ihrer Tätigkeit mit den Schattenseiten in unsrer Gesellschaft zu tun haben, tendenziell auch dazu neigen, diese zu verallgemeinern.
Mir ist auch klar, dass der "Humor" in solchen Kreisen oft dem Außenstehenden nicht wirklich zugänglich ist.
Ich kenne genug Menschen im Gesundheitswesen, denen das ähnlich geht.
Man wird zum Zyniker.
Da eine Grenze von "schlechtem Geschmack" zu Rassismus zu ziehen ist nicht leicht.
Nur muss man darüber auch offen reden können.
Und das geschieht eben nicht.
Dann kommt es von Sonderermittlergruppe "Bobporus", die die Ermittlungen zum NSU versemmelte, zu einem wegschauen bei rechter Gewalt hin zu kleinen "Witzen" über Gaskammern.
Und mit schöner Regelmäßigkeit fliegt das der Polizei um die Ohren und die "Antwort" ist: Einzellfälle, kein Generalverdacht, das ist doch "normal".
Und nein ... meiner Norm entspricht das nicht.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Koesteriz »

McKnee hat geschrieben:(08 Oct 2020, 06:44)

Die bieten nicht im Ansatz eine Grundlage für derartige Behauptungen. Ich bitte dich, nichts in meine Beiträge zu interpretieren ...
Wo sind die Belege dazu?
Wir brauchen nicht auf die 6. große Katastrophe warten, wir sind es!
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Laertes »

odiug hat geschrieben:(08 Oct 2020, 07:14)
Da darf es keinen "normalen" Rassismus geben. Punkt.
Das ist kein Argument. Zu postulieren, es dürfe Dinge nicht geben, die es offenbar gibt, macht eine idealisierte, romantisch verklärte Wirklichkeit zur Norm, die so nicht gibt, nicht gegeben hat und nie geben wird. Was soll dabei rauskommen, wenn man sich der Realität verweigert?
Es gibt Rassismus in der Polizei und wir müssen effektive Wege finden, das damit verbundene Risiko zu beherrschen. Der erste Schritt dazu ist, das Risiko realistisch einzuschätzen statt es maßlos zu untertreiben oder zu übertreiben.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Koesteriz »

McKnee hat geschrieben:(08 Oct 2020, 07:21)

Also, ich habe es mit Rechtsextremisten zu tun und nicht zu knapp. Ich lege besonderen Wert darauf, dass sich meine Kollegen nicht mit diesen Verfassungsfeinden solidarisieren und gehe sowohl präventiv, als auch repressiv gegen jede Tendenz vor, die ich erkenne.

Ich habe auch mit Bozkurtlern zu tun und da gilt es auch, treffe ich in eigenen Reihen auf sie, gehe ich präventiv und repressiv dagegen vor.

Ich rede nicht NUR von Einzelfällen, fordere aber ein, was mir hier niemand bisher liefern konnte. So lange sollte es zulässig sein, dies entsprechend darzustellen, ohne durch Interpretation in eine Ecke gestellt zu werden.

Du machst also aus Verdachtsfällen Neo Nazis, ohne die Gegenstände der Fälle zu kennen...genau diese inkompetente Verallgemeinerung nenne ich Generalverdacht und Verallgemeinerung. Du solltest wirklich mehr an dir arbeiten, bevor du über andere urteilst.

Wenn du all das was du konstruierst aus meinen Beiträgen heraus liest, solltest du eher an deiner Lesekompetenz zweifeln, als an meiner Verfassungstreue.
Wenn du ein Polizist sein willst, hast du aber viel Zeit zum surfen.
Also wenn du wirklich ein Polizist sein willst, scheinst du wohl auf einem 1 Mann Dorfrevier tätig zu sein.
Dann bist du ja voll in der Aktion und kennst bestimmt jedes Polizeirevier deutschlandweit und jeden Polizisten persönlich.

Eines ist sicher. Hessen, NRW und Berlin werden keine Einzelfälle bleiben und auch von denen wird man noch viel hören. Die Zeit des Schweigens und Wegsehens sollte endlich zu ende gehen.
Du gibst selbst ein guten Grund dafür und zeigst selber wo das Problem hängt.

Rumopfern, relativieren und Verallgemeinerung unterstellen, dabei sagte nie Jemand jeder Polizist sei ein Rechtsextremist.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Koesteriz »

Laertes hat geschrieben:(08 Oct 2020, 07:56)

Das ist kein Argument. Zu postulieren, es dürfe Dinge nicht geben, die es offenbar gibt, macht eine idealisierte, romantisch verklärte Wirklichkeit zur Norm, die so nicht gibt, nicht gegeben hat und nie geben wird. Was soll dabei rauskommen, wenn man sich der Realität verweigert?
Es gibt Rassismus in der Polizei und wir müssen effektive Wege finden, das damit verbundene Risiko zu beherrschen. Der erste Schritt dazu ist, das Risiko realistisch einzuschätzen statt es maßlos zu untertreiben oder zu übertreiben.
Tut Niemand und und das reale Risiko könnte durchaus schockierend werden. Daran ist aber nicht der Kritiker schuld, sondern die Rechtsextremisten in der Polizei. Denn diese zeigen das Bild.
Wir brauchen nicht auf die 6. große Katastrophe warten, wir sind es!
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von odiug »

Laertes hat geschrieben:(08 Oct 2020, 07:56)

Das ist kein Argument. Zu postulieren, es dürfe Dinge nicht geben, die es offenbar gibt, macht eine idealisierte, romantisch verklärte Wirklichkeit zur Norm, die so nicht gibt, nicht gegeben hat und nie geben wird. Was soll dabei rauskommen, wenn man sich der Realität verweigert?
Es gibt Rassismus in der Polizei und wir müssen effektive Wege finden, das damit verbundene Risiko zu beherrschen. Der erste Schritt dazu ist, das Risiko realistisch einzuschätzen statt es maßlos zu untertreiben oder zu übertreiben.
Bla ... wenn ich das Problem leugne, bzw als ganz normalen Rassismus abtue, dann verweigere ich mich der Realität.
Wie gesagt ... mir ist schon klar, dass dies nicht leicht ist.
Aber das heißt eben nicht, dass ich das auch hinnehmen muss.
Und ja, auch mit den größten Anstrengungen wird es immer Fälle geben, wo sich alle Fragen werden: ja gibt's denn sowas :eek:
Aber wenn dass dann einem Innenminister um die Ohren fliegt, dann kann er wenigstens darauf verweisen, dass er das Problem erkannt hat und in zahlreichen Maßnahmen dagegen vorgeht, anstatt der Ignoranz vorschub zu leisten bis zum nächsten mal.
Und ein nächstes mal kommt schneller als man denkt.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von McKnee »

odiug hat geschrieben:(08 Oct 2020, 07:40)

Wäre ich gemein, würde ich das als "Korpsgeist" abtun.
WAs würdest du als Korpsgeist abtun? Liest du eigentlich nicht, was du kommentierst?!

Mir ist schon klar, dass Menschen, die es im Rahmen ihrer Tätigkeit mit den Schattenseiten in unsrer Gesellschaft zu tun haben, tendenziell auch dazu neigen, diese zu verallgemeinern.
Was verallgemeinere ich? Ich verwehre mich gegen deine und andere Verallgemeinerungen hier im Forum
Mir ist auch klar, dass der "Humor" in solchen Kreisen oft dem Außenstehenden nicht wirklich zugänglich ist.
Ich habe vor ein paar Tagen noch mit einem Kollegen über das Thema gesprochen und es geht nicht um deine Unterstellung eines humoristischen Umgangs mit Rassismus.

Hier und in Deutschland wird einiges als Rassismus definiert, was nicht einmal mit einer Brechstange hinein passt. Aber es gibt tatsächlich eine eigene Sprache, die nicht jeder verstehen muss, die auch nicht für jeden gedacht ist. Ziel und Eigenart sind die Reduzierung von definierten Abläufen, Geschehen und Gruppen auf einen Begriff, manchmal ist es Kompensation .... manchmal Frust, aber selten Rassismus. Es ist anmaßend, sich ein Urteil zu bilden, wenn man die Hintergründe nicht kennt und meint, man müsse anderen den Gebrauch nicht strafrechtlicher relevanter Begriffe vorschreiben bzw. verbieten.

Der Begriff Kanacken wird in meiner Lebenserfahrung übrigens öfter von Türken und Arabern genutzt, als von deutschen Polizeibeamten.
Ich kenne genug Menschen im Gesundheitswesen, denen das ähnlich geht.
Man wird zum Zyniker.
Aber du kennst vermutlich nicht ausreichend aus meiner Profession, neigst aber zu Beurteilungen, die stark von deiner subjektiven Wahrnehmung und Wunschvorstellung geprägt sind.

Da eine Grenze von "schlechtem Geschmack" zu Rassismus zu ziehen ist nicht leicht.
Eine Frage der Übung. Nur leider braucht es dafür Erfahrung und die fehlt den meisten, die sich hier über potentiellen Rassismus aufregen und anderen diesbezügliche Vorhalte machen.
Nur muss man darüber auch offen reden können.
Und das geschieht eben nicht.
Oh doch, aber zum "offenen Dialog" gehört es weitestgehend auf Unterstellungen und Interpretationen zu verzichten. Du wirfst mir hier eine Grundhaltung vor, der ich hier wiederholt deutlich widersprochen habe und das in unterschiedlichen Strängen. Ich kann da keinen offen Dialog erkennen, vielmehr tendenziöse und vorverurteilende Vorwürfe, denen die Grundlagen fehlen, die aber frisch behauptet hier ihre gewollte Wirkung entfalten.
Dann kommt es von Sonderermittlergruppe "Bobporus", die die Ermittlungen zum NSU versemmelte,
Die Bosporus bestand aus verschiedenen Kommissionen udn ich werde nicht müde zu wiederholen, dass da nichts versemmelt wurde. Dieser Vorwurf zieht nur, wenn grobe und vermeidbare Fehler begangen wurden und das war so nicht der Fall. Wir hatten aber schon die Diskussion hier, die dann fast eskalierte. Die Lüge wird nicht wahr, wenn man sie oft genug wiederholt.
zu einem wegschauen bei rechter Gewalt hin zu kleinen "Witzen" über Gaskammern.
denen straf- und dienstrechtlich nachgegangen wird und die Konsequenzen haben
Und mit schöner Regelmäßigkeit fliegt das der Polizei um die Ohren und die "Antwort" ist: Einzellfälle, kein Generalverdacht, das ist doch "normal".
Und nein ... meiner Norm entspricht das nicht.
Welche Regelmäßigkeit? Das Thema wird aktuell gehyped. Und noch einmal, wie definierst du 0,05%???

Normal wäre es, sich den Maßnahmen zu widmen, die gegen diese Tendenzen und Personen getroffen werden. Das geschieht aber nicht. Sie werden angezweifelt, sie werden anderen zugute geschrieben...der Anteil der delinquenten Ausländer liegt bei ca. 35% (PKS 2019). Was würdest du mir vorhalten, wenn ich auf dieser Grundlage davon sprechen würde, dass es eine strukturell und/oder kulturell geprägte Delinquenz unter Ausländern gibt?! Niemand würde auf diese Idee kommen, der halbwegs bei Verstand ist. Jeden Tag werden durch Ausländer erheblichste Straftaten begangen. Niemand kommt auf die Idee daraus einen Generalverdacht zu rechtfertigen!

Und wir reden hier von 0,05%, denen mit aller Konsequenz begegnet wird und beschwört einen strukturellen Rechtsextremismus in der Polizei herauf. Weil es ein Dunkelfeld gibt? Was glaubst du denn, wie groß das in der PKS in bestimmten Deliktsgruppen ist.

Und zu den Verdachtsfällen. Was glaubst du, wie oft ich Prüffälle habe, die als Verdachtsfall in die Statistik eingehen, wenn es um verbotene Zeichen oder Äußerungen geht und die nicht im entferntesten damit zu tun haben! Und ich arbeite nicht mal beim Staatsschutz.

Ich relativiere nichts, ich verharmlose nichts und ich toleriere nichts, was verfassungsfeindlich ist (und da ist nun mal die rechtstaatliche Grenze und nicht in eurem Empfinden)...aber ich lass mich auch von nichts und niemandem in eine Ecke drängen, wenn er nicht objektive und greifbare Argumente hat und verwehre mich gegen diese dummen und andauernden Unterstellungen, die mehr mit einem gestörten Menschen- oder Personenbild, als mit einer realen Wahrnehmung zu tun haben.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von odiug »

McKnee hat geschrieben:(08 Oct 2020, 08:25)

WAs würdest du als Korpsgeist abtun? Liest du eigentlich nicht, was du kommentierst?!




Was verallgemeinere ich? Ich verwehre mich gegen deine und andere Verallgemeinerungen hier im Forum



Ich habe vor ein paar Tagen noch mit einem Kollegen über das Thema gesprochen und es geht nicht um deine Unterstellung eines humoristischen Umgangs mit Rassismus.

Hier und in Deutschland wird einiges als Rassismus definiert, was nicht einmal mit einer Brechstange hinein passt. Aber es gibt tatsächlich eine eigene Sprache, die nicht jeder verstehen muss, die auch nicht für jeden gedacht ist. Ziel und Eigenart sind die Reduzierung von definierten Abläufen, Geschehen und Gruppen auf einen Begriff, manchmal ist es Kompensation .... manchmal Frust, aber selten Rassismus. Es ist anmaßend, sich ein Urteil zu bilden, wenn man die Hintergründe nicht kennt und meint, man müsse anderen den Gebrauch nicht strafrechtlicher relevanter Begriffe vorschreiben bzw. verbieten.

Der Begriff Kanacken wird in meiner Lebenserfahrung übrigens öfter von Türken und Arabern genutzt, als von deutschen Polizeibeamten.



Aber du kennst vermutlich nicht ausreichend aus meiner Profession, neigst aber zu Beurteilungen, die stark von deiner subjektiven Wahrnehmung und Wunschvorstellung geprägt sind.




Eine Frage der Übung. Nur leider braucht es dafür Erfahrung und die fehlt den meisten, die sich hier über potentiellen Rassismus aufregen und anderen diesbezügliche Vorhalte machen.



Oh doch, aber zum "offenen Dialog" gehört es weitestgehend auf Unterstellungen und Interpretationen zu verzichten. Du wirfst mir hier eine Grundhaltung vor, der ich hier wiederholt deutlich widersprochen habe und das in unterschiedlichen Strängen. Ich kann da keinen offen Dialog erkennen, vielmehr tendenziöse und vorverurteilende Vorwürfe, denen die Grundlagen fehlen, die aber frisch behauptet hier ihre gewollte Wirkung entfalten.



Die Bosporus bestand aus verschiedenen Kommissionen udn ich werde nicht müde zu wiederholen, dass da nichts versemmelt wurde. Dieser Vorwurf zieht nur, wenn grobe und vermeidbare Fehler begangen wurden und das war so nicht der Fall. Wir hatten aber schon die Diskussion hier, die dann fast eskalierte. Die Lüge wird nicht wahr, wenn man sie oft genug wiederholt.



denen straf- und dienstrechtlich nachgegangen wird und die Konsequenzen haben



Welche Regelmäßigkeit? Das Thema wird aktuell gehyped. Und noch einmal, wie definierst du 0,05%???

Normal wäre es, sich den Maßnahmen zu widmen, die gegen diese Tendenzen und Personen getroffen werden. Das geschieht aber nicht. Sie werden angezweifelt, sie werden anderen zugute geschrieben...der Anteil der delinquenten Ausländer liegt bei ca. 35% (PKS 2019). Was würdest du mir vorhalten, wenn ich auf dieser Grundlage davon sprechen würde, dass es eine strukturell und/oder kulturell geprägte Delinquenz unter Ausländern gibt?! Niemand würde auf diese Idee kommen, der halbwegs bei Verstand ist. Jeden Tag werden durch Ausländer erheblichste Straftaten begangen. Niemand kommt auf die Idee daraus einen Generalverdacht zu rechtfertigen!

Und wir reden hier von 0,05%, denen mit aller Konsequenz begegnet wird und beschwört einen strukturellen Rechtsextremismus in der Polizei herauf. Weil es ein Dunkelfeld gibt? Was glaubst du denn, wie groß das in der PKS in bestimmten Deliktsgruppen ist.

Und zu den Verdachtsfällen. Was glaubst du, wie oft ich Prüffälle habe, die als Verdachtsfall in die Statistik eingehen, wenn es um verbotene Zeichen oder Äußerungen geht und die nicht im entferntesten damit zu tun haben! Und ich arbeite nicht mal beim Staatsschutz.

Ich relativiere nichts, ich verharmlose nichts und ich toleriere nichts, was verfassungsfeindlich ist (und da ist nun mal die rechtstaatliche Grenze und nicht in eurem Empfinden)...aber ich lass mich auch von nichts und niemandem in eine Ecke drängen, wenn er nicht objektive und greifbare Argumente hat und verwehre mich gegen diese dummen und andauernden Unterstellungen, die mehr mit einem gestörten Menschen- oder Personenbild, als mit einer realen Wahrnehmung zu tun haben.
Oh Gott ... Beamte :rolleyes:
Wenn es keine Vorschrift gibt, dann kann man auch nix machen :dead:
Und dein Vergleich mit der PSK ist genau das Problem bei dir und vielen deiner Kollegen.
Den Verfassungsschutz würde ich an deiner Stelle auch mal außen vor lassen.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von schokoschendrezki »

McKnee hat geschrieben:(08 Oct 2020, 08:25)
Der Begriff Kanacken wird in meiner Lebenserfahrung übrigens öfter von Türken und Arabern genutzt, als von deutschen Polizeibeamten.
Und eigentlich kommt der Begriff aus dem Pazifik-Raum. Ganz ähnlich wie "Fidschi" für Vietnamesen im Ostteil der Republik. Der Grundreflex wird wohl ähnlich sein. Dem Unbekannten irgendwie einen Namen geben und den Zusammenhang zwischen diesem Unbekanntem und diesem Namen so auf eine Region verlegen, dass dieser Zusammenhang von kaum jemandem irgendwie nachvollzogen werden kann. Welcher Deutsche hält sich schon mal längere Zeit auf Hawaii oder den Fischi-Inseln auf.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von tarkomed »

Laertes hat geschrieben:(07 Oct 2020, 17:40)

Was genau stimmt denn nicht mit dem Querschnitt unserer Bevölkerung? Welche Verheerungen gibts es denn da zu beobachten? Genau dieser Querschnitt darf ja auch die Parlamentarier wählen, die dann Gesetzte machen. Wieso darf dieser Querschnitt sich nicht auch im Beamtenapparat spiegeln?
Ja, weißt du, in der Beziehung bin ich irgendwie eigen. Ich setze nämlich meinen Fokus auf Menschenleben und im Querschnitt der Bevölkerung sind Gestalten enthalten, die ihren Hass so wenig im Griff haben, dass sie auch Morde begehen. Solche Menschen dürfen auf keinen Fall ein staatliches Amt bekleiden und müssen von vornherein als solche erkannt und aussortiert werden. Deshalb darf sich der Querschnitt nicht im Beamtenapparat wiederspiegeln, denn Beamte müssen sich strikt nach der aktuellen Gesetzeslage richten.

https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitge ... ereinigung

Ach ja, weil du mir gestern vorgeworfen hast, ich würde mich nur auf den Rechtsextremismus konzentrieren, hier ein Zitat aus dem Link:
Zum anderen sind halbwegs reale Zahlen wichtig für öffentliche Debatten, wo häufig pauschal vor "Extremismen jeder Art" gewarnt wird. Auch wenn man Tote nicht gegen­einander aufrechnen darf und Islamismus wie Linksextremismus sicherlich hochgefährlich sind – der blanke Vergleich von Fallzahlen ist schon frappierend: bei der Gewalt von links verzeichnen offizielle Statistiken einen Toten seit 2001, unabhängige Stellen kommen seit der Wiedervereinigung auf acht. Islamistische Anschläge forderten hierzulande nach Zählung des Bundes­kriminalamts bisher 17 Tote. Opfer rechtsextremer Gewalt: bald 200.
Gesetze werden übrigens von Mehrheiten im Parlament gemacht. An diesem Gesetzgebungsprozess sind diejenigen, die ich erwähnt habe und ihre parlamentarischen Vertreter, nicht beteiligt. Und das ist gut so.
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von tarkomed »

McKnee hat geschrieben:(07 Oct 2020, 18:36)

Was willst du? Roboter? Gesinnungsgeprüfte Beamte?
Es mach für mich eben einen Riesenunterschied, ob ein Rechtsextremist Pakete bei Amazon bestückt oder ein Vertreter der Staatsgewalt ist.
Seit wann ist verfassungskonformes Denken und Handeln nur den Robotern überlassen?
McKnee hat geschrieben:(07 Oct 2020, 18:36)
Unsere Demokratie muss mit dem Risiko leben und die notwendigen Werkzeuge bereitstellen. Aber für alle die gleichen
Grundlage unserer Demokratie ist die Rechtsstaatlichkeit und diese kann nur mit verfassungskonform denkenden und handelnden Staatsorganen gewährleistet werden, denn diese sorgen dafür, dass auch die Gesellschaft so denkt und handelt.
Nochmal die Frage an dich: wer erweist der Polizei einen besseren Dienst? Diejenigen, die es in Kauf nehmen, dass alle paar Wochen eine neue Gruppe von Polizisten – manchmal sogar per Zufall, wie im Fall der 30 Polizisten in NRW – auftaucht und für Schlagzeilen sorgt, oder aber all diejenigen, die das Problem an der Wurzel anpacken wollen, um endlich das Vertrauen in die Polizei wiederherzustellen?
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von naddy »

Koesteriz hat geschrieben:(08 Oct 2020, 08:03)

Rumopfern, relativieren und Verallgemeinerung unterstellen, dabei sagte nie Jemand jeder Polizist sei ein Rechtsextremist.
Das wäre angesichts der vorliegenden Verdachtszahlen von unter 1 Prozent auch eine wahrhaft verwegene Behauptung, vor der selbst die strammsten "Antifaschisten" zurückschrecken dürften. Da behilft man sich lieber mit Larifari-Ausdrücken wie "strukturell" und meint damit offenbar die Grundlage des Fundaments der Basis.
tarkomed hat geschrieben:(08 Oct 2020, 14:59)

Nochmal die Frage an dich: wer erweist der Polizei einen besseren Dienst? ...
Schwer zu sagen. Aber keinesfalls die, welche das Vertrauen in die Sicherheitsorgane mit pauschalen Verdächtigungen systematisch untergraben und damit zunehmenden Angriffen auf Polizisten, Feuerwehren und Rettungskräfte weiter Vorschub leisten.
"Das gefährliche an der Dummheit ist, daß sie die dumm macht, die ihr begegnen." (Sokrates).
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Selina »

tarkomed hat geschrieben:(08 Oct 2020, 14:59)

Es mach für mich eben einen Riesenunterschied, ob ein Rechtsextremist Pakete bei Amazon bestückt oder ein Vertreter der Staatsgewalt ist.
Seit wann ist verfassungskonformes Denken und Handeln nur den Robotern überlassen?


Grundlage unserer Demokratie ist die Rechtsstaatlichkeit und diese kann nur mit verfassungskonform denkenden und handelnden Staatsorganen gewährleistet werden, denn diese sorgen dafür, dass auch die Gesellschaft so denkt und handelt.
Nochmal die Frage an dich: wer erweist der Polizei einen besseren Dienst? Diejenigen, die es in Kauf nehmen, dass alle paar Wochen eine neue Gruppe von Polizisten – manchmal sogar per Zufall, wie im Fall der 30 Polizisten in NRW – auftaucht und für Schlagzeilen sorgt, oder aber all diejenigen, die das Problem an der Wurzel anpacken wollen, um endlich das Vertrauen in die Polizei wiederherzustellen?
Gute Frage. Ich glaube aber, dass es kein echtes Interesse gibt, da wirklich reinen Tisch zu machen. Denn ansonsten müsste der Seehofer doch sagen: "Jaaaaaaaa, genau, macht sie die Studie zum Rechtsextremismus in der Polizei, macht sie und zwar gut und schnell!" Sagt er aber nicht. Er sagt das Gegenteil. Was soll da wann und wie "an der Wurzel gepackt" werden? ;)
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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