Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

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H2O
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(30 Sep 2020, 17:29)

(Nebenthema - >> Tarifvertrag.) Ja bei mir ist das so. Gibt ja Telearbeitsplätze von Zuhause - viele Telefondienstleistungen - von HAUS aus.

Also - wenn Du mal eine Sexhotline anrufst - da steht eine 90 kG Schönheit mit Lockenwickler aufm Kopp am Bügelbrett - NUR Nylonschürze und Gummistiefel an... :D :D :D >> Hach ist mir HEISSSSSS.... Zisch.

Du würdest Dich anmelden wo es am wenigsten Steuer für dich zu zahlen ist... wenn Dich jemand beratet....für NICHTÖFFENTLICHE Aufträge.

Bei Öffentlichen Auftraggebern - wirst Du ausgesiebt - wenn keine EU Ausschreibung zum Auftrag führt.
Normale Bewerbungen von Kleinfirmen gehen Nach "GERMAN" LAW. ....und das ist nicht in Polen. Da darfst Du aber arbeiten. Vorgeben musst Du eine Adresse und Telefonnummer in D. Sonst kein Auftrag.
Gut, ich sehe mich jetzt schon 'mal nach Lockenwicklern um... :D Den Rest lasse ich dann lieber bleiben. Knast in Polen ist Rentnern nicht unbedingt bekömmlich!
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Teeernte
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(30 Sep 2020, 17:47)

Gut, ich sehe mich jetzt schon 'mal nach Lockenwicklern um... :D Den Rest lasse ich dann lieber bleiben. Knast in Polen ist Rentnern nicht unbedingt bekömmlich!
https://finanzamt.brandenburg.de/media_ ... -pl%29.pdf

Dauert....

Also ..Im Vertragsstaat ansässige Person - zahlt Steuern im Land des ständigen Aufenthaltes.


Art. 4.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(30 Sep 2020, 19:35)

https://finanzamt.brandenburg.de/media_ ... -pl%29.pdf

Dauert....

Also ..Im Vertragsstaat ansässige Person - zahlt Steuern im Land des ständigen Aufenthaltes.


Art. 4.
Stimmt... ist grundsätzlich gar nicht anders als zu Hause, wo man seine Steuer am Wohnort zahlt.

Aber ist doch komplizierter als man denkt. Home Office als Betriebsstätte eines ausländischen Unternehmens, zeitweise Home Office, 180-Tage-Regel... ein unbeleckter Mensch dreht da schon am Rad.

Staatsvertrag: RVA-Rente in D versteuert, deutsche Betriebsrente in PL versteuert, Steuergestaltung D-PL...

Künftige Generationen sollten dafür sorgen, daß überall in Europa das gleiche Steuerrecht gilt. Ich bin schon stolz und froh, daß die Dinge so sind wie sie sind!
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Teeernte
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(30 Sep 2020, 21:32)

Stimmt... ist grundsätzlich gar nicht anders als zu Hause, wo man seine Steuer am Wohnort zahlt.
Die Höhe des Rentenanspruches hängt immer vom Arbeitsort ab. Der Wohnort spielt dabei keine Rolle. So bekommt der Pendler, der im Osten wohnt und im Westen arbeitet, den West-Anspruch angerechnet. Und umgekehrt!

Für 2018 entspricht ein Entgeltpunkt 32,03 Euro (West) und 30,69 Euro (Ost) Rente.
In D ist alles anders.
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(30 Sep 2020, 22:08)

In D ist alles anders.
Aber der Staatsvertrag ist im Punkt Rentenversteuerung sehr klar. Will man seine gesamte Abgabenlast minimieren, dann sind allerdings sehr gute Kenntnisse beider Steuersysteme notwendig. Ich lasse die Kiste jetzt erst einmal laufen.
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von firlefanz11 »

Teeernte hat geschrieben:(30 Sep 2020, 16:10)

Mobiles Arbeiten - ALLES DAS (Mietanteil, Ausstattung , Strom, .....HAFTUNG ) - DEIN PROBLEM. Du kannst von der Steuer absetzen (Im Moment bis 1000 Eu im MONAT !!)
Wo hastn DAS gelesen?!
Ich les überall nur, dass das eben NICHT so leicht ist und nen Tausi pro Monat schon mal GAR nicht...! :?
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Teeernte
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Teeernte »

firlefanz11 hat geschrieben:(02 Oct 2020, 11:21)

Wo hastn DAS gelesen?!
Ich les überall nur, dass das eben NICHT so leicht ist und nen Tausi pro Monat schon mal GAR nicht...! :?
Ich muss doch erstmal ein Arbeitszimmer generieren - 25 qm...Elektro Maler Fussboden NEU und ....Ausstattung. Lappi - 8 k Moni, Wireless Tastatur Maus, Drucker 4 c Ich alter Sack benötige einen Chefsessel Ergonomisch - ein Klo um die Ecke - Klima... Arbeitstisch - höhenregulierbar (Alles wie auf Arbeit .... ) Natürlich EXTRA Internet .

Elektro is...Maler Is... Einrichtung is. Homeofficeweisung kann ich nachweisen. Und - EINKOMMEN damit "DAS" ABFÄLLT.
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Kölner1302 »

Der SPD - Arbeitsminister Hubertus Heil hat jetzt - lt. WELT TV - ein Gesetz verfassen lassen, in dem ein Anspruch auf HomeOffice bestehen soll - für 24 Tage! Aber nicht im Monat - im Jahr! :mad: Den der Arbeitgeber auch noch aus den üblichen betrieblichen Gründen ablehnen darf! :mad: :mad2:
https://www.radiowuppertal.de/artikel/h ... 37451.html
Für viele Arbeitgeber wird das nun wieder das Zeichen sein, das HomeOffice auf 2 Tage im Monat zu begrenzen!
Dieser Gesetzentwurf muss sofort gestoppt werden!
Sören74

Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Sören74 »

Kölner1302 hat geschrieben:(04 Oct 2020, 08:44)

Der SPD - Arbeitsminister Hubertus Heil hat jetzt - lt. WELT TV - ein Gesetz verfassen lassen, in dem ein Anspruch auf HomeOffice bestehen soll - für 24 Tage! Aber nicht im Monat - im Jahr! :mad: Den der Arbeitgeber auch noch aus den üblichen betrieblichen Gründen ablehnen darf! :mad: :mad2:
https://www.radiowuppertal.de/artikel/h ... 37451.html
Für viele Arbeitgeber wird das nun wieder das Zeichen sein, das HomeOffice auf 2 Tage im Monat zu begrenzen!
Dieser Gesetzentwurf muss sofort gestoppt werden!
In der Regel müssen Tarifpartner oder Betriebsvereinbarungen für sich festlegen, wie sie HomeOffice gestalten wollen. Ich sags mal so, in Zukunft kann das auch ein Auswahlkriterium für neue Mitarbeiter sein, ob sie einer Firma zusagen, wie sie es mit dem HomeOffice hält.
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Tom Bombadil »

In Zukunft werden Maus- und Papierschubser immer weniger eingestellt werden, Home Office hin oder her.
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Realist2014 »

Kölner1302 hat geschrieben:(04 Oct 2020, 08:44)

Der SPD - Arbeitsminister Hubertus Heil hat jetzt - lt. WELT TV - ein Gesetz verfassen lassen, in dem ein Anspruch auf HomeOffice bestehen soll - für 24 Tage! Aber nicht im Monat - im Jahr! :mad: Den der Arbeitgeber auch noch aus den üblichen betrieblichen Gründen ablehnen darf! :mad: :mad2:
https://www.radiowuppertal.de/artikel/h ... 37451.html
Für viele Arbeitgeber wird das nun wieder das Zeichen sein, das HomeOffice auf 2 Tage im Monat zu begrenzen!
Dieser Gesetzentwurf muss sofort gestoppt werden!
Bist du dir eigentlich im Klaren darüber, dass "Homeoffice" bedeutet, das dein AG dich zu Hause "besuchen" darf um deinen Arbeitsplatz zu auditieren?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Kölner1302 »

Realist2014 hat geschrieben:(04 Oct 2020, 12:34)

Bist du dir eigentlich im Klaren darüber, dass "Homeoffice" bedeutet, das dein AG dich zu Hause "besuchen" darf um deinen Arbeitsplatz zu auditieren?
Nein, das darf er bisher jedenfalls nicht.
Da gibt's andere angemessenere Möglichkeiten der Leistungskontrolle.
Was ein Mitarbeiter leistet kann sein Chef am Posteingang sehen und beim Abschluss von Akten, außerdem auch am Wiedervorlage- und Terminkalender.
Er kann für einzelne Arbeiten auch Termine setzen.
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Kölner1302 hat geschrieben:(04 Oct 2020, 14:28)

Nein, das darf er bisher jedenfalls nicht.
Da gibt's andere angemessenere Möglichkeiten der Leistungskontrolle.
Was ein Mitarbeiter leistet kann sein Chef am Posteingang sehen und beim Abschluss von Akten, außerdem auch am Wiedervorlage- und Terminkalender.
Er kann für einzelne Arbeiten auch Termine setzen.
Natürlich darf er das, sofern es sich tatsächlich um ein Homeoffice handelt und nicht um z.B. mobiles Arbeiten.
Es ist sogar dringend anzuraten, da er sonst möglicherweise seinen Fürsorgepflichten als Arbeitgeber nicht nachkommt.
Und beim Audit geht es ja nicht um eine Leistungsberuteilung. Das ist ja ein Führungsthema.
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Kölner1302 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(04 Oct 2020, 14:41)

Natürlich darf er das, sofern es sich tatsächlich um ein Homeoffice handelt und nicht um z.B. mobiles Arbeiten.
Es ist sogar dringend anzuraten, da er sonst möglicherweise seinen Fürsorgepflichten als Arbeitgeber nicht nachkommt.
Und beim Audit geht es ja nicht um eine Leistungsberuteilung. Das ist ja ein Führungsthema.
Das Büro einrichten kann der Arbeitnehmer nach schriftlicher Anleitung selbst. Er unterschreibt anschließend, dass er alles wie beschrieben erledigt hat.
Der mobile Arbeitsplatz ist derzeit wohl das aktuelle rechtliche Modell, im Volksmund auch HomeOffice genannt.
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(04 Oct 2020, 10:48)

In Zukunft werden Maus- und Papierschubser immer weniger eingestellt werden, Home Office hin oder her.
Sie meinen sicher, daß Organisations- und Verwaltungsaufgaben zunehmend von den Fachkräften erledigt werden, weil es entsprechende programmierte Abläufe gibt. Nicht nur in der Massenproduktion von Haushaltsgeräten und Kfz.
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Realist2014 »

Kölner1302 hat geschrieben:(04 Oct 2020, 14:28)

Nein, das darf er bisher jedenfalls nicht.
Dann darf er das
Da gibt's andere angemessenere Möglichkeiten der Leistungskontrolle.

Darum geht es nicht
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Realist2014 »

Kölner1302 hat geschrieben:(04 Oct 2020, 14:45)

Das Büro einrichten kann der Arbeitnehmer nach schriftlicher Anleitung selbst. Er unterschreibt anschließend, dass er alles wie beschrieben erledigt hat.
Das reicht nicht- der AG muss das überprüfen
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Kölner1302 hat geschrieben:(04 Oct 2020, 14:45)

Das Büro einrichten kann der Arbeitnehmer nach schriftlicher Anleitung selbst. Er unterschreibt anschließend, dass er alles wie beschrieben erledigt hat.
Der mobile Arbeitsplatz ist derzeit wohl das aktuelle rechtliche Modell, im Volksmund auch HomeOffice genannt.
Mobiles Arbeiten ist kein Homeoffice. Ein Homeoffice muss bestimmte Anforderungen erfüllen. Sollte es ein Recht auf Homeoffice geben, dann ist damit wohl sicherlich auch ein Homeoffice gemeint und eben nicht mobiles Arbeiten.
Und natürlich muss auch im Homeoffice die Einhaltung arbeitsrechtlicher, datenschutzrechtlicher und anderer Vorschriften kontrolliert werden können, was wiederum bedeutet, dass der Arbeitgeber Zugang zum Homeoffice haben muss.
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Realist2014 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(04 Oct 2020, 14:59)

Mobiles Arbeiten ist kein Homeoffice. Ein Homeoffice muss bestimmte Anforderungen erfüllen. Sollte es ein Recht auf Homeoffice geben, dann ist damit wohl sicherlich auch ein Homeoffice gemeint und eben nicht mobiles Arbeiten.
Und natürlich muss auch im Homeoffice die Einhaltung arbeitsrechtlicher, datenschutzrechtlicher und anderer Vorschriften kontrolliert werden können, was wiederum bedeutet, dass der Arbeitgeber Zugang zum Homeoffice haben muss.
und das Recht zum Auditieren...

ISO 27001, ISO 9001, ISO 50001, ISO 45001 - Kapitel 8.1

alle haben dieses als Anforderderung an die Organisation...
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Kölner1302 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(04 Oct 2020, 14:59)

Mobiles Arbeiten ist kein Homeoffice. Ein Homeoffice muss bestimmte Anforderungen erfüllen. Sollte es ein Recht auf Homeoffice geben, dann ist damit wohl sicherlich auch ein Homeoffice gemeint und eben nicht mobiles Arbeiten.
Und natürlich muss auch im Homeoffice die Einhaltung arbeitsrechtlicher, datenschutzrechtlicher und anderer Vorschriften kontrolliert werden können, was wiederum bedeutet, dass der Arbeitgeber Zugang zum Homeoffice haben muss.
WARUM muss kontrolliert werden können?
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Laertes
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Laertes »

Weiß jemand, ob der Vorschlag von Hubertus Heil sich auf Telearbeit oder mobiles Arbeiten bezieht? Klingt beim ersten Hören tatsächlich nach einer typischen SPD Verschlimmbesserungsidee des Arbeitslebens. Demnächst darf ich mir zu Hause womöglich eine Stempeluhr montieren.

Mal zur Begriffsklärung weil es hier gerade lustig durcheinandergeht:
Der Begriff Telearbeit bezeichnet das, was man landläufig unter Homeoffice versteht: das ortsgebundene Arbeiten von zu Hause aus. Dies ist in der Arbeitsstättenverordnung definiert, wie Ufuk Altun vom Institut für angewandte Arbeitswissenschaft (ifaa) erklärt.

Dort steht, dass es sich um vom Arbeitgeber fest eingerichtete Bildschirmarbeitsplätze im Privatbereich der Beschäftigten handelt. Der Arbeitgeber hat für sie eine wöchentliche Arbeitszeit vereinbart und die Dauer der Einrichtung festgelegt.

Telearbeit braucht klare Vereinbarung

Wichtig ist außerdem, dass Arbeitgeber und Beschäftigte die Bedingungen der Telearbeit arbeitsvertraglich oder im Rahmen einer Vereinbarung festgelegt haben, erklärt Altun. Zudem ist der Arbeitgeber dafür verantwortlich, dass in den Privaträumen Mobiliar und Arbeitsmittel bereitgestellt und installiert sind.

Mobiles Arbeiten dagegen meint, dass Beschäftigte ihre Arbeit zeitweise an beliebigen Orten erledigen können und dafür keinen festen Arbeitsplatz im Unternehmen brauchen - also zum Beispiel mal beim Kunden, mal vom Restaurant aus, während einer Reise in der Bahn oder eben auch von zu Hause aus.
Quelle
"Der freiheitliche, säkularisierte Staat lebt von Voraussetzungen, die er selbst nicht garantieren kann."
(Ernst-Wolfgang Böckenförde)
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Realist2014 »

Kölner1302 hat geschrieben:(04 Oct 2020, 16:41)

WARUM muss kontrolliert werden können?
gesetzliche/aufsichtsbehördliche/vertragliche Anforderungen
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(04 Oct 2020, 14:57)

Das reicht nicht- der AG muss das überprüfen
Ja, umgekehrt kann man dem AG den Eintritt in die eigene Wohnung verweigern:

"Eigentlich muss der Arbeitgeber überprüfen, ob die Standards eingehalten werden. Das ist allerdings nicht immer möglich. Etwa weil der Mitarbeiter in einer weit entfernten Ecke wohnt. Und es gibt noch ein weiteres Problem: Die eigenen vier Wände sind heilig. Der Mitarbeiter kann seinem Chef den Zutritt zu seinem Home Office schlicht verweigern. Wenn alle Stricke reißen, rät Bonow, sich Bilder vom Arbeitsplatz zuschicken zu lassen."

https://www.ingenieur.de/karriere/arbei ... -beachten/

Aus dem Grund versuchen viele Unternehmen in eigenen Betriebsvereinbarungen pragmatische Lösungen zu finden, wie sowohl der Arbeitsplatz nach Sicherheit und Ergonomie ausgerichtet ist, als auch Wahrung der Privatsphäre.
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Tom Bombadil »

Sören74 hat geschrieben:(04 Oct 2020, 19:19)

Ja, umgekehrt kann man dem AG den Eintritt in die eigene Wohnung verweigern:
Dann wird Home Office gestrichen und der AN muss wieder im Büro antanzen, wenn er das macht.
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(04 Oct 2020, 19:59)

Dann wird Home Office gestrichen und der AN muss wieder im Büro antanzen, wenn er das macht.
Das zur Rechtslage:

"Der Beschäftigte hat das Hausrecht für seine Wohnung und darf entscheiden, wer sie betritt. Dieses Recht folgt aus der Unverletzlichkeit der Wohnung nach Art. 13 GG, ist also verfassungsrechtlich untermauert. Das Hausrecht wird zivil- und strafrechtlich im Bürgerlichen Gesetzbuch und dem Strafgesetzbuch geschützt. Es ist so insbesondere strafbar, ohne Zustimmung die Wohnung zu betreten (§ 123 Abs. 1 StGB). Deswegen existiert auch kein generelles Zutrittsrecht. Stattdessen muss der Arbeitgeber den Zutritt zur Wohnung des Beschäftigten vertraglich regeln und bedarf für das tatsächliche Betreten der Zustimmung aller Bewohner."

und

"Allerdings bleibt es dem Arbeitgeber vorbehalten, bei einer Verweigerung trotz vorheriger vertraglicher Vereinbarung arbeitsrechtliche Konsequenzen festzulegen. Beispielsweise könnte er vereinbaren, bei einer Verweigerung des Zutritts den Beschäftigten anzuweisen, wieder im Büro zu arbeiten."

https://www.isico-datenschutz.de/blog/h ... beitgeber/

In Ergänzung dessen was ich schon schrieb, letztlich wird das Home-Office nur dann gut funktionieren, wenn beide Seite die Rechte der jeweiligen anderen Seite anerkennen und respektieren. Das versucht man u.a. in Betriebsvereinbarungen zu regeln. In Corona-Zeiten verzichten in der Regel sehr viele Unternehmen auf solche Kontrollen. Aber nach der Corona-Zeit, die ja hoffentlich irgendwann kommt, werden die Unternehmen sowieso neu bewerten, inwieweit sie Home-Office zukünftig handhaben wollen.
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(04 Oct 2020, 20:33)



In Ergänzung dessen was ich schon schrieb, letztlich wird das Home-Office nur dann gut funktionieren, wenn beide Seite die Rechte der jeweiligen anderen Seite anerkennen und respektieren. Das versucht man u.a. in Betriebsvereinbarungen zu regeln. n.
Das reicht auf keinen Fall bei den Anforderungen der ISO Normen( 27001, 9001 usw) bei zertifizierten Unternehmen .
Daher gibt es dort nur Homeoffice mit dem Recht des AG zur Auditierung- außer der AG möchte seine Zertifizierung riskieren
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(04 Oct 2020, 20:47)

Das reicht auf keinen Fall bei den Anforderungen der ISO Normen( 27001, 9001 usw) bei zertifizierten Unternehmen .
Daher gibt es dort nur Homeoffice mit dem Recht des AG zur Auditierung- außer der AG möchte seine Zertifizierung riskieren
Jetzt noch mal zum Thema, fast alle größeren deutschen Unternehmen haben eigene Betriebsvereinbarungen in puncto Home-Office und/oder mobiles Arbeiten. Meinst Du ernsthaft, die verlieren jetzt alle ihre ISO-Zertifizierungen?
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(04 Oct 2020, 21:13)

Jetzt noch mal zum Thema, fast alle größeren deutschen Unternehmen haben eigene Betriebsvereinbarungen in puncto Home-Office und/oder mobiles Arbeiten. Meinst Du ernsthaft, die verlieren jetzt alle ihre ISO-Zertifizierungen?
Meine Aussage war eine andere

Betriebsvereinbarungen können keinesfalls die Verpflichtung zur angemessenen Kontrolle - normalerweise vor Ort- ersetzen- sofern der MA im Scope der Zertifizierung ist
[Mod: editiert]
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Skull »

Guten Abend,

15 Beiträge (übliche persönliche Scharmützel) in die Ablage gewandert.

Das was (sinnhaftig) dabei noch zu retten war, stehengelassen.

Eine Aufforderung an die zwei Hauptprotagonisten:
Lasst es besser in den nächsten Tagen, dieses im Wifo irgendwo fortzuführen.
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
Sören74

Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Sören74 »

Man sollte noch dazu sagen, Betriebsvereinbarungen zum Thema Home-Office sind mitbestimmungspflichtig.

"Sobald ein Arbeitgeber die Einführung von Home Office plant, hat er den Betriebsrat nach § 90 Abs. 2 BetrVG darüber zu informieren. Dabei hat er die voraussichtlichen Auswirkungen auf die Arbeitnehmer und die Art ihrer Arbeit offenzulegen. [...] Die Einführung von Home Office fällt aber auch in den Bereich der zwingenden Mitbestimmung des Betriebsrats. Das heißt, dass der Arbeitgeber mit dem Betriebsrat eine Betriebsvereinbarung zum Home Office verhandeln muss."

und bezogen auf Corona.

"Die Politik, allen voran das Bundesministerium für Arbeit, empfahl Unternehmen nach Verbreitung des Coronavirus, ihre Mitarbeiter ins Home Office zu schicken. Viele Unternehmen folgten diesen Empfehlungen umgehend, obwohl bei ihnen die obigen Voraussetzungen für die Arbeit im Home Office nicht gegeben waren. Themen wie IT-Sicherheit, Datenschutz und der Arbeits- und Gesnudheitsschutz spielten dabei eine nur untergeordnete Rolle. Auch heute noch haben zahlreiche Unternehmen die rechtlichen Maßgaben zur Arbeit im Home Office nicht umgesetzt. Betriebsvereinbarungen werden nur nach und nach abgeschlossen – oder auch gar nicht."

https://betriebsrat-kanzlei.de/themen/b ... it-muster/

Es muss also klar sein, dass die heutige Praxis in Corona-Zeiten nicht der rechtlichen Situation entsprechen muss, sondern man in erster Linie vielen Menschen in dieser Phase dem Home-Office wenig Hürden in den Weg legen wollte.
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von H2O »

Man könnte ja daran denken, mobiles Arbeiten als Teil eines Arbeitsvertrags an zu bieten. Dann bestimmt letztendlich der Bewerber darüber, ob er unter diesen Bedingungen einen Arbeitsvertrag schließen will.

Ich verstehe die Sache so, daß viele Arbeitnehmer am mobilen Arbeiten Geschmack gewonnen haben. Die würden dann sicher sehr gern einen Vertrag unterschreiben, der ihnen je nach Aufgabenstellung die alltägliche Entscheidung überläßt, wie sie ihre Aufgabe am besten erledigen könnten. Dabei könnten auch Einrichtungsfragen (Nachrichtentechnik, Büroinfrastruktur) festgelegt werden. Die verfügbare Technik erlaubt vieles, was vor wenigen Jahren noch undenkbar gewesen wäre!

Ich verstehe überhaupt nicht, wozu man dazu Gesetze braucht, die bestehende Arbeitsverträge ändern wollen. Warum überläßt man diese Arbeitsangebote nicht dem Wettbewerb um die besten Kräfte für den eigenen Betrieb?

Ein Gesichtspunkt wäre noch die Kinderbetreuung. Die Verlockung ist groß, die Kinder nun zu Hause neben der Berufstätigkeit selbst zu betreuen und das Geld für Kindergärten und Kindertagesstätten ein zu sparen. Da müßte es Regeln geben, die diese Form der Selbstausbeutung verhindern. (Teil des Arbeitsvertrags und des Arbeitsentgelts ? Gesetz für zugelassenen Heimarbeitsplatz?)
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(05 Oct 2020, 08:07)



Ich verstehe überhaupt nicht, wozu man dazu Gesetze braucht, die bestehende Arbeitsverträge ändern wollen. Warum überläßt man diese Arbeitsangebote nicht dem Wettbewerb um die besten Kräfte für den eigenen Betrieb?
Das verstehe ich auch nicht.
Zu Home Office gehört eine gehörige Portion Selbstdisziplin. Die lässt sich nicht per Gesetz dem AN verordnen. Ob diese beim AN vorhanden ist, muss dem jeweiligen AG gestattet werden selbst herauszufinden. Auf der anderen Seite bietet Home Office die Möglichkeit sich arbeitsmäßig zu überlasten, explizit bei Newcomern, die sich mittels überhöhtem Arbeitsaufwand profilieren möchten. Last not least bietet Home Office auch AG die Möglichkeit den AN mittels gesetzten Arbeitspaketen gekoppelt mit terminlichen Lieferfristen den AN weit über das normale Büro Maß zu belasteten und das ohne auszugleichende Mehrarbeit oder “angeordnete Überstunden“.

Nur weil sich der Arbeitsaufwand bedingt durch Corona in etlichen Betrieben reduziert hat und dieser dank Home Office virenfrei bewältigt wurde, existiert meiner Meinung nach kein Anlass Home Office gesetzlich zu etablieren.

Jeder Betrieb ist ist in der Lage selbst zu ermessen, ob und wie weit Home Office nach den bisher gemachten Erfahrungen etabliert werden sollte, oder nicht.
Der Gesetzgeber, respektive Heil, hat diese Entscheidung für AG und AN nicht zu treffen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Kölner1302 »

JJazzGold hat geschrieben:(05 Oct 2020, 08:38)

Das verstehe ich auch nicht.
Zu Home Office gehört eine gehörige Portion Selbstdisziplin. Die lässt sich nicht per Gesetz dem AN verordnen. Ob diese beim AN vorhanden ist, muss dem jeweiligen AG gestattet werden selbst herauszufinden. Auf der anderen Seite bietet Home Office die Möglichkeit sich arbeitsmäßig zu überlasten, explizit bei Newcomern, die sich mittels überhöhtem Arbeitsaufwand profilieren möchten. Last not least bietet Home Office auch AG die Möglichkeit den AN mittels gesetzten Arbeitspaketen gekoppelt mit terminlichen Lieferfristen den AN weit über das normale Büro Maß zu belasteten und das ohne auszugleichende Mehrarbeit oder “angeordnete Überstunden“.

Nur weil sich der Arbeitsaufwand bedingt durch Corona in etlichen Betrieben reduziert hat und dieser dank Home Office virenfrei bewältigt wurde, existiert meiner Meinung nach kein Anlass Home Office gesetzlich zu etablieren.

Jeder Betrieb ist ist in der Lage selbst zu ermessen, ob und wie weit Home Office nach den bisher gemachten Erfahrungen etabliert werden sollte, oder nicht.
Der Gesetzgeber, respektive Heil, hat diese Entscheidung für AG und AN nicht zu treffen.
Diese Argumentation nähert sich nun wieder der Fürsprache für ein Recht auf Willkür des AG an.
So geht es nicht.

Es muss geregelt werden, dass der AN z.B. ein Recht auf einen mobilen Arbeitsplatz hat, wenn er Angehörigen helfen muss / will.
So kann es zB nach einer Operation der 80 jährigen Mutter notwendig sein, einfach bei der Mutter Zuhause anwesend zu sein. Arbeiten kann man dann von dort.
Und dann muss das Recht auf den mobilen Arbeitsplatz bestehen, so lange die Situation eben dauert.

Bei einer Sturzneigung der Mutter kann die Gefahr in vielen Fällen dadurch behoben werden, dass man einfach da ist.

Es lassen sich noch viele ähnliche Situationen denken, aus dem Bereich Erziehung, Hilfe und Pflege für Angehörige.

Werden Angehörige krank muss es häufig sehr schnell gehen und man hat keine Zeit irgendwas zu verhandeln.
Wenn zB Angehörige im Krankenhaus sind, und man bei den Visiten zB dabei sein sollte oder jmd fahren sollte, dann kann HomeOffice sehr hilfreich sein.

Und in vielen Fällen wohnen insbesondere die allein lebende verwitweten Mütter oder Väter in einer anderen Region.
Diese Entfernung spielt durch einen mobilen Arbeitsplatz keine Rolle mehr, ist quasi dadurch aufgehoben.

Etwas anderes sind gesundheitliche Gründe des Arbeitnehmers selbst. Manchmal ist es ungesund, ständig in der Kantine zu essen oder jeden Tag stundenlang auf einem Stuhl zu sitzen.
Zuhause muss man das nicht. Man kann selbst kochen und solange man nur etwas lesen muss auch Mal liegend arbeiten.
Durch den Wegfall der Fahrtzeit bleibt auch mehr Zeit für Bewegung.

Weitere Gründe sind Umweltschutz und Schutz der Bevölkerung vor Verkehrsunfällen.
Je mehr HomeOffice desto weniger Abgase und Verkehrsopfer.

Durch HomeOffice wird auch der Immobilienmarkt entzerrt. Denn der AN muss nicht mehr im Ballungsraum wohnen, wenn er nur 2 Tage / Woche ins Büro muss.
Er kann aber nur aufs Land umziehen, wenn er auch die Sicherheit hat, dass nicht morgen wieder irgendein Chef ihm das HomeOffice willkürlich wieder entzieht.

Grundsätzlich gibt es überhaupt keinen Grund mehr, überhaupt noch in betrieblichen Büroräumen zu arbeiten.

Ich arbeite zB. Seit Jahren am eigenen Laptop. Nie gab es irgendwas, wofür ich unbedingt hätte im Büro erscheinen müssen.

Datenschutz wird durch ein VPN Programm gewährleistet, mit man direkt auf dem Server Arbeitgebers arbeiten kann. Auf dem eigenen Laptop bleibt nichts zurück und kann auch nichts gespeichert werden.

Die meisten AN sind auch ganz normale vernünftige Leute, die Vertrauen verdienen. Sie sind in der Regel daran interessiert, sich den mobilen Arbeitsplatz zu erhalten und werden sich schon deshalb regelgerecht verhalten.

Die Arbeitszeit wird wie im betrieblichen Büro durch einen LogIn geregelt. Ist der AN eingeloggt, arbeitet er. Ist er ausgeloggt, arbeitet er nicht und hat Freizeit. In der Freizeit nimmt er keine Telefonate an und beantwortet auch keine E-Mails
Eine Gefahr der Überlastung sehe ich da nicht.
Zuletzt geändert von Kölner1302 am Montag 5. Oktober 2020, 11:55, insgesamt 1-mal geändert.
Sören74

Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Sören74 »

JJazzGold hat geschrieben:(05 Oct 2020, 08:38)

Jeder Betrieb ist ist in der Lage selbst zu ermessen, ob und wie weit Home Office nach den bisher gemachten Erfahrungen etabliert werden sollte, oder nicht.
Der Gesetzgeber, respektive Heil, hat diese Entscheidung für AG und AN nicht zu treffen.
Die Entscheidung, ob im Unternehmen HomeOffice gemacht wird oder nicht, wird durch das Gesetz überhaupt nicht getroffen, soweit ich das sehe. Ich würde es im Grunde mit dem Teilzeitgesetz vergleichen. Man hat zwar einen Anspruch auf Teilzeitarbeit und es soll auch gefördert werden, wenn aber der AG nachweisen kann, dass das in der betrieblichen Einheit nicht umsetzbar ist, ist die Sache erstmal erledigt.

Ähnlich wird es auch beim HomeOffice-Gesetz sein. Wenn der Arbeitgeber nachweisen kann, dass vom Arbeitsablauf kein HomeOffice möglich ist (weil eben eine Präsenzpflicht vorliegt oder man die Arbeit quasi nicht über eine Internetverbindung bewerkstelligen kann), dann kann es auch nicht gemacht werden. Umgekehrt wird durch das Gesetz der AN nicht gezwungen, HomeOffice zu machen, wenn er nicht will.

Von daher, jeder Betrieb ist weiterhin in der Lage, selbst zu ermessen, ob HomeOffice machbar ist oder nicht. Was aber nicht mehr gehen wird ist, wenn der AG eine totale Blockadehaltung einnehmen will.
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Europa2050 »

Sören74 hat geschrieben:(05 Oct 2020, 11:44)

Die Entscheidung, ob im Unternehmen HomeOffice gemacht wird oder nicht, wird durch das Gesetz überhaupt nicht getroffen, soweit ich das sehe. Ich würde es im Grunde mit dem Teilzeitgesetz vergleichen. Man hat zwar einen Anspruch auf Teilzeitarbeit und es soll auch gefördert werden, wenn aber der AG nachweisen kann, dass das in der betrieblichen Einheit nicht umsetzbar ist, ist die Sache erstmal erledigt.

Ähnlich wird es auch beim HomeOffice-Gesetz sein. Wenn der Arbeitgeber nachweisen kann, dass vom Arbeitsablauf kein HomeOffice möglich ist (weil eben eine Präsenzpflicht vorliegt oder man die Arbeit quasi nicht über eine Internetverbindung bewerkstelligen kann), dann kann es auch nicht gemacht werden. Umgekehrt wird durch das Gesetz der AN nicht gezwungen, HomeOffice zu machen, wenn er nicht will.

Von daher, jeder Betrieb ist weiterhin in der Lage, selbst zu ermessen, ob HomeOffice machbar ist oder nicht. Was aber nicht mehr gehen wird ist, wenn der AG eine totale Blockadehaltung einnehmen will.
Da bin ich mal wieder komplett bei JJ.

Deine ersten beiden Absätze werfen mir nur eine Frage auf: „Wenn das so ist, warum denn dann überhaupt ein Gesetz?“

Denn letztlich ist prinzipiell jedes Gesetz, das es nicht braucht und das nicht verabschiedet wird, ein gutes Gesetz.
Und ob HO in einem Prozess sinnvoll ist, entscheidet immer noch besser der, der die Erfahrung und Ausbildung hat und keine Behörde.

Zu letzten Absatz - eine Totalblockade:
Ja, Führungskräfte mit geistigen Horizont des letzten Jhd. gibt es. Wenn aber der Prozess HO hergibt, dieser evtl. sogar wirtschaftlicher ist und potentielle Mitarbeiter dies auch erwarten, wir der Blockadebetrieb sehr schnell mit zu hohen Produktionskosten und ohne fähige Mitarbeiter da stehen...
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Kölner1302 »

Europa2050 hat geschrieben:(05 Oct 2020, 12:15)

Da bin ich mal wieder komplett bei JJ.

Deine ersten beiden Absätze werfen mir nur eine Frage auf: „Wenn das so ist, warum denn dann überhaupt ein Gesetz?“

Denn letztlich ist prinzipiell jedes Gesetz, das es nicht braucht und das nicht verabschiedet wird, ein gutes Gesetz.
Und ob HO in einem Prozess sinnvoll ist, entscheidet immer noch besser der, der die Erfahrung und Ausbildung hat und keine Behörde.

Zu letzten Absatz - eine Totalblockade:
Ja, Führungskräfte mit geistigen Horizont des letzten Jhd. gibt es. Wenn aber der Prozess HO hergibt, dieser evtl. sogar wirtschaftlicher ist und potentielle Mitarbeiter dies auch erwarten, wir der Blockadebetrieb sehr schnell mit zu hohen Produktionskosten und ohne fähige Mitarbeiter da stehen...
Leider konnten sich jedenfalls nach meiner Lebenserfahrung AN nur sehr selten den AG und die Arbeitsbedingungen aussuchen.
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Europa2050 »

Kölner1302 hat geschrieben:(05 Oct 2020, 12:31)

Leider konnten sich jedenfalls nach meiner Lebenserfahrung AN nur sehr selten den AG und die Arbeitsbedingungen aussuchen.
Sie wollten nicht, oder es gab keinen Grund dazu, der den Stress wert gewesen wäre ...
Oder die Bezahlung war gut genug, dass die Arbeitsbedingungen akzeptiert wurden.
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Kölner1302 hat geschrieben:(05 Oct 2020, 12:31)

Leider konnten sich jedenfalls nach meiner Lebenserfahrung AN nur sehr selten den AG und die Arbeitsbedingungen aussuchen.
Jeder sucht sich den Arbeitgeber aus, der zu ihm passt (und umgekehrt).
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von H2O »

Aus meiner Sicht halten wir hier noch viel zu sehr am herkömmlichen Betrieb fest. Das gemeinsame Büro, die Kantine, die Eingangskontrolle, die Abteilungen und Bereiche. Die Werksangehörigkeit über 50 Jahre.

Das alles wird es weiterhin geben, aber doch nicht mehr für alle Mitarbeiter. Für weitgehend selbständige Mitarbeiter sind nur gelegentliche Projektbesprechungen vor Ort sinnvoll... die restliche Abstimmung geht ebenso gut mit online-Konferenzen. Diese Mitarbeiter muß man möglichst gut behandeln, weil sie sich auch anderswo, ungehemmt von Umzugsplänen, Schulwechseln, Freundschaften... um solche Arbeitsmöglichkeiten bewerben können.

An solche Heimarbeitsplätze denke ich. Die gab es früher so nicht: Die Teamarbeit über große Entfernung. Technisch schon bekannt, aber die Notwendigkeiten in der Zeit der Pandemie führten zu ihrem Einsatz in Bereichen, die zuvor gar kein Bedürfnis dazu verspürten. Mit der Folge, daß es nun einen gesetzlichen Anspruch zu dieser Form der Beschäftigung geben soll. Braucht man diesen Anspruch denn? Der Wechsel des Arbeitgebers ist in diesem Bereich überhaupt nicht mehr schwer!
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Sören74 »

Europa2050 hat geschrieben:(05 Oct 2020, 12:15)

Da bin ich mal wieder komplett bei JJ.

Deine ersten beiden Absätze werfen mir nur eine Frage auf: „Wenn das so ist, warum denn dann überhaupt ein Gesetz?“

Denn letztlich ist prinzipiell jedes Gesetz, das es nicht braucht und das nicht verabschiedet wird, ein gutes Gesetz.
Und ob HO in einem Prozess sinnvoll ist, entscheidet immer noch besser der, der die Erfahrung und Ausbildung hat und keine Behörde.

Zu letzten Absatz - eine Totalblockade:
Ja, Führungskräfte mit geistigen Horizont des letzten Jhd. gibt es. Wenn aber der Prozess HO hergibt, dieser evtl. sogar wirtschaftlicher ist und potentielle Mitarbeiter dies auch erwarten, wir der Blockadebetrieb sehr schnell mit zu hohen Produktionskosten und ohne fähige Mitarbeiter da stehen...
Erstmal, ich bin kein Jurist (wie wohl 99% aller User hier), deshalb kann ich nicht viel fachspezifisches sagen, sondern nur mein Laienverständnis und restliches Wissen aus zwei Semester Jura-Vorlesungen zusammenkratzen. Ich kann da erstmal nur mutmaßen, was Sinn und Zweck des Gesetzentwurfes ist. Ich denke mal, es geht hauptsächlich darum einen gesetzlichen Rahmen zu stellen und AN in die Situation zu versetzen, dass sie gute Chancen haben, evtl. zwei Tage im Monat zu Hause arbeiten können. Der AG kann das dann nicht pauschal ablehnen, sondern muss seine Ablehnung begründen. Was ich an sich nicht schlecht finde.
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von JJazzGold »

Sören74 hat geschrieben:(05 Oct 2020, 11:44)

Die Entscheidung, ob im Unternehmen HomeOffice gemacht wird oder nicht, wird durch das Gesetz überhaupt nicht getroffen, soweit ich das sehe. Ich würde es im Grunde mit dem Teilzeitgesetz vergleichen. Man hat zwar einen Anspruch auf Teilzeitarbeit und es soll auch gefördert werden, wenn aber der AG nachweisen kann, dass das in der betrieblichen Einheit nicht umsetzbar ist, ist die Sache erstmal erledigt.

Ähnlich wird es auch beim HomeOffice-Gesetz sein. Wenn der Arbeitgeber nachweisen kann, dass vom Arbeitsablauf kein HomeOffice möglich ist (weil eben eine Präsenzpflicht vorliegt oder man die Arbeit quasi nicht über eine Internetverbindung bewerkstelligen kann), dann kann es auch nicht gemacht werden. Umgekehrt wird durch das Gesetz der AN nicht gezwungen, HomeOffice zu machen, wenn er nicht will.

Von daher, jeder Betrieb ist weiterhin in der Lage, selbst zu ermessen, ob HomeOffice machbar ist oder nicht. Was aber nicht mehr gehen wird ist, wenn der AG eine totale Blockadehaltung einnehmen will.
Klasse, noch mehr Bürokratie für den AG und voraussichtlich ein Anstieg von Klagen, deren Masse die Arbeitsgerichte zu bewältigen haben.
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von JJazzGold »

Kölner1302 hat geschrieben:(05 Oct 2020, 11:17)

Diese Argumentation nähert sich nun wieder der Fürsprache für ein Recht auf Willkür des AG an.
So geht es nicht.

Es muss geregelt werden, dass der AN z.B. ein Recht auf einen mobilen Arbeitsplatz hat, wenn er Angehörigen helfen muss / will.
Was machen z.B. die Mitarbeiter in Service Unternehmen in dem Fall?

Es läuft nicht auf Willkür der AG hinaus, sondern auf die Abdeckung des Bedarfs des jeweiligen Betriebs. Das ist nach meiner Einstellung der Grund, Mitarbeiter einzustellen. Wenn die Arbeitsplatz Beschreibung keine zwei Tage Home Office hergibt, dann muss sich der Bewerber auf den angebotenen Job überlegen, ob auf HO soviel Wert legt, dass er sich einen passenderen Job sucht.
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Sören74 »

JJazzGold hat geschrieben:(05 Oct 2020, 13:10)

Klasse, noch mehr Bürokratie für den AG und voraussichtlich ein Anstieg von Klagen, deren Masse die Arbeitsgerichte zu bewältigen haben.
Das gehört zum Rechtsstaat dazu, dass Arbeitsbedingungen in Unternehmen juristisch geprüft werden können und Arbeitnehmerrechte schützenswert sind.
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von JJazzGold »

Sören74 hat geschrieben:(05 Oct 2020, 12:57)

Erstmal, ich bin kein Jurist (wie wohl 99% aller User hier), deshalb kann ich nicht viel fachspezifisches sagen, sondern nur mein Laienverständnis und restliches Wissen aus zwei Semester Jura-Vorlesungen zusammenkratzen. Ich kann da erstmal nur mutmaßen, was Sinn und Zweck des Gesetzentwurfes ist. Ich denke mal, es geht hauptsächlich darum einen gesetzlichen Rahmen zu stellen und AN in die Situation zu versetzen, dass sie gute Chancen haben, evtl. zwei Tage im Monat zu Hause arbeiten können. Der AG kann das dann nicht pauschal ablehnen, sondern muss seine Ablehnung begründen. Was ich an sich nicht schlecht finde.
Sinnvoll wäre ein Gesetz, welches die Rahmenbedingungen für HO regelt, nicht ein Gesetz, welches vorgibt, dass MA zwei Tage im Monat HO zu gewähren ist.
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Sören74 »

JJazzGold hat geschrieben:(05 Oct 2020, 13:17)

Wenn die Arbeitsplatz Beschreibung keine zwei Tage Home Office hergibt, dann muss sich der Bewerber auf den angebotenen Job überlegen, ob auf HO soviel Wert legt, dass er sich einen passenderen Job sucht.
Wenn zwei Tage im Monat HO zum gesetzlichen Mindeststandard werden, dann sind eben mal alle AG gezwungen, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und ggf. Voraussetzungen für HO zu schaffen. Ich kann das nur begrüßen.
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Sören74 »

JJazzGold hat geschrieben:(05 Oct 2020, 13:19)

Sinnvoll wäre ein Gesetz, welches die Rahmenbedingungen für HO regelt, nicht ein Gesetz, welches vorgibt, dass MA zwei Tage im Monat HO zu gewähren ist.
Das ist ja, laut Minister Heil, das Ziel des Gesetzentwurfes, die Rahmenbedingungen für HO zu regeln.
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(05 Oct 2020, 12:57)

Ich denke mal, es geht hauptsächlich darum einen gesetzlichen Rahmen zu stellen und AN in die Situation zu versetzen, dass sie gute Chancen haben, evtl. zwei Tage im Monat zu Hause arbeiten können. Der AG kann das dann nicht pauschal ablehnen, sondern muss seine Ablehnung begründen. Was ich an sich nicht schlecht finde.

Ablehnung des AN, ein Audit seines "Home Office" zuzulassen.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(05 Oct 2020, 13:23)

Wenn zwei Tage im Monat HO zum gesetzlichen Mindeststandard werden, dann sind eben mal alle AG gezwungen, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen .
aber nicht für alle MA.

Gastro, Handwerker, Supermarktmitarbeiter, Produktion, Bau, Landwirtschaft usw. fallen schon mal raus
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Skull »

Realist2014 hat geschrieben:(05 Oct 2020, 13:39)

aber nicht für alle MA.

Gastro, Handwerker, Supermarktmitarbeiter, Produktion, Bau, Landwirtschaft usw. fallen schon mal raus
Und Bundesligaspieler.

:?:

:D

:p

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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(05 Oct 2020, 13:38)

Ablehnung des AN, ein Audit seines "Home Office" zuzulassen.
Und wenn er es nicht ablehnt?
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