Sicher ist das Corona-Management nur ein Aspekt. Aber eben ein wichtiger. Seit Kriegsende gab es nie wieder einen vergleichbaren Krisenfall. Und in solchen gravierenden Krisen (da gibt es jede Menge Varianten, was das noch alles sein könnte) ein Regierungsoberhaupt zu haben, das durchblickt, das zur rechten Zeit das Richtige macht, dem die Mehrheit der Menschen vertraut, das ist schon Gold wert. Daher sind bei entsprechenden Umfragen Söders Werte ja auch so hoch.JJazzGold hat geschrieben:(28 Sep 2020, 09:01)
Söder
Nur ad hoc Corona Management zu betrachten, ist zu wenig. Interessant ist, wie die massiv aufgehäuften Schulden zukünftig beglichen werden sollen, internationales Netzwerk und last not least, welche Entourage mitgebracht wird und da schneidet Söder schlecht ab. Einen Katholen-Kreuzzug Kanzler, dessen PAG Indiz für seinen Schulterschluß mit nationalsüchtigen Ostherrschern ist, der von Raumfahrt träumt, aber Digitales vernachlässigt, dessen Spezl Vernetzung so engmaschig ist, dass er es sich in seinem House of Lederhosen offensichtlich nicht leisten kann, Versager wie Scheuer und Huml zum Rücktritt zu animieren, so einen Kanzler sollte sich weder die Union zur Nominierung, noch Deutschland als Kanzler leisten.
Die Zukunft der CDU
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Re: Die Zukunft der CDU
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Re: Die Zukunft der CDU
Von einer Übernahme der Kurz'schen Blaupause in einer Ausnahmesituation darauf zu schließen, dass dies Kanzlerfähigkeit bedeuten würde und die vergangenen Taten völlig auszublenden, halte ich für wesentlich zu kurz gedacht. Aber so ist die Masse nun einmal.Selina hat geschrieben:(28 Sep 2020, 09:16)
Sicher ist das Corona-Management nur ein Aspekt. Aber eben ein wichtiger. Seit Kriegsende gab es nie wieder einen vergleichbaren Krisenfall. Und in solchen gravierenden Krisen (da gibt es jede Menge Varianten, was das noch alles sein könnte) ein Regierungsoberhaupt zu haben, das durchblickt, das zur rechten Zeit das Richtige macht, dem die Mehrheit der Menschen vertraut, das ist schon Gold wert. Daher sind bei entsprechenden Umfragen Söders Werte ja auch so hoch.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
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Re: Die Zukunft der CDU
So genau kenne ich den Söder nicht. In schaue einfach in den "Pool" an konservativen Kandidaten, wie die sich so engagieren und äußern. Und da ist er einfach mal der Beste, der Überzeugendste. Wenn es schon ein Konservativer sein muss... In Krisenzeiten zeigt sich Kanzlerfähigkeit, heißt es. Da ist schon was dran.JJazzGold hat geschrieben:(28 Sep 2020, 10:26)
Von einer Übernahme der Kurz'schen Blaupause in einer Ausnahmesituation darauf zu schließen, dass dies Kanzlerfähigkeit bedeuten würde und die vergangenen Taten völlig auszublenden, halte ich für wesentlich zu kurz gedacht. Aber so ist die Masse nun einmal.
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Re: Die Zukunft der CDU
Selina hat geschrieben:(28 Sep 2020, 10:38)
So genau kenne ich den Söder nicht. In schaue einfach in den "Pool" an konservativen Kandidaten, wie die sich so engagieren und äußern. Und da ist er einfach mal der Beste, der Überzeugendste. Wenn es schon ein Konservativer sein muss... In Krisenzeiten zeigt sich Kanzlerfähigkeit, heißt es. Da ist schon was dran.
Sie wählen ja auch keinen Kanzler, sondern nur eine Partei, die ggfls einen Kanzlerkandidaten nominiert. Wenn eine Nominierung Söders dazu beiträgt, dass z.B. der Osten der Republik verstärkt CDU, statt Die Linke und AfD zu wählen, dann würde die Union taktisch klug agieren, würde sie Söder nominieren.
Als Bayerin ziehe ich allerdings die gesamte politische Vita Söders bei meiner Beurteilung in Betracht und die weist etliche Punkte und gravierende Schwankungen auf, die mich zu der Überzeugung gelangen lassen, dass Söder kein Kandidat ist, der mich dazu animieren würde, der Union einen Stimmanteil zukommen zu lassen.
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Re: Die Zukunft der CDU
Dass es die Parteien sind, die ihre Kanzlerkandidaten nominieren, ist mir bekannt. Gehört zum kleinen Einmaleins der Politik. Da aber die CDU über keinen akzeptablen Kandidaten verfügt, der ein "Kanzler für alle" sein könnte (am ehesten noch Laschet, wenn man beide Augen zukneiftJJazzGold hat geschrieben:(28 Sep 2020, 10:54)
Sie wählen ja auch keinen Kanzler, sondern nur eine Partei, die ggfls einen Kanzlerkandidaten nominiert. Wenn eine Nominierung Söders dazu beiträgt, dass z.B. der Osten der Republik verstärkt CDU, statt Die Linke und AfD zu wählen, dann würde die Union taktisch klug agieren, würde sie Söder nominieren.
Als Bayerin ziehe ich allerdings die gesamte politische Vita Söders bei meiner Beurteilung in Betracht und die weist etliche Punkte und gravierende Schwankungen auf, die mich zu der Überzeugung gelangen lassen, dass Söder kein Kandidat ist, der mich dazu animieren würde, der Union einen Stimmanteil zukommen zu lassen.


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Re: Die Zukunft der CDU
Es wird nie einen Kanzler für alle geben. Dazu sind die Interessen viel zu unterschiedlich. Allenfalls einen Kanzler für eine einsammelbare Mehrheit und davon wird die Nominierung der CDU, einschließlich mehrfach durch Söder eingefordertes hohes Mitspracherecht der CSU, abhängen. Für den außenstehenden Bürger ist eine reichliche Auswahl, die eine Bandbreite an Zukunfstvorstellungen und Zielrichtungen bietet, interessanter als die Fokussierung auf Jemanden, der von Anfang an als gesetzt gilt. Für die Unionsmitglieder wird die Entscheidung dadurch schwerer. Im schlechtesten Fall einigt sich die Union auf den Kandidaten, der so rund ist, dass er keiner der Unionsgruppierungen Angriffsfläche bietet und hier ist Laschet in der Tat der Kandidat des kleinsten gemeinsamen Nenners.Selina hat geschrieben:(28 Sep 2020, 11:07)
Dass es die Parteien sind, die ihre Kanzlerkandidaten nominieren, ist mir bekannt. Gehört zum kleinen Einmaleins der Politik. Da aber die CDU über keinen akzeptablen Kandidaten verfügt, der ein "Kanzler für alle" sein könnte (am ehesten noch Laschet, wenn man beide Augen zukneift), wird sie sich wohl oder übel bei der Schwesterpartei umschauen. Und da gehts dann halt um Söder. So eine gute, ausgleichende Kanzlerin wie die Merkel ist eh nicht mehr zu finden. Dann wirds wohl das kleinere Übel werden
Oder aber der SPD-Scholz, der ja auch nicht ganz chancenlos ist.
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Re: Die Zukunft der CDU
An der stark gewachsenen Zustimmung zur CDU seit Beginn der Corona-Krise kann man ablesen, daß der beste "Angstbekämpfer" wohl die größten Chancen in Sachen Kanzlerschaft hat. In dieser Hinsicht versucht Söder sich ja auch seit geraumer Zeit zu profilieren. Laschet inszeniert sich zu sehr als "Wetterfähnchen", das dürfte beim Gros einer konservativen Partei eher nicht gut ankommen. Einzig die negativen Erfahrungen der CDU/CSU mit CSU-Kanzlerkandidaten könnten der Nominierung Söders noch im Wege stehen.
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Re: Die Zukunft der CDU
So schlecht war das Ergebnis von Edmund Stoiber gegen eine damalig noch relativ starke SPD und dem Kanzler Schröder eigentlich nicht. Mit FJS war das wegen der Polarisierung etwas völlig anderes, den Vergleich sollte man nicht ziehen.naddy hat geschrieben:(28 Sep 2020, 15:51)
An der stark gewachsenen Zustimmung zur CDU seit Beginn der Corona-Krise kann man ablesen, daß der beste "Angstbekämpfer" wohl die größten Chancen in Sachen Kanzlerschaft hat. In dieser Hinsicht versucht Söder sich ja auch seit geraumer Zeit zu profilieren. Laschet inszeniert sich zu sehr als "Wetterfähnchen", das dürfte beim Gros einer konservativen Partei eher nicht gut ankommen. Einzig die negativen Erfahrungen der CDU/CSU mit CSU-Kanzlerkandidaten könnten der Nominierung Söders noch im Wege stehen.
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Re: Die Zukunft der CDU
Gab ja nur eine. Und das war FJS. Stoiber war als Kandidat nicht wirklich schlecht. Er ist halt blos nie eine Rampensau gewesen und dank Flut und Ströbele konnte der Acker das noch reißen.naddy hat geschrieben:(28 Sep 2020, 15:51)
An der stark gewachsenen Zustimmung zur CDU seit Beginn der Corona-Krise kann man ablesen, daß der beste "Angstbekämpfer" wohl die größten Chancen in Sachen Kanzlerschaft hat. In dieser Hinsicht versucht Söder sich ja auch seit geraumer Zeit zu profilieren. Laschet inszeniert sich zu sehr als "Wetterfähnchen", das dürfte beim Gros einer konservativen Partei eher nicht gut ankommen. Einzig die negativen Erfahrungen der CDU/CSU mit CSU-Kanzlerkandidaten könnten der Nominierung Söders noch im Wege stehen.
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Re: Die Zukunft der CDU
Naja, aber war das nicht schon immer und überall so? Und was ist grundsätzlich daran verkehrt, "bewiesen" zu haben das man Krisen bewältigen kann?naddy hat geschrieben:(28 Sep 2020, 15:51)
An der stark gewachsenen Zustimmung zur CDU seit Beginn der Corona-Krise kann man ablesen, daß der beste "Angstbekämpfer" wohl die größten Chancen in Sachen Kanzlerschaft hat.
Wetterfähnchen und wenig Rückgrat kommen bei niemandem gut an, denke ich mal.naddy hat geschrieben:(28 Sep 2020, 15:51)In dieser Hinsicht versucht Söder sich ja auch seit geraumer Zeit zu profilieren. Laschet inszeniert sich zu sehr als "Wetterfähnchen", das dürfte beim Gros einer konservativen Partei eher nicht gut ankommen.
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Re: Die Zukunft der CDU
Naja, Merkel ist schon in gewisser Weise eine "Kanzlerin für alle". Mal abgesehen von den Rechtsaußen-Leuten und denen, die ihnen in ihrer Fremdenfeindlichkeit stets applaudieren und gut sichtbar den rechten Schulterschluss vornehmen. Aber sonst... Die wird ja sogar von vielen Linken akzeptiert.JJazzGold hat geschrieben:(28 Sep 2020, 11:22)
Es wird nie einen Kanzler für alle geben. Dazu sind die Interessen viel zu unterschiedlich. Allenfalls einen Kanzler für eine einsammelbare Mehrheit und davon wird die Nominierung der CDU, einschließlich mehrfach durch Söder eingefordertes hohes Mitspracherecht der CSU, abhängen. Für den außenstehenden Bürger ist eine reichliche Auswahl, die eine Bandbreite an Zukunfstvorstellungen und Zielrichtungen bietet, interessanter als die Fokussierung auf Jemanden, der von Anfang an als gesetzt gilt. Für die Unionsmitglieder wird die Entscheidung dadurch schwerer. Im schlechtesten Fall einigt sich die Union auf den Kandidaten, der so rund ist, dass er keiner der Unionsgruppierungen Angriffsfläche bietet und hier ist Laschet in der Tat der Kandidat des kleinsten gemeinsamen Nenners.
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Re: Die Zukunft der CDU
Sind das nicht zwei?

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Re: Die Zukunft der CDU
Du schriebst von schlechten Erfahrungen und die gabs halt nur bei FJS.
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Re: Die Zukunft der CDU
Bis jetzt hab es seit 2005 keine Bundestagswahl ohne Merkel...Alexyessin hat geschrieben:(28 Sep 2020, 07:46)
Die CDU ist bereits in der Nachmerkelära. Und wie oft ist dieser Wahlverein schon totgesagt worden.
Also warte erst mal ab und dann reden wir <3
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Re: Die Zukunft der CDU
Also denkst du, dass nach Merkel die CDU Schwierigkeiten bekommt?Selina hat geschrieben:(28 Sep 2020, 16:03)
Naja, Merkel ist schon in gewisser Weise eine "Kanzlerin für alle". Mal abgesehen von den Rechtsaußen-Leuten und denen, die ihnen in ihrer Fremdenfeindlichkeit stets applaudieren und gut sichtbar den rechten Schulterschluss vornehmen. Aber sonst... Die wird ja sogar von vielen Linken akzeptiert.
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Re: Die Zukunft der CDU
Schwierigkeiten? Ich weiß nicht, ob das die richtige Beschreibung für diese konservative Partei ist. Sie wird sich auf alle Fälle stark verändern. Wenn dann nach der nächsten Bundestagswahl darüber debattiert wird, wer denn für die coronabedingten Milliarden-Ausgaben geradestehen müsse, wird sich zeigen, ob den Konservativen und ihren Verbündeten dann wieder nur Sozialabbau einfällt oder nicht.rain353 hat geschrieben:(29 Sep 2020, 01:30)
Also denkst du, dass nach Merkel die CDU Schwierigkeiten bekommt?
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Re: Die Zukunft der CDU
Wobei das ja im Grunde die Wiedersinnigkeit dessen aufzeigt, was momentan als "Konservatismus" durchgeht. Konservativ heißt nach meinem Kenntnisstand erst einmal "bewahrend". Was bitte soll aber z.B. an einem einseitigen Sozialabbau zu Gunsten der Wirtschaft für eine Gesellschaft als Ganzes bewahrend sein?!? Das Gegenteil ist der Fall. Das ist nach meinem persönlichen Verständniss eben nicht konservativ, sondern neo-liberal.
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Re: Die Zukunft der CDU
"Bewahren" können naturgemäß nur jene, die auch was "haben".Aldus hat geschrieben:(29 Sep 2020, 13:19)
Wobei das ja im Grunde die Wiedersinnigkeit dessen aufzeigt, was momentan als "Konservatismus" durchgeht. Konservativ heißt nach meinem Kenntnisstand erst einmal "bewahrend". Was bitte soll aber z.B. an einem einseitigen Sozialabbau zu Gunsten der Wirtschaft für eine Gesellschaft als Ganzes bewahrend sein?!?

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Re: Die Zukunft der CDU
Welcher Sozialbbau?Aldus hat geschrieben:(29 Sep 2020, 13:19)
Wobei das ja im Grunde die Wiedersinnigkeit dessen aufzeigt, was momentan als "Konservatismus" durchgeht. Konservativ heißt nach meinem Kenntnisstand erst einmal "bewahrend". Was bitte soll aber z.B. an einem einseitigen Sozialabbau zu Gunsten der Wirtschaft für eine Gesellschaft als Ganzes bewahrend sein?!? Das Gegenteil ist der Fall. Das ist nach meinem persönlichen Verständniss eben nicht konservativ, sondern neo-liberal.
Re: Die Zukunft der CDU
Er mein bestimmt Hartz4 und die,Agenda 2010 die auch von der Union mitgetragen wurde.
Re: Die Zukunft der CDU
Oder eben auch das Thema Umwelt- und Naturschutz im Grunde auch konservativ Stichwort Bewahrung der Schöpfung , nur tat sich die Union bis vor kurzem nie wirklich als eine grüne Partei hervor die mit dem Wort Klima und Umweltschutz was anzufangen weiß ( man siehe die ganze Kohl Ära) heute fällt es ihr auf die Füße dass sie dieses Thema jahrzehntelang verpennt hat zum Vorteil anderer etwa der Grünen oder der ÖDP.Aldus hat geschrieben:(29 Sep 2020, 13:19)
Wobei das ja im Grunde die Wiedersinnigkeit dessen aufzeigt, was momentan als "Konservatismus" durchgeht. Konservativ heißt nach meinem Kenntnisstand erst einmal "bewahrend". Was bitte soll aber z.B. an einem einseitigen Sozialabbau zu Gunsten der Wirtschaft für eine Gesellschaft als Ganzes bewahrend sein?!? Das Gegenteil ist der Fall. Das ist nach meinem persönlichen Verständniss eben nicht konservativ, sondern neo-liberal.
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Re: Die Zukunft der CDU
Selina hat geschrieben:(29 Sep 2020, 08:56)
. Wenn dann nach der nächsten Bundestagswahl darüber debattiert wird, wer denn für die coronabedingten Milliarden-Ausgaben geradestehen müsse, wird sich zeigen, ob den Konservativen und ihren Verbündeten dann wieder nur Sozialabbau einfällt oder nicht.
für welche Ausgaben, die nichts mit dem Arbeitsmarkt zu tun hatten, gab es denn schon mal "Sozialabbau"?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Zukunft der CDU
LogischMeruem hat geschrieben:(29 Sep 2020, 16:38)
Er mein bestimmt Hartz4 und die,Agenda 2010 die auch von der Union mitgetragen wurde.
da wurden die Ausgaben im Kontext reduziert
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Re: Die Zukunft der CDU
Aldus hat geschrieben:(29 Sep 2020, 13:19)
W . Konservativ heißt nach meinem Kenntnisstand erst einmal "bewahrend". Was bitte soll aber z.B. an einem einseitigen Sozialabbau zu Gunsten der Wirtschaft für eine Gesellschaft als Ganzes bewahrend sein?!? Das Gegenteil ist der Fall. Das ist nach meinem persönlichen Verständniss eben nicht konservativ, sondern neo-liberal.
wann gab es denn diesen Sozialabbau "zugunsten der Wirtschaft" schon mal?
Die Agenda2010 war ja zugunsten der AN, wodurch die Beiträge zu ALG I dann reduziert werden konnten
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: Die Zukunft der CDU
Stimmt, allerdings ist es nicht besser vorher zu sparen, damit man in Krisen nicht mit totalen Sozialabbau reagieren muss..
Was auch eine Radikalisierung zur Folge haben kann...
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Re: Die Zukunft der CDU
Leute - Selina meinte:

Aber, ja es ist - meines Erachtens - schon so das auch die CDU nicht gerade zu sozialen Wohltaten neigt - zurückhaltend formuliert. Das mag durchaus seine Berechtigung haben, aber man sollte eben immer auch sehen, das man zwischen Priorisierung der Wirtschaft einerseits und sozialer Sicherheit andererseits auf einem gesunden Mittelweg bleibt. Gleitet man zu sehr in den Wirtschaftsbereich ab, droht man in neo-liberale Fahrwasser zu geraten, wo - wie ich finde, die CDU originär eigentlich nichts verloren hat.
Sie hat Konservative und Sozialabbau ursprünglich in einen Zusammenhang gestellt - ich bin darauf eingegangen und wollte eigentlich nur sagen, das das eine, verursacht von den anderen im Grunde wiedersinnig ist, okay?Selina hat geschrieben:(29 Sep 2020, 08:56)
Wenn dann nach der nächsten Bundestagswahl darüber debattiert wird, wer denn für die coronabedingten Milliarden-Ausgaben geradestehen müsse, wird sich zeigen, ob den Konservativen und ihren Verbündeten dann wieder nur Sozialabbau einfällt oder nicht.

Aber, ja es ist - meines Erachtens - schon so das auch die CDU nicht gerade zu sozialen Wohltaten neigt - zurückhaltend formuliert. Das mag durchaus seine Berechtigung haben, aber man sollte eben immer auch sehen, das man zwischen Priorisierung der Wirtschaft einerseits und sozialer Sicherheit andererseits auf einem gesunden Mittelweg bleibt. Gleitet man zu sehr in den Wirtschaftsbereich ab, droht man in neo-liberale Fahrwasser zu geraten, wo - wie ich finde, die CDU originär eigentlich nichts verloren hat.
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Re: Die Zukunft der CDU
Bewahrt werden soll in diesem Fall, dass bestimmte wertvolle Prinzipien (aus konservativer Sicht) weiterhin wirken, z. B. Leistungsgerechtigkeit und möglichst kein Free-Rider-Problem.Aldus hat geschrieben:(29 Sep 2020, 13:19)
Was bitte soll aber z.B. an einem einseitigen Sozialabbau zu Gunsten der Wirtschaft für eine Gesellschaft als Ganzes bewahrend sein?!? Das Gegenteil ist der Fall.
Woran erkennst du eigentlich Sozialabbau statistisch, empirisch?
"Der freiheitliche, säkularisierte Staat lebt von Voraussetzungen, die er selbst nicht garantieren kann."
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Re: Die Zukunft der CDU
Tagesschau 4. Oktober 2020 Kandidaten für den CDU-Vorsitz: Schaulaufen bei der Parteijugend
https://www.tagesschau.de/inland/lasche ... n-101.html
"Laschet setzt auf Kontinuität und Mitte. Röttgen: Digitalisierung, Außenpolitik und Obama-Optik. Merz: Abgrenzung und Wirtschaftsnähe."
Wie groß sind die Beharrungskräfte in der CDU und werden die wenigen neuen Ideen auch zünden?
https://www.tagesschau.de/inland/lasche ... n-101.html
"Laschet setzt auf Kontinuität und Mitte. Röttgen: Digitalisierung, Außenpolitik und Obama-Optik. Merz: Abgrenzung und Wirtschaftsnähe."
Wie groß sind die Beharrungskräfte in der CDU und werden die wenigen neuen Ideen auch zünden?
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
Re: Die Zukunft der CDU
Und wer setzt auf das "C" im Parteinamen?
"Das gefährliche an der Dummheit ist, daß sie die dumm macht, die ihr begegnen." (Sokrates).
Re: Die Zukunft der CDU
Wie soll das aussehen? Nur Christen dürfen Mitglied werden oder die CDU wählen?
Slava Ukraini
Re: Die Zukunft der CDU
Wo liegen denn ganz konkret die inhaltlichen Unterschiede zwischen den Kandidaten?Wähler hat geschrieben:(04 Oct 2020, 10:00)
Tagesschau 4. Oktober 2020 Kandidaten für den CDU-Vorsitz: Schaulaufen bei der Parteijugend
https://www.tagesschau.de/inland/lasche ... n-101.html
"Laschet setzt auf Kontinuität und Mitte. Röttgen: Digitalisierung, Außenpolitik und Obama-Optik. Merz: Abgrenzung und Wirtschaftsnähe."
Wie groß sind die Beharrungskräfte in der CDU und werden die wenigen neuen Ideen auch zünden?
Re: Die Zukunft der CDU
Da hat Merkel doch ein gutes Beispiel gegeben, als sie zur Bekämpfung islamistischen Terrors den "verstärkten Besuch christlicher Kirchen" empfahl. Der Teil der Wählerschaft, der sich an diese Empfehlung gehalten hat, wird von keinem der aktuellen Kandidaten repräsentiert. Wenn das mal gut geht...Kohlhaas hat geschrieben:(04 Oct 2020, 15:22)
Wie soll das aussehen? Nur Christen dürfen Mitglied werden oder die CDU wählen?
"Das gefährliche an der Dummheit ist, daß sie die dumm macht, die ihr begegnen." (Sokrates).
Re: Die Zukunft der CDU
Klar. Und um Autounfälle zu verhüten, kleben wir Christopherus-Figuren ans Armaturenbrett. Ojektives Kriterium für die Auswahl des neuen Unionsvorsitzenden ist dann vermutlich die Größe des Kreuzes, das er trägt...naddy hat geschrieben:(04 Oct 2020, 15:28)
Da hat Merkel doch ein gutes Beispiel gegeben, als sie zur Bekämpfung islamistischen Terrors den "verstärkten Besuch christlicher Kirchen" empfahl. Der Teil der Wählerschaft, der sich an diese Empfehlung gehalten hat, wird von keinem der aktuellen Kandidaten repräsentiert. Wenn das mal gut geht...
Was das "C" in den Kürzeln der Parteinamen zu suchen hat, habe ich persönlich ohnehin nie verstanden. Mit dem Ausmaß der Inbrunst ihres Bekenntnisses zum christlichen Glauben werden die Kandidaten ihre Wahlchancen sicher nicht steigern.
Slava Ukraini
Re: Die Zukunft der CDU
Eben zufällig das Format "Der Pitch" bei der JU auf Phoenix gesehen. Jeder der drei Kandidaten hatte 5 Minuten (die aber nicht wirklich streng überwacht wurden).
Soweit ein spontaner Eindruck.
- Laschet: Ziemlich hausbacken, um Ausgleich bemüht, Fokus Corona, ein paar pflichtgemäße Bemerkungen zum Klimaschutz, zur Digitalisierung, dann Innere Sicherheit und ein paar andere Themen, aber nichts wirklich Wegweisendes.
- Merz: Wirkte etwas hastig und nervös. Drei Kernthemen: Corona überwinden, Europa, Generationengerechtigkeit. Etwas pointierter und interessanter als Laschet, aber vom Hocker gerissen hat er mich auch nicht.
- Röttgen: Übt überraschend deutliche Kritik an der heutigen Politik, auch der derzeitigen CDU und ihrer Performance, Beispiel Digitalisierung. Der emotionalste Auftritt der drei. Die CDU müsse anders werden, mutiger, innovativer. Nur wie, beantwortet er nicht. Schleimt sich ein wenig bei der JU ein.
Soweit ein spontaner Eindruck.
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
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Re: Die Zukunft der CDU
Ich habs gesehen, Laschet schwafelte, Merz war kurz un knackig und Röttgen hat sehr gut angefangen aber sich dann verhaspelt.Brainiac hat geschrieben:(17 Oct 2020, 18:46)
Eben zufällig das Format "Der Pitch" bei der JU auf Phoenix gesehen. Jeder der drei Kandidaten hatte 5 Minuten (die aber nicht wirklich streng überwacht wurden).
Ich weiß ja nicht wie man als CDU-Mitglied so tickt, vielleicht ist so jemand wie Laschet tatsächlich der Richtige. Für eine Erneuerung steht er jedenfalls nicht, weder im Inhalt, noch im Auftreten. Aber da er ja auch von Spahn unterstützt wird, glaube ich, dass er das Rennen machen wird. Wer sonst? Keiner der beiden anderen macht wirklich deutlich, dass es unbedingt ihn bräuchte.
- Laschet: Ziemlich hausbacken, um Ausgleich bemüht, Fokus Corona, ein paar pflichtgemäße Bemerkungen zum Klimaschutz, zur Digitalisierung, dann Innere Sicherheit und ein paar andere Themen, aber nichts wirklich Wegweisendes.
- Merz: Wirkte etwas hastig und nervös. Drei Kernthemen: Corona überwinden, Europa, Generationengerechtigkeit. Etwas pointierter und interessanter als Laschet, aber vom Hocker gerissen hat er mich auch nicht.
- Röttgen: Übt überraschend deutliche Kritik an der heutigen Politik, auch der derzeitigen CDU und ihrer Performance, Beispiel Digitalisierung. Der emotionalste Auftritt der drei. Die CDU müsse anders werden, mutiger, innovativer. Nur wie, beantwortet er nicht. Schleimt sich ein wenig bei der JU ein.
Soweit ein spontaner Eindruck.
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Re: Die Zukunft der CDU
Die CDU haben fertig.
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Re: Die Zukunft der CDU
Laschet hat ein Grundproblem:Brainiac hat geschrieben:(17 Oct 2020, 18:46)
Eben zufällig das Format "Der Pitch" bei der JU auf Phoenix gesehen. Jeder der drei Kandidaten hatte 5 Minuten (die aber nicht wirklich streng überwacht wurden).
Ich weiß ja nicht wie man als CDU-Mitglied so tickt, vielleicht ist so jemand wie Laschet tatsächlich der Richtige. Für eine Erneuerung steht er jedenfalls nicht, weder im Inhalt, noch im Auftreten. Aber da er ja auch von Spahn unterstützt wird, glaube ich, dass er das Rennen machen wird. Wer sonst? Keiner der beiden anderen erweckt den Eindruck, dass es unbedingt ihn bräuchte.
- Laschet: Ziemlich hausbacken, um Ausgleich bemüht, Fokus Corona, ein paar pflichtgemäße Bemerkungen zum Klimaschutz, zur Digitalisierung, dann Innere Sicherheit und ein paar andere Themen, aber nichts wirklich Wegweisendes.
- Merz: Wirkte etwas hastig und nervös. Drei Kernthemen: Corona überwinden, Europa, Generationengerechtigkeit. Etwas pointierter und interessanter als Laschet, aber vom Hocker gerissen hat er mich auch nicht.
- Röttgen: Übt überraschend deutliche Kritik an der heutigen Politik, auch der derzeitigen CDU und ihrer Performance, Beispiel Digitalisierung. Der emotionalste Auftritt der drei. Die CDU müsse anders werden, mutiger, innovativer. Nur wie, beantwortet er nicht. Schleimt sich ein wenig bei der JU ein.
Soweit ein spontaner Eindruck.
Er ist vielen CDU-lern zu links, zu sozialdemokratisch.
Er könnte allenfalls ein Übergangsvorsitzender werden, bis sich z.B. Spahn selbst traut.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft 

Re: Die Zukunft der CDU
Das mag vielleicht sein, ist aber eine Frage der Alternativen. Wie gesagt, für mich hat eben keiner der beiden anderen klar gemacht, dass er es wäre. Ich bin allerdings in der Frage des CDU-Vorsitzes auch nicht wirklich kompetent, vielleicht entgehen mir da wichtige Vibrations.Misterfritz hat geschrieben:(17 Oct 2020, 18:51)
Laschet hat ein Grundproblem:
Er ist vielen CDU-lern zu links, zu sozialdemokratisch.
Er könnte allenfalls ein Übergangsvorsitzender werden, bis sich z.B. Spahn selbst traut.

History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
Re: Die Zukunft der CDU
Ich denke auch, dass Laschet das Rennen machen wird. Er ist in der CDU von allen Kandidaten am besten "vernetzt". Meiner Ansicht nach wäre Röttgen der bessere Mann für den Job. Ist aber letztlich unerheblich. Sowohl Laschet als auch Röttgen sind sehr offen für eine Koalition mit den Grünen. Und beide sind hinsichtlich der Außenpolitik ziemlich auf einer Linie. Es darf nur nicht Merz werden. Damit würde die CDU sich selbst ins Knie schießen.
Slava Ukraini
Re: Die Zukunft der CDU
Das Problem ist, dass es in der CDU niemanden gibt, der auch nur annähernd Merkels Format hätte. Oder der/die waren so schweigsam, dass sie mir durchs Radar geschlüpft sind.Brainiac hat geschrieben:(17 Oct 2020, 18:57)
Das mag vielleicht sein, ist aber eine Frage der Alternativen. Wie gesagt, für mich hat eben keiner der beiden anderen klar gemacht, dass er es wäre. Ich bin allerdings in der Frage des CDU-Vorsitzes auch nicht wirklich kompetent, vielleicht entgehen mir da wichtige Vibrations.
Am Yisrael Chai
"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
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Re: Die Zukunft der CDU
Und nicht zu vergessen, Laschet hat gefühlt 20x mehr Öffentlichkeit und Auftritte. Das wird, solange Corona ein Thema ist, auch so bleiben, also auch zur Wahlzeit. Er darf nur keine krassen Fehler machen a la Trump.Kohlhaas hat geschrieben:(17 Oct 2020, 19:00)
Ich denke auch, dass Laschet das Rennen machen wird. Er ist in der CDU von allen Kandidaten am besten "vernetzt". Meiner Ansicht nach wäre Röttgen der bessere Mann für den Job. Ist aber letztlich unerheblich. Sowohl Laschet als auch Röttgen sind sehr offen für eine Koalition mit den Grünen. Und beide sind hinsichtlich der Außenpolitik ziemlich auf einer Linie. Es darf nur nicht Merz werden. Damit würde die CDU sich selbst ins Knie schießen.
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
Re: Die Zukunft der CDU
Tatsächlich glaube ich, dass AKK die richtige gewesen wäre. Nun, ist Geschichte. Politik wird eben auch von Glück und Pech und einzelnen Situationen bestimmt, die man meistern oder versemmeln kann.Vongole hat geschrieben:(17 Oct 2020, 19:02)
Das Problem ist, dass es in der CDU niemanden gibt, der auch nur annähernd Merkels Format hätte. Oder der/die waren so schweigsam, dass sie mir durchs Radar geschlüpft sind.
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
Re: Die Zukunft der CDU
Das Thema Söder ist allerdings wohl noch nicht ganz durch. Ok, das wäre der falsche Strang hier.
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
Re: Die Zukunft der CDU
Völlig egal, wer diese heruntergekommene Partei in den Wahlkampf führen wird,Brainiac hat geschrieben:(17 Oct 2020, 19:08)
Das Thema Söder ist allerdings wohl noch nicht ganz durch. Ok, das wäre der falsche Strang hier.
Danach wird er mit den Grünen regieren.
Und dann geht es weiter mit diesem Land bergab.
Oder es kommt noch schlimmer. G2R.
Re: Die Zukunft der CDU
Söder wird nie CDU-Vorsitzender werden. Darauf verwette ich mein letzte Hemd.Brainiac hat geschrieben:(17 Oct 2020, 19:08)
Das Thema Söder ist allerdings wohl noch nicht ganz durch. Ok, das wäre der falsche Strang hier.
Slava Ukraini
Re: Die Zukunft der CDU
Ich habe es nicht gesehen.Brainiac hat geschrieben:(17 Oct 2020, 18:46)
Eben zufällig das Format "Der Pitch" bei der JU auf Phoenix gesehen. Jeder der drei Kandidaten hatte 5 Minuten (die aber nicht wirklich streng überwacht wurden).
Ich weiß ja nicht wie man als CDU-Mitglied so tickt, vielleicht ist so jemand wie Laschet tatsächlich der Richtige. Für eine Erneuerung steht er jedenfalls nicht, weder im Inhalt, noch im Auftreten. Aber da er auch von Spahn unterstützt wird, glaube ich, dass er das Rennen machen wird. Wer sonst? Keiner der beiden anderen erweckt den Eindruck, dass es unbedingt ihn bräuchte.
- Laschet: Ziemlich hausbacken, um Ausgleich bemüht, Fokus Corona, ein paar pflichtgemäße Bemerkungen zum Klimaschutz, zur Digitalisierung, dann Innere Sicherheit und ein paar andere Themen, aber nichts wirklich Wegweisendes.
- Merz: Wirkte etwas hastig und nervös. Drei Kernthemen: Corona überwinden, Europa, Generationengerechtigkeit. Etwas pointierter und interessanter als Laschet, aber vom Hocker gerissen hat er mich auch nicht.
- Röttgen: Übt überraschend deutliche Kritik an der heutigen Politik, auch der derzeitigen CDU und ihrer Performance, Beispiel Digitalisierung. Der emotionalste Auftritt der drei. Die CDU müsse anders werden, mutiger, innovativer. Nur wie, beantwortet er nicht. Schleimt sich ein wenig bei der JU ein.
Soweit ein spontaner Eindruck.
Welche grundsätzlichen inhaltlichen Unterschiede zwischen den Kandidaten sind deutlich geworden?
Re: Die Zukunft der CDU
Wenig. Oder ich habe wichtige Nuancen nicht mitbekommen.
Wenn, dann eher in dem Sinn, dass Laschet eher für Weiter so und Röttgen eher für Veränderung steht, unabhängig von konkreten Inhalten.
Wenn, dann eher in dem Sinn, dass Laschet eher für Weiter so und Röttgen eher für Veränderung steht, unabhängig von konkreten Inhalten.
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Re: Die Zukunft der CDU
Die CDU macht seit 15 Jahren nichts anderes, als grüne Politik umzusetzen.Senexx hat geschrieben:(17 Oct 2020, 19:25)
Völlig egal, wer diese heruntergekommene Partei in den Wahlkampf führen wird,
Danach wird er mit den Grünen regieren.
Re: Die Zukunft der CDU
Wir sind ja alle gute Demokraten, nicht. 
Der Souverän möchte offensichtlich Schwarz-Grün sehen.

Der Souverän möchte offensichtlich Schwarz-Grün sehen.
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Re: Die Zukunft der CDU
Der "Souverän" hat den Verstand verloren.Brainiac hat geschrieben:(17 Oct 2020, 19:50)
Wir sind ja alle gute Demokraten, nicht.
Der Souverän möchte offensichtlich Schwarz-Grün sehen.
Die "Bildungs"-Inflation fordert ihren Tribut.