Es wird nix von der Steuer abgeschrieben.Amun Ra hat geschrieben:(28 Sep 2020, 15:39)
"Steuerabschreibung" ist exakt dasselbe. Wenn man schon klugscheißen will, dann sollte man wenigstens wissen worüber.
Trumps Wiederwahl 2020
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Re: Trumps Wiederwahl 2020
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Re: Trumps Wiederwahl 2020
Coorporate taxAmun Ra hat geschrieben:(28 Sep 2020, 15:25)
Es kann durchaus sein, dass ein Milliardär $750 Einkommenssteuer zahlt und dennoch kein Steuerbetrüger ist. Gerade im Bereich real estate (ich bin nicht 100% sicher, aber ich meine sogar, es gibt speziell nur in dieser Branche diese Ausnahme), mit Augenmerk auf den Sektor development, ist es in den meisten Bundesstaaten absolut usus, dass Grunderwerb mit dem Ziel der Bebauung und profitablen Wiederveräusserung bis zu dem Zeitpunkt, an welchem das Land mitsamt Gebäude veräussert wird, erstmal steuerlich als Nettoverlust verbucht wird und dahingehend die Steuerlast senkt. Das kann sich bei großen Bauvorhaben sogar über mehrere Jahrzehnte lang steuersenkend auswirken. Die dicke steuerliche Abrechnung kommt dann halt am Ende, wenn der letztendliche Verkauf abgeschlossen ist. Dann rechnet das Finanzamt ganz penibel nach welche Steuern in welcher Höhe fällig werden. Und auch da kann noch nachträglich sehr viel - legal - getrickst werden.
Was alles aber so oder so nichts aussagt, da die $750 eben nur Einkommenssteuer sind. Ein Unternehmer im Größenbereich Trumps wird sich vermutlich eh kein nennenswertes Gehalt bezahlen, dass großartig steuerpflichtig wäre (Jeff Bezos bezieht bei Amazon schon seit über 20 Jahren "nur" $81.000 Jahresgehalt). Da sind ganz andere Steuern viel relevanter (z. Bsp. Kapitalertragssteuern, ich habe gerade die US-amerikanische Bezeichnung dafür vergessen).
Die ganze Story von wegen $750 ist hochgradig irrelevant, weil sie nichts aussagt und nichts belegt.
Es würde mich ehrlich gesagt nicht wundern, wenn jede Krankenschwester und jede Reinigungskraft auch ein höheres Gehalt als Trump hätte.
Das ist eh klar.
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Re: Trumps Wiederwahl 2020
Es geht nicht um die kapital gains tax.Amun Ra hat geschrieben:(28 Sep 2020, 15:25)
Es kann durchaus sein, dass ein Billionär $750 Einkommenssteuer zahlt und dennoch kein Steuerbetrüger ist. Gerade im Bereich real estate (ich bin nicht 100% sicher, aber ich meine sogar, es gibt speziell nur in dieser Branche diese Ausnahme), mit Augenmerk auf den Sektor development, ist es in den meisten Bundesstaaten absolut usus, dass Grunderwerb mit dem Ziel der Bebauung und profitablen Wiederveräusserung bis zu dem Zeitpunkt, an welchem das Land mitsamt Gebäude veräussert wird, erstmal steuerlich als Nettoverlust verbucht wird und dahingehend die Steuerlast senkt. Das kann sich bei großen Bauvorhaben sogar über mehrere Jahrzehnte lang steuersenkend auswirken. Die dicke steuerliche Abrechnung kommt dann halt am Ende, wenn der letztendliche Verkauf abgeschlossen ist. Dann rechnet das Finanzamt ganz penibel nach welche Steuern in welcher Höhe fällig werden. Und auch da kann noch nachträglich sehr viel - legal - getrickst werden.
Was alles aber so oder so nichts aussagt, da die $750 eben nur Einkommenssteuer sind. Ein Unternehmer im Größenbereich Trumps wird sich vermutlich eh kein nennenswertes Gehalt bezahlen, dass großartig steuerpflichtig wäre (Jeff Bezos bezieht bei Amazon schon seit über 20 Jahren "nur" $81.000 Jahresgehalt). Da sind ganz andere Steuern viel relevanter (z. Bsp. Kapitalertragssteuern, ich habe gerade die US-amerikanische Bezeichnung dafür vergessen).
Die ganze Story von wegen $750 ist hochgradig irrelevant, weil sie nichts aussagt und nichts belegt.
Es würde mich ehrlich gesagt nicht wundern, wenn jede Krankenschwester und jede Reinigungskraft auch ein höheres Gehalt als Trump hätte.
Das ist eh klar.
Es geht um die federal income tax.
https://www.thoughtco.com/donald-trump- ... es-4152019
Trump hat sich aus seinen Pleiteunternehmen ein Millionengehalt zahlen lassen ... selbst dann noch, als die Insolvenz bereits am laufen war.
während er sein persönliches Vermögen vor den Gläubigern schützte, was viele Betriebe, die für seine Unternehmungen tätig waren, in die Pleite trieb.
Ich kenne persönlich einen Fall, in dem ein Handwerker in einem Brief damit abgespeist wurde, dass für Trump zu arbeiten eine großartige Gelegenheit sei, dies als Werbung für neue Aufträge zu benutzen.
Gezahlt hat Trump seine ausstehenden Rechnungen nicht und der Handwerker musste selbst Insolvenz anmelden, da er in Vorleistung ging.
Aber das sind halt nur Looser und Sucker für diesen Conmaninchief

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Re: Trumps Wiederwahl 2020
Das ist eine Behauptung und Unterstellung die nicht belegbar und Unfug ist aber dafür bist du ja bekannt!Senexx hat geschrieben:(28 Sep 2020, 15:35)
Ich glaube Trump wenig bis nichts.
Aber Sie glauben alles über ihn.
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Re: Trumps Wiederwahl 2020
Semantische Korinthenscheißerei ist kein Zeichen von Intelligenz. Von der Putzfrau zum Steuerberater weiß ein jeder, was unter dem Begriff der "Steuerabschreibung" gemeint ist. Spar dir deine peinliche Klugscheißerei für deine Kumpels, die fallen vielleicht darauf rein.
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Re: Trumps Wiederwahl 2020
Das ist der normale amerikanische Kapitalismus. Typisch amerikanisch. Ausnehmen, strangulieren, die Luft abstellen. Ober sticht Unter.odiug hat geschrieben:(28 Sep 2020, 15:43)
Es geht nicht um die kapital gains tax.
Es geht um die federal income tax.
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Trump hat sich aus seinen Pleiteunternehmen ein Millionengehalt zahlen lassen ... selbst dann noch, als die Insolvenz bereits am laufen war.
während er sein persönliches Vermögen vor den Gläubigern schützte, was viele Betriebe, die für seine Unternehmungen tätig waren, in die Pleite trieb.
Ich kenne persönlich einen Fall, in dem ein Handwerker in einem Brief damit abgespeist wurde, dass für Trump zu arbeiten eine großartige Gelegenheit sei, dies als Werbung für neue Aufträge zu benutzen.
Gezahlt hat Trump seine ausstehenden Rechnungen nicht und der Handwerker musste selbst Insolvenz anmelden, da er in Vorleistung ging.
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Glauben Sie etwa, Zuckerberg, Gates, Bezos wären auf saubere Arte zu ihren Vermögen gekommen?
PS: Die Sitten in der Baubranche sind auch bei uns extrem. Da kenne ich Stories....
Re: Trumps Wiederwahl 2020
Nun, die meisten glauben, man könnte etwas von der Steuerschuld abziehen.Amun Ra hat geschrieben:(28 Sep 2020, 15:44)
Semantische Korinthenscheißerei ist kein Zeichen von Intelligenz. Von der Putzfrau zum Steuerberater weiß ein jeder, was unter dem Begriff der "Steuerabschreibung" gemeint ist. Spar dir deine peinliche Klugscheißerei für deine Kumpels, die fallen vielleicht darauf rein.
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Re: Trumps Wiederwahl 2020
Ja genau, wenn er die 400 Millionen geerbt hat ist das Teil seiner wirtschaftlichen Verhältnisse, sagt aber nichts über seine Fähigkeiten als Geschäftsmann aus.Amun Ra hat geschrieben:(28 Sep 2020, 15:38)
Minimum 400 Millionen kamen von Daddy. Schätzungen reichen sogar hoch bis über eine Milliarde (je nachdem um wieviel er seine Geschwister beschissen hat). Soviel zum Thema "selfmade". Aber gut, Trumpsters und Fakten, nicht wahr?
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Re: Trumps Wiederwahl 2020
Es geht nur darum, dass die $750 Einkommenssteuer erstmal nichts aussagt. Man kann aufgrund dieser Summe nichteinmal auf sein Einkommen in besagtem Steuerjahr Rückschlüsse ziehen, eben weil es im Bereich real estate eine Menge legaler Schlupflöcher gibt die ein halbwegs kompetenter Buchhalter im Schlaf umsetzen kann.odiug hat geschrieben:(28 Sep 2020, 15:43)
Es geht nicht um die kapital gains tax.
Es geht um die federal income tax.
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Trump hat sich aus seinen Pleiteunternehmen ein Millionengehalt zahlen lassen ... selbst dann noch, als die Insolvenz bereits am laufen war.
während er sein persönliches Vermögen vor den Gläubigern schützte, was viele Betriebe, die für seine Unternehmungen tätig waren, in die Pleite trieb.
Ich kenne selbst Unternehmer aus New York, die ihre Erfahrungen mit Trump (wenngleich oftmals eher indirekt) gemacht haben. Trumps Ruf eilt ihm voraus, wenngleich selbiger nicht sonderlich positiv ist.Ich kenne persönlich einen Fall, in dem ein Handwerker in einem Brief damit abgespeist wurde, dass für Trump zu arbeiten eine großartige Gelegenheit sei, dies als Werbung für neue Aufträge zu benutzen.
Gezahlt hat Trump seine ausstehenden Rechnungen nicht und der Handwerker musste selbst Insolvenz anmelden, da er in Vorleistung ging.
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Re: Trumps Wiederwahl 2020
Ich glaube nicht, dass du Gedanken lesen kannst und darum qualifiziert wärest, darüber zu urteilen was andere Menschen glauben und was nicht.
Im übrigen entschuldigt dies deine peinlichen Rückzugsgefechte nicht wirklich.
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Re: Trumps Wiederwahl 2020
Nope, ich meinte die capital gains tax (Danke odiug!). Die ist bei den meisten Milliardären bei weitem wichtiger, da über die Dividenden, Zinseinnahmen, etc. der größte Teil des Einkommens erwirtschaftet wird. Und diese Einnahmen fallen nicht unter die - deutlich höhere - Einkommenssteuer.
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Re: Trumps Wiederwahl 2020
Morgen/übermorgen nach unserer Zeit werden Trump und Biden von einem Fox-Anchor duelliert .
Vor dem Düll sieht es meiner Meinung nicht sonderlich gut für Trump aus, zumindest was die Umfragen angeht. Nach RCP tut sich in die Battlegrounds nichts, überall führt Biden.
Trump müsste morgen punkten.
Für die Anti-Trump-Presse dürfte Biden bereits als Siegen feststehen. Das werden sie dann sicher auch schreiben.
Wie es beim Wahlvolk ankommt, sehen wir dann vielleicht später.
Vor dem Düll sieht es meiner Meinung nicht sonderlich gut für Trump aus, zumindest was die Umfragen angeht. Nach RCP tut sich in die Battlegrounds nichts, überall führt Biden.
Trump müsste morgen punkten.
Für die Anti-Trump-Presse dürfte Biden bereits als Siegen feststehen. Das werden sie dann sicher auch schreiben.
Wie es beim Wahlvolk ankommt, sehen wir dann vielleicht später.
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Re: Trumps Wiederwahl 2020
Ach....ich Idiot.Amun Ra hat geschrieben:(28 Sep 2020, 15:57)
Nope, ich meinte die capital gains tax (Danke odiug!). Die ist bei den meisten Milliardären bei weitem wichtiger, da über die Dividenden, Zinseinnahmen, etc. der größte Teil des Einkommens erwirtschaftet wird. Und diese Einnahmen fallen nicht unter die - deutlich höhere - Einkommenssteuer.
Körperschaftssteuer ist coporate tax...sorry
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Re: Trumps Wiederwahl 2020
Mir bricht das Herz:
An wen mag diese Botschaft wohl gerichtet sein? An kleine Kinder, Mütter, oder gar Grenzdebile? Nein, bestimmt an erwachsene, mündige Bürger. Ganz sicher sogar. ..
Es ist zum Heulen.Trump hat geschrieben:"Die IRS behandelt mich nicht gut. Sie behandeln mich sehr schlecht"

An wen mag diese Botschaft wohl gerichtet sein? An kleine Kinder, Mütter, oder gar Grenzdebile? Nein, bestimmt an erwachsene, mündige Bürger. Ganz sicher sogar. ..
"Das gefährliche an der Dummheit ist, daß sie die dumm macht, die ihr begegnen." (Sokrates).
Re: Trumps Wiederwahl 2020
Der IRS ist berühmt/berüchtigt.naddy hat geschrieben:(28 Sep 2020, 16:00)
Mir bricht das Herz:
Es ist zum Heulen.![]()
An wen mag diese Botschaft wohl gerichtet sein? An kleine Kinder, Mütter, oder gar Grenzdebile? Nein, bestimmt an erwachsene, mündige Bürger. Ganz sicher sogar. ..
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Re: Trumps Wiederwahl 2020
Das erste TV-Duell ist mit Abstand das wichtigste. Wenn Biden sich hier nicht halbwegs gut verkauft, dann war es das für ihn. Biden muss dabei noch nichteinmal gewinnen. Es reicht völlig, wenn Trump ihn nicht völlig in den Boden stampft. Dank Trumps eigener Rhethorik von wegen Bidens Senilität genügt es für Biden es Trump so schwer wie möglich zu machen. Wenn Trump nicht haushoch gewinnt muss er sich fragen lassen, warum er gegen einen senilen Kontrahenten nicht so gut abschneidet.Senexx hat geschrieben:(28 Sep 2020, 16:00)
Morgen/übermorgen nach unserer Zeit werden Trump und Biden von einem Fox-Anchor duelliert .
Vor dem Düll sieht es meiner Meinung nicht sonderlich gut für Trump aus, zumindest was die Umfragen angeht. Nach RCP tut sich in die Battlegrounds nichts, überall führt Biden.
Trump müsste morgen punkten.
Für die Anti-Trump-Presse dürfte Biden bereits als Siegen feststehen. Das werden sie dann sicher auch schreiben.
Wie es beim Wahlvolk ankommt, sehen wir dann vielleicht später.
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Re: Trumps Wiederwahl 2020
Federal income tax hat nichts mit seinen Unternehmungen zu tun, sondern mit seinem Einkommen aus diesen Unternehmungen.Amun Ra hat geschrieben:(28 Sep 2020, 15:52)
Es geht nur darum, dass die $750 Einkommenssteuer erstmal nichts aussagt. Man kann aufgrund dieser Summe nichteinmal auf sein Einkommen in besagtem Steuerjahr Rückschlüsse ziehen, eben weil es im Bereich real estate eine Menge legaler Schlupflöcher gibt die ein halbwegs kompetenter Buchhalter im Schlaf umsetzen kann.
Ich kenne selbst Unternehmer aus New York, die ihre Erfahrungen mit Trump (wenngleich oftmals eher indirekt) gemacht haben. Trumps Ruf eilt ihm voraus, wenngleich selbiger nicht sonderlich positiv ist.
Sprich sein Gehalt als CEO oder was für einen Titel er sich einbildete.
Es geht noch nicht einmal um irgendwelche Gewinne aus Verkäufen, das wäre capital gains tax ... vergleichbar mit der Abgeltungssteuer hier
Re: Trumps Wiederwahl 2020
Ja was meinst du, warum Sanders so populär istSenexx hat geschrieben:(28 Sep 2020, 15:48)
Das ist der normale amerikanische Kapitalismus. Typisch amerikanisch. Ausnehmen, strangulieren, die Luft abstellen. Ober sticht Unter.
Glauben Sie etwa, Zuckerberg, Gates, Bezos wären auf saubere Arte zu ihren Vermögen gekommen?
PS: Die Sitten in der Baubranche sind auch bei uns extrem. Da kenne ich Stories....

"The game is rigged" Da hat Trump ganz recht.
Nur ist er halt selbst "the bigly rigger."

Re: Trumps Wiederwahl 2020
Aber wenn ich mir Trumps Brachialrhetorik so vergegenwärtige... keine Ahnung, wie Biden verhindern will, das er nicht völlig in den Boden gestampft wird. Wie soll der denn dagegen ankommen?Amun Ra hat geschrieben:(28 Sep 2020, 16:08)
Das erste TV-Duell ist mit Abstand das wichtigste. Wenn Biden sich hier nicht halbwegs gut verkauft, dann war es das für ihn. Biden muss dabei noch nichteinmal gewinnen. Es reicht völlig, wenn Trump ihn nicht völlig in den Boden stampft. Dank Trumps eigener Rhethorik von wegen Bidens Senilität genügt es für Biden es Trump so schwer wie möglich zu machen. Wenn Trump nicht haushoch gewinnt muss er sich fragen lassen, warum er gegen einen senilen Kontrahenten nicht so gut abschneidet.
"Nur eine Maschine kann eine Maschine verstehen." - Alan Turing
"Wir müssen die gar nicht verstehen, die haben zu gehorchen." - Prof. Harald Lesch
"Wir müssen die gar nicht verstehen, die haben zu gehorchen." - Prof. Harald Lesch
Re: Trumps Wiederwahl 2020
Sanders populär?odiug hat geschrieben:(28 Sep 2020, 16:12)
Ja was meinst du, warum Sanders so populär ist
"The game is rigged" Da hat Trump ganz recht.
Nur ist er halt selbst "the bigly rigger."
Der hat doch sogar gegen die Hassfigur Clinton verloren und nun gegen den senilen Biden.
Unter populär stelle ich mir was anderes vor.
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Re: Trumps Wiederwahl 2020
Eben. Und wie mein Verweis auf Bezos klarmachen sollte, sagt die Einkommenssteuer erstmal nichts aus. Denn Unternehmer in dieser Größenordnung zahlen sich sehr häufig nur ein sehr niedriges Einkommen aus. Trump wird da keine Ausnahme bilden.odiug hat geschrieben:(28 Sep 2020, 16:08)
Federal income tax hat nichts mit seinen Unternehmungen zu tun, sondern mit seinem Einkommen aus diesen Unternehmungen.
Sprich sein Gehalt als CEO oder was für einen Titel er sich einbildete. ...
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Re: Trumps Wiederwahl 2020
Was mich in letzter Zeit im Bezug auf die bevorstehende Wahl besonders irritierte, sogar erschreckte, ohne jedoch Gewissheit zu haben,
ob das tatsächlich so ist, ist die Sache mit der Wahlregistrierung, die Möglichkeit, überhaupt wählen zu können und zu dürfen.
Ganz besonders auch die Frage, ob und wann eine Briefwahlabgabe ungültig ist.
Bei letzgenannter Frage hört man, dass es da so unübersichtlich hinsichtlich der korrekten Wahlunterlagen zugehe, dass von nackten Stimmabgabezetteln bis hin zu in doppelten Umschlägen
verschlossenen Stimmzetteln alles gäbe. Und natürlich auch der Streit darüber, ob ein Stimmzettel, der nur in einem verschlossenen Umschlag drin ist, deshalb ungültig sein müsse. Und ein
Wahlzettel ohne Umschlag sowieso. All das betrifft Briefwahl und ich verstehe langsam etwas mehr, weshalb Trump das zum großen Thema macht und auch ziemlich scharf darauf ist,
den Supreme Court noch vor der Wahl erzkonservativ/prorepublikanisch zu besetzen.
Briefwahl bevorzugen ja traditionell mehr demokratische Wähler/innen, so liest man. Von daher ist es fast logisch, dass Trump nicht nur die US-Post schwächen will, sie mit der
korrekten Einsammlung und Einlieferung von Briefwahlunterlagen möglichst überlastet oder überfordert sein solle. Damit man auf diesem Weg dann klagen kann gegen Wahlergebnisse,
bei denen es in diversen Bundesstaaten sehr eng wurde.
Was ich aber verstehe, ist, wie ein so hochtechnisiertes Land wie die USA gerade bei der Wahlregistrierung und besonders auch bei den Briefwahlunterlagen offenkundig so
dermaßen schlampig oder steinzeitmäßig desorganisiert ist? - Briefwahlunterlagen, Umschläge dazu und diese dann auch korrekt verschlossen in den nächsten Briefkasten
zu werfen oder bei der örtlich zuständigen, amtlichen Briefwahl-Annahmestelle, Rathäusern oder was auch immer, abzugeben, ist doch kein einsteinsches Wunderwerk.
Das müsste doch jeder "Depp" mit links wuppen. Im Durchschnitt der Bevölkerung gehe ich davon aus, dass in den USA genauso wie bei uns der IQ etwa ähnlich gut / schlecht
verteilt ist.
Wieso gibt es im Land der digitalen Supermacht und ihren ganzen IT-Schlaubären nicht längst die Möglichkeit, statt Briefwahl per mobile abzustimmen?
Hat dieses "chaotische" Wahlverfahren, besonders das Briefwahlsystem der USA politische Hintergründe? Will man gar nicht jeden, der bei Trost ist, die Möglichkeit zur Stimmabgabe geben.
Sind diese Wahlen überhaupt als im demokratischen Sinn, wie wir das in Europa, Deutschland verstehen, überhaupt demokratisch? Oder ist das us-amerikanische Wahlsystem nur ein scheindemokratisches,
das nur bessersituierte oder besonders schlaue Wählerinnen und Wähler wählen lässt, Wählen zu gehen zu einem nach Sozialstatus verkommenen Privilegrecht verkommen lässt oder ließ?
Weshalb kann sich diese Nation nicht auf eine saubere, unstrittige und für jedermann transparente Wahlorganisation und entsprechende Regeln einigen?
Wieso kann nicht jede(r), wie bei uns auch, von diesem Grundrecht, wählen zu dürfen, gebrauch machen? Statt staatlicherseits durch einen schwer durchschaubaren - höchst sonderbaren Wahlbürokratismus des gezielten Chaos - behindert oder gar ausgebremst zu werden?
Wieso muss hier jedesmal, bis zum Supreme Court geklagt werden? - Kann mir das mal jemand näher erklären?
ob das tatsächlich so ist, ist die Sache mit der Wahlregistrierung, die Möglichkeit, überhaupt wählen zu können und zu dürfen.
Ganz besonders auch die Frage, ob und wann eine Briefwahlabgabe ungültig ist.
Bei letzgenannter Frage hört man, dass es da so unübersichtlich hinsichtlich der korrekten Wahlunterlagen zugehe, dass von nackten Stimmabgabezetteln bis hin zu in doppelten Umschlägen
verschlossenen Stimmzetteln alles gäbe. Und natürlich auch der Streit darüber, ob ein Stimmzettel, der nur in einem verschlossenen Umschlag drin ist, deshalb ungültig sein müsse. Und ein
Wahlzettel ohne Umschlag sowieso. All das betrifft Briefwahl und ich verstehe langsam etwas mehr, weshalb Trump das zum großen Thema macht und auch ziemlich scharf darauf ist,
den Supreme Court noch vor der Wahl erzkonservativ/prorepublikanisch zu besetzen.
Briefwahl bevorzugen ja traditionell mehr demokratische Wähler/innen, so liest man. Von daher ist es fast logisch, dass Trump nicht nur die US-Post schwächen will, sie mit der
korrekten Einsammlung und Einlieferung von Briefwahlunterlagen möglichst überlastet oder überfordert sein solle. Damit man auf diesem Weg dann klagen kann gegen Wahlergebnisse,
bei denen es in diversen Bundesstaaten sehr eng wurde.
Was ich aber verstehe, ist, wie ein so hochtechnisiertes Land wie die USA gerade bei der Wahlregistrierung und besonders auch bei den Briefwahlunterlagen offenkundig so
dermaßen schlampig oder steinzeitmäßig desorganisiert ist? - Briefwahlunterlagen, Umschläge dazu und diese dann auch korrekt verschlossen in den nächsten Briefkasten
zu werfen oder bei der örtlich zuständigen, amtlichen Briefwahl-Annahmestelle, Rathäusern oder was auch immer, abzugeben, ist doch kein einsteinsches Wunderwerk.
Das müsste doch jeder "Depp" mit links wuppen. Im Durchschnitt der Bevölkerung gehe ich davon aus, dass in den USA genauso wie bei uns der IQ etwa ähnlich gut / schlecht
verteilt ist.
Wieso gibt es im Land der digitalen Supermacht und ihren ganzen IT-Schlaubären nicht längst die Möglichkeit, statt Briefwahl per mobile abzustimmen?
Hat dieses "chaotische" Wahlverfahren, besonders das Briefwahlsystem der USA politische Hintergründe? Will man gar nicht jeden, der bei Trost ist, die Möglichkeit zur Stimmabgabe geben.
Sind diese Wahlen überhaupt als im demokratischen Sinn, wie wir das in Europa, Deutschland verstehen, überhaupt demokratisch? Oder ist das us-amerikanische Wahlsystem nur ein scheindemokratisches,
das nur bessersituierte oder besonders schlaue Wählerinnen und Wähler wählen lässt, Wählen zu gehen zu einem nach Sozialstatus verkommenen Privilegrecht verkommen lässt oder ließ?
Weshalb kann sich diese Nation nicht auf eine saubere, unstrittige und für jedermann transparente Wahlorganisation und entsprechende Regeln einigen?
Wieso kann nicht jede(r), wie bei uns auch, von diesem Grundrecht, wählen zu dürfen, gebrauch machen? Statt staatlicherseits durch einen schwer durchschaubaren - höchst sonderbaren Wahlbürokratismus des gezielten Chaos - behindert oder gar ausgebremst zu werden?
Wieso muss hier jedesmal, bis zum Supreme Court geklagt werden? - Kann mir das mal jemand näher erklären?
Zuletzt geändert von Eulenwoelfchen am Montag 28. September 2020, 16:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Trumps Wiederwahl 2020
Einfach: Biden kann die Fakten gegen Donald ausspielen, denn Donalds "Erfolge" seiner ersten vier Jahre passen auf die Rückseite einer handelsüblichen Visitenkarte. Und die USA sind zur Zeit nicht gerade gut aufgestellt. Zivile Unruhen, die Pandemie, Verlust der aussenpolitischen Bedeutung (und wer jetzt mit "Israel schliesst Frieden" angeschissen kommt: Macht euch mal mit der Thematik vertraut!), die Wirtschaft ist in einer Krise und die Arbeitslosenzahlen sind auf einem Rekordhoch. Trump hat dem nichts entgegenzusetzen. Was will er denn sagen? Mexiko würde für die Mauer bezahlen? Der Zug ist abgefahren...Aldus hat geschrieben:(28 Sep 2020, 16:13)
Aber wenn ich mir Trumps Brachialrhetorik so vergegenwärtige... keine Ahnung, wie Biden verhindern will, das er nicht völlig in den Boden gestampft wird. Wie soll der denn dagegen ankommen?
Biden sollte halt sein Stottern im Griff haben und darauf hoffen, dass Trump einen (oder mehrere) seiner üblichen geistigen Aussetzer hat. Trump muss nur einmal öfter als Biden ein Wort falsch aussprechen und Biden hat schon so gut wie gewonnen.
Dazu kommt, dass Chris Wallace der erste Moderator des TV-Duells sein wird. Wallace mag zwar für FOX arbeiten, ist aber dennoch ein Journalist der alten Schule. Kein Arschkriecher und Speichellecker wie Hannity oder Tucker oder diese Versager von Fox&Friends. Oder wie dieses andere FOX-G'schwerl noch so heißt, dass Trump regelmäßig den Anus sauber leckt. Sprich: Es wird von seiten des Moderators kein garantierter Spaziergang für Trump.
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Re: Trumps Wiederwahl 2020
Es gibt in den USA kein Einwohnermeldamt. Die Wahlgesetzgebung ist darüber hinaus Sache der Einzelstaaten.
Und wie ich kürzlich - zu meine Überraschung - irgendwo gelesen habe, ist die Bestimmung des Wahlmännergremiums gar keine Wahlsache, sondern im Prinzip Sache der Einzelstaaten. Es hat sich nur eingebürgert, dass die Wahlmänner in einer Wahl bestimmt werden.
Und wie ich kürzlich - zu meine Überraschung - irgendwo gelesen habe, ist die Bestimmung des Wahlmännergremiums gar keine Wahlsache, sondern im Prinzip Sache der Einzelstaaten. Es hat sich nur eingebürgert, dass die Wahlmänner in einer Wahl bestimmt werden.
Re: Trumps Wiederwahl 2020
Ja für ersteres. Und nein für letzteres.Eulenwoelfchen hat geschrieben:(28 Sep 2020, 16:26)
Hat dieses "chaotische" Wahlverfahren, besonders das Briefwahlsystem der USA politische Hintergründe? Will man gar nicht jeden, der bei Trost ist, die Möglichkeit zur Stimmabgabe geben.
Fast alles im Wahlverfahren der USA hat politische Hintergründe. Darüber sind schon ganze Dokus gedreht worden. Die meißten Briefwähler z.B. wählen demokratisch (anscheinend). Also erschweren die Republikaner es, wo es nur geht. Die meißten Afroamerikaner wählen ebenfalls demokratisch. Also werden in Gegenden, wo viele von ihnen wohnen die Wahllokale geschlossen... And so on.
Weil eine Seite glaubt, davon keine Vor- sondern nur Nachteile zu haben. Also verhindert sie es.Eulenwoelfchen hat geschrieben:(28 Sep 2020, 16:26)Weshalb kann sich diese Nation nicht auf eine saubere, unstrittige und für jedermann transparente Wahlorganisation und entsprechende Regeln einigen?
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Re: Trumps Wiederwahl 2020
Ihr Wort in Gottes Ohrwaschl!*** - Entscheidender wird sein, wie die Menschen draussen das Ganze empfinden oder beurteilen werden.
Dass ein "untouchable" als Moderator für die Trumpsympathisanten ein weiterer Beweis für das verlogene Establishment sein wird,
dürfte auch sicher sein.
Und auch wenn die Medien danach Biden als Sieger feiern oder erklären, heisst das nicht viel. Bei der ersten Wahl war man sich auch
sicher, dass Clinton in allen Belangen die besseren Argumente und auch - ähnlich wie Biden - die bessere politische Expertise habe.
Der Wahlausgang klar sei.
Es wird sehr entscheidend sein, ob Biden eine einfache Sprache und verständliche Worte für all jene Unentschiedenen findet.
Oder allzusehr in intellektuellen Kompliziertheiten gefangen ist. Trump kann mit einfachen Worten Eines fast perfekt,
Leuten das Gefühl zu geben, dass sie auch kapieren können, was er sagt und was er will. Egal, wie groß oder gefaked der Müll
seiner Aussagen ist. Hauptsache, "Tarzan und Jane" konnten überhaupt etwas begreifen und verstehen...
Nachtrag EW: ***Gemeint war da User Amun Ra und seine Betrachtungen zum Fernsehduell und den Moderatoren!
Dass ein "untouchable" als Moderator für die Trumpsympathisanten ein weiterer Beweis für das verlogene Establishment sein wird,
dürfte auch sicher sein.
Und auch wenn die Medien danach Biden als Sieger feiern oder erklären, heisst das nicht viel. Bei der ersten Wahl war man sich auch
sicher, dass Clinton in allen Belangen die besseren Argumente und auch - ähnlich wie Biden - die bessere politische Expertise habe.
Der Wahlausgang klar sei.
Es wird sehr entscheidend sein, ob Biden eine einfache Sprache und verständliche Worte für all jene Unentschiedenen findet.
Oder allzusehr in intellektuellen Kompliziertheiten gefangen ist. Trump kann mit einfachen Worten Eines fast perfekt,
Leuten das Gefühl zu geben, dass sie auch kapieren können, was er sagt und was er will. Egal, wie groß oder gefaked der Müll
seiner Aussagen ist. Hauptsache, "Tarzan und Jane" konnten überhaupt etwas begreifen und verstehen...

Nachtrag EW: ***Gemeint war da User Amun Ra und seine Betrachtungen zum Fernsehduell und den Moderatoren!
- Amun Ra
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Re: Trumps Wiederwahl 2020
Ein Problem ist zum Beispiel das "winner takes it all" Prinzip. Der Kandidat mit den meisten gewonnenen Wahlmännern erhält alle Wahlmänner des betreffenden Staates. Gerade die swing-states sehen davon ab an diesem Prinzip etwas zu ändern, weil sich dadurch ihre politische Bedeutung, in Bezug auf bevölkerungsreichere Bundesstaaten, reduzieren würde. So kommen diese Stilblüten zustande, die uns 2016 Trump beschert haben: einen Wahlsieg trotz 2% weniger Stimmen als sein Kontrahent.Aldus hat geschrieben:(28 Sep 2020, 16:40)
...
Weil eine Seite glaubt, davon keine Vor- sondern nur Nachteile zu haben. Also verhindert sie es.
'I find that offensive.' has no meaning; it has no purpose; it has no reason to be respected as a phrase. 'I am offended by that.' Well, so fucking what? - Stephen Fry
Re: Trumps Wiederwahl 2020
Das heisst im Grunde nichts anderes,, dass die Republikanische Partei im Kern von wirklichen, demokratischen Wahlen herzlich wenig hält…Aldus hat geschrieben:(28 Sep 2020, 16:40)
Ja für ersteres. Und nein für letzteres.
Fast alles im Wahlverfahren der USA hat politische Hintergründe. Darüber sind schon ganze Dokus gedreht worden. Die meißten Briefwähler z.B. wählen demokratisch (anscheinend). Also erschweren die Republikaner es, wo es nur geht. Die meißten Afroamerikaner wählen ebenfalls demokratisch. Also werden in Gegenden, wo viele von ihnen wohnen die Wahllokale geschlossen... And so on.
...
Schließlich zählt eine Briefwahlstimme auch nicht mehr, als eine Stimmabgabe an der Wahlurne. Letztere wird, wie sie anhand der (zu schnellen oder gar nicht geöffneten)
Wahllokale sogar verhindert. Man will also von dieser Seite de facto gar nicht allen, die wählen könnten oder dürften, dieses Recht gesichert zugestehen oder geben.
Für mich ist das schlicht kein demokratisches Wahlprinzip, sondern ein nach Sozialstatus oder politischer Position ausgrenzendes bzw. selektierendes Wahlsystem,
das mehr einem Wahlprivileg ähnelt als einem Wahlrecht für alle.
Danke für die Erläuterungen! - Ich bin allerdings weiterhin schockiert und irritiert. Das soll die älteste Demokratie der Welt sein, die vorbildlichste zudem? - weia...

Re: Trumps Wiederwahl 2020
Bei der ersten Wahl von G.W.Bush vs. Al Gore war es ähnlich. Florida und seine vielen Wahlmänner bekam Bush letztlich nur dadurch, dass es mehr als Unregelmäßigkeiten bei der Stimmauszählung gab,Amun Ra hat geschrieben:(28 Sep 2020, 16:45)
Ein Problem ist zum Beispiel das "winner takes it all" Prinzip. Der Kandidat mit den meisten gewonnenen Wahlmännern erhält alle Wahlmänner des betreffenden Staates. Gerade die swing-states sehen davon ab an diesem Prinzip etwas zu ändern, weil sich dadurch ihre politische Bedeutung, in Bezug auf bevölkerungsreichere Bundesstaaten, reduzieren würde. So kommen diese Stilblüten zustande, die uns 2016 Trump beschert haben: einen Wahlsieg trotz 2% weniger Stimmen als sein Kontrahent.
und der Supreme Court eine erneute Stimmauszählung abschmetterte. Insgesamt hatte Al Gore landesweit sowieso mehr Stimmen als Trump. Aber in Florida hatte Bush die Nase mit knapp 600 Stimmen
"klar" vorne. Und bekam auch alle Wahlmänner.
Ich glaube nun mehr denn je, dass das US-Wahlsystem eine demokratische Märchenstunde ist.
Re: Trumps Wiederwahl 2020
Besoz hat ein Einkommen als CEO von Amazon seit mehr als einem Jahrzehnt von ca. $83,000-Amun Ra hat geschrieben:(28 Sep 2020, 16:18)
Eben. Und wie mein Verweis auf Bezos klarmachen sollte, sagt die Einkommenssteuer erstmal nichts aus. Denn Unternehmer in dieser Größenordnung zahlen sich sehr häufig nur ein sehr niedriges Einkommen aus. Trump wird da keine Ausnahme bilden.
Ungefähr das doppelte des US Durchschnittseinkommen.
Und klar ... the game is rigged.
Trump fällt mit $ 750- in die unterste Steuerklasse von 10% und hätte demnach ein Einkommen von $7500- pro Jahr.
Damit könnte er Food Stamps beantragen

Ich denke, die NY Times wird mit Genuss Stückchen für Stückchen der Steuerunterlagen über die nächsten Wochen veröffentlichen.
Und einmal muss ich Senexx hier recht geben ... dass wird äußerst amüsant werden

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Re: Trumps Wiederwahl 2020
Richtig. Darum sage ich ja, die Einkommenssteuer sagt in diesen Welten erstmal nichts aus.odiug hat geschrieben:(28 Sep 2020, 17:07)
Besoz hat ein Einkommen als CEO von Amazon seit mehr als einem Jahrzehnt von ca. $83,000-
Ungefähr das doppelte des US Durchschnittseinkommen.
Und klar ... the game is rigged.
Trump fällt mit $ 750- in die unterste Steuerklasse von 10% und hätte demnach ein Einkommen von $7500- pro Jahr.
Damit könnte er Food Stamps beantragen

So sie denn die gesamten Unterlagen zur Verfügung haben, was ich bezweifle. Denn selbst die NYT weiß, dass die $750 keinen Hund hinter dem Ofen hervor locken. Hätten sie die ganzen tax returns, sie hätten eine aussagekräftigere Bombe hochgehen lassen...Ich denke, die NY Times wird mit Genuss Stückchen für Stückchen der Steuerunterlagen über die nächsten Wochen veröffentlichen.
Es hat bestimmt einen Grund, warum sich Donny mit Händen und Füßen gegen eine Veröffentlichung wehrt.Und einmal muss ich Senexx hier recht geben ... dass wird äußerst amüsant werden
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Re: Trumps Wiederwahl 2020
Das kommt darauf an wo.Aldus hat geschrieben:(28 Sep 2020, 16:40)
Ja für ersteres. Und nein für letzteres.
Fast alles im Wahlverfahren der USA hat politische Hintergründe. Darüber sind schon ganze Dokus gedreht worden. Die meißten Briefwähler z.B. wählen demokratisch (anscheinend). Also erschweren die Republikaner es, wo es nur geht. Die meißten Afroamerikaner wählen ebenfalls demokratisch. Also werden in Gegenden, wo viele von ihnen wohnen die Wahllokale geschlossen... And so on.
Weil eine Seite glaubt, davon keine Vor- sondern nur Nachteile zu haben. Also verhindert sie es.
Also im landwirtschaftlich geprägten Bible Belt sind die Ballots meist für die Republikaner.
In den mehr urbanen, demokratischen Staaten sind sie eher demokratisch ... the blue shift, von dem oft die Rede ist.
Aber das sind Staaten, in denen Trump eh nix holen kann.
Ich denke, Trump schneidet sich mit seiner Kampagne gegen die Briefwahl ins eigene Fleisch.
Aber hey ... das bleibt unter uns

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Re: Trumps Wiederwahl 2020
Der Supreme Court hat nicht nur die erneute Stimmauszählung abgeschmettert - er hat sie beendet als Bush in Führung lag. Und dreimal darfst du raten, wer damals für die Republikaner gearbeitet hat um die Stimmauszählung zu stoppen? U. a. Kavanaugh und Barrett. Kommen dir die beiden Namen bekannt vor? Ersterer wurde von Trump in den Supreme Court berufen, letztere soll noch vor der Wahl Ginsburgs Platz einnehmen. Ein Schelm der Böses dabei denkt...Eulenwoelfchen hat geschrieben:(28 Sep 2020, 17:00)
Bei der ersten Wahl von G.W.Bush vs. Al Gore war es ähnlich. Florida und seine vielen Wahlmänner bekam Bush letztlich nur dadurch, dass es mehr als Unregelmäßigkeiten bei der Stimmauszählung gab,
und der Supreme Court eine erneute Stimmauszählung abschmetterte. Insgesamt hatte Al Gore landesweit sowieso mehr Stimmen als Trump. Aber in Florida hatte Bush die Nase mit knapp 600 Stimmen
"klar" vorne. Und bekam auch alle Wahlmänner.
Ich glaube nun mehr denn je, dass das US-Wahlsystem eine demokratische Märchenstunde ist.
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Re: Trumps Wiederwahl 2020
Es erzeugt eine Diskussion und Interesse.Amun Ra hat geschrieben:(28 Sep 2020, 17:15)
Richtig. Darum sage ich ja, die Einkommenssteuer sagt in diesen Welten erstmal nichts aus.
So sie denn die gesamten Unterlagen zur Verfügung haben, was ich bezweifle. Denn selbst die NYT weiß, dass die $750 keinen Hund hinter dem Ofen hervor locken. Hätten sie die ganzen tax returns, sie hätten eine aussagekräftigere Bombe hochgehen lassen...
Es hat bestimmt einen Grund, warum sich Donny mit Händen und Füßen gegen eine Veröffentlichung wehrt.
Aus der Sicht des Marketing ist das fürs erste genug.
Du verschießt nicht dein ganzes Pulver im ersten Scharmützel ... du willst die Leser ja bei der Stange halten.
Re: Trumps Wiederwahl 2020
Das Problem man kann die US Präsidenschaftswahl nur sehr bedingt voraussagen dass liegt anz einem an den speziellen Wahlsystem der USA ( es gewinnt nicht automatisch der Kanidat der in absoluten Zahlen die Mehrheit der Wählerstimmen auf sich vereinigt siehe Hillary Clinton vs Trump 2016) zu anderen da die einzelnen Bundesstaaten eine enorme Rolle spielen ( vor allem die,Swing States ) kommt noch die Schwierigkeit hinzu dass sich die einzelnen Bundessstaaten schon mental und kulturell um einiges unterscheiden mal als krassen Gegensatz der Bibel Gürtel im oder das erzkonservative Texas kontra das Silicon - und Pornovalley Kalifornien oder eben auch New York, da liegen oft unvereinbare (Glaubens) Welt dazwischen entfernt.odiug hat geschrieben:(28 Sep 2020, 17:16)
Das kommt darauf an wo.
Also im landwirtschaftlich geprägten Bible Belt sind die Ballots meist für die Republikaner.
In den mehr urbanen, demokratischen Staaten sind sie eher demokratisch ... the blue shift, von dem oft die Rede ist.
Aber das sind Staaten, in denen Trump eh nix holen kann.
Ich denke, Trump schneidet sich mit seiner Kampagne gegen die Briefwahl ins eigene Fleisch.
Aber hey ... das bleibt unter uns
Re: Trumps Wiederwahl 2020
Hach, daher kam mir Barretts Name so bekannt vor!Amun Ra hat geschrieben:(28 Sep 2020, 17:20)
Der Supreme Court hat nicht nur die erneute Stimmauszählung abgeschmettert - er hat sie beendet als Bush in Führung lag. Und dreimal darfst du raten, wer damals für die Republikaner gearbeitet hat um die Stimmauszählung zu stoppen? U. a. Kavanaugh und Barrett. Kommen dir die beiden Namen bekannt vor? Ersterer wurde von Trump in den Supreme Court berufen, letztere soll noch vor der Wahl Ginsburgs Platz einnehmen. Ein Schelm der Böses dabei denkt...
Am Yisrael Chai
"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
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Re: Trumps Wiederwahl 2020
Texas ist weit weniger konservativ als man so annehmen würde.Meruem hat geschrieben:(28 Sep 2020, 17:26)
Das Problem man kann die US Präsidenschaftswahl nur sehr bedingt voraussagen dass liegt anz einem an den speziellen Wahlsystem der USA ( es gewinnt nicht automatisch der Kanidat der in absoluten Zahlen die Mehrheit der Wählerstimmen auf sich vereinigt siehe Hillary Clinton vs Trump 2016) zu anderen da die einzelnen Bundesstaaten eine enorme Rolle spielen ( vor allem die,Swing States ) kommt noch die Schwierigkeit hinzu dass sich die einzelnen Bundessstaaten schon mental und kulturell um einiges unterscheiden mal als krassen Gegensatz der Bibel Gürtel im oder das erzkonservative Texas kontra das Silicon - und Pornovalley Kalifornien oder eben auch New York, da liegen oft unvereinbare (Glaubens) Welt dazwischen entfernt.
Austin zB, die Hauptstadt von Texas ist ein Vorreiter in regenerativen Energien ... die sind da weiter, als viele Städte in Kalifornien.
Das nur mal neben bei.
Übrigens Thema Porno ... https://noizz.de/wissen/warum-es-gerade ... ht/tj2xztd
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Re: Trumps Wiederwahl 2020
Na ja ... die USA kennen kein Einwohnermeldeamt.Eulenwoelfchen hat geschrieben:(28 Sep 2020, 16:26)
Was mich in letzter Zeit im Bezug auf die bevorstehende Wahl besonders irritierte, sogar erschreckte, ohne jedoch Gewissheit zu haben,
ob das tatsächlich so ist, ist die Sache mit der Wahlregistrierung, die Möglichkeit, überhaupt wählen zu können und zu dürfen.
Ganz besonders auch die Frage, ob und wann eine Briefwahlabgabe ungültig ist.
Bei letzgenannter Frage hört man, dass es da so unübersichtlich hinsichtlich der korrekten Wahlunterlagen zugehe, dass von nackten Stimmabgabezetteln bis hin zu in doppelten Umschlägen
verschlossenen Stimmzetteln alles gäbe. Und natürlich auch der Streit darüber, ob ein Stimmzettel, der nur in einem verschlossenen Umschlag drin ist, deshalb ungültig sein müsse. Und ein
Wahlzettel ohne Umschlag sowieso. All das betrifft Briefwahl und ich verstehe langsam etwas mehr, weshalb Trump das zum großen Thema macht und auch ziemlich scharf darauf ist,
den Supreme Court noch vor der Wahl erzkonservativ/prorepublikanisch zu besetzen.
Briefwahl bevorzugen ja traditionell mehr demokratische Wähler/innen, so liest man. Von daher ist es fast logisch, dass Trump nicht nur die US-Post schwächen will, sie mit der
korrekten Einsammlung und Einlieferung von Briefwahlunterlagen möglichst überlastet oder überfordert sein solle. Damit man auf diesem Weg dann klagen kann gegen Wahlergebnisse,
bei denen es in diversen Bundesstaaten sehr eng wurde.
Was ich aber verstehe, ist, wie ein so hochtechnisiertes Land wie die USA gerade bei der Wahlregistrierung und besonders auch bei den Briefwahlunterlagen offenkundig so
dermaßen schlampig oder steinzeitmäßig desorganisiert ist? - Briefwahlunterlagen, Umschläge dazu und diese dann auch korrekt verschlossen in den nächsten Briefkasten
zu werfen oder bei der örtlich zuständigen, amtlichen Briefwahl-Annahmestelle, Rathäusern oder was auch immer, abzugeben, ist doch kein einsteinsches Wunderwerk.
Das müsste doch jeder "Depp" mit links wuppen. Im Durchschnitt der Bevölkerung gehe ich davon aus, dass in den USA genauso wie bei uns der IQ etwa ähnlich gut / schlecht
verteilt ist.
Wieso gibt es im Land der digitalen Supermacht und ihren ganzen IT-Schlaubären nicht längst die Möglichkeit, statt Briefwahl per mobile abzustimmen?
Hat dieses "chaotische" Wahlverfahren, besonders das Briefwahlsystem der USA politische Hintergründe? Will man gar nicht jeden, der bei Trost ist, die Möglichkeit zur Stimmabgabe geben.
Sind diese Wahlen überhaupt als im demokratischen Sinn, wie wir das in Europa, Deutschland verstehen, überhaupt demokratisch? Oder ist das us-amerikanische Wahlsystem nur ein scheindemokratisches,
das nur bessersituierte oder besonders schlaue Wählerinnen und Wähler wählen lässt, Wählen zu gehen zu einem nach Sozialstatus verkommenen Privilegrecht verkommen lässt oder ließ?
Weshalb kann sich diese Nation nicht auf eine saubere, unstrittige und für jedermann transparente Wahlorganisation und entsprechende Regeln einigen?
Wieso kann nicht jede(r), wie bei uns auch, von diesem Grundrecht, wählen zu dürfen, gebrauch machen? Statt staatlicherseits durch einen schwer durchschaubaren - höchst sonderbaren Wahlbürokratismus des gezielten Chaos - behindert oder gar ausgebremst zu werden?
Wieso muss hier jedesmal, bis zum Supreme Court geklagt werden? - Kann mir das mal jemand näher erklären?
Es gibt kein Register, an denen sich die Daten zur Person überprüfen lassen.
Es gibt auch keine Ausweispflicht, wie bei uns.
Ein Personalausweis ist dort unbekannt und einen Pass haben nur die wenigstens Amerikaner.
Daher muss man sich für eine Wahl registrieren.
Das mit den electoral collage ist so eine "Schrulligkeit" aus alten Tagen ... gibt es auch in Europa, besonders in England so einige, die uns befremdlich vorkommen.
Die sind an und für sich auch kein Problem, es sei denn, man missbraucht das.
Das electoral collage entstand auch aus dem Misstrauen der Gründerväter vor dem Volk.
Es sollte skrupellose Populisten abhalten, die Macht an sich zu reisen indem sie die Wähler nach dem Maul reden und mit leeren Versprechungen täuschen.
Dass das electoral collage nun einem skrupellosen Populisten an die Macht spülte, ist einer jener tragischen Witze der Geschichte.
Zuletzt geändert von odiug am Montag 28. September 2020, 19:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Trumps Wiederwahl 2020
Nein die NY Times hat schon angegeben mit Rücksicht auf die Quelle die Unterlagen selber nicht zu veröffentlichen.odiug hat geschrieben:(28 Sep 2020, 17:07)
Besoz hat ein Einkommen als CEO von Amazon seit mehr als einem Jahrzehnt von ca. $83,000-
Ungefähr das doppelte des US Durchschnittseinkommen.
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Re: Trumps Wiederwahl 2020
Es gibt auch keine TÜVabnahme. Darum kann man Autos auch stark verändern.odiug hat geschrieben:(28 Sep 2020, 19:16)
Na ja ... die USA kennen kein Einwohnermeldeamt.
Es gibt kein Register, an denen sich die Daten zur Person überprüfen lassen.
Es gibt auch keine Ausweispflicht, wie bei uns.
Ein Personalausweis ist dort unbekannt und einen Pass haben nur die wenigstens Amerikaner.
Daher muss man sich für eine Wahl registrieren.
Das mit den electoral collage ist so eine "Schrulligkeit" aus alten Tagen ... gibt es auch in Europa, besonders in England so einige, die uns befremdlich vorkommen.
Die sind an und für sich auch kein Problem, es sei denn, man missbraucht das.
Das electoral collage entstand auch aus dem Misstrauen der Gründerväter vor dem Volk.
Es sollte skrupellose Populisten abhalten, die Macht an sich zu reisen indem sie die Wähler nach dem Maul reden und mit leeren Versprechungen täuschen.
Dass das electoral collage nun einem skrupellosen Populisten an die Macht spülte, ist einer jener tragischen Witze der Geschichte.
Aber es gibt einen Personalausweis. Die ID Card:
https://www.sawasdeeamerica.com/wp-cont ... 80x708.jpg
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Re: Trumps Wiederwahl 2020
Die ist aber nicht verpflichtend.Eiskalt hat geschrieben:(28 Sep 2020, 19:23)
Es gibt auch keine TÜVabnahme. Darum kann man Autos auch stark verändern.
Aber es gibt einen Personalausweis. Die ID Card:
https://www.sawasdeeamerica.com/wp-cont ... 80x708.jpg
Es gibt keine Ausweispflicht.
Wenn ein Cop dich nach deiner Identität fragt, musst du ihm nicht antworten.
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Re: Trumps Wiederwahl 2020
Nein eine Pflicht nicht. Aber es gibt einen Ausweis.odiug hat geschrieben:(28 Sep 2020, 19:39)
Die ist aber nicht verpflichtend.
Es gibt keine Ausweispflicht.
Wenn ein Cop dich nach deiner Identität fragt, musst du ihm nicht antworten.
Naja in Kalifornien kann man auch seine Identität nicht angeben wird dann aber ggf vorläufig festgenommen.
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Re: Trumps Wiederwahl 2020
NAY! Es war der Versuch der Gründerväter zu einem demokratischeren Miteinander, dass für eine bestimmte Zeit lang auch hervorragend funktioniert hat.odiug hat geschrieben:(28 Sep 2020, 19:16)
...
Das electoral collage entstand auch aus dem Misstrauen der Gründerväter vor dem Volk.
Das electoral college sollte in erster Linie dazu dienen, bevölkerungsschwachen Landstrichen gleiches Mitspracherecht zu gewährleisten. Man wollte verhindern, dass die bevölkerungsreichen Ostküstenbundesstaaten (New England) die Politik alleine bestimmen. Ohne electoral college hätte New England für Jahrzehnte hinweg alleine die Politik der USA bestimmt. Genau dies galt es zu verhindern. Und das hat das electoral college hervorragend geleistet. Zu Zeiten der Gründerväter war das electoral college ein Meisterstück demokratischer Mitbestimmung. Das Problem ist nur: Die Zeiten ändern sich. Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit. Das electoral college ist so langsam, es hat schlichtweg noch nicht begriffen, dass es an der Zeit ist zu gehen. Und manche Politiker heutzutage sind sogar noch langsamer.Es sollte skrupellose Populisten abhalten, die Macht an sich zu reisen indem sie die Wähler nach dem Maul reden und mit leeren Versprechungen täuschen.
Weil es nicht gemacht ist für diese Zeit. Und es auch garnicht für diese Zeit bestimmt war. Die Bevölkerungsexplosion an der Ost- und Westküste war von den Gründervätern unmöglich vorherzusehen. Darauf ist das electoral college schlichtweg nicht ausgelegt. Und mangels Alternativen, die den bevölkerungsschwächeren Staaten zwischen den Küsten ein gleichberechtigtes Mitspracherecht ermöglichen, ist es nur verständlich, dass selbige sich nicht freiwillig vom electoral college - zugunsten demokratischerer Varianten - verabschieden. Ich gehe sogar so weit zu behaupten: Ohne Revolution (keine Reform wird in dem Ausmaß jemals funktionieren) werden die USA keinen Weg zurück in ein halbwegs demokratisches System zurückfinden. Denn das derzeitige System ist vieles, aber nicht demokratisch (nur dem Namen nach, aber dann wiederum muss man auch Nordkorea die Demokratie zugestehen...).Dass das electoral collage nun einem skrupellosen Populisten an die Macht spülte, ist einer jener tragischen Witze der Geschichte.
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Re: Trumps Wiederwahl 2020
Wenigstens einer, der es begriffen hat.Amun Ra hat geschrieben:(28 Sep 2020, 21:24)
Das electoral college sollte in erster Linie dazu dienen, bevölkerungsschwachen Landstrichen gleiches Mitspracherecht zu gewährleisten. Man wollte verhindern, dass die bevölkerungsreichen Ostküstenbundesstaaten (New England) die Politik alleine bestimmen. Ohne electoral college hätte New England für Jahrzehnte hinweg alleine die Politik der USA bestimmt. Genau dies galt es zu verhindern. Und das hat das electoral college hervorragend geleistet. Zu Zeiten der Gründerväter war das electoral college ein Meisterstück demokratischer Mitbestimmung.
Das EC ist heute wichtiger denn je. Es wahrt die Minderheitenrechte und verteidigt das bedrohte weiße "Middle America".Das Problem ist nur: Die Zeiten ändern sich. Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit. Das electoral college ist so langsam, es hat schlichtweg noch nicht begriffen, dass es an der Zeit ist zu gehen. Und manche Politiker heutzutage sind sogar noch langsamer.
Eine Verfassungsänderung ist nicht durchsetzbar.
Re: Trumps Wiederwahl 2020
Man sieht doch innerhalb der Bundesstaaten, welche Auswirkungen ein reines popular vote hat.Amun Ra hat geschrieben:(28 Sep 2020, 21:24)
Das electoral college sollte in erster Linie dazu dienen, bevölkerungsschwachen Landstrichen gleiches Mitspracherecht zu gewährleisten. Man wollte verhindern, dass die bevölkerungsreichen Ostküstenbundesstaaten (New England) die Politik alleine bestimmen. Ohne electoral college hätte New England für Jahrzehnte hinweg alleine die Politik der USA bestimmt. Genau dies galt es zu verhindern. Und das hat das electoral college hervorragend geleistet. Zu Zeiten der Gründerväter war das electoral college ein Meisterstück demokratischer Mitbestimmung. Das Problem ist nur: Die Zeiten ändern sich. Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit. Das electoral college ist so langsam, es hat schlichtweg noch nicht begriffen, dass es an der Zeit ist zu gehen. Und manche Politiker heutzutage sind sogar noch langsamer.
Illinois ist komplett rot, ausser Chicago.
New York ist komplett rot, ausser NYC.
Nevada ist komplett rot, ausser Las Vegas.
Eine einzige Metropole bestimmt die Politik in einem Bundesstaat, der in der Fläche ausserhalb dieser Metropole komplett anders denkt. Oder: Die Landbevölkerung wird dauerhaft von der Stadtbevölkerung beherrscht.
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Re: Trumps Wiederwahl 2020
Das wird auch nicht nötig sein. Es wird sich nach und nach von selber lösen.Senexx hat geschrieben:(28 Sep 2020, 21:32)
Wenigstens einer, der es begriffen hat.
Das EC ist heute wichtiger denn je. Es wahrt die Minderheitenrechte und verteidigt das bedrohte weiße "Middle America".
Eine Verfassungsänderung ist nicht durchsetzbar.
Allgemein, kann man sagen, dass Bildung der Schlüssel ist. Im Moment ist es so: Je gebildeter die Wählerschicht, desto eher werden die Demokraten gewäht.
Das hängt mit einem eher liberalen Weltverständnis zusammen. Je konservativer/religöser desto mehr werden Republikaner gewählt. Die Kirche verliert immer mehr
Mitglieder. Streng konservativ ist man hauptsächlich in den ländlichen Gegenden, die auch bevölkeringsrückgang erfährt. Aus Sicht der Demokraten benötigt man also nur
Geduld. Das Problem ist die Perspektive für die Republikaner. Sie haben sich an Trump verkauft und werden getrieben von lauten Fanatikern. Ein Trauriges Bild für die
Grand old Party...Ich weiß nicht, was passieren muss damit auch liberal denkende, wirtschaftlich orientierte Konservative wieder die Republikaner wählen können...
- Amun Ra
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Re: Trumps Wiederwahl 2020
Wegen "winner takes it all". Nehmen wir dieses Prinzip weg, dann gewinnen die Republikaner vielleicht ein paar Wahlbezirke in ursprünglich blauen Staaten, verlieren aber umso mehr in ursprünglich roten Staaten. So unglaublich es für dich sein mag: es gibt auch zwischen den Küsten Demokraten. Und wenn "winner takes it all" wegfällt, dann gewinnen die Demokraten letztendlich an Stimmen. Also wenn du Demokraten unterstützt, argumentiere weiterhin gegen "winner takes it all", nur um in New York ein paar Bezirke zu gewinnen.Liberty hat geschrieben:(28 Sep 2020, 21:36)
Man sieht doch innerhalb der Bundesstaaten, welche Auswirkungen ein reines popular vote hat.
Illinois ist komplett rot, ausser Chicago.
New York ist komplett rot, ausser NYC.
Nevada ist komplett rot, ausser Las Vegas.
Eine einzige Metropole bestimmt die Politik in einem Bundesstaat, der in der Fläche ausserhalb dieser Metropole komplett anders denkt. Oder: Die Landbevölkerung wird dauerhaft von der Stadtbevölkerung beherrscht.
'I find that offensive.' has no meaning; it has no purpose; it has no reason to be respected as a phrase. 'I am offended by that.' Well, so fucking what? - Stephen Fry
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Re: Trumps Wiederwahl 2020
Aber hast du auch wirklich begriffen was ich meine, wenn ich sage, das electoral college hat seine Mindesthaltbarkeit überschritten? Ich glaube nicht.
Und hier ist der Beleg, dass du nicht verstanden hast, warum das electoral college heutzutage nicht mehr aktuell ist. Beinahe so, als könnte ich hellsehen...Das EC ist heute wichtiger denn je. Es wahrt die Minderheitenrechte und verteidigt das bedrohte weiße "Middle America".
Bullshit...Eine Verfassungsänderung ist nicht durchsetzbar.

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Re: Trumps Wiederwahl 2020
Ich empfehle dir mal: "How Democracies die" von Steven Levitsky und Daniel Ziblatt.Amun Ra hat geschrieben:(28 Sep 2020, 21:24)
NAY! Es war der Versuch der Gründerväter zu einem demokratischeren Miteinander, dass für eine bestimmte Zeit lang auch hervorragend funktioniert hat.
Das electoral college sollte in erster Linie dazu dienen, bevölkerungsschwachen Landstrichen gleiches Mitspracherecht zu gewährleisten. Man wollte verhindern, dass die bevölkerungsreichen Ostküstenbundesstaaten (New England) die Politik alleine bestimmen. Ohne electoral college hätte New England für Jahrzehnte hinweg alleine die Politik der USA bestimmt. Genau dies galt es zu verhindern. Und das hat das electoral college hervorragend geleistet. Zu Zeiten der Gründerväter war das electoral college ein Meisterstück demokratischer Mitbestimmung. Das Problem ist nur: Die Zeiten ändern sich. Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit. Das electoral college ist so langsam, es hat schlichtweg noch nicht begriffen, dass es an der Zeit ist zu gehen. Und manche Politiker heutzutage sind sogar noch langsamer.
Weil es nicht gemacht ist für diese Zeit. Und es auch garnicht für diese Zeit bestimmt war. Die Bevölkerungsexplosion an der Ost- und Westküste war von den Gründervätern unmöglich vorherzusehen. Darauf ist das electoral college schlichtweg nicht ausgelegt. Und mangels Alternativen, die den bevölkerungsschwächeren Staaten zwischen den Küsten ein gleichberechtigtes Mitspracherecht ermöglichen, ist es nur verständlich, dass selbige sich nicht freiwillig vom electoral college - zugunsten demokratischerer Varianten - verabschieden. Ich gehe sogar so weit zu behaupten: Ohne Revolution (keine Reform wird in dem Ausmaß jemals funktionieren) werden die USA keinen Weg zurück in ein halbwegs demokratisches System zurückfinden. Denn das derzeitige System ist vieles, aber nicht demokratisch (nur dem Namen nach, aber dann wiederum muss man auch Nordkorea die Demokratie zugestehen...).
Der Mythos der Gründerväter ist ja lieb und nett ... aber im Grunde waren das bürgerliche Aristokraten, die dem Volk misstrauten.
Das Wahlrecht war an Landbesitz gebunden.
Und das mit der Furcht vor der Dominaz der bevölkerungsreichen Staaten ist so eine Sache für sich.
Im Grunde zeigte sich hier schon der Konflikt, der die USA im Bürgerkrieg fast zerreißen sollte.
Denn die bevölkerungs- schwachen Staaten, zumindest was die Bevölkerung mit Wahlrecht betraf, das waren die Sklavenstaaten des Südens.
Re: Trumps Wiederwahl 2020
Ein Pamphletodiug hat geschrieben:(28 Sep 2020, 22:31)
Ich empfehle dir mal: "How Democracies die" von Steven Levitsky und Daniel Ziblatt.
Der Mythos der Gründerväter ist ja lieb und nett ... aber im Grunde waren das bürgerliche
In an interview, Levitsky identifies two objectives of the book: One is defeating Trump