Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

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Vongole
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Vongole »

JJazzGold hat geschrieben:(20 Sep 2020, 16:58)

Soweit sind wir noch nicht. Momentan geht es nur um ein Konzept für Deutschland, welches Asyl in einem solitären Migrationskonzept inkludiert.
Okay, dann lass ich das mal gelten. ;)
Aber bitte nicht zu weit vom Thema entfernen, wäre schade, wenn ich eingreifen müsste.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Quatschki »

JJazzGold hat geschrieben:(20 Sep 2020, 16:54)

Welche Chance hätte eine fiktiv 35 jährige Frau mit vier Kindern, Qualifikation gelernte Hausfrau und Mutter, fließend Kurmandschu sprachlg, Mann verschollen oder tot, aus einem Kriegsgebiet kommend, mit ggfls gerade mal Ausweispapieren in deinem Migrationskonzept?

Ich schätze, keine, lasse mich aber gerne widerlegen. :)
(Spam entfernt, Mod.)
Aber eine hiesige Hausfrau und Mutter mit 4 Kindern hätte auch null Chance, aus Deutschland auszuwandern, um sich anderswo was aufzubauen, wenn es hierzulande zu einem Bürgerkrieg käme oder weil sie einfach nur der Not und sozialen Stigmatisierung entfliehen will.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von JJazzGold »

Vongole hat geschrieben:(20 Sep 2020, 17:01)

Okay, dann lass ich das mal gelten. ;)
Aber bitte nicht zu weit vom Thema entfernen, wäre schade, wenn ich eingreifen müsste.

https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 7#p4826167

ff

:)
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

JJazzGold hat geschrieben:(20 Sep 2020, 16:54)

Welche Chance hätte eine fiktiv 35 jährige Frau mit vier Kindern, Qualifikation gelernte Hausfrau und Mutter, fließend Kurmandschu sprachlg, Mann verschollen oder tot, aus einem Kriegsgebiet kommend, mit ggfls gerade mal Ausweispapieren in deinem Migrationskonzept?

Ich schätze, keine, lasse mich aber gerne widerlegen. :)
Wenn sie als gelernte Hausfrau aus Syrien jetzt die Idee hat, in Deutschland leben zu wollen, erkundigt sie sich in meinem Beispiel, welche Bringepflicht sie hat und bewertet dann ihre Chancen selbst. Das kann sie ja wohl am besten beurteilen.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Vongole »

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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

JJazzGold hat geschrieben:(20 Sep 2020, 17:00)

Die würden, wenn ich Thor richtig verstanden habe, durch Migration ersetzt. Ob Gesuche, oder unbedingte Aufnahme, das habe ich noch nicht so richtig verstanden.
Nochmal:
Es muss ein Katalog her, der definiert, was man als Voraussetzung für die Migration nach Deutschland haben muss, also ein Einwanderungsgesetz mit konkreten Punkten, ala Canada, US .....
Wenn wir das endlich mal hätten, DANN ....
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von JJazzGold »

Quatschki hat geschrieben:(20 Sep 2020, 17:08)
(editiert)
Aber eine hiesige Hausfrau und Mutter mit 4 Kindern hätte auch null Chance, aus Deutschland auszuwandern, um sich anderswo was aufzubauen, wenn es hierzulande zu einem Bürgerkrieg käme oder weil sie einfach nur der Not und sozialen Stigmatisierung entfliehen will.
Letztendlich geht es darum keine Konferenz von Évian auf europäisches Maß verkleinert mehr zuzulassen und welcher Weg national und im Endeffekt EU weit dazu am besten geeignet wäre im Bezug auf die strikte Trennung oder vereinheitlichende Verbindung von Asyl und Migration.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

naddy hat geschrieben:(20 Sep 2020, 16:55)

Der Vorschlag krankt schon daran, daß Asylgesuche nicht planbar sind.
Die müssen auch gar nicht planbar sein, denn normalerweise sind Asylgesuche eine äusserst seltene Angelegenheit.
Erst seit der Entdeckung des europäischen Asylrechtes als Geschäftsmodell ist diese Problematik in den Fokus gerückt.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von JJazzGold »

ThorsHamar hat geschrieben:(20 Sep 2020, 17:13)

Nochmal:
Es muss ein Katalog her, der definiert, was man als Voraussetzung für die Migration nach Deutschland haben muss, also ein Einwanderungsgesetz mit konkreten Punkten, ala Canada, US .....
Wenn wir das endlich mal hätten, DANN ....
Dann hätte, wie ich vermutete, die Jesidin keine Chance. Weder auf Asyl, noch auf Migration. Obwohl die Kriterien der Genfer Konvention entsprechen könnten.

Insofern ziehe ich es vor Asyl und Migration anzubieten, aber beides strikt getrennt voneinander.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

JJazzGold hat geschrieben:(20 Sep 2020, 17:20)

Dann hätte, wie ich vermutete, die Jesidin keine Chance. Weder auf Asyl, noch auf Migration. Obwohl die Kriterien der Genfer Konvention entsprechen könnten.

Insofern ziehe ich es vor Asyl und Migration anzubieten, aber beides strikt getrennt voneinander.
Das heisst, Menschen, die keinen Anspruch auf Migration, also bewusste Einwanderung in unsere Sozialstrukturen haben, können weiterhin den Umweg Asylantrag nehmen, und dann sogar bei Ablehnung GEGEN die Migrationserklärung unter uns leben und damit ja nun dann EINDEUTIG ( ich erinnere an die Migrationsablehnung) per definitionem chancenlos asozial in unserem Land leben?
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von JJazzGold »

ThorsHamar hat geschrieben:(20 Sep 2020, 17:41)

Das heisst, Menschen, die keinen Anspruch auf Migration, also bewusste Einwanderung in unsere Sozialstrukturen haben, können weiterhin den Umweg Asylantrag nehmen, und dann sogar bei Ablehnung GEGEN die Migrationserklärung unter uns leben und damit ja nun dann EINDEUTIG ( ich erinnere an die Migrationsablehnung) per definitionem asozial in unserem Land leben?
Nein, nicht unter Asyl Fallende werden abgeschoben oder geduldet, bis eine Rückkehr sich problemlos darstellen lässt, oder nachdem sie, Ausnahmeregelung, ihre Ausbildung abgeschlossen haben.

Du verwechselst Asyl mit Migration. Da dies nicht nur bei dir, sondern von Medien bis Politik in den letzten Jahren verstärkt vorkommt, benötigen wir eine Regelung, welches die Ungleichsetzung nicht nur sprachlich, sondern vor allem konzeptionell vereindeutigt.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Tom Bombadil »

relativ hat geschrieben:(20 Sep 2020, 00:27)

(Editiert, Vongole -Mod.) Ablehnen weil sie laut Gesetzgebung nicht bleiben dürfen, ok, aber sie als Gesetzesbrecher abstempeln, nur weil sie ein besseres Leben erhoffen geht mir zu weit.
Wo wird von mir jemand als "Gesetzesbrecher" "abgestempelt"? Richtig: nirgends. Warum musst du eigentlich immer direkt persönlich werden? Bleib doch mal sachlich. Würden sich Migranten, die sich ein bessere Leben erhoffen (die also nach Recht und Gesetz KEIN Recht auf Schutz oder Asyl haben), an die bestehenden Gesetze halten, dann dürften sie kein Asyl beantragen. Das ist pure Logik.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

JJazzGold hat geschrieben:(20 Sep 2020, 17:51)


.....Du verwechselst Asyl mit Migration. Da dies nicht nur bei dir, sondern von Medien bis Politik in den letzten Jahren verstärkt vorkommt, benötigen wir eine Regelung, welches die Ungleichsetzung nicht nur sprachlich, sondern vor allem konzeptionell vereindeutigt.
Ich bin mir ganz sicher, Asyl und Migration eben gerade NICHT zu verwechseln.
Ich gehe bei meinen Überlegungen explizit davon aus, dass das 2 unterschiedliche Kategorien im Ansatz sind, welche aber in der der Praxis NICHT mehr getrennt werden!
Asyl wird als Umgehung der normalen Migration benutzt.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Sep 2020, 18:08)

Wo wird von mir jemand als "Gesetzesbrecher" "abgestempelt"? Richtig: nirgends. Warum musst du eigentlich immer direkt persönlich werden? Bleib doch mal sachlich. Würden sich Migranten, die sich ein bessere Leben erhoffen (die also nach Recht und Gesetz KEIN Recht auf Schutz oder Asyl haben), an die bestehenden Gesetze halten, dann dürften sie kein Asyl beantragen. Das ist pure Logik.
Ja, das ist völlig korrekt, logisch eben.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von JJazzGold »

ThorsHamar hat geschrieben:(20 Sep 2020, 18:55)

Ich bin mir ganz sicher, Asyl und Migration eben gerade NICHT zu verwechseln.
Ich gehe bei meinen Überlegungen explizit davon aus, dass das 2 unterschiedliche Kategorien im Ansatz sind, welche aber in der der Praxis NICHT mehr getrennt werden!
Asyl wird als Umgehung der normalen Migration benutzt.
Dementsprechend bringt aber doch eine Abschaffung der Trennschärfe nichts, sondern im Gegenteil die Trennschärfe muss vertieft und praxistauglich werden.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

JJazzGold hat geschrieben:(20 Sep 2020, 18:58)

Dementsprechend bringt aber doch eine Abschaffung der Trennschärfe nichts, sondern im Gegenteil die Trennschärfe muss vertieft und praxistauglich werden.
Aber wenn die Umgehungsebene, die praktisch kaum benutzte und logistisch eigentlich sogar kaum benutzbare Ebene Asyl wegfällt und ALLE Menschen nun den gleichen Zugang haben, ist die Betrugsebene erstmal 100% geschlossen, incl. aller Überprüfungsverfahren und jahrelangen Wartereien und Unsicherheiten und die Trennschärfe braucht man nicht mehr. Es gäbe nur noch einen einzigen Fokus.
Und wenn endlich der Bedingungskatalog existiert, ist die Migration klipp und klar geregelt, eindeutig und endlich auch unter Mitverantwortung der Antragsteller.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von JJazzGold »

ThorsHamar hat geschrieben:(20 Sep 2020, 19:05)

Aber wenn die Umgehungsebene, die praktisch kaum benutzte und logistisch eigentlich sogar kaum benutzbare Ebene Asyl wegfällt und ALLE Menschen nun den gleichen Zugang haben, ist die Betrugsebene erstmal 100% geschlossen, incl. aller Überprüfungsverfahren und jahrelangen Wartereien und Unsicherheiten und die Trennschärfe braucht man nicht mehr. Es gäbe nur noch einen einzigen Fokus.
Und wenn endlich der Bedingungskatalog existiert, ist die Migration klipp und klar geregelt, eindeutig und endlich auch unter Mitverantwortung der Antragsteller.
Asylberechtigte haben keinen Zugang, wenn du ausschließlich Migration per Konditionskatalog zulässt und Migration ist bereits geregelt. Mit einem solchen Bezug ausschließlich auf Migration hebelst du die Intention der Genfer Konvention ersatzlos aus.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

JJazzGold hat geschrieben:(20 Sep 2020, 19:46)

Asylberechtigte haben keinen Zugang, wenn du ausschließlich Migration per Konditionskatalog zulässt und Migration ist bereits geregelt. Mit einem solchen Bezug ausschließlich auf Migration hebelst du die Intention der Genfer Konvention ersatzlos aus.
Das klingt aber irgendwie an der Reihenfolge der Kausalitäten vorbei gedacht:
Ich würde den Asylgedanken, der in einem zeitlichen Kontext seine Berechtigung hatte, wegen massiven Missbrauchs als Recht wieder abschaffen. Der Hebel wurde von Migranten selbst betätigt ....
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von JJazzGold »

ThorsHamar hat geschrieben:(20 Sep 2020, 20:25)

Das klingt aber irgendwie an der Reihenfolge der Kausalitäten vorbei gedacht:
Ich würde den Asylgedanken, der in einem zeitlichen Kontext seine Berechtigung hatte, wegen massiven Missbrauchs als Recht wieder abschaffen. Der Hebel wurde von Migranten selbst betätigt ....
Recht, dem ein humanitärer Gedanke zugrunde liegt, das setzt man durch, um den Missbrauch zu beseitigen, man schafft es nicht ab. Das mag manchmal mühsam sein, aber das sollte es uns wert sein. :)
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Senexx »

Unser Asylrecht wurde in einem anderen Kontext und vor anderem Hintergrund geschaffen. Die GG-Autoren haben sich die heutigen Verhältnisse nicht mal ausgemalt.

Das jetzige Asylrecht hat sich in der Form überlebt und gehört auf den Müllhaufen der Geschichte.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

JJazzGold hat geschrieben:(20 Sep 2020, 20:44)

Recht, dem ein humanitärer Gedanke zugrunde liegt, das setzt man durch, um den Missbrauch zu beseitigen, man schafft es nicht ab. Das mag manchmal mühsam sein, aber das sollte es uns wert sein. :)
Wer ist dabei "uns"? Eine nette Bande von AltruistInnen, die tapfer ignorieren, dass ein Recht auf Asyl zuerst mal den Menschen etwas wert sein sollte, die um Hilfe bitten? Was uns Romantikern Humanität wert ist, wird von hunderttausenden Pragmatikern benutzt, gnadenlos, ohne jede Rücksicht auf Die, die wirklich Hilfe brauchen und auf uns sowieso nicht. Wir sind die nützlichen Idioten.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von JJazzGold »

ThorsHamar hat geschrieben:(20 Sep 2020, 20:54)

Wer ist dabei "uns"? Eine nette Bande von AltruistInnen, die tapfer ignorieren, dass ein Recht auf Asyl zuerst mal den Menschen etwas wert sein sollte, die um Hilfe bitten? Was uns Romantikern Humanität wert ist, wird von hunderttausenden Pragmatikern benutzt, gnadenlos, ohne jede Rücksicht auf Die, die wirklich Hilfe brauchen und auf uns sowieso nicht. Wir sind die nützlichen Idioten.
"Uns" bezeichnet die Menge Derjenigen, die nicht nur aus Altruismus diesem humanen Gedanken folgen und ihn in Recht umsetzen, sondern, lernfähig, auch aufgrund des vagen Verdachts, ihn ggfls selbst eines Tages beanspruchen zu müssen.
Zuletzt geändert von JJazzGold am Sonntag 20. September 2020, 21:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Nightrain »

Ich sehe da auch keinen Grund, warum man den Antrag auf Migration nicht an vorderste Stelle setzen kann und "Asyl" dann in der Punkteliste entsprechend sehr hoch bewertet wird. Das Ziel ist ja, dass man die Migranten zukünftig nicht erst hier in Deutschland grundsätzlich >2 Jahre hat, weil sämtliche Migranten das Asylverfahren inkl. Klagemöglichkeit zur Erzwingung eines Aufenthaltsrechts missbrauchen.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

JJazzGold hat geschrieben:(20 Sep 2020, 21:02)

"Uns" bezeichnet die Menge Derjenigen, die nicht nur aus Altruismus diesem humanen Gedanken folgen und ihn in Recht umsetzen, sondern, lernfähig, auch aufgrund des vagen Verdachts, ihn ggfls selbst eines Tages beanspruchen zu müssen.
Ist mir zu weit weg von der Realität, vom Jetzt! Eben gerade werden nämlich die Weichen für "eines Tages" gestellt.
Die Realität ist Armutsmigration, wird Flüchtlingswellen benannt und ist, nach den Ablehnungszahlen, mehrheitlich Asylmissbrauch, egal ob Vorsatz oder einfach Versuch, unberechtigt ein Angebot zu ergattern.
Und die Lösung dieser Verdrehung wird allein Europa zugeschoben.
Vielleicht könnten sich die "Flüchtlinge" mal entschliessen, selbst ein Asylrecht untereinander zu kreieren. Das wäre mal was.
Frieden statt Bürgerkrieg. Toilette statt Kalaschnikow. Gemeinsamer Sozialstaat statt Stammes-Ehre ..... aber das ist dann ja schon zuviel verlangt. Europa macht das schon ...... :dead:
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Tom Bombadil »

Das Recht auf Asyl ist ein Grund- und Menschenrecht (Art 14 AEMR), das wirft man nicht leichtfertig auf den Müll :rolleyes:
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Quatschki »

Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Sep 2020, 21:20)

Das Recht auf Asyl ist ein Grund- und Menschenrecht (Art 14 AEMR), das wirft man nicht leichtfertig auf den Müll :rolleyes:
Deshalb wird es auch weltweit überall praktiziert...
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Sep 2020, 21:20)

Das Recht auf Asyl ist ein Grund- und Menschenrecht (Art 14 AEMR), das wirft man nicht leichtfertig auf den Müll :rolleyes:
Das ist jetzt aber ein ganz böser Witz ......
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Tom Bombadil »

Was ist denn hier los?
Quatschki hat geschrieben:(20 Sep 2020, 21:21)

Deshalb wird es auch weltweit überall praktiziert...
Das wird natürlich nur dort praktiziert, wo die AEMR anerkannt werden und das ist GSD in Deutschland der Fall.

@ThorsHamar: Warum sollte das ein Witz sein?
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von naddy »

ThorsHamar hat geschrieben:(20 Sep 2020, 17:17)

Die müssen auch gar nicht planbar sein, denn normalerweise sind Asylgesuche eine äusserst seltene Angelegenheit.
Asylanträge (Erstanträge) bis 2020. "Äußerst selten"?

Das aufgemachte Gegensatzpaar "Asyl contra Migration" ist unsinnig, wenn schon, dann "Asyl contra Einnwanderung". "Asyl" ist die Aufnahme Hilfebedürftiger auf Grundlage der 1951 unterzeichneten Genfer Flüchtlingskonvention und des geltenden Asylrechts. "Einwanderung" ist die an staatlichem Bedarf orientierte Zuwanderung aufgrund festgelegter/festzulegender Kriterien, siehe Kanada und Australien. "Migration" ist lediglich eine unscharfe Bezeichnung aller weltweiten "Wanderbewegungen".

Also ist klar, daß bei geltender Rechtslage und Selbstverpflichtung der BRD keine staatlichen Einflußmöglichkeiten auf Asylersuchen gegeben sind. Eine "Verbuchung" unter "Einwanderung" ist ebenfalls nicht möglich, weil Asylsuchende einen gesetzlich definierten Sonderstatus besitzen. Alles klar?
Zuletzt geändert von naddy am Sonntag 20. September 2020, 22:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Nightrain »

naddy hat geschrieben:(20 Sep 2020, 21:59)
Asylanträge (Erstanträge) bis 2020. "Äußerst selten"?
Nein, eben nicht selten, wenn inzwischen weltweite Einwanderung ins Wunschland über den Missbrauch des Asylrechts läuft.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von naddy »

Nightrain hat geschrieben:(20 Sep 2020, 22:32)

Nein, eben nicht selten, wenn inzwischen weltweite Einwanderung ins Wunschland über den Missbrauch des Asylrechts läuft.
"Missbrauch" aufzuklären und zu verhindern ist Sache der zuständigen Behörden. Daß eine Verbesserung der gegenwärtigen Bearbeitungspraxis und -dauer dringend erforderlich ist, wird wohl kaum jemand bestreiten. Ebenso ist das Rückführungsverfahren abgelehnter Asylbewerber zu beschleunigen und zu optimieren. Dem stehen aber bekanntermaßen diverse Interessengruppen entgegen. Also wird man noch eine ganze Weile damit leben müssen.

Alternativ kann man sich in einer Demokratie natürlich auch politisch engagieren, um eine Änderung der geltenden Gesetze zu erreichen. Das dürfte höchstwahrscheinlich aber noch länger dauern.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

naddy hat geschrieben:(20 Sep 2020, 21:59)

Asylanträge (Erstanträge) bis 2020. "Äußerst selten"?

Das aufgemachte Gegensatzpaar "Asyl contra Migration" ist unsinnig, wenn schon, dann "Asyl contra Einnwanderung". "Asyl" ist die Aufnahme Hilfebedürftiger auf Grundlage der 1951 unterzeichneten Genfer Flüchtlingskonvention und des geltenden Asylrechts. "Einwanderung" ist die an staatlichem Bedarf orientierte Zuwanderung aufgrund festgelegter/festzulegender Kriterien, siehe Kanada und Australien. "Migration" ist lediglich eine unscharfe Bezeichnung aller weltweiten "Wanderbewegungen".

Also ist klar, daß bei geltender Rechtslage und Selbstverpflichtung der BRD keine staatlichen Einflußmöglichkeiten auf Asylersuchen gegeben sind. Eine "Verbuchung" unter "Einwanderung" ist ebenfalls nicht möglich, weil Asylsuchende einen gesetzlich definierten Sonderstatus besitzen. Alles klar?
Natürlich, und?
Wieviele Anträge auf Asyl z.B. in der Bundesrepublik gibt es denn, die tatsächlich rechtlich einwandfrei sind?
Und wieviele Anträge sind in der Sache tatsächlich Anträge auf Asyl, also auf temporäre Herberge in einer akuten Notlage?
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Sep 2020, 21:30)

Was ist denn hier los?


Das wird natürlich nur dort praktiziert, wo die AEMR anerkannt werden und das ist GSD in Deutschland der Fall.

@ThorsHamar: Warum sollte das ein Witz sein?
Nun ja, weil ich praktisch kein Land kenne, in welchem nicht in jeder Sekunde irgendwelche Grund-und Menschenrechte auf der Müllhalde liegen.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von JJazzGold »

ThorsHamar hat geschrieben:(20 Sep 2020, 21:19)

Ist mir zu weit weg von der Realität, vom Jetzt! Eben gerade werden nämlich die Weichen für "eines Tages" gestellt.
Die Realität ist Armutsmigration, wird Flüchtlingswellen benannt und ist, nach den Ablehnungszahlen, mehrheitlich Asylmissbrauch, egal ob Vorsatz oder einfach Versuch, unberechtigt ein Angebot zu ergattern.
Und die Lösung dieser Verdrehung wird allein Europa zugeschoben.
Vielleicht könnten sich die "Flüchtlinge" mal entschliessen, selbst ein Asylrecht untereinander zu kreieren. Das wäre mal was.
Frieden statt Bürgerkrieg. Toilette statt Kalaschnikow. Gemeinsamer Sozialstaat statt Stammes-Ehre ..... aber das ist dann ja schon zuviel verlangt. Europa macht das schon ...... :dead:

Ich war noch nie eine Freundin von Schnellschüssen, denn allzu oft muss dann endlos nachgebessert werden und mit etwas Pech kommt zum Schluss etwas heraus, was niemand will. Deshalb gehe ich davon aus, dass sich in der Realität keine politische Kraft finden wird, die deinem Gedanken Umsetzung bietet, denn selbst wenn sich eine finden würde, wird sie dafür keine Mehrheit finden.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Tom Bombadil »

naddy hat geschrieben:(20 Sep 2020, 21:59)

Das aufgemachte Gegensatzpaar "Asyl contra Migration" ist unsinnig, wenn schon, dann "Asyl contra Einnwanderung".
Migration und Einwanderung meinen dasselbe: die dauerhafte Verlegung des Lebensmittelpunktes in ein anderes Land. Asyl ist nicht dauerhaft, sondern temporär.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Tom Bombadil »

ThorsHamar hat geschrieben:(21 Sep 2020, 01:45)

Nun ja, weil ich praktisch kein Land kenne, in welchem nicht in jeder Sekunde irgendwelche Grund-und Menschenrechte auf der Müllhalde liegen.
Damit wären dann alle Rechte und Gesetze ein Witz? Weil weltweit gegen sie verstoßen wird?
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Senexx »

Tom Bombadil hat geschrieben:(21 Sep 2020, 08:40)

Migration und Einwanderung meinen dasselbe: die dauerhafte Verlegung des Lebensmittelpunktes in ein anderes Land. Asyl ist nicht dauerhaft, sondern temporär.
Unsere Asylanten werden dauerhaft hier angesiedelt.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von tarkomed »

ThorsHamar hat geschrieben:(21 Sep 2020, 01:43)

Natürlich, und?
Wieviele Anträge auf Asyl z.B. in der Bundesrepublik gibt es denn, die tatsächlich rechtlich einwandfrei sind?
Und wieviele Anträge sind in der Sache tatsächlich Anträge auf Asyl, also auf temporäre Herberge in einer akuten Notlage?
Sag es uns. Du wirst sie schon analysiert haben, nehme ich an.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

JJazzGold hat geschrieben:(21 Sep 2020, 07:11)

Ich war noch nie eine Freundin von Schnellschüssen, denn allzu oft muss dann endlos nachgebessert werden und mit etwas Pech kommt zum Schluss etwas heraus, was niemand will. Deshalb gehe ich davon aus, dass sich in der Realität keine politische Kraft finden wird, die deinem Gedanken Umsetzung bietet, denn selbst wenn sich eine finden würde, wird sie dafür keine Mehrheit finden.
Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen:
Ich war und bin sehr gerne Deiner Meinung.
Aber die Realität, die Entwicklung, die ich über 50 Jahre verfolge und mindestens 40 Jahre ganz bewusst erlebe, lässt mich nicht nur zur Befürchtung, sondern eher zur Erkenntnis kommen, dass nur ein konsequentes Umdenken auf der Seite der modernen Zivilisation das Problem angehen kann, was "Flucht" genannt wird und in Wirklichkeit etwas ganz Anderes ist.
Seit dem mir ganz klar ist, dass jede Art von "Entwicklungshilfe" einen grundsätzlichen Ansatz von Ranking von Menschen und ihren Gesellschaften impliziert, also einen rassistischen Ansatz hat, sehe ich die Lösung ganz pragmatisch.
Das Thema lautet hier Europäische Asyl-und Flüchtlingspolitik. Die gibt es praktisch nicht (mehr).
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

Tom Bombadil hat geschrieben:(21 Sep 2020, 08:42)

Damit wären dann alle Rechte und Gesetze ein Witz? Weil weltweit gegen sie verstoßen wird?
Nein, ich habe mich ursprünglich auf etwas bezogen, dass Asyl-Gedanke heisst. Das ist eigentlich keine juristische Kategorie.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von relativ »

ThorsHamar hat geschrieben:(20 Sep 2020, 13:55)

Na ja, das ist ja eine Binsenweisheit.
Ich meine natürlich die Verantwortung für die eigene Entwicklung bis hin zu den Zuständen in den Lagern.
Da kommt es auf die Vorraussetzungen an und natürlich , welche Aufgaben und Selbstverantwortung du jetzt konkret meinst. Das ist ja ein breites Feld an möglichen Dingen die in Selbstverantwortung stehen könnten. Ob dies immer objektiv gesehen möglich ist wage ich stark zu bezweifeln. Du als erwahrener Entwicklungshelferfuchs solltest da schon mal genauer ins detail gehen was du genau meinst mit mehr Selbstverantwortung.
Btw. Gesetzestreue ist doch keine Binsenwiesheit sondern etwas, was man vom jedem Bürger erwarten kann und so natürlich auch von unseren Gästen.


z.B. Einführung von Religionsfreiheit
D.h. wenn du jetzt da leben würdest, oder jetzt als allgemeinen Wunsch? Kennst du die Gesetzeslage in Syrien bezüglich Religionen und deren Freiheiten?
Also da bin ich bei dir. Unabhängig vom Land und wo ich lebe, wünsche ich mir sowas auch.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von relativ »

Nightrain hat geschrieben:(20 Sep 2020, 22:32)

Nein, eben nicht selten, wenn inzwischen weltweite Einwanderung ins Wunschland über den Missbrauch des Asylrechts läuft.
Wer entscheidet denn über den Asylantrag und wie kann es dann ein Missbrauch der Asylbewerber sein? Denn genau das suggerierst du hier ja.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von relativ »

Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Sep 2020, 18:08)

Wo wird von mir jemand als "Gesetzesbrecher" "abgestempelt"? Richtig: nirgends. Warum musst du eigentlich immer direkt persönlich werden? Bleib doch mal sachlich. Würden sich Migranten, die sich ein bessere Leben erhoffen (die also nach Recht und Gesetz KEIN Recht auf Schutz oder Asyl haben), an die bestehenden Gesetze halten, dann dürften sie kein Asyl beantragen. Das ist pure Logik.
Wenn die Glückssuchenden die Gesetze befolgen würden, dann würden sie nicht versuchen, über Asyl in Europa unterzukommen.
Ja natürlich, sagst du das sie Gesetze brechen wenn sie hier ohne Asylgrund kommen, das war deine Aussage, ergo wohl Gesetzesbrecher, kannst dir natürlich ein anderes Wort dafür aussuchen was aber die inhaltliche Logik nicht ändern würde.
Btw. Wenn du deine Sachlichkeit hierbei als Maßstab nimmst, komme ich nicht schlechter weg.
Unser Asylrecht ist keine Recht welches verlangt, daß Flüchtlinge sich damit vorher logisch auseinandersetzen muessen, bevor sie hier Asyl beantragen dürfen. Auch Glücksritter die ein besseres Leben wollen und ausser Asyl keine andere Chance auf ein Beliberecht haben sind für mich nichtgenerell in eine Gesetzeslosenecke zu stellen. Die könnte man evtl. bei den Wirtschaftsflüchtlingen tun, die z.B. schonmal abgelehnt wurden und trotzdem immer wieder versuchen hier illegal Einzuwandern.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von JJazzGold »

ThorsHamar hat geschrieben:(21 Sep 2020, 10:36)

Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen:
Ich war und bin sehr gerne Deiner Meinung.
Aber die Realität, die Entwicklung, die ich über 50 Jahre verfolge und mindestens 40 Jahre ganz bewusst erlebe, lässt mich nicht nur zur Befürchtung, sondern eher zur Erkenntnis kommen, dass nur ein konsequentes Umdenken auf der Seite der modernen Zivilisation das Problem angehen kann, was "Flucht" genannt wird und in Wirklichkeit etwas ganz Anderes ist.
Seit dem mir ganz klar ist, dass jede Art von "Entwicklungshilfe" einen grundsätzlichen Ansatz von Ranking von Menschen und ihren Gesellschaften impliziert, also einen rassistischen Ansatz hat, sehe ich die Lösung ganz pragmatisch.
Das Thema lautet hier Europäische Asyl-und Flüchtlingspolitik. Die gibt es praktisch nicht (mehr).
Ich bin ja auch nie abgeneigt, Vorschläge und Vorstellungen zu diskutieren und wir teilen die Meinung, dass sowohl die Asyl-, wie auch die Migrationspoliitik im Hinblick zukünftig zu erwartender Ereignisse reformiert werden muss. Wir sind uns nur hinsichtlich der Maßnahmen nicht einig, weil wir von unterschiedlichen Szenarien was zukünftige Flüchtlingsströme betrifft ausgehen. Das reicht bei mir weit über aggressive Auseinandersetzungen oder agrarpolitische Verfehlungen hinaus. Soweit, dass ich in Betracht ziehe, dass sich Flüchtlingsströme z.B. auch innerhalb Europas ergeben könnten. Als ein Beispiel von vielen sei der Gedanke von Europa 2050 erwähnt, die Flucht aus Weißrussland im Fall weiterer gravierend negativer Entwicklung.

Das ist sicherlich sehr weit in die Zukunft gedacht, aber mir ist es lieber eine langfristige Blaupause zu erarbeiten, die im besten Fall keiner oder nur minimaler nationaler Modifizierung bedarf, als sich relativ hilflos- und konzeptlos vor vollendete Tatsachen wiederzufinden. Wobei es letztendlich immer wieder auf eine EU weit getragene Lösung ankommt. Nur kann man bedauerlicherweise von irgendwelchen Nationalheinis nicht erwarten, dass sie fähig wären über ihren Nationaltellerrrand zu blicken, um für die Zukunft zu gestalten. Sind sie doch in der Vergangenheit verhaftet.

Was dazu führt, dass auch ich einsichtig bin und als Zwischenlösung auf eine Koalition der Gestaltungswilligen setze. Und da stünde es Deutschland gut an, ein Konzept vorzulegen welches eine Grund- und Arbeitsvorlage bietet.

Zuletzt geändert von JJazzGold am Montag 21. September 2020, 11:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

JJazzGold hat geschrieben:(21 Sep 2020, 11:09)

Ich bin ja auch nie abgeneigt, Vorschläge und Vorstellungen zu diskutieren und wir teilen die Meinung, dass sowohl die Asyl-, wie auch die Migrationspoliitik im Hinblick zukünftig zu erwartender Ereignisse reformiert werden muss. Wir sind uns nur hinsichtlich der Maßnahmen nicht einig, weil wir von unterschiedlichen Szenarien was zukünftige Flüchtlingsströme betrifft ausgehen. Das reicht bei mir weit über aggressive Auseinandersetzungen, oder agrarpolitische Verfehlungen hinaus. Soweit, dass ich in Betracht ziehe, dass sich Flüchtlingsströme z.B. auch innerhalb Europas ergeben könnten. Als ein Beispiel von vielen, sei der Gedanke von Europa 2050 erwähnt, die Flucht aus Weißrussland im Fall weiterer gravierend negativer Entwicklung.

Das ist sicherlich sehr weit in die Zukunft gedacht, aber mir ist es lieber eine langfristige Blaupause zu erarbeiten, die im besten Fall keiner oder nur minimaler nationaler Modifizierung bedarf, als sich relativ hilflos- und konzeptlos vor vollendete Tatsachen wiederzufinden. Wobei es letztendlich immer wieder auf eine EU weit getragene Lösung ankommt. Nur kann man bedauerlicherweise von irgendwelchen Nationalheinis nicht erwarten, dass sie fähig wären über ihren Nationaltellerrrand zu blicken, um für die Zukunft zu gestalten. Sind sie doch in der Vergangenheit verhaftet.

Was dazu führt, dass auch ich einsichtig bin und als Zwischenlösung auf eine Koalition der Gestaltungswilligdn setze. Und da stünde es Deutschland gut an, ein Konzept vorzulegen, welches eine Grund- und Arbeitsvorlage bietet.

Ja, Jazz, das kann ich so unterschreiben. :thumbup:
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von JJazzGold »

ThorsHamar hat geschrieben:(21 Sep 2020, 11:30)

Ja, Jazz, das kann ich so unterschreiben. :thumbup:
Sind wir uns einig. :)
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https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

relativ hat geschrieben:(21 Sep 2020, 10:48)

Da kommt es auf die Vorraussetzungen an und natürlich , welche Aufgaben und Selbstverantwortung du jetzt konkret meinst./quote]

Ich wollte eigentlich von Dir mal lesen, was DU meinst.

Du hast mich gefragt, was ich mir wünschen würde, im Zusammenhang mit der Lösung von Konflikten der sog. Flüchtlingskrise.
Daraufhin habe ich einen meiner Wünsche geäussert, am Beispiel Syriens: Religionsfreiheit
Und bei der Gelegenheit wünsche ich nicht nur, sondern ich verlange sogar, dass spätestens nach Überschreiten der Grenze zu Deutschland kapiert worden sein muss, dass wir HIER noch Religionsfreiheit haben.
Das ist z.B. eine der Bringepflichten, die ein Migrant mitbringen muss.
Zuletzt geändert von ThorsHamar am Montag 21. September 2020, 11:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von TheManFromDownUnder »

JJazzGold hat geschrieben:(21 Sep 2020, 11:09)

Ich bin ja auch nie abgeneigt, Vorschläge und Vorstellungen zu diskutieren und wir teilen die Meinung, dass sowohl die Asyl-, wie auch die Migrationspoliitik im Hinblick zukünftig zu erwartender Ereignisse reformiert werden muss. Wir sind uns nur hinsichtlich der Maßnahmen nicht einig, weil wir von unterschiedlichen Szenarien was zukünftige Flüchtlingsströme betrifft ausgehen. Das reicht bei mir weit über aggressive Auseinandersetzungen oder agrarpolitische Verfehlungen hinaus. Soweit, dass ich in Betracht ziehe, dass sich Flüchtlingsströme z.B. auch innerhalb Europas ergeben könnten. Als ein Beispiel von vielen sei der Gedanke von Europa 2050 erwähnt, die Flucht aus Weißrussland im Fall weiterer gravierend negativer Entwicklung.

Das ist sicherlich sehr weit in die Zukunft gedacht, aber mir ist es lieber eine langfristige Blaupause zu erarbeiten, die im besten Fall keiner oder nur minimaler nationaler Modifizierung bedarf, als sich relativ hilflos- und konzeptlos vor vollendete Tatsachen wiederzufinden. Wobei es letztendlich immer wieder auf eine EU weit getragene Lösung ankommt. Nur kann man bedauerlicherweise von irgendwelchen Nationalheinis nicht erwarten, dass sie fähig wären über ihren Nationaltellerrrand zu blicken, um für die Zukunft zu gestalten. Sind sie doch in der Vergangenheit verhaftet.

Was dazu führt, dass auch ich einsichtig bin und als Zwischenlösung auf eine Koalition der Gestaltungswilligen setze. Und da stünde es Deutschland gut an, ein Konzept vorzulegen welches eine Grund- und Arbeitsvorlage bietet.

Ich sehe eine Fluchtwelle von Buergern aus Belarus weniger als negative Entwicklung als du. Verstehe mich nicht falsch, wenn immer Menschen ihrer angestammten Heimat entfliehen ist dies eine negative Entwicklung aber Weissrussen sind in Ihrer Kultur und ihren demokratischen Idealen (was die Fleuchtlinge betrifft) mehr kompatibel mit uns als Leute aus Middle East. Ausserdem sind dasleute mit guter Ausbildung und Wille zurIntegration.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von jack000 »

relativ hat geschrieben:(21 Sep 2020, 10:52)

Wer entscheidet denn über den Asylantrag und wie kann es dann ein Missbrauch der Asylbewerber sein? Denn genau das suggerierst du hier ja.
Das Ganze geht damit los, das durch das Brechen von Regeln und Gesetzen mit Gewalt sich jemand auf der Suche nach einem besseren Leben buchstäblich bis nach Deutschland durchschlägt und "Asyl" sagt. Dann tischt der eine Lügengeschichte (z.B. der wegen Homosexualität Anerkannte der dann später eine Frau vergewaltigte) auf und solange dem keiner das Gegenteil beweisen kann bekommt der dann das rundum Sorglospaket.
=> Das ist ein Missbrauch des Asylrechts!

Oder auch der tote Junge am Strand mit dessen Bild man den Leuten hier ein schlechtes Gewissen einreden will obwohl nur der Vater ganz alleine Schuld ist. Der lebte nämlich seit 3 Jahren sicher in der Türkei und wollte dann mit seinem Sohn das Asylrecht in Deutschland missbrauchen um ein besseres Leben zu haben und als Ergebnis kam raus das der Sohn nun tot ist.
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von relativ »

ThorsHamar hat geschrieben:(21 Sep 2020, 11:39)

Du hast mich gefragt, was ich mir wünschen würde, im Zusammenhang mit der Lösung von Konflikten der sog. Flüchtlingskrise.
Daraufhin habe ich einen meiner Wünsche geäussert, am Beispiel Syriens: Religionsfreiheit
Und bei der Gelegenheit wünsche ich nicht nur, sondern ich verlange sogar, dass spätestens nach Überschreiten der Grenze zu Deutschland kapiert worden sein muss, dass wir HIER noch Religionsfreiheit haben.
Das ist z.B. eine der Bringepflichten, die ein Migrant mitbringen muss
.
Da habe ich keine Einwände.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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