China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

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TheManFromDownUnder
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Kloß mit Soß hat geschrieben:(25 Jun 2020, 10:48)


Die Chinesen expandieren, und zwar Richtung Westen. Deutschland muss sich drauf einstellen, dass in den kommenden Jahrzehnten jede Abhängigkeit vom chinesischen Markt und jede Beteiligung der Chinesen am deutschen Markt als Druckmittel eingesetzt wird, wie es in anderen europäischen Ländern bereits geschieht.
Und nicht nur in Deutschland. Wir erleben das gerade massive in Australien.

Wir unterlagen alle dem Irrtum das ein kapitalistisches (nach aussen hin China) ein Lieferant von billig aber gut, eine Loesung fuer unsere hoehen Loehne, lediglich wirtschaftliche Ziele verfolgt! A leopard does not change its spots. All dies war nichts anderes als Window Dressing. CCP will nichts anderes als Macht. Nur mit Macht ueber die eigene Bevoelkerung und Macht ueber andere kann die CCP sich auf Dauer halten. Xi ist ein neuzeitiger Emperor mit weltweiten Ambitionen.

Wir tappten in die Falle und die Falle ist zugeschnappt.
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Tom Bombadil
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Tom Bombadil »

Atue001 hat geschrieben:(24 Jun 2020, 23:36)

... in China aber ist das durchaus durch wesentliche Teile der Bevölkerung akzeptiert.
Weil sie sich davon erhoffen, von der Willkür und Korruption der lokalen Parteifürsten verschont zu werden.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von carolus »

durch wochenlangen regenfällen ist chongqing, die größte stadt der welt ( 34 millionen. einwohnern ),
von überflutungen bedroht. durch ableitung der fluten durch kanäle versucht mann
die wassermassen zu regulieren. dadurch sind die provinzen guizhou, hubei und anhui
überflutet.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von TheManFromDownUnder »

carolus hat geschrieben:(30 Jun 2020, 21:43)

durch wochenlangen regenfällen ist chongqing, die größte stadt der welt ( 34 millionen. einwohnern ),
von überflutungen bedroht. durch ableitung der fluten durch kanäle versucht mann
die wassermassen zu regulieren. dadurch sind die provinzen guizhou, hubei und anhui
überflutet.
Die CCP in Peking oeffnet die flood gates des 3 gorges dam und ertraenkt seine Bevoelkerung.
After videos of flooding in cities below the vaunted Three Gorges Dam surfaced over the weekend and residents complained that they were being sacrificed to save the dam, the Chinese government on Monday (June 29) finally admitted that it had released floodwaters from its spillways for the first time this year.
https://www.taiwannews.com.tw/en/news/3956001
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von zollagent »

carolus hat geschrieben:(30 Jun 2020, 21:43)

durch wochenlangen regenfällen ist chongqing, die größte stadt der welt ( 34 millionen. einwohnern ),
von überflutungen bedroht. durch ableitung der fluten durch kanäle versucht mann
die wassermassen zu regulieren. dadurch sind die provinzen guizhou, hubei und anhui
überflutet.
Eingriffe in die Natur müssen mit Weitsicht geplant werden, nicht für kurzfristige Prestige-Objekte. Xin Jinping wußte schon, warum er Gesetze verabschieden ließ, die verbieten "schlecht über die Partei zu reden". Kritik mögen Diktatoren nicht.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von carolus »

zollagent hat geschrieben:(05 Jul 2020, 07:55)

Eingriffe in die Natur müssen mit Weitsicht geplant werden, nicht für kurzfristige Prestige-Objekte. Xin Jinping wußte schon, warum er Gesetze verabschieden ließ, die verbieten "schlecht über die Partei zu reden". Kritik mögen Diktatoren nicht.
@zollagent,

das "kurzfristige Prestige-Objekte" wie sie es nennen, ist weit vor Xi Jinping geplant und gebaut worden.

es ist korrect, wenn sie sagen, dass es verboten ist, immer und überall schlechht über die partei ( Xi Jinping ) zu reden.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von streicher »

carolus hat geschrieben:(30 Jun 2020, 21:43)

durch wochenlangen regenfällen ist chongqing, die größte stadt der welt ( 34 millionen. einwohnern ),
von überflutungen bedroht. durch ableitung der fluten durch kanäle versucht mann
die wassermassen zu regulieren. dadurch sind die provinzen guizhou, hubei und anhui
überflutet.
Krass. Die Regenfälle halten an. Und es sind zwei Wochen später. :-/
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von streicher »

carolus hat geschrieben:(21 Jul 2020, 11:54)

@zollagent,

das "kurzfristige Prestige-Objekte" wie sie es nennen, ist weit vor Xi Jinping geplant und gebaut worden.

es ist korrect, wenn sie sagen, dass es verboten ist, immer und überall schlechht über die partei ( Xi Jinping ) zu reden.
selbst in den familien ist es verboten.
Ist es verboten, "immer und überall schlecht über die Partei zu reden" oder "überhaupt schlecht über die Partei zu reden"?
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von carolus »

@streicher,
seit ca einem monat wurde das gesetz erlassen.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von streicher »

carolus hat geschrieben:(21 Jul 2020, 12:33)

@streicher,
seit ca einem monat wurde das gesetz erlassen.
Aber wie genau ist es formuliert?
Die Zukunft ist Geschichte.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von carolus »

streicher hat geschrieben:(21 Jul 2020, 12:36)

Aber wie genau ist es formuliert?
@streicher,

die genaue forulierung ist mir nicht bekannt.
freunde aus unterschiedlichen regionen in china berichteten davon.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von streicher »

carolus hat geschrieben:(21 Jul 2020, 19:49)

@streicher,

die genaue forulierung ist mir nicht bekannt.
freunde aus unterschiedlichen regionen in china berichteten davon.
Okay. Ich vermute, dass generell nicht schlecht über die Partei geredet werden soll - deswegen die Nachfrage. Wer immer schlecht über die Partei redet, könnte im Punktesystem ganz schnell nach unten rutschen, oder vielleicht auch mehr.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von TheManFromDownUnder »

streicher hat geschrieben:(21 Jul 2020, 20:32)

Okay. Ich vermute, dass generell nicht schlecht über die Partei geredet werden soll - deswegen die Nachfrage. Wer immer schlecht über die Partei redet, könnte im Punktesystem ganz schnell nach unten rutschen, oder vielleicht auch mehr.
Nicht koennte, sondern wird ganz schnell nach unten rutschen. Das ist doch die Idee hinter dem System. Die totale Kontrolle des Buergers durch die CCP.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von schokoschendrezki »

Die gegenseitige Schließung der Konsulate in den USA und China sei viel ernster zu nehmen, als man es in Europa wahrnimmt. So hörte ich gerade in einem politischen Kommentar.

Der eine Punkt dabei: US-Präsident Trump "interessiere sich eben nicht" für China. Ich meine, das ist extrem schwer nachvollziehbar. Der mächtigste Mann des wirtschaftlich mächtigsten Landes der Welt interessiere sich nicht für das wirtschaftlich zweitmächtigste Land? Aber gut. Nehmen wir das mal so hin. Opposition in der zweiten Reihe der Republikaner äußere sich vornehmlich in China-Kritik. Hinter der scharfen Linie gegenüber China steckten gewissermaßen die, die Trump kritisieren und als Präsident nicht haben wollen und aber ein Thema brauchen, mit dem sie nicht gleich als Politiker gefeuert werden. Kann das erwachsenenlose Weiße Haus wirklich schon dermaßen zu einem Kindergarten oder besser gesagt zu einem Irrenhaus verkommen sein?
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Enas Yorl »

schokoschendrezki hat geschrieben:(31 Jul 2020, 14:53)Die gegenseitige Schließung der Konsulate in den USA und China sei viel ernster zu nehmen, als man es in Europa wahrnimmt. So hörte ich gerade in einem politischen Kommentar.
Das mit den Konsulaten, ist nur ein Wahlkampfspielchen von Trump. Mit den gegenseitigen schließen von Konsulaten, punktet weder die USA noch China. Nur Donald beim kläglichen Versuch den starken Mann zu spielen.
schokoschendrezki hat geschrieben:(31 Jul 2020, 14:53)Hinter der scharfen Linie gegenüber China steckten gewissermaßen die, die Trump kritisieren und als Präsident nicht haben wollen und aber ein Thema brauchen, mit dem sie nicht gleich als Politiker gefeuert werden.
Jenseits der Realitätsblase dieses egozentrischen US-Präsidenten, ist die Bedrohungswahrnehmung durch China bei Demokraten und Republikanern, eines der wenigen Themen bei der sich beide Parteien einig sind. Weniger einig ist man sich, ob die Politik von Trump dafür hilfreich ist.

Wer sich näher für das Thema interessiert, dem kan ich die Studie der "Stiftung Wissenschaft und Politik" dazu empfehlen.
Strategische Rivalität zwischen USA und China
Worum es geht, was es für Europa (und andere) bedeutet
SWP-Studie 2020/S 01, Februar 2020, 57 Seiten
https://www.swp-berlin.org/10.18449/2020S01/
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von schokoschendrezki »

Enas Yorl hat geschrieben:(31 Jul 2020, 15:56)

Das mit den Konsulaten, ist nur ein Wahlkampfspielchen von Trump. Mit den gegenseitigen schließen von Konsulaten, punktet weder die USA noch China. Nur Donald beim kläglichen Versuch den starken Mann zu spielen.


Jenseits der Realitätsblase dieses egozentrischen US-Präsidenten, ist die Bedrohungswahrnehmung durch China bei Demokraten und Republikanern, eines der wenigen Themen bei der sich beide Parteien einig sind. Weniger einig ist man sich, ob die Politik von Trump dafür hilfreich ist.

Wer sich näher für das Thema interessiert, dem kan ich die Studie der "Stiftung Wissenschaft und Politik" dazu empfehlen.
Danke für den Link auf die tatsächlich sehr interessante und ausführliche Studie. Der Autor, Volker Perthes, ist mir aus zahlreichen DLF-Interviews zu verschiedenen Themen bekannt und sicherlich einer der besten deutschen Experten für internationale Politik.

Interessant fände ich vor allem eine übergeordnete historische Betrachtung dieser - wie es dort heißt - sino-amerikanischen Konkurrenz um Macht und Status. Im Kalten Krieg konnte sich dieser sogenannte "Westen" noch sicher darauf verlassen, dass er mit der Marktwirtschaft im Rücken und mit der staatlichen Planwirtschaft vor Augen immer und grundsätzlich die besseren Karten hatte. Auch und vor allem vor der eigenen Bevölkerung. So siehts aus im Kommunismus: "Die Schüssel Reis" und wenns hart auf hart kommt nicht einmal das. Das ist heute grundsätzlich anders. Auf der einen Seite ist China eben keineswegs ein nur nach außen hin kommunistisches Land und "in Wirklichkeit" aber marktwirtschaftlicher als der gesamte Westen zusammen. Keineswegs. Das war China vielleicht mal Anfang der 90er. China ist kommunistisch. Ist von einer zentralistischen,etatistischen Partei geleitet, die nicht umsonst nach wie vor "Kommunistische Partei" heißt. Es ist schlicht und einfach nur nicht mehr verpönt sondern sogar erwünscht, reich zu sein bzw. reich werden zu wollen. In einer Gemeinschaft aber eben. In einer Kommune. Die - bei allem Bereicherungsstreben - gegenüber dem Individuum alles zu sein hat. Das ist Kommunismus. Ein Gesellschaftsmodell, das ungeahnte Produktivkräfte freisetzt. Am Ende verzeichnet der Kommunismus eben doch einen verspäteten und von kaum jemandem für möglich gehaltenen Sieg im Systemwettbewerb. Gerade auf wirtschaftlichem Gebiet. Der "Westen" oder was immer das sein soll ... muss etwas anderes dagegen setzen. Mit Konsum, Smartphones, Klaviervirtuosen oder Mondlandungen jedenfalls ist da am Ende nix mehr einzuholen für den Westen. Die Menschen im Westen müssen sich fragen: Wollen sie das? Wollen sie Konsum, Smartphones, Klaviervirtuosen oder Mondlandungen? Wenn ja: Dann ist Kommunismus 2.0 und a la China das effektivste Modell.

Ich zumindest will das nicht!
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Tom Bombadil »

Die Chinesen, die schonmal in den Genuss von Freiheit gekommen sind - nämlich die in Hong Kong - wollen das auch nicht. Und über kurz oder lang wird sich das repressive System der KPCh auch nicht aufrechterhalten lassen, auch wenn der Konfuzianismus dem Sozialismus in die Karten spielt.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von schokoschendrezki »

In Hongkong entlädt sich vermutlich nicht nur der Frust über die Politik der KP Chinas. HongKong ist die teuerste Stadt der Welt. Mit inzwischen kaum noch zu bezahlenden Mieten. Selbst wer gut verdient, ist häufig gezwungen, auf einer Fläche von der Größe eines Hühnerverschlags zu wohnen. Von Studenten oder armen Menschen mal ganz abgesehen. Ein "Gefühl von Freiheit" dürfte da kaum aufkommen. Und die Immobilienspekulanten und Mietenzocker, die dieses System zu ihren Nutzen immer weiter anheizen, sind nicht so einfach auf diesen kurzen Namen "KPCh" zu bringen.

Ich habe übrigens auch noch in einem anderen aktuellen politischen Kommentar gehört, dass US-Präsident Trump wegen seines Desinteresses an China eher zu den Tauben als zu den Falken in Hinsicht auf China-Politik gehört. Und dass die jüngeren Eskalationen keineswegs nur mit dem bevorstehenden Wahlkampf zusammenhängen. Es sei Außenminister Pompeo, vor allem aber Vizepräsident Mike Pence, der die China-Hardliner anführt. Haben wir hier in Europa die Gefahren, die von einer auch militärischen Konfrontation der beiden Supermächte ausgehen könnten, überhaupt richtig auf dem Schirm?

Mike Pence hat im September 19 eine vielbeachtete Grundsatzrede zum Thema China-Politik gehalten. In der es um einen grundsätzlichen Paradigmenwechsel ging. Weg von Verständigung und hin zu Konfrontation.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Enas Yorl »

schokoschendrezki hat geschrieben:(02 Aug 2020, 16:49)
In Hongkong entlädt sich vermutlich nicht nur der Frust über die Politik der KP Chinas. HongKong ist die teuerste Stadt der Welt. Mit inzwischen kaum noch zu bezahlenden Mieten. Selbst wer gut verdient, ist häufig gezwungen, auf einer Fläche von der Größe eines Hühnerverschlags zu wohnen. Von Studenten oder armen Menschen mal ganz abgesehen. Ein "Gefühl von Freiheit" dürfte da kaum aufkommen. Und die Immobilienspekulanten und Mietenzocker, die dieses System zu ihren Nutzen immer weiter anheizen, sind nicht so einfach auf diesen kurzen Namen "KPCh" zu bringen.
Die Wohnungsmisere ist der Hauptfaktor bei der politischen Bewusstseinsbildung der HKer-Bevölkerung seit der Übergabe. Die Briten hatten seit den 50er Jahren massiv in den sozialen Wohnungsbau investiert. Das Ergebnis war nicht unbedingt "Schöner Wohnen", aber man hat über Jahrzehnte hinweg die Wohnsituation verbessert. Seit der Übergabe war damit Schluss, tatsächlich hat man öffentliches Bauland zurückgehalten. Hinzukommt das Festlandchinesen HKs-Immobilien als Spekulationsobjekt entdeckt haben, die Folge war ein steiler Anstieg der Preise und Mieten. Hat die HK-Regierung dagegen etwas getan? Nein, tatsächlich haben die großen Immobilienunternehmen, Banken & Co sehr gut daran verdient.
Für junge Menschen bedeutet das schon länger, das selbst 1-Zimmer Flats unerschwinglich sind. Nicht wenige sind gezwungen, nach Shenzhen auszuweichen und dann zur Arbeit nach HK zu pendeln. HKs-Bevölkerung hat das Vertrauen verloren, das ihre Regierung auch nur versucht, ihre Interessen zu vertreten. Daran wird auch das Sicherheitsgesetz nichts ändern.
schokoschendrezki hat geschrieben:(02 Aug 2020, 16:49)
Ich habe übrigens auch noch in einem anderen aktuellen politischen Kommentar gehört, dass US-Präsident Trump wegen seines Desinteresses an China eher zu den Tauben als zu den Falken in Hinsicht auf China-Politik gehört. Und dass die jüngeren Eskalationen keineswegs nur mit dem bevorstehenden Wahlkampf zusammenhängen. Es sei Außenminister Pompeo, vor allem aber Vizepräsident Mike Pence, der die China-Hardliner anführt. Haben wir hier in Europa die Gefahren, die von einer auch militärischen Konfrontation der beiden Supermächte ausgehen könnten, überhaupt richtig auf dem Schirm?

Mike Pence hat im September 19 eine vielbeachtete Grundsatzrede zum Thema China-Politik gehalten. In der es um einen grundsätzlichen Paradigmenwechsel ging. Weg von Verständigung und hin zu Konfrontation.
Vor allem lenkt Trumps China-Blame Strategie, so nützlich von der Tatsache ab, das der Dealmaker bei China keinen "großartigen Deal" vorweisen kann.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von schokoschendrezki »

Enas Yorl hat geschrieben:(03 Aug 2020, 19:59)

Die Wohnungsmisere ist der Hauptfaktor bei der politischen Bewusstseinsbildung der HKer-Bevölkerung seit der Übergabe. Die Briten hatten seit den 50er Jahren massiv in den sozialen Wohnungsbau investiert. Das Ergebnis war nicht unbedingt "Schöner Wohnen", aber man hat über Jahrzehnte hinweg die Wohnsituation verbessert. Seit der Übergabe war damit Schluss, tatsächlich hat man öffentliches Bauland zurückgehalten. Hinzukommt das Festlandchinesen HKs-Immobilien als Spekulationsobjekt entdeckt haben, die Folge war ein steiler Anstieg der Preise und Mieten. Hat die HK-Regierung dagegen etwas getan? Nein, tatsächlich haben die großen Immobilienunternehmen, Banken & Co sehr gut daran verdient.
Was wiederum die Frage nach dem "Kommunismus"-Begriff aufwirft. Das chinesische Sozialkredit-System (dessen Testphase von 2014-2020 übrigens dieses Jahr ausläuft) könnte man als Musterbeispiel für "Kommunismus" als totale Kontrolle eines autoritären Systems über die Bevölkerung ansehen. Zurecht. Aber: Was sind die ersten und primären Kriterien dieses Sozialpunkte-Systems? "Kreditwürdigkeit" und "Zahlungsfähigkeit". Wirklich! Irgendwann später kommen auch noch solche Kriterien dazu wie die Frage, ob man seine Eltern pflegt oder ob man nicht bei roter Ampel über die Straße läuft. Sie sind aber sekundär. Und wer setzt dieses Sozialpunkte-System durch? Keineswegs nur das autoritäre System sondern die Gesellschaft als Gemeinschaft. Als Nation. Dieser Kommunismus 2.0 ist ganz anders als der Kommunismus eines debilen alten Mannes wie Honecker oder eines Suffkopfs wie Breshniew. Er geht erstens konform mit Bestrebungen im sogenannten Westen, die unter "Kommunitarismus" laufen. Und er geht vor allem ziemlich konform mit allen Bestrebungen, die auf "Geld machen", "Konsum" und "Reich werden" hinauslaufen. Aber: Kommunismus ist es trotzdem!!
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Selina »

Das war unter Honecker kein Kommunismus. Und das ist auch heute keiner in einigen Regionen der Welt (zum Beispiel in China). Alles nur verschiedene Stufen eines frühzeitlichen Sozialismus. Rudimentäre Gebilde. Zum Teil Mischformen zwischen Sozialismus und Kapitalismus (verschleiernd Neoliberalismus oder Marktwirtschaft genannt). Mit Kommunismus hat das alles nix zu tun. Es gab und gibt bislang noch nirgendwo auf der Welt Kommunismus.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Enas Yorl »

schokoschendrezki hat geschrieben:(04 Aug 2020, 13:29)Was wiederum die Frage nach dem "Kommunismus"-Begriff aufwirft.
Der Begriff ist heute eher ein Etikett. In China fasst man Ideologien mehr als Leitlinien auf, mit denen man pragmatisch umgeht. Chinas Regierung folgt heute einem Patchwork verschiedener Einflüsse, dazu zählt natürlich der Kommunismus, genauso aber auch Konfuzianismus, Kapitalismus & Co. Es zählt was funktioniert, Stabilität, Sicherheit und Weiterentwicklung verspricht. Wenn nötig, wird man sich Pragmatisch anpassen, ohne dabei die eigene Identität aufzugeben.
schokoschendrezki hat geschrieben:(04 Aug 2020, 13:29)
Das chinesische Sozialkredit-System (dessen Testphase von 2014-2020 übrigens dieses Jahr ausläuft) könnte man als Musterbeispiel für "Kommunismus" als totale Kontrolle eines autoritären Systems über die Bevölkerung ansehen. Zurecht. Aber: Was sind die ersten und primären Kriterien dieses Sozialpunkte-Systems? "Kreditwürdigkeit" und "Zahlungsfähigkeit". Wirklich! Irgendwann später kommen auch noch solche Kriterien dazu wie die Frage, ob man seine Eltern pflegt oder ob man nicht bei roter Ampel über die Straße läuft. Sie sind aber sekundär. Und wer setzt dieses Sozialpunkte-System durch? Keineswegs nur das autoritäre System sondern die Gesellschaft als Gemeinschaft. Als Nation. Dieser Kommunismus 2.0 ist ganz anders als der Kommunismus eines debilen alten Mannes wie Honecker oder eines Suffkopfs wie Breshniew. Er geht erstens konform mit Bestrebungen im sogenannten Westen, die unter "Kommunitarismus" laufen. Und er geht vor allem ziemlich konform mit allen Bestrebungen, die auf "Geld machen", "Konsum" und "Reich werden" hinauslaufen. Aber: Kommunismus ist es trotzdem!!
Das Sozialpunktesystem ist keineswegs Kulturfremd, es greift zentrale Elemente chinesischer Kultur auf. Mianzi (面子) im Westen vereinfacht als "Gesicht" übersetzt, beruht auf den richtigen gesellschaftlichen Verhalten zur jeweiligen Situation. Man kann dabei soziale Anerkennung gewinnen oder verlieren. Es ist eher so, das man dies nun mit den Mitteln des 21.Jahrhunderts adaptiert hat.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von schokoschendrezki »

Enas Yorl hat geschrieben:(04 Aug 2020, 19:07)

Der Begriff ist heute eher ein Etikett. In China fasst man Ideologien mehr als Leitlinien auf, mit denen man pragmatisch umgeht. Chinas Regierung folgt heute einem Patchwork verschiedener Einflüsse, dazu zählt natürlich der Kommunismus, genauso aber auch Konfuzianismus, Kapitalismus & Co. Es zählt was funktioniert, Stabilität, Sicherheit und Weiterentwicklung verspricht. Wenn nötig, wird man sich Pragmatisch anpassen, ohne dabei die eigene Identität aufzugeben.


Das Sozialpunktesystem ist keineswegs Kulturfremd, es greift zentrale Elemente chinesischer Kultur auf. Mianzi (面子) im Westen vereinfacht als "Gesicht" übersetzt, beruht auf den richtigen gesellschaftlichen Verhalten zur jeweiligen Situation. Man kann dabei soziale Anerkennung gewinnen oder verlieren. Es ist eher so, das man dies nun mit den Mitteln des 21.Jahrhunderts adaptiert hat.
Das könnte man so stehen lassen, wenn China oder andere Länder der Region denn noch dem Prinzip der Isolation, der "Landesabschließung" folgten. Und es lediglich einigen Portugiesen auf einer vorgelagerten Insel gestattet wäre, ein ganz klein wenig Handel zu treiben. Bekanntlich haben aber bereits Mitte des 19. Jahrhunderts vor allem die Engländer eine Handelsöffnung mit aller Gewalt erwzungen. Und nun, heute, im 21. Jahrhundert gehen ich weiß nicht wieviel Container täglich hin und her. Und an einer weiteren Handelsverbindung auf dem Landweg wird gerade gearbeitet. Es werden aber seit langem nicht nur Autos und T-Shirts hin- und hergeschickt sondern auch Begriffe. Die KPCh heißt eben nicht "Konfuzianistische Partei Chinas" sondern "Kommunistische Partei Chinas". Und ich denke, die entsprechenden Spezialisten in dieser Partei und an den entsprechenden Fakultäten der Unis wissen ganz genau, was wo bei Marx, Engels und Lenin geschrieben wurde.

"Die Idologen sind zurück" war 2019 in der ZEIT ein großer Artikel zur jüngeren Entwicklung Chinas überschrieben. Und im Westen nimmt mehr und mehr eine politische Bewegung überhand, die sich vor allem gegen das Konzept des "egalitären Liberalismus" wendet. Für den vor allem der Name John Rawls steht. Der Mensch könne angeblich seine Freiheit überhaupt nur als Gemeinschaftsgeschöpf wahrnehmen. Als Wesen, das von der Kultur irgendeiner Gemeinschaft geprägt sei. In beiden Fällen läuft es auf eine Leugnung der Möglichkeit des freien Selbstentwurfs hinaus. Und ich sehe da eine gewisse Konvergenz.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Enas Yorl »

schokoschendrezki hat geschrieben:(05 Aug 2020, 09:27)

Das könnte man so stehen lassen, wenn China oder andere Länder der Region denn noch dem Prinzip der Isolation, der "Landesabschließung" folgten. Und es lediglich einigen Portugiesen auf einer vorgelagerten Insel gestattet wäre, ein ganz klein wenig Handel zu treiben. Bekanntlich haben aber bereits Mitte des 19. Jahrhunderts vor allem die Engländer eine Handelsöffnung mit aller Gewalt erwzungen. Und nun, heute, im 21. Jahrhundert gehen ich weiß nicht wieviel Container täglich hin und her. Und an einer weiteren Handelsverbindung auf dem Landweg wird gerade gearbeitet. Es werden aber seit langem nicht nur Autos und T-Shirts hin- und hergeschickt sondern auch Begriffe. Die KPCh heißt eben nicht "Konfuzianistische Partei Chinas" sondern "Kommunistische Partei Chinas". Und ich denke, die entsprechenden Spezialisten in dieser Partei und an den entsprechenden Fakultäten der Unis wissen ganz genau, was wo bei Marx, Engels und Lenin geschrieben wurde.
Habe ich mich so unverständlich ausgedrückt? Gebildete Chinesen und dazu zählen höheren Kader der KPCh, kennen selbstverständlich die Werke von Marx, Engels und Lenin. Genauso die chinesischen Klassiker, westliche Politik- und Wirtschaftstheorie und einiges mehr. Der Bildungsstand ist sehr hoch, heute folgt man nicht mehr blind einer Ideologie. Sondern bewertet die Dinge nüchtern nach Situation und Nutzen, und nicht daran, ob sie sich mit dem Kommunismus vereinbaren lassen.

Es ist egal, ob eine Katze schwarz oder weiß ist - Hauptsache, sie fängt Mäuse.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Enas Yorl hat geschrieben:(05 Aug 2020, 19:02)



Es ist egal, ob eine Katze schwarz oder weiß ist - Hauptsache, sie fängt Mäuse.
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Und diese Mauese sind Taiwan, HongKong, South China Sea usw und all die Mauese die auf die Belt and Raod Mauese Falle reinfallen.

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Beitrag von streicher »

Die Europareise des chinesischen Außenministers lief nicht so, wie er sich das vorstellte. Bei der Außen- und Innenpolitik braucht sich Wang Yi eigentlich nicht wundern.
Falls Wang Yi tatsächlich gehofft haben sollte, auf seiner Europareise würden bestimmte Themen in eher diskretem Rahmen angesprochen, hatte er sich getäuscht.

Das lag auch daran, dass die kritischen Themen öffentlich gemacht wurden. In Berlin forderte beispielsweise auf einer Kundgebung am Dienstag vor dem Auswärtigen Amt eine Allianz von 150 Abgeordneten aus 17 Ländern die Schließung der Uiguren-Internierungslager in China. Auch Nathan Law, der jüngste Parlamentarier Hongkongs, war dort, um auf Chinas Unterwerfung der Sonderverwaltungszone Hongkong aufmerksam zu machen.
Läuft nicht so gut

Auch außenpolitisch lässt China klare Umrisse erkennen, die nicht auf Befürwortung stoßen.
Am Ende der Reise drohte Wang noch dem kleinen EU-Staat Tschechien. Anlass war eine Taiwan-Reise des tschechischen Senatspräsidenten Miloš Vystrčil, immerhin das zweithöchste Amt im Land. Peking akzeptiert das demokratische Taiwan nicht als unabhängigen Staat, sondern nennt es einen Teil Chinas. Chinesische Militärs drohen inzwischen offen mit der Einnahme Taiwans. Unmittelbar vor seinem Treffen mit Heiko Maas erklärte Wang Yi, Vystrčil werde für sein "kurzsichtiges Verhalten" einen "hohen Preis" zahlen müssen. Norbert Röttgen, Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des Bundestages, nannte Wangs Verhalten daraufhin "nicht nur einen diplomatischen, sondern auch einen demokratischen Affront".
Hat sich Röttgen nicht schlecht ausgedrückt.
Die Zukunft ist Geschichte.
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Enas Yorl
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Enas Yorl »

streicher hat geschrieben:(01 Sep 2020, 20:53)Die Europareise des chinesischen Außenministers lief nicht so, wie er sich das vorstellte.
Nun ich weiß nicht, im chinesischen Außenministerium lebt man nicht hinter dem Mond. Das die Stimmung in Europa in Bezug auf China nicht gerade unkritisch ist, wird man schon vorher mitbekommen haben. Wang Yi wird wohl kaum erwartet haben, hier offene Türen einzurennen. Er klingt für mich mit seinen Aussagen eher selbstbewusst und bestimmt, trotz des Gegenwinds in Europa.

Der Artikel wirkt auf mich ein wenig so, als würde man sich selbst auf die Schulter klopfen. Dafür das man es geschafft hat, gegenüber China kritisch aufzutretten. Dabei sollte das doch eigentlich selbstverständlich sein.
Andererseits dürfte sie in zahlreichen EU-Regierungszentralen noch einmal Klarheit darüber gebracht haben, wie Chinas Außenpolitik zurzeit wirklich tickt.
Der Schlusssatz aus den Artikel ist naiv, aber dafür selbstgefällig. Jeder der sich in den letzten Jahren ernsthaft mit China beschäftigt hat, sollte bestens über dessen Außenpolitik informiert sein. Wenn das europäische Regierungen bislang versäumt hätten, wäre das eher peinlich.

So unwissend scheint man aber zumindest in Deutschland nicht zu sein. Die Stiftung Wissenschaft und Politik (im Grunde ein deutscher Thinktank der Bundesregierung), widmet China eine Menge Publikationen. Man sollte meinen, das diese auch gelesen werden, den sie sind es wert. Die Publikationen sind übrigens frei, für Jedermann zugänglich.
https://www.swp-berlin.org/publikatione ... fc09ebba55
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Alexander Sommer
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Alexander Sommer »

Enas Yorl hat geschrieben:(01 Sep 2020, 21:55)

Nun ich weiß nicht, im chinesischen Außenministerium lebt man nicht hinter dem Mond. Das die Stimmung in Europa in Bezug auf China nicht gerade unkritisch ist, wird man schon vorher mitbekommen haben. Wang Yi wird wohl kaum erwartet haben, hier offene Türen einzurennen. Er klingt für mich mit seinen Aussagen eher selbstbewusst und bestimmt, trotz des Gegenwinds in Europa.

Der Artikel wirkt auf mich ein wenig so, als würde man sich selbst auf die Schulter klopfen. Dafür das man es geschafft hat, gegenüber China kritisch aufzutretten. Dabei sollte das doch eigentlich selbstverständlich sein.


Der Schlusssatz aus den Artikel ist naiv, aber dafür selbstgefällig. Jeder der sich in den letzten Jahren ernsthaft mit China beschäftigt hat, sollte bestens über dessen Außenpolitik informiert sein. Wenn das europäische Regierungen bislang versäumt hätten, wäre das eher peinlich.

So unwissend scheint man aber zumindest in Deutschland nicht zu sein. Die Stiftung Wissenschaft und Politik (im Grunde ein deutscher Thinktank der Bundesregierung), widmet China eine Menge Publikationen. Man sollte meinen, das diese auch gelesen werden, den sie sind es wert. Die Publikationen sind übrigens frei, für Jedermann zugänglich.
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Das journalistische Dummgelaber ist für den Pöbel gedacht damit der glaubt er würde informiert,die wiklich interessanten Gespräche werden hinter verschlossenen Türen geführt.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Enas Yorl hat geschrieben:(01 Sep 2020, 21:55)

Nun ich weiß nicht, im chinesischen Außenministerium lebt man nicht hinter dem Mond. Das die Stimmung in Europa in Bezug auf China nicht gerade unkritisch ist, wird man schon vorher mitbekommen haben. Wang Yi wird wohl kaum erwartet haben, hier offene Türen einzurennen. Er klingt für mich mit seinen Aussagen eher selbstbewusst und bestimmt, trotz des Gegenwinds in Europa.

Der Artikel wirkt auf mich ein wenig so, als würde man sich selbst auf die Schulter klopfen. Dafür das man es geschafft hat, gegenüber China kritisch aufzutretten. Dabei sollte das doch eigentlich selbstverständlich sein.


Der Schlusssatz aus den Artikel ist naiv, aber dafür selbstgefällig. Jeder der sich in den letzten Jahren ernsthaft mit China beschäftigt hat, sollte bestens über dessen Außenpolitik informiert sein. Wenn das europäische Regierungen bislang versäumt hätten, wäre das eher peinlich.

So unwissend scheint man aber zumindest in Deutschland nicht zu sein. Die Stiftung Wissenschaft und Politik (im Grunde ein deutscher Thinktank der Bundesregierung), widmet China eine Menge Publikationen. Man sollte meinen, das diese auch gelesen werden, den sie sind es wert. Die Publikationen sind übrigens frei, für Jedermann zugänglich.
https://www.swp-berlin.org/publikatione ... fc09ebba55
China wird immer dreister in seinem Auftreten und Wang Yi ist ein Bully weil er es sich erlauben kann ein Bully zu sein. China geht auf Konfontation. Wer haelt sie davon ab????

Wir erleben es in Australien jeden Tag. Cyber Attacks, Trade embargos gegen unsere wichtigsten Exportgueter nach Cina bis auf die die sie brauchen. Verhaftung von australischen Staatsbuergern die in China leben usw.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Audi »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(02 Sep 2020, 11:50)

China wird immer dreister in seinem Auftreten und Wang Yi ist ein Bully weil er es sich erlauben kann ein Bully zu sein. China geht auf Konfontation. Wer haelt sie davon ab????

Wir erleben es in Australien jeden Tag. Cyber Attacks, Trade embargos gegen unsere wichtigsten Exportgueter nach Cina bis auf die die sie brauchen. Verhaftung von australischen Staatsbuergern die in China leben usw.
Das erlebt China auch in der westlichen Führungsmacht. Also hab dich nicht so
carolus

Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von carolus »

carolus hat geschrieben:(03 May 2020, 09:46)

der wille zur supermacht scheint, trotz corona, ungebrochen.

ab gestern hat china die kryptowährung digitial Currency electronic payment, kurz DCEP eingeführt.

der grund scheint mir, ist, dass chinas waren und dienstleistungen nur noch in dieser ährung abgewickelt werden.
die neue anordnung der chinesische regierung besagt, dass in zukunft alle bankgeschäfte per handy abgewickelt werden.
das heißt, gehalt oder lohn wird auf das handy überwiesen.
bezahlen kann man dann nur noch per qr.code.
carolus

Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von carolus »

die dritte militärische auseinandersetzung in jüngster zeit zwischen indien und china wurde
beigelegt.

https://www.faz.net/aktuell/politik/aus ... 44096.html
carolus

Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von carolus »

anordnung der chinesischen regierung:

ab sofort darf in der inneren mongolei nur noch in mandarin-chinesisch unterrichtet werden.

die mongolische schrift zeichnet sich dadurch aus, dass sie von oben nach unten und von rechts
nach links geschrieben wird.
m.e. eine wunderschöne schrift
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von TheManFromDownUnder »

carolus hat geschrieben:(11 Sep 2020, 11:35)

die dritte militärische auseinandersetzung in jüngster zeit zwischen indien und china wurde
beigelegt.

https://www.faz.net/aktuell/politik/aus ... 44096.html
Fuer ein paar Wochen
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von TheManFromDownUnder »

carolus hat geschrieben:(11 Sep 2020, 11:43)

anordnung der chinesischen regierung:

ab sofort darf in der inneren mongolei nur noch in mandarin-chinesisch unterrichtet werden.

die mongolische schrift zeichnet sich dadurch aus, dass sie von oben nach unten und von rechts
nach links geschrieben wird.
m.e. eine wunderschöne schrift
Aber nicht conform mit den Anweisungen des Politbueros in Peking.
carolus

Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von carolus »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(11 Sep 2020, 11:44)

Fuer ein paar Wochen

sie antworten wie die bildzeitung.
eine schlagzeile und mehr nicht.

bitte verschonen sie uns mit dieser art von kommunikation
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von TheManFromDownUnder »

carolus hat geschrieben:(11 Sep 2020, 11:49)

sie antworten wie die bildzeitung.
eine schlagzeile und mehr nicht.

bitte verschonen sie uns mit dieser art von kommunikation
Es ist wie es ist.

Wenn dir das nicht passt. Shut up arse....

So, the announcement has come as a surprise and it shows that backchannels talks have been successful - for now.

But both countries have appeared to reach consensus in the past and such statements don't guarantee lasting peace at the border.

https://www.bbc.com/news/world-asia-54113306
carolus

Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von carolus »

carolus hat geschrieben:(11 Sep 2020, 11:35)

die dritte militärische auseinandersetzung in jüngster zeit zwischen indien und china wurde
beigelegt.

https://www.faz.net/aktuell/politik/aus ... 44096.html
das gebiet, um das sich hier gestritten wird, ist ein tal, welches 4 km breit und 15 km lang ist.
es liegt auf etwa 3500-4000 meter höhe.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Europa2050 »

carolus hat geschrieben:(13 Sep 2020, 11:48)

das gebiet, um das sich hier gestritten wird, ist ein tal, welches 4 km breit und 15 km lang ist.
es liegt auf etwa 3500-4000 meter höhe.
Klingt gut - ich würde es nehmen... :thumbup:

In der Schweiz kann ich mir so was nicht leisten #annivers #evolene #bagnes :(
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von firlefanz11 »

Daten-Skandal: Zhenhua Data aus Shenzhen (China) unterhält offenbar eine riesige Datenbank mit Daten von 2,4 einflussreichen Personen aus aller Welt, wie Medien berichten. In früheren Aussagen des Unternehmens war bereits von "hybrider Kriegsführung" durch Manipulation der öffentlichen Meinung die Rede.
The personal details of millions of people around the world have been swept up in a database compiled by a Chinese tech company with reported links to the country’s military and intelligence networks, according to a trove of leaked data. ... They include politicians, such as prime ministers Boris Johnson and Scott Morrison and their relatives, the royal family, celebrities and military figures.
https://www.theguardian.com/world/2020/ ... ch-company
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von naddy »

firlefanz11 hat geschrieben:(14 Sep 2020, 10:34)

In früheren Aussagen des Unternehmens war bereits von "hybrider Kriegsführung" durch Manipulation der öffentlichen Meinung die Rede.
Da haben sie aber echt lange gebraucht. Dazu "forschte" die CIA bereits 1953.
"Das gefährliche an der Dummheit ist, daß sie die dumm macht, die ihr begegnen." (Sokrates).
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Enas Yorl
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Enas Yorl »

firlefanz11 hat geschrieben:(14 Sep 2020, 10:34)

Daten-Skandal: Zhenhua Data aus Shenzhen (China) unterhält offenbar eine riesige Datenbank mit Daten von 2,4 einflussreichen Personen aus aller Welt, wie Medien berichten. In früheren Aussagen des Unternehmens war bereits von "hybrider Kriegsführung" durch Manipulation der öffentlichen Meinung die Rede.
Skandal?

Mit solchen Datenbanken dürften die meisten global Player (seien es nun Nachrichtendienste oder Medien/Daten/Finanz/Versicherungensunternehmen) aufwarten können. Wer massenhaft Daten sammelt, und das sind sehr Viele, tut das nicht aus einen Hobby heraus. Nationale Datenschutzgesetze sind gegenüber solchen Bestrebungen recht hilflos.
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carolus

Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von carolus »

nach wochenlangem dauerregen hat china mit hochwasser zu kämpfen.

um den yangze-staudamm zu entlasten hat man die umliegenden provinzen "geflutet".

nach dem abfließen des wassers wird man eine revision machen müssen um den schaden
festzustellen. da der größte teil der ernte verdorben sein wird, muß china vom freien markt
reis, öl und fleisch importieren.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Adam Smith »

China verfügt zwar schon jetzt über die grösste Marineflotte det Welt, aber die Schiffe dürften noch nicht alle auf dem neuesten Stand sein und kleiner als die der Konkurrenz sein.

Einem aktuellen Pentagon-Bericht zufolge verfügt die Volksrepublik über die weltgrößte Marineflotte. Sie besteht demnach aus insgesamt 350 Schiffen und U-Booten. Esper sagte jedoch, der chinesischen Marine mangele es an Kampfkraft und technologischen Fähigkeiten.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... fdee3c0580
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Gerade in den News here,

Taiwanese Fighter Jets scrambled to intercept planes from the PRC! More details to follow.

Ich hoffe es ist der Anfang einer Invasions Taiwans. Das koennte Krieg in unserer Region bedeuten
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Orbiter1 »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(18 Sep 2020, 11:51)

Gerade in den News here,

Taiwanese Fighter Jets scrambled to intercept planes from the PRC! More details to follow.

Ich hoffe es ist der Anfang einer Invasions Taiwans. Das koennte Krieg in unserer Region bedeuten
Sowas passiert doch laufend auf der Welt. Eine Provokation von der einen Seite und anschließend steigen die Abfangjäger der anderen Seite hoch.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Orbiter1 »

Orbiter1 hat geschrieben:(18 Sep 2020, 13:00)

Sowas passiert doch laufend auf der Welt. Eine Provokation von der einen Seite und anschließend steigen die Abfangjäger der anderen Seite hoch.
Allerdings geht die Provokation meistens nur von 1 Flugzeug aus. Die Chinesen schicken die gleich in größerer Stückzahl los.

Die taiwanesische Luftwaffe hat am Samstag zum zweiten Mal in Folge Kampfjets starten lassen, da sich 19 chinesische Kampfflugzeuge der Insel genähert und die Mittellinie der Formosastraße (Taiwanstraße) überquert hatten. / Quelle: Guidants News https://news.guidants.com

"Ton zwischen China und Taiwan wird rauher. "Die USA und Taiwan dürfen die Situation nicht falsch einschätzen oder glauben, dass die Übung ein Bluff ist. Sollten sie weiterhin provozieren, wird unweigerlich ein Krieg ausbrechen", schreibt die von der chinesischen kommunistischen Partei herausgegebene Zeitung "Global Times" am Samstag in einem Leitartikel. China hatte am Freitag Militärmanöver in der Formosastraße (Taiwanstraße) angekündigt. / Quelle: Guidants News https://news.guidants.com
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Orbiter1 hat geschrieben:(19 Sep 2020, 18:04)

Allerdings geht die Provokation meistens nur von 1 Flugzeug aus. Die Chinesen schicken die gleich in größerer Stückzahl los.

Die taiwanesische Luftwaffe hat am Samstag zum zweiten Mal in Folge Kampfjets starten lassen, da sich 19 chinesische Kampfflugzeuge der Insel genähert und die Mittellinie der Formosastraße (Taiwanstraße) überquert hatten. / Quelle: Guidants News https://news.guidants.com

"Ton zwischen China und Taiwan wird rauher. "Die USA und Taiwan dürfen die Situation nicht falsch einschätzen oder glauben, dass die Übung ein Bluff ist. Sollten sie weiterhin provozieren, wird unweigerlich ein Krieg ausbrechen", schreibt die von der chinesischen kommunistischen Partei herausgegebene Zeitung "Global Times" am Samstag in einem Leitartikel. China hatte am Freitag Militärmanöver in der Formosastraße (Taiwanstraße) angekündigt. / Quelle: Guidants News https://news.guidants.com
Global Times ist ein Propaganda Organ der CCP aehnlich der Pravda in den UDSSR Zeiten.

Da wird gedroht, geschimpft, verunglimpft und gelogen.

Die PRC wird immer unkalkulierbarer, dreister und aggresiver weil die USA unter Trump geschwaecht und zahlos sind, die weltweiten Folgen des Covid-19 die Volkswirtschaften weltweit schwaechen und Xi seine Macht und Griff auf die CCP erweiteren will oder muss.
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Und dies zeigt deutlich wie China die Muskeln spielen laesst und auf internationales Recht pfeift.

South China Sea: Indonesia on high alert after appearance of Chinese vessel

A Chinese coast guard vessel has imposed itself in Indonesian waters – some 1500km from mainland China – insisting the area belongs to Beijing. Now Indonesia is mobilising more patrols to expel unwanted intruders.

Wohlgemerkt das 1500 km vom chinesischen Festland entfernt.

Indonesia’s government says China’s territorial claims are unilateral and without legal basis. A Permanent Court of Arbitration in 2016 found that, under the UN Law of the Sea (UNCLOS), China’s “nine-dash line” claim was invalid and without historical foundation.

Beijing insists the ruling was itself illegal.


China’s Communist Party-controlled news agency The Global Times alleges Indonesia has “gotten up to little tricks on the South China Sea”.
Sungawakan
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Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!

Beitrag von Sungawakan »

Ich hoffe, dass Indien noch rechtzeitig den Dreh kriegt, denn das ist meiner Meinung nach das einzige Land, welches auf Dauer China wirklich die Stirn bieten kann.
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