Nachdenker2 hat geschrieben:(18 Sep 2020, 17:07)
Nochmal, die Behauptung, dass sich 2/3 der Menschen infizieren würden, wurde medial als "Naturgesetz" vermarktet, die Maßnahmen sollten ausschließlich der "Verlangsamung" der Ausbreitung dienen. Das wurde doch immer wieder so gesagt, hast Du das schon vergessen? "Nichts wird wieder wie früher, bis es einen Impfstoff gibt" war eine recht beliebte Parole.
Damals wusste/kannte man:
- die Entwicklungsrate der Infektionen im ungebremsten Zustand,
- die Letalität im ungebremsten Zustand
Damals wusste/kannte man nicht:
- die dämpfende Wirkung der verschiedenen Maßnahmen
- die Geschwindigkeit des Fortschrittes der Medizin bei der Rettung/Heilung Betroffener
Aus den bekannten Risiken und unter Nichtberücksichtigung nicht bekannter Chancen ergaben sich die ersten Aussagen von Wissenschaftlern und seriösen Politikern. Nichts anderes als ein seriöser Kaufmann auch tut.
Unseriöse Politiker, vor allem der von überm Atlantik, haben dagegen vor Anfang an die Chancen über- und die Risiken unterbewertet. Der Erfolg gibt ihnen zweifelsohne recht ...
Aus diesen Szenarien wurde dann das Potential für Dämpfungsmassnahmen abgeschätzt. Und lediglich erwartet, dass ein Eindämmen auf einem Triage-freien Maß möglich sei ohne die allgemeinen Lebensgrundlagen zu schädigen.
Danach hat man mit zunehmender Erfahrung aus dem Kampf gegen das Virus seine Szenarien angepasst. Nicht ohne den Grundsatz des seriösen Kaufmannes Zuvernachlässigen:
- Risiken kalkuliert eingehen, aber nach Bekanntwerden sofort einkalkulieren,
- Chancen jederzeit suchen, aber erst nach Realisierung verbuchen.
Das mag manchem zu defensiv, zu langweilig, erscheinen, in der Wirtschaft ist das der sicherste Weg für ein langes Unternehmensleben.
Ich habe jetzt nicht jede Aussage Drostens verfolgt, aber für mich scheint er sich genau auf diesem Weg zu bewegen.