Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

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Keinen_Faschismus!

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Keinen_Faschismus! »

Senexx hat geschrieben:(14 Sep 2020, 13:03)
Wir können es uns eigentlich nicht leisten, Staatsbürgerschaften zu vergeben an Menschen, die unsere Identität bekämpfen.
Bist du denn bei den verfassungsfeindlichen Identitären?
Denen ist ihre „Identität“ auch superwichtig.

Vielleicht ist es auch einfach mal an der Zeit für die Deutschen ihre „Identität“ kritisch zu hinterfragen?!
Welche Rolle spielt denn die Identität für unser friedliches Zusammenleben?
Ich finde es gut wenn Migranten die Deutschen mal aus der identitären comfort-zone bringen und zur Reflektion zwingen.

Gerade dafür muss man einen Özil neben seiner exzellenten Leistung auch dankbar sein!
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Senexx »

Keinen_Faschismus! hat geschrieben:(14 Sep 2020, 13:16)

Bist du denn bei den verfassungsfeindlichen Identitären?
Denen ist ihre „Identität“ auch superwichtig.
Fällt Ihnen nichts mehr an Argumenten ein?
Vielleicht ist es auch einfach mal an der Zeit für die Deutschen ihre „Identität“ kritisch zu hinterfragen?!
Sie können sich gerne "hinterfragen". Ob und wann ich ich "hinterfrage", bestimme ich.
Welche Rolle spielt denn die Identität für unser friedliches Zusammenleben?
Eine große. Sehen wir zum Beispiel an der Clan-Kriminalität.
Ich finde es gut wenn Migranten die Deutschen mal aus der identitären comfort-zone bringen und zur Reflektion zwingen.
Ich lasse mich von niemanden zu etwas zwingen, schon gar nicht von Migranten.
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Teeernte
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Teeernte »

Keinen_Faschismus! hat geschrieben:(14 Sep 2020, 13:16)

Ich finde es gut wenn Migranten die Deutschen mal aus der identitären comfort-zone bringen und zur Reflektion zwingen.
Köln Silvester ?

Es wird gegen die sexuellen Belästiger Gesetze geben.

"Eng" -länder sind schnell..... (Also ....Die auf der grossen Insel)
Hassverbrechen: England stellt "Frauen hinterherpfeifen" unter Strafe
Da werden die neben den "Polen" links bald nachziehen....
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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tarkomed
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von tarkomed »

Senexx hat geschrieben:(14 Sep 2020, 13:03)

Inzwischen gibt es sogar Eingebürgerte, die überhaupt bestreiten, dass es eine deutsche Kultur gebe.
Es gibt auch Biodeutsche, die das bestreiten, denn Kultur kennt keine Staatsgrenzen. 53 Mio. Deutschstämmige in den USA pflegen teilweise noch die deutsche Kultur, sind jedoch seit Generationen US-Bürger.
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Senexx »

tarkomed hat geschrieben:(14 Sep 2020, 13:37)

Es gibt auch Biodeutsche,
Hört, Hört.

Es gibt keine "Biodeutsche".
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Keoma
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Keoma »

tarkomed hat geschrieben:(14 Sep 2020, 13:37)

Es gibt auch Biodeutsche, die das bestreiten, denn Kultur kennt keine Staatsgrenzen. 53 Mio. Deutschstämmige in den USA pflegen teilweise noch die deutsche Kultur, sind jedoch seit Generationen US-Bürger.
Die machen einmal im Jahr Oktoberfest und singen Volkslieder.
Wenn es sich bei manchen Zuwanderergruppen darauf beschränken würde, gäbe es wohl kaum Kritik.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Senexx »

Keoma hat geschrieben:(14 Sep 2020, 13:57)

Die machen einmal im Jahr Oktoberfest und singen Volkslieder.
Wenn es sich bei manchen Zuwanderergruppen darauf beschränken würde, gäbe es wohl kaum Kritik.
Auch ein ehemals Deutscher hat das Recht, sich auf seine Herkunft und Vorfahren zu besinnen. Besonders in den USA.

Er ist nicht minderberechtigt.
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Cobra9
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Cobra9 »

Keinen_Faschismus! hat geschrieben:(14 Sep 2020, 13:16)

Bist du denn bei den verfassungsfeindlichen Identitären?
Denen ist ihre „Identität“ auch superwichtig.

Vielleicht ist es auch einfach mal an der Zeit für die Deutschen ihre „Identität“ kritisch zu hinterfragen?!
Welche Rolle spielt denn die Identität für unser friedliches Zusammenleben?
Ich finde es gut wenn Migranten die Deutschen mal aus der identitären comfort-zone bringen und zur Reflektion zwingen.

Gerade dafür muss man einen Özil neben seiner exzellenten Leistung auch dankbar sein!

Das Er einen Autokraten lobt und unterstützt öffentliche muss man nicht mit Dankbarkeit versehen
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Troh.Klaus »

tarkomed hat geschrieben:(14 Sep 2020, 13:37)
Es gibt auch Biodeutsche, die das bestreiten, denn Kultur kennt keine Staatsgrenzen. 53 Mio. Deutschstämmige in den USA pflegen teilweise noch die deutsche Kultur, sind jedoch seit Generationen US-Bürger.
Wie kann man denn "deutsche Kultur" pflegen, wenn es sie gar nicht gibt?
Seriös geht anders.
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Keoma
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Keoma »

Troh.Klaus hat geschrieben:(14 Sep 2020, 14:18)

Wie kann man denn "deutsche Kultur" pflegen, wenn es sie gar nicht gibt?
Er meint eh Brauchtum.
Das ist ja etwas ganz anderes.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von tarkomed »

Senexx hat geschrieben:(14 Sep 2020, 14:00)

Auch ein ehemals Deutscher hat das Recht, sich auf seine Herkunft und Vorfahren zu besinnen. Besonders in den USA.

Er ist nicht minderberechtigt.
Auch ein ehemals Eingebürgerter hat das Recht, sich auf seine Herkunft und Vorfahren zu besinnen. Besonders in Deutschland.

Er ist nicht minderberechtigt.
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Keoma »

tarkomed hat geschrieben:(14 Sep 2020, 14:44)

Auch ein ehemals Eingebürgerter hat das Recht, sich auf seine Herkunft und Vorfahren zu besinnen. Besonders in Deutschland.

Er ist nicht minderberechtigt.
Nur dass sich der Nachkomme von deutschen Einwanderern in den USA als Amerikaner bezeichnen wird.
Bei gewissen Einwanderern in Deutschland und Österreich ist das eher zweifelhaft, sieh Özil.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Senexx »

tarkomed hat geschrieben:(14 Sep 2020, 14:44)

Auch ein ehemals Eingebürgerter hat das Recht, sich auf seine Herkunft und Vorfahren zu besinnen. Besonders in Deutschland.

Er ist nicht minderberechtigt.
Verwehrt ihm niemand.

Özil hat aber "seinem Präsidenten" gehuldigt, der auch noch ein blutrünstiger Despot ist.
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ThorsHamar
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

Keinen_Faschismus! hat geschrieben:(14 Sep 2020, 13:16)


Vielleicht ist es auch einfach mal an der Zeit für die Deutschen ihre „Identität“ kritisch zu hinterfragen?!
Gute Idee! Gibt es denn "die" Deutschen doch?
Welche Rolle spielt denn die Identität für unser friedliches Zusammenleben?
Ohne Identität hat man kein Bewusstsein für Verantwortung und Verpflichtung für einen GEMEINSAMEN Sozialstaat.
Ich finde es gut wenn Migranten die Deutschen mal aus der identitären comfort-zone bringen und zur Reflektion zwingen.
Eine interessante Mitteilung. :p
Wie weit dürfen "die" Migranten denn die comfort-zone "der Deutschen" belasten und welche Reaktionen "der Deutschen" wegen dieser Provokation der comfort-zone kannst DU denn tolerieren?
Soll das soweit gehen dürfen, bis "die Deutschen" in einer comfort-zone "der Migranten" leben? :cool:
Gerade dafür muss man einen Özil neben seiner exzellenten Leistung auch dankbar sein!
Auf jeden Fall!! Immerhin hat Özil eindrucksvoll auch mal bundesweit belegt, wie es um die sog. Integration tatsächlich steht. Ich meine, Leute, die in den Ghettos der Türken und Araber leben, wissen das schon lange. Aber die Migrationsfans lassen ja nicht mal ihre Kinder hier zur Schule gehen. Sie wissen genau, warum. :p
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Laertes »

Keinen_Faschismus! hat geschrieben:(14 Sep 2020, 13:16)
Vielleicht ist es auch einfach mal an der Zeit für die Deutschen ihre „Identität“ kritisch zu hinterfragen?!
Keine Ahnung in welcher Blase du lebst, aber da passiert doch längst. Angefangen bei der Debatte über 'Leitkultur', über das Verhältnis derjenigen, die schon länger hier leben' zum Rest hin zur Diskussion über völkische Rechtsextremisten in der AFD. Was du mit 'hinterfragen' meinst, ist vermutlich, dass alle sich für ihre empfundene deutsche Identität schämen sollten. Ich wüsste allerdings nicht, warum. Allenfalls gibt es Perioden in der deutschen Geschichte für die ich mich als Deutscher schäme, aber nicht dafür mich als 'Deutscher' zu fühlen (oder als Mann, Weißer oder Baby-Boomer)
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Europa2050 »

Keoma hat geschrieben:(14 Sep 2020, 14:47)

Nur dass sich der Nachkomme von deutschen Einwanderern in den USA als Amerikaner bezeichnen wird.
Bei gewissen Einwanderern in Deutschland und Österreich ist das eher zweifelhaft, sieh Özil.
Da bin ich absolut bei dir. Wenn schon zurecht nicht mehr das Blut oder der 200-jährige Stammbaum alleinige Eintrittskarte zu einem Staatswesen bedeutet, ist doch das klare Bekenntnis zum demokratischen Rechtsstaat unabdingbar.

Das lässt der Herr Özil vermissen. Da ist er in Gesellschaft so manchen mit Vorfahren aus der Türkei, aber auch Russland (die Putinfans mit dem deutschen Schäferhund aka Russlanddeutsche). Aber auch die US-Dame, die in Garmisch deutsche Corona-Regularien für sich als obsolet betrachtete gehört in die gleiche Kategorie...

Aber - alle die anderen, egal woher, die diesen Staat als den ihren angenommen haben und sich in ihm wohlfühlen und auch so benehmen - die fallen halt auch nicht auf. Bei einer Syrerin ohne Kopftuch fällt das „ohne Kopftuch“ nicht auf, weil man sie optisch gar nicht als Syrerin identifiziert ...

Ansonsten passt in solchen Fällen des „daheim war alles besser“ der alte Spruch aus KalterKriegsZeiten: „Wenn’s dir hier nicht passt, dann geh doch nüber...“
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von naddy »

Keinen_Faschismus! hat geschrieben:(14 Sep 2020, 13:16)

Vielleicht ist es auch einfach mal an der Zeit für die Deutschen ihre „Identität“ kritisch zu hinterfragen?! Welche Rolle spielt denn die Identität für unser friedliches Zusammenleben?
Das kannst Du gerne in meinem bereits weiter oben angegebenen Link nachlesen. Aber selbstverständlich nur, wenn Du auch möchstest. Denn Fakten können bei der Verbreitung von Ideologien manchmal ganz schön hinderlich sein. Deine Entscheidung.

Falls es Dir aber nur zu mühevoll erscheint - oder der Text für Dich zu komplex ist - hier dessen Quintessenz:
Bei aller Anerkennung und Pflege mannigfaltiger Formen zwischenmenschlicher Verbindungen und Gruppenbildungen ist für moderne Gesellschaften und Staaten doch grundlegend, daß das Individuum sich zu ihnen unmittelbar in Beziehung setzt. Verankert ist diese Beziehung in der persönlichen Identität der Individuen, in der sie sich als Angehörige dieses Staates und dieser Gesellschaft erkennen und anerkannt werden. Diese individuelle Zugehörigkeit setzt ihrerseits voraus, daß es eine Vorstellung der kollektiven Zusammengehörigkeit gibt. Es war die Idee des Volkes
(f.v.m.).
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Tom Bombadil »

Keinen_Faschismus! hat geschrieben:(14 Sep 2020, 12:32)

Das moralische Gebot ist sich endlich vom „Blut und Boden“-Denken der Nazis zu lösen und nur das zu tun was den Menschen hilft.
Allen Menschen.
[..]
Warum soll also ein Mensch nur weil er außerhalb Deutschlands geboren wurde, weniger Recht darauf haben hier zu leben?
Also sollen ALLE Menschen, denen es schlecht geht, nach Deutschland kommen dürfen, ohne Ausnahme?
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von tarkomed »

Keoma hat geschrieben:(14 Sep 2020, 14:47)

Nur dass sich der Nachkomme von deutschen Einwanderern in den USA als Amerikaner bezeichnen wird.
Bei gewissen Einwanderern in Deutschland und Österreich ist das eher zweifelhaft, sieh Özil.
Kannst du mir das Verbrechen Özils näher erläutern?
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Keoma »

tarkomed hat geschrieben:(14 Sep 2020, 16:27)

Kannst du mir das Verbrechen Özils näher erläutern?
Kann mich an kein Verbrechen erinnern.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von tarkomed »

Keoma hat geschrieben:(14 Sep 2020, 16:29)

Kann mich an kein Verbrechen erinnern.
Was wirfst du ihm dann vor?
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Keoma »

tarkomed hat geschrieben:(14 Sep 2020, 16:32)

Was wirfst du ihm dann vor?
Dass er Erdogan seinen Präsidenten nennt?
Ausgerechnet ein privilegierter Millionär pfeift offensichtlich auf Deutschland.
Wenn dir das gefällt, von mir aus.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Vongole »

Erneute Bitte, zum Strang-Thema zurückzukehren! Das erspart euch, für die Ablage zu schreiben, und mir die Aufräumarbeit. ;)

Wer über Flüchtlinge in Deutschland diskutieren möchte, kann das hier tun: https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 9#p4823429
Wer sich über deutsch-türkische Fußballer austauschen möchte, findet im 6er bestimmt ein Plätzchen.

-Mod-
Am Yisrael Chai

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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von tarkomed »

Keoma hat geschrieben:(14 Sep 2020, 16:37)

Dass er Erdogan seinen Präsidenten nennt?
Wenn er auch einen türkischen Pass hat, warum nicht?
Keoma hat geschrieben:(14 Sep 2020, 16:37)
Ausgerechnet ein privilegierter Millionär pfeift offensichtlich auf Deutschland.
Wenn dir das gefällt, von mir aus.
Es gibt keinen Ausschließlichkeitsanspruch für das Deutschsein. Es gibt viele Deutsche mit zusätzlichen Pässen. Das passt einigen hier nicht, das weiß ich, aber sie werden sich damit abfinden müssen, weil es internationalem Recht entspricht.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Keoma »

tarkomed hat geschrieben:(14 Sep 2020, 16:46)

Wenn er auch einen türkischen Pass hat, warum nicht?

Es gibt keinen Ausschließlichkeitsanspruch für das Deutschsein. Es gibt viele Deutsche mit zusätzlichen Pässen. Das passt einigen hier nicht, das weiß ich, aber sie werden sich damit abfinden müssen, weil es internationalem Recht entspricht.
Also, auf die Gefahr hin, dass es eh gelöscht wird, aber dass kann man so nicht stehen lassen - das hat mit internationalem Recht original nichts zu tun.

Aber lassen wir diese Diskussion, gehört nicht hier her.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Billie Holiday »

Tom Bombadil hat geschrieben:(14 Sep 2020, 15:40)

Also sollen ALLE Menschen, denen es schlecht geht, nach Deutschland kommen dürfen, ohne Ausnahme?
Solch infantile Träumereien sind zu befürchten.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Keoma »

Billie Holiday hat geschrieben:(14 Sep 2020, 16:51)

Solch infantile Träumereien sind zu befürchten.
Das größte Problem bei der Aufteilung auf die EU wurde doch eh schon hundert mal durchgekaut.
Das ist mühselig.
Es gibt in der EU eben noch immer völlig verschiedene Standards, was Sozialleistungen und medizinische Versorgung betrifft.
Und jeder Flüchtling will in seine Wunschdestination.

Die Gesinnungsethiker wollen doch nicht etwa die "Flüchtlinge" aus den Lagern auf den Inseln befreien und in welche in Bulgarien stecken?
Das wäre doch unmenschlich.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Billie Holiday »

Keoma hat geschrieben:(14 Sep 2020, 16:57)

Das größte Problem bei der Aufteilung auf die EU wurde doch eh schon hundert mal durchgekaut.
Das ist mühselig.
Es gibt in der EU eben noch immer völlig verschiedene Standards, was Sozialleistungen und medizinische Versorgung betrifft.
Und jeder Flüchtling will in seine Wunschdestination.

Die Gesinnungsethiker wollen doch nicht etwa die "Flüchtlinge" aus den Lagern auf den Inseln befreien und in welche in Bulgarien stecken?
Das wäre doch unmenschlich.
Wohnungen, Lehrer, Therapeuten, Geld, Sozialarbeiter....das alles fällt vom Himmel, wußtest du das nicht?
Ach, ich vergaß, die ganz Reichen werden erschossen oder enteignet, dann haben alle Geld für immer. :)
*Harfenklänge*
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Vongole »

Keoma hat geschrieben:(14 Sep 2020, 16:57)

Das größte Problem bei der Aufteilung auf die EU wurde doch eh schon hundert mal durchgekaut.
Das ist mühselig.
Es gibt in der EU eben noch immer völlig verschiedene Standards, was Sozialleistungen und medizinische Versorgung betrifft.
Und jeder Flüchtling will in seine Wunschdestination.

Die Gesinnungsethiker wollen doch nicht etwa die "Flüchtlinge" aus den Lagern auf den Inseln befreien und in welche in Bulgarien stecken?
Das wäre doch unmenschlich.
Änderungsvorschläge? Anpassung der euopäischen Standards vielleicht?
Am Yisrael Chai

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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Laertes »

Vongole hat geschrieben:(14 Sep 2020, 17:05)
Änderungsvorschläge? Anpassung der euopäischen Standards vielleicht?
Es wäre ja schon ein Fortschritt, wenn in der Diskussion hierzulande der jeweilige EU-Durchschnitt als Standard betrachtet würde, und nicht die deutschen Parameter.
"Der freiheitliche, säkularisierte Staat lebt von Voraussetzungen, die er selbst nicht garantieren kann."
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Troh.Klaus »

Keoma hat geschrieben:(14 Sep 2020, 14:27)
Er meint eh Brauchtum.
Das ist ja etwas ganz anderes.
"Deutsches Brauchtum" ist völkisch, also nazi.
Seriös geht anders.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Orbiter1 »

Orbiter1 hat geschrieben:(12 Sep 2020, 08:50)

Ohne Zustimmung der griechischen Regierung, die nicht einmal ansatzweise erkennbar ist, wird es keine Umverteilung von Flüchtlingen auf andere EU-Staaten oder deren aufnahmebereiten Kommunen geben.
Das hat inzwischen auch die ARD kapiert.

"Ein junger Afghane sagt: "Alle hier wollen Freiheit, wollen nach Europa. Keiner will hier bleiben und in ein neues Lager gehen“, sagt er. Auf der anderen Seite wollen viele deutsche Politiker Flüchtlinge aus Moria aufnehmen.

Aber: der Traum der obdachlosen Flüchtlinge von Moria, bald ein neues Leben in Deutschland anfangen zu können, wird nicht wahr werden. Denn die griechische Regierung will keinen einzigen Flüchtling aus Moria ausreisen lassen. Das hat gestern Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis zum wiederholten Mal klargestellt. Auch wenn die Untersuchungen zur Ursache des Feuers von Moria noch nicht abgeschlossen sind, ist für Mitsotakis klar:

"Es besteht kein Zweifel, dass Moria von einigen hyperaktiven Flüchtlingen und Migranten verbrannt wurde, die die Regierung erpressen wollten, indem sie Moria niederbrannten und ihre sofortige Umsiedlung von der Insel forderten."

Aber die griechische Regierung lasse sich nicht erpressen, so Mitsotakis. Deshalb müssten alle 12.000 Migranten auf der Insel Lesbos bleiben und sich in das neue, provisorische Lager einquartieren lassen." Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/moria-211.html

Mal schauen ob das auch die aufnahmebereiten Politiker und Kommunen in Deutschland irgendwann kapieren. Große Hoffnung habe ich da aber nicht. Bereits anerkannte Flüchtlinge die in Athen auf der Strasse hausen kann Deutschland hingegen aufnehmen.

"Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis sagte, er habe sich bei Kanzlerin Merkel am Telefon dafür bedankt, dass Deutschland minderjährige Flüchtlinge aufnimmt - und:

"Ich habe mit der Kanzlerin darüber gesprochen, wie uns Deutschland noch stärker unterstützen könnte. Möglich wäre, dass Deutschland Familien aufnimmt, die ihr Asylverfahren hier bereits abgeschlossen haben und anerkannt sind." 

Diese Familien leben allerdings weder auf der Insel Lesbos noch in einem der überfüllten Flüchtlingslager auf anderen griechischen Inseln, sondern meist in der Hauptstadt Athen. Sie haben Asyl in Griechenland bekommen, durften die Lager verlassen und wurden dann weitgehend ihrem eigenen Schicksal überlassen."

Das sind dann die Flüchtlinge die hierzulande üblicherweise wieder abgeschoben werden weil sie in einem anderen Land der EU bereits einen Asylantrag gestellt haben. Wenn man die aufnimmt werden auch andere EU-Staaten auf Gleichbehandlung bestehen und bereits anerkannte Asylbewerber nach Deutschland schicken wollen.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Keinen_Faschismus! »

Orbiter1 hat geschrieben:(15 Sep 2020, 07:56)
Wenn man die aufnimmt werden auch andere EU-Staaten auf Gleichbehandlung bestehen und bereits anerkannte Asylbewerber nach Deutschland schicken wollen.
Ist doch gut :)
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Orbiter1
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Orbiter1 »

Keinen_Faschismus! hat geschrieben:(15 Sep 2020, 08:55)

Ist doch gut :)
Na ich weiß nicht so recht. Kann die Aufnahme von in anderen EU-Staaten bereits anerkannten Asylbewerbern das Bedürfnis der Hilfsbereitschaft hierzulande wirklich stillen? Ich vermute da ist noch etwas mehr Elend erforderlich.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Tom Bombadil »

Orbiter1 hat geschrieben:(15 Sep 2020, 07:56)

Wenn man die aufnimmt werden auch andere EU-Staaten auf Gleichbehandlung bestehen und bereits anerkannte Asylbewerber nach Deutschland schicken wollen.
Ihr schafft das! :thumbup:
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Orbiter1 »

Orbiter1 hat geschrieben:(15 Sep 2020, 07:56)

Bereits anerkannte Flüchtlinge die in Athen auf der Strasse hausen kann Deutschland hingegen aufnehmen.

"Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis sagte, er habe sich bei Kanzlerin Merkel am Telefon dafür bedankt, dass Deutschland minderjährige Flüchtlinge aufnimmt - und:

"Ich habe mit der Kanzlerin darüber gesprochen, wie uns Deutschland noch stärker unterstützen könnte. Möglich wäre, dass Deutschland Familien aufnimmt, die ihr Asylverfahren hier bereits abgeschlossen haben und anerkannt sind." 

Diese Familien leben allerdings weder auf der Insel Lesbos noch in einem der überfüllten Flüchtlingslager auf anderen griechischen Inseln, sondern meist in der Hauptstadt Athen. Sie haben Asyl in Griechenland bekommen, durften die Lager verlassen und wurden dann weitgehend ihrem eigenen Schicksal überlassen."

Das sind dann die Flüchtlinge die hierzulande üblicherweise wieder abgeschoben werden weil sie in einem anderen Land der EU bereits einen Asylantrag gestellt haben. Wenn man die aufnimmt werden auch andere EU-Staaten auf Gleichbehandlung bestehen und bereits anerkannte Asylbewerber nach Deutschland schicken wollen.
Da bin ich mal gespannt wie das zu der Eilmeldung von heute morgen passt.

"Kanzlerin Merkel und Innenminister Seehofer haben sich darauf verständigt, zusätzlich rund 1500 Migranten von den griechischen Inseln aufzunehmen - vor allem Familien mit Kindern."
Merkel_Unser
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Merkel_Unser »

Orbiter1 hat geschrieben:(15 Sep 2020, 07:56)

Das hat inzwischen auch die ARD kapiert.

"Ein junger Afghane sagt: "Alle hier wollen Freiheit, wollen nach Europa. Keiner will hier bleiben und in ein neues Lager gehen“, sagt er. Auf der anderen Seite wollen viele deutsche Politiker Flüchtlinge aus Moria aufnehmen.

Aber: der Traum der obdachlosen Flüchtlinge von Moria, bald ein neues Leben in Deutschland anfangen zu können, wird nicht wahr werden. Denn die griechische Regierung will keinen einzigen Flüchtling aus Moria ausreisen lassen. Das hat gestern Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis zum wiederholten Mal klargestellt. Auch wenn die Untersuchungen zur Ursache des Feuers von Moria noch nicht abgeschlossen sind, ist für Mitsotakis klar:

"Es besteht kein Zweifel, dass Moria von einigen hyperaktiven Flüchtlingen und Migranten verbrannt wurde, die die Regierung erpressen wollten, indem sie Moria niederbrannten und ihre sofortige Umsiedlung von der Insel forderten."

Aber die griechische Regierung lasse sich nicht erpressen, so Mitsotakis. Deshalb müssten alle 12.000 Migranten auf der Insel Lesbos bleiben und sich in das neue, provisorische Lager einquartieren lassen." Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/moria-211.html

Mal schauen ob das auch die aufnahmebereiten Politiker und Kommunen in Deutschland irgendwann kapieren. Große Hoffnung habe ich da aber nicht. Bereits anerkannte Flüchtlinge die in Athen auf der Strasse hausen kann Deutschland hingegen aufnehmen.

"Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis sagte, er habe sich bei Kanzlerin Merkel am Telefon dafür bedankt, dass Deutschland minderjährige Flüchtlinge aufnimmt - und:

"Ich habe mit der Kanzlerin darüber gesprochen, wie uns Deutschland noch stärker unterstützen könnte. Möglich wäre, dass Deutschland Familien aufnimmt, die ihr Asylverfahren hier bereits abgeschlossen haben und anerkannt sind." 

Diese Familien leben allerdings weder auf der Insel Lesbos noch in einem der überfüllten Flüchtlingslager auf anderen griechischen Inseln, sondern meist in der Hauptstadt Athen. Sie haben Asyl in Griechenland bekommen, durften die Lager verlassen und wurden dann weitgehend ihrem eigenen Schicksal überlassen."

Das sind dann die Flüchtlinge die hierzulande üblicherweise wieder abgeschoben werden weil sie in einem anderen Land der EU bereits einen Asylantrag gestellt haben. Wenn man die aufnimmt werden auch andere EU-Staaten auf Gleichbehandlung bestehen und bereits anerkannte Asylbewerber nach Deutschland schicken wollen.
Es ist schon reichlich kurios, dass die Interessen der deutschen Steuerzahler nun ausgerechnet in Griechenland beschützt werden. :rolleyes:. So ganz glaube ich an die harte Haltung von Griechenland aber noch nicht. Wenn Deutschland die Flüchtlinge unbedingt haben will, wird GR sie schon rausrücken.

Abgelehnte Asylbewerber werden übrigens fast garnicht abgeschoben. Das heißt - wer einmal hier ist wird auch so schnell nicht wieder gehen (müssen).
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Orbiter1 »

Orbiter1 hat geschrieben:(15 Sep 2020, 09:56)

Da bin ich mal gespannt wie das zu der Eilmeldung von heute morgen passt.

"Kanzlerin Merkel und Innenminister Seehofer haben sich darauf verständigt, zusätzlich rund 1500 Migranten von den griechischen Inseln aufzunehmen - vor allem Familien mit Kindern."
Der Spiegel hat weitere Infos geliefert.

"Nach SPIEGEL-Informationen resultiert die Zahl aus Familien, deren Schutzbedürftigkeit in einem griechischen Asylverfahren anerkannt wurden und die sich auf den Inseln befinden."

Deutschland will also tatsächlich in Griechenland anerkannte Asylbewerber aufnehmen. Irgendwie hat man in der Bundesregierung komplett den Verstand verloren.
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Fliege
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Fliege »

Orbiter1 hat geschrieben:(15 Sep 2020, 10:33)

Der Spiegel hat weitere Infos geliefert.

"Nach SPIEGEL-Informationen resultiert die Zahl aus Familien, deren Schutzbedürftigkeit in einem griechischen Asylverfahren anerkannt wurden und die sich auf den Inseln befinden."

Deutschland will also tatsächlich in Griechenland anerkannte Asylbewerber aufnehmen. Irgendwie hat man in der Bundesregierung komplett den Verstand verloren.
Letzteres überrascht nicht wirklich. Wen wundert es da, dass niemand in der EU noch Lust verspürt auf sogenannte 'europäische Lösungen' nach deutscher Machart, die alle nur tiefer in den pseudo-humanitären Morast hinein reiten?
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Merkel_Unser »

Habe ich das jetzt richtig verstanden, dass man - weil Griechenland die Flüchtlinge auf Lesbos nicht mit einer Weiterreise belohnen will - tatsächlich bereits anerkannte Familien aus Athen o.ä. nach D transferieren will? Die eigentlich auch garnichts mit dem Brand auf Lesbos zu tun haben?
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Europa2050 »

Orbiter1 hat geschrieben:(15 Sep 2020, 10:33)

Der Spiegel hat weitere Infos geliefert.

"Nach SPIEGEL-Informationen resultiert die Zahl aus Familien, deren Schutzbedürftigkeit in einem griechischen Asylverfahren anerkannt wurden und die sich auf den Inseln befinden."

Deutschland will also tatsächlich in Griechenland anerkannte Asylbewerber aufnehmen. Irgendwie hat man in der Bundesregierung komplett den Verstand verloren.
War das nicht der ursprüngliche Plan bei Dublin? Das erste Land (Griechenland) führt ein Asylverfahren durch, behält/rückführen die nicht berechtigten und die berechtigten werden auf die EU verteilt?
In sofern macht es doch mehr Sinn, die Asylberechtigten aufzunehmen, wenn auch die anderen EU-Staaten ihr Pulver trocken halten, als jetzt irgendwelche Leute auf Lesbos von der Straße zu holen?
Zumal man damit Griechenland hilft, Nachahmung vermeidet und Leuten mit Asylbewilligung zu ihrem Recht (nein, das Recht heißt nicht unbedingt Deutschland, aber raus aus den Lagern allemal). Und die Anzahl überschaubar indisch nicht durch Erdogan und Co. Reproduzierbar ist.

Und diese Menschen hätten bei uns von Anfang an einen geklärten Status und somit auch eine Arbeitserlaubnis. Da kommt gar nicht erst der Frust auf, der uns allen (Flüchtlingen wie Bevölkerung) in anderen Fällen so Probleme macht. Eigentlich wäre Dublin so blöd nicht gewesen...
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Orbiter1 »

Europa2050 hat geschrieben:(15 Sep 2020, 11:12)

War das nicht der ursprüngliche Plan bei Dublin? Das erste Land (Griechenland) führt ein Asylverfahren durch, behält/rückführen die nicht berechtigten und die berechtigten werden auf die EU verteilt?
Dublin III regelt ausschließlich welcher Staat für die Prüfung des Asylantrags zuständig ist. Eine anschließende Verteilung auf EU-Staaten ist ihrer Phantasie entsprungen. Hierzulande unterliegen anerkannte Asylbewerber für die Dauer von 3 Jahren sogar einer Wohnsitzauflage. Die dürfen also noch nicht einmal in ein anderes Bundesland umziehen. Da es sich bei anerkannten Asylbewerbern in der Regel nicht um EU-Bürger handelt werden diese Personen entsprechend behandelt. Die können sich nach der Anerkennung nicht einfach in dem EU-Staat niederlassen wo sie gerade Lust darauf haben.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Europa2050 »

Orbiter1 hat geschrieben:(15 Sep 2020, 11:34)

Dublin III regelt ausschließlich welcher Staat für die Prüfung des Asylantrags zuständig ist. Eine anschließende Verteilung auf EU-Staaten ist ihrer Phantasie entsprungen. Hierzulande unterliegen anerkannte Asylbewerber für die Dauer von 3 Jahren sogar einer Wohnsitzauflage. Die dürfen also noch nicht einmal in ein anderes Bundesland umziehen. Da es sich bei anerkannten Asylbewerbern in der Regel nicht um EU-Bürger handelt werden diese Personen entsprechend behandelt. Die können sich nach der Anerkennung nicht einfach in dem EU-Staat niederlassen wo sie gerade Lust darauf haben.
Es ging ja auch nicht um Lust - sondern eine staatlich geregelte Übernahme.
Letztlich wird eine alle bestmöglich zufriedenstellende Lösung des Themas an drei Punkten erzeugt oder verspielt:
- schnelle Feststellung von Asylberechtigung,
- schnelle Trennung von Menschen, die den Asylkriterien nicht entsprechen,
- schnelle rechtliche Gleichstellung und fachlich/sprachliche Qualifizierung derer, die Asyl erhalten.

99% der Leute kommen motiviert, etwas aus sich zu machen, wenn oft auch naiv ob ihrer Kompetenzen.

Egal ob Verbleib oder Abschiebung - das erste, was wir ihnen nehmen, ist die Motivation. Die Stories von Firmen, die Leute wollen und nicht bekommen, weil Arbeitsgenehmigungen fehlen oder LehrstellenBesitzern, die abgeschoben werden sind dann nur noch das I-Tüpfelchen.

Und dann wundern wir uns, wenn so viele Hartzer rauskommen oder die Leute kein Deutsch lernen wollen?
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Troh.Klaus »

Orbiter1 hat geschrieben:(15 Sep 2020, 11:34)
Dublin III regelt ausschließlich welcher Staat für die Prüfung des Asylantrags zuständig ist. Eine anschließende Verteilung auf EU-Staaten ist ihrer Phantasie entsprungen.
Ist nicht genau das die Schwäche von Dublin III, dass damit das Flüchtlingsproblem ausschließlich den Ländern an der EU-Außengrenze, also vor allem Griechenland, Italien und Spanien, aufgehalst wurde? Und sich die anderen EU-Staaten, auch Deutschland, einen schlanken Fuß machen wollten? Und dass eine Verteilung anerkannter Flüchtlinge (nach erfolgten Asylverfahren in den EU-Ankunftsländern) dieses Manko von Dublin III beheben sollte? Worauf sich allerdings die EU in der Tat bisher nicht einigen konnte.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Merkel_Unser »

Troh.Klaus hat geschrieben:(15 Sep 2020, 11:57)

Ist nicht genau das die Schwäche von Dublin III, dass damit das Flüchtlingsproblem ausschließlich den Ländern an der EU-Außengrenze, also vor allem Griechenland, Italien und Spanien, aufgehalst wurde? Und sich die anderen EU-Staaten, auch Deutschland, einen schlanken Fuß machen wollten? Und dass eine Verteilung anerkannter Flüchtlinge (nach erfolgten Asylverfahren in den EU-Ankunftsländern) dieses Manko von Dublin III beheben sollte? Worauf sich allerdings die EU in der Tat bisher nicht einigen konnte.
Genau das ist eine Schwäche. Wir brauchen am besten außereuropäische Zentren, die dort über Asyl entscheiden. Denn wer einmal in der EU drin ist (am besten ohne Pass), den wird man so schnell nicht wieder los. Die Verteilung ist dann das nächste Problem. Realistisch betrachtet werden die (Wirtschafts-)flüchtlinge eh nur in einer Handvoll Länder landen. Oder glaubt irgendjemand, dass ein Flüchtling, der nach Bulgarien zugewiesen wird dort dann auch bleibt?
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Orbiter1 »

Europa2050 hat geschrieben:(15 Sep 2020, 11:56)

Es ging ja auch nicht um Lust - sondern eine staatlich geregelte Übernahme.
Die will aber außer den Ankunftsstaaten niemand in der EU.
Letztlich wird eine alle bestmöglich zufriedenstellende Lösung des Themas an drei Punkten erzeugt oder verspielt:
- schnelle Feststellung von Asylberechtigung,
- schnelle Trennung von Menschen, die den Asylkriterien nicht entsprechen,
- schnelle rechtliche Gleichstellung und fachlich/sprachliche Qualifizierung derer, die Asyl erhalten.
Da fehlen noch eine Reihe von Punkten wenn man eine bestmöglich zufriedenstellende Lösung haben möchte. Der wichtigste ist eine schnelle Abschiebung von Asylbewerbern deren Antrag abgelehnt wurde. De facto wird aber nur ein kleiner Bruchteil der abgelehnten Asylbewerber abgeschoben (< 10% ?). Das pervertiert das gesamte Asylsystem und führt zu zunehmender Ablehnung in der Gesellschaft.
99% der Leute kommen motiviert, etwas aus sich zu machen, wenn oft auch naiv ob ihrer Kompetenzen.

Egal ob Verbleib oder Abschiebung - das erste, was wir ihnen nehmen, ist die Motivation. Die Stories von Firmen, die Leute wollen und nicht bekommen, weil Arbeitsgenehmigungen fehlen oder LehrstellenBesitzern, die abgeschoben werden sind dann nur noch das I-Tüpfelchen.

Und dann wundern wir uns, wenn so viele Hartzer rauskommen oder die Leute kein Deutsch lernen wollen?
Was glauben sie denn was rauskommt wenn wir die Botschaft in die Welt hinausposaunen dass jeder der motiviert ist was aus seinem Leben zu machen in Deutschland eine Chance bekommt, egal ob sein Asylantrag genehmigt wird oder nicht, ob er die deutsche Sprache spricht oder nicht und ob er über eine geeignete Qualifikation verfügt oder nicht?
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Europa2050 »

Orbiter1 hat geschrieben:(15 Sep 2020, 12:19)

...

Was glauben sie denn was rauskommt wenn wir die Botschaft in die Welt hinausposaunen dass jeder der motiviert ist was aus seinem Leben zu machen in Deutschland eine Chance bekommt, egal ob sein Asylantrag genehmigt wird oder nicht, ob er die deutsche Sprache spricht oder nicht und ob er über eine geeignete Qualifikation verfügt oder nicht?
Die auch hier oft geäußerte Kritik ist doch, dass potentielle Migranten nur wegen der üppigen Sozialleistungen und deren leichter Erreichbarkeit kämen. Da führt die obige Botschaft sicher zu einer fachlich besseren Auswahl.

Letztlich sind wir da aber schon wieder beim Thema Migration und nicht Asyl. Und bei Migration kann man natürlich sehr wohl nach Qualifikation entscheiden. Man muss sie nur erst einmal überhaupt wollen.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Nightrain »

Orbiter1 hat geschrieben:(15 Sep 2020, 12:19)
Der wichtigste ist eine schnelle Abschiebung von Asylbewerbern deren Antrag abgelehnt wurde.
Das ist auch genau das Problem in Moria. Fast 80% afghanische Wirtschaftsflüchtlinge, keine 10% syrische Kriegsflüchtlinge. Das Lager war auf 3000 Leute ausgelegt. Ohne die 10.000 Afghanen wäre es dort kein Stück überfüllt.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von sünnerklaas »

Nightrain hat geschrieben:(15 Sep 2020, 12:38)

Das ist auch genau das Problem in Moria. Fast 80% afghanische Wirtschaftsflüchtlinge, keine 10% syrische Kriegsflüchtlinge. Das Lager war auf 3000 Leute ausgelegt. Ohne die 10.000 Afghanen wäre es dort kein Stück überfüllt.
In Afghanistan herrscht seit bald 20 Jahren durchweg Krieg. Der Iran ist kein sicheres Drittland, der Irak ist immer noch desolat, die staatliche Ordnung ist rudimentär und besteht oft nur auf dem Papier, zu Syrien muss man nichts sagen, die Türkei schiebt gerne mal über die Grenze zu den verhassten Griechen. Lösungen sind in Afghanistan nicht in Sicht.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Laertes »

sünnerklaas hat geschrieben:(15 Sep 2020, 12:44)
In Afghanistan herrscht seit bald 20 Jahren durchweg Krieg.
Was für sich genommen, d. h. ohne Prüfung der genauen individuellen Fluchtgründe, noch niemanden zum Flüchtling i. S. d. Genfer Flüchtlingskonvention macht:
https://de.wikipedia.org/wiki/KriegsflüchtlingKriegsflüchtlinge sind nicht als Flüchtling im Sinne von Artikel 1 der Genfer Flüchtlingskonvention (Abkommen über die Rechtsstellung der Flüchtlinge) von 1951, anerkannt. Daher fällt ein Kriegsflüchtling als solcher nicht unter den Anwendungsbereich des Abkommens.[1] Aus diesem Grund müssen alle Asylverfahren, die auf der UN-Flüchtlingskonvention als rechtlicher Basis beruhen, eine Einzelfallprüfung vornehmen, ob die Kriegslage zu einer solchen konkreten persönlichen Bedrohung führt – beziehungsweise laut Konvention zumindest einer „begründeten Furcht“ davor.[2] Insbesondere strittig ist bis heute die Frage, ob bei Kriegen allein die Tatsache der Angehörigkeit zu dieser Nation, und bei ethnisch begründeten bewaffneten Konflikten die Zugehörigkeit zu einer involvierten Gruppe allein einen Fluchtgrund und Bedrohungsfall im Sinne der Konvention darstellt, da diese konkret auf den Akt der Verfolgung bezugnimmt.
"Der freiheitliche, säkularisierte Staat lebt von Voraussetzungen, die er selbst nicht garantieren kann."
(Ernst-Wolfgang Böckenförde)
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