Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

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Tom Bombadil
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(12 Sep 2020, 14:03)

Das zeigt auch die Graphik "Beschäftigte aus "Asylherkunftsstaaten"" in der amtlichen Darstellung https://mediendienst-integration.de/mig ... html#c1552
360.000 von 1.360.000 haben also eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung gefunden, das sind aufgerundet 27%.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Sep 2020, 14:22)

360.000 von 1.360.000 haben also eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung gefunden, das sind aufgerundet 27%.
Da nennen Sie eine Gesamtzahl. Aus der 2015er Nummer sind 700.000 Asylberechtigte geblieben. Dann könnte das schon passen.
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Tom Bombadil
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(12 Sep 2020, 14:26)

Da nennen Sie eine Gesamtzahl.
Die Zahl kommt auch von dieser website: https://mediendienst-integration.de/mig ... linge.html
Zu finden unter "Wie viele Flüchtlinge leben in Deutschland?"
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Sep 2020, 14:40)

Die Zahl kommt auch von dieser website: https://mediendienst-integration.de/mig ... linge.html
Zu finden unter "Wie viele Flüchtlinge leben in Deutschland?"
Ich kann ja den Wahrheitsgehalt der genannten Zahlen nicht genau überprüfen. Es ging in der genannten Sendung um den Jahrestag von "Wir schaffen das!". Und da meinte dieser Vertreter der Arbeitgeber, daß die Eingliederung der asylberechtigten Syrer aus 2015 (700.000) überraschend gut gelungen sei... unter Angabe der oben genannten Zahlen. Und weil ich gern auch einmal etwas Gelungenes berichten möchte, glaube ich diesem Mann erst einmal.
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Tom Bombadil
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Tom Bombadil »

Jetzt zweifelst du deine eigene Quelle an? Wo kann man denn das mit dem Arbeitgebervertreter ansehen oder durchlesen?
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Sep 2020, 15:30)

Jetzt zweifelst du deine eigene Quelle an? Wo kann man denn das mit dem Arbeitgebervertreter ansehen oder durchlesen?
Vielleicht noch als Nachlese im DLF. Denn dort wurde das Gespräch doch gesendet. Ich sehe 'mal nach, ob ich das dort noch finde.

Nachtrag:
Zum Jahrestag von "Wir schaffen das!" gibt es zu viele DLF-Beiträge, die man abhören müßte. Ich schaffe das nicht!
Zuletzt geändert von H2O am Samstag 12. September 2020, 16:46, insgesamt 1-mal geändert.
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naddy
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von naddy »

Billie Holiday hat geschrieben:(12 Sep 2020, 11:43)

Gut, bringt jetzt nichts. Jetzt muß akut geholfen werden.
Das politische Dilemma besteht darin, daß sofortige Hilfe humanitär geboten, strategisch gesehen aber unklug ist. Sowohl in Bezug auf die uneinige EU, als auch in Bezug auf die Auswirkungen, die das möglicherweise auf zukünftiges Verhalten einiger Flüchtlinge und Migranten hat. Die Botschaft: "Zünde dein Lager an, dann hast du freien Eintritt!" sollte auf jeden Fall vermieden werden.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(12 Sep 2020, 15:33)

Vielleicht noch als Nachlese im DLF. Denn dort wurde das Gespräch doch gesendet. Ich sehe 'mal nach, ob ich das dort noch finde.
Ich habe etwas gefunden, weiß aber nicht, ob es das ist: https://www.deutschlandfunk.de/arbeitsm ... _id=483368

Herbert Brücker: Ja, wir gehen davon aus, dass nach fünf Jahren ungefähr 50 Prozent einen Job haben. Für die Gruppe, die jetzt 2015 gekommen ist, ist diese Schwelle noch nicht ganz erreicht worden.

Ist ja schön, dass er davon ausgeht, Fakten und belastbare Zahlen ersetzt das aber nicht.

Und dann weiter:
Brücker: Es sind überwiegend Branchen, ja Nischen in den Dienstleistungsbereichen. Das sind Bereiche wie Gastronomie, manchmal auch das Reinigungsgewerbe, Sicherheitsdienste, aber auch in der Pflege, ja überhaupt im Gesundheitsbereich sind relativ viele Geflüchtete untergekommen. Im Transportgewerbe, Lagerei.

Das sind alles Branchen, in denen nur wenig bezahlt wird und Facharbeiter werden da auch nicht gebraucht, dementsprechend gering sind dann auch die SV-Abgaben, die Rente lässt sich damit wohl nicht retten. Aber natürlich besser als nichts und es hilft auch bei der Integration.

Es gibt aber auch schöne Beispiele: https://www.dw.com/de/5-jahre-in-deutsc ... v-54851003 Solche gut integrierten Menschen zurückzuschicken wäre natürlich auch völliger Schwachsinn.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

Ist ja schön, dass er davon ausgeht, Fakten und belastbare Zahlen ersetzt das aber nicht.
Ist doch richtig! Aber ich habe ja noch einige Zahlen im Kopf: 700.000... 50% 75% 25%
Aber vielen Dank für Ihren guten Willen. Mich hatte diese Nachricht auf jeden Fall sehr überrascht. Nur wieder auffinden...
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Schnitter »

H2O hat geschrieben:(12 Sep 2020, 16:52)

Ist doch richtig! Aber ich habe ja noch einige Zahlen im Kopf: 700.000... 50% 75% 25%
Aber vielen Dank für Ihren guten Willen. Mich hatte diese Nachricht auf jeden Fall sehr überrascht. Nur wieder auffinden...
Wenn 50 % in Arbeit sind heißt dass übrigens nicht dass 50 % arbeitslos sind.

Darunter sind auch Kinder und Frauen die kleine Kinder betreuen und vom Ehemann ernährt werden.

Die Quote ist also alles andere als schlecht.

Die Beschäftigungsquote in Deutschland beträgt ca. 75%.
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Billie Holiday
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Billie Holiday »

naddy hat geschrieben:(12 Sep 2020, 15:45)

Das politische Dilemma besteht darin, daß sofortige Hilfe humanitär geboten, strategisch gesehen aber unklug ist. Sowohl in Bezug auf die uneinige EU, als auch in Bezug auf die Auswirkungen, die das möglicherweise auf zukünftiges Verhalten einiger Flüchtlinge und Migranten hat. Die Botschaft: "Zünde dein Lager an, dann hast du freien Eintritt!" sollte auf jeden Fall vermieden werden.
Ich sehe das Dilemma. Und die Brandstifter sehen unser Dilemma. Die sind ja nicht blöd.
Die Kinder können nichts dafür. Wir SIND erpressbar. Oder was meinst du, was wir jetzt machen sollen?
Es ist auch egal, was mir machen, wir sind schuld und haben die Schande zu verantworten. Also können wir schändlich selektieren und wenigstens Kinder, Alte und Kranke holen. Hinterher werden wir sowieso geschimpft, ist eh alles falsch, was wir tun. Liest man ja auch hier im Forum in meterlangen selbstgefälligen Biografien, wie schändlich wir doch alle sind.
Das nächste Lager wird wohl demnächst brennen, davon gehe ich aus. Die Schwächsten sind die Leidtragenden. Was soll aus verzweifelten Kindern werden?
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Adam Smith »

Die Arbeitslosenquote unter Syrern ist sehr hoch.
Die Arbeitslosenquote für syrische Staatsbürger lag demnach im Juni dieses Jahres bei 44,2 Prozent, Tendenz leicht sinkend. Ein Jahr zuvor waren es noch 49,6 Prozent.
https://amp-welt-de.cdn.ampproject.org/ ... tz-IV.html

Wenn man aber die Kosten für Hartz4 mit den Reparationsleistungen an Italien vergleicht, dann ist das nicht sehr viel.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Senexx »

Adam Smith hat geschrieben:(12 Sep 2020, 18:30)

Die Arbeitslosenquote unter Syrern ist sehr hoch.



https://amp-welt-de.cdn.ampproject.org/ ... tz-IV.html

Wenn man aber die Kosten für Hartz4 mit den Reparationsleistungen an Italien vergleicht, dann ist das nicht sehr viel.
Wer wirklich interessiert ist, kann sich z. B. die entsprechenden IAB-Studien reinziehen.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von sünnerklaas »

Billie Holiday hat geschrieben:(12 Sep 2020, 18:25)

Ich sehe das Dilemma. Und die Brandstifter sehen unser Dilemma. Die sind ja nicht blöd.
Die Kinder können nichts dafür. Wir SIND erpressbar. Oder was meinst du, was wir jetzt machen sollen?
Es ist auch egal, was mir machen, wir sind schuld und haben die Schande zu verantworten. Also können wir schändlich selektieren und wenigstens Kinder, Alte und Kranke holen. Hinterher werden wir sowieso geschimpft, ist eh alles falsch, was wir tun. Liest man ja auch hier im Forum in meterlangen selbstgefälligen Biografien, wie schändlich wir doch alle sind.
Das nächste Lager wird wohl demnächst brennen, davon gehe ich aus. Die Schwächsten sind die Leidtragenden. Was soll aus verzweifelten Kindern werden?
Es reichen zwei, drei Idioten aus, um ein Lager anzuzünden.
Dass Kinder und auch Behinderte als menschliche Schutzschilde vorweggetragen bzw. vorweggerolltt werden, kann man ja inzwischen häufiger beobachten.
ABER: man sollte sich immer an DEN Sündenfall schlechthin erinnern. An den vom Herbst 2014.
Und auch heute ist das UNHCR dramatisch unterfinanziert.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Ebiker »

Adam Smith hat geschrieben:(12 Sep 2020, 18:30)

Die Arbeitslosenquote unter Syrern ist sehr hoch.



https://amp-welt-de.cdn.ampproject.org/ ... tz-IV.html

Wenn man aber die Kosten für Hartz4 mit den Reparationsleistungen an Italien vergleicht, dann ist das nicht sehr viel.
Wenn man die Schäden einrechnet die diese unkontrollierte Einwanderung anrichtet ist es viel zu viel. Selbst die schwedischen Sozialdemokraten rudern zurück

https://kurier.at/politik/ausland/in-sc ... /401028950
Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand behalten W.U.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Fliege »

Ebiker hat geschrieben:(12 Sep 2020, 19:49)

Wenn man die Schäden einrechnet die diese unkontrollierte Einwanderung anrichtet ist es viel zu viel. Selbst die schwedischen Sozialdemokraten rudern zurück

https://kurier.at/politik/ausland/in-sc ... /401028950
Wenn herauskommt, dass die schwedischen Sozialdemokraten das Volksheim beschädigt haben, gibt es, so mein Tipp, vom Wähler auf die Finger.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Vongole »

H2O hat geschrieben:(12 Sep 2020, 16:52)

Ist doch richtig! Aber ich habe ja noch einige Zahlen im Kopf: 700.000... 50% 75% 25%
Aber vielen Dank für Ihren guten Willen. Mich hatte diese Nachricht auf jeden Fall sehr überrascht. Nur wieder auffinden...
Hier mal ein Dossier aus der Serie IAB-Stellenerhebung:
https://www.iab-forum.de/der-loewenante ... ngestellt/

Sieht gar nicht so schlecht aus, zeigt aber auch, wieviel noch getan werden muss.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Senexx »

Vongole hat geschrieben:(12 Sep 2020, 19:55)

Hier mal ein Dossier aus der Serie IAB-Stellenerhebung:
https://www.iab-forum.de/der-loewenante ... ngestellt/

Sieht gar nicht so schlecht aus, zeigt aber auch, wieviel noch getan werden muss.
Das nenn ich dann mal eine "Alternative Interpretation".

Sachen gibt's....
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H2O
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

Vongole hat geschrieben:(12 Sep 2020, 19:55)

Hier mal ein Dossier aus der Serie IAB-Stellenerhebung:
https://www.iab-forum.de/der-loewenante ... ngestellt/

Sieht gar nicht so schlecht aus, zeigt aber auch, wieviel noch getan werden muss.
Die langfristige Absicherung der Beschäftigung scheint eine vordringliche Aufgabe zu werden, weil die Asylbewerber ihrerseits Tätigkeiten anstreben, in denen sie schnell Geld verdienen können... ihren abrufbaren Fähigkeiten entsprechend. Unser Bestreben muß dahin gehen, diese Menschen zu Fachkräften aus zu bilden, ohne ihnen die Existenzgrundlage "selbstverdienter Lebensunterhalt" zu nehmen. Das wird wohl eine ziemliche Zumutung werden... Ausbildung neben der Erwerbstätigkeit. Aber eine Möglichkeit, den Ehrgeiz der neu Hinzugekommenen sinnvoll ab zu rufen. Wir als Gesellschaft müssen diese Möglichkeit im notwendigen Ausmaß verfügbar machen, möglichst auch für unsere abgehängten Mitbürger... nicht nur aus betreuter Sozialhilfe heraus.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Laertes »

naddy hat geschrieben:(12 Sep 2020, 15:45)

Das politische Dilemma besteht darin, daß sofortige Hilfe humanitär geboten, strategisch gesehen aber unklug ist. Sowohl in Bezug auf die uneinige EU, als auch in Bezug auf die Auswirkungen, die das möglicherweise auf zukünftiges Verhalten einiger Flüchtlinge und Migranten hat. Die Botschaft: "Zünde dein Lager an, dann hast du freien Eintritt!" sollte auf jeden Fall vermieden werden.
Darin stimme ich dir zu. Allerdings, gehört zur Strategie auch eine Idee, wie die EU menschenwürdige Standards beim Betrieb solcher Flüchtlingslager durchsetzen kann (gegenüber Griechenland in diesem Fall). Dass man den Griechen z. B. hat durchgehen lassen, nur eine einzige Wasserentnahmestelle für 1300 Personen einzurichten, sehe ich als das eigentliche moralische Versagen der EU an. Der Hebel dazu, hat vermutlich eher mit Geld als mit Moral zu tun.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von naddy »

Laertes hat geschrieben:(13 Sep 2020, 09:24)

Darin stimme ich dir zu. Allerdings, gehört zur Strategie auch eine Idee, wie die EU menschenwürdige Standards beim Betrieb solcher Flüchtlingslager durchsetzen kann (gegenüber Griechenland in diesem Fall). Dass man den Griechen z. B. hat durchgehen lassen, nur eine einzige Wasserentnahmestelle für 1300 Personen einzurichten, sehe ich als das eigentliche moralische Versagen der EU an. Der Hebel dazu, hat vermutlich eher mit Geld als mit Moral zu tun.
Würde sich die EU nicht nur als ökonomische Interessengemeinschaft, sondern auch als Handlungsallianz verstehen, wäre doch eigentlich klar, daß die Unterbringung der Flüchtlinge/Migranten in Griechenland und Italien nur eine kurzfristige Durchgangsstation sein kann. Dann würde allerdings die Maske der Bigotterie bröckeln und der Anschein menschenfreundlicher Wohlanständigkeit müßte einer klaren Aussage weichen, wie man sich zukünftige Flüchtlings- und Einwanderungspolitik vorstellt. Stattdessen paktiert man mit Erdogan, läßt Italien und Griechenland auf "ihren" Problemen sitzen und schiebt ab und zu mal ein paar Euro rüber, um den schönen Schein zu wahren. Motto: "Aus den Augen aus dem Sinn". :mad:
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von jack000 »

H2O hat geschrieben:(13 Sep 2020, 08:21)

Die langfristige Absicherung der Beschäftigung scheint eine vordringliche Aufgabe zu werden, weil die Asylbewerber ihrerseits Tätigkeiten anstreben, in denen sie schnell Geld verdienen können... ihren abrufbaren Fähigkeiten entsprechend.
So kann man es natürlich auch ausdrücken ;) Aber genau das Problem ist schon seit Jahren bekannt und wurde vorher ignoriert, bzw. schön geredet, bzw. wer das voraussagte wurden mit unschönen Worten betitelt.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

jack000 hat geschrieben:(13 Sep 2020, 21:31)

So kann man es natürlich auch ausdrücken ;) Aber genau das Problem ist schon seit Jahren bekannt und wurde vorher ignoriert, bzw. schön geredet, bzw. wer das voraussagte wurden mit unschönen Worten betitelt.
Das bisherige Versäumnis sollte aber kein Anlaß sein, diese notwendige Fortbildung weiterhin zu unterlassen.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Senexx »

H2O hat geschrieben:(14 Sep 2020, 07:51)

Das bisherige Versäumnis sollte aber kein Anlaß sein, diese notwendige Fortbildung weiterhin zu unterlassen.
Jeder ct für eine Fortbildung der Migranten ist ein verlorener ct. Öffentliche Gelder müssen dort hin fließen, wo sie wirklich Nutzen stiften. Unsere Schulen und unsere Universitäten sind in beklagenswertem Zustand. Dort wäre das Geld gut angelegt. Immerhin würde das auch den Migrantenkindern zugute kommen. Was allerdings dem Ziel zuwiderläuft, sie wieder zu reparieren. Ein typischer Zielkonflikt.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Keinen_Faschismus! »

Sogar Söder von der CSU fordert jetzt deutlich mehr Flüchtlinge aus Moria aufzunehmen.

An die Leute die sagen:
„Ich bin ja nicht für die AfD aber Flüchtlinge aufnehmen ist schlecht“

Hat sich in eurem Alltag durch die Flüchtlinge etwa verschlechtert?
Nein?
Wie kommt ihr dann darauf dass das bei mehr Flüchtlingen plötzlich der Fall sein soll?
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Keoma »

Keinen_Faschismus! hat geschrieben:(14 Sep 2020, 10:41)

Sogar Söder von der CSU fordert jetzt deutlich mehr Flüchtlinge aus Moria aufzunehmen.

An die Leute die sagen:
„Ich bin ja nicht für die AfD aber Flüchtlinge aufnehmen ist schlecht“

Hat sich in eurem Alltag durch die Flüchtlinge etwa verschlechtert?
Nein?
Wie kommt ihr dann darauf dass das bei mehr Flüchtlingen plötzlich der Fall sein soll?
Ich bin total dafür, dass Deutschland mehr Flüchtlinge aufnimmt.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Cobra9 »

Keinen_Faschismus! hat geschrieben:(14 Sep 2020, 10:41)

Sogar Söder von der CSU fordert jetzt deutlich mehr Flüchtlinge aus Moria aufzunehmen.

An die Leute die sagen:
„Ich bin ja nicht für die AfD aber Flüchtlinge aufnehmen ist schlecht“

Hat sich in eurem Alltag durch die Flüchtlinge etwa verschlechtert?
Nein?
Wie kommt ihr dann darauf dass das bei mehr Flüchtlingen plötzlich der Fall sein soll?
Falsch weil Du pauschal für Menschen sprichst . Geh mal durch manche Stadt in Baden-Württemberg und rede mit den Leuten. Was Du da hier erzählst ist da nicht die breite Masse in der Meinung.

Es gibt sehr viele unterschiedliche Meinungen, teilweise auch Mitleid aber sollen es die anderen machen.

Vorsicht vor pauschalen Aussagen. Und wenn Du behaupten willst es hat keine Auswirkungen immer mehr Menschen aufzunehmen frag ich mich wo willst Du denn die Menschen derzeit unterbringen, in Arbeit bringen und Qualität bei der Qualifikation leisten. Wohnraum ist enorm knapp. Arbeit während und nach Corona nicht mehr so verfügbar.

Qualifikation dauert Jahre. Aber nur Menschen mit Perspektiven, Qualifikation haben eine Chance bei uns.

Du kannst gerne mal in Stuttgart vorbei schauen und Menschen fragen Stichworte Wohnen und Migranten.

Außerdem herrscht Angst und Unsicherheit. Einwanderung Ja wenn gesteuert mit festen Kontingenten und einer möglichst guten Integration insgesamt. Nur damit hast Du in Deutschland eine Chance.


Aber so wie jetzt gerade auf EU Ebene geht es nicht
Zuletzt geändert von Cobra9 am Montag 14. September 2020, 10:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Keinen_Faschismus! »

Keoma hat geschrieben:(14 Sep 2020, 10:48)
Ich bin total dafür, dass Deutschland mehr Flüchtlinge aufnimmt.
Zumindest eine Stimme der Vernunft und Menschlichkeit hier :).

Natürlich gibt es ein paar verwirrte rassistische AfDler die das nicht wollen.
Die überwiegende Mehrheit der Deutschen will aber mehr Zuwanderung und erkennt auch die wirtschaftliche und moralische Notwendigkeit derselben.
Die meisten Deutschen erleben keine Einschränkung durch Migration im Alltag sondern erleben es als Bereicherung.
Ist ja auch klar, weil die meisten Deutschen heute eben keine Nazis mehr sind.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Keoma »

Keinen_Faschismus! hat geschrieben:(14 Sep 2020, 11:25)

Zumindest eine Stimme der Vernunft und Menschlichkeit hier :).

Natürlich gibt es ein paar verwirrte rassistische AfDler die das nicht wollen.
Die überwiegende Mehrheit der Deutschen will aber mehr Zuwanderung und erkennt auch die wirtschaftliche und moralische Notwendigkeit derselben.
Die meisten Deutschen erleben keine Einschränkung durch Migration im Alltag sondern erleben es als Bereicherung.
Ist ja auch klar, weil die meisten Deutschen heute eben keine Nazis mehr sind.
Mit Abstand der naivste Beitrag aller Zeiten.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Europa2050 »

Keinen_Faschismus! hat geschrieben:(14 Sep 2020, 11:25)

Zumindest eine Stimme der Vernunft und Menschlichkeit hier :).

...
Da Du hier relativ neu bist - Kollege @Keoma ist Österreicher und auch sonst recht ironiebegabt :?

@Keoma: Tschuldige für‘s Spoilern, aber der Kollege @Keinen_Faschismus hat mir leid getan, sozusagen angewandte Menschlichkeit ;)
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Keoma »

Europa2050 hat geschrieben:(14 Sep 2020, 11:30)

Da Du hier relativ neu bist - Kollege @Keoma ist Österreicher und auch sonst recht ironiebegabt :?

@Keoma: Tschuldige für‘s Spoilern, aber der Kollege @Keinen_Faschismus hat mir leid getan, sozusagen angewandte Menschlichkeit ;)
Passt scho.
Ich werde den nächsten Beitrag in ernsthafter Weise verfassen und auf allfällige Ironie hinweisen.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Keinen_Faschismus! »

Cobra9 hat geschrieben:(14 Sep 2020, 10:50)
Außerdem herrscht Angst und Unsicherheit. Einwanderung Ja wenn gesteuert mit festen Kontingenten und einer möglichst guten Integration insgesamt.
Es herrscht keine Angst und Unsicherheit.
Höchstens bei Nazis und/oder AfDler die eine absurde Angst vor einer „Umvolkung“ haben.

Die meisten Menschen in Deutschland freuen sich auf kulturelle Abwechslung, leistungsfähige junge Menschen und weniger Nazis.

Feste Kontingente? Du meinst die „Obergrenze“?
Das ist auch wieder so eine CSU/AfD/Nazi-Phantasie.
Die kann es für Flüchtlinge nicht geben!
https://www.manager-magazin.de/politik/ ... 26195.html
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Europa2050 »

Keoma hat geschrieben:(14 Sep 2020, 11:33)

Passt scho.
Ich werde den nächsten Beitrag in ernsthafter Weise verfassen und auf allfällige Ironie hinweisen.
:D
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Senexx »

Keinen_Faschismus! hat geschrieben:(14 Sep 2020, 11:25)

Zumindest eine Stimme der Vernunft und Menschlichkeit hier :).

Natürlich gibt es ein paar verwirrte rassistische AfDler die das nicht wollen.
Die überwiegende Mehrheit der Deutschen will aber mehr Zuwanderung und erkennt auch die wirtschaftliche und moralische Notwendigkeit derselben.
Die meisten Deutschen erleben keine Einschränkung durch Migration im Alltag sondern erleben es als Bereicherung.
Frei erfunden.
Ist ja auch klar, weil die meisten Deutschen heute eben keine Nazis mehr sind.
Wer gegen zusätzliche Einwanderung ist, ist also Nazi.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von jack000 »

H2O hat geschrieben:(14 Sep 2020, 07:51)

Das bisherige Versäumnis sollte aber kein Anlaß sein, diese notwendige Fortbildung weiterhin zu unterlassen.
Es bleibt auch nichts anderes uebrig, denn wir werden diese Leute ja nicht wieder los, denn niemand geht freiwillig dorthin zurück wo der Lebensstandard mit Arbeit geringer ist als hier mit Hartz4.
Aber genau diese Maßnahmen laufen ja bereits. Es ist noch nie eine Gruppierung mit so hohem Aufwand in den Arbeitsmarkt gepampert worden wie die Fluechtlinge, trotzen ist der Erfolg sehr überschaubar.
Ich gehe davon aus, daß es beim derzeitigen Stand bleiben wird und der Steuerzahler nach wie vor mehr als 70% der Fluechtlinge auf Lebenszeit alimentieren muss, weil eine Integration in den Arbeitsmarkt mangels Talent oder Willen langfristig scheitert.
Das wurde hier aber bereits 2015 genau so aus der Glaskugel gelesen.
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Keinen_Faschismus! »

Senexx hat geschrieben:(14 Sep 2020, 11:42)
Wer gegen zusätzliche Einwanderung ist, ist also Nazi.
Mir fällt gerade ehrlich gesagt kein Grund ein, warum man sonst dagegen sein sollte.

Wenn man durch Migration
- keine Nachteile im Alltag
- keine finanziellen Nachteile
- keine sonstigen Nachteile hat
warum sollte man sich dann gegen Migration aussprechen, wenn nicht aus rassistischen Motiven?
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Laertes
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Laertes »

Keinen_Faschismus! hat geschrieben:(14 Sep 2020, 11:48)
Wenn man durch Migration
- keine Nachteile im Alltag
- keine finanziellen Nachteile
- keine sonstigen Nachteile hat
Nach deiner Logik müsste ich auch meine Wohnung tagsüber anderen zur verfügung stellen, während ich arbeite.

Es gibt indirekte Nachteile, wie z. B. höherer Anteil von Analphabeten und Transferleistungsbezieher an der Gesamtbevölkerung. Überproportionaler Anstiegt prekärer Arbeitsverhältnisse, Verschärfung der Wohnungsnot in den Ballungsräumen. Und etliche Konsequenzen mehr, die sich weniger als individuelle Nachteile denn als gesamtgesellschaftliche Strukturveränderungen bemerkbar machen. Manche begrüßen diese Veränderungen, andere lehnen sie ab. In einer demokratisch verfassten Gesellschaft ist beides erlaubt und keines muss mit individueller Betroffenheit begründet werden.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Laertes »

Keinen_Faschismus! hat geschrieben:(14 Sep 2020, 11:25)
Die überwiegende Mehrheit der Deutschen will aber mehr Zuwanderung und erkennt auch die wirtschaftliche und moralische Notwendigkeit derselben.
Hast du für den ersten Satz irgendeinen Beleg? Ohne Beleg halte ich das für pures Wunschdenken deinerseits.
Eine moralische Notwendigkeit von Zuwanderung ist Nonsens. Aus welchen moralischen Geboten soll die abgeleitet sein?
Eine wirtschaftliche Notwendigkeit ist auch nicht gegeben. Bis die Flüchtlinge und ihre ungeborenen Kinder soweit integriert und qualifiziert wären, dass sie den 'Facharbeitermangel' ausgleichen könnten, ist hierzulande die Arbeitslosigkeit wieder auf Ständen, die nur zu unnötiger Massenarbeitslosigkeit führen. Künstliche Intelligenz und Verkehrswende werden hierzulande in der nächsten Dekade soviele Arbeitsplätze unnötig machen, dass Zuwanderung zum Problem statt zur Lösung werden wird.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

Keinen_Faschismus! hat geschrieben:(14 Sep 2020, 11:48)

Mir fällt gerade ehrlich gesagt kein Grund ein, warum man sonst dagegen sein sollte.

Wenn man durch Migration
- keine Nachteile im Alltag
- keine finanziellen Nachteile
- keine sonstigen Nachteile hat
warum sollte man sich dann gegen Migration aussprechen, wenn nicht aus rassistischen Motiven?
Aus politischen Motiven, die sich aus Bildung, Analyse des Status Quo, Zukunftskonzeption und Verantwortungsbewusstsein ergeben, kann man sich durchaus gegen Migration aussprechen. Das ergibt sich aus der Tatsache, dass Migration eine bilaterale Angelegenheit ist und eben kein profanes Nachfüllen von Ressourcen, wie offensichtlich einige besonders gute Menschen meinen.
Zuletzt geändert von ThorsHamar am Montag 14. September 2020, 12:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Keinen_Faschismus! »

Laertes hat geschrieben:(14 Sep 2020, 12:15)
Hast du für den ersten Satz irgendeinen Beleg?
Nun die Wahlergebnisse sind schon recht eindeutig, findest du nicht?
Nicht einmal die CDU lehnt mehr Migration ab, also sind es nur die ... von der AfD.
Und die wählt zurecht nur eine kleine verwirrte Minderheit.

Wären mehr Menschen wirklich gegen mehr Migration, würden mehr die AfD wählen, was ja zum Glück nicht der Fall ist :).
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Keinen_Faschismus! »

Laertes hat geschrieben:(14 Sep 2020, 12:15)
Eine moralische Notwendigkeit von Zuwanderung ist Nonsens. Aus welchen moralischen Geboten soll die abgeleitet sein?
Das moralische Gebot ist sich endlich vom „Blut und Boden“-Denken der Nazis zu lösen und nur das zu tun was den Menschen hilft.
Allen Menschen.

Ein Mensch ist nicht weniger wertvoll nur weil er außerhalb von Deutschland geboren ist!
Warum soll also ein Mensch nur weil er außerhalb Deutschlands geboren wurde, weniger Recht darauf haben hier zu leben?

Das Konzept eines „deutschen Volkes“ muss endlich überwunden werden. Den völkischen Charakter dieses Konzepts wird ja wohl kaum jemand bestreiten.
Wozu völkisches Denken führt ist auch hinlänglich bekannt.

Es wird Zeit, dass sich die ganze Menschheit als eine Einheit begreift, was sie ja auch ist!
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Laertes »

Keinen_Faschismus! hat geschrieben:(14 Sep 2020, 12:32)
Das Konzept eines „deutschen Volkes“ muss endlich überwunden werden. Den völkischen Charakter dieses Konzepts wird ja wohl kaum jemand bestreiten.
Das Grundgesetzt verbreitet also völkisches Blut-Und-Boden-Gedankengut? Der Antidemokrat bist augenscheinlich du.
Im Bewußtsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen,
von dem Willen beseelt, als gleichberechtigtes Glied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen, hat sich das Deutsche Volk kraft seiner verfassungsgebenden Gewalt dieses Grundgesetz gegeben.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Senexx »

Keinen_Faschismus! hat geschrieben:(14 Sep 2020, 12:32)

Das moralische Gebot ist sich endlich vom „Blut und Boden“-Denken der Nazis zu lösen und nur das zu tun was den Menschen hilft.
Allen Menschen.

Ein Mensch ist nicht weniger wertvoll nur weil er außerhalb von Deutschland geboren ist!
Warum soll also ein Mensch nur weil er außerhalb Deutschlands geboren wurde, weniger Recht darauf haben hier zu leben?
Im Normalfall hat er gar kein Recht darauf, hier zu leben. Das ist Gesetzeslage. Und hat nichts mit seinem "Wert" zu tun.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

Keinen_Faschismus! hat geschrieben:(14 Sep 2020, 12:32)

Das moralische Gebot ist sich endlich vom „Blut und Boden“-Denken der Nazis zu lösen und nur das zu tun was den Menschen hilft.
Allen Menschen.

Ein Mensch ist nicht weniger wertvoll nur weil er außerhalb von Deutschland geboren ist!
Warum soll also ein Mensch nur weil er außerhalb Deutschlands geboren wurde, weniger Recht darauf haben hier zu leben?

Das Konzept eines „deutschen Volkes“ muss endlich überwunden werden. Den völkischen Charakter dieses Konzepts wird ja wohl kaum jemand bestreiten.
Wozu völkisches Denken führt ist auch hinlänglich bekannt.
Das ist ja ein hübscher Einblick in die ideologische Schulung für Kinder und Jugendliche der ganz linken Gut-und Bestmenschen. :cool:
Viel mehr Oberflächlichkeit bei der Beschreibung der Problematik gibt es auch nicht bei den Stammesbrüdern - und schwestern der ganz rechten Fraktion.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Keinen_Faschismus! »

Laertes hat geschrieben:(14 Sep 2020, 12:39)
Das Grundgesetzt verbreitet also völkisches Blut-Und-Boden-Gedankengut? Der Antidemokrat bist augenscheinlich du.
Das Grundgesetz spricht oft vom Volk. Und da drin steht auch etwas einer territorialer Grenze.
Ein Mensch der in Russland in Sibirien geboren ist aber „deutsche„ Vorfahren hat bekommt die deutsche Staatsbürgerschaft wenn er sie will.
Ein Äthiopier bekommt sie nicht so leicht, obwohl er näher bei Deutschland geboren ist. Warum ist das so?

Ich erkenne da schon völkisches Gedankengut und auch etwas Blut und Boden Ideologie.
Nicht mehr so viel wie bei den Nazis, aber es ist noch da und leider auch im Grundgesetz.

Was würde es dem Grundgesetz schaden, wenn man den Verweis vom „deutschen Volk“ entfernen würde und durch „deutsche Staatsbürger“ oder besser nur „Staatsbürger“ ersetzt?
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Senexx »

Keinen_Faschismus! hat geschrieben:(14 Sep 2020, 12:50)

Das Grundgesetz spricht oft vom Volk. Und da drin steht auch etwas einer territorialer Grenze.
Ein Mensch der in Russland in Sibirien geboren ist aber „deutsche„ Vorfahren hat bekommt die deutsche Staatsbürgerschaft wenn er sie will.
Ein Äthiopier bekommt sie nicht so leicht, obwohl er näher bei Deutschland geboren ist. Warum ist das so?
"Volk" ist mehr als Staatsbürgerschaft.

Ein Özil, wiewohl deutscher Staatsbürger, grenzt sich ab, fühlt sich nicht dem deutschen Volk zugehörig. Erdogan ist "sein Präsident. Viele, die jetzt vorschnell die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten, werden auch künftig andere Loyalitäten tragen.

Inzwischen gibt es sogar Eingebürgerte, die überhaupt bestreiten, dass es eine deutsche Kultur gebe.

Wir können es uns eigentlich nicht leisten, Staatsbürgerschaften zu vergeben an Menschen, die unsere Identität bekämpfen.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Cobra9 »

Doppelt
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Cobra9 »

Keinen_Faschismus! hat geschrieben:(14 Sep 2020, 11:33)

Es herrscht keine Angst und Unsicherheit.
Höchstens bei Nazis und/oder AfDler die eine absurde Angst vor einer „Umvolkung“ haben.
Genau gibt keine Ängste, Unsicherheit und Befürchtungen. Dann erklär mal die Artikel


Angst vor Flüchtlingen:Darüber reden - oder schweigen?

Ulrike Heidenreich hat kürzlich in einem Leitartikel die aus ihrer Sicht berechtigte Furcht von Frauen vor sexuellen Übergriffen durch Flüchtlinge thematisiert. Daraufhin bekam sie zahlreiche Leserbriefe - zustimmende und ablehnende.

https://www.sueddeutsche.de/kolumne/ang ... -1.3685454

https://www.zeit.de/politik/deutschland ... ettansicht



Das sind die Top Ten der größten Ängste:

Überforderung des Staats durch Flüchtlinge (56 Prozent)
Spannungen durch den Zuzug von Ausländern (55)


https://www.morgenpost.de/politik/artic ... Angst.html

https://app.handelsblatt.com/politik/de ... kVWcRb-ap5




Interessant. Ein Wissenschaftler der Fachrichtung beschäftigt sich mit etwas das es nach deiner Aussage nicht gibt :rolleyes:


https://www.google.com/url?q=https://ww ... k0rsJ903h0


Nur ein kurzer Überblick besser gesagt Auszug. Migration, Ausländer, Flüchtlinge erzeugen durchaus Angst, Unsicherheit usw.

Da muss niemand Nazi sein. Du bist ein bisschen oberflächlich.
Die meisten Menschen in Deutschland freuen sich auf kulturelle Abwechslung, leistungsfähige junge Menschen und weniger Nazis.

Nächste pauschale Aussage und Muster ohne Wert.

Es kommen nämlich nicht nur nette leistungsfähige junge Menschen und längst nicht jeder will mehr kulturelle Abwechslung. Manche befürchten Überfremdung.

Und genau durch so Gessabel pauschal wie von Dir entstehen Probleme eher als Lösungen.

Tut mir leid aber das ist so. Du ignorierst reale Probleme usw. mit naiven Reden & Phrasen. 50 %der Deutschen sind bereit Flüchtlinge aus Griechenland aufzunehmen wenn andere EU Staaten mitmachen

https://www.n-tv.de/politik/Mehrheit-fu ... 29015.html


Auch im März waren es ca 51%die gegen Aufnahme waren aus Moria.


https://www.mdr.de/nachrichten/politik/ ... s-100.html



Ich würde also nicht behaupten die meisten Menschen in Deutschland wünschen sich deine Meinung umgesetzt. Es ist komplizierter und komplex.
Feste Kontingente? Du meinst die „Obergrenze“?
Das ist auch wieder so eine CSU/AfD/Nazi-Phantasie.
Die kann es für Flüchtlinge nicht geben!
https://www.manager-magazin.de/politik/ ... 26195.html
Das kommt jeweils auf den Bezug an. Was Lesbos angeht würde man vom Kontingent Flüchtling sprechen und Lesbos war mein Bezug, beruhend auf deinem Beitrag.





Sogar Söder von der CSU fordert jetzt deutlich mehr Flüchtlinge aus Moria aufzunehmen


https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 6#p4823156



Bezogen darauf war meine Antwort. Natürlich spricht man dann von Kontingenten oder Kontingent Flüchtlingen.

Sagt Deutschland zu 400 Menschen zu übernehmen = Kontingent Flüchtlinge



Kontingentflüchtlinge sind in Deutschland Flüchtlinge, die in festgelegter Anzahl (Kontingent) nach Deutschland übersiedeln dürfen. Dies betrifft Flüchtlinge, die im Rahmen einer humanitären Hilfsaktion, aufgrund von Sichtvermerken (Visa) oder einer Übernahmeerklärung des Bundesministeriums des Innern aufgenommen wurden.


https://de.m.wikipedia.org/wiki/Konting ... %BCchtling
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von naddy »

Keinen_Faschismus! hat geschrieben:(14 Sep 2020, 12:32)

Das Konzept eines „deutschen Volkes“ muss endlich überwunden werden. Den völkischen Charakter dieses Konzepts wird ja wohl kaum jemand bestreiten.
Wozu völkisches Denken führt ist auch hinlänglich bekannt.
Die Themen "deutsch" und "Volk" scheinen es Dir ja ganz besonders angetan zu haben. Nach diesem Beitrag im ÖRR-Thread jetzt also auch hier. Da könnte es sicher nicht schaden, wenn Du Deine begriffsgeschichtlichen Kenntnisse etwas aufpolierst. Als Einstieg in eine vertiefende Forschung könnte sich dieser Text der Friedrich-Ebert-Stiftung eignen, die völkischer Tendenzen sicherlich unverdächtig ist. Daraus:
Friedrich-Ebert-Stiftung hat geschrieben:Die Entstehung der modernen Gesellschaft (zu dieser vgl. Wehler 1975) ist eng verknüpft mit dem Begriff des Volkes oder der Nation (vgl. Ziegler 1931; Anderson 1988).

Bevölkerungen treten in die Moderne ein, indem sie lernen, sich als Volk zu begreifen.
Der moderne Staat bildet sich aus, indem er als Organisation des Volkes gedeutet wird.
Die Industriegesellschaft entwickelt sich, indem sich der Wirtschaftsraum des Nationalstaats öffnet.
Die demokratische Legitimation politischer Herrschaft setzt sich durch, indem da ein Volk ist, das sich als Quelle aller Staatsgewalt versteht.
Die Gleichberechtigung der Individuen wird zum politischen Programm, indem alle als Mitglieder des Volkes anerkannt werden.

Man kann daher außerhalb der Moderne nicht im gleichen Sinn von Volk oder Nation sprechen, wie dies in unserer heutigen Sprache geläufig ist.

Moderne Gesellschaft und moderner Staat dulden keine intermediären Strukturen, die sich zwischen sie und das Individuum schieben könnten und letzterem nur noch ein mittelbares Verhältnis zu ihnen erlauben würden. Bei aller Anerkennung und Pflege mannigfaltiger Formen zwischenmenschlicher Verbindungen und Gruppenbildungen ist für moderne Gesellschaften und Staaten doch grundlegend, daß das Individuum sich zu ihnen unmittelbar in Beziehung setzt. Verankert ist diese Beziehung in der persönlichen Identität der Individuen, in der sie sich als Angehörige dieses Staates und dieser Gesellschaft erkennen und anerkannt werden. Diese individuelle Zugehörigkeit setzt ihrerseits voraus, daß es eine Vorstellung der kollektiven Zusammengehörigkeit gibt. Es war die Idee des Volkes
Nur Mut bei der weiteren Erforschung!
Es wird Zeit, dass sich die ganze Menschheit als eine Einheit begreift, was sie ja auch ist!
Mal abgesehen davon, daß diese Sichtweise insbesondere Diktatoren vom Schlage eines Kim Jong-un erfreuen dürfte: In welcher Hinsicht ist denn "die ganze Menschheit" eine "Einheit"? Biologisch? Entwicklungsgeschichtlich? Politisch? Religiös? Um berechtigt von einer "Einheit" sprechen zu können, wäre vermutlich ein Angriff von Aliens auf den Planeten erforderlich. Aber selbst dann wäre ich mir noch nicht sicher.
"Das gefährliche an der Dummheit ist, daß sie die dumm macht, die ihr begegnen." (Sokrates).
Troh.Klaus
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Registriert: Samstag 28. Oktober 2017, 21:56

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Troh.Klaus »

Keinen_Faschismus! hat geschrieben:(14 Sep 2020, 12:50)
Was würde es dem Grundgesetz schaden, wenn man den Verweis vom „deutschen Volk“ entfernen würde und durch „deutsche Staatsbürger“ oder besser nur „Staatsbürger“ ersetzt?
Ja, "deutsch" muss weg. "Deutsch" ist völkisch, ist nazi.
Seriös geht anders.
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