Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

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Billie Holiday
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Billie Holiday »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Sep 2020, 11:28)

Na und? Die, die nicht ausgewählt wurden, sterben dann weiter.
Wie sieht die Alternative aus? Ausnahmslos alle holen oder auf die Nachbarn warten und erstmal niemanden holen.
Um die kräftigen jungen Männer mache ich mir weniger Sorgen.
Ich würde die Schwächsten holen, Kinder mit Familie, Kranke.....und zwar schnell. Viele Kommunen stehen bereit.
Alternativ alle 13.000, das schafft dieses Land auch.
Nur wird das ein Fass ohne Boden, alle Nachbarn lehnen sich zurück und weigern sich, uns in unserem Helfersyndrom aufzuhalten, wenn monatlich neue 13.000 um Einlass begehren.
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Tom Bombadil
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Tom Bombadil »

JJazzGold hat geschrieben:(12 Sep 2020, 11:31)

Mit spontanem humanitärem Akt meine ich eine Aktion, die expressis verbis auf das Chaos in Moria bezogen ist.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die EU so spontan eine Entscheidung findet, dass den Menschen dort schnell geholfen wird.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von JJazzGold »

ThorsHamar hat geschrieben:(12 Sep 2020, 10:39)

Die fast völlig Missachtung der Cov19 Problematik ist für mich persönlich ein Anschluss an das Thema "Corona-Demonstranten". Aber das nur nebenbei ....

Ich bin definitiv kein Panik-EU-Bürger und auch kein Brandstiftungs-Verängstigter, aber die Ereignisse in dem Lager demonstrieren doch recht eindrucksvoll, wie sich die gesamte Problematik darstellt:
Es kommt eben nicht auf eine Quantität von Migranten an, sondern auf die Qualität. ( für alle Fälle eine Erklärung für empörte Mitleser: Qualität ist hier nicht Güte im Sinne eines Rankings, sondern eine Beschreibung von Eigenschaften.)
Ich befürchte, dass es auf Grund der katastrophalen Zustände einen breiten Konsens bei der Erpressung, ich könnte auch Terror sagen, gab.
Die möglichen Folgen sind leicht zu prognostizieren.
Trotzdem Dir auch ein schönes WE.
In Moria sind keine Migranten, es sind Asylantragsteller, die vorausgesetzt der noch zu zeigenden Qualitäten ggfls eines Tages zu einer anteiligen Menge x, so politisch gewollt, zu Migranten werden könnte.

Ich weiß jetzt nicht mehr, wer in einem dieser Threads die berechtigte Frage stellte, sinngemäß ;) , weshalb schafft es die Schweiz die Anträge innerhalb kürzester Zeit zu bearbeiten, aber kein einziger EU Staat?

Wäre das gegeben, dann gäbe es das Chaos Moria gar nicht erst. Weder das vorherige, noch das verschlimmbesserte jetzige.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von JJazzGold »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Sep 2020, 11:37)

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die EU so spontan eine Entscheidung findet, dass den Menschen dort schnell geholfen wird.
Wie ich oben bereits schrieb, ich auch nicht. Das wird ausgesessen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von JJazzGold »

Senexx hat geschrieben:(12 Sep 2020, 02:47)

Alles.

Jeder Migrant, der es ins gelobte Land geschafft hat, ist ein weiterer übermittler der Botschaft:"Sehr her, es ist möglich!". Er ermutigt andere, ihm nachzueifern.

Die Migranten kommen i. d. R. aus großen Familienverbänden und haben auch nach ihrer erfolgreichen Emigration weiter Kontakt.

Viele, die ich gefragt habe, antworten auf die Frage: "Wie sind Sie von Stadt X, (in der man sie zuerst verfrachtet hatte), gerade hierher gekommen, mit Sätzen wie:" Ein Onkel lebt hier". Wobei "Onkel" durchaus Personen als Verwandte sein können, die so weit entfernt verwandt sind, dass man sie bei uns vermutlich gar nicht mehr kennen würde.

Oder: "Mein Freund lebt hier".

Mit jeder Aufnahme eines "Migranten", schafft man weitere Migrationsanreize.
In Moria sind keine Migranten, sondern nur Asylantragsteller.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Tom Bombadil »

Billie Holiday hat geschrieben:(12 Sep 2020, 11:36)

Alternativ alle 13.000, das schafft dieses Land auch.
Mein posting war nicht auf Moria bezogen, sondern auf die Gesamtsituation in der Welt.

Warum haben Syrer Anspruch auf Schutz, aber Menschen, die irgendwo in Afrika oder Asien vom Hunger- oder Seuchentod bedroht sind, nicht? Wo ist da die Logik?
Nur wird das ein Fass ohne Boden...
Ja, das ist es und weil man nicht alle vom Tode bedrohten Menschen aufnehmen kann, müsste man viele zum Sterben zurücklassen. Sicher ist es besser ein paar zu retten als gar niemanden, aber eine Lösung des Problems ist das nicht, zumal es ja immer mehr Menschen auf der Welt werden, die solche Hilfe benötigen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von JJazzGold »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Sep 2020, 11:44)

Mein posting war nicht auf Moria bezogen, sondern auf die Gesamtsituation in der Welt.

Warum haben Syrer Anspruch auf Schutz, aber Menschen, die irgendwo in Afrika oder Asien vom Hunger- oder Seuchentod bedroht sind, nicht? Wo ist da die Logik?


Ja, das ist es und weil man nicht alle vom Tode bedrohten Menschen aufnehmen kann, müsste man viele zum Sterben zurücklassen. Sicher ist es besser ein paar zu retten als gar niemanden, aber eine Lösung des Problems ist das nicht, zumal es ja immer mehr Menschen auf der Welt werden, die solche Hilfe benötigen.
Das Eine zu tun bedeutet nicht, das Andere zu lassen.
Ebola wurde auch vor Ort behandelt, in den Libanon wurden THW und Hilfsgüter geschickt, um nur zwei Beispiele anzuführen, dass durchaus lokale Initiative ergriffen wird.

Aber die Flüchtlinge Moria sind bereits in der EU. Ergo ist es nach meinem Verständnis ein EU Problem, welches die EU zu behandeln hat. Nur damit scheint die EU wiederum ein Problem zu haben.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Billie Holiday »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Sep 2020, 11:44)

Mein posting war nicht auf Moria bezogen, sondern auf die Gesamtsituation in der Welt.

Warum haben Syrer Anspruch auf Schutz, aber Menschen, die irgendwo in Afrika oder Asien vom Hunger- oder Seuchentod bedroht sind, nicht? Wo ist da die Logik?


Ja, das ist es und weil man nicht alle vom Tode bedrohten Menschen aufnehmen kann, müsste man viele zum Sterben zurücklassen. Sicher ist es besser ein paar zu retten als gar niemanden, aber eine Lösung des Problems ist das nicht, zumal es ja immer mehr Menschen auf der Welt werden, die solche Hilfe benötigen.
Es gibt keine gute Lösung, ganz einfach.

Ich bezog mich auf Moria...entschuldige, hatte dich falsch verstanden. In akuter Not und einer überschaubaren Zahl ist schnelle Hilfe machbar.
Weltweit bei wachsender Bevölkerung, die dann hilfesuchend vor der Tür steht, wird irgendwann der Hilfsbereiteste einsehen, dass er einen Teil zurücklassen muß. Ja, es werden immer Menschen sterben irgendwo. Wo setzt du an?
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von ThorsHamar »

JJazzGold hat geschrieben:(12 Sep 2020, 11:39)

In Moria sind keine Migranten, es sind Asylantragsteller, die vorausgesetzt der noch zu zeigenden Qualitäten ggfls eines Tages zu einer anteiligen Menge x, so politisch gewollt, zu Migranten werden könnte. ....
Ich glaube kaum, dass Asylanträge der meisten Asylbewerber mit dem Grundgedanken zu tun haben, den wir mit Asyl verbinden. Beleg dafür ist, neben meinen persönlichen Erfahrungen, die Bewilligung von lediglich 40% der Anträge.
Ein Asylantrag in Germany ist eine Einkommensstrategie einerseits und eine Idee, hier praktisch straffrei machen zu können, was man will, andererseits. Das sind Auskünfte von Afrikanern, die mir persönlich sehr gut bekannt sind und die ich mag.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Keoma »

JJazzGold hat geschrieben:(12 Sep 2020, 11:42)

In Moria sind keine Migranten, sondern nur Asylantragsteller.
Soso.
Was könnten Pakistani für einen Asylgrund haben?
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von JJazzGold »

ThorsHamar hat geschrieben:(12 Sep 2020, 12:18)

Ich glaube kaum, dass Asylanträge der meisten Asylbewerber mit dem Grundgedanken zu tun haben, den wir mit Asyl verbinden. Beleg dafür ist, neben meinen persönlichen Erfahrungen, die Bewilligung von lediglich 40% der Anträge.
Ein Asylantrag in Germany ist eine Einkommensstrategie einerseits und eine Idee, hier praktisch straffrei machen zu können, was man will, andererseits. Das sind Auskünfte von Afrikanern, die mir persönlich sehr gut bekannt sind und die ich mag.
Das Leben ist ein stetiger Lernprozess. Mag durchaus sein, dass sich ein Teil der Asyylantragsteller als Migranten begreift, weil sie sich vorher nicht sachkundig gemacht haben. Nichts desto trotz existiert eine, wenn auch meiner Meinung nach nicht ausreichend konzipierte, Trennung zwischen Asyl und Migration.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von JJazzGold »

Keoma hat geschrieben:(12 Sep 2020, 12:24)

Soso.
Was könnten Pakistani für einen Asylgrund haben?
Religion und damit verbundene, lebensbedrohliche Repressalien in Pakistan.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Senexx »

JJazzGold hat geschrieben:(12 Sep 2020, 11:42)

In Moria sind keine Migranten, sondern nur Asylantragsteller.
Jeder "Asylantragsteller" ist Migrant. Migrant ist der umfassendere Begriff.

Wenn sie aus Syrien kommen, müssen sie durch ein anderes Land, es sei denn sie kämen mit einem Flugzeug, was aber nahezu ausgeschlossen ist. Dort, in Erstankunftsland, können sie Asyl beantragen, nicht in Europa.

Würde man die Regeln ernst nehmen, müsste man sie (z.B. in Falle der Syrer) dorthin zurückschaffen, wo sie zuerst aus Syrien angekommen sind.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von d'Artagnan »

Senexx hat geschrieben:(12 Sep 2020, 12:29)

Jeder "Asylantragsteller" ist Migrant. Migrant ist der umfassendere Begriff.

Wenn sie aus Syrien kommen, müssen sie durch ein anderes Land, es sei denn sie kämen mit einem Flugzeug, was aber nahezu ausgeschlossen ist. Dort, in Erstankunftsland, können sie Asyl beantragen, nicht in Europa.

Würde man die Regeln ernst nehmen, müsste man sie (z.B. in Falle der Syrer) dorthin zurückschaffen, wo sie zuerst aus Syrien angekommen sind.
Nach dem Türkei-Abkommen müsste Erdogan auch sämtliche boat people "zurück"nehmen, welche sich von dort aus auf dem Weg nach Griechenland gemacht haben. Im Gegenzug würde dann die EU die gleiche Anzahl an Menschen aus türkischen Flüchtlingslagern -regulär- aufnehmen. Dafür bekommt die Türkei Milliarden. Sieht auf dem Papier ganz gut aus (man demotiviert die Leute sich auf lebensgefährliche Bootsfahrten zu begeben), de facto funktioniert das aber überhaupt nicht. Wer hätte auch ahnen können, dass Erdogan sich nicht um Verträge schert. :rolleyes:
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von JJazzGold »

Senexx hat geschrieben:(12 Sep 2020, 12:29)

Jeder "Asylantragsteller" ist Migrant. Migrant ist der umfassendere Begriff.
Nein

Migranten fallen unter die Internationale Konvention 1990 von zum Schutz der Wanderrarbeiter.

Asylantragsteller fallen unter die Genfer Flüchtlingskonvention 1951, ergänzt durch das Zusatzprotokoll 1967.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Keoma »

JJazzGold hat geschrieben:(12 Sep 2020, 12:27)

Religion und damit verbundene, lebensbedrohliche Repressalien in Pakistan.
Religion?
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Keoma »

JJazzGold hat geschrieben:(12 Sep 2020, 12:45)

Nein

Migranten fallen unter die Internationale Konvention 1990 von zum Schutz der Wanderrarbeiter.

Asylantragsteller fallen unter die Genfer Flüchtlingskonvention 1951, ergänzt durch das Zusatzprotokoll 1967.
Auf dem Papier.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von d'Artagnan »

Billie Holiday hat geschrieben:(12 Sep 2020, 11:36)
(...)
Ich würde die Schwächsten holen, Kinder mit Familie, Kranke.....und zwar schnell. Viele Kommunen stehen bereit.
Alternativ alle 13.000, das schafft dieses Land auch.
Nur wird das ein Fass ohne Boden, alle Nachbarn lehnen sich zurück und weigern sich, uns in unserem Helfersyndrom aufzuhalten, wenn monatlich neue 13.000 um Einlass begehren.
Das mit den "Schwächsten" ist ja nur ein Hebel der no-borders Fantasten. Genau wie komischerweise fast ausschließlich Frauen und Kinder abgelichtet werden, obwohl die Realität dort nunmal anders aussieht. In der Realität warten dort natürlich junge Männer zwischen 18 und 30, und natürlich ohne Ausweis. Die Schwächsten der Kriegsflüchtlinge blieben bereits vor der Überfahrt auf der Strecke, bzw. in Flüchtlingscamps (bspw. in der Türkei).
Ich erinnere mich noch an die Bilder letztes Jahr, als die Bundesregierung ankündigte angeblich "vor allem minderjährige alleinreisende Mädchen" nach Deutschland zu bringen. Die mussten die Journalisten dann am Flughafen mit der Lupe suchen. Die meisten waren adrett frisierte Jungs, teilweise mit "ACAB" und "1453" T-shirts. Das ist so als ob man in Israel um Asyl sucht und dann mit nem "1933" T-shirt dort aufkreuzt. Wären es tatsächlich alleinreisende Mädchen gewesen, hätte kein Mensch etwas dagegen gesagt. Irgendwann ist der Krug des Vertrauens aber halt mal auch zerbrochen.
Mich nervt dieses dauernde - und durchsichtige - mediale Geframe. Dieser Vorwurf richtet sich übrigens ausschließlich an gewisse Landsleute.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Tom Bombadil »

Billie Holiday hat geschrieben:(12 Sep 2020, 11:57)

In akuter Not und einer überschaubaren Zahl ist schnelle Hilfe machbar.
Diese Hilfe sollte auch selbstverständlich sein und wenn die Griechen hart bleiben und niemand rauslassen, muss die Hilfe eben vor Ort in Moria geleistet werden.
Wo setzt du an?
Ich weiß es nicht, ich sehe nur die - auch moralische - Zwickmühle. Man wird nur einen Bruchteil der weltweiten Flüchtlinge bei uns aufnehmen können, über den großen Rest denkt man lieber nicht nach. Mir stellt sich dann nur die Frage, wie das die Jesusfreaks mit ihren Bibelversen in Einklang bringen können.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Senexx »

JJazzGold hat geschrieben:(12 Sep 2020, 12:45)

Nein

Migranten fallen unter die Internationale Konvention 1990 von zum Schutz der Wanderrarbeiter.

Asylantragsteller fallen unter die Genfer Flüchtlingskonvention 1951, ergänzt durch das Zusatzprotokoll 1967.
Ich beziehe mich nicht auf unterschiedliche Konventionslagen, sondern ich habe eine sozialwissenschaftliche Kategorie verwendet.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von JJazzGold »

Keoma hat geschrieben:(12 Sep 2020, 12:52)

Religion?
Ja.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von JJazzGold »

Keoma hat geschrieben:(12 Sep 2020, 12:53)

Auf dem Papier.
Korrekt, schwarz auf weiß.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von JJazzGold »

Senexx hat geschrieben:(12 Sep 2020, 13:05)

Ich beziehe mich nicht auf unterschiedliche Konventionslagen, sondern ich habe eine sozialwissenschaftliche Kategorie verwendet.
Ach so, das hätten Sie dazu schreiben sollen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Senexx »

JJazzGold hat geschrieben:(12 Sep 2020, 13:40)

Ach so, das hätten Sie dazu schreiben sollen.
Wenn wir das Thema richtig erfassen wollen, müssen wir es korrekt angehen.

Die Frage welchen Status jemand erlangen kann, um welche Vorteile zu genießen, ist dabei nur am Rande interessant. Zudem sind die Konventionen ja nicht in Stein gemeißelt, sondern Ergebnis politischer Aushandlungsprozesse und als solce auch revidierbar.

Die Asylkonvention von 1951 ist obsolet und passt nicht mehr auf die heutige Wirklichkeit.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von JJazzGold »

Senexx hat geschrieben:(12 Sep 2020, 13:48)

Wenn wir das Thema richtig erfassen wollen, müssen wir es korrekt angehen.

Die Frage welchen Status jemand erlangen kann, um welche Vorteile zu genießen, ist dabei nur am Rande interessant. Zudem sind die Konventionen ja nicht in Stein gemeißelt, sondern Ergebnis politischer Aushandlungsprozesse und als solce auch revidierbar.

Die Asylkonvention von 1951 ist obsolet und passt nicht mehr auf die heutige Wirklichkeit.
Ich bin auch bei diesem Thema Pragmatikerin. Ehe wieder versucht wird x Staaten unter einen Hut zu bringen, bevorzuge ich die Umsetzung des FDP Vorschlags zu Migration und Asyl in Deutschland. Der wird allen Anforderungen gerecht.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von midlifecrisis »

Wie lautet der Vorschlag?
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Senexx »

JJazzGold hat geschrieben:(12 Sep 2020, 13:52)

Ich bin auch bei diesem Thema Pragmatikerin. Ehe wieder versucht wird x Staaten unter einen Hut zu bringen, bevorzuge ich die Umsetzung des FDP Vorschlags zu Migration und Asyl in Deutschland. Der wird allen Anforderungen gerecht.
Muss man ja nicht. Die Konventionen werden ja von den meisten Staaten ignoriert. Sie binden ja nur die westlichen Demokratien.

Politisch haben sie nur die Funktion, den 80% "shithole states" der Erde ein Ventil anzubieten, durch die sie ihre überschüssigen Menschen oder ethnisch, religiös oder politisch missliebigen Gruppen entsorgen können. Im günstigsten Fall dienen sie "nur" der Erpressung von "Hilfsgeldern", damit sich die einheimischen "Eliten" weiter die Taschen füllen können.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von naddy »

d'Artagnan hat geschrieben:(12 Sep 2020, 12:58)

Genau wie komischerweise fast ausschließlich Frauen und Kinder abgelichtet werden, obwohl die Realität dort nunmal anders aussieht.
Dass mit Bildern - auch sprachlichen - nicht nur Meinung, sondern auch Politik gemacht wird, ist ja nun mal keine ganz so taufrische Erkenntnis moderner PR-Strategen. Am wirkmächtigsten wußten das die Kirchen zu nutzen, angefangen bei der metaphorischen Sprache ihrer Verkündigungstexte bis hin zur Architektonik der "Gotteshäuser", in denen sich der Normalmensch wie ein Zwerg fühlen sollte. Und auch fühlte.

Daraus haben Politiker und Medienschaffende gelernt, siehe das "Napalm-Girl", den "Tian’anmen-Panzermann", Lynndie England im Gefängnis von Abu Ghraib, oder eben auch Mütterchen mit weinenden Kindern. Auf die nach haarsträubender Meinung einiger Protagonisten zwingend geschossen werden muß, wenn wieder Grenzkontrollen eingeführt werden. Dass in über 50 Jahren - ausgenommen am "Anitfaschistischen Schutzwall" - niemand aus diesem Grund erschossen wurde, fällt für die Verfechter dieser Position nicht weiter ins Gewicht.

Das sagt Einiges über die anvisierte Zielgruppe derartiger "Berichterstattung" aus und vor allem darüber, welche Ebene damit angesprochen werden soll, die rationale ist es wohl eher nicht. Und entsprechend fällt dann auch die Diskussion darüber aus.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von tarkomed »

Billie Holiday hat geschrieben:(12 Sep 2020, 11:27)

Wenn ein Linker ganz viele Flüchtlinge in seinem Freundeskreis hat, sollen wir das auch glauben. Wenn ein anderer in seinem beruflichen Umfeld welche hat, soll er das wie belegen?
Nein, das sollen wir genauso wenig glauben. Das sind Geschichten, die erfunden sein können.
Oder kannst du einen konkreten Fall vorweisen, wo ich Geschichten eines Linken geglaubt habe?
Sein Beruf interessiert genauso wenig, wenn jemand mit seinen Berufserfahrungen hier zu argumentieren meint. Das hatten wir hier schon. Behauptungen sollten belegbar sein, das ist der Sinn einer Diskussion, wenn alle hier anonym sind.
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von d'Artagnan »

naddy hat geschrieben:(12 Sep 2020, 14:12)

Dass mit Bildern - auch sprachlichen - nicht nur Meinung, sondern auch Politik gemacht wird, ist ja nun mal keine ganz so taufrische Erkenntnis moderner PR-Strategen. Am wirkmächtigsten wußten das die Kirchen zu nutzen, angefangen bei der metaphorischen Sprache ihrer Verkündigungstexte bis hin zur Architektonik der "Gotteshäuser", in denen sich der Normalmensch wie ein Zwerg fühlen sollte. Und auch fühlte.
(...)
Das sagt Einiges über die anvisierte Zielgruppe derartiger "Berichterstattung" aus und vor allem darüber, welche Ebene damit angesprochen werden soll, die rationale ist es wohl eher nicht. Und entsprechend fällt dann auch die Diskussion darüber aus.
Alles richtig.
Mich sprechen diese Manipulationsversuche übrigens auch auf der emotionalen Ebene an - allerdings bewirken sie bei mir das genaue Gegenteil des Intendierten. Ich nehme mal nicht an, dass es nur mir so geht.
Vielen der üblichen "Forderer" spreche ich mittlerweile auch deren "philanthropische" Motive ab. Gerade wenn man sich die NGOs (auch die Kirchen) ansieht erkennt man dass häufig ideologische (dekonstruvistische!) und/oder -fast schlimmer- handfeste wirtschaftliche Interessen stecken. Man denke z.B. an die ganzen Gelder, die die AWO Frankfurt "für Flüchtlingsbetreuung" erhielt, und dann in neue Pöstchen, Küchen und Jaguars ihrer Bosse steckte. Die Flüchtlinge sind für diese NGOs nur Mittel zum Zweck.
Das Elend der Anderen sind in deren Augen prima Fotomotive für die Eigen-PR. Ich hatte mal beruflich mit Oxfam zu tun. Da verliert man alle Illusionen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Merkel_Unser »

naddy hat geschrieben:(12 Sep 2020, 14:12)

Dass mit Bildern - auch sprachlichen - nicht nur Meinung, sondern auch Politik gemacht wird, ist ja nun mal keine ganz so taufrische Erkenntnis moderner PR-Strategen. Am wirkmächtigsten wußten das die Kirchen zu nutzen, angefangen bei der metaphorischen Sprache ihrer Verkündigungstexte bis hin zur Architektonik der "Gotteshäuser", in denen sich der Normalmensch wie ein Zwerg fühlen sollte. Und auch fühlte.

Daraus haben Politiker und Medienschaffende gelernt, siehe das "Napalm-Girl", den "Tian’anmen-Panzermann", Lynndie England im Gefängnis von Abu Ghraib, oder eben auch Mütterchen mit weinenden Kindern. Auf die nach haarsträubender Meinung einiger Protagonisten zwingend geschossen werden muß, wenn wieder Grenzkontrollen eingeführt werden. Dass in über 50 Jahren - ausgenommen am "Anitfaschistischen Schutzwall" - niemand aus diesem Grund erschossen wurde, fällt für die Verfechter dieser Position nicht weiter ins Gewicht.

Das sagt Einiges über die anvisierte Zielgruppe derartiger "Berichterstattung" aus und vor allem darüber, welche Ebene damit angesprochen werden soll, die rationale ist es wohl eher nicht. Und entsprechend fällt dann auch die Diskussion darüber aus.
Das nennt sich Framing und sollte spätestens nach 2015 jedem aufmerksamen Leser bekannt sein. Im Zusammenhang mit der Flüchtlingsdiskussion bringt emotionale Berichterstattung eben mehr Klicks und bei den ÖR wird einfach der politische Kurs propagiert. Alles keine gute Basis für eine rationale Diskussion.
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naddy
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von naddy »

Merkel_Unser hat geschrieben:(12 Sep 2020, 16:12)

Das nennt sich Framing und sollte spätestens nach 2015 jedem aufmerksamen Leser bekannt sein.
Mit welchem gerade aktuellen Modewort die "Mega"-Generation die altehrwürdige kritische Reflexion bezeichnen möchte, ist mir relativ schnurz. ;)

Ich warne allerdings dringend vor der unkritischen Übernahme derartiger Modebegriffe in den eigenen Sprachgebrauch. Denn damit übernimmt man in der Regel auch die Denkweise, die diese Begriffe hervorgebracht hat. Die diversen Sprachsysteme immunisieren sich gegen Kritik, indem sie unerwünschte Begrifflichkeiten einfach streichen oder durch andere ersetzen. So ist es beispielsweise unmöglich, sich mit einem Betriebswirtschaftler kritisch über die Bezeichnung "Humankapital" auseinanderzusetzen, ohne den gesetzten sprachlichen Rahmen zu verlassen. Oder - um den ganz dicken Hammer auszupacken - mit einem "echten Nazi" über den Holocaust. Denn den gibt es in seinem Sprachraum nicht. ;)
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von BennGunn »

JJazzGold hat geschrieben:(11 Sep 2020, 10:10)

Indem sie Steuern zahlt, habe ich doch geschrieben.
Menschenschlepper wie zB Rakete u.a. Kriminellen zahlen auch Steuern, ob sie dadurch die Wirtschaft stärken?
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von BennGunn »

Bobo hat geschrieben:(11 Sep 2020, 10:30)

Ich sehe noch immer kein Grundrecht, das abgeschafft oder auch nur tangiert wurde. Hassreden waren nie von der Meinungsfreiheit gedeckt. ...
ne, ne, bitte nicht verdrehen. Was 'ne Haßrede ist, entscheidet jetzt jder beliebiger Mod nach seiner linkspolitischen Ausrichtung - und das ist die Abschaffung der Meinungs- /Redefreiheit!

... Erstens könnte blinder Aktionnismus dazu führen, dass bald überall Brände ausbrechen...

das isses! Die Kriminellen, die das Lager abgefackelt haben, werden in MM als "Hilfsbedürftige" betüdelt.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Schnitter »

BennGunn hat geschrieben:(12 Sep 2020, 19:57)

ne, ne, bitte nicht verdrehen. Was 'ne Haßrede ist, entscheidet jetzt jder beliebiger Mod nach seiner linkspolitischen Ausrichtung - und das ist die Abschaffung der Meinungs- /Redefreiheit!
Wer hatespeech braucht um seine Meinung auszudrücken dürfte ein relativ bemitleidenswertes Würstchen sein.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Tom Bombadil »

Schnitter hat geschrieben:(12 Sep 2020, 21:05)

Wer hatespeech braucht um seine Meinung auszudrücken dürfte ein relativ bemitleidenswertes Würstchen sein.
Der Satz ist ein schönes Beispiel für hate speech :thumbup:
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von midlifecrisis »

witz des tages.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Schnitter »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Sep 2020, 23:01)

Der Satz ist ein schönes Beispiel für hate speech :thumbup:
Auch in diesem Forum wird hate speech nicht geduldet.

Ich schlage vor du meldest mein post und wir schauen ob das die Allgemeinheit so sieht wie du ;-)
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von midlifecrisis »

Ist immer gut, wenn man über sich ein bisschen schmunzeln kann.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von naddy »

Schnitter hat geschrieben:(12 Sep 2020, 21:05)

Wer hatespeech braucht um seine Meinung auszudrücken dürfte ein relativ bemitleidenswertes Würstchen sein.
Welche Ausbildung braucht man eigentlich, um "hatespeech" sicher zu identifizieren? Oder kann das jeder? :)
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Vongole »

naddy hat geschrieben:(13 Sep 2020, 00:40)

Welche Ausbildung braucht man eigentlich, um "hatespeech" sicher zu identifizieren? Oder kann das jeder? :)
Erfahrung in Foren oder anderen social media bildet da ganz ungemein. ;)
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von naddy »

Vongole hat geschrieben:(13 Sep 2020, 00:51)

Erfahrung in Foren oder anderen social media bildet da ganz ungemein. ;)
Ich hab' ja früher schon mal geschrieben, daß ich den Versuch, aus einem sehr subjektiven Gefühl wie "Haß" einen objektivierbaren Tatbestand zu machen, mit ziemlicher Skepsis betrachte. Da ist immer sehr viel wähnen und meinen im Spiel. Wenn man das Gegenteil "Liebe" nimmt, wird es noch deutlicher. Im Grenzbereich kann jemand eine Aussage subjektiv als Zuneigungsbekundung empfinden, die für ein zarteres Gemüt eine glasklare Beleidigung darstellt. ;)
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Vongole »

naddy hat geschrieben:(13 Sep 2020, 01:02)

Ich hab' ja früher schon mal geschrieben, daß ich den Versuch, aus einem sehr subjektiven Gefühl wie "Haß" einen objektivierbaren Tatbestand zu machen, mit ziemlicher Skepsis betrachte. Da ist immer sehr viel wähnen und meinen im Spiel. Wenn man das Gegenteil "Liebe" nimmt, wird es noch deutlicher. Im Grenzbereich kann jemand eine Aussage subjektiv als Zuneigungsbekundung empfinden, die für ein zarteres Gemüt eine glasklare Beleidigung darstellt. ;)
Wäre sicherlich eine Diskussion wert, aber nicht in diesem Strang. ;)
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Schnitter »

naddy hat geschrieben:(13 Sep 2020, 00:40)

Welche Ausbildung braucht man eigentlich, um "hatespeech" sicher zu identifizieren? Oder kann das jeder?
In einem Forum gilt doch beispielsweise das Hausrecht.

Wenn der Betreiber der Meinung ist dass ein bestimmter Beitrag nicht konform der Hausregeln ist kann er diesen entfernen und den Nutzer gegebenenfalls sanktionieren.

Warum sollte er dazu eine Ausbildung benötigen ?
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von franzmannzini »

Schnitter hat geschrieben:(13 Sep 2020, 01:32)

In einem Forum gilt doch beispielsweise das Hausrecht.

Wenn der Betreiber der Meinung ist dass ein bestimmter Beitrag nicht konform der Hausregeln ist kann er diesen entfernen und den Nutzer gegebenenfalls sanktionieren.

Warum sollte er dazu eine Ausbildung benötigen ?
Genau, das versteht ja sogar ein fünfjähriger, wie Du immer so schön sagst.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Schnitter »

franzmannzini hat geschrieben:(13 Sep 2020, 05:58)

Genau, das versteht ja sogar ein fünfjähriger, wie Du immer so schön sagst.
Welche spezielle Ausbildung muss denn ein Gastwirt haben um einen Gast vor die Tür zu setzen der die anderen Gäste anpöbelt ?
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von naddy »

Schnitter hat geschrieben:(13 Sep 2020, 01:32)

In einem Forum gilt doch beispielsweise das Hausrecht.
§ 903 BGB regelt die Handlungsbefugnis des Besitzeigentümers, deren Ausübung nur durch anderweitig definierte Gesetzesvorschriften begrenzt wird:
§ 903 BGB hat geschrieben:Der Eigentümer einer Sache kann, soweit nicht das Gesetz oder Rechte Dritter entgegenstehen, mit der Sache nach Belieben verfahren und andere von jeder Einwirkung ausschließen.
"Hate Speech" dagegen ist ein juristisch unscharfer Begriff und strafrechtlich nur relevant, wenn andere Strafvorschriften tangiert werden. Das dokumentiert sich auch im "Gesetz zur Bekämpfung des Rechtsextremismus und der Hasskriminalität", das am 1. Oktober 2017 in Kraft getreten ist. Dieses Gesetz erweitert nur Straftatbestände bereits bestehender Gesetzesvorschriften, wie § 126 StGB, § 140 StGB und § 241 StGB, oder belegt Verstöße mit höherer Strafandrohung.

Zusätzlich wurden mit diesem Gesetz aber auch die Pflichen der Plattformbetreiber geändert und verschärft. Und darin steckt das eigentliche Problem. Denn mit leidlicher rechtlicher Expertise dürften sich Straftaten wie "Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten“, "Belohnung und Billigung von Straftaten“ oder "Bedrohung“ noch identifizieren lassen. Wie aber verhält es sich mit dem juristisch nicht definierten Begriff "Hate Speech"? Unterliegt dessen Definition und Anwendung dem persönlichen Gusto?

Ich denke, da hat es sich der Gesetzgeber wieder eimmal sehr leicht gemacht, indem er der Öffentlichkeit seine "Empörung" über "Hass im Netz" verdeutlicht hat, die Exekution der beschlossenen Vorschriften aber auf Andere abschiebt. Und Verstöße gegen diffuse Vorschriften selbstverständlich mit saftigen Strafen belegt, scjließlich muß auch der Haushalt stimmen. Da kann man den Plattformbetreibern nur empfehlen, sich entweder eine kompetente Rechtsabteilung zuzulegen. oder jeden noch so kleinen Anschein von "Haß" rigoros zu unterbinden. Denn eins ist klar: Sollte es zu einer gerichtlichen Auseinandersetzung über "Haß oder Nicht-Haß" im Einzelfall kommen, ist die Existenzgrundlage diverser Anwälte für Jahre gesichert.

Vermutlich ist spätestens jetzt die von Vongole bereits angedeutete Abtrennung geboten, oder? ;)
"Das gefährliche an der Dummheit ist, daß sie die dumm macht, die ihr begegnen." (Sokrates).
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von franzmannzini »

Schnitter hat geschrieben:(13 Sep 2020, 11:13)

Welche spezielle Ausbildung muss denn ein Gastwirt haben um einen Gast vor die Tür zu setzen der die anderen Gäste anpöbelt ?
Das kommt ganz darauf an, auf welche Weise er den Gast vor die Tür setzen will und
um welche Art Gast es sich handelt.
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Tom Bombadil
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Tom Bombadil »

Eine Kampfsportausbildung da kann sicher nicht schaden.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Schnitter »

naddy hat geschrieben:(13 Sep 2020, 13:12)
Da kann man den Plattformbetreibern nur empfehlen, sich entweder eine kompetente Rechtsabteilung zuzulegen. oder jeden noch so kleinen Anschein von "Haß" rigoros zu unterbinden.
Mir kommen, angedenk der Tatsache dass sich ein 600 Milliarden Dollar Unternehmen wie Facebook die selbe Abteilung leisten muss wie jeder mittelständische Krauter, glatt die Tränen.
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