Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Moderator: Moderatoren Forum 4

Welcher der folgenden Aussagen zur Kernenergie in Deutschland würden Sie am ehesten zustimmen?

Wir sollten aus der Kernkraft aussteigen wie beschlossen, da sie zu große Risiken birgt
47
46%
Wir sollten die Laufzeit der bereits bestehenden Kernkraftwerke ausdehnen, aber keine neuen bauen
14
14%
Wir sollten die Laufzeit der bereits bestehenden Kernkraftwerke ausdehnen und darüber hinaus neue bauen
30
29%
Ich halte die These, dass mittels Kernkraft der CO2-Ausstoß wesentlich verringert werden kann, für falsch
4
4%
Ich halte nichts von der These, dass der Mensch über CO2-Ausstoß zum Klimawandel beiträgt
8
8%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 103
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Bielefeld09
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Bielefeld09 »

Teeernte hat geschrieben:(27 Aug 2020, 00:47)

Erst fragen>> dann zicken. Weil die Antwort nicht passt ?



Heeee.... Ich hab kein Problem.

Schreib wem anders.
Machen Sie Ihre Fake Propaganda Aktion woanders klar.
Ihre Fake Fakten greifen hier nicht!
Also nochmal die Frage:
Wo ist in 28km in ihrem Umfeld die Endlagerstätte für Atommüll?
Sie haben zu antworten!
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Teeernte
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

....jüngsten Bericht des sogenannten Weltklimarats (IPCC) hingewiesen, der internationalen Beratungsorganisation für Klimafragen.

Darin heißt es sinngemäß, dass es immer noch möglich sei, die globale Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen,
und zwar unter drei Voraussetzungen:

weltweiter Ausstieg aus der Kohleverstromung bis 2050,
technische Abscheidung von Kohlendioxid (CO₂) aus der Atmosphäre,
radikale Umstellung des Verkehrs- und Konsumverhaltens.
Der IPCC hat 85 unterschiedliche Wege untersucht, das alles zu erreichen. In den meisten Szenarien wird die Kernenergie, die weltweit rund elf Prozent des Stroms liefert, deutlich ausgebaut.
https://www.zeit.de/2019/14/kernkraft-a ... mgewinnung

....die doofen ? :D :D :D

Am teutschen Wesen soll die Welt genesen.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

Bielefeld09 hat geschrieben:(27 Aug 2020, 01:00)

Machen Sie..

Sie haben zu antworten!
Aumannnnn . :D :D :D
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Bielefeld09 »

Teeernte hat geschrieben:(27 Aug 2020, 01:11)

Aumannnnn . :D :D :D
Falsche Antwort!
Nehmen Sie sich doch selber einmal ernst und nennen eine Lagerstätte 22 km von Ihrem Wohnort entfernt.
Das haben Sie vorher so geschrieben.
Nebenbei, ich erwarte erwachsene Antwort von Ihnen.
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Tom Bombadil
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Bielefeld09 hat geschrieben:(27 Aug 2020, 00:55)

Weil andere doof sind, verhalten wir uns noch ein bisschen beknackter?
In meinen Augen ist die Beknackheit der deutschen Energiewende weltweit durch nichts zu toppen. Das wird der teuerste Flop aller Zeiten.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Aug 2020, 09:20)

In meinen Augen ist die Beknackheit der deutschen Energiewende weltweit durch nichts zu toppen. Das wird der teuerste Flop aller Zeiten.
Das wissen wir bereits...........das Du das denkst. ;)
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Aug 2020, 09:20)

In meinen Augen ist die Beknackheit der deutschen Energiewende weltweit durch nichts zu toppen. Das wird der teuerste Flop aller Zeiten.
In Bermuda war der Strompreis für private Haushalte im Juni 2019 im weltweiten Vergleich am höchsten: 41 Dollar-Cent mussten Einwohner des britischen Überseegebiets im Atlantik pro Kilowattstunde zahlen.
D erreichte Welteit NUR Platz 2.

https://de.statista.com/statistik/daten ... -laendern/

Aber DIE überholen wir auch noch ...

4 schaffen DAS.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Schnitter »

Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Aug 2020, 00:46)
Und deshalb baut China überall auf der Welt Kohlekraftwerke?
China versucht mit dem Bau von Kohlekraftwerken die Wirtschaft anzukurbeln was natürlich scheinheilig ist. Das allerdings nicht "überall in der Welt", sondern in Ostasien, dem nahen Osten und Afrika.

Nichtsdestotrotz wissen die Chinesen dass die Zukunft in EE liegt. Deswegen investieren sie da auch massiv.
In den USA werden übrigens die Laufzeiten von AKW sehr großzügig verlängert. China baut auch kräftig an der Kernkraft: https://www.n-tv.de/wirtschaft/China-wi ... 98431.html
Wenn die USA Laufzeiten von AKWs verlängert um die Energiewende zu überbrücken sehe ich da kein Problem.

In China können die AKWs neu gebaut werden weil sie sich dort finanziell rechnen. In Europa und den USA sind AKW Neubauten ein Milliardengrab. Das rechnet sich vorne und hinten nicht.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Schnitter »

Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Aug 2020, 09:20)
In meinen Augen ist die Beknackheit der deutschen Energiewende weltweit durch nichts zu toppen. Das wird der teuerste Flop aller Zeiten.
Meiner Meinung nach sind die Benefits der deutschen Energiewende, selbst unter nicht-Berücksichtigung des Klima-Aspekts, also lediglich finanziell und politisch, so groß dass mir keine Investmentsumme einfallen würde die den Business Case zum Scheitern bringen würde ;)
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Atue001 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Aug 2020, 00:46)

Und deshalb baut China überall auf der Welt Kohlekraftwerke? In den USA werden übrigens die Laufzeiten von AKW sehr großzügig verlängert. China baut auch kräftig an der Kernkraft: https://www.n-tv.de/wirtschaft/China-wi ... 98431.html
China baut Kohlekraftwerke, weil sie Kohlekraftwerke bauen können, und damit ein Geschäft machen.
China baut Kernkraftwerke, weil China derzeit noch immer ein enormes Wachstum beim Energiehunger hinlegt - und auch wenn China durchaus auch sehr viel in regenerative Energien investiert - China wäre einfach nicht schnell genug! Es gibt nicht ausreichend Kapazitäten, um den wachsenden Energiehunger Chinas ausschließlich nachhaltig regenerativ versorgen zu können.

Trotzdem ist das Engagement Chinas in die Kernenergie durchaus überschaubar - auch weil China weiß, dass es ungeklärte Rohstofffragen bei Kernkraftwerken gibt, und weil die Kosten für die Kernenergie inzwischen nicht mehr in einem Bereich liegen, der so günstig ist, dass er ernsthaft gegen regenerative Energien ankommt. Kernenergie ist dennoch im chinesischen Kontext wichtig, weil man Rohstoffe für die eigenen Atombomben braucht, und weil man für die Grundversorgung Kraftwerkstypen benötigt, die nicht nur beständig den Schwankungen der Natur ausgeliefert sind.

Die USA verlängern die Laufzeiten von AKWs, weil sie derzeit eine rückwärtsgewandte Energiepolitik betreiben und den Klimawandel ignorieren und sogar leugnen. Ich denke nicht, dass wir ausgerechnet die USA in Klima- und Energiefragen zum Vorbild nehmen sollten.
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Tom Bombadil
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Und ich dachte, es ging darum das Klima zu retten. Dem ist offensichtlich nicht so.
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Bielefeld09
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Bielefeld09 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(28 Aug 2020, 08:16)

Und ich dachte, es ging darum das Klima zu retten. Dem ist offensichtlich nicht so.
Mit Kernenergie jedenfalls nicht!
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

Bielefeld09 hat geschrieben:(30 Aug 2020, 19:45)

Mit Kernenergie jedenfalls nicht!
„Ohne Atomenergie erreichen wir die Klimaneutralität nicht“


Nach EU-Recht kann jeder Mitgliedstaat den eigenen Energiemix frei wählen, also auch Atomstrom produzieren. Darauf verwies auch der französische Präsident Emmanuel Macron. Für Länder mit viel Kohlestrom sei ein Umstieg auf erneuerbare Energien nicht von einem Tag auf den anderen möglich. Auch für Frankreich spiele die Kernkraft eine große Rolle und liefere mehr als 60 Prozent des Stroms.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Nachdenker2 »

Da der Klimawandel nicht das einzige Problem ist, ist Kernkraft nicht die Lösung. Die zahlreichen Gründe, warum die sich verbietet, müssen sicherlich nicht noch einmal aufgeführt werden.
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Kamikaze
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Kamikaze »

Teeernte hat geschrieben:(31 Aug 2020, 21:18)

Einige haben preiswert Strom - und andere eben Nicht.
Das ist Frankreich selbst überlassen, sich für die teuerste Energieform zu entscheiden. Kein Problem.
Erst wenn durch Unfälle oä. das Bundesgebiet betroffen ist haben wir ein Recht uns da ein zu mischen. Dazu zählen auch grenznahe Reaktor- und Aufbereitungs-Standorte.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Kamikaze hat geschrieben:(01 Sep 2020, 06:56)

Das ist Frankreich selbst überlassen, sich für die teuerste Energieform zu entscheiden.
Warum zahlen Franzosen dann nur 17,9ct/kWh?
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Kamikaze »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Sep 2020, 10:35)

Warum zahlen Franzosen dann nur 17,9ct/kWh?
Weil (wie hier schon mehrfach erläutert wurde) der Rest über Steuern finanziert wird. ;)
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Kamikaze hat geschrieben:(01 Sep 2020, 12:46)

Weil (wie hier schon mehrfach erläutert wurde) der Rest über Steuern finanziert wird. ;)
Hier wird für 2015 eine Bandbreite von 3,6–8,4 ct/kWh für Strom aus Kernenergie angegeben: https://de.wikipedia.org/wiki/Stromgest ... ten#Europa Für mich sieht das eher so aus, als würden die Franzosen weniger Steuern und Abgaben auf ihren Strom zahlen müssen, weil sie keine so bekloppte "Energiewende" wie in Deutschland machen.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Praia61 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Sep 2020, 10:35)

Warum zahlen Franzosen dann nur 17,9ct/kWh?
Und weshalb, kann man sich seinen Stromlieferanten nicht europaweit aussuchen ?
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Praia61 hat geschrieben:(01 Sep 2020, 14:04)

Und weshalb, kann man sich seinen Stromlieferanten nicht europaweit aussuchen ?
Weiß ich nicht.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Praia61 »

Der freie Markt in der EU gilt also nur bedingt.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Sep 2020, 13:00)

Hier wird für 2015 eine Bandbreite von 3,6–8,4 ct/kWh für Strom aus Kernenergie angegeben: https://de.wikipedia.org/wiki/Stromgest ... ten#Europa Für mich sieht das eher so aus, als würden die Franzosen weniger Steuern und Abgaben auf ihren Strom zahlen müssen, weil sie keine so bekloppte "Energiewende" wie in Deutschland machen.
Wir sollten aber auch wissen, daß das Unternehmen "Électricité de France" eine 100%ige Staatsfirma ist, und daß infolgedessen der französische Steuerzahler für deren wirtschaftliches Ergebnis zu sorgen hat. Dort liegt einer der Gründe verborgen, die Frankreich in wirtschaftliche Schwierigkeiten bringen, seine Staatsverschuldung immer weiter anschwellen lassen. Nähme Frankreich für die elektrische Energie die Beträge ein, die zum Betrieb und zur Fortschreibung großer Privilegien der Mitarbeiter und Führungskräfte der Stromversorgung notwendig sind, dann gäbe es wohl einen sozialen Aufstand... schon weil viele Haushalte ihre Wohnungen elektrisch heizen!

So wie wir in D nicht kurzerhand eine Energiewende wuppen können, so sind auch die Franzosen Gefangene lieb gewordener sozialer Besitzstände, die sie mit Klauen und Zähnen verteidigen werden.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von H2O »

Praia61 hat geschrieben:(01 Sep 2020, 14:29)

Der freie Markt in der EU gilt also nur bedingt.
Das ist so; unfairer Wettbewerb... hier steuerzahlende private Energieversorger, da Steuergelder verschlingende Staatsbetriebe... läßt sich nur sehr schwer durchsetzen. Das wird künftig zu harmonisieren sein, damit Wettbewerb zu vergleichbaren Herstellungs- und Lieferbedingungen für bestmögliche Angebote sorgt.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Kamikaze »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Sep 2020, 13:00)

Hier wird für 2015 eine Bandbreite von 3,6–8,4 ct/kWh für Strom aus Kernenergie angegeben: https://de.wikipedia.org/wiki/Stromgest ... ten#Europa Für mich sieht das eher so aus, als würden die Franzosen weniger Steuern und Abgaben auf ihren Strom zahlen müssen, weil sie keine so bekloppte "Energiewende" wie in Deutschland machen.
Auch die Stromgestehungskosten für die anderen Energieformen sind bedeutend niedriger, als der Verbrauchspreis. (z.B. Wind Onshore ebenfalls 2015: 2,9-11,4ct/kWh)
Hier in D erhalten die Großverbraucher sehr geringe Strompreise, die durch die Privatkunden ausgeglichen werden müssen. Das ist in meinen Augen viel bekloppter, als die Energiewende.
In Ihrem Beispiel gibt es nur drei Primärenergieformen, deren Stromgestehungskosten im Minimum teurer sind, als bei der Atomkraft. Das sollte zu Denken geben. Für 2018 liegt zur Atomkraft leider keine Studie vor. Das wäre noch sehr interessant gewesen.
Nichts desto weniger ist die Atomenergie in D am Ende, weil sie sich nicht rechnet.
Ob andere Länder das genau so sehen bleibt ab zu warten. Kernfission ist zunächst erst mal Klimagas-neutral (wenn man von der Zubringer-Logistik absieht). Insofern ist diese Energieform für das Klima sicherlich sinnvoller als Kohlestrom. Dennoch hat Atomstrom (wie ebenfalls hier schon öfter erläutert) diverse Nachteile, die trotz langer "Reifezeit" noch ungelöst sind - nicht zuletzt die lange Bau- und Rückbau-Zeit und die damit verbundenen immensen Kosten. Allein dieser Grund verbietet die Einbeziehung in ein deutsches Energiekonzept auf kurze und mittlere Sicht. Langfristig gäbe es vielversprechende Technologien, die aber vermutlich bis sie "marktreif" sind nicht mehr gebraucht werden (Fusion, Thorium, Flüssigsalzreaktor, oä.).
Zuletzt geändert von Kamikaze am Dienstag 1. September 2020, 15:13, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(01 Sep 2020, 14:36)

Dort liegt einer der Gründe verborgen, die Frankreich in wirtschaftliche Schwierigkeiten bringen, seine Staatsverschuldung immer weiter anschwellen lassen.
Wenn die Erzeugung von einer kWh Strom aus Kernenergie max. 8,6ct kostet und dieser Strom dann für 17,9ct an den Verbraucher weiter gegeben wird, dann kann darin nicht die steigende frz. Staatsverschuldung begründet liegen.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Kamikaze »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Sep 2020, 15:13)

Wenn die Erzeugung von einer kWh Strom aus Kernenergie max. 8,6ct kostet und dieser Strom dann für 17,9ct an den Verbraucher weiter gegeben wird, dann kann darin nicht die steigende frz. Staatsverschuldung begründet liegen.
Durchaus, wenn die dazugehörige Logistik die Differenz mehr als auffrisst und/oder ebenso wie in D besonders energiehungrige Industrien über staatlich garantierte Strompreise subventioniert werden (z.B: Stahl- und Aluminumhütten).
Davon abgesehen ist die Berechnung der Stromgestehungskosten durchaus kritisch zu betrachten, da Allmendeschäden oder Schäden außerhalb des geografischen oder zeitlichen Betrachtungsraumes keine Beachtung finden.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Kamikaze hat geschrieben:(01 Sep 2020, 15:06)

Auch die Stromgestehungskosten für die anderen Energieformen sind bedeutend niedriger, als der Verbrauchspreis. (z.B. Wind Onshore ebenfalls 2015: 2,9-11,4ct/kWh)
0,6 ct im Minimum weniger, dafür im Maximum über 3ct teurer. Das ist schon gewagt, daraus "bedeutend niedriger" ableiten zu wollen.
Hier in D erhalten die Großverbraucher sehr geringe Strompreise, die durch die Privatkunden ausgeglichen werden müssen. Das ist in meinen Augen viel bekloppter, als die Energiewende.
Was ist bekloppt daran, den Produktionsstandort Deutschland im internationalen Vergleich konkurrenzfähig zu halten?
In Ihrem Beispiel gibt es nur drei Primärenergieformen, deren Stromgestehungskosten im Minimum teurer sind, als bei der Atomkraft. Das sollte zu Denken geben.
Jau und zwei der drei teureren Formen, nämlich Erdgas und Wind offshore, sind die präferierten Energieträger für die weitere Energiewende. Was das für den Strompreis bedeutet ist klar. Und PV im Großkraftwerk liegt auch nur gleichauf, also auch kein Licht am Horizont. Dass Atomstrom die "teuerste Energieform" ist, wurde damit eindeutig widerlegt.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Kamikaze hat geschrieben:(01 Sep 2020, 15:15)

Durchaus, wenn die dazugehörige Logistik die Differenz mehr als auffrisst und/oder ebenso wie in D besonders energiehungrige Industrien über staatlich garantierte Strompreise subventioniert werden (z.B: Stahl- und Aluminumhütten).
Na dann mal her mit der Kostenberechnung.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Kamikaze »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Sep 2020, 15:24)

0,6 ct im Minimum weniger, dafür im Maximum über 3ct teurer. Das ist schon gewagt, daraus "bedeutend niedriger" ableiten zu wollen.
Den ganzen Satz zu lesen lohnt sich. Ich bin mal so frei und hebe Ihnen das nicht gelesene hervor:
Kamikaze hat geschrieben:(01 Sep 2020, 15:06)

Auch die Stromgestehungskosten für die anderen Energieformen sind bedeutend niedriger, als der Verbrauchspreis. (z.B. Wind Onshore ebenfalls 2015: 2,9-11,4ct/kWh)
Hier in D erhalten die Großverbraucher sehr geringe Strompreise, die durch die Privatkunden ausgeglichen werden müssen. Das ist in meinen Augen viel bekloppter, als die Energiewende.
Was ist bekloppt daran, den Produktionsstandort Deutschland im internationalen Vergleich konkurrenzfähig zu halten?
Bekloppt ist, diesen Industrien den Innovationsdruck zu entziehen, energieeffizienter wirtschaften oder andere Energieformen/Speicher, etc. etablieren zu müssen.
Wenn hunderttausende kleine Betriebe pleite gehen, weil sie nicht effizient genug wirtschaften können "ist das eben so in der Marktwirtschaft". Wenn Unternehmen mal so groß sind, dass sie den Stempel "Systemrelevant" bekommen, brauchen sie nichts mehr in diese Richtung zu unternehmen, weil der Staat zuverlässig alle Hindernisse beseitigt und großzügig mit Geld nachhilft, wo man nicht mehr konkurrenzfähig ist. Hat schon in der DDR gut geklappt. ;)
Jau und zwei der drei teureren Formen, nämlich Erdgas und Wind offshore, sind die präferierten Energieträger für die weitere Energiewende. Was das für den Strompreis bedeutet ist klar. Und PV im Großkraftwerk liegt auch nur gleichauf, also auch kein Licht am Horizont. Dass Atomstrom die "teuerste Energieform" ist, wurde damit eindeutig widerlegt.
Bitte beachten Sie, dass Sie sich auf Zahlen von vor 5 Jahren berufen. Die Gestehungskosten für alle Energieformen haben seitdem massiv angezogen (bei den EE weit weniger als bei allen Anderen). Wie kommen Sie darauf, dass es bei Atomstrom anders sei?
Dazu kommt eben der Berechnungsmodus. Lesen Sie doch diesen Passus in Ihrem Artikel auch mal:
Bei der Stromerzeugung treten verschiedene Effekte auf, die externe Kosten verursachen. Diese externen Kosten sind nicht im Strompreis enthalten, sondern werden von der Allgemeinheit in unterschiedlichem Ausmaß getragen. Nach dem Verursacherprinzip müssten diese Kosten zusätzlich über den Strompreis erbracht werden, um eine Wettbewerbsverzerrung zwischen konventionellen und erneuerbaren Energieträgern im Bereich der Stromerzeugung zu vermindern.

Da externe Effekte diffus in ihrer Auswirkung sind, können diese Kosten nicht direkt monetär bewertet, sondern nur durch Schätzungen ermittelt werden. Ein Ansatz, die Kosten der Umweltbelastung der Stromerzeugung herzuleiten, ist die Methodenkonvention des Umweltbundesamtes. Danach betragen die externen Kosten der Stromproduktion aus Braunkohle 10,75 ct/kWh, aus Steinkohle 8,94 ct/kWh, aus Erdgas 4,91 ct/kWh, aus Photovoltaik 1,18 ct/kWh, aus Wind 0,26 ct/kWh und aus Wasser 0,18 ct/kWh.[35] Für Atomenergie gibt das Umweltbundesamt keinen Wert an, da die Ergebnisse unterschiedlicher Studien um den Faktor 1.000 schwanken. Es empfiehlt, die Atomenergie angesichts dieser großen Unsicherheit mit den Kosten des nächst schlechteren Energieträgers zu bewerten.[36] Aufbauend auf dieser Empfehlung des Umweltbundesamtes und mit eigenen Ansätzen unterlegt, gibt das Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft die externen Kosten der Umweltbelastung für Atomenergie mit 10,70 bis 34,00 ct/kWh an.

Zusätzlich:
In Deutschland brachten im Jahr 2017 durchgeführte Ausschreibungen starke Kostensenkungen. Bei einer Ausschreibung für Offshore-Windparks erhielten mehrere Anbieter Zuschläge für Projekte, bei denen sie komplett auf eine Bezuschussung durch öffentliche Förderungen verzichteten und die Projekte alleine über den Markt finanzieren wollen. Nur ein einzelner Offshore-Windpark erhielt einen Zuschlag für eine Fördersumme; diese lag bei 6,00 ct/kWh.[22] Bei einer Ausschreibung für Windpark-Projekte an Land wurde eine mittlere Vergütung von 5,71 ct/kWh erreicht[23], bei einer zweiten Ausschreibungsrunde von 4,29 ct/kWh.

Im Jahr 2019 gab es Ausschreibungen für neue Offshore-Windparks im Vereinigten Königreich, bei denen die Kosten auf bis zu 3,96 pence pro kWh (4,47 ct) gesunken sind.[25]

Im selben Jahr gab es Ausschreibungen in Portugal für Photovoltaikanlagen, bei der der Preis für das günstigste Projekt bei 1,476 ct/kWh liegt.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Kamikaze hat geschrieben:(01 Sep 2020, 15:52)

Den ganzen Satz zu lesen lohnt sich. Ich bin mal so frei und hebe Ihnen das nicht gelesene hervor:
Da hast du recht.
Bekloppt ist, diesen Industrien den Innovationsdruck zu entziehen, energieeffizienter wirtschaften oder andere Energieformen/Speicher, etc. etablieren zu müssen.
Energieintensive Unternehmen können sich der Physik aber nicht entziehen und benötigen viel Energie, um ihre Produkte herzustellen.
Wenn hunderttausende kleine Betriebe pleite gehen, weil sie nicht effizient genug wirtschaften können "ist das eben so in der Marktwirtschaft".
Hunderttausende? Wann gab es so eine Pleitewelle? Das wird wohl selbst Corona nicht schaffen.
Wenn Unternehmen mal so groß sind, dass sie den Stempel "Systemrelevant" bekommen...
Der Block der energieintensiven Unternehmen beschäftigt über 800.000 Menschen, das ist durchaus relevant. Der Staat hilft auch nicht mit Geld nach, er verzichtet lediglich auf Steuern und Abgaben, die er den Bürgern aufhalst.
Bitte beachten Sie, dass Sie sich auf Zahlen von vor 5 Jahren berufen.
Du kannst gerne neuere Zahlen nennen.

Ich habe auch nichts gegen EE, im Gegenteil, ich halte aber den deutschen Weg, der die Bürger maximal auspresst und das Geld den EE-Lobbyisten in den Rachen wirft, trotzdem für falsch.
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Kamikaze
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Kamikaze »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Sep 2020, 16:07)
Energieintensive Unternehmen können sich der Physik aber nicht entziehen und benötigen viel Energie, um ihre Produkte herzustellen.
Das ist wahr. Wie effizient diese Energie eingesetzt wird ist jedoch davon abhängig, wie sehr man es will. Dabei ist natürlich immer eine Kosten/Nutzen-Abwägung zu treffen.
Bei einem Strompreis von durchschnittlich 7,7ct/kWh (Quelle) ist der Bedarf an Effizienz-Maßnahmen wesentlich geringer, als beim Privatkunden-Tarif von ~25ct/kWh (mein Öko-Stromtarif). Kurzum: Da werden nicht nur Abgaben erlassen, sondern massiv gefördert. Dieser Preis liegt stellenweise deutlich unter den Gestehungskosten!

Hunderttausende? Wann gab es so eine Pleitewelle? Das wird wohl selbst Corona nicht schaffen.
Allein im Bereich der EE fielen in den letzten Jahren über 30.000 Arbeitsplätze weg. (Quelle)
Ganz unabhängig davon sollte dieser Satz nur demonstrieren, dass die stetige Ablösung ineffizienter Betriebe durch funktionierende (effizientere) Betriebe ganz normal ist. Dieser Mechanismus wird hier jedoch durch staatliche Maßnahmen untergraben bzw. verhindert.
Der Block der energieintensiven Unternehmen beschäftigt über 800.000 Menschen, das ist durchaus relevant. Der Staat hilft auch nicht mit Geld nach, er verzichtet lediglich auf Steuern und Abgaben, die er den Bürgern aufhalst.
Relevant: offenbar.
Allerdings wird hier nicht nur auf Abgaben verzichtet, sondern Strom teils unterhalb der Gestehungskosten zugesichert. Das darf dann der Privatkunde mit bezahlen. Das kotzt mich an. ohne diese Förderung könnten wir vermutlich problemlos "französische" 17ct/kWh als Stromtarif haben. Nur müsste den dann eben auch die Schwerindustrie bezahlen, was wiederum dazu führen würde, dass dort auch mehr auf den Verbrauch geachtet würde und Technologien interessant würden, die heute einfach nicht rentabel sind (z.B. eigene Solarfarmen und dazugehörige Pufferspeicher).

Du kannst gerne neuere Zahlen nennen.
Habe ich nicht. Aber die Entwicklung ist dennoch zu erkennen.
Ich habe auch nichts gegen EE, im Gegenteil, ich halte aber den deutschen Weg, der die Bürger maximal auspresst und das Geld den EE-Lobbyisten in den Rachen wirft, trotzdem für falsch.
Ich halte die Förderung der Atom- und Kohlelobby für mindestens ebenso falsch. Leider haben Atommüll-Lager und Atemluft kein Preisschild - insofern ist es natürlich einfach diese "Ressourcen" einfach frei heraus zu nutzen bzw. zu verpesten, ohne dass die Umgebung etwas dagegen tun kann. Insofern ist dieses Thema nicht ohne staatliche Eingriffe zu lösen - immerhin wollen wir alle atmen können (und evtl auch in 30 Jahren noch einen Platz zum Leben haben).
Vor diesem Hintergrund ist mir die Förderung für EE wesentlich lieber als selbiges für Kohle- oder Atomstrom. Dass auch das natürlich nicht optimal läuft und sinnvoller/kostengünstiger zu realisieren wäre ist sicher richtig, aber anscheinend aktuell nicht möglich (warum auch immer). Am sinnvollsten erscheint mir, maschinelle Luftnutzung zu besteuern. Das ist aber aktuell kaum durchsetzbar - insofern muss ich mich mit dem nächstschlechteren zufrieden geben - nämlich der Förderung jener Technologien, die das Potential besitzen, die Luftnutzer (Verbrenner) auf lange Sicht ersetzen können. Das alles könnte/sollte natürlich schneller und sinnvoller geschehen - geht aber aktuell eben nicht. Also bleibt nur darauf zu achten, dass wenigstens der Kurs des Schiffes stimmt.
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Tom Bombadil
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Kamikaze hat geschrieben:(01 Sep 2020, 16:30)

Wie effizient diese Energie eingesetzt wird ist jedoch davon abhängig, wie sehr man es will.
Diese Unternehmen konkurrieren auf dem Weltmarkt und setzen sowieso schon alles daran, so effizient wie möglich zu arbeiten.
Kurzum: Da werden nicht nur Abgaben erlassen, sondern massiv gefördert. Dieser Preis liegt stellenweise deutlich unter den Gestehungskosten!
Ich kann diese Statistik leider nicht aufrufen.
Allein im Bereich der EE fielen in den letzten Jahren über 30.000 Arbeitsplätze weg.
"Wenn hunderttausende kleine Betriebe pleite gehen, weil sie nicht effizient genug wirtschaften können "ist das eben so in der Marktwirtschaft".
Dieser Mechanismus wird hier jedoch durch staatliche Maßnahmen untergraben bzw. verhindert.
Ohne staatliche Maßnahmen gäbe es wohl keine einzige EE-Anlage am Netz. Und der Strompreis ist ja auch erst durch staatliche Maßnahmen so hoch: https://www.bundesnetzagentur.de/Shared ... poster&v=2
Allerdings wird hier nicht nur auf Abgaben verzichtet, sondern Strom teils unterhalb der Gestehungskosten zugesichert.
Kann ich zB. hier nicht erkennen: https://www.bdew.de/service/daten-und-g ... industrie/
Und auch für die energieintensive Industrie ist das nicht erkennbar: https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Publik ... onFile&v=5
"Aluminium-und Kupferhersteller, aber auch Elektrostahlerzeuger zahlen keine oder sehr reduzierte Steuern und Umlagen und geringe Netzentgelte"
Nur müsste den dann eben auch die Schwerindustrie bezahlen, was wiederum dazu führen würde, dass dort auch mehr auf den Verbrauch geachtet würde und Technologien interessant würden, die heute einfach nicht rentabel sind (z.B. eigene Solarfarmen und dazugehörige Pufferspeicher).
Wahrscheinlicher dürfte jedoch die Verlagerung der Produktion in Staaten sein, wo solche teuren Klimmzüge nicht notwendig sind.
Also bleibt nur darauf zu achten, dass wenigstens der Kurs des Schiffes stimmt.
Für mich sieht das so aus, als würde man mit voller Fahrt auf den Eisberg zulaufen.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Sep 2020, 15:13)

Wenn die Erzeugung von einer kWh Strom aus Kernenergie max. 8,6ct kostet und dieser Strom dann für 17,9ct an den Verbraucher weiter gegeben wird, dann kann darin nicht die steigende frz. Staatsverschuldung begründet liegen.
Diese Preisgestaltung hat mit den Kosten für den Betrieb und Bau der AKW durch Électricité de France wenig zu tun. Wie lagen denn die Preise für Strom aus AKW in Deutschland? Vergleicbar niedrig?
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

Praia61 hat geschrieben:(01 Sep 2020, 14:04)

Und weshalb, kann man sich seinen Stromlieferanten nicht europaweit aussuchen ?
Bulgarischen Strom für 8,7 Cent ? (Guuuten Atomstrom)
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Bielefeld09 »

Teeernte hat geschrieben:(02 Sep 2020, 20:18)

Bulgarischen Strom für 8,7 Cent ? (Guuuten Atomstrom)
Und die wissen mehr wie wir beide?
Den Atommüll entsorgen die, wie sicher?
Tschernobyl ist wie billig für die EU?
Ist es Ignoranz vor den Kosten oder ...........?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

Bielefeld09 hat geschrieben:(02 Sep 2020, 20:36)

Und die wissen mehr wie wir beide?
Den Atommüll entsorgen die, wie sicher?
Tschernobyl ist wie billig für die EU?
Ist es Ignoranz vor den Kosten oder ...........?
Ja, die REICHEN Bulgaren stützen ja ihre Kilowattstunde - damit "Arme" Türken auch mal am Strom lecken können....
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Bielefeld09 »

Teeernte hat geschrieben:(02 Sep 2020, 20:59)

Ja, die REICHEN Bulgaren stützen ja ihre Kilowattstunde - damit "Arme" Türken auch mal am Strom lecken können....
Sie sind ja anscheinend ein Vollwisser für alle,
aber haben Sie realisiert, das Deutschland den Ausstieg aus der Kernenergie
beschlossen und verkündet hat!
Und das aus gutem Grund!
Kennen Sie die Strahlenschäden in Nähe eines Kraftwerkes?
Oder kennen Sie die Schäden an Mensch und Material in Harrysbourg in den USA?
Na dann, begründen Sie mal!
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

Bielefeld09 hat geschrieben:(02 Sep 2020, 21:34)

Sie sind ja anscheinend ein Vollwisser für alle,
aber haben Sie realisiert, das Deutschland den Ausstieg aus der Kernenergie
beschlossen und verkündet hat!
Und das aus gutem Grund!
Kennen Sie die Strahlenschäden in Nähe eines Kraftwerkes?
Oder kennen Sie die Schäden an Mensch und Material in Harrysbourg in den USA?
Na dann, begründen Sie mal!
Was begründen ?

Strahlenschäden in der Nähe vom Kernkraftwerk ?

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der ... eutschland

im Umkreis von je 100 km je alles Besserwisser und Inzucht.... abwink.

Der Özi ist auch tot. - ganz ohne Kerne.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Bielefeld09 »

Teeernte hat geschrieben:(02 Sep 2020, 21:53)

Was begründen ?

Strahlenschäden in der Nähe vom Kernkraftwerk ?

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der ... eutschland

im Umkreis von je 100 km je alles Besserwisser und Inzucht.... abwink.

Der Özi ist auch tot. - ganz ohne Kerne.
Wissen Sie einfach folgendes, sie haben kein Argument für die Gegenwart!
Noch weniger für die Zukunft!
Für wen schreiben Sie hier eigentlich?
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

Bielefeld09 hat geschrieben:(02 Sep 2020, 22:29)

Wissen Sie einfach folgendes, sie haben kein Argument für die Gegenwart!
Noch weniger für die Zukunft!
Für wen schreiben Sie hier eigentlich?
Rückhand...

>> Wissen Sie einfach folgendes, sie haben kein Argument für die Gegenwart!
Noch weniger für die Zukunft!
Für wen schreiben Sie hier eigentlich? :D :D
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

Im Jahr 2020 plant China 44 Atomreaktoren, die innerhalb der nächsten acht bis zehn Jahre in Betrieb gehen sollen. Im weltweiten Vergleich plant das genannte Land somit die meisten Atomreaktoren, gefolgt von Russland (24) und Indien (14).

....bestimmt um Geld "DRAUF" zu legen... wegen der Fläche...>> deshalb grosse Kernkraftwerke. :D :D
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Bielefeld09 »

Teeernte hat geschrieben:(02 Sep 2020, 22:40)

Rückhand...

>> Wissen Sie einfach folgendes, sie haben kein Argument für die Gegenwart!
Noch weniger für die Zukunft!
Für wen schreiben Sie hier eigentlich? :D :D
Nein, kein Reebound!
Sie bewegen Sich in ihrer Blase, OK.
und eigentlich darf ich hier nicht sagen,
was Sie sind!
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Ihr zwei beiden kehrt jetzt bitte umgehend auf die Sachebene zurück, okay!
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

Tom Bombadil hat geschrieben:(02 Sep 2020, 22:59)

Ihr zwei beiden kehrt jetzt bitte umgehend auf die Sachebene zurück, okay!
Gern.

Wer hat die meisten betriebsfähigen Reaktoren ?

1. Usa.
2. unser Nachbar Frankreich
3. China
4. Russland.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Und im Falle Frankreich helfen sie bei der CO2-Bilanz.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

Tom Bombadil hat geschrieben:(02 Sep 2020, 23:02)

Und im Falle Frankreich helfen sie bei der CO2-Bilanz.
...in Jedem Fall - solange der Reaktor normal läuft !
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Werter User Bielefeld09, dem letzten posting mangelte es an Sachlichkeit.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Perkeo »

Teeernte hat geschrieben:(02 Sep 2020, 23:15)

...in Jedem Fall - solange der Reaktor normal läuft !
Während Kohlekraftwerke auch dann Schadstoffe ausstoßen wenn sie normal laufen.
Warum soll ich also dann der Strategie Atomausstieg vor Kohleausstieg Beifall klatschen???
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Adam Smith »

Atomkraftwerke sind ingesamt gesehen unrentabler als Kohlekraftwerke oder PV-Anlagen usw.

Daraus folgert, dass die Gegner Recht haben.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Adam Smith hat geschrieben:(10 Sep 2020, 07:59)

Atomkraftwerke sind ingesamt gesehen unrentabler als Kohlekraftwerke oder PV-Anlagen usw.
Das bleibt abzuwarten, ob es mal zu einem längeren Stromausfall kommt.
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