Cem Dean hat geschrieben:(04 Aug 2020, 08:42)
Man braucht nur den gerechten Anteil an die Nordzyprioten geben,dann wäre man nicht hilflos und müsste Putin nicht anbetteln.
Du meinst 90% -10% für die Türkei wäre fair ? So ungefähr die Vorstellung der Türkei wenn man die anderen Länder wie Zypern, Griechenland, Ägypten, Israel und selbst Libanon liest. Alles beteiligte Staaten beim Eastmed plus Gas/Öl Vorhaben.Die vorgeschlagenen Ziele an Beteiligung der Ausbeute sowie kostenseitig war der Türkei irgendwie nicht passend.
Wenn nun die Türkei ihre Vorstellungen versucht mit Eskalation, Drohungen oder militärischer Agression durchzusetzen ist das illegal und abzulehnen. Notfalls dürfen Staaten auch Gewalt anwenden um ihre Grenzen zu schützen.
Zypern hat dafür aber keine Kräfte. Deshalb wendet man sich andere Staaten und Zypern hat gute Beziehungen zu Russland
Die Türkei wird mit Agression und Eskalation ihre Ziele nicht erreichen. Wenn die Türkei mit realistischen Vorstellungen an die Eastmed Staaten herantritt wird man sehr wahrscheinlich eine Lösung finden. Ansonsten dürfte es Konflikte geben. Ich unterstütze die Forderungen nach Sanktionen gegen die Türkei. Beispielsweise eine Art Sanktion gegen Reisen in die Türkei. Die Türlei handelt im übrigen illegal.
Im Rohstoffstreit legen die türkische und die griechische Regierung internationales Recht unterschiedlich aus. Nach türkischer Lesart haben Inseln wie Kreta zwar Hoheitsgewässer, können sich aber nicht auf eine Ausschließliche Wirtschaftszone berufen. Das ist weder legal noch fachlich zu begründen. Die Türkei verletzt das Völkerrecht. Ich würde jedem Staat raten sich das nicht gefallen zu lassen sowie bei Notwendigkeit auch Stahl zeigen. Bevor du Mir kommst ist nicht so.
Aus Art. 121 Abs. 2 SRÜ ergibt sich eindeutig, dass Inseln unabhängig von ihrer Größe die gleichen Seegebiete haben wie das Festland. Die Seegebiete von Inseln sind also bei der Abgrenzung von AWZs mit zu berücksichtigen. nfolge der gewohnheitsrechtlichen Geltung des Art. 121 Abs. 2 SRÜkann die Türkei nicht rechtswirksam behaupten, sie sei an die SRÜ-Regelung, welche auch Inseln eine AWZ zubilligt, deswegen nicht gebunden, weil die Türkei das VN-Seerechts-übereinkommen nicht ratifiziert habe.Vor allem das die Türkei sich selbst teilweise auf das SRÜ wenn passend beruft. Du kannst aber nicht die Regelung A nehmen wenn postiv und B ignorieren wenn negativ.
Mehr dazu:
Als ausschließliche Wirtschaftszone (AWZ), engl. Exclusive Economic Zone (EEZ) wird nach Art. 55 des Seerechtsübereinkommens (SRÜ/UNCLOS) der Vereinten Nationen[1] das Meeresgebiet jenseits des Küstenmeeres bezeichnet. Küstenmeer und AWZ dürfen zusammen bis zu 200 Seemeilen (sm) (370,4 km) ab der Basislinie betragen (daher auch 200-Meilen-Zone). Darin kann der angrenzende Küstenstaat in begrenztem Umfang souveräne Rechte und Hoheitsbefugnisse wahrnehmen, insbesondere das alleinige Recht zur wirtschaftlichen Ausbeutung einschließlich des Fischfangs (vgl. im Einzelnen Art. 55 bis 75 SRÜ). Obwohl die lateinamerikanischen Staaten bereits in den 1940er Jahren die Ausweitung des Küstenmeeres auf 200 sm gefordert hatten, konnte erst mit dem Seerechtsübereinkommen 1982 eine allgemeine völkerrechtliche Anerkennung der AWZ erreicht werden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ausschlie ... chaftszone
Im übrigen gibts keine Ansprüche die Nordzypern legal hat.
Die Teilung Zyperns bringt vor allem völkerrechtliche Probleme mit sich. Die internationale Gemeinschaft erkennt die Türkische Republik Zypern nicht an, weil die Abspaltung im Jahr 1984 laut Mehrheitsbeschluss des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen nicht mit dem Völkerrecht vereinbar war. Das gesamte Inselgebiet wird demnach völkerrechtlich der Republik Zypern zugesprochen, nur die Türkei erkennt Nordzypern an.
Rein rechtlich kann die Türkei gar nichts ins Feld führen und wenn es Konflikt wählt wird Zypern, Griechenland von anderen Staaten unterstützt werden. Was dann Krieg bedeutet. Ob Erdogan das will werden Wir sehen.Erdowahn pokert.
Letztlich sieht Erdogan auch ein lukratives Geschäft für sein Land im Transport und in der Förderung von Erdgas. Dafür machte er Russland Avancen, eine russisch-türkische Pipeline soll von Russland durch die Türkei nach Europa führen. Noch ein Grund für Randalle. Weshalb man eben notfalls auch Stahl zeigen muss.
Wenn Erdowahn vernüftig wäre dann muss Er mit Eastmed usw. eine Zusammenarbeit finden. Wenn nicht rappelt es zu 75% sicher.
Genau solche Narichten müssen nun öfters kommen. VW baut kein Werk in der Türkei, weniger Gäste.....
https://www.hurriyet.de/news_tuerkei-ha ... 39302.html
Eventuell wird Erdo dann vernüftig.