Der Begriff "Systemmedien" tauchte schon lange vor der Flüchtlingskrise auf. Im Zusammenhang mit dem Aufdecken von Missbrauchsskandalen in der katholischen Kirche, im Zusammenhang mit dem Skandal im Priesterseminar St. Pölten und dem darauf folgenden Rauswurf des St. Pöltener Bischofs Kurt Krenn, dann wieder im Rahmen der Aufdeckung des Skandals am Canisius-Kolleg 2010, dem Missbrauchsskandal im Kloster Ettal und dem als "ungerecht" empfundenen Eingriff des Münchner Erzbischofs Marx dort, der Demission des Augsburger Bischofs Mixa und des Limburger Bischofs Tebarz van Elst. Dazu noch die Skandale in den Internaten der Regensburger Domspatzen. Nicht die Täter wurden vielfach verantwortlich gemacht, sondern der Überbringer der schlechten Nachrichten: die Presse, die über so etwas berichte, die überall herumschnüffle etc..
=https://www.cicero.de/innenpolitik/fra ... gefunden. In dem Artikel werden die Medien als Überbringer der schlechten Nachrichten für die massive Kritik an dem Bischof verantwortlich gemacht. Er sei nur ein Opfer.
Natürlich haben sich auch noch andere zu Wort gemeldet:
Für den früheren Regensburger Bischof war TvE nur ein Opfer einer Medienkampagne.
Dieser Artikel aus dem Jahre 2010 (ich setze ihn vorisichtshalber als Nicht-Klickbaren Link
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https://kaisertreuejugend.wordpress.com/2010/04/19/zur-medienkampagne-gegen-bischof-walter-mixa/
beschäftigt sich mit der "Medienkampagne" gegen den Augsburger Bischof Mixa. Auch im Fall Kurt Krenn wurde von einer Medienkampagne gesprochen und gewettert, ebenso beim Zipferlzuupferl Kardinal Groer.
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https://www.patrimonium-verlag.de/image/catalog/Leseproben/Fux-Victor-quia-victima-Leseprobe.pdf
Das Gewettere über "Die Systemmedien" ist im rechtskatholischen und rechtsevangelikalen Umfeld nicht neu, sondern Jahrzehnte alt - ich erinnere nur an die Debatten um kreuz net und gloria tv. Teilweise ekelerregend bis zum Abwinken. Es lohnt sich aber, sich damit zu beschäftigen, denn da bekommt man einen Eindruck, wie das alles im Laufe der Jahre und Jahrzehnte gewachsen ist. Und viele haben ja immer gedacht, so doof könne niemand sein.
Was wir jetzt aber bei den Corona-Demonstranten erleben, zeigt dies aber.