BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

In diesem Forum werden Themen rund um die sozialen Sicherungsysteme diskutiert.
Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Arbeitslosengeld 2 (HartzIV), Rentenversicherung, Sozialgesetzbuch.

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Meruem
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Meruem »

Atue001 hat geschrieben:(29 Jul 2020, 22:58)

Aha. Und woraus nimmst du diese Schlussfolgerungen?

Ich sage dir klar voraus: Wenn wir kein BGE einführen, wird das definitiv zu mehr Alkohol- und Drogenmissbrauch führen. Familien werden geschwächt, der Familienzusammenhalt gelockert und die gesellschaftliche Kohäsion zerstört!

Beweis: Wir erleben das gerade! Wir haben KEIN BGE - und genau diese Prozesse finden derzeit statt. Nicht wegen eines BGEs (das haben wir ja nicht) sondern weil wir kein BGE haben!

Auf eine BGE Gesellschaft zu verzichten ist also die dämlichste Idee überhaupt!
Absolut richtig schon heute ist die ganze Drogen- und Alkoholproblematik weit verbreitet und dass nicht nur in der ökonomischen Unterschicht, ich würde eher sogar soweit gehen zu sagen, seit der Einführung der Hartz Gesetze haben sich die sozialen Brennpunkte enorm ausgeweitet und die soziale Verwahrlosung noch verstärkt hierzulande , AGENDA 2010 ein Erfolgsmodell? Wer so naiv daher redet blendet die negativen Seiten ganz bewusst aus, wie man heute allerorten sehen kann, mal stärker mal schwächer und,daran ist ganz sicher nicht das BGE schuld , da dieses eben noch gar nicht gibt.
Zuletzt geändert von Meruem am Do 30. Jul 2020, 13:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Billie Holiday »

Klar, mit BGE löst sich alles in Wohlgefallen auf. :D Keine Sucht mehr, nur noch glückliche Familien...
Dann darf es aber nicht zu niedrig sein. 1.000,- pro Nase kann es ja wohl nicht sein. Da müssen AG und AN ordentlich geschröpft werden, um die selbstgemachten Alk- und Drogenprobleme anderer zu lösen und das Glück in die Familien zu bringen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Senexx »

BGE-Anhänger scheinen sich, ihrem Auftrete hier nach zu urteilen, für intellektuell überlegen zu halten.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Teeernte »

Atue001 hat geschrieben:(29 Jul 2020, 23:11)

Erzähle mir bitte mal, wo und wen genau das AMT glücklich macht.......oder war das pure Satire deinerseits?
Du hast es NICHT erfasst ?

OHNE Amt ist der Arbeistlose glücklich - MIT Geld ????

Das Amt hat den Arbeitslosen in den A .... zu treten - damit er arbeiten geht . (IST)

Du willst das Amt ausschalten.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Teeernte »

Billie Holiday hat geschrieben:(30 Jul 2020, 11:40)

Klar, mit BGE löst sich alles in Wohlgefallen auf. :D Keine Sucht mehr, nur noch glückliche Familien...
Dann darf es aber nicht zu niedrig sein. 1.000,- pro Nase kann es ja wohl nicht sein. Da müssen AG und AN ordentlich geschröpft werden, um die selbstgemachten Alk- und Drogenprobleme anderer zu lösen und das Glück in die Familien zu bringen.
...Ist nur die Frage wer für "Kleingeld" noch über 35 h in der Woche arbeiten geht.

Wird das BGE in die Einkommenssteuer (Komplett/Kassen) mit eingerechnet ? ( Dann Lohnt bis 4000 Monatlich Brutto kein Arbeitsweg mehr.)

So (Argument) - wie es sich für "Arbeislose" nicht lohnt mit ALG/Hartz , Mite Strom vom Amt- doch arbeiten zu gehen .
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Senexx »

Ein BGE muss natürlich steuerfrei sein. Es muss ja den Arbeitsscheuen ein auskömmliches Leben ermöglichen. Deshalb müssen auch die Grenzdebilen, welche arbeiten gehen, noch höhere Steuern zahlen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Meruem »

Teeernte hat geschrieben:(30 Jul 2020, 13:39)

Du hast es NICHT erfasst ?

OHNE Amt ist der Arbeistlose glücklich - MIT Geld ????

Das Amt hat den Arbeitslosen in den A .... zu treten - damit er arbeiten geht . (IST)

Du willst das Amt ausschalten.
Falsch, es geht Atue doch weniger um das Amt "auszuschalten' sondern mehr darum die teure , ungerechte und uneffiziente Bürokratie ( oftmals gar aberwitzig, Stichwort Jobcenter Maßnahmen , oder besser Beschäftigungsthrapie zum Zwecke der "Aufhübschung" der Arbeitslosenstatistik) und der Verwaltungsaufwand dahinter, wie es gegenwärtig ja der Fall ist
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Teeernte »

Meruem hat geschrieben:(30 Jul 2020, 14:59)

Falsch, es geht Atue doch weniger um das Amt "auszuschalten' sondern mehr darum die teure , ungerechte und uneffiziente Bürokratie ( oftmals gar aberwitzig, Stichwort Jobcenter Maßnahmen , oder besser Beschäftigungsthrapie zum Zwecke der "Aufhübschung" der Arbeitslosenstatistik) und der Verwaltungsaufwand dahinter, wie es gegenwärtig ja der Fall ist
Das ist einfach - die arbeitsfähigen Langzeitarbeistslosen suchen sich einen Job und gehen arbeiten.

Leider sind die für "Hartz4....(BGE mit Amt)

Jobcenter - Maßnahmen - das ist die Peitsche vom Amt - ohne zuzuschlagen. Den Leidensdruck zu erhöhen. EIN GUUUUUTES MITTEL !!
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Meruem »

Teeernte hat geschrieben:(30 Jul 2020, 15:02)

Das ist einfach - die arbeitsfähigen Langzeitarbeistslosen suchen sich einen Job und gehen arbeiten.

Leider sind die für "Hartz4....(BGE mit Amt)

Jobcenter - Maßnahmen - das ist die Peitsche vom Amt - ohne zuzuschlagen. Den Leidensdruck zu erhöhen. EIN GUUUUUTES MITTEL !!
Ich glaube da solltest mein Beitrag nochmal genau lesen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Teeernte »

Meruem hat geschrieben:(30 Jul 2020, 16:11)

Ich glaube da solltest mein Beitrag nochmal genau lesen.
Mannnnnn - jeder aus SEINER sicht.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Senexx »

Meruem hat geschrieben:(30 Jul 2020, 14:59)

Falsch, es geht Atue doch weniger um das Amt "auszuschalten' sondern mehr darum die teure , ungerechte und uneffiziente Bürokratie ( oftmals gar aberwitzig, Stichwort Jobcenter Maßnahmen , oder besser Beschäftigungsthrapie zum Zwecke der "Aufhübschung" der Arbeitslosenstatistik) und der Verwaltungsaufwand dahinter, wie es gegenwärtig ja der Fall ist
Für Kontrollbürokratie geben wir das Geld gerne aus. Es müsste viel mehr und viel schärfere Kontrolle geben. Die dadurch erzielten Einsparungen könnte man sinnvollerweise in eine Verbesserung der Kontrollen stecken.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Occham »

Atue001 hat geschrieben:(29 Jul 2020, 23:09)

Das Phänomen ist gut erforscht und lange bekannt. Auf die Frage: Glauben sie, dass viele Menschen nicht mehr arbeiten würden, wenn es eine BGE-Gesellschaft gäbe - antwortet eine relativ große Bevölkerungsgruppe mit: JA.
Auf die Frage: Würden sie selbst in einer BGE-Gesellschaft nicht mehr arbeiten - antwortet eine deutlich größere Mehrheit der Bevölkerung mit NEIN.

Dieser Widerspruch ist ein Wahrnehmungsphänomen, gut erforscht, und leicht aufzulösen. Tatsächlich ist ein BGE in Höhe der Existenzsicherung + x kein Grund, dass relevante Bevölkerungsteile sich aus dem Arbeits- und Wirtschaftskreislauf verabschieden würden. Vielmehr ist eine sichere Existenz ein Anlass, dass mehr Menschen bereit wären, innovative Ideen und Unternehmerische Konzepte anzugehen. Genau dies zeigen auch regelmäßig die Experimente rund um das BGE.
Die Idee sich aus dem Wirtschaftskreislauf zu verabschieden entsteht erst, wenn Menschen über ein Einkommen verfügen, welches dramatisch mehr als jedes realistisches BGE-Konzept beinhaltet. Insofern ist dieses typische Argument von wenig reflektierten BGE-Gegnern per se im Grunde genommen irrelevant. Den Gegenbeweis hat bis heute noch kein einziger BGE-Gegner führen können, gerade weil es dem Menschen eigen ist, dass er etwas schaffen möchte.

Faulenzer gibt es ganz sicher auch in einer BGE-Gesellschaft - nur: Heute haben wir keine BGE-GEsellschaft, und kennen diese Faulenzer auch schon. Und: Noch so viele Zwangsmaßnahmen haben bis heute nichts daran verändert, dass es diese Klientel gibt. Wenn also auf der Basis der heutigen Gesellschaft all diese kritischen Punkte existieren, die man einer BGE-Gesellschaft vorwirft - dann sollte man die heutige Gesellschaft schnell zugunsten der BGE-Gesellschaft überwinden, denn jedes potentielle Kritikkritierum der BGE-Gesellschaft ist rein hypotethisch - aber faktisch ohne BGE-Gesellschaft heute schon ein Problem. So gesehen kann eine BGE-Gesellschaft allenfalls die heute existierenden Problematiken verbessern - verschlimmern wohl kaum, denn die Kritikpunkte sind heute schon existent.
Der Mensch besitzt tatsächlich den Trieb zur Selbstverwirklichung, in dem Sinne müsste der Mensch eigentlich arbeiten wollen... sollte man meinen... der Mensch besitzt aber gleichzeitig auch den Trieb zum faulenzen... welches von den beiden willst du fördern? Das abzustreiten wäre eine ziemlich engstirnige Sichtweise...
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Atue001 »

Occham hat geschrieben:(30 Jul 2020, 21:11)

Der Mensch besitzt tatsächlich den Trieb zur Selbstverwirklichung, in dem Sinne müsste der Mensch eigentlich arbeiten wollen... sollte man meinen... der Mensch besitzt aber gleichzeitig auch den Trieb zum faulenzen... welches von den beiden willst du fördern? Das abzustreiten wäre eine ziemlich engstirnige Sichtweise...
Wieso soll ich was fördern wollen?
Die Wissenschaft hilft auch hier:
Auch heute - ohne BGE - gibt es ausreichend Faulenzer, und noch so viele Zwangsmaßnahmen haben daran nichts verändert - ausreichend viele von denen sitzen auch durchaus mit innerer Kündigung im Büro.
Da noch so viel Zwang bisher nichts daran geändert hat, ist locker davon auszugehen, dass mehr Zwang auch nichts bewirkt - und tatsächlich sind die Managementmethoden von Zwang und Peitsche aus gutem Grund auf breiter Front auf dem Rückzug, weil man weiß, dass motivierte Mitarbeiter wesentlich produktiver sind, als Menschen, die unter Zwang stehen. Offensichtlich ist es so, dass Freiräume und soziale Sicherheit Produktivität und Schaffenskraft freisetzen - ich denke, den Effekt würde ich schon gerne fördern - wobei man ernsthaft auf dem Niveau von Hartz IV kaum von einer richtigen Förderung sprechen kann, aber selbst das hilft, wie auch die Pilotversuche immer wieder zeigen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Senexx »

Mal eine technische Frage: Eine vierköpfige Familie mit zwei schulpfliichtigen Kindern. Wer erhält da BGE?
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Mendoza
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Mendoza »

Atue001 hat geschrieben:(01 Aug 2020, 23:17)

Wieso soll ich was fördern wollen?
Die Wissenschaft hilft auch hier:
Auch heute - ohne BGE - gibt es ausreichend Faulenzer, und noch so viele Zwangsmaßnahmen haben daran nichts verändert - ausreichend viele von denen sitzen auch durchaus mit innerer Kündigung im Büro.
Da noch so viel Zwang bisher nichts daran geändert hat, ist locker davon auszugehen, dass mehr Zwang auch nichts bewirkt - und tatsächlich sind die Managementmethoden von Zwang und Peitsche aus gutem Grund auf breiter Front auf dem Rückzug, weil man weiß, dass motivierte Mitarbeiter wesentlich produktiver sind, als Menschen, die unter Zwang stehen. Offensichtlich ist es so, dass Freiräume und soziale Sicherheit Produktivität und Schaffenskraft freisetzen - ich denke, den Effekt würde ich schon gerne fördern - wobei man ernsthaft auf dem Niveau von Hartz IV kaum von einer richtigen Förderung sprechen kann, aber selbst das hilft, wie auch die Pilotversuche immer wieder zeigen.
Geile Argumentation. Auch mit Ärzte gibt es Kranke, auch mit Polizei gibt es Raser und Einbrecher. Die brauchen wir ja dann auch nicht :x
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Meruem »

Atue001 hat geschrieben:(01 Aug 2020, 23:17)

Wieso soll ich was fördern wollen?
Die Wissenschaft hilft auch hier:
Auch heute - ohne BGE - gibt es ausreichend Faulenzer, und noch so viele Zwangsmaßnahmen haben daran nichts verändert - ausreichend viele von denen sitzen auch durchaus mit innerer Kündigung im Büro.
Da noch so viel Zwang bisher nichts daran geändert hat, ist locker davon auszugehen, dass mehr Zwang auch nichts bewirkt - und tatsächlich sind die Managementmethoden von Zwang und Peitsche aus gutem Grund auf breiter Front auf dem Rückzug, weil man weiß, dass motivierte Mitarbeiter wesentlich produktiver sind, als Menschen, die unter Zwang stehen. Offensichtlich ist es so, dass Freiräume und soziale Sicherheit Produktivität und Schaffenskraft freisetzen - ich denke, den Effekt würde ich schon gerne fördern - wobei man ernsthaft auf dem Niveau von Hartz IV kaum von einer richtigen Förderung sprechen kann, aber selbst das hilft, wie auch die Pilotversuche immer wieder zeigen.

Ja genau so ist es, :thumbup: zumal Zwang ,Sanktion , Bevormundung und Schikane in einer freiheitlich demokratischen Gesellschaft nichts verloren haben
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Senexx »

Steuern, Sozialabgaben sind Zwang.

Ich möchte nicht auf diese Weise für Arbeitsscheue schikaniert werden.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Meruem »

Senexx hat geschrieben:(02 Aug 2020, 06:09)

Mal eine technische Frage: Eine vierköpfige Familie mit zwei schulpfliichtigen Kindern. Wer erhält da BGE?
Alle erhalten ein BGE wie der Name schon sagt ( bedingungsloses Grundeinkommen) Alter, Geschlecht, Arbeitsverhältnis oder nicht , Vermögen oder nicht, dass ist alles irrelevant es Bedarfsprinzip statt Bedürftigkeitsprinzip, auf jeden Fall gerechter als dass,was sich heutzutage " Sozialstaat" schimpft, teures und ungerechte Bürokratiemonster mehr nicht.
Zuletzt geändert von Meruem am So 2. Aug 2020, 11:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Meruem »

Senexx hat geschrieben:(02 Aug 2020, 11:14)

Steuern, Sozialabgaben sind Zwang.

Ich möchte nicht auf diese Weise für Arbeitsscheue schikaniert werden.

Nicht Zwang sondern gerecht, da jeder der ein Teil der Gesellschaft ist und an ihr Teilhaben kann , egal ob er arbeitet oder nicht, die,Menschenwürde ist unantastbar.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Senexx »

Meruem hat geschrieben:(02 Aug 2020, 11:15)

Alle erhalten ein BGE wie der Name schon sagt ( bedingungsloses Grundeinkommen) Alter, Geschlecht, Arbeitsverhältnis oder nicht , Vermögen oder nicht, dass ist alles ist irrelevant es Bdarfsprinzip statt Bedürftigkeitsprinzip, auf jeden Fall gerechter als dass,was sich heutzutage " Sozialstaat" schimpft, teures und ungerechte Bürokratiemonster mehr nicht.
So hatte ich das verstanden. Wollte nur sicher gehen, dass ich nicht missverstehe.

Und wie hoch sollte das BGE sein?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Meruem »

Senexx hat geschrieben:(02 Aug 2020, 11:18)

So hatte ich das verstanden. Wollte nur sicher gehen, dass ich nicht missverstehe.

Und wie hoch sollte das BGE sein?
Zur Höhe gibt es verschiedene Modelle: Erwachsene von 500€ bis 1.500€ Kinder von 600€ bis 1.000€ ist alles dabei, es gibt auch BGE Befürworter die lehnen ein Grundeinkommen/ Grundsicherung für Kinder ab nur dass ist es eben wieder kein wirkliches BGE mehr , da wieder an etwas gekoppelt wird , in diesem Fall das Alter.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Senexx »

Meruem hat geschrieben:(02 Aug 2020, 11:51)

Zur Höhe gibt es verschiedene Modelle: Erwachsene von 500€ bis 1.500€ Kinder von 600€ bis 1.000€ ist alles dabei, es gibt auch BGE Befürworter die lehnen ein Grundeinkommen/ Grundsicherung für Kinder ab nur dass ist es eben wieder kein wirkliches BGE mehr , da wieder an etwas gekoppelt wird , in diesem Fall das Alter.
Achso. Wischiwaschi, um die Diskussion zu vermeiden.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Mendoza »

Meruem hat geschrieben:(02 Aug 2020, 11:18)

Nicht Zwang sondern gerecht, da jeder der ein Teil der Gesellschaft ist und an ihr Teilhaben kann , egal ob er arbeitet oder nicht, die,Menschenwürde ist unantastbar.
Falls man feststellt, dass sich zu viele zur Ruhe setzen bzw. nur noch angenehme, aber nicht benötigte Arbeiten machen wollen wird das BGE nicht funktionieren. Da wird das mit der angeblich verletzten Menschenwürde schnell zur hohlen Phrase.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Meruem »

Senexx hat geschrieben:(02 Aug 2020, 11:59)


Achso. Wischiwaschi, um die Diskussion zu vermeiden.
Wieso? Mit den Pseudo Argumenten "linke Spinnereien" oder "Hängemattenromantik" oder den Drogenkonsum- und Faulenzerkeulen sind es doch die BGE Gegner, die sich auf gedeih und verderb einer seriösen Debatte um ein bedingungsloses Grundeinkommen/Grundsicherung trotzig verweigern und stets Blendgaranten zünden.
Zuletzt geändert von Meruem am So 2. Aug 2020, 14:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Senexx »

Meruem hat geschrieben:(02 Aug 2020, 14:49)

Wieso? Mit den Argumente "linke Spinnereien" oder der Hängemattenromantik oder denm Drogenkonsum- und Faulenzerkeulen sind es doch die BGE Gegnet die sich einer seriösen Debatte um ein bedingungsloses Grundeinkommen/Grundsicherung trotzig verweigern und stets Blendgaranten zünden.
Lassen Sie das Getrolle und kommen Sie einfach zur Sache: Wieviel soll es Ihrer Meinung nach sein?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Billie Holiday »

Senexx hat geschrieben:(02 Aug 2020, 14:51)

Lassen Sie das Getrolle und kommen Sie einfach zur Sache: Wieviel soll es Ihrer Meinung nach sein?
Ach komm, was soll der Geiz, von Baby bis zum Greis 2.000,- sollten schon drin sein, wenn die bösen AG, AN mit hohem Verdienst, Industrielle und Konzernvorstände ordentlich geschröpft werden. Die werden ja alle selbstverständlich im Lande bleiben, um Jacquelines 6. Kind zu empfangen, welches keinen Sinn für Schulbildung mehr entwickelt.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Meruem »

Senexx hat geschrieben:(02 Aug 2020, 14:51)

Lassen Sie das Getrolle und kommen Sie einfach zur Sache: Wieviel soll es Ihrer Meinung nach sein?
Sie können lesen? Ich habe es oben doch schon gesagt da gibts verschiedene Modell, ihr persönlich würde es Schrittweise angehen angefangen bei 500€ und dann schrittweise bis 1.500€ , bei gleichzeitigen Wegfall der anderen Leistungrn also Hartz4 ALGI, usw samt deren teuren und ineffizienten Bürokratie.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Mendoza »

Billie Holiday hat geschrieben:(02 Aug 2020, 14:55)

Ach komm, was soll der Geiz, von Baby bis zum Greis 2.000,- sollten schon drin sein, wenn die bösen AG, AN mit hohem Verdienst, Industrielle und Konzernvorstände ordentlich geschröpft werden. Die werden ja alle selbstverständlich im Lande bleiben, um Jacquelines 6. Kind zu empfangen, welches keinen Sinn für Schulbildung mehr entwickelt.
Selbst, wenn es nur 1000€ pro Erwachsenen und 500 für die Kleinen gibt kriegt Jacqueline und ihr arbeitloser Männe mehr als ein Jungingeneur mit Frau und Kind. Sowas nennt sich dann gerecht :mad2:
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Billie Holiday »

Mendoza hat geschrieben:(02 Aug 2020, 15:10)

Selbst, wenn es nur 1000€ pro Erwachsenen und 500 für die Kleinen gibt kriegt Jacqueline und ihr arbeitloser Männe mehr als ein Jungingeneur mit Frau und Kind. Sowas nennt sich dann gerecht :mad2:
Besagter Jungingenieur mit Familie geht, wenn er Hirn besitzt. Er wird nicht mit seiner Arbeit Jacqueline und ihre Selbstfindung auskömmlich finanzieren.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Senexx »

Meruem hat geschrieben:(02 Aug 2020, 15:01)

Sie können lesen? Ich habe es oben doch schon gesagt da gibts verschiedene Modell, ihr persönlich würde es Schrittweise angehen angefangen bei 500€ und dann schrittweise bis 1.500€ , bei gleichzeitigen Wegfall der anderen Leistungrn also Hartz4 ALGI, usw samt deren teuren und ineffizienten Bürokratie.
Aha.

6000 netto für ein vierköpfige Familie.

Um das durch Arbeit zu erreichen, müsste der Familienvater derzeit 9300 Brutto erzielen.

Anscheinend haben Sie keinen Bezug zur Realität.
Occham

Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Occham »

Atue001 hat geschrieben:(01 Aug 2020, 23:17)

Wieso soll ich was fördern wollen?
:eek: fördern ist was anderes als fordern und das willst du nicht :eek:
Atue001 hat geschrieben:(01 Aug 2020, 23:17)

Die Wissenschaft hilft auch hier:
Auch heute - ohne BGE - gibt es ausreichend Faulenzer, und noch so viele Zwangsmaßnahmen haben daran nichts verändert - ausreichend viele von denen sitzen auch durchaus mit innerer Kündigung im Büro.
ich hab ja schon gesagt, der mensch besitzt den trieb zur Selbstverwirklichung UND den Trieb zum faulenzen. Niemand kann vorhersagen was bei einem BGE ausschlagen wird... Selbstverwirklichung oder Faulenzen... und deshalb muss man es auch in Erwägung ziehen, das BGE zurückzuziehen, für den Fall, das es auf die falsche Seite ausschlägt... das ist halt leider so
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Sybilla »

Faulenzen wird auf Dauer langweilig dann beginnt automatisch die Suche nach Beschäftigung, das Problem beim BGE ist ein anderes, es gibt dann weniger billige Arbeitskräfte und somit auch weniger Profit und das ist der einzige Knackpunkt des BGE. Es geht um den Profit von wenigen wenn viele ein BGE erhalten.
--- --- ---
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Teeernte »

Sybilla hat geschrieben:(02 Aug 2020, 18:59)
Es geht um den Profit von wenigen wenn viele ein BGE erhalten.
!Arbeitende! die für "NUR" BGE Empfänger - den Buckel krumm machen müssen.

Profit gibts - wenn das "BGE" bei Kik/Aldi/...... einkauft.

Es ist eine Umverteillung von Werktätigen zu Abkassierenden.

.......wir sind uns doch einig - dass Reiche nicht für BGE aufkommen werden. :D :D :D

Billige Arbeitskräfte gibt es ungefähr 5 Milliarden auf der Erde.


- 2 Mio "mit" BGE weniger. Hoooooooo ,
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Senexx »

Sybilla hat geschrieben:(02 Aug 2020, 18:59)

Faulenzen wird auf Dauer langweilig dann beginnt automatisch die Suche nach Beschäftigung, .
Vorgarten verschönern, Ikebana...
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Atue001 »

Occham hat geschrieben:(02 Aug 2020, 15:29)

:eek: fördern ist was anderes als fordern und das willst du nicht :eek:


ich hab ja schon gesagt, der mensch besitzt den trieb zur Selbstverwirklichung UND den Trieb zum faulenzen. Niemand kann vorhersagen was bei einem BGE ausschlagen wird... Selbstverwirklichung oder Faulenzen... und deshalb muss man es auch in Erwägung ziehen, das BGE zurückzuziehen, für den Fall, das es auf die falsche Seite ausschlägt... das ist halt leider so
Na, dann müssen wir es halt einführen - damit wir überhaupt in Erwägung ziehen können, es zurückzuziehen.......ich bin ziemlich sicher, wenn es mal da ist, wird man feststellen, dass mit wenig Korrekturmaßnahmen ein Zurückziehen nicht notwendig sein wird.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Sybilla »

Teeernte hat geschrieben:(02 Aug 2020, 19:06)

!Arbeitende! die für "NUR" BGE Empfänger - den Buckel krumm machen müssen.

Profit gibts - wenn das "BGE" bei Kik/Aldi/...... einkauft.

Es ist eine Umverteillung von Werktätigen zu Abkassierenden.

.......wir sind uns doch einig - dass Reiche nicht für BGE aufkommen werden. :D :D :D

Billige Arbeitskräfte gibt es ungefähr 5 Milliarden auf der Erde.


- 2 Mio "mit" BGE weniger. Hoooooooo ,
Die Finanzierung des BGE erfolgt über die Wertschöpfungsabgabe diese vor allem die automatisierte Produktion (Robotik/Industrie 4.0) betrifft, hingegen es die klassischen Arbeitsplätze entlastest werden, indem die Lohnnebenkosten wegfallen. Alles schon 111 Mal erklärt und 111 Mal wieder gefragt als ob es noch gefragt wurde. Jetzt müssen !Arbeitende! einen groß teil ihres Arbeitseinkommen für andere und anderes abgeben. Die Lohnnebenkosten, die Finanzierung der Bankenrettung die Finanzierung der Saatsschuldenkrise, das Corona "Wums-Bums" Konjunkturprogramm für notleidende DAX Unternehmen und andere. !Arbeitende! müssen auch die exorbitant hohen Mieten für ihren Wohnraum aufbringen so das mancher !Arbeitende! heute zusätzlich Sozialleistungen beziehen muss.
--- --- ---
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Senexx »

Sybilla hat geschrieben:(03 Aug 2020, 00:38)

Die Finanzierung des BGE erfolgt über die Wertschöpfungsabgabe diese vor allem die automatisierte Produktion (Robotik/Industrie 4.0) betrifft, hingegen es die klassischen Arbeitsplätze entlastest werden, indem die Lohnnebenkosten wegfallen. .
Aha. Also über die Mehrwertsteuer.

Die dann am Ende wer trägt? Der Endkunde. Die Verbrauchsbesteuerung des BGE.
Sybilla
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Sybilla »

Senexx hat geschrieben:(03 Aug 2020, 01:48)

Aha. Also über die Mehrwertsteuer.

Die dann am Ende wer trägt? Der Endkunde. Die Verbrauchsbesteuerung des BGE.
Nein die Wertschöpfungsabgabe ist keine Mehrwertsteuer, nach dem Solidarische Bürgergeld des Schweizer Ökonomen Thomas Straubhaar ist es eine Art Einkommenssteuer für jedes Einkommen und jede Wertschöpfung über den Freibetrag des BGE.
Für viele Arbeitnehmer wird diese Ek mit ca. 25 % erheblich geringer sein als heute. Diese Kosten des BGE werden aus den exorbitant hohen Profiten der Industrie 4.0 und Robotik finanziert. Im übrigen ist das BGE ein Standortvorteil für personal intensive Unternehmen, weil die Lohnkosten sinken. Hingegen das Einkommen der Arbeitnehmer ansteigen wird.
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Senexx

Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Senexx »

Sybilla hat geschrieben:(03 Aug 2020, 02:58)

Nein die Wertschöpfungsabgabe ist keine Mehrwertsteuer, nach dem Solidarische Bürgergeld des Schweizer Ökonomen Thomas Straubhaar ist es eine Art Einkommenssteuer für jedes Einkommen und jede Wertschöpfung über den Freibetrag des BGE.
Für viele Arbeitnehmer wird diese Ek mit ca. 25 % erheblich geringer sein als heute. Diese Kosten des BGE werden aus den exorbitant hohen Profiten der Industrie 4.0 und Robotik finanziert. Im übrigen ist das BGE ein Standortvorteil für personal intensive Unternehmen, weil die Lohnkosten sinken. Hingegen das Einkommen der Arbeitnehmer ansteigen wird.
Ok.

Sie verstehen nicht, wie die Mehrwertsteuer funktioniert. Kann ja vorkommen.

Die Kosten des BGE mit 1500 € pro Kopf und Monat betragen, bei 83 Millionen Einwohnern, 1494 Milliarden €. Die Einnahmen aus der Mehrwertsteuer lagen letztes Jahr bei 184 Milliarden.

Sie wollen nun also aus den Profite der Industrie 4.0 die restlichen rund 1300 Milliarden ersteuern.

Viel Erfolg bei dem Versuch.
Occham

Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Occham »

Sybilla hat geschrieben:(02 Aug 2020, 18:59)

Faulenzen wird auf Dauer langweilig dann beginnt automatisch die Suche nach Beschäftigung
Eine Beschäftigung im privaten Bereich ist schnell gefunden... Damit ein BGE überhaupt funktioniert, muss die Mehrheit aber am Arbeitsmarkt arbeiten... das scheint bei dir irgendwie nicht anzukommen, das die Mehrheit am Arbeitsmarkt arbeiten MUSS. Da verlasse ich mich nicht auf deine Glaskugel, die besagt das die Mehrheit schon arbeiten wird... die Mehrheit MUSS am Arbeitsmarkt arbeiten.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Teeernte »

Sybilla hat geschrieben:(03 Aug 2020, 00:38)

Die Finanzierung des BGE erfolgt über die Wertschöpfungsabgabe diese vor allem die automatisierte Produktion (Robotik/Industrie 4.0) betrifft, hingegen es die klassischen Arbeitsplätze entlastest werden, indem die Lohnnebenkosten wegfallen. Alles schon 111 Mal erklärt und 111 Mal wieder gefragt als ob es noch gefragt wurde. Jetzt müssen !Arbeitende! einen groß teil ihres Arbeitseinkommen für andere und anderes abgeben. Die Lohnnebenkosten, die Finanzierung der Bankenrettung die Finanzierung der Saatsschuldenkrise, das Corona "Wums-Bums" Konjunkturprogramm für notleidende DAX Unternehmen und andere. !Arbeitende! müssen auch die exorbitant hohen Mieten für ihren Wohnraum aufbringen so das mancher !Arbeitende! heute zusätzlich Sozialleistungen beziehen muss.
Betriebswirtschaftlich - warum sollte man in D die Automaten hinstellen ? ....bis auf die 2 Jahre anfangs"Förderung"?

Weil hier Umwelt besteuert wird ? ...der Strom so billig ist ? ....die Nebenkosten so gering ? ...die Aufsicht / Arbeitsschutz so niedrig ?

...oder die Hallenpreise /Grundstücke so billig sind ?


Oder meinst Du die "Pflege" Automaten für alte Leute. Da gibts einen "Festpreis" durch Kasse - ohne GEWINN.


Im Moment benötigt man 7000 Eu Steuern im Jahr pro Kopf - für die Bundesrepublik.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Mendoza »

Sybilla hat geschrieben:(03 Aug 2020, 02:58)

Nein die Wertschöpfungsabgabe ist keine Mehrwertsteuer, nach dem Solidarische Bürgergeld des Schweizer Ökonomen Thomas Straubhaar ist es eine Art Einkommenssteuer für jedes Einkommen und jede Wertschöpfung über den Freibetrag des BGE.
Für viele Arbeitnehmer wird diese Ek mit ca. 25 % erheblich geringer sein als heute. Diese Kosten des BGE werden aus den exorbitant hohen Profiten der Industrie 4.0 und Robotik finanziert. Im übrigen ist das BGE ein Standortvorteil für personal intensive Unternehmen, weil die Lohnkosten sinken. Hingegen das Einkommen der Arbeitnehmer ansteigen wird.
Wenn in Deutschland eine nennenswerte Wertschöpfungsabgabe anfällt und in Frankreich, China und den USA nicht, wo glaubst du wohl findet industrie 4.0 statt?
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Senexx »

Mendoza hat geschrieben:(03 Aug 2020, 16:56)

Wenn in Deutschland eine nennenswerte Wertschöpfungsabgabe anfällt und in Frankreich, China und den USA nicht, wo glaubst du wohl findet industrie 4.0 statt?
Eine Wertschöpfungsabgabe haben wir ja in Form der Mehrwehrtsteuer bereits. Für Unternehmen ist die irrelevant.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Mendoza »

Senexx hat geschrieben:(03 Aug 2020, 17:18)

Eine Wertschöpfungsabgabe haben wir ja in Form der Mehrwehrtsteuer bereits. Für Unternehmen ist die irrelevant.
Ok, habe ich mißverstanden.
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Troh.Klaus »

Mendoza hat geschrieben:(03 Aug 2020, 17:54)
Ok, habe ich mißverstanden.
Ich glaube nicht, dass Sybilla diese Form der "Wertschöpfungsabgabe" im Sinn hat, sondern sehr wohl eine "Profit-Abgabe" der "Profiteure", also sowas wie 90% Einkommenssteuer ab 10 Million und 99,99% ab 1 Milliarde.
Senexx

Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Senexx »

Troh.Klaus hat geschrieben:(03 Aug 2020, 18:06)

Ich glaube nicht, dass Sybilla diese Form der "Wertschöpfungsabgabe" im Sinn hat, sondern sehr wohl eine "Profit-Abgabe" der "Profiteure", also sowas wie 90% Einkommenssteuer ab 10 Million und 99,99% ab 1 Milliarde.
Damit ließen sich aber nicht die 1300 fehlenden Milliarden finanzieren.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Troh.Klaus »

Senexx hat geschrieben:(03 Aug 2020, 18:20)
Damit ließen sich aber nicht die 1300 fehlenden Milliarden finanzieren.
Du vergißt die "exorbitant hohen Profite" der Industrie 4.0. Das reicht für BGE++.
Senexx

Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Senexx »

Troh.Klaus hat geschrieben:(03 Aug 2020, 18:27)

Du vergißt die "exorbitant hohen Profite" der Industrie 4.0. Das reicht für BGE++.
Ich schaue mir die VGR an. Sollten die BGEisten auch mal tun.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Atue001 »

Senexx hat geschrieben:(03 Aug 2020, 18:20)

Damit ließen sich aber nicht die 1300 fehlenden Milliarden finanzieren.
Wenn du 1000€ netto mehr im Monat hast, kannst du bis zu 1000€ zusätzliche Steuern und Abgaben verkraften, bevor es zu deinem Nachteil wird. Tatsächlich fehlen dann aber keine Milliarden mehr, weil sie vollständig gegenfinanziert sind.


Es gibt heute schon eine ganze Reihe recht gut durchgerechneter Modelle, wie man BGEs in unterschiedlicher Höhe finanzieren könnte. Relevant sind dabei in aller Regel nicht die genaue Summe der Ausgaben für ein BGE, sondern vor allem welche Maßnahmen diesen Ausgaben gegenüberstehen. Die unterschiedlichen Modelle sehen regelmäßig auch vor, dass es in der Folge zu einer Umverteilung kommt (letzten Endes ist das auch der Sinn eines BGEs). Allerdings ist das tatsächliche Umverteilungsvolumen weitaus geringer als die immer wieder gern genannten 1,x Billionen. Je nach Modell reden wir dann nur noch von niedrigen zweistelligen Milliardenbeträgen. Damit aber sind wir in Regionen, die andere Reformen auch immer wieder mal bewegen - es lohnt also nicht, die Dramatik um die angebliche Unfinanzierbarkeit eines BGEs immer wieder hoch zu holen. Allenfalls lohnt es, sich genauer damit zu beschäftigen, wer zu den Gewinnern, und wer zu den Verlierern zählen würde.

Meine Behauptung ist, auch unser heutiges Steuer- und Abgabensystem ist alles andere als gerecht. Vor allem eine relativ kleine Klientel von ca. 1% der Bevölkerung trägt deutlich zu wenig zur Staatsfinanzierung bei - im Verhältnis zu ihren Möglichkeiten. Würde man das im Rahmen unseres heutigen Steuer- und Abgabensystems korrigieren, käme auch ein zweistelliger Milliardenbetrag für Umverteilung zustande - eine solche Summe ist also nichts außergewöhnliches.

Der BGE-Ansatz hat regelmäßig den Charme, dass er mit heute vorhandenen Problemstellungen in der Staatsfinanzierung ein Gegenmodell anbietet, welches wichtige Teilbereiche der staatlichen Leistungen grundlegend besser, effizienter und auch menschengerechter organisiert, als dies heute der Fall ist. Nicht mehr - aber auch nicht weniger. Deshalb lohnt es sich, intensiv mit den Möglichkeiten und Chancen von BGE-Systemen auseinander zu setzen, und ernsthaft in Erwägung zu ziehen, die Vorteile eines so grundlegend aufgesetzten Ansatzes zu erschließen.
Senexx

Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Senexx »

Atue001 hat geschrieben:(03 Aug 2020, 23:55)

Wenn du 1000€ netto mehr im Monat hast, kannst du bis zu 1000€ zusätzliche Steuern und Abgaben verkraften, bevor es zu deinem Nachteil wird. Tatsächlich fehlen dann aber keine Milliarden mehr, weil sie vollständig gegenfinanziert sind.
.
Ah.

Die 1000€ werden gleich wieder weggesteuert. Na dann.
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