sünnerklaas hat geschrieben:(27 Jul 2020, 10:40)
Wer in einer Pandemie Geld über Gesundheit stellt, hat den Schuss nicht gehört.
Der Faktor Selbstzerstörung durch eine Pleitewelle hätte zumindest ein paar mehr Hirnzellen bei der Strategieplanung aktiviert und eventuelles, zu hastiges Handeln ("Aktionismus") sowie blindes Vertrauen ggü. sog. Experten ("Trust me, I am a doctor") minimiert, sofern diese Flüchtigkeitsfehler vorlagen.
Die Strategie ist wohl deswegen gut durchdacht, weil sie Bestandteil jahrzehntealter Lehrbücher aus den Bereichen Virologie und Epidemiologie ist.
Es steht mir nicht zu, jeweils diese Lektüre oder die Autoren dieser Lektüren zu kritisieren, dennoch tue ich es zumindest indirekt, mit Verweis auf das, was da weltweit derzeit geschieht
oder nicht geschieht.
Selbst im fast strengmaßnahmenlosen Belarus (Weißrussland) stellt sich ein flattenthecurve Effekt ein:
847 Tagesneuinfektionen am 1. Juni
306 Tagesneuinfektionen am 1. Juli
130 am 26. Juli
https://www.worldometers.info/coronavir ... y/belarus/
Aktualisierte Zahlen zur coronabedingten Wirtschaftsleistung oder (Staat-)Neuverschuldung Weißrusslands im Ländervergleich sind mir nicht bekannt.
Einer der Fälle, bei welchen klar wird, daß kaum ein Mensch
Geld über Gesundheit stellt:
"
Seine angeborene Krankheit ließ dem kleinen John (10 Monate) eigentlich keine Chance. Die spinale Muskelatrophie Typ 1 hätte ihn keine zwei Jahre alt werden lassen. Doch jetzt bekam er das teuerste Medikament der Welt – und fängt an, sich selbstständig zu bewegen. [...]
Knapp zwei Millionen Euro verlangt der Pharmakonzern Novartis für den einzigartigen Wirkstoff gegen die genetisch bedingte spinale Muskelatrophie (SMA)."
https://www.focus.de/familie/eltern/teu ... 98087.html