BlueMonday hat geschrieben:(04 Jul 2020, 14:48)
Darauf wurde doch schon eingegangen. Die eigentliche Frage ist immer, wer in der Lage ist, die Steuerlast auf anderen zu überwälzen und in welchem Ausmaß. Und da hilft auch keine defekte Monopolpreistheorie weiter.
Wer sind denn in deiner Welt "die Falschen"? Aktionäre? Unternehmer? Anbieter? Produzenten? Wieso sollten die "die Falschen" sein? Sind doch auch Menschen. Menschen, die dafür sorgen, dass das viele in Umlauf gebrachte Geld überhaupt eine Kaufkraft hat.
Nun ist ja die Senkung seit ein paar Tagen vollzogen. Wer sind die "Monopolisten", die deiner Meinung nach davon profitieren?
Ich sehe es so, dass die Falschen, die zur Finanzierung des Staates jene sind, die in Deutschland Arbeitsplätze schaffen und den Laden am Laufen halten.
Die würde ich gerne steuerlich entlasten und im Gegenzug bei denen zuschlagen, die anderswo produzieren und Deutschland als Absatzmarkt betrachten,
ihre Steuern aber anderswo zahlen. Über die MWST werden diese Unternehmen an der Finanzierung unseres Systems beteiligt.
Wenn ein SW-Unternehmen in Deutschland seine Programme schreiben lässt, dann kostet das viel Geld, bis das Programm fertig und bereit zum Verkauft ist.
Programmieren ist sehr arbeitskostenintensiv und ich fände es besser, wenn die Unternehmen in der Hauptsache den Nettolohn zu tragen hätten, aber dafür
im Erfolgsfall stärker zur Kasse gebeten werden, wenn das erfolgreiche Produkt sich am Markt bewährt hat. Man bedenke, dass Unternehmen bei Software-
Entwicklungen sehr in Vorleistung gehen und ca. 30-40% der Projekte erblicken nie das Licht der Welt, werden eingestampft und diese Kosten müssen dann
durch die verbleibenden 60-70% der Programme eingespielt werden.
Aus Sicht des Unternehmens wäre es also viel besser und sicherer (sie benötigen für SW-Projekte weniger Kapital), wenn sie nur halb so viel für die Entwicklung
zahlen müssten, dafür beim Verkaufspreis dann die Hälfte des Umsatzes an den Staat abdrücken müssten.
Was ich damit meine ist die Tendenz ... lieber eine höhere MWST und dafür geringere LNK, indem man beispielsweise eine Grundrente über die Einnahmen
aus der MWST finanziert.