Chaos in Stuttgart

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jack000
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von jack000 »

imp hat geschrieben:(14 Jul 2020, 23:20)

Bei deinem Wohnort solltest du eigentlich wissen, dass die Lausitz woanders und 2016 vorbei ist. Hofft man.
Hat aber inhaltlich nichts mit meinem Beitrag zu tun.
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imp
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von imp »

jack000 hat geschrieben:(14 Jul 2020, 23:36)
Hat aber inhaltlich nichts mit meinem Beitrag zu tun.
Auf einer bestimmten Ebene schon. Hier geht es um "Chaos in Stuttgart", es ist das Jahr 2020 und du bringst solches Zeug an.
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jack000
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von jack000 »

imp hat geschrieben:(14 Jul 2020, 23:56)

Auf einer bestimmten Ebene schon. Hier geht es um "Chaos in Stuttgart", es ist das Jahr 2020 und du bringst solches Zeug an.
Das hat hier angefangen:
https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 2#p4787622
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imp
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von imp »

jack000 hat geschrieben:(15 Jul 2020, 00:27)

Das hat hier angefangen:
https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 2#p4787622
Da ist nicht 2016 oder Brandenburg. Da geht's drum, mit der Polizei und so. Wie das kommt, dass die Polizei-Wahrnehmung und die Wahrnehmung von Kontrollierten nicht so zusammenpasst manchmal.
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Cobra9
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von Cobra9 »

McKnee hat geschrieben:(14 Jul 2020, 17:00)

Was ist den falsch gelaufen? Vor allem in der behaupteten Masse?!
Ähmmm der NSU Untersuchungsausschuss und andere haben schon Fehler gefunden.


Kompetenzgerangel Kommunikationsfehler und der Wildwuchs des Föderalismus verhinderten, dass die Ermittler die richtige Fährte fanden.

Polizei und Verfassungsschutz haben teilweise nicht richtig zusammengefasst gearbeitet. Es gab Fehler in der Kommunikation zwischen verschiedenen Behörden.

Verfassungsschutz, Landespolizei, Lka, BKA, Bundespolizei und sogar Innenministerium usw. zu verzahnen hat nicht geklappt. Es waren Behörden verschiedener Bundesländer sowie des Bundes involviert. Teilweise wollten Verfassungsschutzbehörden der Länder nicht mit der Polizei der Länder bzw. BKA zusammenarbeiten wirklich, dann wieder das Bundesamt für Verfassungsschutz mauerte.

Der Verfassungsschutz schreddert Informationen, hält Informationen zurück. Was dann der Polizei auf die Füße fällt und die in die falsche Richtung gehen.

Viele wurden verdächtigt, Ermittler gingen teilweise mit dem Verdacht auf vermeintliche kriminelle Machenschaften der Opfer nach, statt sich entschieden einem rechtsextremistischen Hintergrund zuzuwenden.
Wo teilweise vermutet wurde, aber wenn Du keine Informationen bekommen hast gehst Du allen Spuren nach.

Dann hat die Zusammenarbeit zwischen Behörden der Länder oft nicht funktioniert und mit den Bundesbehörden. Viele Behörden gerade beim Verfassungsschutz haben gemauert und nicht gerade sich kooperativ gezeigt.

Ich erinnere beispielsweise über die V-Mann Debatte und es ging soweit das man über die Zukunft des Verteidigungsausschuss sprach.

Gerade bei Verfassungsschutz jeweils in den Ebenen ist viel passiert. Controlling, Datenbanken......

Auch bei der Polizei ist einiges passiert in Folge. Ansonsten bitte hier aufgelistet

https://de.m.wikipedia.org/wiki/NSU-Unt ... h%C3%BCsse

Ich will klarstellen das Ich hier niemanden verteufeln will. Aus solchen Situationen muss man lernen können und dürfen. Niemand ist perfekt.
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von Cobra9 »

Kohlhaas hat geschrieben:(14 Jul 2020, 17:16)

Hat man sicher. Schließt künftige Fehler natürlich nicht aus. Die sind unvermeidlich. Es gibt halt nur eine wachsende Tendenz, aus einzelnen Fehlern den Zustand des ganzen Ableiten zu wollen.


Dann beginnt aber sofort wieder das Gejaule aus der rechten Ecke, dass da auf Weisung der Regierung oder irgendwelcher Weltherrscher ganz wichtige Wahrheiten unterdrückt wurden. Erleben wir doch seit einigen Jahren. Wie geschrieben, habe ich es in 30 Berufsjahren für selbstverständlich gehalten, dass Nationalität nur genannt wurde, wenn sie im Zusammenhang mit der Tat stand.

Beispiele:

Eine Zeitlang trieben in Deutschland Einbrecherbanden ihr Unwesen und plünderten nachts Geschäfte, Postfilialen. Rissen mit brachialer Gewalt Tresore von den Wänden, schleppten sie in irgendeinen Wald und brachen sie dann auf. Im Wald wohnten die dann auch tagsüber. Viele von denen wohnten in Rumänien und kamen jeweils nur zum "Plündern" für ein paar Tage oder Wochen nach Deutschland. Da MUSSTE man einfach berichten, dass irgendwo wieder eine "Rumänenbande" zugeschlagen hatte.

Oder Heroinhandel: Viele Jahre lang war das eine Domäne türkischer Verbrecherbanden.

Ehrenmorde: Da kann man kaum drüber berichten, ohne die Nationalität zu nennen.

Einbrüche und Überfälle auf Juwelierläden: Eine Zeitlang waren hier bevorzugt Tätergruppen aus Mittelamerika aktiv.

In solchen und ähnlichen Fällen haben wir die Herkunft genannt. Sonst nicht. So hätte das bleiben müssen, aber da haben die Rechtsradikalen mit ihrem ständigen Geheul eine Änderung der Lage erreicht. Schau Dir nur den Verlauf der Diskussion hier in diesem Strang an. Seitenlang haben wir über nichts anderes "diskutiert" als über die Frage, ob wichtig ist, wie viele Randalierer Ausländer waren oder einen Migrationshintergrund haben. Der Kontext der Tat wurde von manchen Leuten hier überhaupt nicht mehr hinterfragt. Es ging nur noch um die These, dass Kriminalität mit Herkunft zu tun haben würde.


Wir haben eben keine echte Fehlerkultur sondern jeder Fehler ist gleich e6n Versagen und am besten ist die ganze Organisation dann ein Fehler bzw macht den.

Davon muss man wegkommen. Fehler & Ereignisse negativer Art werden immer passieren aus diversen Gründen. Aber statt zu verteufeln sollte man mehr Energie legen dann draus zu lernen.

Was das mit der Berichterstattung angeht geb ich dir recht. Aber ich finde es ist unerheblich ob jemand Deutsch, Russe oder was auch immer ist.

Straftaten sind Straftaten. Von mir aus intern die Daten erheben. Aber nicht mehr für die Presse.

Ich weiß wird nicht funktionieren
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von sünnerklaas »

McKnee hat geschrieben:(14 Jul 2020, 16:19)

Natürlich gehört beides untrennbar zusammen.
Zur Prävention gehören viele Aspekte aus unterschiedlichsten Themenfeldern.
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von sünnerklaas »

Kohlhaas hat geschrieben:(14 Jul 2020, 16:01)

Wieder falsch. Zur polizeilichen Präventionsarbeit gehört es sehr wohl, die "bekannten Pappenheimer" (z.B. kriminelle Clans) vorbeugend von Straftaten abzuhalten. Und dazu muss halt ermittelt werden, wer diese Pappenheimer sind.
Zur Präventionsarbeit gehört die Summe von Vorfällen über einen längeren Zeitraum, dazu gehört die Frage, inwiefern Segregation (soziale Entmischung) und die damit verbundene Ghettobildung eine Rolle spielen. Es gibt da gefühlt kilometerlange Bücherreihen mit Untersuchungen, daraus abgeleiteten Maßnahmen etc.. Und immer ist es dasselbe: die Probleme werden jahrelang unter den Teppich gekehrt. Gerne mal mit Hinweis auf negative Folgen auf das Standortmarketing und Standortimage. Die übliche Geschichte des "Das-Darf-Niemand-Wissen-und-nie-jemand-erfahren".
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von sünnerklaas »

imp hat geschrieben:(14 Jul 2020, 22:07)

Du kannst nun mal nicht anders. Schon schade.
Es ist eben der Neid, damals nicht in der Zeitung gestanden zu haben.
Darauf hätte allerdings der Ausbildungsbetrieb und die Kammer, der er angehört, achten müssen. Es sollte eigentlich Standard sein, dass Auszubildende spätestens nach Abschluss der Ausbildung entsprechend gewürdigt werden und ggf. eben auch in den lokalen Medien genannt werden.
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von imp »

sünnerklaas hat geschrieben:(15 Jul 2020, 09:20)

Es ist eben der Neid, damals nicht in der Zeitung gestanden zu haben.
Darauf hätte allerdings der Ausbildungsbetrieb und die Kammer, der er angehört, achten müssen. Es sollte eigentlich Standard sein, dass Auszubildende spätestens nach Abschluss der Ausbildung entsprechend gewürdigt werden und ggf. eben auch in den lokalen Medien genannt werden.
Normalerweise gibt's da doch in der Gurkenzeit meist ein Gruppenfoto und einen belanglosen Artikel. Im Kontext der Polizeiarbeit gibts das manchmal auch, wenn etwa ein größeres Jubiläum des Dorfpolizisten oder Polizeichefs ansteht oder wenn eine Gruppe ihre Lehrzeit beendet, wie auch immer das sich genau nennt.
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von Cobra9 »

sünnerklaas hat geschrieben:(15 Jul 2020, 09:17)

Zur Präventionsarbeit gehört die Summe von Vorfällen über einen längeren Zeitraum, dazu gehört die Frage, inwiefern Segregation (soziale Entmischung) und die damit verbundene Ghettobildung eine Rolle spielen. Es gibt da gefühlt kilometerlange Bücherreihen mit Untersuchungen, daraus abgeleiteten Maßnahmen etc.. Und immer ist es dasselbe: die Probleme werden jahrelang unter den Teppich gekehrt. Gerne mal mit Hinweis auf negative Folgen auf das Standortmarketing und Standortimage. Die übliche Geschichte des "Das-Darf-Niemand-Wissen-und-nie-jemand-erfahren".

Was ist denn das für eine Behauptung in Bezug zu Stuttgart. Was hat man unter den Teppich gekehrt.

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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von McKnee »

ups
Zuletzt geändert von McKnee am Mittwoch 15. Juli 2020, 12:25, insgesamt 1-mal geändert.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von McKnee »

Cobra9 hat geschrieben:(15 Jul 2020, 07:16)

Ähmmm der NSU Untersuchungsausschuss und andere haben schon Fehler gefunden.
Wäre mir neu
Kompetenzgerangel Kommunikationsfehler und der Wildwuchs des Föderalismus verhinderten, dass die Ermittler die richtige Fährte fanden.
Nein, wir haben alle an einem Tisch gesessen und uns fachlich kompetent und kollegial ausgetauscht. Dabei gab es unterschiedliche Auffassungen, aber kein Ansatz wurde ignoriert oder vernachlässigt. Wir haben über Bundesländer hinweg ganz eng zusammen gearbeitet, teilweise wurden Kollegen für Monate in andere Behörden abgeordnet.
Polizei und Verfassungsschutz haben teilweise nicht richtig zusammengefasst gearbeitet. Es gab Fehler in der Kommunikation zwischen verschiedenen Behörden.
Nein, die fehlte nicht, sie war verboten und ist es heute noch in Teilbereichen. So wollten es vor allem jene, die hinterher die größten Kritiker der Ermittlungen waren, nämlich Linke und Grüne.
Verfassungsschutz, Landespolizei, Lka, BKA, Bundespolizei und sogar Innenministerium usw. zu verzahnen hat nicht geklappt. Es waren Behörden verschiedener Bundesländer sowie des Bundes involviert. Teilweise wollten Verfassungsschutzbehörden der Länder nicht mit der Polizei der Länder bzw. BKA zusammenarbeiten wirklich, dann wieder das Bundesamt für Verfassungsschutz mauerte.
Also, die Landespolizeien haben in einer gemeinsamen Struktur zusammen gearbeitet. Es gab einen gemeinsamen Pool der Erkenntnisse und Ermittlungen, einen nahezu täglichen Austauch per TK, regelmäßige Meetings in den Tatortbehörden, gemeinsame Teilprojekte, die LKA waren eingebunden, vor allem aber auch das BKA.

Die Bundespolizei hatte ansonsten keine Karten im Spiel, wurde aber in Einzelfällen eingebunden. Die Innenministerien waren über die Polizeibehörden/LKÄ vertreten.

Wie es sich mit dem Verfassungsschutz verhielt, hab ich ja erklärt.
Der Verfassungsschutz schreddert Informationen, hält Informationen zurück. Was dann der Polizei auf die Füße fällt und die in die falsche Richtung gehen.
Der Verfassungsschutz ist keine Ermittlungsbehörde. Was dort geschieht, hat nicht mit den Ermittlungen zu tun. Dort arbeiten nicht einmal Ermittlungspersonen der Staatsanwaltschaft. Ja, die Informationspolitik hätte besser sein können. Ich denke auch an Hessen. Aber hier der Hinweis, es gibt keinen so absoluten Strafverfolgungszwang für die Dienste.
Viele wurden verdächtigt, Ermittler gingen teilweise mit dem Verdacht auf vermeintliche kriminelle Machenschaften der Opfer nach, statt sich entschieden einem rechtsextremistischen Hintergrund zuzuwenden.
Wo teilweise vermutet wurde, aber wenn Du keine Informationen bekommen hast gehst Du allen Spuren nach.
Das ist vollkommen falsch. Es gab eine überschaubare Anzahl an Verdächtigen, was an den eingeleiteten Ermittlungsverfahren abzuleiten ist. Es wurde niemand kriminalisiert oder stigmatisiert. Es wurde jeder Spur nachgegangen, auch dem rechtsextremistischen Ansatz.

Was heute als Kriminalisierung gebrandmarkt wird, ist ansonsten nicht kritisierte und gängige Ermittlungspraxis, man sucht u.a. nach dem Motiv. Niemandem wurden Straftaten angedichtet, wer welche begangen hatte, hatte sie begangen. Wer keine begangen hatte, wurde auch nicht zu einem Straftäter gemacht.
Dann hat die Zusammenarbeit zwischen Behörden der Länder oft nicht funktioniert und mit den Bundesbehörden. Viele Behörden gerade beim Verfassungsschutz haben gemauert und nicht gerade sich kooperativ gezeigt.
Mit Ausnahme des Datenschützers hat ansonsten niemand gemauert. Die Behörden haben sich vorbehaltlos und umfassend ausgestaucht. Wir hatten Zugang zu allen geheimhaltungsbedürtigen Bereichen der Polizei. Daher waren auch Ermittler aus allen dieser Bereiche in der Kommission.

Verfassungsschutz sollte nun klar sein.

Ich erinnere beispielsweise über die V-Mann Debatte und es ging soweit das man über die Zukunft des Verteidigungsausschuss sprach.
Die V-Mann-Debatte hat nicht explizit etwas mit den NSU-Ermittlungen zu tun. Aber sie macht das Prinzip deutlich "wasch ich, aber mach mich nicht nass".

Wer etwas aus dem kriminellen Milieu erfahren will, der kann dazu keine Gebetsbrüder und -schwestern einsetzen. In Deutschland scheint das aber die Vorstellung von Politik, Medien und Gesellschaft zu sein. Nicht nur hier weichen die Vorstellungen erheblich von der Realität ab.
Ich will klarstellen das Ich hier niemanden verteufeln will. Aus solchen Situationen muss man lernen können und dürfen. Niemand ist perfekt.
[/quote]

Darum antworte ich dir auch so umfassend. (@ tarkomed: was natürlich völlig irrelevant ist :D )
Zuletzt geändert von McKnee am Mittwoch 15. Juli 2020, 12:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von McKnee »

sünnerklaas hat geschrieben:(15 Jul 2020, 09:10)

Zur Prävention gehören viele Aspekte aus unterschiedlichsten Themenfeldern.
Wir arbeiten ja auch interdisziplinär.

Die originäre Zuständigkeit bei der Kriminalprävention liegt bei der Polizei. Sie unterstützt andere Behörden und Organisationen oder nimmt diese quasi in die Pflicht. Dafür gibt es Runde Tische und Kooperationen.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von sünnerklaas »

Cobra9 hat geschrieben:(15 Jul 2020, 10:33)

Was ist denn das für eine Behauptung in Bezug zu Stuttgart. Was hat man unter den Teppich gekehrt.

Nichtmal die Hallschlag Probleme früher
Nachhaltige Maßnahmen (u.a. Gemeinschaftsinitiative Soziale Stadt, Anwendung der Möglichkeiten des BauGB und die dazugehörigen "Runden Tische" etc.) werden in der Regel erst dann in die Wege geleitet, wenn eine Stadt oder ein Stadtviertel in den Focus überregionaler, bundesweiter oder sogar internationaler Medien geraten ist. Zuvor wird das Problem weggelächelt und notfalls geleugnet. Ist immer wieder dieselbe Kiste, es gibt dafür zig Beispiele aus den letzten Jahren und Jahrzehnten. So eine Problemlage baut sich ganz einfach sukzessive auf, es kommt dann zu Ausschreitungen, zu Gewaltkriminalität und dann sind alle enorm erschrocken und es kommt das "Sowas hatten wir noch nie" - oder "Können nur Leute von außerhalb sein" bis hin zu "Meine Heimatstadt hat ihre Unschuld verloren", am besten noch mit dem weinerlich-jammernden "Ich will nicht mehr". Sowas kommt, wenn man sich Jahre und Jahrzehnte eins in die Tasche lügt. Es wurde ja von manchen auch gerne mal so getan, als ob Bad Cannstatt nicht zu Stuttgart gehört - wegen Hallschlag.
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von Cobra9 »



Mir nicht ;) Bin aber auch Bawüler.


Beispiel was lief und falsch war.

Durch Aktenvernichtungen und Spitzelskandale sind die Verfassungsschutzbehörden im Laufe der NSU-Ermittlungen negativ aufgefallen. Der Ausschuss stellt in seinem Bericht einen „Verlust an Glaubwürdigkeit“ fest und empfiehlt im Land eine „verstärkte Transparenz“. Trotzdem hält das Gremium die Arbeit mit Vertrauenspersonen für wichtig. Empfohlen wird aber eine „laufende kritische Überprüfung“ dieser Quellen. Gleichzeitig soll der Landesverfassungsschutz „aus der Gesellschaft heraus“ gestärkt werden – etwa durch den Ausbau der Extremismusforschung in Kooperation mit Universitäten und Think Tanks.



https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... 87389.html


https://www.landtag-bw.de/home/der-land ... tster.html


Sei mir nicht böse aber es sind Fehler passiert. Das ist völlig normal und das ist auch Mir schon passiert das ich nach einem Absturz die falsche Uhrzeit für den Flugverkehr gecheckt habe. Das sollte nicht passieren aber es passiert.


Zitat :

. Es gab keine Hinweise darauf, dass Fremdverschulden zu seinem Tod geführt hat. Die Ermittlungsarbeit der Stuttgarter Polizei in diesem Fall war grob mangelhaft“, sagte der Ausschussvorsitzende Wolfgang Drexler

Zahlreiche weitere Ermittlungsfehler der Polizei sowie Nachlässigkeiten des Verfassungsschutzes konnten durch die Ausschussarbeit herausgearbeitet werden: Die Sonderkommission „Parkplatz“ zur Aufklärung des Polizistinmordes wertete die Ergebnisse einer Ringfahndung, Bilder von Überwachungskameras und das zweite Handy der Polizistin gar nicht aus. Auch der private E-Mail-Account Kiesewetters wurde nicht analysiert


https://m.faz.net/aktuell/politik/inlan ... 16643.html



Da auch in Baden-Württemberg Ermittlungspannen und Ungereimtheiten bekannt wurden, insbesondere im Zusammenhang mit dem Mord an der Polizistin Michèle Kiesewetter am 25. April 2007 in Heilbronn (Nutzung genetisch verunreinigter Wattestäbchen durch die Spurensicherung; Versäumnis das private E-Mail-Postfach der Ermordeten auszuwerten, bevor die Daten gelöscht wurden; Nichtbeachtung von Zeugenaussagen.......


https://de.m.wikipedia.org/wiki/NSU-Unt ... h%C3%BCsse


Rest siehe oben es kann nicht sein das der Verfassungsschutz was vorhält, Akten vernichtet oder nicht findet. Das die Polizei was übersehen, versäumt hat ist auch zu erkennen. Das kann passieren und damals weiß ich das einiges anders war wie heute.

Die Wattestäbchen hat der Hersteller versaut.








Ich kenne einige Heilbronner Polizisten sehr eng. Sagten selbst teilweise nicht alles gut gelaufen. Aber das war auch eine sagen wir blöde Situation.



Das glaube ich dir schon. Aber es gibt trotzdem die Untersuchungen der Ausschüsse inklusive Ergebnisse.

Selbst wenn da nicht alles richtig ist, was ich sogar annehmen will, dann bleibt es gab Fehler.

Der Verfassungsschutz ist keine Ermittlungsbehörde. Was dort geschieht, hat nicht mit den Ermittlungen zu tun. Dort arbeiten nicht einmal Ermittlungspersonen der Staatsanwaltschaft. Ja, die Informationspolitik hätte besser sein können. Ich denke auch an Hessen. Aber hier der Hinweis, es gibt keinen so absoluten Strafverfolgungszwang für die Dienste.



Mhmmmm Wenn du das sagst. Aber ich seh es teilweise anders und was den Verfassungsschutz angeht sowie teilweise Lka Bawü...... Ich weiß das ständig geschlamt wird. Sorry Akten vernichtet bsp...... Geht gar nicht.


Das mit Lka und Verfassungsschutz ist auch nicht nur auf die nsu Sache bezogen. Stichwort Uniter. Aber das ist dann wieder....... Anders.



Wie Behörden aufgestellt sind ist mir bekannt :)

Mir ist klar V Leute braucht man genau wie Zeugen usw.

Aber der Umgang in Sachen NSU war semi.
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von Cobra9 »

sünnerklaas hat geschrieben:(15 Jul 2020, 13:39)

Nachhaltige Maßnahmen (u.a. Gemeinschaftsinitiative Soziale Stadt, Anwendung der Möglichkeiten des BauGB und die dazugehörigen "Runden Tische" etc.) werden in der Regel erst dann in die Wege geleitet, wenn eine Stadt oder ein Stadtviertel in den Focus überregionaler, bundesweiter oder sogar internationaler Medien geraten ist. Zuvor wird das Problem weggelächelt und notfalls geleugnet. Ist immer wieder dieselbe Kiste, es gibt dafür zig Beispiele aus den letzten Jahren und Jahrzehnten. So eine Problemlage baut sich ganz einfach sukzessive auf, es kommt dann zu Ausschreitungen, zu Gewaltkriminalität und dann sind alle enorm erschrocken und es kommt das "Sowas hatten wir noch nie" - oder "Können nur Leute von außerhalb sein" bis hin zu "Meine Heimatstadt hat ihre Unschuld verloren", am besten noch mit dem weinerlich-jammernden "Ich will nicht mehr". Sowas kommt, wenn man sich Jahre und Jahrzehnte eins in die Tasche lügt. Es wurde ja von manchen auch gerne mal so getan, als ob Bad Cannstatt nicht zu Stuttgart gehört - wegen Hallschlag.

Ahjaaaa. Also ich habe lange in Stuttgart gewohnt. Ich kenne eigentlich niemand der gejammert hat, eher bedauert.

Das man sich teilweise in die Tasche gelogen hat ist was anderes. Aber eher Politik.
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von Fractor »

Kohlhaas hat geschrieben: Ich sehe den Knackpunkt an einer anderen Stelle: In Deutschland leben 80 Millionen Menschen. Unter denen sind ein paar Drecksäcke, die alle Arten von Verbrechen begehen. Die Taten dieser Drecksäcke genießen aber sehr viel größere öffentliche Aufmerksamkeit als die "normal lebenden Nichtdrecksäcke". Bei der Polizei in Deutschland arbeiten 350.000 Menschen. Darunter sind ein paar Drecksäcke. Der Prozentanteil dürfte ähnlich sein wie der in der Gesamtbevölkerung. Die Verfehlungen der Drecksäcke finden in der öffentlichen Debatte aber viel größere Aufmerksamkeit als die Arbeit der Polizisten, die nie negativ auffallen.
Haha, das ist völliger Quatsch. Warum sollte die Polizei ein 1:1 Abbild der Gesellschaft sein, gibt es Analphabeten bei der Polizei? Kognitiv Beeinträchtigte? Personen, die "früher" mal in Terrororganisationen waren?
denken sie über ihre Vermutungen oder Behauptungen mehr nach.

Es gibt Auswahlverfahren, Einstelllungskriterien und Vorraussetzungen die man erfüllen muss.

Zumindest war das mal so. Und das war auch gut so.
Fractor
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von Fractor »

Kohlhaas hat geschrieben: In solchen und ähnlichen Fällen haben wir die Herkunft genannt. Sonst nicht. So hätte das bleiben müssen, aber da haben die Rechtsradikalen mit ihrem ständigen Geheul eine Änderung der Lage erreicht. Schau Dir nur den Verlauf der Diskussion hier in diesem Strang an. Seitenlang haben wir über nichts anderes "diskutiert" als über die Frage, ob wichtig ist, wie viele Randalierer Ausländer waren oder einen Migrationshintergrund haben. Der Kontext der Tat wurde von manchen Leuten hier überhaupt nicht mehr hinterfragt. Es ging nur noch um die These, dass Kriminalität mit Herkunft zu tun haben würde.
Sagen wir mal so, über den Hintergrund der Täter von Stuttgart zu diskutieren hat immer noch mehr mit dem Thema zu tun, als die Aufmerksamkeit "mal wieder" auf NSU und CO zu lenken, nur weil sie sich nicht mit dem eigentlichen Thema beschäftigen wollen.

Beschäftigt wurde sich unter anderen auch damit, weil das GEZ- Narrativ der "Party People" die nur sauer waren weil man ihren Stamm-Dealer kontrolliert hat, einigen etwas zu schlicht und eindimensional vorkam.
bzw, ein solches ereignis normalerweise NICHT zu einer teilweisen zerstörung der infrastruktur einer innenstadt führt, und dies auch von der bevölkerung keinesfalls so gewollt ist.

die bevölkerung steht nämlich in der breiten masse hinter der polizei und nicht hinter dealern oder party peoplen.

Ihr ständiges Framing, das jeder, der sich mit Täter-Hintergründen beschäftigt stünde in verbindung mit "rechtsradikalität", ist gelinde gesagt dreist.


Und die BLM-Unterstützung der GEZ_medien und das damit verbundene Framing und die Medialen Attacken auf die Polizei dienen oder führen dazu (erstes wäre gewollt, letzteres wäre ungewollt) diesen Support der Polizei innnerhalb der Bevölkerung auszuhöhlen -
und das müssen wir als Gesellschaft erkennen und dürfen dies nicht zulassen -
sondern müssen die Motive und Einstellungen der Redakteure und Schreiberlinge hinterfragen.
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von Kohlhaas »

McKnee hat geschrieben:(14 Jul 2020, 21:37)

Oh je, dir ist klar, auf welcher Grundlage diese Weisheit basiert?!

Übersehen kann man nur, wenn es eine Spur gab oder man diese ignoriert hat. Nichts dergleichen ist geschehen.
Nö, übersehen kann man auch, wenn man die Augen schließt.

Wir müssen jetzt hier nicht den NSU-Skandal aufrollen. Ich weise nur darauf hin, dass irgendwann dann eben DOCH klar wurde, dass das nicht Clan-Kriminalität oder Drogenbanden waren, sondern eine rechtsradikale Untergrundorganisation. Das hat halt nur fast zehn Jahre gedauert. Ermittlungsbehörden, die zehn Jahre lang nichtmal bemerken und nichtmal wirklich überprüfen, dass da eine rechtsextreme Terrorgruppe am Werk sein könnte, müssen sich ersthaft nach ihrem Selbstverständnis fragen!

Zumal es ja dann nach vielen Jahren doch noch gelungen ist! Und nicht aufgrund revolutionärer neuer Erkenntnisse.
Und erspart mir endlich diese sich selbst bestätigenden Berichterstattungen. Ich war näher dran, als jeder dieser Experten.
Na, dann lass uns doch an Deinen tiefen Einblicken teilhaben!

Erspar mir aber bitte Hinweise auf angeblich sich selbst bestätigende Berichterstattungen. Es hat dazu Untersuchungsausschüsse und zahlreiche behördeninterne Ermittlungen gegeben, die aufgezeigt haben, dass da etwas ganz und gar nicht gestimmt hat bei den Untersuchungen. Das reichte von der Anwesenheit eines Verfassungsschützers am Tatort eines Mordes bis hin zum großangelegten nachträglichen Schreddern von Akten.

Und sei bitte so freundlich, nicht so zu tun, als wären die Herren Mundlos und Böhnhard und die Dame Zschäpe damals so raffiniert und geradezu genialisch vorgegangen, dass sie den Ermittlungsbehörden gar nicht hätten auffallen können.

Heute bezweifelt kaum noch jemand, dass da Schlampereien bei den Ermittlungen und Blindheit auf einem bestimmten Auge eine Rolle gespielt haben.

Das gesteht heute sogar ein CSU-Innenminister ein. Wenn Du das anders siehst... Deine Sache. Aber dann teile hier auch mit, auf welcher Grundlage Seehofers Weisheit wirklich beruht.

So, für mich ist damit hier Schluss mit dem NSU-Exkurs.
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von McKnee »

Kohlhaas hat geschrieben:(15 Jul 2020, 16:32)

Nö, übersehen kann man auch, wenn man die Augen schließt.

Wir müssen jetzt hier nicht den NSU-Skandal aufrollen. Ich weise nur darauf hin, dass irgendwann dann eben DOCH klar wurde, dass das nicht Clan-Kriminalität oder Drogenbanden waren, sondern eine rechtsradikale Untergrundorganisation. Das hat halt nur fast zehn Jahre gedauert. Ermittlungsbehörden, die zehn Jahre lang nichtmal bemerken und nichtmal wirklich überprüfen, dass da eine rechtsextreme Terrorgruppe am Werk sein könnte, müssen sich ersthaft nach ihrem Selbstverständnis fragen!

Zumal es ja dann nach vielen Jahren doch noch gelungen ist! Und nicht aufgrund revolutionärer neuer Erkenntnisse.


Na, dann lass uns doch an Deinen tiefen Einblicken teilhaben!

Erspar mir aber bitte Hinweise auf angeblich sich selbst bestätigende Berichterstattungen. Es hat dazu Untersuchungsausschüsse und zahlreiche behördeninterne Ermittlungen gegeben, die aufgezeigt haben, dass da etwas ganz und gar nicht gestimmt hat bei den Untersuchungen. Das reichte von der Anwesenheit eines Verfassungsschützers am Tatort eines Mordes bis hin zum großangelegten nachträglichen Schreddern von Akten.

Und sei bitte so freundlich, nicht so zu tun, als wären die Herren Mundlos und Böhnhard und die Dame Zschäpe damals so raffiniert und geradezu genialisch vorgegangen, dass sie den Ermittlungsbehörden gar nicht hätten auffallen können.

Heute bezweifelt kaum noch jemand, dass da Schlampereien bei den Ermittlungen und Blindheit auf einem bestimmten Auge eine Rolle gespielt haben.

Das gesteht heute sogar ein CSU-Innenminister ein. Wenn Du das anders siehst... Deine Sache. Aber dann teile hier auch mit, auf welcher Grundlage Seehofers Weisheit wirklich beruht.

So, für mich ist damit hier Schluss mit dem NSU-Exkurs.
Ok, du leugnest die Fakten oder unterstellst mir die Lüge bzw beides

Ist dein Ding und Anspruch. Ich war dabei! Du auch? Ich weiß, was gelaufen ist aus eigenem Erleben. Hast du mehr als die Berichte anderer, deren Interessen oft genug auf der Hand liegen?
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von Vongole »

Damit diese OT-Thema hier mal zum Ende kommt:

2. Untersuchungsausschuss NSU des dtsch. Bundestages:
http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/146/1714600.pdf

Die 10 wichtigsten Ergebnisse daraus:
https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 79229.html

Und das sind Fakten, und zwar ganz ohne Eigeninteressen.
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von sünnerklaas »

Cobra9 hat geschrieben:(15 Jul 2020, 14:15)

Ahjaaaa. Also ich habe lange in Stuttgart gewohnt. Ich kenne eigentlich niemand der gejammert hat, eher bedauert.
Nein. Da wird seit Juni gejammert. Und man kann sich das alles angeblich so gar nicht erklären.
Das man sich teilweise in die Tasche gelogen hat ist was anderes. Aber eher Politik.
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von McKnee »

Vongole hat geschrieben:(15 Jul 2020, 19:00)

Damit diese OT-Thema hier mal zum Ende kommt:

2. Untersuchungsausschuss NSU des dtsch. Bundestages:
http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/146/1714600.pdf

Die 10 wichtigsten Ergebnisse daraus:
https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 79229.html

Und das sind Fakten, und zwar ganz ohne Eigeninteressen.
Eigeninteressen? Was willst du unterstellen? Du stellst den Focus über mein Wort?

Wenn du OT beenden willst, solltest du es nicht mit einer Stellungnahme tun, noch dazu einer infamen Unterstellung
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von Vongole »

McKnee hat geschrieben:(15 Jul 2020, 20:17)

Eigeninteressen? Was willst du unterstellen? Du stellst den Focus über mein Wort?

Wenn du OT beenden willst, solltest du es nicht mit einer Stellungnahme tun, noch dazu einer infamen Unterstellung
Dein Satz: "Hast du mehr als die Berichte anderer, deren Interessen oft genug auf der Hand liegen?" unterstellt doch anderen Eigeninteresse, oder?

Der Focus fasst lediglich die Ergebnisse des U-Ausschusses des Bundestags zusammen, den Bericht habe ich zusätzlich verlinkt.
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von McKnee »

Vongole hat geschrieben:(15 Jul 2020, 21:57)

Dein Satz: "Hast du mehr als die Berichte anderer, deren Interessen oft genug auf der Hand liegen?" unterstellt doch anderen Eigeninteresse, oder?

Der Focus fasst lediglich die Ergebnisse des U-Ausschusses des Bundestags zusammen, den Bericht habe ich zusätzlich verlinkt.
Noch einmal. Ich war im Gegensatz zu dir Mitglied der Kommission. Es gab verschiedene PUA mit unterschiedlichen Ergebnissen. Alle haben etwas gemein, sie sind politisch motiviert und geleitet. Edathy hat noch vor xem Ende der Beweisaufnahme bereits das Ergebnis verkündet, was jedem Richter in einem rechtstaatlichen Verfahren das Genick gebrochen hätte.

Was aufgedeckt wurde waren "Fakten" die bekannt waren,als ,an das Ergebnis kannte. Diesen Luxus hatten wir nicht. Diesen Luxus des Klugscheißers, der mit dem Wissen der Gegenwart, das Handeln der Vergangenheit, was nicht auf dieses Wissen zurückgreifen konnte, beurteilt.

Du wirst verstehen, dass ich hier nicht im Detail Fakten liefere. Die Dortmunder Zeugin hat sich wiedersprochen und wich von ihrer Ursprungsaussage ab. Sie erinnerte sich erst später wieder daran, als alle Welt das Ergebnis kannte.

Die Beschreibung traf auf den europäischen Durchschnittsmann zu. Es wurde nie gefragt, welchen Ansatz für Ermittlungen diese Aussage geboten hätte. Es ist doch nicht mal bewiesen, dass dieser Typ etwas mit der Tat zu tun hatte. Wir reden nur von einem Verdacht.

Es ist ähnlich gelaufen wie die Kriminalisierungslüge. Aber die Aussage eines unmittelbar Beteiligten zählt nicht, wennsie unbequem ist oder nicht ins Bild passt.

Die beendest OT mit DEINER Stellungnahme. Genau das ist kennzeichnend für deinen Anspruch, ein Anspruch auf die opportune Wahrheit. Das sagt viel aus.
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von Cobra9 »

sünnerklaas hat geschrieben:(15 Jul 2020, 19:53)

Nein. Da wird seit Juni gejammert. Und man kann sich das alles angeblich so gar nicht erklären.



Das gilt auch für die Politik - aber nicht nur.

Im Prinzip schon erklärbar. Die Szenen haben sich verlagert. Es gibt keine Szene im Einzelfall.
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von Cobra9 »

McKnee hat geschrieben:(15 Jul 2020, 20:17)

Eigeninteressen? Was willst du unterstellen? Du stellst den Focus über mein Wort?

Wenn du OT beenden willst, solltest du es nicht mit einer Stellungnahme tun, noch dazu einer infamen Unterstellung

Ich stell nicht Medien über dein Wort oder was anderes. Wenn das deine Meinung ist akzeptiere Ich das. Nur habe Ich eine andere Meinung basierend auf anderen Meinung, Aussagen, Berichten der U-Ausschüse usw.
Beispielsweise was Mir auch Polizisten in BaWü sagen, Bayern und andere Beamte aus verschiedenen Diensten. Kontakte ergeben sich beruflich, privat bsp. Sport.

Es ist nicht alles so gelaufen wie es hätte sollen. Das ist meine Meinugn und aus solchen Erkentnissen muss man lernen um Abläufe, Verfahrne zu optimieren inklusive Technik/Ausrüstung/Ausbildung. Lernprozess ständig. Ich hab auch vor nem Jahr eine Schulung via Bundeswehr erhalten im Reservedienst. War erstaunt was sich mittlerweile alles bewerkstelligen lässt. Auf was man achten muss mehr. Dabei dachte Ich eigentlich was bsp. Social Media angeht bin Ich gut aufgestellt. Bullshit.

Es dürfen Fehler, Versäunnisse oder einfach gesagt Shit Happens vorkommen. Es sollte nicht, aber das ist nicht machbar. Nur so lernt man dazu auch. Ich würde auch bestimmt nicht auf die Polizei eindreschen weil Sie in Stuttgart überrascht wurde von den Ereignissen. Aber Ich denke man lernt daraus,optimiert.Genau so muss das sein.
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von McKnee »

Cobra9 hat geschrieben:(16 Jul 2020, 12:16)

Ich stell nicht Medien über dein Wort oder was anderes. Wenn das deine Meinung ist akzeptiere Ich das. Nur habe Ich eine andere Meinung basierend auf anderen Meinung, Aussagen, Berichten der U-Ausschüse usw.
Beispielsweise was Mir auch Polizisten in BaWü sagen, Bayern und andere Beamte aus verschiedenen Diensten. Kontakte ergeben sich beruflich, privat bsp. Sport.

...
Du warst nicht direkt angesprochen, aber sei es drum...

Es geht hier nicht um Meinung und bevor ich gegen Wände rede, sei euch eure opportune Sicht der Dinge gelassen.

Ich mag mich nicht wiederholen und daher letztmalig. ICH war als Verantwortlicher für einen Teilbereich unmittelbar an den Ermittlungen beteiligt (aber das sagte ich ja bereits) und versuche euch ein Stück weit an den Tatsachen teilhaben zu lassen, ohne mich mit Details zu weit aus dem Fenster zu lehnen.

Wenn ihr die Tatsachen nicht akzeptieren wollt - und mich interessieren nicht irgendwelche Polizisten, die irgendwo mal etwas gehört oder aufgeschnappt haben - werde ich nicht versuchen euch zu überzeugen. Ich habe wirklich umfassend Stellung genommen, auch zur Arbeit der PUA und deren unterschiedlichen Ergebnisse, was euch eigentlich zu denken geben sollte.

Ich stelle fest, dass neben der Irrelevanz dieser Erfahrungen, sie hinter Meinung und Meinungsbild zurücktreten muss. Daher versuche ich mich zukünftig einfach im Zaum zu halten und mich nicht weiter an diesen Themen zu beteiligen. Wenn es hier wirklich so ist, dass man mein unmittelbares Erleben anzweifelt und Berichten, die eine Distanz zur Quelle haben mehr Glauben schenkt, muss ich die Sinnlosigkeit einsehen.

Es war nett mit euch zu plaudern und viel Spaß in eurer ganz eigenen Welt, in der Fakten durch Meinungen ersetzt werden.
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von McKnee »

Vongole hat geschrieben:(15 Jul 2020, 19:00)

Damit diese OT-Thema hier mal zum Ende kommt:

2. Untersuchungsausschuss NSU des dtsch. Bundestages:
http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/146/1714600.pdf

Die 10 wichtigsten Ergebnisse daraus:
https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 79229.html

Und das sind Fakten, und zwar ganz ohne Eigeninteressen.
Hab noch mal tief durchgeatmet und Zeit vergehen lassen. Hab mir den Focus noch einmal vorgenommen und bin erstaunt wie leichtgläubig du auf derartige infame Lügen, nachweisliche Klugscheißerei und Umkehr der Verantwortlichkeiten reinfallen kannst.

Wie man auf dieser Grundlage die Schilderungen eines direkt Beteiligten abtun kann, wird sich mir nie erschließen, spricht aber nicht dafür, offen und vorurteilsfrei mit einem Thema umgehen zu können und zu wollen.


Ich überlege, an geeigneter stelle in diesem Forum diese haltlose Hetze zu kommentieren. Bezweifle aber noch, dass es wirklich Sinn gegen Wände zu reden und gegen die Ignoranz, die dem Zeitzeugen keinen Raum zubilligt.
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von Sören74 »

McKnee hat geschrieben:(15 Jul 2020, 20:17)

Eigeninteressen? Was willst du unterstellen? Du stellst den Focus über mein Wort?

Wenn du OT beenden willst, solltest du es nicht mit einer Stellungnahme tun, noch dazu einer infamen Unterstellung
1.) Es ist OT.

2.) Es bringt nichts, Aussagen zu posten, die andere User nicht nachprüfen können.
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von McKnee »

Sören74 hat geschrieben:(19 Jul 2020, 12:48)

1.) Es ist OT.

2.) Es bringt nichts, Aussagen zu posten, die andere User nicht nachprüfen können.
1. Merkwürdig, dass dies erst spät bemängelt wurde. Als es hiess, alle drauf auf diese Versager, war es offensichtlich kein OT

2. Dann ist jede Diskussion hinfällig. Kannst du das Ergebnis des PUA überprüfen? Oder gar die Berichterstattung der Medien?

3. Dann müsst ihr den Laden hier schließen

4. Sind also meine Erfahrungen tatsächlich irrelevant, weil ihr sie nicht überprüfen könnt? Gilt das nur für mich? Im Forum gibt es ständig persönliche Stellungnahmen und Darstellungen, die nicht angezweifelt werden.
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von jellobiafra »

Mittlerweile gibt es auch Chaos in Frankfurt.
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von Kohlhaas »

McKnee hat geschrieben:(19 Jul 2020, 11:51)Ich überlege, an geeigneter stelle in diesem Forum diese haltlose Hetze zu kommentieren. Bezweifle aber noch, dass es wirklich Sinn gegen Wände zu reden und gegen die Ignoranz, die dem Zeitzeugen keinen Raum zubilligt.
Willst Du es wirklich als "haltlose Hetze" bezeichnen, dass die Ermittlungsbehörden fast zehn Jahre lang einen rechtsradikalen Hintergrund der Mordserie gar nicht seriös geprüft haben???

Wenn Du als Zeitzeuge in dieser Hinsicht so viel bessere Informationen hast, dann lass uns doch daran teilhalben.
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von Gerd »

Die Qualitätsmedien werden schreiben...... wie schon zuvor in Stuttgart......"Schuld hat die Partyszene....... :-)

Wer sonst!
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von McKnee »

Kohlhaas hat geschrieben:(19 Jul 2020, 14:49)

Willst Du es wirklich als "haltlose Hetze" bezeichnen, dass die Ermittlungsbehörden fast zehn Jahre lang einen rechtsradikalen Hintergrund der Mordserie gar nicht seriös geprüft haben???

Wenn Du als Zeitzeuge in dieser Hinsicht so viel bessere Informationen hast, dann lass uns doch daran teilhalben.
Ja und ich kann es begründen. Und noch einmal. Auch dieser Hintergrund wurde seriös geprüft. Das Problem ist, dass ALLE die Ermittlungen mit dem heutigen Wissensstand beurteilen, was unseriös ist und mit dem entsprechenden Motiven eben haltlose Hetze oder schlichtweg erbärmlichste Klugscheißerei....

Aber hier ist es OT. In Anbetracht der Sinnlosigkeit äußere ich mich an geeigneter Stelle und nehme den Focus Artikel als Maßstab der Kritik.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von Kohlhaas »

McKnee hat geschrieben:(19 Jul 2020, 15:30)

Ja und ich kann es begründen. Und noch einmal. Auch dieser Hintergrund wurde seriös geprüft. Das Problem ist, dass ALLE die Ermittlungen mit dem heutigen Wissensstand beurteilen, was unseriös ist und mit dem entsprechenden Motiven eben haltlose Hetze oder schlichtweg erbärmlichste Klugscheißerei....

Aber hier ist es OT. In Anbetracht der Sinnlosigkeit äußere ich mich an geeigneter Stelle und nehme den Focus Artikel als Maßstab der Kritik.
Du kannst Dich äußern, wo auch immer Du willst. Die Entscheidung vieler verschiedener Ermittlungsbehörden, einen rechtsradikalen Hintergrund von vornherein auszuschließen und gar nicht mehr zu beachten - über JAHRE HINWEG - war schlicht falsch. Es ist keine Klugscheidßerei, sondern eine erwiesene Tatsache, dass die Ermittler gar nicht im rechtsradikalen Millieu gesucht haben. Es ist eine erwiesene Tatsache, dass die Ermittler lieber Hintergründe in möglichen kriminellen Verstrickungen der Familien der Opfer finden wollten.

Wenn Du als persönlich beteiligter Zeitzeuge in dieser Hinsicht andere Informationen hast, dann lass uns daran teilhaben!

Bis ich andere belastbare Informationen bekomme, erlaube ich es mir, es für ein Armutszeugnis zu halten, dass die deutschen Ermittlungsbehörden zehn Jahre gebraucht haben, um bei einer Mordserie mit zehn Toten (neun davon mit Migratinshintergund) auf die Idee zu kommen, dass da rechtsextreme Hintergründe eine Rolle gespielt haben könnten.
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von firlefanz11 »

Gerd hat geschrieben:(19 Jul 2020, 15:21)

Die Qualitätsmedien werden schreiben...... wie schon zuvor in Stuttgart......"Schuld hat die Partyszene....... :-)

Wer sonst!
In der Tat war auf dem Opernplatz die Partyszene versammelt, da die Clubs noch zu sind.
Allerdings wurde im ZDF gerade gesagt, dass die Prügelnden u. Flaschenwerfenden vorwiegend Migrationshintergrung hatten
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von jellobiafra »

firlefanz11 hat geschrieben:(19 Jul 2020, 15:53)

In der Tat war auf dem Opernplatz die Partyszene versammelt, da die Clubs noch zu sind.
Allerdings wurde im ZDF gerade gesagt, dass die Prügelnden u. Flaschenwerfenden vorwiegend Migrationshintergrung hatten
Was allerdings in Frankfurt nichts heisst.
In Frankfurt hat die Mehrheit der Bevölkerung Migrationshintergrund, bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist es die grosse Mehrheit.
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von sünnerklaas »

jellobiafra hat geschrieben:(19 Jul 2020, 14:24)

Mittlerweile gibt es auch Chaos in Frankfurt.
In Hessen dürfte der Polizeiskandal eine erhebliche Rolle spielen. Da ist sehr viel - wenn nicht sogar das ganze - Vertrauen verspielt worden. Nicht besonders hilfreich dürfte auch das Verschwinden von Beweismitteln im Falle des systematischen Kindesmissbrauchs in Lügde sein. Da wurden Beweismittel aus der Asservatenkammer der Polizei in Detmold entwendet, was die Sache zu einem großen Polizeiskandal gemacht hat.

Das, was wir jetzt erleben, ist eine Folge solcher Vorfälle. Und die Polizei sitzt in einem schweren Dilemma - denn ohne die Sicherheit des Corpsgeists, wenn also das Vertrauensverhältnis zwischen den Kollegen gestört oder sogar zerstört ist, ist Polizeidienst nicht mehr möglich.
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von Teeernte »

jellobiafra hat geschrieben:(19 Jul 2020, 14:24)

Mittlerweile gibt es auch Chaos in Frankfurt.
Kleine Rangeley mit der Staatsmacht.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von jellobiafra »

sünnerklaas hat geschrieben:(19 Jul 2020, 16:35)

In Hessen dürfte der Polizeiskandal eine erhebliche Rolle spielen. Da ist sehr viel - wenn nicht sogar das ganze - Vertrauen verspielt worden. Nicht besonders hilfreich dürfte auch das Verschwinden von Beweismitteln im Falle des systematischen Kindesmissbrauchs in Lügde sein. Da wurden Beweismittel aus der Asservatenkammer der Polizei in Detmold entwendet, was die Sache zu einem großen Polizeiskandal gemacht hat.

Das, was wir jetzt erleben, ist eine Folge solcher Vorfälle. Und die Polizei sitzt in einem schweren Dilemma - denn ohne die Sicherheit des Corpsgeists, wenn also das Vertrauensverhältnis zwischen den Kollegen gestört oder sogar zerstört ist, ist Polizeidienst nicht mehr möglich.
Das Vertrauen in die Polizei ist angeschlagen in Hessen - ohne jeden Zweifel. Welche Rolle das am Opernplatz spielte, als eine Schlägerei zwischen Gruppen junger Männer eskalierte zu einer Schlägerei mit der Polizei, vermag ich nicht zu beurteilen.
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von Sören74 »

McKnee hat geschrieben:(19 Jul 2020, 14:13)

1. Merkwürdig, dass dies erst spät bemängelt wurde. Als es hiess, alle drauf auf diese Versager, war es offensichtlich kein OT

2. Dann ist jede Diskussion hinfällig. Kannst du das Ergebnis des PUA überprüfen? Oder gar die Berichterstattung der Medien?

3. Dann müsst ihr den Laden hier schließen

4. Sind also meine Erfahrungen tatsächlich irrelevant, weil ihr sie nicht überprüfen könnt? Gilt das nur für mich? Im Forum gibt es ständig persönliche Stellungnahmen und Darstellungen, die nicht angezweifelt werden.
zu 1.) Solange es nicht von den zuständigen Moderatoren bemängelt wurde, spielt es erstmal keine Rolle, ob das nun zu spät oder zu früh angesprochen wurde. Aber selbst wenn ein normaler User darauf hinweist, kann man das zumindest zur Kenntnis nehmen und überlegen, ob man das Thema separat weiter besprechen oder es ganz lässt.

zu 2.) Es macht einen Unterschied, ob man es mit Informationen zu tun hat, deren Quellen von Journalisten aus Zeitungen oder Zeitschriften stammen, oder von einem User. Bei einem Journalisten kann man davon ausgehen, dass eine gewisse Recherche stattgefunden hat. Zudem kann man unabhängig von dem Artikel noch andere veröffentlichte Quellen ausfindig machen. Wenn ein User hingegen von internen Vorgängen berichtet, die man als Ausstehender nicht nachlesen kann, dann fehlt zumindest eine Ebene der Quellenkontrolle.

zu 3.) Denke ich nicht. :)

zu 4.) Ob die Informationen irrelevant sind, muss jeder für sich selbst entscheiden. Aber wie schon erwähnt, fehlt die Möglichkeit, eine zweite Quelle zu finden, die das bestätigen kann. Und das gilt für jede Aussage eines Users, wo eine Nachprüfbarkeit fehlt. Eigentlich sollte man diese Problematik nachvollziehen können, wenn man sich aus beruflichen Gründen mit Aussagenprüfungen beschäftigen muss.
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von Vongole »

jellobiafra hat geschrieben:(19 Jul 2020, 16:40)

Das Vertrauen in die Polizei ist angeschlagen in Hessen - ohne jeden Zweifel. Welche Rolle das am Opernplatz spielte, als eine Schlägerei zwischen Gruppen junger Männer eskalierte zu einer Schlägerei mit der Polizei, vermag ich nicht zu beurteilen.
Dürfte damit nichts zu tun haben. War wahrscheinlich eine Mischung aus zuviel Alkohol, Testosteron und Wut darüber, dass sich die Polizei verständlicherweise einmischte.
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von McKnee »

Kohlhaas hat geschrieben:(19 Jul 2020, 15:50)

Du kannst Dich äußern, wo auch immer Du willst. Die Entscheidung vieler verschiedener Ermittlungsbehörden, einen rechtsradikalen Hintergrund von vornherein auszuschließen und gar nicht mehr zu beachten - über JAHRE HINWEG - war schlicht falsch. Es ist keine Klugscheidßerei, sondern eine erwiesene Tatsache, dass die Ermittler gar nicht im rechtsradikalen Millieu gesucht haben. Es ist eine erwiesene Tatsache, dass die Ermittler lieber Hintergründe in möglichen kriminellen Verstrickungen der Familien der Opfer finden wollten.

Wenn Du als persönlich beteiligter Zeitzeuge in dieser Hinsicht andere Informationen hast, dann lass uns daran teilhaben!

Bis ich andere belastbare Informationen bekomme, erlaube ich es mir, es für ein Armutszeugnis zu halten, dass die deutschen Ermittlungsbehörden zehn Jahre gebraucht haben, um bei einer Mordserie mit zehn Toten (neun davon mit Migratinshintergund) auf die Idee zu kommen, dass da rechtsextreme Hintergründe eine Rolle gespielt haben könnten.

An geeigneter Stelle. Nur so viel

Diese Entscheidung hat es nie gegeben und es wurde auch nicht so praktiziert.
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von Milady de Winter »

sünnerklaas hat geschrieben:(19 Jul 2020, 16:35)

In Hessen dürfte der Polizeiskandal eine erhebliche Rolle spielen. Da ist sehr viel - wenn nicht sogar das ganze - Vertrauen verspielt worden. Nicht besonders hilfreich dürfte auch das Verschwinden von Beweismitteln im Falle des systematischen Kindesmissbrauchs in Lügde sein. Da wurden Beweismittel aus der Asservatenkammer der Polizei in Detmold entwendet, was die Sache zu einem großen Polizeiskandal gemacht hat.

Das, was wir jetzt erleben, ist eine Folge solcher Vorfälle. Und die Polizei sitzt in einem schweren Dilemma - denn ohne die Sicherheit des Corpsgeists, wenn also das Vertrauensverhältnis zwischen den Kollegen gestört oder sogar zerstört ist, ist Polizeidienst nicht mehr möglich.
Da möchte ich Dir widersprechen. Das, was die Bilder, Videos und Berichte aus Frankfurt zeigen, ist blinde Zerstörungswut und im Grunde das Ausleben von Gewaltbereitschaft. Massenschlägerei zu Beginn, und dann ist die eingreifende Polizei ein gefundenes Fressen. Flaschen- und Mülltonnenweitwurf, und dann wird die Bushaltestelle demoliert - die Menge dahinter jubelt, als wäre bei der WM das Siegtor gefallen. Das ist in meinen Augen das Ausleben einer Sozialisierung, die für mich auch z.T. dadurch entstanden ist, dass das Eskalationsverhalten der Polizei in den letzten Jahren zu nichts geführt hat. Zumindest nicht bei den hier betroffenen Gruppen. Die sind auf Randale und Gewalt aus um ihre vermeintliche Stärke zu demonstrieren. Diese Klientel versteht Eskalationstaktik als banale Schwäche der Ordnungskräfte. Und die ganze Heiße Luft zu vermeintlicher Polizeigewalt gepaart mit so erlebnisorientierten Vorschlägen wie die Polizei muss Rassismusvorwürfe widerlegen, wenn sie von „Kunden“ geäußert werden, wird dazu beitragen, dass wir solche Bilder und Ereignisse noch wesentlich häufiger sehen. Und das macht sich die einschlägige Klientel, die sowieso auf nichts anderes als Randale aus ist, natürlich zunutze. Eigentor.
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von McKnee »

Sören74 hat geschrieben:(19 Jul 2020, 16:42)

zu 1.) Solange es nicht von den zuständigen Moderatoren bemängelt wurde, spielt es erstmal keine Rolle, ob das nun zu spät oder zu früh angesprochen wurde. Aber selbst wenn ein normaler User darauf hinweist, kann man das zumindest zur Kenntnis nehmen und überlegen, ob man das Thema separat weiter besprechen oder es ganz lässt.
.
Zu 1: Wo ist jetzt das Problem? Ich habe lediglich kritisiert, dass ein User auf OT hinweist und im gleichen Zuge eine OT Stellungnahme abgibt.

Zu 2.-4.: Dann kann ich mir die Arbeit ja sparen. Danke dafür, hatte noch nicht angefangen.

Ich stelle fest, dass User als Quelle hier unbrauchbar sind. Ich weiß zwar nicht, welche Grundlage ihr dann noch habt, aber ihr werdet es wissen.
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von Kohlhaas »

McKnee hat geschrieben:(19 Jul 2020, 16:51)
Ich stelle fest, dass User als Quelle hier unbrauchbar sind. Ich weiß zwar nicht, welche Grundlage ihr dann noch habt, aber ihr werdet es wissen.
Keineswegs. Sie kommen nur dann in den Ruch, unbrauchbar zu sein, wenn sie für ihre Aussagen keine Belege liefern. Wir wissen doch nur, dass Du BEHAUPTEST, in vorderster Front dabei gewesen zu sein. Können wir kontrollieren ob es wirlich so war? Wir wissen doch nur, dass Du BEHAUPTEST, es sei alles ganz anders gewesen. Können wir das kontrollieren?

Du verlangst, dass man Dir uneingeschränkt und ohne jeden Beleg vertrauen müsse, weil Du ohne jeden Beleg behauptest, dass Du persönlich dabei warst, als das NSU-Desaster aufgearbeitet wurde.
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von McKnee »

McKnee hat geschrieben:(19 Jul 2020, 16:51)

Ich stelle fest, dass User als Quelle hier unbrauchbar sind. Ich weiß zwar nicht, welche Grundlage ihr dann noch habt, aber ihr werdet es wissen.
Abschliessend sei mir gestattet.

Es ist erschreckend wie kurz ihr denkt und wie ihr damit dokumentiert, euch nicht wirklich mit dem Thema zu beschäftigen.

Ich lehne mich hier sehr weit aus dem Fenster. Wenn irgendein Schlaumeier meint, er müsse mich unter einem Vorwand anschwärzen, werde ich mich erklären dürfen. Ich wandere einen schmalen Grat zwischen dem, was ausschliesslich internen Charakter hat und dem, was ich hier vertreten kann.

Der Vorstand hat meine vollständigen Daten. Es ist ein leichtes meine Existenz zu überprüpfen und es wäre ein leichtes mich in meiner Behörde anzuschwärzen.

Unter diesen Voraussetzungen werde ich mir 1000x überlegen nicht belegbare Behauptungen zu präsentieren und mir damit nicht nur in meiner Behörde Probleme zu machen sondern hier bis in alle Ewigkeiten dafür angreifbar zu sein.
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von Teeernte »

Milady de Winter hat geschrieben:(19 Jul 2020, 16:45)

Da möchte ich Dir widersprechen. Das, was die Bilder, Videos und Berichte aus Frankfurt zeigen, ist blinde Zerstörungswut und im Grunde das Ausleben von Gewaltbereitschaft. Massenschlägerei zu Beginn, und dann ist die eingreifende Polizei ein gefundenes Fressen. Flaschen- und Mülltonnenweitwurf, und dann wird die Bushaltestelle demoliert - die Menge dahinter jubelt, als wäre bei der WM das Siegtor gefallen. Das ist in meinen Augen das Ausleben einer Sozialisierung, die für mich auch z.T. dadurch entstanden ist, dass das Eskalationsverhalten der Polizei in den letzten Jahren zu nichts geführt hat. Zumindest nicht bei den hier betroffenen Gruppen. Die sind auf Randale und Gewalt aus um ihre vermeintliche Stärke zu demonstrieren. Diese Klientel versteht Eskalationstaktik als banale Schwäche der Ordnungskräfte. Und die ganze Heiße Luft zu vermeintlicher Polizeigewalt gepaart mit so erlebnisorientierten Vorschlägen wie die Polizei muss Rassismusvorwürfe widerlegen, wenn sie von „Kunden“ geäußert werden, wird dazu beitragen, dass wir solche Bilder und Ereignisse noch wesentlich häufiger sehen. Und das macht sich die einschlägige Klientel, die sowieso auf nichts anderes als Randale aus ist, natürlich zunutze. Eigentor.

Die "Infoläden" verteilen seit einiger ZEit diese "Ansicht" - bereits beim "Kleinsten" der Staatsmacht sofort den gestreckten Mittelfinger zu zeigen.

Kunden der Infoläden verteilen die Ansicht weiter.

Natürlich ist die POLIZEI schuld. Greifen die doch >> einfach so ein paar Randalierer Nachts an ! Nicht mal in Ruhe kloppen kann mann sich.

Sonst stand der Termin fest - bei (fast) jedem Fußballspiel drückt man sich die NAse platt - nun ist Corona - an dem >>> Ganz klar die Polizei schuld hat.

Phöse Obrigkeitsbüttel. - für LEute die jede Woche Polizeikontakt haben.....
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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