Beispiel Frankfurt:
Die unhaltbaren Zustände im Frankfurter Bahnhofsviertel haben nun auch die Stadtpolitik erreicht. CDU und SPD fordern eine Neuausrichtung des Frankfurter Wegs. Doch der zuständige Dezernent sieht das Grundproblem an anderer Stelle.
Frankfurt Mit einer stärkeren Präsenz von Ordnungskräften will die Stadt Frankfurt gegen die Missstände im Bahnhofsviertel vorgehen. Am Montag haben sich Sicherheitsdezernent Markus Frank (CDU), Ordnungsamtsleiterin Karin Müller und Polizeipräsident Gerhard Bereswill gemeinsam mit Gastronomen und Gewerbetreibenden zu einem Krisengespräch getroffen. Darin ist es vor allem um die Frage gegangen, wie das Viertel, das nach Ansicht vieler Anwohner zu einer rechtsfreien Zone geworden ist, wieder aufgewertet werden kann. Allerdings gibt es, wie sich am Montagabend im Sicherheitsausschuss der Stadtverordnetenversammlung abzeichnete, unterschiedliche Auffassungen darüber, wie die städtische Drogenpolitik künftig gestaltet werden kann. Während Stadtverordnete von CDU und SPD einen härteren Kurs forderten, der auch ein Abweichen vom sogenannten Frankfurter Weg einbezieht, sieht der zuständige Dezernent für die Drogenpolitik, Stefan Majer (Die Grünen) das Problem vor allem in den Dealern.
https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/ ... 38873.html
Beispiel Köln:
Report nach Angriff auf Poldis Eisdiele
Drogenhölle mitten in Köln: "Wer sich wehrt, wird angespuckt oder mit Spritze bedroht"
Nach dem Angriff auf seine Eisdiele am Heumarkt in Köln kritisierte Lukas Podolski die Zustände in der Stadt. Doch wie schlimm ist es wirklich? Offener Drogenkonsum, Angriffe, Beleidigungen, Drohungen - Teil 1 des großen Reports taucht ein in die Drogenhölle im Herzen Kölns, dem Neumarkt.
Pöbeleien und Randale, Tag und Nacht: Nach dem Angriff von zwei betrunkenen Männern auf seine Eisdiele am Heumarkt hat Ex-FC-Stürmer Lukas Podolski scharfe Kritik geäußert. Die Zustände in der Stadt seien stellenweise unhaltbar, die Menschen könnten sich an vielen belebten Orten nicht wohl und sicher fühlen. Man werde oft Augenzeuge, wie Leute offen Drogen konsumieren.
Einer der umstrittensten Plätze, für den Podolskis Beschreibung zutrifft, ist der Neumarkt. Der Alltag, den die Bürger hier erleben, ist geprägt von latenter Bedrohung und Gefahr. Menschen schwanken über die Bürgersteige. Verzweifelt, zugedröhnt, oft unzurechnungsfähig.
Glasige Augen, aggressive oder leere Blicke. Ob Geschäftsleute, Anwohner oder Passanten, alle wissen: Das Leben am Neumarkt, dem zentralsten Platz von Köln, ist (zu) hart. Der Drogensumpf von Köln zeigt sich hier von seinen dunkelsten Seiten.
https://www.focus.de/regional/koeln/koe ... 85960.html
Die Gefahren und tatsächlichen Taten durch die Drogenszene sind für die Anwohner, ÖPNV-Nutzer und Kunden sind so nicht mehr hinnehmbar. Es sind aber deren Belange, die bei dem Thema ganz vorne an stehen.
=> Was also kann man tun um die Umstände zu verbessern? Mir schwebt da ein Mix aus:
- Kontrollierte staatlicher Abgabe von Drogen
- Niedrigschwellige Hilfeangebote
- Repressionen an den Brennpunkten durch hohe Kontrolldichte, sowie privater Sicherheitsdienste
- Gentrifikation damit sich das Problem an den Randgebieten wiederfindet und nicht in Stadtzentren
(In Summe also "Zuckerbrot und Peitsche")
Was können weitere / alternative Vorschläge sein?
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"