Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

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Welcher der folgenden Aussagen zur Kernenergie in Deutschland würden Sie am ehesten zustimmen?

Wir sollten aus der Kernkraft aussteigen wie beschlossen, da sie zu große Risiken birgt
47
46%
Wir sollten die Laufzeit der bereits bestehenden Kernkraftwerke ausdehnen, aber keine neuen bauen
14
14%
Wir sollten die Laufzeit der bereits bestehenden Kernkraftwerke ausdehnen und darüber hinaus neue bauen
30
29%
Ich halte die These, dass mittels Kernkraft der CO2-Ausstoß wesentlich verringert werden kann, für falsch
4
4%
Ich halte nichts von der These, dass der Mensch über CO2-Ausstoß zum Klimawandel beiträgt
8
8%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 103
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H2O
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(09 Feb 2020, 11:37)

Schon mal nicht schlecht.

Einfacher is.... die VOLLASTSTUNDEN der bestehenden Anlagen zu übernehmen.

Da gibts dann keine PROGNOSE sondern einen echten WERT.

Wenn ein Windrad da steht mit 1200 Vollaststunden - wird das NEUE auch nur 1200 Vollaststunden haben -

Auch wenn das Alte 3 und das neue 6 kw haben.

Das liegt am WETTER .

IST Daten Windkraft onshore (deutsche Neuanlagen seit 2013)[4] 2150 Vollast stunden 24,5 % Jahresnutzungsgrad.

Windkraft onshore (10-Jahres-Mittel Deutschland 2016)[5] 1651 Vollaststunden 18,8 % Jahresnutzungsgrad

https://de.wikipedia.org/wiki/Volllaststunde

Das sind die IST Daten .......ohne grüne GEBETSORGIE.

Erneut: Bitte sortieren Sie Ihre Gedanken; so wird das nix. Quellenangaben würden die Nachprüfbarkeit erleichtern. Ich werde hier jetzt kein Windkraftfeld aufbauen und betreiben, um Ihre "Volllastorgie" nun zu hinterfragen. Vermutlich gibt es 3/4-Vollast, 1/2-Volllast, 1/4 Vollast, und jedes Mal gehört dazu eine Energieausbeute. Ja, und Stillstand gibt es auch; bei zu starkem Wind und bei zu geringem auch. Da haben aber die großen neuen Windräder den Nutzbereich noch ausgedehnt, weshalb sie wohl unsere weitere Zukunft bestimmen werden.

Das liefert Ihre wiki-Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Volllaststunde
Windkraft Offshore (2011)[2] 2600–4500 29,7 %–51,4 %
Windkraft onshore (US-Neuanlagen 2014)[3] 3600 41,2 %

Windkraft onshore (deutsche Neuanlagen seit 2013)[4] 2150 24,5 %
Windkraft onshore (10-Jahres-Mittel Deutschland 2016)[5] 1651 18,8 %


https://de.wikipedia.org/wiki/Windkraftanlage
So erreichten Anlagen mit Baujahr um 2010 knapp 2000 Volllaststunden, 2013 errichtete Anlagen rund 2150 Volllaststunden. Erwartet wird, dass die Volllaststunden von Anlagen an Land im Schnitt auf mindestens 2250 VLS ansteigen werden, während Offshore mit 4500 VLS gerechnet wird.[21] In anderen Ländern liegen die Kapazitätsfaktoren z. T. deutlich höher. In den USA, wo 2015 noch keine Offshore-Windparks in Betrieb waren, erreichen Windkraftanlagen beispielsweise vergleichsweise hohe Kapazitätsfaktoren von 30–40 %, entsprechend etwa 2600–3500 Volllaststunden.[22]
Zuletzt geändert von H2O am So 9. Feb 2020, 11:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(09 Feb 2020, 11:25)

Das ist jetzt eine Angabe unter vielen.
Das ist eine Berechnung des Max-Planck-Instituts :rolleyes: Aber gut, mit deinen Daten von "energie-strom.com" und "de.wikipedia.org" können die bestimmt nicht mithalten.
Ich selbst baue und betreibe keine Windräder, muß also glauben, was diese Experten angeben.
Dann ist das Max-Planck-Institut also unglaubwürdig, auch nicht schlecht.

Auch dein Windrad mit 6MW macht in Sachen Effizienz keinen Unterschied:
Da die Turbinen im selben Zeitraum deutlich leistungsfähiger wurden – so vergrößerte sich der Rotordurchmesser im Schnitt von 42 auf 66 Meter –, wuchs die durchschnittliche Kapazität von 611 auf 1.453 Kilowatt. Die installierte Leistung nahm damit von 5,7 Gigawatt auf 37,6 Gigawatt zu. Dieses Wachstum hatte aber keine Auswirkungen auf die Differenz zwischen möglichem und realem Stromertrag.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(09 Feb 2020, 11:48)

Erneut: Bitte sortieren Sie Ihre Gedanken; so wird das nix. Quellenangaben würden die Nachprüfbarkeit erleichtern. Ich werde hier jetzt kein Windkraftfeld aufbauen und betreiben, um Ihre "Volllastorgie" nun zu hinterfragen. Vermutlich gibt es 3/4-Vollast, 1/2-Volllast, 1/4 Vollast, und jedes Mal gehört dazu eine Energieausbeute. Ja, und Stillstand gibt es auch; bei zu starkem Wind und bei zu geringem auch. Da haben aber die großen neuen Windräder den Nutzbereich noch ausgedehnt, weshalb sie wohl unsere weitere Zukunft bestimmen werden.
Die Quelle ist dran.

Es ist einfach -
Technische Anlagen werden in der Regel nicht ständig unter Volllast, sondern zu bestimmten Zeiten auch unter Teillast betrieben oder zur Wartung außer Betrieb genommen. Die insgesamt in einem Jahr von der Anlage umgesetzte Arbeit ist deshalb kleiner als die im gleichen Zeitraum maximal mögliche.
https://de.wikipedia.org/wiki/Volllaststunde

ERTRAG
Zur Abschätzung des Jahresertrages wird für den Standort der Windkraftanlage die sogenannte mittlere Windgeschwindigkeit angegeben. Sie ist ein Durchschnittswert der über das Jahr auftretenden Windgeschwindigkeiten. Die untere Grenze für den wirtschaftlichen Betrieb einer Anlage liegt, abhängig von der Einspeisevergütung, bei einer mittleren Windgeschwindigkeit von etwa 5–6 m/s auf Nabenhöhe. Dabei sind jedoch noch weitere Faktoren zu berücksichtigen.

Ein Windgutachten auf Basis der Häufigkeitsverteilung der Windgeschwindigkeit für einen Standort dient der optimalen Wahl der Nennwindgeschwindigkeit (meist das 1,4- bis 2fache der mittleren Windgeschwindigkeit) bzw. bei gegebenen Anlagendaten der Abschätzung der pro Jahr erzeugten Energie, branchenüblich als Volllaststunden angegeben. Abhängig von verschiedenen Faktoren wie z. B. Standortgüte und Anlagenauslegung erreichen Windkraftanlagen etwa zwischen 1400 und 5000 Volllaststunden.[18] Das entspricht einem Nutzungsgrad von 16 bis 57 Prozent.
https://de.wikipedia.org/wiki/Windkraftanlage

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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Feb 2020, 11:57)

Das ist eine Berechnung des Max-Planck-Instituts :rolleyes: Aber gut, mit deinen Daten von "energie-strom.com" und "de.wikipedia.org" können die bestimmt nicht mithalten.


Dann ist das Max-Planck-Institut also unglaubwürdig, auch nicht schlecht.

Auch dein Windrad mit 6MW macht in Sachen Effizienz keinen Unterschied:
Da die Turbinen im selben Zeitraum deutlich leistungsfähiger wurden – so vergrößerte sich der Rotordurchmesser im Schnitt von 42 auf 66 Meter –, wuchs die durchschnittliche Kapazität von 611 auf 1.453 Kilowatt. Die installierte Leistung nahm damit von 5,7 Gigawatt auf 37,6 Gigawatt zu. Dieses Wachstum hatte aber keine Auswirkungen auf die Differenz zwischen möglichem und realem Stromertrag.
Das kann so gar nicht zutreffen, denn die großen Windanlagen haben den nutzbaren Wetterbereich vergrößert, insbesondere im Schwachwindbereich.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(09 Feb 2020, 12:00)

...

...

Besonderer VORTEIL - wenn eine Altanlage steht - kann man IST WERTE nehmen.
Sie werden mir nun nicht den Ertrag einer Windmühle auf Mykonos unterbreiten?
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(09 Feb 2020, 11:48)

Erneut:
Schwachwind anlagen .....werden früher aus dem Wind gedreht - die Nutzung hängt vom Standort ab.

Wenn wir alle RÜCKWÄRTS die Beiträge edittieren gibts ein grosses Durcheinander.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(09 Feb 2020, 12:07)

Sie werden mir nun nicht den Ertrag einer Windmühle auf Mykonos unterbreiten?
Haben Sie einen anderen Wert für eine Windmühle in Mykonos ? Mann kann natürlich eine "bezahlte" VORHERSAGE nehmen ?
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(09 Feb 2020, 12:02)

Das kann so gar nicht zutreffen, denn die großen Windanlagen haben den nutzbaren Wetterbereich vergrößert, insbesondere im Schwachwindbereich.
Echt jetzt? Das Max-Planck-Institut hat das trotz Sichtung der Fakten natürlich übersehen und deswegen ist die Effizienz gleich doppelt so groß?
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(09 Feb 2020, 12:12)

Haben Sie einen anderen Wert für eine Windmühle in Mykonos ? Mann kann natürlich eine "bezahlte" VORHERSAGE nehmen ?
Na ja, so ganz geheimnisvoll kann die Ausbeute von Windrädern je nach Standort wohl doch nicht sein.Das sagt ja schon die Betzsche Formel. Und sicher wird man Erträge abschätzen müssen, wenn man ein Projekt anstartet. Darin sehe ich auch gar nichts Verwerfliches. In Ihrer Quelle finden sich bemerkenswerte Unterschiede zwischen Windrädern in den USA und in Mitteleuropa.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Feb 2020, 12:18)

Echt jetzt? Das Max-Planck-Institut hat das trotz Sichtung der Fakten natürlich übersehen und deswegen ist die Effizienz gleich doppelt so groß?
Das Max Planck Institut hat Zahlen geliefert. Daneben gibt es andere Zahlen aus anderen Quellen. Sicher alle seriös ermittelt. Kurzum: Windräder müssen errichtet werden, um unsere Energiewende zu wuppen. Aber eben nicht nur Windräder, sondern auch Speicher und Photovoltaik und... und...

Darum geht es hier doch, und nicht darum, ob das Max Planck Institut eine Zahl anliefert. Die Zahlen, die derzeit im Umlauf sind, sprechen doch nicht dagegen.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Sören74 »

H2O hat geschrieben:(09 Feb 2020, 08:37)

Und, bitte, es geht nicht nur um Windkraft... die tatsächlich flächendeckend möglich wäre... sondern um einen Mix aus Windkraft, Sonneneinstrahlung, Biogasanlagen (auch mit Abfällen), Müllverbrennungsanlagen, Geothermie... und um Gebäudedämmung mit Heizungen auf der Grundlage von Wärmepumpen.
Yepp. Und es ist erstaunlicherweise für viele Gegner der Energiewende schwer begreifbar, dass es bei einer alternativen Technologie nicht darum geht, diese zu 100% flächendeckend einzusetzen. Es ist doch aus der Praxis ersichtlich, dass es immer auf einen Mix hinauslaufen wird. Es sagt ja auch kein Kernkraft-Ingenieur, wir müssen unseren gesamten Energiebedarf aus der Kernkraft decken.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(09 Feb 2020, 12:23)

Na ja, so ganz geheimnisvoll kann die Ausbeute von Windrädern je nach Standort wohl doch nicht sein.Das sagt ja schon die Betzsche Formel. Und sicher wird man Erträge abschätzen müssen, wenn man ein Projekt anstartet. Darin sehe ich auch gar nichts Verwerfliches. In Ihrer Quelle finden sich bemerkenswerte Unterschiede zwischen Windrädern in den USA und in Mitteleuropa.
USA - weites glattes LAnd ohne Baum und Berg (OPTIMUM) fast laminare Strömung.

es geht um das WETTER - wenn der WIND an einer Stelle nicht weht - weil 2 Gebirge vor den Rad stehen -
Bei mir Harz - West und Thüringer wald SUD gibt es eben fast NUR bei Nord ....NW und Ostwind Drehung aufs Rad !!! Betz hin oder her !!!

Gibt es in der Nähe "Strukturen" ist die WIND Strömung nichtlaminar. (Da greift der Flügel schlecht......das ist wie im Abgasstrom eines Tornadofliegers.)

Muss man denn hier alles selber wissen !!
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

Sören74 hat geschrieben:(09 Feb 2020, 12:30)

Yepp. Und es ist erstaunlicherweise für viele Gegner der Energiewende schwer begreifbar, dass es bei einer alternativen Technologie nicht darum geht, diese zu 100% flächendeckend einzusetzen. Es ist doch aus der Praxis ersichtlich, dass es immer auf einen Mix hinauslaufen wird. Es sagt ja auch kein Kernkraft-Ingenieur, wir müssen unseren gesamten Energiebedarf aus der Kernkraft decken.

Wenn Du hier auch propagieren willst , dass die VOLLVERSORGUNG mit EE ohne DEUTLICHE Energie- Einsparung die Zukunft IST - bist Du genau an der Richtigen STELLE !

Weiter auf dem BEWÄHRTEN KURS - >> Propaganda . >> Das Volk für DUMM VERKAUFEN.

ENTWEDER EE- mit DEUTLICHER REDUZIERUNG (Halbierung des Energiebedarfs) ....

...oder "Kindergeburtstagspropaganda"- Elekro-Polizeiauto mit 2 Rundzellen.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(09 Feb 2020, 12:30)

Das Max Planck Institut hat Zahlen geliefert.
Das sind FAKTEN! Es wurde die mögliche mit der tatsächlichen Stromproduktion durch Windräder verglichen und herausgekommen ist eine Effizienz von 25%, diese Zahl bedeutet, dass viel mehr Windräder installiert werden müssen, als du geschätzt hast. Und dabei ist dann noch nicht berücksichtigt, dass die besten Plätze schon besetzt sind und dass die Dinger dann auch an schlechteren Plätzen Arsch an Arsch in der Landschaft stehen und sich gegenseitig den Wind klauen. Was dann wiederum bedeutet, dass die Diskrepanz zwischen möglicher und und tatsächlicher Stromerzeugung noch größer wird.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Teeernte hat geschrieben:(09 Feb 2020, 12:43)

ENTWEDER EE- mit DEUTLICHER REDUZIERUNG (Halbierung des Energiebedarfs) ....
Es wird auch schon Verzicht propagiert, so ist es nicht. Die Deutschen sind ja aber genüg- und folgsam, die schaffen das :) :)
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.... um bis zu 80% reduziert sein kann !!!

Beitrag von Teeernte »

Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Feb 2020, 12:44)

Das sind FAKTEN, es wurde die mögliche mit der tatsächlichen Stromproduktion durch Windräder verglichen und herauskommt ist eine Effizienz von 25%, diese Zahl bedeutet, dass viel mehr Windräder installiert werden müssen, als du geschätzt hast. Und dabei ist dann noch nicht berücksichtigt, dass die besten Plätze schon besetzt sind und dass die Dinger dann auch an schlechteren Plätzen Arsch an Arsch in der Landschaft stehen und sich gegenseitig den Wind klauen. Was dann wiederum bedeutet, dass die Diskrepanz zwischen möglicher und und tatsächlicher Stromerzeugung noch größer wird.
:thumbup:

Ein Rad hinter dem anderen - das 2. hat nur noch 75% von dem Rad in der Ersten.

Eine neue Studie von Wissenschaftlern des Max-Planck-Instituts für Biogeochemie in Jena, gerade erschienen in den Proceedings of the National Academy of Sciences, USA, senkt diese Erwartung für die großflächige Energiegewinnung mit Windparks erheblich.

Die Autoren der Studie bestimmten, wieviel Energie sich bestenfalls aus Windkraft erzeugen lässt und wie sich dies auf die Effizienz jeder einzelnen Windkraftanlage auswirkt. Jede Windkraftanlage entzieht dem Wind Energie, sodass viele Anlagen großräumig zu verringerten Windgeschwindigkeiten in der Atmosphäre führen sollten. Dieser Effekt geht über den Windschatten hinter jeder einzelnen Anlage hinaus. Die langsamere Windgeschwindigkeit verringert dann die Energieerzeugung jeder einzelnen Windkraftanlage.

Durch Berücksichtigung dieses Effekts konnten die Autoren die starke Diskrepanz zwischen theoretisch modellierten und datenbasierten Abschätzungen der Windenergie erklären, welche einerseits aus großskaligen Klimamodellen und andererseits aus Beobachtungen lokaler Windgeschwindigkeitsmessungen und kleiner Windparks stammen. Dr. Lee Miller, Erstautor der Studie, erklärt: “Man sollte nicht annehmen, dass die Windgeschwindigkeiten unverändert bleiben, wenn man viele Windkraftanlagen in einer Region installiert. Auch wenn die aus Klimamodellen berechneten Windgeschwindigkeiten nicht ganz realistisch sind, so können diese Modelle den Effekt von vielen Windkraftanlagen dennoch simulieren. Wenn man beobachtete Windgeschwindigkeiten nutzt um Windenergieerzeugung abzuschätzen, kann man diesen Effekt aber nicht erfassen.” Das im Modell errechnete Abbremsen des Winds reduziert die Effizienz der einzelnen Windkraftanlagen gewaltig. Die Autoren berechneten, dass dadurch die Energieerzeugung jeder einzelnen Anlage um bis zu 80% reduziert sein kann.
https://www.windkraft-journal.de/2016/1 ... ienz/94605
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Feb 2020, 12:46)

Es wird auch schon Verzicht propagiert, so ist es nicht. Die Deutschen sind ja aber genüg- und folgsam, die schaffen das :) :)
Die meisten Deutschen interessiert der Klimawandel einen Alten Hamster.

Sobald es ans Geld geht - ist es aus. Aber - das bekommt die Truppe noch mit .
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(09 Feb 2020, 12:31)

USA - weites glattes LAnd ohne Baum und Berg (OPTIMUM) fast laminare Strömung.

es geht um das WETTER - wenn der WIND an einer Stelle nicht weht - weil 2 Gebirge vor den Rad stehen -
Bei mir Harz - West und Thüringer wald SUD gibt es eben fast NUR bei Nord ....NW und Ostwind Drehung aufs Rad !!! Betz hin oder her !!!

Gibt es in der Nähe "Strukturen" ist die WIND Strömung nichtlaminar. (Da greift der Flügel schlecht......das ist wie im Abgasstrom eines Tornadofliegers.)

Muss man denn hier alles selber wissen !!

Man muß aber auch selber wissen, daß genau aus diesen Gründen die Windräder größer werden, vermutlich doch wohl, um aus den Turbulenzen heraus zu kommen. Und daß in den Windradfeldern auf See die Spargel sich höchstens selbst im Weg stehen.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Feb 2020, 12:44)

Das sind FAKTEN! Es wurde die mögliche mit der tatsächlichen Stromproduktion durch Windräder verglichen und herausgekommen ist eine Effizienz von 25%, diese Zahl bedeutet, dass viel mehr Windräder installiert werden müssen, als du geschätzt hast. Und dabei ist dann noch nicht berücksichtigt, dass die besten Plätze schon besetzt sind und dass die Dinger dann auch an schlechteren Plätzen Arsch an Arsch in der Landschaft stehen und sich gegenseitig den Wind klauen. Was dann wiederum bedeutet, dass die Diskrepanz zwischen möglicher und und tatsächlicher Stromerzeugung noch größer wird.
Was soll ich dazu sagen: Die Windfelder in Nord- und Ostsee sind noch nicht einmal zu 1/4 genutzt; Sie möchten das Konzept Windrad schlecht reden... und am Ende Recht behalten, daß wir uns nicht selbst versorgen können. Dabei führt daran gar kein Weg vorbei, und am weiteren Ausbau der Photovoltaik auch nicht, und an Biogasanlagen, Müllverbrennungsanlagen, und, und und.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Troh.Klaus »

Sören74 hat geschrieben:(09 Feb 2020, 12:30)
Yepp. Und es ist erstaunlicherweise für viele Gegner der Energiewende schwer begreifbar, dass es bei einer alternativen Technologie nicht darum geht, diese zu 100% flächendeckend einzusetzen. Es ist doch aus der Praxis ersichtlich, dass es immer auf einen Mix hinauslaufen wird. Es sagt ja auch kein Kernkraft-Ingenieur, wir müssen unseren gesamten Energiebedarf aus der Kernkraft decken.
Womit wir dann auch wieder beim Strang-Thema wären.
Selbstverständlich läuft es immer auf einen Mix hinaus. Und in diesem Mix könnte auch Kernkraft eine Rolle spielen. Zumindest temporär - existente Anlagen vorzeitig abzuschalten, macht jedenfalls aus meiner Sicht weder ökonomisch noch ökologisch Sinn. Aber das sind anscheinend Kategorien, die in Deutschland in der Wertigkeit bei Entscheidungsfindungen mittlerweile hinter Hysterie und Empörung rangieren.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(09 Feb 2020, 12:57)

Man muß aber auch selber wissen, daß genau aus diesen Gründen die Windräder größer werden, vermutlich doch wohl, um aus den Turbulenzen heraus zu kommen. Und daß in den Windradfeldern auf See die Spargel sich höchstens selbst im Weg stehen.
HÖHER - nicht grösser. !!

Die stehen sich selbst im WEG !!!

Deshalb DURCHSCHNITT ! - noch NIE so einWindfarm Feld beobachtet ? Welche Anlage "VOR" geht (schneller) - und welche "Nach" (langsamer) läuft .

Stimmt - die Dinger sind ja VORKRIEGSWARE .... also - vor dem ERSTEN ? wo man die Wellen noch mit Schleifpapier geschliffen hat. OHHHHMANNN!!!
alle schlecht justiert und das Öl hornalt. abwink.

.....und noch ein Teil zum überlegen.....

Wenn das Windrad 300 m Durchmesser hat - wie schnell laufen die Aussenspitzen bei 40 umdrehungen die Minute ?? :D :D :D

Wenn mann ein Grösseres Windrad baut - 400m ......wie schnell darf es MAX laufen um nicht in Überschall zu gehen ?

(NEBENFRAGE - wie schnell ist SCHALLGESCHWINDIGKEIT ?)


Wenn bei GROSSEM Raddurchmesser nur noch die Äusseren Flügelspitzen "Ertrag" bringen - weil die Flügel INNEN zu wenig Druck erzeugen - weil sie zu langsam laufen - könnte man kleinere Windräder bauen !!!!

Jessus...
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(09 Feb 2020, 13:03)

Was soll ich dazu sagen: Die Windfelder in Nord- und Ostsee sind noch nicht einmal zu 1/4 genutzt;
Auch dadurch steigt die Effizienz der Windräder nicht, es wird mehr Strom produziert, weil mehr Anlagen errichtet werden. Wenn es denn überhaupt dazu kommt.
Sie möchten das Konzept Windrad schlecht reden...
Unbedingt! Und deswegen musst du die Fakten ignorieren :rolleyes:
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Troh.Klaus hat geschrieben:(09 Feb 2020, 13:06)

Aber das sind anscheinend Kategorien, die in Deutschland in der Wertigkeit bei Entscheidungsfindungen mittlerweile hinter Hysterie und Empörung rangieren.
Hysterie und Empörung werden als die Merkmale in die Geschichte eingehen, die Merkels Politik kennzeichnen. Mit Fukushima fing es an, da hat sich Merkel von der Hysterei der Deutschen, als plötzlich alle Geigerzähler in D ausverkauft waren, anstecken lassen und ihr Fähnchen nach dem Wind gehängt.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Sören74 »

Troh.Klaus hat geschrieben:(09 Feb 2020, 13:06)

Womit wir dann auch wieder beim Strang-Thema wären.
Selbstverständlich läuft es immer auf einen Mix hinaus. Und in diesem Mix könnte auch Kernkraft eine Rolle spielen.
Yepp, die Frage ist nur, welche Rolle könnte sie spielen in Deutschland, der EU und der Welt. Wenn ich mal Deutschland und die EU zusammenfasse, dann würde ich sagen, dass sie keine große Rolle spielen wird. Es werden in den kommenden Jahren mehr Kraftwerke aus Altersgründen abgeschaltet, als neue hinzukommen. In der EU werden aktuell an 2 KKW gebaut, deren kalkulierte Preise immer weiter ansteigen und Betriebsbeginn wie beim Berliner Flughafen permanent verschoben wird. Da muss man keine Glaskugel besitzen, dass in den kommenden 10 Jahren der Kernkraftanteil in der EU sinken wird. In der Welt gibt es sicher Regionen, wo man im Schnellverfahren Kraftwerke hochziehen kann, Beispiel China. Für die kann die Kernkraft eine größere Rolle spielen. Aber ich befürchte, dass ein Störfall ala Fukushima selbst das 1-Parteien-System China in eine schwere Krise stürzen könnte.
Troh.Klaus hat geschrieben:Zumindest temporär - existente Anlagen vorzeitig abzuschalten, macht jedenfalls aus meiner Sicht weder ökonomisch noch ökologisch Sinn. Aber das sind anscheinend Kategorien, die in Deutschland in der Wertigkeit bei Entscheidungsfindungen mittlerweile hinter Hysterie und Empörung rangieren.
Irgendwann macht die Weiterbetreibung von Altanlagen keinen Sinn mehr. Das weiß man aus der Betriebswirtschaft. Die Reparatur- und Instandhaltungskosten fressen irgendwann den Gewinn auf. In Frankreich beispielsweise stammen die meisten Anlagen aus den 70er Jahren und bei einem AKW geht man von ökonomischen Laufzeiten um die 50 Jahre aus. Da muss man auch kein Prophet sein, um da eine zukünftige Entwicklung zu sehen.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Feb 2020, 13:19)

Hysterie und Empörung werden als die Merkmale in die Geschcihte eingehen, die Merksl Politik kennzeichnen. Mit Fukushima fing es an, da hat sich Merkel von der Hysterei der Deutschen, als plötzlich alle Geigerzähler in D ausverkauft wwaren, anstecken lassen und ihr Fähnchen nach dem Wind gehängt.
Die Kernkraft in Deutschland war schon vor Fukushima am Ende. Man hatte in den letzten 20 Jahren keine neue Anlage mehr gebaut oder geplant. Alle Strombetreiber haben bei dem ökonomischen Risiko und den befürchteten Protesten abgewunken, etwas neues zu bauen. Es ging letztendlich nur darum, wie lange man noch die bestehenden Anlagen betreiben will. 2000 gab es dann den ersten Beschluss, wie viele Jahre die einzelnen Kraftwerke noch laufen werden. Alles ohne Merkel. :)
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

Sören74 hat geschrieben:(09 Feb 2020, 13:25)

Yepp, die Frage ist nur, welche Rolle könnte sie spielen in Deutschland, der EU und der Welt. Wenn ich mal Deutschland und die EU zusammenfasse, dann würde ich sagen, dass sie keine große Rolle spielen wird. Es werden in den kommenden Jahren mehr Kraftwerke aus Altersgründen abgeschaltet, als neue hinzukommen. In der EU werden aktuell an 2 KKW gebaut, deren kalkulierte Preise immer weiter ansteigen und Betriebsbeginn wie beim Berliner Flughafen permanent verschoben wird. Da muss man keine Glaskugel besitzen, dass in den kommenden 10 Jahren der Kernkraftanteil in der EU sinken wird. In der Welt gibt es sicher Regionen, wo man im Schnellverfahren Kraftwerke hochziehen kann, Beispiel China. Für die kann die Kernkraft eine größere Rolle spielen. Aber ich befürchte, dass ein Störfall ala Fukushima selbst das 1-Parteien-System China in eine schwere Krise stürzen könnte.



Irgendwann macht die Weiterbetreibung von Altanlagen keinen Sinn mehr. Das weiß man aus der Betriebswirtschaft. Die Reparatur- und Instandhaltungskosten fressen irgendwann den Gewinn auf. In Frankreich beispielsweise stammen die meisten Anlagen aus den 70er Jahren und bei einem AKW geht man von ökonomischen Laufzeiten um die 50 Jahre aus. Da muss man auch kein Prophet sein, um da eine zukünftige Entwicklung zu sehen.

:thumbup:

aus Diesem Grund - (was ja auch die EE EINSCHLIESST ) - schiesst mann sich ins Knie - und stellt zusätzlich auch die NICHT Strombetriebenen Anlagen schnell auf Strom um. Schaltet auch die letzte Anlage Kernkraft und Kohle ab ....und versucht dann 100% E-Autos zu fahren - und die Heizung auf Strom umzustellen.

Wenn es den ANDEREN schlecht geht - muss es ALLEN schlecht gehen ! Stimmt ! Wenn schon Sch..... dann richtig und viel - bis zur unterkante Oberlippe !
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(09 Feb 2020, 13:08)

HÖHER - nicht grösser. !!

Die stehen sich selbst im WEG !!!

Deshalb DURCHSCHNITT ! - noch NIE so einWindfarm Feld beobachtet ? Welche Anlage "VOR" geht (schneller) - und welche "Nach" (langsamer) läuft .

Stimmt - die Dinger sind ja VORKRIEGSWARE .... also - vor dem ERSTEN ? wo man die Wellen noch mit Schleifpapier geschliffen hat. OHHHHMANNN!!!
alle schlecht justiert und das Öl hornalt. abwink.

.....und noch ein Teil zum überlegen.....

Wenn das Windrad 300 m Durchmesser hat - wie schnell laufen die Aussenspitzen bei 40 umdrehungen die Minute ?? :D :D :D

Wenn mann ein Grösseres Windrad baut - 400m ......wie schnell darf es MAX laufen um nicht in Überschall zu gehen ?

(NEBENFRAGE - wie schnell ist SCHALLGESCHWINDIGKEIT ?)


Wenn bei GROSSEM Raddurchmesser nur noch die Äusseren Flügelspitzen "Ertrag" bringen - weil die Flügel INNEN zu wenig Druck erzeugen - weil sie zu langsam laufen - könnte man kleinere Windräder bauen !!!!

Jessus...
Ich gehe davon aus, daß die Entwickler von Windrädern sich jetzt ganz erschrocken ansehen und sagen: Gut, daß uns einer davor gewarnt hat! :p
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(09 Feb 2020, 13:59)

Ich gehe davon aus, daß die Entwickler von Windrädern sich jetzt ganz erschrocken ansehen und sagen: Gut, daß uns einer davor gewarnt hat! :p
Das sind die billigsten Grundlagen - ausserhalb der Thermodynamik..... die Du hier DAUERND in frage stellst.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Feb 2020, 13:16)

Auch dadurch steigt die Effizienz der Windräder nicht, es wird mehr Strom produziert, weil mehr Anlagen errichtet werden. Wenn es denn überhaupt dazu kommt.


Unbedingt! Und deswegen musst du die Fakten ignorieren :rolleyes:

Kindereien: Wenn die Zahl der Windräder nicht reicht, dann werden eben weitere gebaut. Dazu ist auf See genug Platz und in der Norddeutschen Tiefebene auch. Unser Land hat gar keine andere Möglichkeit, sich CO2-neutral zu versorgen. Im Verbund mit Photovoltaik, Biogasanlagen, Müllverbrennung, vielleicht sogar Geothermie, Gebäudesanierung (Bestand), Heizung mit Wärmepumpen, werden wir dieses Ziel erreichen.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(09 Feb 2020, 14:06)

Das sind die billigsten Grundlagen - ausserhalb der Thermodynamik..... die Du hier DAUERND in frage stellst.
Mit der Überzeugung lasse ich Sie aber gern alleine!
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(09 Feb 2020, 14:09)

Mit der Überzeugung lasse ich Sie aber gern alleine!
Da lass ich drauf pfeiffen.. :D :D :D

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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(09 Feb 2020, 14:08)

Kindereien: Wenn die Zahl der Windräder nicht reicht, dann werden eben weitere gebaut. Dazu ist auf See genug Platz und in der Norddeutschen Tiefebene auch. Unser Land hat gar keine andere Möglichkeit, sich CO2-neutral zu versorgen. Im Verbund mit Photovoltaik, Biogasanlagen, Müllverbrennung, vielleicht sogar Geothermie, Gebäudesanierung (Bestand), Heizung mit Wärmepumpen, werden wir dieses Ziel erreichen.

gibs schon... :D


Wir haben die Lösung von das Ganze
Mit uns bekommt ihr noch eine Chance

Wir unterkellern Schleswig-Holstein
Und dann werden die Alpen tapiziert
Oberbayern pinseln wir mit Holzleim
Und das Ruhrgebiet wird Asphaltiert
Fallt doch nich mehr auf die Spinner rein
Die reden so als wär das kompliziert
Wir haben unsre Politik schön fein
Auf vier Punkte reduziert
Leute, wählt die TVP - TVP
Denn gehört ihr bald zur hotvolaie


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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(09 Feb 2020, 14:08)

Kindereien
Dir auch noch einen schönben Restsonntag.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Feb 2020, 16:35)

Dir auch noch einen schönben Restsonntag.
Sylvia... ääh, Sabine naht mit Brausen!
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Perkeo »

Mal ein paar Fragen zur Anregung:
WENN Kernenergie nix zum Klimaschutz taugt, wieso hatte Frankreich schon 1990 einen pro-Kopf CO2-Ausstoß etwa auf dem Niveau, das Deutschland erst 2019 erreichte?

WENN Kernenergie so teuer ist und Erneuerbare so billig wieso hat Deutschland die höchsten Strompreise der EU und Frankreich sogar unterdurchschnittliche?

WENN es kein Endlager für abgebrannte Brennelemente gibt, warum ist in Finnland gerade eines im Bau?

WENN sicherer Betrieb unmöglich ist, warum gab es von 2003 bis einschließlich keinen einzigen Störfall (laut offizieller Definition) in deutschen Kernkraftwerken? Um das mal in Perspektive zu setzen: Eine falsche Beschriftung kann schon die nächsthöhre Kategorie “ernster Störfall” sein.

WENN Gorleben so ungeeignet als Endlager ist, warum gelang es in 7 Jahren Rot-Grün nicht, das offiziell festzustellen? Warum wollte Trittin lieber nichts wissen als die Wahrheit wissen?

Rechenaufgabe: Ich lasse
a) Kernkraftwerke “nur” 20 Jahre ohne Nachrüstung laufen oder
b) Kernkraftwerke so lange laufen, wie sie es schaffen alle 10 Jahre das Unfallrisiko zu halbieren.
Ab wann bin ich mit b) schlechter dran als mit a)?
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Das könnte die Lösung sein:
Der Dual-Fluid-Reaktor: Kernkraft ohne langlebige Abfälle und Unfallrisiken.
https://dual-fluid-reaktor.de/
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Perkeo »

Tom Bombadil hat geschrieben:(08 Jul 2020, 21:35)

Das könnte die Lösung sein:
Der Dual-Fluid-Reaktor: Kernkraft ohne langlebige Abfälle und Unfallrisiken.
https://dual-fluid-reaktor.de/
Einerseits finde ich, dass wir dieses und auch andere Generation-IV Reaktorkonzepte auf jeden Fall unterstützen sollten. Andererseits zeigt die Erfahrung sowohl mit dem Kugelhaufenreaktor als auch Gen III-Konzepten wie dem EPR und AP 1000: Man sollte nie unterschätzen, wie schwer der Weg ist von einer Idee, die prinzipiell funktionieren sollte, oder auch definitiv funktioniert, zu einer serienreifen Anlagentechnik.
EIGENTLICH müssten wir Mit Generation III+ inklusive nachgerüsteter Altanlagen spätestens bis gestern die Kohle ersetzen. Aber wenn die Anti-Atom-Junkies partout eine Ausstiegsdroge brauchen, dann kann Gen IV Kernenergie durchaus helfen. Immer noch besser als bis in alle Ewigkeit fossile Kraftwerke behalten, weil Wind und Solar eben doch nicht reichen und das Speicherproblem nicht angegangen wird.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Kamikaze »

Perkeo hat geschrieben:(09 Jul 2020, 05:41)

Einerseits finde ich, dass wir dieses und auch andere Generation-IV Reaktorkonzepte auf jeden Fall unterstützen sollten. Andererseits zeigt die Erfahrung sowohl mit dem Kugelhaufenreaktor als auch Gen III-Konzepten wie dem EPR und AP 1000: Man sollte nie unterschätzen, wie schwer der Weg ist von einer Idee, die prinzipiell funktionieren sollte, oder auch definitiv funktioniert, zu einer serienreifen Anlagentechnik.
EIGENTLICH müssten wir Mit Generation III+ inklusive nachgerüsteter Altanlagen spätestens bis gestern die Kohle ersetzen. Aber wenn die Anti-Atom-Junkies partout eine Ausstiegsdroge brauchen, dann kann Gen IV Kernenergie durchaus helfen. Immer noch besser als bis in alle Ewigkeit fossile Kraftwerke behalten, weil Wind und Solar eben doch nicht reichen und das Speicherproblem nicht angegangen wird.
Und wie lange würde der bau entsprechender Anlagen voraussichtlich dauern?
Ich schätze mal, bis der erste Gen4-Reaktor ans Netz gehen könnte ist die Wende in Richtung Wind und Solar längst geschafft, und das ganz ohne Risiko eines Katastrophalen Unfalls, Fallout oder atomare Verseuchung. ;)
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Kohlhaas »

Kamikaze hat geschrieben:(10 Jul 2020, 16:49)

Und wie lange würde der bau entsprechender Anlagen voraussichtlich dauern?
Ich schätze mal, bis der erste Gen4-Reaktor ans Netz gehen könnte ist die Wende in Richtung Wind und Solar längst geschafft, und das ganz ohne Risiko eines Katastrophalen Unfalls, Fallout oder atomare Verseuchung. ;)
Ich persönlich bin auch sehr skeptisch gegenüber Nuklearenergie. Ich denke aber, dass es Anwendungen gibt, wo diese Technologie eine vernünftige Lösung ist. Vor allem denke ich, dass man in diesem Bereich weiter forschen und entwickeln muss. Und das geht eben nur, wenn die Techologie auch weiter genutzt wird.

Das ist ähnlich wie bei dem Untertageabbau von Steinkohle. Unsere Wirtschaft und unsere Gesellschaft braucht das nicht mehr in größerem Maßstab. Trotzdem war es ein Fehler, in Deutschland sämtliche Kohlegruben zu schließen. Deutschland hatte weltweit die führende Technologie in diesem Bereich. Was, wenn man in 30 oder 50 Jahren feststellt, dass Steinkohle wieder für irgendwas gebraucht wird? Dann haben wir alle Fähigkeiten zum Abbau verloren.

Genauso ist das mit der Atomkraft. Die darf nicht mehr die "Basis" der Stromerzeugung sein, aber die Technologie sollte weiter erforscht und entwickelt werden.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von H2O »

Genauso ist das mit der Atomkraft. Die darf nicht mehr die "Basis" der Stromerzeugung sein, aber die Technologie sollte weiter erforscht und entwickelt werden.
Damit bin ich völlig einverstanden; wer weiß, wo man einmal damit landet. Wissenschaftliche Neugierde also. Dafür aber industrielle Großanlagen zu betreiben oder gar die Energieversorgung damit ergänzen... da sträuben sich bei mir alle verbliebenen Haare. Am Ende unterstützen wir noch Kernschmelzen, um daran zu lernen, wie man sie beherrschen könnte. Das geht mir entschieden zu weit!
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von imp »

Kohlhaas hat geschrieben:(10 Jul 2020, 18:45)

Ich persönlich bin auch sehr skeptisch gegenüber Nuklearenergie. Ich denke aber, dass es Anwendungen gibt, wo diese Technologie eine vernünftige Lösung ist. Vor allem denke ich, dass man in diesem Bereich weiter forschen und entwickeln muss. Und das geht eben nur, wenn die Techologie auch weiter genutzt wird.

Das ist ähnlich wie bei dem Untertageabbau von Steinkohle. Unsere Wirtschaft und unsere Gesellschaft braucht das nicht mehr in größerem Maßstab. Trotzdem war es ein Fehler, in Deutschland sämtliche Kohlegruben zu schließen. Deutschland hatte weltweit die führende Technologie in diesem Bereich. Was, wenn man in 30 oder 50 Jahren feststellt, dass Steinkohle wieder für irgendwas gebraucht wird? Dann haben wir alle Fähigkeiten zum Abbau verloren.

Genauso ist das mit der Atomkraft. Die darf nicht mehr die "Basis" der Stromerzeugung sein, aber die Technologie sollte weiter erforscht und entwickelt werden.
Es gibt in Deutschland und Europa anderen Bergbau und von der Ausrüstung staatlich gefütterter Gnadenprojekte kann auch keine Ausrüstungsindustrie leben, dazu braucht sie Aufträge aus der ganzen Welt.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Kohlhaas »

imp hat geschrieben:(10 Jul 2020, 18:58)

Es gibt in Deutschland und Europa anderen Bergbau und von der Ausrüstung staatlich gefütterter Gnadenprojekte kann auch keine Ausrüstungsindustrie leben, dazu braucht sie Aufträge aus der ganzen Welt.
Natürlich. Das meinte ich aber nicht. Großflächigen Bergbau gab es bei uns ja schon lange nicht mehr. Ich bin nur der Meinung, dass man ein einzelnes Bergwerk hätte weiter betreiben sollen. Das hätte die Volkswirtschaft sich locker leisten können. Die Kosten für die Sicherung all der alten Schächte fallen doch sowieso an.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Kohlhaas »

H2O hat geschrieben:(10 Jul 2020, 18:57)

Damit bin ich völlig einverstanden; wer weiß, wo man einmal damit landet. Wissenschaftliche Neugierde also. Dafür aber industrielle Großanlagen zu betreiben oder gar die Energieversorgung damit ergänzen... da sträuben sich bei mir alle verbliebenen Haare. Am Ende unterstützen wir noch Kernschmelzen, um daran zu lernen, wie man sie beherrschen könnte. Das geht mir entschieden zu weit!
Genauso meinte ich es. An der Entwicklung, dass wir unseren Energiebedarf mittelfristig aus regenerativen Quellen (Sonne, Wind, Wasser) decken müssen, führt kein Weg vorbei. Die Atomkraft ist schon deshalb keine "Lösung", wiel auch die Uranvorkommen "endlich" sind.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von H2O »

imp hat geschrieben:(10 Jul 2020, 18:58)

Es gibt in Deutschland und Europa anderen Bergbau und von der Ausrüstung staatlich gefütterter Gnadenprojekte kann auch keine Ausrüstungsindustrie leben, dazu braucht sie Aufträge aus der ganzen Welt.
Tatsächlich war unsere Ausrüstungsindustrie international ganz erfolgreich (ist sie vielleicht sogar noch). Aber ohne die Herausforderungen der Kohleförderung verliert sie ganz allmählich die Möglichkeit, sich technisch darauf ein zu stellen und so im Wettbewerb vorn mit zu mischen.

Die Werftindustrie könnte man als warnendes Beispiel sehen. Aus Mangel an Aufträgen für Allerweltsschiffe ist die Zahl der Werften in Deutschland geschrumpft; einige wenige Werften für Sonderschiffbau (Kreuzfahrtschiffe, Kriegsschiffe, Luxusjachten) sind erfolgreich oder hangeln sich am Rande der Pleite entlang. Am Ende erteilt das Verteidigungsministerium einen Großauftrag an eine niederländische Werft, vermutlich weil die im Management von Großaufträgen besser aufgestellt ist als Konsortien kränkelnder deutscher Werften (siehe den Skandal mit dem Großsegler Gorch Fock!).

So kann es dann auch der deutschen Ausrüstungsindustrie für den Bergbau gehen: sie wird auf die Funktion von Zulieferern für national erfolgreiche ausländische Hersteller zurück gedrängt. Vielleicht ist unsere Ausrüstungsindustrie für den Bergbau dort schon längst angelangt!

Ich meine, daß wir uns industriell auf Dinge zurückziehen müssen, die wir hier zu Lande auch ernsthaft betreiben. Wenn wir uns dort in die Riemen legen, dann sollten wir mit unseren technisch-wissenschaftlichen Möglichkeiten auch sehr konkurrenzfähige Produkte und Systeme anbieten können und damit in aller Welt erfolgreich sein.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von aleph »

Tom Bombadil hat geschrieben:(08 Jul 2020, 21:35)

Das könnte die Lösung sein:
Der Dual-Fluid-Reaktor: Kernkraft ohne langlebige Abfälle und Unfallrisiken.
https://dual-fluid-reaktor.de/
Das steht noch in den Anfängen der Forschung und es ist noch sehr ungewiss, ob das realisiert werden kann.

https://www.deutschlandfunk.de/dual-flu ... f%C3%A4lle.

https://www.energie-lexikon.info/rp-ene ... 05_04.html

Die Umwandlung von Elementen mit langen Zerfallszeiten in andere Elemente mit relativ kurzen Zerfallsraten kostet auch ganz schön viel Energie.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Kamikaze »

aleph hat geschrieben:(11 Jul 2020, 10:01)

Das steht noch in den Anfängen der Forschung und es ist noch sehr ungewiss, ob das realisiert werden kann.

https://www.deutschlandfunk.de/dual-flu ... f%C3%A4lle.

https://www.energie-lexikon.info/rp-ene ... 05_04.html

Die Umwandlung von Elementen mit langen Zerfallszeiten in andere Elemente mit relativ kurzen Zerfallsraten kostet auch ganz schön viel Energie.
So viel "vielleicht" und "möglicherweise", aber interessanterweise gelingt es [Moderation] erstaunlich gut, diese Technik als Gegenspieler zur längst funktionierenden Technik der EE zu positionieren - obwohl alles noch weit von einem möglichen Bau einer Testanlage (von industriellem Einsatz ganz zu schweigen) entfernt ist - noch viel weiter als Batteriespeicher-"Kraftwerke" und Wasserstofferzeugung und -Verarbeitung in Wüstengebieten.

[Moderation: Spam und übertriebene Polemik entfernt, bitte beim Strangthema bleiben.]
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von imp »

Kamikaze hat geschrieben:(14 Jul 2020, 15:23)

So viel "vielleicht" und "möglicherweise", aber interessanterweise gelingt es [Moderation] erstaunlich gut, diese Technik als Gegenspieler zur längst funktionierenden Technik der EE zu positionieren - obwohl alles noch weit von einem möglichen Bau einer Testanlage (von industriellem Einsatz ganz zu schweigen) entfernt ist - noch viel weiter als Batteriespeicher-"Kraftwerke" und Wasserstofferzeugung und -Verarbeitung in Wüstengebieten.

[Moderation: Spam und übertriebene Polemik entfernt, bitte beim Strangthema bleiben.]
Tja, so verschieden sind die Meinungen. Ich halte das für rausgeschmissenes Geld, jedenfalls wenn man diese Technik allein aus dieser Ecke betrachtet. Es gibt sicher Anwendungen dafür, aber die Ökowende hält das jetzt nicht mehr an.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Perkeo »

Kamikaze hat geschrieben:(14 Jul 2020, 15:23)

So viel "vielleicht" und "möglicherweise", aber interessanterweise gelingt es [Moderation] erstaunlich gut, diese Technik als Gegenspieler zur längst funktionierenden Technik der EE zu positionieren - obwohl alles noch weit von einem möglichen Bau einer Testanlage (von industriellem Einsatz ganz zu schweigen) entfernt ist - noch viel weiter als Batteriespeicher-"Kraftwerke" und Wasserstofferzeugung und -Verarbeitung in Wüstengebieten.

[Moderation: Spam und übertriebene Polemik entfernt, bitte beim Strangthema bleiben.]
Wo ist denn die funktionierende Technik der EE?
- Nach wie vor mehr als drei Viertel der Primärenergie Fossil
- Deutscher Pro-Kopf CO2-Ausstoß bestenfalls im Mittelfeld, weit weit hinter Großbritannien und Frankreich.
- Nach wie vor Braunkohletagebau
- Wasserstofferzeugung ist auch nicht viel näher an der flächendeckenden Erzeugung als beispielsweise Brutreaktoren.
- Umweltzerstörung durch erneuerbare Energieträger wird mehr und mehr zum Thema.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Perkeo »

aleph hat geschrieben:(11 Jul 2020, 10:01)

Das steht noch in den Anfängen der Forschung und es ist noch sehr ungewiss, ob das realisiert werden kann.

https://www.deutschlandfunk.de/dual-flu ... f%C3%A4lle.

https://www.energie-lexikon.info/rp-ene ... 05_04.html

Die Umwandlung von Elementen mit langen Zerfallszeiten in andere Elemente mit relativ kurzen Zerfallsraten kostet auch ganz schön viel Energie.
1) Reaktoren mit wesentlich erhöhter Sicherheit, u.A. Core Catcher und andere Maßnahmen zur Beherrschung der Kernschmelze sind keine Zukunftsmusik, sondern Stand der Technik.
2) Die Spaltung von Plutonium kostet nicht sondern bringt Energie.
3) So oder so brauchen wir ein Endlager für die bisherigen Abfälle. Ein Verschieben der Prioritäten hin zur schnellen CO2-Reduktion hätte nichts Wesentliches verschlimmert.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Kamikaze »

Perkeo hat geschrieben:(23 Jul 2020, 18:21)

Reaktoren mit wesentlich erhöhter Sicherheit, u.A. Core Catcher und andere Maßnahmen zur Beherrschung der Kernschmelze sind keine Zukunftsmusik, sondern Stand der Technik.
Aber eben nicht eingebaut (zumindest in der BRD). Auch gab es vor dem Beschluss des Atomausstiegs keinerlei Bestrebungen derartige Technik nachzurüsten (allenfalls auf Staatskosten). In sofern: Kein Argument.
Ein Verschieben der Prioritäten hin zur schnellen CO2-Reduktion hätte nichts Wesentliches verschlimmert.
Doch: Das bereits vorhandene und durch Laufzeit stetig wachsende Risiko verlängert und weitere radioaktive Abfälle erzeugt, die ebenfalls eingelagert werden müssen.
Wo ist denn die funktionierende Technik der EE?
- Nach wie vor mehr als drei Viertel der Primärenergie Fossil
- Deutscher Pro-Kopf CO2-Ausstoß bestenfalls im Mittelfeld, weit weit hinter Großbritannien und Frankreich.
- Nach wie vor Braunkohletagebau
- Wasserstofferzeugung ist auch nicht viel näher an der flächendeckenden Erzeugung als beispielsweise Brutreaktoren.
- Umweltzerstörung durch erneuerbare Energieträger wird mehr und mehr zum Thema.
> Um genau zu sein sind noch 56% der Primärenergie fossil und Atom. Der Rest ist aus erneuerbaren: https://strom-report.de/strom/
Zudem wäre die Formulierung "NUR NOCH" 56% wesentlich zutreffender. Die EE wachsen stetig.
> Der Deutsche Pro-Kopf-CO2-Ausstoß im Jahr 2017 lag bei ca. 8,7t und damit tatsächlich im weltweiten Mittelfeld. Um so wichtiger was dafür bzw. dagegen zu tun. Sieht man sich die Statistik des Energiemix an wird man feststellen, dass seither einiges passiert ist und der Weg aus diesem Gesichtspunkt richtig erscheint. Leider konnte ich hierzu keine aktuelleren Daten finden, die den Trend verdeutlichen.
> Der Braunkohletagebau wird uns gemäß dem Beschluss zum Kohleausstieg noch bis ins Jahr 2038 verfolgen. Danach ist hoffentlich damit Schluss. Dauert zwar, ist aber schon beschlossene Sache.
> Wasserstofferzeugung, Lagerung, Transport und Nutzung sind bestens erforscht und bereits heute im Einsatz. Großtechnische Anlagen zur Wandlung von erneuerbarem Strom in eben solchen ist ebenfalls beschlossene Sache und erste Pilotanlagen sind bereits ans Netz gegangen. Etwas Lektüre zum Thema: https://www.br.de/wissen/wasserstoff-en ... o-100.html
> Wo wird Umweltzerstörung durch EE ein Thema? Aktuell höre ich eher von riesigem Potential in doppelt genutzten Flächen: https://www.ise.fraunhofer.de/de/leitth ... k-apv.html
Erste Erkenntnisse in dieser Sache legen nahe, dass sich auf diese Weise Ackerbau in besonders dürregeplagten Regionen massiv verbessern lässt - zusätzlich zum Solarstrom, der sozusagen nebenbei erzeugt wird.

tl;dr: Ihre "Argumente" sind keine.
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