BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Nochmal mein Einwand:
Wieso will man unbedingt ein BGE?
Ne sanktionsfreie Grundsicherung hätte doch den selben Effekt, aber ohne, dass jeder ein BGE kriegt, der es gar nicht braucht.
Man kann natürlich auch der Meinung sein, dass man für solche Träume sowieso erstmal den Kapitalismus überwinden müsste...
Wieso will man unbedingt ein BGE?
Ne sanktionsfreie Grundsicherung hätte doch den selben Effekt, aber ohne, dass jeder ein BGE kriegt, der es gar nicht braucht.
Man kann natürlich auch der Meinung sein, dass man für solche Träume sowieso erstmal den Kapitalismus überwinden müsste...
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Weil es auch Leute gibt die sich selbstständig machen wollen und es wäre auch mehr Freiheit für den Erwerbstätigen. Es wäre ein Vorteil für Arbeitslose und Arbeitnehmer.AlexanderderDoofe hat geschrieben:(01 Jul 2020, 00:44)
Nochmal mein Einwand:
Wieso will man unbedingt ein BGE?
Ne sanktionsfreie Grundsicherung hätte doch den selben Effekt, aber ohne, dass jeder ein BGE kriegt, der es gar nicht braucht.
Man kann natürlich auch der Meinung sein, dass man für solche Träume sowieso erstmal den Kapitalismus überwinden müsste...
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Also nicht für Unternehmer?lili hat geschrieben:(01 Jul 2020, 13:31)
Weil es auch Leute gibt die sich selbstständig machen wollen und es wäre auch mehr Freiheit für den Erwerbstätigen. Es wäre ein Vorteil für Arbeitslose und Arbeitnehmer.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Bedingungsloses Grundeinkommen, jetzt?
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In dem Artikel geht es um die Pro und Contra Position eines Grünen und CDU Politikers.
Stefan Ziler (Grüne) ist dafür und Christian Gräff (CDU) ist dagegen.
Bezüglich der CDU habe ich nichts anderes erwartet
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Für die auch.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Warum hast du die bei deiner Aufzählung dann vergessen?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Es hat sich darauf bezogen, dass eine sanktionslose Grundsicherung ausreichen würde. Dabei wollte ich neben den Arbeitslosen auch den Arbeitnehmer mit berücksichtigen. Ich habe den Unternehmer nicht miteinbezogen, weil er ja meistens nicht in der Not ist. Es sei denn er steckt in einer existenziellen Krise.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(01 Jul 2020, 13:36)
Warum hast du die bei deiner Aufzählung dann vergessen?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Der Arbeitnehmer ist auch meistens nicht in Not, es sei denn er steckt in einer existentiellen Krise.lili hat geschrieben:(01 Jul 2020, 13:38)
Es hat sich darauf bezogen, dass eine sanktionslose Grundsicherung ausreichen würde. Dabei wollte ich neben den Arbeitslosen auch den Arbeitnehmer mit berücksichtigen. Ich habe den Unternehmer nicht miteinbezogen, weil er ja meistens nicht in der Not ist. Es sei denn er steckt in einer existenziellen Krise.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Ja ok, aber er ist oft ökonomisch abhängig und ist nicht so flexibel. Wie z.B. Kinderbetreuung. Man könnte dann z.B. den Kita Ausbau einsparen.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(01 Jul 2020, 13:44)
Der Arbeitnehmer ist auch meistens nicht in Not, es sei denn er steckt in einer existentiellen Krise.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Aha, ein Unternehmer ist also nicht ökonomisch irgendwie abhängig. Spannende Einsichten in dein Weltbild lieferst du.lili hat geschrieben:(01 Jul 2020, 13:45)
Ja ok, aber er ist oft ökonomisch abhängig und ist nicht so flexibel.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Doch schon. Mir ist aber eher der Arbeitnehmer eingefallen.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(01 Jul 2020, 13:48)
Aha, ein Unternehmer ist also nicht ökonomisch irgendwie abhängig. Spannende Einsichten in dein Weltbild lieferst du.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Der ist aber ökonomisch eher weniger abhängig. Der kriegt schließlich seinen vereinbarten Lohn, egal wie es im Unternehmen gerade läuft. Und selbst wenn er gekündigt wird noch ALG1, dass ihm mit Einschränkungen erlaubt seinen Lebensstandard zumindest für einen gewissen Zeitraum annähernd aufrecht zu erhalten. Insgesamt eine sehr bequeme Position. Sonst würden es auch nicht so viele machen.lili hat geschrieben:(01 Jul 2020, 13:50)
Doch schon. Mir ist aber eher der Arbeitnehmer eingefallen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Nochmal die Antwort dazu:AlexanderderDoofe hat geschrieben:(01 Jul 2020, 00:44)
Nochmal mein Einwand:
Wieso will man unbedingt ein BGE?
Ne sanktionsfreie Grundsicherung hätte doch den selben Effekt, aber ohne, dass jeder ein BGE kriegt, der es gar nicht braucht.
Ein BGE befreit diejenigen, die unbedingt eine Grundsicherung brauchen, von der Notwendigkeit, als Bittsteller zum Amt zu gehen. Und sich dann überprüfen lassen zu müssen, ob man tatsächlich berechtig ist, Grundsicherung zu beziehen, und ggf. in welcher Höhe.
Es wäre verwaltungstechnisch immens einfacher, Allen ein BGE auszuzahlen. Denjenigen, die genügend Einkommen erzielen, kann das Geld des BGE dann über höhere Steuersätze recht einfach wieder abgezogen werden.
Auch wenn ich sonst dem BGE sehr kritisch gegenüberstehe, obigen Punkt sehe ich als klaren Vorteil.
Die menschliche Sprache ist einzigartig, aber nicht eindeutig.
Jeder Versuch, sich mitzuteilen, kann nur mit dem Wohlwollen der anderen gelingen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Ich auch nicht.lili hat geschrieben:(01 Jul 2020, 13:34)
Bedingungsloses Grundeinkommen, jetzt?
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In dem Artikel geht es um die Pro und Contra Position eines Grünen und CDU Politikers.
Stefan Ziler (Grüne) ist dafür und Christian Gräff (CDU) ist dagegen.
Bezüglich der CDU habe ich nichts anderes erwartet
Es gibt halt immer noch Parteien die realistisch sind und nicht mit Pseudo Speck auf Stimmenfang gehen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Das man auch bedürftig sein muss um Grundsicherung zu beantragen ist ja nicht falsch. Heute wird man ja beim Amt wegen jeder Kleinigkeit überprüft und gegängelt. Man könnte das Verfahren ja etwas vereinfachen.Maikel hat geschrieben:(01 Jul 2020, 16:25)
Nochmal die Antwort dazu:
Ein BGE befreit diejenigen, die unbedingt eine Grundsicherung brauchen, von der Notwendigkeit, als Bittsteller zum Amt zu gehen. Und sich dann überprüfen lassen zu müssen, ob man tatsächlich berechtig ist, Grundsicherung zu beziehen, und ggf. in welcher Höhe.
Es wäre verwaltungstechnisch immens einfacher, Allen ein BGE auszuzahlen. Denjenigen, die genügend Einkommen erzielen, kann das Geld des BGE dann über höhere Steuersätze recht einfach wieder abgezogen werden.
Auch wenn ich sonst dem BGE sehr kritisch gegenüberstehe, obigen Punkt sehe ich als klaren Vorteil.
Glaubst du wirklich der Verwaltungsaufwand dafür wäre so hoch, dass es billiger wäre ALLEN ein BGE zu zahlen?
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Das Argument kann ich nicht nachvollziehen. Es geht um progressive Reformen und man denkt halt an Alternativen.jorikke hat geschrieben:(01 Jul 2020, 16:37)
Ich auch nicht.
Es gibt halt immer noch Parteien die realistisch sind und nicht mit Pseudo Speck auf Stimmenfang gehen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Ja richtig. Man würde nur etwas Bürokratie brauchen die ein besonderen Bedarf brauchen (Krankheit und diverse andere Einschränkungen)AlexanderderDoofe hat geschrieben:(01 Jul 2020, 17:03)
Das man auch bedürftig sein muss um Grundsicherung zu beantragen ist ja nicht falsch. Heute wird man ja beim Amt wegen jeder Kleinigkeit überprüft und gegängelt. Man könnte das Verfahren ja etwas vereinfachen.
Glaubst du wirklich der Verwaltungsaufwand dafür wäre so hoch, dass es billiger wäre ALLEN ein BGE zu zahlen?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Nicht jeder Schritt nach vorn ist automatisch progressiv. Vor allem, wenn man an einem Abgrund stehtlili hat geschrieben:(01 Jul 2020, 20:52)
Das Argument kann ich nicht nachvollziehen. Es geht um progressive Reformen und man denkt halt an Alternativen.

Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Veränderungen sind gesund. Außerdem gibt es ja keine anderen zukunftsfestige Konzepte.Mendoza hat geschrieben:(01 Jul 2020, 20:59)
Nicht jeder Schritt nach vorn ist automatisch progressiv. Vor allem, wenn man an einem Abgrund steht
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Wenn ich mir ein Bein abhacke ist das für mich eine Veränderung. Erkläre doch mal bitte was daran gesund ist!
Was ist "zukunftsfestig"?Außerdem gibt es ja keine anderen zukunftsfestige Konzepte.
Ein BGE von 1000 oder mehr Euro sorgt dafür, dass Leute die nichts machen oder wertlosen Tätigkeiten nachgehen belohnt werden. Engagierten, innovativen Menschen raubt sie dagegen die Motivation
arbeitsreichen, finanziell riskanten Unternehmungen nachzugehen. Denn wer nimmt so was in Kauf, wenn im Erfolgsfall der Staat so gut wie alles abkassiert um ein BGE für alle verschenken zu können
Es ist progressiv wenn du die Ökonomie eines Landes zerstörst und am Schluß die Gesellschaft???
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Das sehe ich anders. Wenn für die Existenz gesorgt wird dann kann man doch erst recht durchstarten. Das jetzige System demotiviert eher innovative, engagierte Leute. Was ist denn an unserem System motivierend?Mendoza hat geschrieben:(01 Jul 2020, 22:05)
Wenn ich mir ein Bein abhacke ist das für mich eine Veränderung. Erkläre doch mal bitte was daran gesund ist!
Was ist "zukunftsfestig"?
Ein BGE von 1000 oder mehr Euro sorgt dafür, dass Leute die nichts machen oder wertlosen Tätigkeiten nachgehen belohnt werden. Engagierten, innovativen Menschen raubt sie dagegen die Motivation
arbeitsreichen, finanziell riskanten Unternehmungen nachzugehen. Denn wer nimmt so was in Kauf, wenn im Erfolgsfall der Staat so gut wie alles abkassiert um ein BGE für alle verschenken zu können
Es ist progressiv wenn du die Ökonomie eines Landes zerstörst und am Schluß die Gesellschaft???
Staat: Das wird doch bereits heute auch getan. Pleitebanken werden doch auch vom Steuernzahler bezahlt. Außerdem hat ein BGE nichts mit den Verlusten zu tun. Der Mensch ist einfach abgesichert und stürzt nicht ab.
Wieso zerstört man mit einem BGE die Ökonomie? Inwiefern ist z.B. staatliche Maßnahmen (wie z.B. ALG2) ökonomisch sinnvoll?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Namen sind Schall und Rauch.AlexanderderDoofe hat geschrieben:(01 Jul 2020, 00:44)
Nochmal mein Einwand:
Wieso will man unbedingt ein BGE?
Ne sanktionsfreie Grundsicherung hätte doch den selben Effekt, aber ohne, dass jeder ein BGE kriegt, der es gar nicht braucht.
Man kann natürlich auch der Meinung sein, dass man für solche Träume sowieso erstmal den Kapitalismus überwinden müsste...
Nenn es von mir aus SGS (sanktionsfreie Grundsicherung) - inhaltlich macht der Name keinen großen 'Unterschied.
Die Frage, ob jeder ein BGE bekommt - also auch der, der es nicht braucht - ist dann eher die grundsätzliche Frage.
Dazu nochmal die Klärung:
Auch heute schon bekommt jeder die Grundsicherung - die einen über Hartz IV und Co - die anderen über die Steuerbefreiung des Existenzminimums.
Tatsächlich braucht (!) die Grundsicherung ja auch jeder. Nur - viele können sich die Grundsicherung heute aus eigener Tasche selbst bezahlen und tun das auch genau so.
Dies anders zu organisieren ist also zunächst nur eine technische Umstellung - finanziell passiert da gar nichts aufregendes.
Es ist eine Änderung der Haltung - weg von einer Bedürftigkeitsannahme hin zur Frage, wer denn den Bedarf zur Grundsicherung hat.
Den Bedarf hat jeder (!).
Vorbilder für diese Art der Organisation gibt es auch heute schon im Sozialrecht - beispielsweise bei der Krankenversicherung oder der Pflegeversicherung.
Wenn aber eh jeder den Bedarf hat - wie sinnvoll ist dann eine Organisation nach Bedürftigkeit, die letzen Endes auf 1790 rurückgeht, also wirklich auf die Anfänge der Sozialversicherungen in Deutschland? Wäre es nicht mal an der Zeit, die älteste Sozialversicherung vom veralteten Bedürftigkeitsprinzip auf das modernere Bedarfsprinzip umzustellen?
Unterm Strich wäre das Kostenneutral! Das sollte man sich klarmachen!
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Twitter-Milliardär Jack Dorsey spendet 3 Millionen Dollar an US-Experiment zum bedingungslosen Grundeinkommen
https://www.businessinsider.de/wirtscha ... einkommen/
Er will damit die Ungleichheit bekämpfen. Sehr Vorbildlich.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
immerhin, fast 1 Cent pro US-Bürgerlili hat geschrieben:(10 Jul 2020, 13:07)
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Na da bin ich ja mal gespannt, ob noch gearbeitet wird.lili hat geschrieben:(10 Jul 2020, 13:07)
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
If I had a nickel for every time I've been fired, I'd be rich...
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Das ist dann nicht mehr so wichtig.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Es geht um das Pilotprojekt.

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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Es ist eben schon wichtig, das gearbeitet wird, davon kann man eine Gesellschaft nicht freisprechen. Mal angenommen das BGE kommt und die Mehrheit will nicht mehr arbeiten, das BGE würde ratzfatz wieder verschwinden... weil es halt einfach nicht anders geht... aber warten wir die Ergebnisse ab...
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Die Maschinen werden es dann erwirtschaften und wir brauchen doch sowieso nicht so viele Arbeitnehmer. Die Sorge wird eher sein, was passiert mit Leuten die kein Erwerbsleben mehr haben? Das BGE wäre doch die Antwort.Occham hat geschrieben:(10 Jul 2020, 18:38)
Es ist eben schon wichtig, das gearbeitet wird, davon kann man eine Gesellschaft nicht freisprechen. Mal angenommen das BGE kommt und die Mehrheit will nicht mehr arbeiten, das BGE würde ratzfatz wieder verschwinden... weil es halt einfach nicht anders geht... aber warten wir die Ergebnisse ab...
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Welche Maschinen? Wenn demnächst ein BGE eingeführt wird ist keiner motiviert Maschinen zu entwickeln. Weil ihm nämlich das Geld, dass er damit verdient postwendend wieder per Steuer abgeknöpft wird. Außerdem kriegt er ja das BGE. Warum sollte er sich da noch anstrengen?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
1) Wieso? Er kann doch die Arbeitnehmer leichter entlassen. Die fallen dann nicht ins Bodenlose.Mendoza hat geschrieben:(10 Jul 2020, 20:02)
Welche Maschinen? Wenn demnächst ein BGE eingeführt wird ist keiner motiviert Maschinen zu entwickeln. Weil ihm nämlich das Geld, dass er damit verdient postwendend wieder per Steuer abgeknöpft wird. Außerdem kriegt er ja das BGE. Warum sollte er sich da noch anstrengen?
2) Weil ihm das Geld nicht reichen würde.
Es muss keine Maschinensteuer sein. Ichwollte nur damit ausdrücken, dass nicht jeder in die Erwerbsarbeit muss. Das kriegen wir sogar jetzt nicht hin. Es gibt nunmal nicht so viele Arbeitsplätze.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Hatte man schon in Finnland. Ergebnis: Außer Spesen nix gewesen. Aber wir können das gleiche Experiment ja noch 100 mal wiederholen. Es kommt bestimmt immer etwas anderes raus. OK, das war Ironie

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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
In Finnland gab es kein BGE. Es wurden Arbeitslose ausgewählt mit einer geringen Grundsicherung. Also keine Wiederholung.Mendoza hat geschrieben:(10 Jul 2020, 20:13)
Hatte man schon in Finnland. Ergebnis: Außer Spesen nix gewesen. Aber wir können das gleiche Experiment ja noch 100 mal wiederholen. Es kommt bestimmt immer etwas anderes raus. OK, das war Ironie

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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Bloß weil Raider jetzt Twix heißt gibt es trotzdem keinen gravierenden Unterschied. Was soll denn jetzt großartig anders laufen? Außerdem gab es schon diverse Versuche: https://de.wikipedia.org/wiki/Bedingung ... estprojektlili hat geschrieben:(10 Jul 2020, 20:15)
In Finnland gab es kein BGE. Es wurden Arbeitslose ausgewählt mit einer geringen Grundsicherung. Also keine Wiederholung.
Wenn davon irgendwas durchschlagenden Erfolg gehabt hätte, dann wäre es auch fortgeführt und woanders eingeführt worden!
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Doch...Ein BGE würde jeder unabhängig vom Einkommen bekommen. In dem Modell wurden willkürlich einige Arbeitslose ausgewählt mit einer niedrigen Grundsicherung. Es war eher eine kleine Sozialhilfe.Mendoza hat geschrieben:(10 Jul 2020, 20:36)
Bloß weil Raider jetzt Twix heißt gibt es trotzdem keinen gravierenden Unterschied. Was soll denn jetzt großartig anders laufen? Außerdem gab es schon diverse Versuche: https://de.wikipedia.org/wiki/Bedingung ... estprojekt
Wenn davon irgendwas durchschlagenden Erfolg gehabt hätte, dann wäre es auch fortgeführt und woanders eingeführt worden!
Das liegt daran das die Machthaber die Leute klein halten wollen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Du kannst das Experiment mit 500, 1000 oder 1500€ machen. Du kannst das BGE nur für Arbeitslose oder für alle ausgeben. Du kannst es per Umsatz- Maschinen-, Transaktionssteuer oder sonst was bezahlen wollen. Abgesehen davon, dass es bei immer höherem BGE immer schwieriger wird es zu finanzieren bleibt immer das Kernproblem: Du demotivierst die Leute, die all die Werte erschaffen sollen, welche du verteilen willst!
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Natürlich bin ich für ein höheres BGE um eine wirkliche Emazipation zu erreichen. Man soll nicht vor sich hin vegetieren.
Unser System demotiviert Niedriglöhner, Arbeitslose und Pfleger. Da gibt es selbstverständlich noch andere Branchen.
Das Geld für Arbeitslose oder Künstler ist kein BGE. Es muss für alle eine Grundsicherung geben unabhängig vom Einkommen und ohne Bedarfsprüfung.
Bei Leuten mit Sonderbedarf muss man es selbstverständlich berücksichtigen und diese Leistungen bleiben erhalten.
Unser System demotiviert Niedriglöhner, Arbeitslose und Pfleger. Da gibt es selbstverständlich noch andere Branchen.
Das Geld für Arbeitslose oder Künstler ist kein BGE. Es muss für alle eine Grundsicherung geben unabhängig vom Einkommen und ohne Bedarfsprüfung.
Bei Leuten mit Sonderbedarf muss man es selbstverständlich berücksichtigen und diese Leistungen bleiben erhalten.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Ja und wie du willst an diese Leute Geschenke verteilen, die wegen des BGE gar nicht hergestellt werden?lili hat geschrieben:(10 Jul 2020, 21:33)
Unser System demotiviert Niedriglöhner, Arbeitslose und Pfleger. Da gibt es selbstverständlich noch andere Branchen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Da war wohl wieder ein Praktikant mit Hauptschulabschluss am Werklili hat geschrieben:(10 Jul 2020, 13:07)
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Kommt jetzt noch etwas konstruktives?3x schwarzer Kater hat geschrieben:(10 Jul 2020, 21:55)
Da war wohl wieder ein Praktikant mit Hauptschulabschluss am Werk
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Ist halt immer erstaunlich, dass für Onlineartikel oft Menschen mit rudimentären Orthographiekenntnissen eingesetzt werden und das irgendwie alle Kontrollen passieren kann. Naja immerhin haben das wohl einige bemerkt und es wurde korrigiert.
Zur Sache steht ja eh nichts drin.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Das hat aber nichts mit dem Inhalt zutun.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(10 Jul 2020, 22:14)
Ist halt immer erstaunlich, dass für Onlineartikel oft Menschen mit rudimentären Orthographiekenntnissen eingesetzt werden und das irgendwie alle Kontrollen passieren kann. Naja immerhin haben das wohl einige bemerkt und es wurde korrigiert.
Zur Sache steht ja eh nichts drin.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Eigentlich haben alle Versuche durchaus positive Effekte gezeigt.Mendoza hat geschrieben:(10 Jul 2020, 20:36)
Bloß weil Raider jetzt Twix heißt gibt es trotzdem keinen gravierenden Unterschied. Was soll denn jetzt großartig anders laufen? Außerdem gab es schon diverse Versuche: https://de.wikipedia.org/wiki/Bedingung ... estprojekt
Wenn davon irgendwas durchschlagenden Erfolg gehabt hätte, dann wäre es auch fortgeführt und woanders eingeführt worden!
Trotzdem gibt es eine maßgebliche Kritik an den Tests - letzten Endes waren alle diese Tests zeitlich befristet. Bei einer Befristung aber ist eine wesentliche Rahmenbedingung eines BGEs nicht erfüllt.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Doch auch. Denn wie geschrieben steht zur Sache ja nichts drin.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Man könnte auch einfach sagen, das es bisher keinen Test eines BGEs unter halbwegs realen Bedingungen gab.Atue001 hat geschrieben:(10 Jul 2020, 22:54)
Eigentlich haben alle Versuche durchaus positive Effekte gezeigt.
Trotzdem gibt es eine maßgebliche Kritik an den Tests - letzten Endes waren alle diese Tests zeitlich befristet. Bei einer Befristung aber ist eine wesentliche Rahmenbedingung eines BGEs nicht erfüllt.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Völlig korrekt - zumal dann immer auch noch dazu käme, dass jeder beliebige reale BGE-Test wenig Aussagekraft dazu haben wird, wie sich ein anders konzipiertes BGE gesellschaftlich auswirken würde.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(10 Jul 2020, 22:59)
Man könnte auch einfach sagen, das es bisher keinen Test eines BGEs unter halbwegs realen Bedingungen gab.
Das betrifft sowohl die Höhe des BGEs als eben gerade auch seine Finanzierung!
Die Auswirkungen einer BGE-Gesellschaft sind ganzheitlicher Natur - gerade weil ein BGE immer auch finanziert werden muss, und weil es bei dieser Finanzierung und dem BGE in Summe zu Gewinnern und Verlieren kommt, sind die gesamtgesellschaftlichen Folgen der Einführung eines beliebigen BGE-Modells nur grob abschätzbar.
Einige der Experimente haben dennoch schon ein wenig Aussagekraft, wenn es beispielsweise darum geht einzuschätzen, was die zusätzliche Sicherheit mit den Empfängern eines BGEs macht. Und die senkt den Streß bezogen auf die Unsicherheit, wie man den nächsten Tag finanziert, und erhöht umgekehrt bei wenigstens einem Teil der Empfänger die Kreativität, mit dem Geld was sinnvolles zu machen.
Welche Auswirkungen durch die Finanzierung eines BGEs entstehen ist hingegen noch weniger erforscht - aber klar ist immer, dass mehr Sicherheit von jemandem gesellschaftlich bezahlt werden muss. Je nachdem wo man das Geld herholt und umschiftet, wird es durchaus auch dort Effekte erzeugen.
Wer beispielsweise die Finanzierung über die Mehrwertsteuer anstrebt, muss die entsprechenden Effekte von Steuerveränderungen bei der Mehrwertsteuer anschauen.
Wer das Geld über höhere Einkommensteuern finanziert, kann sich die entsprechenden Effekte aus vergangenen Steuererhöhungen in diesem Bereich anschauen etc. etc.....
Der Übergang in eine BGE-GEsellschaft ist keinesfalls trivial - weshalb ich klar dafür plädiere, den Übergang in kleinen gut überschaubaren Häppchen zu organisieren, um jederzeit auf unerwünschte Nebeneffekte reagieren zu können.
Die Sorge, dass in einer BGE-Gesellschaft die Lust zu arbeiten verschwindet, halte ich für unbegründet. BGEs, die das ermöglichen würden, sind schlicht und einfach nicht zu finanzieren - und ein BGE vor allem unterhalb eines Betrages von bis zu 1.500€, in denen dann regelmäßig noch die Gegenfinanzierung von Krankenkassen und mehr beinhaltet ist, lassen faktisch keine großen Konsumsprünge zu.
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Und wer kümmert sich dann darum, wer arbeiten darf und wer nicht? Zu viele dürfen nicht arbeitslos sein, denn dann funktioniert es nicht... Meine Meinung war, das sich eine Schule darum kümmert, falls du dich erinnerst... aber wahrscheinlich wird auch das nicht passieren und die Automatisierung wird abgebremst werden, was ich irgendwie auch schade finde...lili hat geschrieben:(10 Jul 2020, 19:42)
Die Maschinen werden es dann erwirtschaften und wir brauchen doch sowieso nicht so viele Arbeitnehmer. Die Sorge wird eher sein, was passiert mit Leuten die kein Erwerbsleben mehr haben? Das BGE wäre doch die Antwort.
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Es gäbe schon einige Möglichkeiten egal ob man nun ein 500€, 1000€ oder 1.500€ Grundeinkommen pAtue001 hat geschrieben:(10 Jul 2020, 23:51)
Völlig korrekt - zumal dann immer auch noch dazu käme, dass jeder beliebige reale BGE-Test wenig Aussagekraft dazu haben wird, wie sich ein anders konzipiertes BGE gesellschaftlich auswirken würde.
Das betrifft sowohl die Höhe des BGEs als eben gerade auch seine Finanzierung!
Die Auswirkungen einer BGE-Gesellschaft sind ganzheitlicher Natur - gerade weil ein BGE immer auch finanziert werden muss, und weil es bei dieser Finanzierung und dem BGE in Summe zu Gewinnern und Verlieren kommt, sind die gesamtgesellschaftlichen Folgen der Einführung eines beliebigen BGE-Modells nur grob abschätzbar.
Einige der Experimente haben dennoch schon ein wenig Aussagekraft, wenn es beispielsweise darum geht einzuschätzen, was die zusätzliche Sicherheit mit den Empfängern eines BGEs macht. Und die senkt den Streß bezogen auf die Unsicherheit, wie man den nächsten Tag finanziert, und erhöht umgekehrt bei wenigstens einem Teil der Empfänger die Kreativität, mit dem Geld was sinnvolles zu machen.
Welche Auswirkungen durch die Finanzierung eines BGEs entstehen ist hingegen noch weniger erforscht - aber klar ist immer, dass mehr Sicherheit von jemandem gesellschaftlich bezahlt werden muss. Je nachdem wo man das Geld herholt und umschiftet, wird es durchaus auch dort Effekte erzeugen.
Wer beispielsweise die Finanzierung über die Mehrwertsteuer anstrebt, muss die entsprechenden Effekte von Steuerveränderungen bei der Mehrwertsteuer anschauen.
Wer das Geld über höhere Einkommensteuern finanziert, kann sich die entsprechenden Effekte aus vergangenen Steuererhöhungen in diesem Bereich anschauen etc. etc.....
Der Übergang in eine BGE-GEsellschaft ist keinesfalls trivial - weshalb ich klar dafür plädiere, den Übergang in kleinen gut überschaubaren Häppchen zu organisieren, um jederzeit auf unerwünschte Nebeneffekte reagieren zu können.
Die Sorge, dass in einer BGE-Gesellschaft die Lust zu arbeiten verschwindet, halte ich für unbegründet. BGEs, die das ermöglichen würden, sind schlicht und einfach nicht zu finanzieren - und ein BGE vor allem unterhalb eines Betrages von bis zu 1.500€, in denen dann regelmäßig noch die Gegenfinanzierung von Krankenkassen und mehr beinhaltet ist, lassen faktisch keine großen Konsumsprünge zu.
Kopf favorisiert, ( das BGE selbst da alle andere Leistungen wegfallen nebst überbürokratisierten Verwaltungsaufwand wie es gegenwärtig bei Hartz4 und,Co praziert wird, dann etwaige Steuern, Konsumsteuer, Finanztransaktionssteuer, Vermögenssteuer, Erbschaftssteuer usw) es gäbe da schon Möglichkeiten , nur fehlt es da an Mut und auch an politischen Willen mal das Rad neu zu erfinden und progressive Reformen anzupacken, es muss halt immer erst der Drimuck der Verhältnisse her bis die politische Klasse was begreift.