DarkLightbringer hat geschrieben:(29 Feb 2020, 15:48)
Theoretisch gibt es kein Recht auf Krieg, auch kein privater Anspruch darauf.

Aber ein Grund find sich immer....wenn man will bringt man den gleich mit.
Moderator: Moderatoren Forum 3
DarkLightbringer hat geschrieben:(29 Feb 2020, 15:48)
Theoretisch gibt es kein Recht auf Krieg, auch kein privater Anspruch darauf.
Mag sein.Teeernte hat geschrieben:(29 Feb 2020, 15:50)
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Aber ein Grund find sich immer....wenn man will bringt man den gleich mit.
So wirklich vertraut mit Ethik bist du offenbar nicht.Teeernte hat geschrieben:(29 Feb 2020, 15:44)
Was so jeder für RECHT hält.
Damit "ES" nicht gleich auffällt - nimmt MANN® seinen geh Heim Dienst.![]()
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Der Krieg als wirtschaftliches Projekt ist nun nicht so neu. Uneinbringliche Kriege führen Staaten. Kasse machen, das war die Devise der Wallensteins und Hawkwoods dieser Welt. Bei Wallenstein in Treue zum Kaiser bis es diesem unheimlich wurde und er seinen Goldjungen abschlachten ließ. Bei Hawkwood immer im Dienste der besseren Kasse - so ist er alt geworden und konnte Familie hinterlassen. Lehrreich, nicht wahr? Heute haben wir also Blackwa... Academi, IDS, Triple Canopy und eben auch Wagner. Warum sollte Russland sich versagen, was andere selbstverständlich tun?schokoschendrezki hat geschrieben:(27 Feb 2020, 16:13)
Und es gibt noch ganz andere Bedrohungen. Sowohl in der Ostukraine als auch bei der Krim-Annexion spielt(e) laut Medienberichten das private russische Sicherheitsunternehmen "Wagner" eine wichtige Rolle. Gegenwärtig ist es in Syrien, vor allem aber in Afrika, hier vor allem in der Zentralafrikanischen Republik tätig. Im Prinzip handelt es sich um eine Söldnertruppe. Was wir auch erleben ist eine Privatisierung und Kommerzialisierung des Kriegsgeschäfts. Ich gehe zwar auch davon aus, dass ein Unternehmen wie die Wagner-Gruppe nicht ohne Einverständnis und Anleitung des Kreml operiert. Dennoch geht es nicht nur - oder viellieicht schon überhaupt nicht mehr - um Ideologie sondern schlicht um Geld und Macht weltweit operierender Maffia-Clans. Im zentralen Afrika gibt es unerhört wertvolle Naturresourcen. Und allein schon die Bewachung der dortigen Clans durch ein russisches Sicherheitsunternehmen ist ein gutes Geschäft. Aber ist diese Tendenz zur Privatisierung des Kriegsgeschäfts wirklich auf Russland beschränkt? Gibt es in den USA nicht ganz ähnliche Tendenzen. Und auch in der Ukraine selbst?
Ja, es gibt aber schon noch einen Unterschied. Zumindest zu der Epoche zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts. Diese Machenschaften wurden früher im allgemeinen erfolgreich verbrämt. Zum Beispiel als Kampf für oder als Kampf gegen den Kommunismus. Oder sie wurden mangels Information gar nicht erst bekannt. Heute gehen zum Beispiel Russland und die Türkei offiziell gegeneinander los und zugleich ist schon das nächste Treffen Putin/Erdogan geplant. Alle könnens wissen. Und die beiden Chefs werden schon einen entsprechenden Deal einfädeln.imp hat geschrieben:(29 Feb 2020, 21:29)
Der Krieg als wirtschaftliches Projekt ist nun nicht so neu. Uneinbringliche Kriege führen Staaten. Kasse machen, das war die Devise der Wallensteins und Hawkwoods dieser Welt. Bei Wallenstein in Treue zum Kaiser bis es diesem unheimlich wurde und er seinen Goldjungen abschlachten ließ. Bei Hawkwood immer im Dienste der besseren Kasse - so ist er alt geworden und konnte Familie hinterlassen. Lehrreich, nicht wahr? Heute haben wir also Blackwa... Academi, IDS, Triple Canopy und eben auch Wagner. Warum sollte Russland sich versagen, was andere selbstverständlich tun?
Die Darstellung einer Ost-West-Dichotomie, geprägt durch einen russischsprachigen, sowjetnostalgischen Osten und einen ukrainischsprachigen, nationalistischen und an demokratischen Werten orientierten Westen, verkennt aber das Spektrum nationaler und sprachkultureller Identitäten in der Ukraine. Die Bevölkerung der Ukraine lässt sich eher in ukrainischsprachige Ukrainer, russischsprachige Ukrainer und russischsprachige Russen unterteilen, wobei der Übergang zwischen den Identitäten aufgrund der Mehrsprachigkeit fließend ist. So kann die Selbstdefinition als Ukrainer auch mit einer Verbundenheit zur russischen Sprachkultur einhergehen.
Da sprichst du zwei wichtige Dinge an:schokoschendrezki hat geschrieben:(02 Mar 2020, 13:48)
Ja, es gibt aber schon noch einen Unterschied. Zumindest zu der Epoche zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts. Diese Machenschaften wurden früher im allgemeinen erfolgreich verbrämt. Zum Beispiel als Kampf für oder als Kampf gegen den Kommunismus. Oder sie wurden mangels Information gar nicht erst bekannt. Heute gehen zum Beispiel Russland und die Türkei offiziell gegeneinander los und zugleich ist schon das nächste Treffen Putin/Erdogan geplant. Alle könnens wissen. Und die beiden Chefs werden schon einen entsprechenden Deal einfädeln.
In der Ukraine, in der Grenzregion zu den Separatistenrepubliken sieht es so aus, dass es inzwischen eine Generation von Schulkindern gibt, die einen Unterricht, der nicht immer wieder durch Alarm und Artilleriebeschuss unterbrochen wird, gar nicht mehr kennen. Oftmals sind sie aus den ostukrainischen Metropolen geflohen. Die Kinder besuchen mit ihren Eltern auf abenteuerlichen Wegen ihre zurückgelassenen Freunde und Verwandte zum Beispiel in Donezk. In Westeuropa werden Phrasen von der Verteidigung der Freiheit usw. gedroschen aber im Grunde genommen hat dort so gut wie niemand auch nur einen blassen Schimmer von den tatsächlichen Lebensverhältnissen. Und es interessiert auch so gut wie niemanden.
Immerhin. Die sonst oftmals so lala daherkommende Wikipedia hat zur Ostukraine einen interessanten Abschnitt unter der Überschrift "Kritik am Modell einer „bipolaren Ukraine“":
Ich fürchte, den wird es nur geben, wenn die Ukraine die Hegemonie Russlands akzeptiert.imp hat geschrieben:(02 Mar 2020, 16:13)
Da sprichst du zwei wichtige Dinge an:
- Der Alarmzustand als Normal
- Die komplexe Realität von Identität und Herkunft, die sich gar nicht so formpassend in die Konfliktnarrative einfügt, wie manche das gern hätten auf beiden Seiten der Schießgrenze.
Man wünscht den beiden Regierungen, dass sie irgendwie in kleinen Schritten zu einem lebbaren Zustand finden.
Hat nicht schon rotgrün schon in den späten 90ern an visa-Erleichterungen aller Art für die Länder östlich der Union gearbeitet? Ich habe schon mit Ukrainern zusammen gearbeitet. Da spricht nichts dagegen. Kulturell sind sie sozusagen ein Teil unserer Familie. Warum sollen sie nicht bei uns die Sehenswürdigkeiten anschauen oder kleine Jobs haben? Sie sprechen ja praktisch unsere Sprache.artemshypulya hat geschrieben:(26 May 2020, 00:23)
Zurzeit sind wir Mitteleuropäer dabei, genetisch auszusterben. Daran hängt aber ein ganzer Schwanz von Problemen. Wir erzwingen dadurch Migration. man beluegt die Menschen, wenn man ihnen vormacht, dass europaisches Wirtschafts- und Sozialsystem ohne ein gewisses mass an Zuwanderung aufrecht erhalten wird
Ukrainian citizens will be able to travel to most EU countries without a visa, European Council President Donald Tusk has announced.
http://www.bbc.com/news/world-europe-38095930
Das finnische Modell wäre eine Option (gewesen): Verpflichtung zur außenpolitischen Neutralität und dafür keine Einmischung in innere Angelegenheiten der Ukraine. Wäre interessant gewesen, ob Moskau dazu bereit gewesen wäre. Einige sagen ja, dass für Russland nicht erst eine NATO-Mitgliedschaft der Ukraine unerträglich wäre, sondern schon eine demokratische, wirtschaftlich erfolgreiche Ukraine. Aber der Zug ist wohl ohnehin abgefahren...zollagent hat geschrieben:(20 Apr 2020, 19:01)
Ich fürchte, den wird es nur geben, wenn die Ukraine die Hegemonie Russlands akzeptiert.
Ukrainer können schon seit 11. Juni 2017 visafrei in den Schengen-Raum einreisen. Die Frage der Visafreiheit ist also längst überholt.imp hat geschrieben:(26 May 2020, 07:14)
Hat nicht schon rotgrün schon in den späten 90ern an visa-Erleichterungen aller Art für die Länder östlich der Union gearbeitet? Ich habe schon mit Ukrainern zusammen gearbeitet. Da spricht nichts dagegen. Kulturell sind sie sozusagen ein Teil unserer Familie. Warum sollen sie nicht bei uns die Sehenswürdigkeiten anschauen oder kleine Jobs haben? Sie sprechen ja praktisch unsere Sprache.
Putins Russland gibt sich nicht mit einer Neutralität zufrieden. Sie (die Regierung Putin) will ein Veto-Recht für die Außenpolitik ihrer Nachbarn.Rautenberger hat geschrieben:(26 May 2020, 22:06)
Das finnische Modell wäre eine Option (gewesen): Verpflichtung zur außenpolitischen Neutralität und dafür keine Einmischung in innere Angelegenheiten der Ukraine. Wäre interessant gewesen, ob Moskau dazu bereit gewesen wäre. Einige sagen ja, dass für Russland nicht erst eine NATO-Mitgliedschaft der Ukraine unerträglich wäre, sondern schon eine demokratische, wirtschaftlich erfolgreiche Ukraine. Aber der Zug ist wohl ohnehin abgefahren...
EU macht es mit Serbien. USA macht es mit Deutschland "NS2"zollagent hat geschrieben:(27 May 2020, 10:06)
Putins Russland gibt sich nicht mit einer Neutralität zufrieden. Sie (die Regierung Putin) will ein Veto-Recht für die Außenpolitik ihrer Nachbarn.
"Aber die Anderen". Diese Lutschergerechtigkeit zieht sich durch alle Beiträge von Befürwortern von Autokratien und Diktaturen. Nein, die EU besetzt Serbien nicht militärisch. Sie schreibt Serbien auch nicht vor, wie die Außenpolitik auszusehen hat. Sie schürt auch keine Aufstände in Serbien. Du spinnst dir wieder mal eine Pseudo-Rechtfertigung für Russland zusammen.Audi hat geschrieben:(27 May 2020, 10:11)
EU macht es mit Serbien. USA macht es mit Deutschland "NS2"
Und jetzt? Wieder Mal viel böser bei Russland?Natürlich üben Länder Druck aus und versuchen diese zu beeinflussen. Noch nie was davon gehört zoll
Doch. EU drängt Serbien Russland Sanktionen mitzutragen. Es drängt Serbien sich von Russland und China abzuwenden. "Die oder wir" (hat ja schon Mal gut geklappt) also einfach Mal den Ball flach halten. Über ns2 brauchen wir gar nicht erst zu redenzollagent hat geschrieben:(27 May 2020, 10:46)
"Aber die Anderen". Diese Lutschergerechtigkeit zieht sich durch alle Beiträge von Befürwortern von Autokratien und Diktaturen. Nein, die EU besetzt Serbien nicht militärisch. Sie schreibt Serbien auch nicht vor, wie die Außenpolitik auszusehen hat. Sie schürt auch keine Aufstände in Serbien. Du spinnst dir wieder mal eine Pseudo-Rechtfertigung für Russland zusammen.
Wie auch immer, es werden keine kriegerischen Mittel eingesetzt. DAS ist der entscheidende Unterschied zu Russlands Handeln. Russland ist nach wie vor der einzige Aggressor in Europa.Audi hat geschrieben:(27 May 2020, 11:19)
Doch. EU drängt Serbien Russland Sanktionen mitzutragen. Es drängt Serbien sich von Russland und China abzuwenden. "Die oder wir" (hat ja schon Mal gut geklappt) also einfach Mal den Ball flach halten. Über ns2 brauchen wir gar nicht erst zu reden
Soweit ich weiß, ist Serbien von diversen EU-Staaten bombardiert worden. Unter anderem wurde während eines Volksfestes eine Brücke bombardiert. Die meisten Todesopfer entstanden in einer zweiten Angriffswelle, während die Rettungskräfte versuchten, verletzte Menschen zu bergen. Der Jahrestag des Gemetzels ist in wenigen Tagen. Nach einem der minderjährigen Opfer wurde inzwischen ein Begabtenstipendium in Mathematik benannt. Dem Vernehmen nach gab es wohl diplomatische Bemühungen, dies abzuwenden.
Druck ausüben ist eine Sache, Teile eines Landes zu annektieren und kriegerische Auseinandersetzungen anzuzetteln, weil sich ein Land nicht unterwerfen will, ist eine völlig andere.Audi hat geschrieben:(27 May 2020, 10:11)
EU macht es mit Serbien. USA macht es mit Deutschland "NS2"
Und jetzt? Wieder Mal viel böser bei Russland?Natürlich üben Länder Druck aus und versuchen diese zu beeinflussen. Noch nie was davon gehört zoll
Soweit man weiß, haben die serbischen Armee zu Genoziden und Vertreibungen angesetzt. Und das wurde unterbunden. Deine Kommentierung erweckt den Eindruck eines "unbegründet angriffenen Opfers". Und genau das ist Geschichtsfälschung, wie sie vor allem von Moskau betrieben wurde.imp hat geschrieben:(27 May 2020, 20:28)
Soweit ich weiß, ist Serbien von diversen EU-Staaten bombardiert worden. Unter anderem wurde während eines Volksfestes eine Brücke bombardiert. Die meisten Todesopfer entstanden in einer zweiten Angriffswelle, während die Rettungskräfte versuchten, verletzte Menschen zu bergen. Der Jahrestag des Gemetzels ist in wenigen Tagen. Nach einem der minderjährigen Opfer wurde inzwischen ein Begabtenstipendium in Mathematik benannt. Dem Vernehmen nach gab es wohl diplomatische Bemühungen, dies abzuwenden.
Derzeit befasst sich ein Sondergericht in den Haag mit schweren Verbrechen gegen die Menschlichkeit von Seiten des damaligen NATO-Verbündeten UCK. Die ganze Operation wird von Jahr zu Jahr kritischer gesehen. Und ich glaube, man wird grundsätzlich nicht zu einem eindeutigen Urteil pro oder kontra kommen können. Serbische Ultranationalisten, UCK als im Prinzip Mafia-Organisation. Wahl zwischen Pech und Schwefel.zollagent hat geschrieben:(28 May 2020, 11:11)
Soweit man weiß, haben die serbischen Armee zu Genoziden und Vertreibungen angesetzt. Und das wurde unterbunden. Deine Kommentierung erweckt den Eindruck eines "unbegründet angriffenen Opfers". Und genau das ist Geschichtsfälschung, wie sie vor allem von Moskau betrieben wurde.
Wir haben sie aber nicht ausgelöst, sondern das waren Extremisten, die vom "Kuchen Jugoslawien" eben den Löwenanteil für sich beanspruchten und dafür auch Verbrechen gegen die Menschlichkeit begingen. Die genannte "längste Friedensperiode der Geschichte" betrifft die EU. Und selbst Serbien, das damals Ausgangspunkt dieser Aggressionen war, will heute in die EU.schokoschendrezki hat geschrieben:(28 May 2020, 11:47)
Derzeit befasst sich ein Sondergericht in den Haag mit schweren Verbrechen gegen die Menschlichkeit von Seiten des damaligen NATO-Verbündeten UCK. Die ganze Operation wird von Jahr zu Jahr kritischer gesehen. Und ich glaube, man wird grundsätzlich nicht zu einem eindeutigen Urteil pro oder kontra kommen können. Serbische Ultranationalisten, UCK als im Prinzip Mafia-Organisation. Wahl zwischen Pech und Schwefel.
Was ich schlimmer finde ist, wenn von einer "längsten Friedensperiode" in Europa nach dem 2. WK die Rede ist. Selbst von gut gebildeten Leuten. Jugoslawien und seine Nachfolgestaaten liegen gleich um die Ecke und sind dennoch im Bewusstsein vieler Menschen ausgeblendet. Die Jugioslawienkriege waren - anders als etwa der Nordirlandkonflikt - richtige Kriege mit allem drum und dran. Mit Massakern auf verschiedenen Seiten. Und wir waren beteiligt!
Da muss ich dir widersprechen. Die EU, die Existenz der EU-Gemeinschaft wird für diese angeblich längste Friedensperiode mitverantwortlich gemacht. Und das auch nicht zu Unrecht. Aber so gut wie immer ist von einer Friedensperiode "auf dem Kontinent" und nicht nur innerhalb der EU-Staaten die Rede. Namentlich in den vielen Reflexionen zur Verleihung des Friedensnobelpreises 2012 an die EU. Dass viele Menschen Georgien, die Kaukausus-Region, Tschetschenien, Dagestan und die entsprechenden Konflikte nicht zu Europa rechnen oder den Mont Blanc (und nicht den Elbrus) für den höchsten Berg Europas halten, mag man ja noch für verzeihlich oder sogar diskutabel halten. Aber Jugoslawien und Ex-Jugoslawien (ebenso wie die Ukraine, um die es hier ja geht) ist nun in jeglicher Hinsicht und ohne jeden Zweifel Europa.zollagent hat geschrieben:(28 May 2020, 11:50)
Wir haben sie aber nicht ausgelöst, sondern das waren Extremisten, die vom "Kuchen Jugoslawien" eben den Löwenanteil für sich beanspruchten und dafür auch Verbrechen gegen die Menschlichkeit begingen. Die genannte "längste Friedensperiode der Geschichte" betrifft die EU. Und selbst Serbien, das damals Ausgangspunkt dieser Aggressionen war, will heute in die EU.
Ich verstehe nicht ganz, was du meinst. Was würden denn die Europäer deiner Meinung nach ohne die genannten Erfahrungen möglicherweise anders machen?schokoschendrezki hat geschrieben:(28 May 2020, 13:39)
Ich könnte mir gut vorstellen, dass gerade die Erfahrungen mit den Jugoslawien-Kriegen und mit der Kosovo-Angelegenheit und der historischen Aufarbeitung dieser Konflikte viele EU-Politiker von einer allzu offensiven und klaren Ukraine/Russland-Politik abhalten.
Ukraine soll einfach Minsk umsetzen. Immerhin hat es sich dazu verpflichtet.Cobra9 hat geschrieben:(04 Jul 2020, 10:12)
Die Ukraine sollte Russland keine Zugest mehr machen. Soll Russland ruhig seine Terroraktivitäten auch finanziell unterstützen weiter. Pardon Friedenstauben
https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 15d7389a74
Deine russischen Landsleute haben Teile der Ukraine gestohlen - nicht umgekehrt. Somit ist völlig egal, welche Zusagen die Ukraine angesichts der schieren Übermacht eurer Armee gemacht hat: Russland ist am Zug. Russland muss sich aus dem Donbass verpissen.Audi hat geschrieben:(04 Jul 2020, 15:08)
Ukraine soll einfach Minsk umsetzen. Immerhin hat es sich dazu verpflichtet.
Cobra9 hat geschrieben:(04 Jul 2020, 10:12)
Die Ukraine sollte Russland keine Zugest mehr machen. Soll Russland ruhig seine Terroraktivitäten auch finanziell unterstützen weiter. Pardon Friedenstauben
https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 15d7389a74
Da frage ich mich doch: Was ist, wenn die OSZE zukünftige Wahlen dort nicht als frei und fair anerkennt? Ist der Sonderstatus dann wieder futsch? Erfahrungsgemäß kommen die Kremlbrüder doch nur eine begrenzte Zeit ohne Manipulationen durch. Wenn die prorussische Euphorie mal verflogen ist, könnte es bei freien und fairen Wahlen dann eng werden für die korrupten Spinner in Donezk und Luhansk.Russland fordert dem Papier zufolge ferner, dass Kiew seine Bemühungen um eine Umsetzung der sogenannten Steinmeier-Formel intensiviere. Diese legt fest, dass die bisherigen Separatistengebiete automatisch einen dauerhaften Sonderstatus erhalten, sobald die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) die Lokalwahlen dort als frei und fair anerkennt.
Der Zerfall von Diktaturen ist (fast) immer mit Gewalt verbunden, je nach der Stärke der dort vertretenen Interessengruppen. Und die EU ist nun mal eine Friedenszone geworden, allen Problemen, die sie sich, teilweise auch wegen fehlender Weitsicht, selbst aufgebunden hat, zum Trotz. Auch die Möglichkeit, hier im Forum so frei zu diskutieren, ist eine Auswirkung dieser Friedenszone. Für die Auseinandersetzungen zwischen solchen Interessengruppen in zerfallenden Diktaturen kann die EU nichts. Das Eingreifen bei solchen heftigen Völkerrechtsverletzungen ist daher humanitär durchaus begründ- und vertretbar. Denn ein Laissez-faire bei solchen Machenschaften ist letztlich nur Kumpanei mit den brutalsten Vertretern.schokoschendrezki hat geschrieben:(28 May 2020, 13:32)
Da muss ich dir widersprechen. Die EU, die Existenz der EU-Gemeinschaft wird für diese angeblich längste Friedensperiode mitverantwortlich gemacht. Und das auch nicht zu Unrecht. Aber so gut wie immer ist von einer Friedensperiode "auf dem Kontinent" und nicht nur innerhalb der EU-Staaten die Rede. Namentlich in den vielen Reflexionen zur Verleihung des Friedensnobelpreises 2012 an die EU. Dass viele Menschen Georgien, die Kaukausus-Region, Tschetschenien, Dagestan und die entsprechenden Konflikte nicht zu Europa rechnen oder den Mont Blanc (und nicht den Elbrus) für den höchsten Berg Europas halten, mag man ja noch für verzeihlich oder sogar diskutabel halten. Aber Jugoslawien und Ex-Jugoslawien (ebenso wie die Ukraine, um die es hier ja geht) ist nun in jeglicher Hinsicht und ohne jeden Zweifel Europa.
Man will sich nicht noch einen Krisenherd ans Bein binden, das ist wohl unbestritten. Der Hauptgrund ist aber doch die EU-Regel, daß keine Staaten aufgenommen werden, die ungelöste und laufende kriegerische Auseinandersetzungen haben.schokoschendrezki hat geschrieben:(28 May 2020, 13:39)
Ich könnte mir gut vorstellen, dass gerade die Erfahrungen mit den Jugoslawien-Kriegen und mit der Kosovo-Angelegenheit und der historischen Aufarbeitung dieser Konflikte viele EU-Politiker von einer allzu offensiven und klaren Ukraine/Russland-Politik abhalten.
Und noch lieber würde es dir sein, wenn die Ukraine wieder zu einem Satelliten Russlands würde. Verträge haben nur dann Wert, wenn BEIDE Seiten sie einhalten.Audi hat geschrieben:(04 Jul 2020, 15:08)
Ukraine soll einfach Minsk umsetzen. Immerhin hat es sich dazu verpflichtet.
Tut die Ukraine im Rahmen dessen was die Gegenseite zulässt. Aber Du glaubst ernsthaft die Ukraine zieht ihre Truppen ab wenn die Gegenseitigkeit fehltAudi hat geschrieben:(04 Jul 2020, 15:08)
Ukraine soll einfach Minsk umsetzen. Immerhin hat es sich dazu verpflichtet.
Das muss er momentan und genau deswegen will Er ja das die Ukraine das muss. Putin möchte Marionetten aber natürlich ohne Kosten. Am besten jeweils das Druckmittel....wenn Kiew nicht tut was Moskau will gibt's Sepas mit Aufständen.Rautenberger hat geschrieben:(04 Jul 2020, 21:31)
Da frage ich mich doch: Was ist, wenn die OSZE zukünftige Wahlen dort nicht als frei und fair anerkennt? Ist der Sonderstatus dann wieder futsch? Erfahrungsgemäß kommen die Kremlbrüder doch nur eine begrenzte Zeit ohne Manipulationen durch. Wenn die prorussische Euphorie mal verflogen ist, könnte es bei freien und fairen Wahlen dann eng werden für die korrupten Spinner in Donezk und Luhansk.
Minsk ist im Grunde Mist. Vielleicht sollte die Ukraine besser die Demarkationslinie ordentlich befestigen und es gut sein lassen. Putin will in den "Volksrepubliken" alles unter Kontrolle behalten, aber für Renten, Infrastruktur etc. bezahlen soll bitteschön die Ukraine, der er - nebenbei bemerkt - auch noch die Krim gestohlen und einen Krieg mit 10.000 Toten beschert hat. Minsk ist ein mieses Geschäft. Putin soll gefälligst selbst zahlen für seine "Volksrepubliken".
Ich glaube nicht, dass das der Hauptgrund ist. Die EU hätte - zumal in ihrer derzeitigen desolaten Verfassung - auch einer konfliktfreien Ukraine ohne Territorialkonflikte keine konkrete Beitrittsperspektive geboten. Man muss sich vor Augen halten, dass die Ukraine eines der größten und zugleich eines der ärmsten Länder Europas ist. Bei einer EU-Mitgliedschaft würde sie bei den Nettozahlern massiv Geld einsammeln. Aber in der derzeitigen Lage - da hast du recht - ist eine Beitrittsperspektive absolut ausgeschlossen.zollagent hat geschrieben:(05 Jul 2020, 08:06)
Man will sich nicht noch einen Krisenherd ans Bein binden, das ist wohl unbestritten. Der Hauptgrund ist aber doch die EU-Regel, daß keine Staaten aufgenommen werden, die ungelöste und laufende kriegerische Auseinandersetzungen haben.
Putin konnte die Aufstände im Donbass und die Abspaltung der Krim nur vor dem Hintergrund der desolaten Situation der Ukraine unter Janukowytsch realisieren (wobei auch dessen westlich orientierte Vorgänger nicht viel zur Verbesserung der Situation beitragen konnten). Neben der militärischen Komponente ist es deshalb immens wichtig, dass das Land endlich wirtschaftlich auf die Beine kommt und bei der Korruptionsbekämpfung vorankommt. Rein hypothetisch: Würde sich die Ukraine (natürlich auch mit materieller Hilfe aus dem Westen) wirtschaftlich so entwickeln wie das Baltikum, Polen, die Slowakei oder Ungarn, dann könnte es dazu kommen, dass sich so mancher in Donezk, Luhansk und auf der Krim noch gehörig in den Arsch beißt, dass er 2014 "aufs falsche Pferd" gesetzt hat. Und wenn dann erst die Menschen im angrenzenden Russland ins grübeln kommen, würde es für Putin lebensgefährlich.Cobra9 hat geschrieben:(05 Jul 2020, 09:00)
Das muss er momentan und genau deswegen will Er ja das die Ukraine das muss. Putin möchte Marionetten aber natürlich ohne Kosten. Am besten jeweils das Druckmittel....wenn Kiew nicht tut was Moskau will gibt's Sepas mit Aufständen.
Das ist grundsätzlich richtig I'm. Ansatz. Aber das wird noch lange dauernRautenberger hat geschrieben:(05 Jul 2020, 09:56)
Putin konnte die Aufstände im Donbass und die Abspaltung der Krim nur vor dem Hintergrund der desolaten Situation der Ukraine unter Janukowytsch realisieren (wobei auch dessen westlich orientierte Vorgänger nicht viel zur Verbesserung der Situation beitragen konnten). Neben der militärischen Komponente ist es deshalb immens wichtig, dass das Land endlich wirtschaftlich auf die Beine kommt und bei der Korruptionsbekämpfung vorankommt. Rein hypothetisch: Würde sich die Ukraine (natürlich auch mit materieller Hilfe aus dem Westen) wirtschaftlich so entwickeln wie das Baltikum, Polen, die Slowakei oder Ungarn, dann könnte es dazu kommen, dass sich so mancher in Donezk, Luhansk und auf der Krim noch gehörig in den Arsch beißt, dass er 2014 "aufs falsche Pferd" gesetzt hat. Und wenn dann erst die Menschen im angrenzenden Russland ins grübeln kommen, würde es für Putin lebensgefährlich.
Vielleicht kommt es auch gar nicht dazu. Poroschenko ist ein Oligarch, Selenskyj das Produkt eines Oligarchen, das sind keine guten Voraussetzungen für eine effiziente Abkehr von der Korruption. Kann sein, dass die Ukraine weiter so in Armut vor sich hinwurschtelt wie die vergangenen 30 Jahre.Cobra9 hat geschrieben:(05 Jul 2020, 10:38)
Das ist grundsätzlich richtig I'm. Ansatz. Aber das wird noch lange dauern
Nicht eine Quelle spricht für die Umsetzung kiews von Minsk . Ukraine hat sich dazu verpflichtet ohne es zu wollen... Also was? Deine russian war crimes hat nix mit Minsk zu tunCobra9 hat geschrieben:(05 Jul 2020, 08:52)
Tut die Ukraine im Rahmen dessen was die Gegenseite zulässt. Aber Du glaubst ernsthaft die Ukraine zieht ihre Truppen ab wenn die Gegenseitigkeit fehlt
Für wie blöd hälst Du Kiew. Aber die Kontrolle besagt das in der Mehrheit die Gegenseite die Vereinbarung bricht.
Kiew hat längst die Verfassung angepasst. Es muss nur das Kontroll Gremium feststellen das es faire, freie Wahlen in den Sepa Zonen gab und Minsk2 entsprechende Regelungen erlassen werden.
Das ist nicht erkennbar. Wenn die Sepas ankündigen beispielsweise die Kontrolle der Grenze nicht wieder der Ukraine zu überlassen ist das eh sinnlos.
Die Volksrepubliken tun was Moskau will und Putin will Unruhe. Von daher wird es auch keinen Frieden geben. Was Russland treibt in der Ukraine ist dreckig und abzulehnen. Aber das ist eben Russland modern. Kriegsverbrecher, Unterstützung von Terroristen, Agressor.
Wenn Du aufhellen möchtest erinnere Ich an Mh17, Syrien, Georgien, Tschetschenien, Lybien, Ukraine....... Hier im Forum kann man das wunderbar nachvollziehen anhand von Quellen.
Aber ich will nicht sooo sein
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Russian_war_crimes
Das ist Wunschdenken. Dort geht es ab wie Russland in den 90er. So lange die Oligarchen das sagen haben wirst du Ukraine nie auf der Stufe mit Polen oder den balten sehen. Putin hat auch seine Freunde an bestimmten enden sitzen und dennoch kommt was bei den Leuten an. Er investiert in Infrastruktur, Wirtschaft usw. Poroschenko hat eine ganze insel zu Weihnachten gemietet unter falschen Namen und hat das Volk aufgefordert weniger Gas zu verbrauchen damit man es sich leisten kann. Undenkbar mit Putin an der SpitzeRautenberger hat geschrieben:(05 Jul 2020, 09:56)
Putin konnte die Aufstände im Donbass und die Abspaltung der Krim nur vor dem Hintergrund der desolaten Situation der Ukraine unter Janukowytsch realisieren (wobei auch dessen westlich orientierte Vorgänger nicht viel zur Verbesserung der Situation beitragen konnten). Neben der militärischen Komponente ist es deshalb immens wichtig, dass das Land endlich wirtschaftlich auf die Beine kommt und bei der Korruptionsbekämpfung vorankommt. Rein hypothetisch: Würde sich die Ukraine (natürlich auch mit materieller Hilfe aus dem Westen) wirtschaftlich so entwickeln wie das Baltikum, Polen, die Slowakei oder Ungarn, dann könnte es dazu kommen, dass sich so mancher in Donezk, Luhansk und auf der Krim noch gehörig in den Arsch beißt, dass er 2014 "aufs falsche Pferd" gesetzt hat. Und wenn dann erst die Menschen im angrenzenden Russland ins grübeln kommen, würde es für Putin lebensgefährlich.
Wenn man sieht wie viele Ukrainer enttäuscht sind von selinsky spricht das Bände. Manche fordern mehr Zeit für ihn aber viele haben das Gefühl, selinski kommt nicht gegen die Oligarchen und Nationalisten an. Und stell dir vor, in einer Zeitung (faz,, Welt) weiß ich nicht mehr kam ein Artikel mit der Überschrift " nationales denken würde der Ukraine gut tun. Hä? Uns Predigt man was ganz anderes in der EURautenberger hat geschrieben:(05 Jul 2020, 11:53)
Vielleicht kommt es auch gar nicht dazu. Poroschenko ist ein Oligarch, Selenskyj das Produkt eines Oligarchen, das sind keine guten Voraussetzungen für eine effiziente Abkehr von der Korruption. Kann sein, dass die Ukraine weiter so in Armut vor sich hinwurschtelt wie die vergangenen 30 Jahre.
Diese Regel wurde (mindestens) und bekanntlich bei der Zypern-Aufnahme massivst ignoriert. Der bewusste Import des Zypernkonflikts in die EU ist eine der politischen Entwicklungen der jüngeren Zeit, die mich mehr und mehr zu der Überzeugung brachten, dass der maßgebliche Faktor bei der politischen und historischen Entwicklung Interessen, Machtinteressen, Partikularinteressen und nur in zweiter Linie Grundsätze oder auch Ideologien sind. Im Falle Zyperns war das schlicht und einfach das eigene Selbstverständnis Griechenlands als "Schutzmacht" und als Gegenpol im griechisch-türkischen Konflikt. Nur als Beispiel.zollagent hat geschrieben:(05 Jul 2020, 08:06)
Man will sich nicht noch einen Krisenherd ans Bein binden, das ist wohl unbestritten. Der Hauptgrund ist aber doch die EU-Regel, daß keine Staaten aufgenommen werden, die ungelöste und laufende kriegerische Auseinandersetzungen haben.
Audi deine idiotischen Spiele kennen wir. Natürlich hat die Ukraine zahlreiche Punkte umgesetzt was die OSZE , Deutschland, Frankreich usw. mehrfach bestätigt haben und haben wir hier im Strang jeweils behandelt inklusive Quellen.Audi hat geschrieben:(05 Jul 2020, 17:48)
Nicht eine Quelle spricht für die Umsetzung kiews von Minsk . Ukraine hat sich dazu verpflichtet ohne es zu wollen... Also was? Deine russian war crimes hat nix mit Minsk zu tun
Die Ukraine möchte man lieber nicht in der EU haben, so wie sie jetzt ist. Der aktuelle Präsident ist ja ganz nett, aber da liegt doch zu vieles im Argen. Es ist ein Land in der andauernden Krise, wirtschaftlich, politisch, konstitutionell.Audi hat geschrieben:(05 Jul 2020, 18:33)
Wenn man sieht wie viele Ukrainer enttäuscht sind von selinsky spricht das Bände. Manche fordern mehr Zeit für ihn aber viele haben das Gefühl, selinski kommt nicht gegen die Oligarchen und Nationalisten an. Und stell dir vor, in einer Zeitung (faz,, Welt) weiß ich nicht mehr kam ein Artikel mit der Überschrift " nationales denken würde der Ukraine gut tun. Hä? Uns Predigt man was ganz anderes in der EU
Was derzeit ja mit an Russland liegt. Allerdings braucht man nicht mal nachdenken ob die Ukraine in die EU geschweige denn Nato zeitnah kommt.imp hat geschrieben:(06 Jul 2020, 12:33)
Die Ukraine möchte man lieber nicht in der EU haben, so wie sie jetzt ist. Der aktuelle Präsident ist ja ganz nett, aber da liegt doch zu vieles im Argen. Es ist ein Land in der andauernden Krise, wirtschaftlich, politisch, konstitutionell.
...und Russland schürt eifrig, daß es so bleibt.imp hat geschrieben:(06 Jul 2020, 12:33)
Die Ukraine möchte man lieber nicht in der EU haben, so wie sie jetzt ist. Der aktuelle Präsident ist ja ganz nett, aber da liegt doch zu vieles im Argen. Es ist ein Land in der andauernden Krise, wirtschaftlich, politisch, konstitutionell.
Auweia, du klingst ja wie Dmitri Kisseljow. Ich empfehle dringend, die tägliche Dosis an Kremlpropaganda zu reduzieren. Da weiß man ja gar nicht, wo man mit dem Richtigstellen anfangen soll.Audi hat geschrieben:(05 Jul 2020, 17:58)
Das ist Wunschdenken. Dort geht es ab wie Russland in den 90er. So lange die Oligarchen das sagen haben wirst du Ukraine nie auf der Stufe mit Polen oder den balten sehen. Putin hat auch seine Freunde an bestimmten enden sitzen und dennoch kommt was bei den Leuten an. Er investiert in Infrastruktur, Wirtschaft usw. Poroschenko hat eine ganze insel zu Weihnachten gemietet unter falschen Namen und hat das Volk aufgefordert weniger Gas zu verbrauchen damit man es sich leisten kann. Undenkbar mit Putin an der Spitze
Blabla. In der Ukraine werden die zustände immer schlimmer. Und in Russland verrotten die Straßen nicht sondern werden ausgebaut. Da sind sich alle meiner Bekannten sich einig. Die Bahn investiert Milliarden für Infrastruktur. Also lass deine Märchen.Rautenberger hat geschrieben:(09 Jul 2020, 18:32)
Auweia, du klingst ja wie Dmitri Kisseljow. Ich empfehle dringend, die tägliche Dosis an Kremlpropaganda zu reduzieren. Da weiß man ja gar nicht, wo man mit dem Richtigstellen anfangen soll.
Was die Oligarchen angeht, gibt es zwischen der Ukraine und Russland einen einzigen Unterschied: In der Ukraine gibt es mehrere politisch einflussreiche Oligarchen, in Russland dagegen nur noch einen - nämlich Putin. Und dass in Russland mehr (zeitweise sehr viel mehr) bei den Leuten unten ankommt, hat NULL damit zu tun, dass Putin angeblich "mit den Oligarchen aufgeräumt" hat. Das kommt einzig und allein davon, dass Russland jede Menge Bodenschätze hat - die Ukraine aber nicht. In Russland kommen oben in den Trichter die ganzen Ölmilliarden rein und wenn Putin und seine Clique sich die Taschen vollgemacht haben, ist unten - vorausgesetzt der Ölpreis steht nicht zu schlecht - noch genug übrig, um dem Fußvolk ein paar Krümel hinzuwerfen, die sie dank andauernder Propagandabestrahlung aus dem Kreml-TV jubelnd aufsammeln.
Dass die wirtschaftliche Lage unter Putin sehr viel besser ist als unter Jelzin hat NULL mit irgendeinem politischen "Können" Putins zu tun, sondern mit dem Ölpreis:
durchschnittlicher Ölpreis in Jelzins Präsidentschaft: 18 US-$ - nach heutigen Maßstäben ein Spottpreis!
in Putins Präsidentschaft: 62 US-$ - mehr als das Dreifache! In den vergangenen 10 Jahren waren es sogar 76 $.
Und was die angeblichen "Investitionen in Wirtschaft und Infrastruktur" angeht: Da gibt es ein paar Leuchtturmprojekte, an denen sich Putins Freunde eine goldene Nase verdienen, aber abseits derer verrotten die Straßen. Und wirtschaftlich hat Russland international nichts zu bieten außer Rohstoffe. Sachen ausbuddeln und verkaufen und sich dann besser fühlen als die "armen Ukrainer", auf die man mit Mitleid oder Verachtung herabschaut - sorry, aber das kann ich überhaupt nicht leiden.
Audi hat geschrieben:(10 Jul 2020, 10:46)
Blabla. In der Ukraine werden die zustände immer schlimmer. Und in Russland verrotten die Straßen nicht sondern werden ausgebaut. Da sind sich alle meiner Bekannten sich einig. Die Bahn investiert Milliarden für Infrastruktur. Also lass deine Märchen.
Und ja, in Moskau arbeiten die Oligarchen für den Kreml und in der Ukraine arbeitet die Regierung für die Oligarchen