Bundeswehr und Rüstungsindustrie

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Wabschke
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Wabschke »

Kohlhaas hat geschrieben:(05 Jul 2020, 13:36)
Es ging mir darum, dass viele junge Menschen erst während ihrer Wehrdienstzeit erkannt haben, dass der "Beruf" des Soldaten durchaus interessant sein kann.
Der Wehrdienst stellt über das Berufssoldatentum hinaus eine grundsätzliche Wehrfähigkeit des Volkes sicher, weil jeder Mann einmal grundlegende militärische Kenntnisse und den richtigen Umgang mit Waffen lernt.

Tugenden wie Disziplin und Kameradschaft, die beim Militär gelebt werden, sind auch für das weitere zivile Leben vor großer Bedeutung.

Und der Wehrdienst hat auch eine integrative Funktion. Es treffen Männer aus allen Schichten des Volkes zusammen. Der Sohn eine Staatsanwalts, der Sohn eines Unternehmers, der Sohn eines Dachdeckers, der Sohn eines Landwirts. Bei der Bundeswehr sind sie alle Kameraden, die unabhängig ihrer sozialen Herkunft in einem Boot sitzen und Dienst für Deutschland leisten.
Kohlhaas
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

imp hat geschrieben:(06 Jul 2020, 15:17)

Es wird immer welche geben, die gern beim Militär sind und tun, wozu es da ist. Es ist unnötig, Menschen dahin zu zwingen.
Und nur, weil es immer welche geben wird, die zum Militär gehen wollen, ist Militär da?

Es gibt sehr reale Gründe dafür, dass Deutschland bewaffnete Streitkräfte unterhält. Und nur in einer sehr kurzen Zeit der deutschen Geschichte gab es die Vorstellung, dass das nur "freiwillig" passieren darf.
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imp
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von imp »

Kohlhaas hat geschrieben:(06 Jul 2020, 17:14)

Und nur, weil es immer welche geben wird, die zum Militär gehen wollen, ist Militär da?
Da bist du irgendwie falsch abgebogen.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von franzmannzini »

Kohlhaas hat geschrieben:(06 Jul 2020, 17:14)
...
Es gibt sehr reale Gründe dafür, dass Deutschland bewaffnete Streitkräfte unterhält. Und nur in einer sehr kurzen Zeit der deutschen Geschichte gab es die Vorstellung, dass das nur "freiwillig" passieren darf.
Peter Struck:
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Meruem »

Wabschke hat geschrieben:(06 Jul 2020, 15:42)

Der Wehrdienst stellt über das Berufssoldatentum hinaus eine grundsätzliche Wehrfähigkeit des Volkes sicher, weil jeder Mann einmal grundlegende militärische Kenntnisse und den richtigen Umgang mit Waffen lernt.

Tugenden wie Disziplin und Kameradschaft, die beim Militär gelebt werden, sind auch für das weitere zivile Leben vor großer Bedeutung.

Und der Wehrdienst hat auch eine integrative Funktion. Es treffen Männer aus allen Schichten des Volkes zusammen. Der Sohn eine Staatsanwalts, der Sohn eines Unternehmers, der Sohn eines Dachdeckers, der Sohn eines Landwirts. Bei der Bundeswehr sind sie alle Kameraden, die unabhängig ihrer sozialen Herkunft in einem Boot sitzen und Dienst für Deutschland leisten.
Disziplin, man kann es auch Kadavergehorsam nennen, Kameradschaft , Kollektivismus, es hat schon seinen Grund ( auch historisch) weshalb das Militär bei einigen Kreisen keinen guten Ruf hat.

Mit Diszplin und Kameradschaft lassen sich auch hervorragend Verbrechen begehen, (wie die jüngere Vergangenheit zeigte) wenn man sie ideologisch nutzt, sie sind nicht per se immer von Vorteil.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von imp »

Meruem hat geschrieben:(06 Jul 2020, 21:53)

Disziplin, man kann es auch Kadavergehorsam nennen, Kameradschaft , Kollektivismus, es hat schon seinen Grund ( auch historisch) weshalb das Militär bei einigen Kreisen keinen guten Ruf hat.

Mit Diszplin und Kameradschaft lassen sich auch hervorragend Verbrechen begehen, (wie die jüngere Vergangenheit zeigte) wenn man sie ideologisch nutzt, sie sind nicht per se immer von Vorteil.
Zusammenarbeit und Einordnung kannst du auch im Sportverein üben. Da braucht es keine Waffen für.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Meruem »

imp hat geschrieben:(06 Jul 2020, 22:01)

Zusammenarbeit und Einordnung kannst du auch im Sportverein üben. Da braucht es keine Waffen für.
Es gibt auch Menschen die wollen keine Einordnung bzw Unterordnung in irgendeine sogenannte "Gemeinschaft" sondern sind lieber für sich alleine und ziehen abseits ihre eigenbrötlerischen Bahnen.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von imp »

Meruem hat geschrieben:(06 Jul 2020, 22:06)

Es gibt auch Menschen die wollen keine Einordnung bzw Unterordnung in irgendeine sogenannte "Gemeinschaft" sondern sind lieber für sich alleine und ziehen abseits ihre eigenbrötlerischen Bahnen.
Wenn es sie glücklich macht, warum nicht?
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von franzmannzini »

Meruem hat geschrieben:(06 Jul 2020, 22:06)

Es gibt auch Menschen die wollen keine Einordnung bzw Unterordnung in irgendeine sogenannte "Gemeinschaft" sondern sind lieber für sich alleine und ziehen abseits ihre eigenbrötlerischen Bahnen.
Die gehen aber nicht zur Bundeswehr.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Meruem »

franzmannzini hat geschrieben:(06 Jul 2020, 22:07)




Die gehen aber nicht zur Bundeswehr.
Richtig würde ich auch nicht, den Quatsch mit Wehrpflicht können die auch mal schön bleiben lassen.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von unity in diversity »

Wabschke hat geschrieben:(06 Jul 2020, 15:42)

Der Wehrdienst stellt über das Berufssoldatentum hinaus eine grundsätzliche Wehrfähigkeit des Volkes sicher, weil jeder Mann einmal grundlegende militärische Kenntnisse und den richtigen Umgang mit Waffen lernt.

Tugenden wie Disziplin und Kameradschaft, die beim Militär gelebt werden, sind auch für das weitere zivile Leben vor großer Bedeutung.

Und der Wehrdienst hat auch eine integrative Funktion. Es treffen Männer aus allen Schichten des Volkes zusammen. Der Sohn eine Staatsanwalts, der Sohn eines Unternehmers, der Sohn eines Dachdeckers, der Sohn eines Landwirts. Bei der Bundeswehr sind sie alle Kameraden, die unabhängig ihrer sozialen Herkunft in einem Boot sitzen und Dienst für Deutschland leisten.
Solche Beiträge verleiten mich zu der Frage, wer dieser ominöse Deutschland ist und wo der wohnt? Ist das so eine Art Götze und der Dienst für ihn ein neuer Kult?
Den richtigen Umgang mit Waffen, kann man auch im örtlichen Schützenverein lernen, oder braucht man die Bundeswehr als Dachverband?
Zucht und Ordnung und wie man jeden in vergnügungsfreie Zonen integriert, ist auch kontraproduktiv und aus der Zeit gefallen, oder lockt nur Braune in so einen Blechmusik- und Flaggenorden.
Ich vermute, daß man mit solchen Argumenten keine Freiwilligen zum Dienstantritt überredet.
In Friedenszeiten ist das was, um Arbeitslosigkeit zu überbrücken, falls vernünftige Kurse zur Integration in den Arbeitsmarkt geboten werden, in Kriegszeiten gibt es immer noch zu viele „Arbeitsunfälle", die ständige Neueinstellungen erforderlich machen, dann meist als Zwang.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Orbiter1 hat geschrieben:(04 Jul 2020, 13:13)

AKK hat das Problem bereits gelöst. Statt Wehrpflicht gibt es ab kommenden Jahr einen 1-jährigen Bundeswehr-Freiwilligendienst. 6 Monate heimatnahe Grundausbildung und anschließend 6 Monate heimatnahe Reservedienste. Nennt sich "Deutschlandjahr".

Die Mängel in der Ausrüstung lassen sich nicht schlagartig beheben. Aber bei dem vielen Geld das derzeit zusätzlich in die Bundeswehr gepumpt wird sieht die Welt in 5 Jahren ganz anders aus. Da hat Deutschland mit die modernste und bestausgerüstete Armee in Europa.
Das Problem oder die Probleme der Bundeswehr gelöst.
:p :D :D :D :D Oh Jung da liegst Du meilenweit daneben. Das was AKK da als NEU verkauft gibt es schon als Programme. Jetzt hat man Progamme kombiniert. Bin nicht beeindruckt. Das war schon alles bisher möglich. Okay man spart 2 Papiere :D
2 Minuten an Verwaltung.

Das viele Geld was jetzt fliest ist lediglich die Erhögung des Wehretat und da sind neue Projekte gar nicht enthalten, da nicht beschlossen usw.

Um die Bundeswehr aufzubauen brauchst Du erstmal Konzepte, Umbau usw.....dann haben wir bis 2031 ne Armee wieder.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Elmar Brok hat geschrieben:(04 Jul 2020, 10:39)

In der Bevölkerung dürfte eine Wiedereinführung aber durchaus Mehrheitsfähig sein. Und sei es nur aus dem Grund: weil ich gedient habe, sollen die auch dienen.
Ich glaube kaum das der neue Wehrdienst kommt. Das bekommst Du mit der Gleichberechtigung usw. nicht mehr hin
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Kohlhaas hat geschrieben:(05 Jul 2020, 13:36)

Da hast Du sicher recht. Es ging aber auch nicht darum, Wehrpflichtige zu Einheiten wie KSK oder Kampfschwimmer zu schicken. Das wurde vor der Aussetzung der Wehrpflicht ja auch nicht gemacht. Es ging mir darum, dass viele junge Menschen erst während ihrer Wehrdienstzeit erkannt haben, dass der "Beruf" des Soldaten durchaus interessant sein kann.

Interessant ist gar nicht das Problem. Ich bezweifle einfach das qualifizierte Bewerber sich vermehrt finden. Egal was Du machst. Zu der Bundeswehr stand heute würde Ich mich auch nicht mehr freiwillig melden ;)
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Meruem »

Cobra9 hat geschrieben:(07 Jul 2020, 11:38)

Interessant ist gar nicht das Problem. Ich bezweifle einfach das qualifizierte Bewerber sich vermehrt finden. Egal was Du machst. Zu der Bundeswehr stand heute würde Ich mich auch nicht mehr freiwillig melden ;)
Naja bei den Image was Bundeswehr hat, von Extremisten a la Coloeur in den eigenen Reihen, über Ausrüstunsmängel per excellence bishin zu der "Berateraffäre" verwundert es da wirklich noch?? Ich würde es wie du auch nicht machen ( aus guten Gründen) die CSU bzw Dobrindt hat eine Wiedereinführung der Wehrpflicht ohnehin eine Absage erteilt.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Elmar Brok »

Cobra9 hat geschrieben:(07 Jul 2020, 11:36)

Ich glaube kaum das der neue Wehrdienst kommt. Das bekommst Du mit der Gleichberechtigung usw. nicht mehr hin
Das denke ich auch. Aber ein soziales verpflichtendes Jahr mit der Option Bundeswehr könnte ich mir unter gewissen Rahmenbedingungen vorstellen.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Elmar Brok »

Cobra9 hat geschrieben:(07 Jul 2020, 11:38)

Interessant ist gar nicht das Problem. Ich bezweifle einfach das qualifizierte Bewerber sich vermehrt finden. Egal was Du machst. Zu der Bundeswehr stand heute würde Ich mich auch nicht mehr freiwillig melden ;)
Die Bundeswehr betreibt eine durchaus kostspielige Image-Kampagne. Zum Beispiel über ihren Youtube-Channel, der eine relativ große Reichweite haben dürfte und auf große Zustimmung trifft. Zudem ist die Bundeswehr für junge Menschen finanziell durchaus attraktiv. Daher frage ich mich schon etwas, woran es liegt, dass es an Bewerbern mangelt. Vielleicht hat man aber auch einfach zu hohe Ansprüche.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Elmar Brok »

Wabschke hat geschrieben:(06 Jul 2020, 15:42)

Der Wehrdienst stellt über das Berufssoldatentum hinaus eine grundsätzliche Wehrfähigkeit des Volkes sicher, weil jeder Mann einmal grundlegende militärische Kenntnisse und den richtigen Umgang mit Waffen lernt.

Tugenden wie Disziplin und Kameradschaft, die beim Militär gelebt werden, sind auch für das weitere zivile Leben vor großer Bedeutung.

Und der Wehrdienst hat auch eine integrative Funktion. Es treffen Männer aus allen Schichten des Volkes zusammen. Der Sohn eine Staatsanwalts, der Sohn eines Unternehmers, der Sohn eines Dachdeckers, der Sohn eines Landwirts. Bei der Bundeswehr sind sie alle Kameraden, die unabhängig ihrer sozialen Herkunft in einem Boot sitzen und Dienst für Deutschland leisten.
Aus militärischer Sicht halte ich dies für eine naive Annahme. Militär ist komplex und nicht in 18 Monaten erlernbar. In heutigen Kriegen kommt es auch immer weniger auf die reine Truppenstärke an. Die Technik ist dafür viel zu fortgeschritten. Da braucht es eine technisch-hochausgestattete Berufsarmee. Analog dazu ist die Argumentation, jeder in der USA müsse eine Waffe haben, um sich im Notfall gegen die Regierung wehren zu können, völliger Quatsch. Das US-Militär würde einen solchen Widerstand innerhalb kürzester Zeit niederschlagen.

Wieso die integrative Funktion nur über die Bundeswehr funktionieren sollte, erschließt sich mir nicht. Zumal sich auch dort Gruppen bilden werden.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

imp hat geschrieben:(05 Jul 2020, 22:16)

Hoffentlich. Die Leute wurden über Jahre dazu trainiert, dass immer irgendwer zu was gezwungen werden soll: Autobesitzer, Ausländer, Arbeitslose, Allesfresser .... Nun also soll die deutsche Jugend zu den Mordwerkzeugen gezwungen werden. Sicher schreien da manche hurra.
Was für ein Quatsch. Erstens ist es eine Verallgemeinerung die wirklich mies ist und so nicht stimmt. Es kommt auf die Verwendung an.Soldaten sind keine Mordwerkzeuge sondern denkende , fühlende Menschen die leider in unserer Welt gebraucht werden. Aber gut wenn Du nie in die Situation kommst mal die Hilfe von Mordwerkzeugen zu brauchen sei froh.
Ich kenn dutzende Menschen die waren froh wenn Wir bösen Mordwerkzeuge gekommen sind. Was glaubst wer hat im ehemaligen Jugoslawien die Parteien davon abgehalten sich massenhaft abzuschlachten ? Das THW nicht. Das waren Soldaten. Manchmal braucht es Gewalt, harte Präsenz um etwas durchzusetzen. Oder glaubst Du die Polizei disktuiert auch alles zu Tode. Töten ist dort auch Lehrstoff :)

Wenn ein Polizistz muss aufgrund der Umstände muss Er seine Waffe einsetzen,dito Soldat oder andere Gruppen.

Es gibt dutzende von Einsätzen , Missionen wo man teilweise Gewalt anwenden muss.Beispiel glaubst Du mit Piraten kannst Du erstmal Kaffe trinken oder Geiselnehmern am Arsch der Welt ?

https://www.bundesregierung.de/breg-de/ ... ten-461138

Oder in Mali mit Terroristen.

Personenschutz, Private Military Dienste uvm. ---> es gibt viele Bereiche wo Gewalt / Tod zum Profil gehört. Trotzdem ist man kein reines Mordwerkzeug und ich warne Dich deutlich davor vor Soldaten den Begriff zu nennen. Mordwerkzeug der Nazis war auch eine Bezeichnung für SS usw.

Ich sage auch nicht Du bist ein Feigling der auf Couch sitzt und dummes Zeug redet. Eben typische Zivigosch sagte man früher. Du hast deine Wahl getroffen für Dich, deinen Weg. Respektiere Ich völlig weil das dein Leben ist. Aber Ich lass mich sehr ungern als Mordwerkzeug bezeichnen. Wenn Ich die Waffe angewendet habe dann lediglich zum Selbstschutz, Schutz anderer Menschen oder Kameraden. Daran ändert sich auch heute nicht. Wenn meine Klienten ernsthaft gefährdet würden nehme ich meine Waffe um die Bedrohung abzuschrecken oder abzuwehren. Meinst Du ich kann eine Bedrohung wegreden :?: :D

Ich versuche natürlich andere Wege zu gehen als Gewalt. Das tut jeder in der Branche, Soldaten oder Polizei.

Morden/Töten ist nicht das Primärziel sondern Teil des Job. Je nach Verwendung hast Du auch stand heute gar nicht die Ausbildung zum Mordwerkzeug und die Last in den Einsatz an die Front zu müssen. Sanitäter, Ärzte, Wetterdienst, Auswerter........


Mordwerkzeug nicht die richtige Bezeichnung und Mörder auch nicht. Gut wenn Du willst bezeichne Uns so. Man muss es ja als generelle Kritik an "Soldatentum" und "Kriegshandwerk" zu verstehen . Solch eine allgemeinpolitische Aussage werde durch das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung gedeckt. Aber ganz ehrlich wünsche Ich jedem wo Uns so nennt mal die Erfahrung am Arsch der Welt zu sitzen und Probleme zu haben.

Wenn Spezialkräfte wie KSK, Kampfschwimmer, Schnelle Kräfte nicht kommen. Das GSG9 kann gar nicht vergleichbar agieren. Für Mich ist aber ein Mordwerkzeug ein Gewehr, Messer oder was man dazu benutzt. Aber Ich bestimme immer noch was Ich tue.


Ich bin offen für jegliche Meinung. Aber Mordwerkzeug ?
Definitv nicht. Du wirst nicht erleben das Ich in einer Situation die Ruhe verliere mehr wo mit den üblichen Szenarios zu tun bzw. wenn Ich angegriffen werde. Aber das gleiche lernst Du im Kampfsport auch.
Zuletzt geändert von Cobra9 am Di 7. Jul 2020, 12:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Elmar Brok hat geschrieben:(07 Jul 2020, 11:52)

Das denke ich auch. Aber ein soziales verpflichtendes Jahr mit der Option Bundeswehr könnte ich mir unter gewissen Rahmenbedingungen vorstellen.
Das ist ja wieder was anderes wenn alle jungen Menschen oder der Großteil was machen müsssten. Feuerwehr, Bundeswehr, sowas wie Zivi früher, THW , DRK....was auch immer. Da würde Ich mitgehen. Eventuell lernt man dann grundsätzlich was für sich wieder
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Elmar Brok hat geschrieben:(07 Jul 2020, 11:54)

Die Bundeswehr betreibt eine durchaus kostspielige Image-Kampagne. Zum Beispiel über ihren Youtube-Channel, der eine relativ große Reichweite haben dürfte und auf große Zustimmung trifft. Zudem ist die Bundeswehr für junge Menschen finanziell durchaus attraktiv. Daher frage ich mich schon etwas, woran es liegt, dass es an Bewerbern mangelt. Vielleicht hat man aber auch einfach zu hohe Ansprüche.
Finanziell attraktiv ? Also eher nicht mehr mittlerweile im Vergleich zur Wirtchaft/ Handwerk. Du kannst wesentlich besser verdienen bei Qualifikation in der Wirtschaft als bei Bund/ Land. Zumal weniger Risiko.

Ich würde Mir mal die Optionen anschauen. Bei Bewerbern die eine gewisse Qualifikation haben hat die Bundeswehr nur dann eine Chance wenn bsp. Studium anders nicht zu finanzieren wäre. Aber wenn ich an den letzten Bericht von Bartels erinnern darf:


Die Einsatzbereitschaft der Waffensysteme sei genauso schlecht wie in den Vorjahren, die Nachwuchssorgen seien immer noch drückend und die Bundeswehr «als Ganzes bemerkenswert wenig einsatzfähig».

ie Zahl der neu eingestellten Soldaten ist auf einem Allzeittief. Vergangenes Jahr konnte die Bundeswehr nur rund 20 000 neue Soldaten in ihren Reihen begrüssen. Zu wenig, um die altersbedingten Abgänge zu kompensieren und allen Herausforderungen gerecht zu werden, zu denen nach Russlands Annexion der Krim auch wieder verstärkt die Nato-Bündnisverteidigung gehört.



https://www.nzz.ch/international/jahres ... ld.1536927


Ganz ehrlich. Heute würdest Du mich nicht mal mit Gewalt zur Bundeswehr bringen und ich werde unter anderem keine Reserve mehr machen. Wir werden verarscht, mies behandelt , beschumpfen und vom Dienstherr allein gelassen bzw. vergessen. Selbst als Reservist bist Du noch der Blöde. Seh ich wie viele andere ncht mehr ein.


Mittlerweile wissen viele was los ist insgesamt und das schreckt ab. Wer so doof ist auf Werbung reinzufallen.....himmel hilf
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Meruem hat geschrieben:(06 Jul 2020, 21:53)

Disziplin, man kann es auch Kadavergehorsam nennen, Kameradschaft , Kollektivismus, es hat schon seinen Grund ( auch historisch) weshalb das Militär bei einigen Kreisen keinen guten Ruf hat.

Mit Diszplin und Kameradschaft lassen sich auch hervorragend Verbrechen begehen, (wie die jüngere Vergangenheit zeigte) wenn man sie ideologisch nutzt, sie sind nicht per se immer von Vorteil.
So genau diese Aussage ist pauschal falsch. Disziplin ist nicht was Du behauptest. Ich vermittle Disziplin in vielen Bereichen. Im Kampfsport, Teamsport wie Eishockey, für Mich selbst.Trainer, Ausbilder, Coaching und ich werde jedes Jahr auch trainiert. Laufend sogar :)

Das Einhalten von bestimmten Vorschriften, vorgeschriebenen Verhaltensregeln/ Sicheinfügen in die Ordnung einer Gruppe, einer Gemeinschaft ist genauso Disziplin.Wie auch das Beherrschen des eigenen Willens, der eigenen Gefühle und Neigungen, um etwas zu erreichen. Das ist doch eher positiv oder :?:

Genauso wie Du hier Kameradschaft verteufeln tust. Das ist Blödsinn. Du kannst alles missbrauchen. Wenn ein Mensch mit einem Auto in einer Menschenmenge fährt ist das dann das Auto schuld ?

Nein der Mensch. Genauso ist es mit den meisten Dingen. Stichwort innere Führung und Vertrauen. Ich war lange Soldat, hab auch Verantwortung gehabt. Aber Kameradschaft bedeutet nicht per se das man was deckt. Teilweise ist es auch das man sich gegenseitig unterstützt, führt und korregiert. In meinen Zügen/Kompanien gab es auch immer wieder dumme , falsche Ansichten oder Dinge. Aber im Normalfall konnte man das regeln im Gespräch bzw. im Zug. Die Gruppe kann wunderbar auch jemand dazu bringen umzudenken.

Es ist immer die Frage wie DU umgehst mit den Menschen, welche Werte du selbst hast usw.

Wenn Du in eine Kompanie kommst wo alles sauber läuft kann das wunderbar sein, wenn nicht muss man was tun. Aber das bedeutet Kampf,Konflikt und Ärger. Das musst Du wollen. Außerdem wenn ich so gewisse Sachen beobachte wundert mich nicht das viele Soldaten, Polizisten usw. sich im Stich gelassen fühlen und falsche Wege gehen.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Elmar Brok »

Cobra9 hat geschrieben:(07 Jul 2020, 12:12)

Finanziell attraktiv ? Also eher nicht mehr mittlerweile im Vergleich zur Wirtchaft/ Handwerk. Du kannst wesentlich besser verdienen bei Qualifikation in der Wirtschaft als bei Bund/ Land. Zumal weniger Risiko.

Ich würde Mir mal die Optionen anschauen. Bei Bewerbern die eine gewisse Qualifikation haben hat die Bundeswehr nur dann eine Chance wenn bsp. Studium anders nicht zu finanzieren wäre. Aber wenn ich an den letzten Bericht von Bartels erinnern darf:


Die Einsatzbereitschaft der Waffensysteme sei genauso schlecht wie in den Vorjahren, die Nachwuchssorgen seien immer noch drückend und die Bundeswehr «als Ganzes bemerkenswert wenig einsatzfähig».

ie Zahl der neu eingestellten Soldaten ist auf einem Allzeittief. Vergangenes Jahr konnte die Bundeswehr nur rund 20 000 neue Soldaten in ihren Reihen begrüssen. Zu wenig, um die altersbedingten Abgänge zu kompensieren und allen Herausforderungen gerecht zu werden, zu denen nach Russlands Annexion der Krim auch wieder verstärkt die Nato-Bündnisverteidigung gehört.



https://www.nzz.ch/international/jahres ... ld.1536927


Ganz ehrlich. Heute würdest Du mich nicht mal mit Gewalt zur Bundeswehr bringen und ich werde unter anderem keine Reserve mehr machen. Wir werden verarscht, mies behandelt , beschumpfen und vom Dienstherr allein gelassen bzw. vergessen. Selbst als Reservist bist Du noch der Blöde. Seh ich wie viele andere ncht mehr ein.


Mittlerweile wissen viele was los ist insgesamt und das schreckt ab. Wer so doof ist auf Werbung reinzufallen.....himmel hilf
Da will ich gar nicht widersprechen. Mein Eindruck war, dass im Vergleich zu vielen Alternativen (Studium, soziales Jahr...) Bundeswehr in den ersten Jahren finanziell durchaus attraktiv ist. Das heißt nicht, dass es nicht auch andere Bereich gibt, die finanziell attraktiver sein können, oder dass mein Eindruck täuscht.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von imp »

Cobra9 hat geschrieben:(07 Jul 2020, 12:01)

Was für ein Quatsch. Erstens ist es eine Verallgemeinerung die wirklich mies ist und so nicht stimmt. Es kommt auf die Verwendung an.Soldaten sind keine Mordwerkzeuge sondern denkende , fühlende Menschen die leider in unserer Welt gebraucht werden. Aber gut wenn Du nie in die Situation kommst mal die Hilfe von Mordwerkzeugen zu brauchen sei froh.
Ich kenn dutzende Menschen die waren froh wenn Wir bösen Mordwerkzeuge gekommen sind. Was glaubst wer hat im ehemaligen Jugoslawien die Parteien davon abgehalten sich massenhaft abzuschlachten ? Das THW nicht. Das waren Soldaten. Manchmal braucht es Gewalt, harte Präsenz um etwas durchzusetzen. Oder glaubst Du die Polizei disktuiert auch alles zu Tode. Töten ist dort auch Lehrstoff :)

Wenn ein Polizistz muss aufgrund der Umstände muss Er seine Waffe einsetzen,dito Soldat oder andere Gruppen.

Es gibt dutzende von Einsätzen , Missionen wo man teilweise Gewalt anwenden muss.Beispiel glaubst Du mit Piraten kannst Du erstmal Kaffe trinken oder Geiselnehmern am Arsch der Welt ?

https://www.bundesregierung.de/breg-de/ ... ten-461138

Oder in Mali mit Terroristen.

Personenschutz, Private Military Dienste uvm. ---> es gibt viele Bereiche wo Gewalt / Tod zum Profil gehört. Trotzdem ist man kein reines Mordwerkzeug und ich warne Dich deutlich davor vor Soldaten den Begriff zu nennen. Mordwerkzeug der Nazis war auch eine Bezeichnung für SS usw.

Ich sage auch nicht Du bist ein Feigling der auf Couch sitzt und dummes Zeug redet. Eben typische Zivigosch sagte man früher. Du hast deine Wahl getroffen für Dich, deinen Weg. Respektiere Ich völlig weil das dein Leben ist. Aber Ich lass mich sehr ungern als Mordwerkzeug bezeichnen. Wenn Ich die Waffe angewendet habe dann lediglich zum Selbstschutz, Schutz anderer Menschen oder Kameraden. Daran ändert sich auch heute nicht. Wenn meine Klienten ernsthaft gefährdet würden nehme ich meine Waffe um die Bedrohung abzuschrecken oder abzuwehren. Meinst Du ich kann eine Bedrohung wegreden :?: :D

Ich versuche natürlich andere Wege zu gehen als Gewalt. Das tut jeder in der Branche, Soldaten oder Polizei.

Morden/Töten ist nicht das Primärziel sondern Teil des Job. Je nach Verwendung hast Du auch stand heute gar nicht die Ausbildung zum Mordwerkzeug und die Last in den Einsatz an die Front zu müssen. Sanitäter, Ärzte, Wetterdienst, Auswerter........


Mordwerkzeug nicht die richtige Bezeichnung und Mörder auch nicht. Gut wenn Du willst bezeichne Uns so. Man muss es ja als generelle Kritik an "Soldatentum" und "Kriegshandwerk" zu verstehen . Solch eine allgemeinpolitische Aussage werde durch das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung gedeckt. Aber ganz ehrlich wünsche Ich jedem wo Uns so nennt mal die Erfahrung am Arsch der Welt zu sitzen und Probleme zu haben.

Wenn Spezialkräfte wie KSK, Kampfschwimmer, Schnelle Kräfte nicht kommen. Das GSG9 kann gar nicht vergleichbar agieren. Für Mich ist aber ein Mordwerkzeug ein Gewehr, Messer oder was man dazu benutzt. Aber Ich bestimme immer noch was Ich tue.


Ich bin offen für jegliche Meinung. Aber Mordwerkzeug ?
Definitv nicht. Du wirst nicht erleben das Ich in einer Situation die Ruhe verliere mehr wo mit den üblichen Szenarios zu tun bzw. wenn Ich angegriffen werde. Aber das gleiche lernst Du im Kampfsport auch.
Dass Werkzeuge Werkzeuge sind und eben nicht Menschen, weil die ja Menschen sind... das merkst du ja selber irgendwo am Ende.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Elmar Brok hat geschrieben:(07 Jul 2020, 14:24)

Da will ich gar nicht widersprechen. Mein Eindruck war, dass im Vergleich zu vielen Alternativen (Studium, soziales Jahr...) Bundeswehr in den ersten Jahren finanziell durchaus attraktiv ist. Das heißt nicht, dass es nicht auch andere Bereich gibt, die finanziell attraktiver sein können, oder dass mein Eindruck täuscht.

Da muss man klären über welche Berufe bzw Qualifikation sprechen wir. Ganz klar ist wer beispielsweise kein Studium sich finanzieren kann mit den üblichen Mitteln bzw nicht will kann durchaus eine attraktive Lösung finden bei der Bundeswehr.

Aber dafür muss man auch klar wissen worauf man sich einlassen kann und will. Die Bundeswehr ermöglicht es tatsächlich, wenn die Grundlage passt, das man relativ sorgenfrei studieren kann. Aber dafür erwartet Sie auch Gegenleistung. Ob die jeder machen will oder kann muss verdammt gut überlegt werden.

Ich will jetzt keine Doktorarbeit abgeben. Aber in der Regel können Leute mit Studium in der Wirtschaft mehr verdienen als bei der Bundeswehr, haben weniger Risiken wie beispielsweise in den Einsatz ins Ausland zu müssen und bessere Perspektiven. Dafür ist die Bundeswehr ein solider Arbeitgeber der sehr selten Stellen abbaut.

Ich würde es generell so sagen. Wer nur geringe Qualifikation hat kann bei der Bundeswehr was lernen und eine gute Verdienstmöglichkeit vorfinden bei grundsätzlicher Eignung generell.

Aber ich behaupte wer den Arsch dreht kann beispielsweise im Handwerk genau so was erreichen. Dazu besser verdienen plus weniger Risiko.

Aber trotzdem im Bereich geringe Qualifikation ist die Bundeswehr noch in der Lage mithalten zu können teilweise.

Bei Menschen mit Qualifikation Mittel und höher eigentlich Nein. Weder finanziell noch was Perspektive, Attraktivität angeht.

Ganz ehrlich würde ich niemand mehr raten heute zur Bundeswehr zu gehen stand aktuell.

Ich kann es derzeit nicht vertreten das zu empfehlen. Solange die Bundeswehr nicht gewisse Standards erfüllt wieder, Unterstützung garantiert ist ausreichend usw. klares Nein.

Ich empfehle jedem Menschen der hingehen möchte sich das lange zu überlegen. Nein ich hasse die Bundeswehr nicht. Im Gegenteil war gerne Soldat und Reservist.

Aber ich und andere Reservisten haben zumindest für Uns die Notbremse gezogen. Es ist nicht mehr tragbar da mitmachen zu wollen.

Ausrüstung wo ich privat besser bekomme oder notfalls via Arbeitgeber. Mein Arbeitgeber hat in einem Pmc Branchenbereich bessere Voraussetzungen als die Bundeswehr.

Da muss ich klar sagen wenn die Bundesregierung als Dienstherr und die Bundeswehr nicht besser wird wieder...... No way
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

imp hat geschrieben:(07 Jul 2020, 20:53)

Dass Werkzeuge Werkzeuge sind und eben nicht Menschen, weil die ja Menschen sind... das merkst du ja selber irgendwo am Ende.

Du jedem seine Meinung. Aber ich würde Soldaten nicht hören lassen das man Sie als Mordwerkzeuge beschimpft. Wie gesagt da gibt's zumindest böse Blicke weil bsp. mit der SS will niemand vergleichbar sein.

Ich würde einfach sagen trotz anderer von kann man gewisse Formulierungen lassen aus Respekt. Aber nur meine Meinung.

Und wie ich es aktuell sehe.... Siehe oben.

Entweder es tut sich was ohne ne halbe Billion zu verbrennen oder macht die Bundeswehr dicht. Wenn ich so arbeiten würde wie die Politiker wäre ich pleite morgen.

Es kann doch nicht sein das man 25 Jahre was nicht hinbekommen kann. Ganz klar ist das ein scheiß Job die Bundeswehr flott zu kriegen.

Aber entweder richtig und verantwortlich gemacht, auch was das Budget angeht dann kann man ja auch weitermachen. Oder macht den Laden zu.

Aber das Gwurstel.... Hilfe
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von imp »

Cobra9 hat geschrieben:(08 Jul 2020, 10:08)

Du jedem seine Meinung. Aber ich würde Soldaten nicht hören lassen das man Sie als Mordwerkzeuge beschimpft.
Würde ich auch nicht machen. Es geht um die Waffen.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

imp hat geschrieben:(08 Jul 2020, 11:59)

Würde ich auch nicht machen. Es geht um die Waffen.
Ich stimm zu eine friedliche Welt wäre klasse. Da würde ich sogar in den alten Beruf umsatteln. Ich habe da nur keine Hoffnung das wir das erleben.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von imp »

Cobra9 hat geschrieben:(08 Jul 2020, 15:18)

Ich stimm zu eine friedliche Welt wäre klasse. Da würde ich sogar in den alten Beruf umsatteln. Ich habe da nur keine Hoffnung das wir das erleben.
Lass die Leute sich selber kümmern, wenn sie in dem Bereich arbeiten wollen und der Rest hat seinen Frieden.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

Elmar Brok hat geschrieben:(07 Jul 2020, 11:52)

Das denke ich auch. Aber ein soziales verpflichtendes Jahr mit der Option Bundeswehr könnte ich mir unter gewissen Rahmenbedingungen vorstellen.
Das lässt unsere Verfassung aber nicht zu. Der einzige verpflichtende Dienst, den das Grundgesetz erlaubt, ist der Wehrdienst.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

imp hat geschrieben:(08 Jul 2020, 16:09)

Lass die Leute sich selber kümmern, wenn sie in dem Bereich arbeiten wollen und der Rest hat seinen Frieden.

Von Mir aus soll jeder machen was Er innerhalb der
Gesetze. Aber immerhin kann man mittlerweile nachvollziehen warum viel Frust jeweils entsteht
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Kohlhaas hat geschrieben:(08 Jul 2020, 20:24)

Das lässt unsere Verfassung aber nicht zu. Der einzige verpflichtende Dienst, den das Grundgesetz erlaubt, ist der Wehrdienst.

Es gibt aber klare Tendenz das eine Wehrpflicht gar nicht mehr Regeln heute entspricht. Thema Gerechtigkeit.

Freiwillig Dienste machen ja. Aber Du kannst nicht im kleinen Rahmen die Wehrpflicht fahren. Das ist nicht legal und mehr als nur ein kleiner Teil kann die Bundeswehr gar nicht ausbilden.

Mit was denn?

Die Infrastruktur der Kreiswehr Ämter ist futsch. Unterbringung ist nicht mehr so möglich. Ausrüstung auch nicht vorhanden. Vor allem nicht echte Hardware.

Simulation wieder im VW Transporter und peng peng rufen..... Ich würde mich weigern und hab sowas schon getan. Lauf doch nicht im Manöver rum um Peng Peng zu rufen oder Boooooooom wenn es ne Granate sein soll.

Ich glaube es hackt bei den Verantwortlichen. Panzer mit Besen Stiel, Soldaten die nicht üben können. Is kein Witz!


https://www.welt.de/politik/deutschland ... oever.html


Aus Kosrengründen wird das Manöver beendet und lauter so Schwachsinn. Seit 18 Jahren wird versprochen grundsätzlich im Ausland werden gepanzerte Fahrzeuge zum Personal Transfer eingesetzt. Nix ist.

Das ist das Grundproblem. Dazu weniger Perspektive und in 75 % aller Fälle weniger Bezahlung als in der freien Wirtschaft bei hohem Risiko.

Außerdem uralte Schrott Tornado fliegen zu dürfen oder alte Hueys.... davon träumt bestimmt jeder :D

Die Wehrpflicht wäre eine Dummheit, teuer und unnötig dazu
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

Cobra9 hat geschrieben:(09 Jul 2020, 09:52)
Ich glaube es hackt bei den Verantwortlichen. Panzer mit Besen Stiel, Soldaten die nicht üben können. Is kein Witz!


https://www.welt.de/politik/deutschland ... oever.html
Ich kann nicht mehr drüber lachen.

Ist nicht mein bevorzugtes Medium, aber beschreibt die Lage wohl trotzdem ganz gut:

https://www.bild.de/politik/inland/poli ... .bild.html

Da fragt man sich, wo all das Geld aus dem Verteidigungshaushalt (über 45 Milliarden Euro im laufenden Jahr!) überhaupt hinfließt.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von imp »

Kohlhaas hat geschrieben:(10 Jul 2020, 13:13)

Ich kann nicht mehr drüber lachen.

Ist nicht mein bevorzugtes Medium, aber beschreibt die Lage wohl trotzdem ganz gut:

https://www.bild.de/politik/inland/poli ... .bild.html

Da fragt man sich, wo all das Geld aus dem Verteidigungshaushalt (über 45 Milliarden Euro im laufenden Jahr!) überhaupt hinfließt.
Es hilft nichts, man wird auf einige Einsätze wohl verzichten müssen, um die Soldaten nicht zu überfordern.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

imp hat geschrieben:(10 Jul 2020, 13:19)

Es hilft nichts, man wird auf einige Einsätze wohl verzichten müssen, um die Soldaten nicht zu überfordern.
Was anderes wird im Moment gar nicht übrigbleiben. Aber das kann ja nicht die Lösung sein. Es ist einfach nicht mehr erklärbar, warum 45 Milliarden Euro pro Jahr nicht ausreichen, um die Bundeswehr einigermaßen anständig auszurüsten.

Frankreich gibt kaum mehr Geld aus, Großbritannien, Japan, Südkorea sogar weniger. Und die haben komischerweise solche Probleme nicht.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Kohlhaas hat geschrieben:(10 Jul 2020, 13:13)

Ich kann nicht mehr drüber lachen.

Ist nicht mein bevorzugtes Medium, aber beschreibt die Lage wohl trotzdem ganz gut:

https://www.bild.de/politik/inland/poli ... .bild.html

Da fragt man sich, wo all das Geld aus dem Verteidigungshaushalt (über 45 Milliarden Euro im laufenden Jahr!) überhaupt hinfließt.

Die Lage ist so beschissen das viele Soldaten aufhören, viele eigentlich pro Bundeswehr /Verpflichtung sagen es reicht. Die Taktung der netten Briefe das man bitte als Reservist was macht nimmt bei meinem Truppenteil zu. Gibt sogar Emails :D

Anrufe nehm ich nicht an. Die Führung der Bundeswehr und die Bundesregierung können sich andere Menschen suchen wo in Einsatz gehen oder was tun.

Unser Reserve Verband sagt nein. Freie Wahl wer was wie entscheiden will. Ich habe die Schnauze voll und ganz bestimmt nicht nur ich.

Du kannst mal rechnen. Die Bundeswehr hat ca 184.000 Soldaten verteilt auf Truppenteile. Grob Heer, Luftwaffe, Marine. Davon sind aber min 50% nicht kämpfende Soldaten. Logistik etwa.

Beim Heer hast Du maximal 48.000 Mann und Frauen wo so Einsätze machen können. Die werden massiv belastet. Weshalb Reservisten eingesprungen sind oft.

Aber das wird sich reduzieren. Je weniger Soldaten und so weiter zur Verfügung stehen desto eher wird in Berlin eventuell das Nachdenken anfangen.

Aber so geht es nicht weiter. Entweder es wird was getan oder die Bundeswehr kann langfristig nicht mehr ihre Aufgaben erfüllen. Mir tut es weh und Leid was da passiert.


Na ja das Problem mit den Finanzen ist kompliziert. Gibt viele Punkte. Erster Punkt ist das der Bundeswehr tatsächlich Geld gefehlt hat bzw verfügbare Mittel nicht voll genutzt werden durften.

Beispiel 3,75 Milliarden für die Luftwaffe in einem Jahr für Eurofighter wurden damals nicht ausgegeben weil der Vogel Verspätung hatte. Das Geld floß in den Bundeshaushalt zurück am Ende des Jahres.

Das war relativ regelmäßig der Fall. So hat man Mittel nicht voll verwendet die eigentlich da waren und jedes neues Haushalts Jahr bis 2015 das gleiche Problem.

Das Geld dann für andere Projekte ausgegeben...... Ne ne. So hat immer Geld gefehlt pro Jahr und nicht wenig.
is ja logisch wenn du auf dem Papier 15 Milliarden investieren würdest kannst du keine anderen Projekte machen. Aber wenn 7,5 Milliarden nicht ausgeben wurden hat sich lediglich der Finanzminister gefreut.

Dann wurde völlig falsch gehandelt bei den Reformen und Konzepten. Die Bundeswehr kann nicht alles können. Aber Berlin will das.

Dann falsche Wirtschaft. Man hat Systeme kaputt gehen lassen, kaum Wartung. Ergo wenig Bereitschaft, hohe Kosten im Unterhalt.

Wir haben nie investiert in neue Modelle. Beispielsweise der Tornado. Ersatzteile sind Sonderanfertigungen in der Regel. Entsprechend teuer im Einkauf, intensiv was die Beschaffungsdauer angeht. Der Tornado kostet derzeit in der Flugstunde inklusive der Wartung usw. das vierfache wie der Eurofighter. Eine F18 kostet rund 18.000 Euro die Flugstunde. Der Tornado kostet derzeit rund 70.000 Euro. Tendenz steigend.

Die Kiste ist zu alt und wird zu teuer. Deshalb vermeidet die Luftwaffe ja Einsätze wenn möglich damit.

Das ist nur am Beispiel Tornado, ein System. Dann die Beschaffung an sich ist zu teuer, es reden zuviel Externe rein, dauert zu lange und es wird nicht das beste System gekauft das zum besten Preis zu haben ist, nein wir entwickeln lieber was wie den Puma neu für erheblich mehr Geld als den schon klasse Lynx zu kaufen.

Wir erfinden das Rad ohne Sinn neu. Nicht nur beim puma. Der Puma kostet das Dreifache wie geplant in niedrigen Stückzahlen. Eine Idioten Nummer wieder.

Ein Puma kostet ca 12 Millionen. Der teuerste Schützen SPZ global.

https://rp-online.de/politik/deutschlan ... d-18645093


Der Lynx liegt bei 8 Millionen, ist modular aufgebaut und wesentlich besser. Wir haben aber am puma festgehalten.


Das gleiche nur schlimmer bei der Luftabwehr. Seit 20 Jahren wird versprochen es passiert etwas. Nix ist passiert.

CA 7 Milliarden flossen in die Entwicklung. Weitere 4 Milliarden ab 2014. Stand 2020....... Nix in Sicht oder fertig. Meine Güte echt da fließen jedes Jahr Milliarden ins Aus für Null.

Mit dem Geld hätte man in Nato Staaten locker eine gestaffelte, mobile Luftabwehr kaufen können.

Das sind alles nur Oberflächen Beispiele. Dann bestellen wir natürlich keine Serien Lose sondern schön gestückelt. Ist nicht einfacher einfach mal 140 Raketen für die Luftwaffe zu kaufen und bei mehr gibt es nen besseren Preis.

Nein wir verteilen den Auftrag auf 12 Aufträge, jeweils mit ordentlich Verwaltung und Mehrkosten.

Arbeitszeit im Amt für Beschaffung is ja gratis :D Und parr Millionen sparen..... Blödsinn. Ahjaaaa nicht zu vergessen das überragende Qualitätssicherung System :D

Wenn Du 1000 Unterhosen für den Winter bestellen willst wartest Du locker 1-2 Jahre. Weil Unterhose is so komplett kompliziert wie ne Fregatte :D



Wir würden wunderbar hinkommen mit ca 45 - 50 Milliarden Euro wenn man endlich einfach mit Hirn, Verstand und Rationalität arbeiten würde. Ich war 2019 im Oktober auf ner Tagun für Verteidigung und Sicherheit.

Da hab ich Vorträge besucht. Ich habe gewusst das Israel relativ wenig ausgibt. Aber soooo wenig..... Respekt.

20,1 Milliarden!

https://de.statista.com/statistik/daten ... on-israel/

Rechne ich noch ca 2,5 Milliarden an externen Hilfen ein bin ich bei 22,6 Milliarden im Jahr.

Die haben auch ca 180.000 000 Mann unter Waffen wenn man alles einbezieht was den Streitkräften zuzuordnen ist. Plus unterhalten eine große Reserve inklusive Wartung, Upgrades. Im Budget ist auch Forschung usw.


Wenn Du hörst wie die Israelis arbeiten in Sachen Effizienz, Organisation mit kurzen Wegen mit Kontrolle trotzdem...... da könnte ich heulen.

Ich habe das nachverfolgt. Unsere Analyssten im Haus befragt. Israel ist da verdammt effizient und effektiv.

Wir brauchen eine Konsequenz. Neuausrichtung, Neuordnung. Aufräumen.

Aber das glaube ich nicht mehr
Zuletzt geändert von Cobra9 am Fr 10. Jul 2020, 14:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von imp »

Kohlhaas hat geschrieben:(10 Jul 2020, 13:28)

Was anderes wird im Moment gar nicht übrigbleiben. Aber das kann ja nicht die Lösung sein. Es ist einfach nicht mehr erklärbar, warum 45 Milliarden Euro pro Jahr nicht ausreichen, um die Bundeswehr einigermaßen anständig auszurüsten.

Frankreich gibt kaum mehr Geld aus, Großbritannien, Japan, Südkorea sogar weniger. Und die haben komischerweise solche Probleme nicht.
Vielleicht kann man sogar noch einiges Geld herausnehmen, ohne dass unbedingt was fehlt. Da geht es sicher auch um Missmanagement oder um Verträge, die für viel Geld wenig bringen. Man müsste zuerst klären, wofür diese Ausgaben eigentlich da sein sollen. Dann könnte es auch eine Aufgabenkritik geben, ob man sich das alles in der Form leisten will und was es jeweils sparen oder kosten kann.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Orbiter1 »

Wie du mir, so ich dir! Kann auch Deutschland, zumindest die SPD.

"Die richtige politische Reaktion auf den geplanten Abzug Tausender US-Soldaten aus Deutschland führt innerhalb der Großen Koalition zu Debatten und Ärger. SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich regte an, die Rüstungskooperation mit den Vereinigten Staaten auf den Prüfstand zu stellen. US-Präsident Donald Trump betreibe eine Politik aus "Willkür und Druck", sagte Mützenich der "Süddeutschen Zeitung". Dies könne "nicht die Grundlage für eine partnerschaftliche Zusammenarbeit" sein. "Vor diesem Hintergrund werden auch die Rüstungskooperationen in einem neuen Licht bewertet werden müssen. ...

Eine enge Rüstungskooperation plant Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer unter anderem beim Ersatz für die veraltete "Tornado"-Kampfflugzeuge. Etwa zur Hälfte sollen sie durch 45 F/A-18-Jets des US-Rüstungskonzerns Boeing ersetzt werden." Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/muetze ... e-101.html

Solange die US-Oberdumpfbacke am Ruder ist sollte Deutschland erst mal sämtliche Beschaffungsprojekte von US-Militärgerät auf Eis legen.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Orbiter1 hat geschrieben:(31 Jul 2020, 09:26)

Wie du mir, so ich dir! Kann auch Deutschland, zumindest die SPD.

"Die richtige politische Reaktion auf den geplanten Abzug Tausender US-Soldaten aus Deutschland führt innerhalb der Großen Koalition zu Debatten und Ärger. SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich regte an, die Rüstungskooperation mit den Vereinigten Staaten auf den Prüfstand zu stellen. US-Präsident Donald Trump betreibe eine Politik aus "Willkür und Druck", sagte Mützenich der "Süddeutschen Zeitung". Dies könne "nicht die Grundlage für eine partnerschaftliche Zusammenarbeit" sein. "Vor diesem Hintergrund werden auch die Rüstungskooperationen in einem neuen Licht bewertet werden müssen. ...

Eine enge Rüstungskooperation plant Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer unter anderem beim Ersatz für die veraltete "Tornado"-Kampfflugzeuge. Etwa zur Hälfte sollen sie durch 45 F/A-18-Jets des US-Rüstungskonzerns Boeing ersetzt werden." Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/muetze ... e-101.html

Solange die US-Oberdumpfbacke am Ruder ist sollte Deutschland erst mal sämtliche Beschaffungsprojekte von US-Militärgerät auf Eis legen.
Entschuldigung aber die Dumpfbacke ist nicht Trump in dem Fall sondern dieser ehrlose unwürdige Mützenich.
was Ich von Ihm halte sag Ich nicht öffentlich oder schreibe es. Ist teilweise aber nachlesbar warum.

Du lieber Orbiter hast ebenfalls was nicht kapiert oder schlicht keine Ahnung bzw generell was gegen die Bundeswehr nach meiner Meinung. Anders kann ich mir die Aussage nicht vorstellen oder erklären.

On Top bist Du nicht gerade vernünftig. Erstens Wir sind und bleiben Teil der Nato, ergo arbeiten wir sowieso weiter mit den USA zusammn wie bishe. Es ist also nur dummes hirnloses Gesabbel was Mützi absondert.

Hirnlos trifft Mützenich aber soweit sowieso :D Was Er wieder absondert ist dumm und dümmer. Der Experte wieder. Mützi go home ruft man wenn Er zu der Truppe kommt. Beliebt wie Schimmel.

Daran arbeitet Er hart :thumbup: Noch dazu keine Ahnung. Punkt 1 mit den USA können wir gar keine Diskussion anfangen in der Sicherheitspolitik. Wir arbeiten sowieso nur via Nato wirklich zusammen. Ohne Austritt aus der Nato wird sich das nicht ändern.

Also was soll der Blödsinn den Mützenich hier ins Gespräch bringt. Die USA arbeiten mit Uns schon längst nicht mehr so zusammen wie früher. Als Folge deutscher Politik wohlgemerkt. Seit Obama gibt es außerhalb der Nato keine weitere Zusammenarbeit wirklich mehr. Weil Wir gar nicht mehr können. Mir was willst Du denn zusammen arbeiten. Mit Schrott der fliegt oder nicht verfügbar ist? Deutschland hat Jahrzehnte seine Verpflichtungen nicht erfüllt und Zusagen. Ich meine das nicht auf Geld bezogen primär.


Die Nato zu verlassen ist aber keine Option. Ergo Dummgeschwätz von Mützenich. Das nächste saublöde Geschwätz ist das Wir bei den USA nichts mehr kaufen sollen.

Ja genau dann fliegen unsere Jets unbewaffnet, Schiffe der Marine fahren ohne Munition raus und die Luftabwehrsysteme Patriot rufen au Peng Peng.

Plus Ersatzteile, Ausbildungsprogramme. Wer hat den damals nebenbei dafür gesorgt das Wir immer noch auf die US Waffen setzen ergo da kaufen müssen.

Weil eigene Entwicklungen zu teuer, unwirtschaftlich usw. sind. Das wir dann natürlich auf Import der US Waffen verzichten können ist ja nicht gewollt gewesen. Huch die SPD inklusive Mützenich war da für US Waffen usw.

Heute natürlich will man das nicht mehr wissen. Es waren nebenbei mal auch Mützenich und Co wo seit langer Zeit dafür sorgen das die Beschaffung Scheisse läuft. Zumindest teilweise. Es wäre ganz locker möglich gewesen in den letzten Jahren Jahren zu moderaten Preisen sich viel Unabhängigkeit von den USA zu verschaffen.

Dafür hätte man aber im Bundestag und Verteidigungsausschuss mitmachen müssen. Was nicht erfolgt ist. Es gab auch beispielsweise aus Israel den Vorschlag sich Luftabwehrsysteme zu kaufen oder in Lizenzen zu bauen in Deutschland inklusive Fertigung der Munition usw.

Dann hätte man heute moderne Luftabwehrsysteme mit hoher Funktionalität, erprobt und Milliarden gespart. Aber neeeee ein Mützenich ist dann wenn es die richtigen Leute oder Firmen sind gern bereit Milliarden zu verpulvern. Weil wenn die richtigen Leute dabei sind ist die SPD und Mützi gern freundlich. Sogar Frankreich, Schweden boten hier mehrfach was an. Nein wir brauchen das nicht.

15 Jahre an Entwicklung, Milliarden verbrannt. Was haben wir? Null. Nada. Nix. Wir müssen deshalb Patriot aufrüsten und Raketen in den USA kaufen. Und natürlich immer schön an falschen Kurs festhalten. Das ist SPD Verteidigungsausschuss Politik.


Im übrigen haben wir keine echten Rüstungsprojekte gemeinsam mit den USA. Die wollen uns nicht mal mehr. Völlig zurecht. Wir kaufen mal Muni usw. - aber mehr nicht.

Das einzig große Projekt wäre die F18. Soll mir der Supermarkt Experte Mützenich erklären welche Alternativen es gibt als Ersatz für den Tornado. Jetzt mal auch die nukleare Teilhabe weglassen. Ohne Milliarden nochmal in Entwicklung, Forschung, Modifikationen usw zu stecken bei anderen Modellen.

Derzeit gibt es keine Modelle wo den Tornado so ersetzen könnten bei Fähigkeiten die Wir der Nato garantieren und im Einsarzprofil der Luftwaffe stehen.

Der Eurofighter kann natürlich eine Umrüstung erhalten. Kosten geschätzt nur für Entwicklung usw. mal zwischen 4-9 Milliarden angesetzt grob von internationalen Experten. Dann ist natürlich nicht klar ob es dabei bleibt weil Rüstungsprojekte werden gern doppelt so teuer. Natürlich dauert das ein paar Jahre. Grob geschätzt so 5-6 Jahre.

Dann hast du noch Zertifizierungen inkl weiterer Kosten und Dauer. Mindestens ein Jahr lang. Dann haben wir 2020....... Wäre das System wenn alles gut läuft 2028 zu beschaffen. Aber nur wenn es gut läuft.


Sodele während der Zeit darf man den Tornado in der Luft halten und betreiben. Hast Du eine Ahnung was das kostet? Ich schon. Pro Jahr ca 500 Millionen Euro an Mehrkosten zusätzlich, tendenziell eher teurer.

Es gibt keine Ersatzteile mehr. Alles Sonderbeschaffung. Was natürlich dauert auch. Deshalb aber auch teuer. Jetzt lass uns mal 2028 nehmen wenn der Ersatz anfängt einzutrudeln. Das macht zusätzlich mindestens 3 Milliarden Mehrkosten zu den Kosten wo es eh schon gibt pro Flugstunde, Wartung usw.

Dann ist noch gar nicht so sicher das der Eurofighter umgebaut usw. das wirklich kann und welche Kinderkrankheiten man einschleppt. Der Eurofighter war NIE als Tornado Ersatz geplant!

Lass da was schief gehen geht es schnell in die Milliarden und Gefahren für die Piloten usw.


Auch für die Besatzung der Tornados. Je länger in Betrieb desto unsicherer. Aus den Starfighter, Phantom, Mig29, Eurofighter Problemen hat man wohl in der Politik und im Zivilbereich nix kapiert.

Mein Eindruck. Es gibt keine Alternativen zur F18 derzeit um das Leistungsspektrum des Tornado. Beispiele gern.

Das Geländefolgeradar (TFR, Terrain Following Radar) des PA-200 Tornado ermöglicht einen dem Geländeprofil angepassten extremen Tiefflug – in 60 Meter Höhe bei nahezu jeder Wetterlage. Der Autopilot übernimmt dabei die Steuerung. Im reinen Sichtflug und bei manueller Steuerung kann die Flughöhe bis auf 30 Meter weiter verringert werden. Das kann der Eurofighter gar nicht und 90 % der anderen Maschinen auch nicht. Die Gripen im Ansatz.

Die F18 in der aktuellen Version kann das locker.
Grundsätzlich teilt sich die deutsche Tornado-Flotte in den Jagdbomber IDSInterdiction Strike (Interdiction Strike) und den Tornado ECRElectronic Combat Reconnaissance (Electronic Combat and Reconnaissance) auf. Ausgestattet mit dem Airborne Reconnaissance Pod II, sind alle Tornados auch zur optischen und Infrarot- Aufklärung (RECCEReconnaissance ) befähigt.


Die F18 ist in der Lage modular ausgerüstet zu werden und kann dann jegliche dieser Missionen fliegen. Das kann sonst keine Maschine außer der Russen. Was Aufklärung angeht.

RecceLite haben die Tornado 2009 erhalten. Die F18 ein besseres System 2006 und das ist bis heute deutlich weiterentwickelt worden.


Die F18 ist was Fähigkeiten angeht das beste Maschinchen. Dazu ein bekanntes Muster das man kennt. Sie ist erprobt, keine Kinderkrankheiten.

Der Preis ist bis ins Detail bekannt. Lieferung auch kein Problem. Dazu kommt noch nagelneue Maschinen die sicher im Betrieb sind.

Außerdem muss man nur das Flugzeug bezahlen ohne irgendwelche Kosten für Modifikationen, Entwicklung usw.

Dito bekommt man noch ewig Ersatzteile usw.

Es ist die sinnvollste Lösung bis FACS irgendwann 2040 zur Verfügung steht. Aber nein natürlich gibt die tolle SPD lieber parr Milliarden mehr aus als nötig plus viel mehr Zeit bis zur Auslieferung.


So sieht Verteidigungspolitik der SPD samt Mützenich aus. Teuerer, sinnlos und seeeeeehr geduldig. Aber nur wenn politisch passend und die richtige Seite.


Das ist hirnlos, dumm sowie taktieren auf dem Rücken der Soldaten. Plus das man bewusst Verpflichtungen ignoriert.

Ich fände es sinnvoll 72 F18 zu kaufen und 72 Eurofighter in der Typhoon Variante. Die Bundeswehr erhält so moderne Technik, kann ihre Leistungen erhöhen /verbessern, das Spektrum beibehalten und wirtschaftlich die beste Lösung.

Es ist völlig Schnitzel was Trump treibt oder Frankreich will. Die im übrigen Glauben wir kaufen Rafale. Da kann ich dann gleich Gripen kaufen . Die Lösungg F18 plus Eurofighter Typhoon wäre für die Bundeswehr und den Steuerzahler die beste.

Aber natürlich muss man lieber Politik Spielchen treiben. Teilweise aus miesen Gründen. Mützi ist so mit das Schlimmste was in der SPD kreischt.

Bevor kommt ich bashe lediglich. Mützenich war bei seeeeeehr vielen Projekten dabei und hat mit entschieden. Dabei ist trotz viel Kritik nach Wunsch der SPD oft entschieden worden wegen dem Burgfrieden.

Was an sich schon nicht so sein darf. Aber wenn man sich wie die SPD Politiker und Mützenich dann hinstellt bei Problemen mit eben den Projekten egal ob Teuerung, Verzögerung usw....... Ich hab nix falsch gemacht dann verliere Ich den Respekt. Niemand ist fehlerfrei, aber den Arsch in der Hose zu sagen ja war ein Fehler sollte man haben. Hat man nicht in der Regel.

Dann sind gerade die Spdler anfällig für Lobbyismus meiner Meinung nach. Es geht dann nicht mehr um Preise, Leistung, Zeitrahmen. Nö dann ist es kein Problem.

Aber keiffen wenn es woanders nicht funktioniert. Armselig. Hauptsache Posten mal später. Vetternwirtschaft hasse ich. Überleitung zu Bartels.
Hab ich geschrieben was ablief. So eine miese Art und Weise pfui Deibel.

Erst wird Bartels hingehalten, dann verspricht Mützenich den Posten mehr als einer Person fest. Johannes Kahrs wurde der Posten neben Högel versprochen.

Das muss man sich mal geben der Mützi verspricht zwei Leuten fest eine Position und hält Bartels lange Zeit hin.

Das ist dreckig.

Bemerkenswert an dem Schreiben zum Abschied zudem, dass Mützenich dem in der Truppe beliebten Bartels mit keinem Wort dankt. In Mitteilungen wie dieser eigentlich eine Selbstverständlichkeit.


Und dann wundert sich Mützi das Er bei der Truppe und den meisten Leuten wo Bezug zur Bundeswehr haben unten durch ist. Was glaubt der wer Er ist?

Das man ihm nicht mal Hallo sagt oder sich umdreht bei der Begrüßung ist nachvollziehbar. So geschehen bei nem Besuch der Truppe. Ne ganze Kompanie hat nicht gegrüßt und ihm den Rücken zugedreht. Richtig so! Äquatorialguinea ist woanders. Da gehört der Mützi hin.


Ich bin nicht grundsätzlich gegen Diskussionen. Man kann gern über nukleare Teilhabe, Ausrüstung und so weiter sprechen. Aber so was wie die SPD Politik in der Sicherheit treibt und teilweise sowas wie Mützenich.... Nein. Das geht soweit das jemand wie Bartels keine Ämter mehr übernimmt für die SPD.

Die SPD zerlegt sich selbst.

Die parteiinterne Unruhe ist einer der Faktoren, die zur Unbeliebtheit der SPD geführt haben. Ein anderer ist die Nicht-Nachvollziehbarkeit von Personalentscheidungen. Den Sozialdemokraten hängt wie keiner anderen Partei das Klischee an, Posten nicht aufgrund von Qualifikation zu verteilen, sondern auf Basis einer internen Logik, die außerhalb der Partei kaum jemand nachvollziehen mag. Man könnte es auch Postengeschacher nennen. Und in diesem Punkt ist die Entscheidung, Högl zu Bartels Nachfolgerin zu ernennen, eine eindrückliche Bestätigung. Dazu Vetternwirtschaft und Lobbyverein geworden.

Ich glaube nicht das viele Menschen das geil finden. Oder warum ist die SPD so abgefallen.


Ich habe durchaus Respekt vor einigen aus der SPD. Vor ihr beispielsweise oder Rohde.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Siemtje_M%C3%B6ller

Sie hört zu. Ich habe das selbst erlebt. Keine Arroganz, hat sich tatsächlich gekümmert um einige Dinge wo Sie versprochen hatte bei einem Treffen im Reservistenverband. Die Dame informiert sich. Beispielsweise hat Sie mit unseren Kollegen von der Marine gesprochen und ich dachte das wird lustig.

Von wegen. Natürlich ist Sie keine Expertin. Aber Sie hat gezeigt habe mich informiert, versteh was Ihr braucht und wollt. Aber ich hinterfrage einige Dinge.

Ging um die neuen Mks Fregatten. Ich habe nie nie erlebt das jemand aus der Politik sich Gedanken gemacht hat um Reichweite der Luftabwehr, Logistik, Wartung und Kosten. Unterbringen der Besatzung.

Erklärung warum Ausländer die bauen und so viel mehr. Hat auch klar gesagt der Puma war eine dumme Entscheidung auch die Fortführung der Beschaffung als Probleme bekannt waren.

Selbstkritik. Sie hat auch klar gesagt das Beste für die Bundeswehr zu vertretbaren Kosten usw.

Sie hat ihre Position und Meinung vertreten, aber diskutiert sowie zugehört. Genau das war für Mich das tolle. Das Sie dann noch versucht hat tatsächlich in ein paar Dingen aktiv zu werden.... Respekt.

Nicht nur Reden schwingen. Die finde ich klasse. Sowas braucht die SPD und Politik mehr. Nicht Blindgänger Ala Mützenich
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

Cobra9 hat geschrieben:(31 Jul 2020, 12:53)

Entschuldigung aber die Dumpfbacke ist nicht Trump in dem Fall sondern dieser ehrlose unwürdige Mützenich.
was Ich von Ihm halte sag Ich nicht öffentlich oder schreibe es. Ist teilweise aber nachlesbar warum.
Mützenich repräsentiert eine Strömung in der SPD, die jegliche Militärausgaben "kritisch" sieht. Wäre er ein verantwortungsbewusster Politiker, würde er die Frage beantworten, warum Deutschland jährlich 45 Milliarden oder mehr für eine Bundeswehr ausgeben sollte, die nicht mehr einsatzbereit ist. Aber das traut er sich nicht. Am Ende müsste er noch öffentlich sagen, dass er eigentlich eine Demilitarisierung Deutschlands will. Dass ließe sich aber politisch nicht vertreten. Also schaut er lieber tatenlos zu, wie weiterhin 45 Milliarden pro Jahr sinnlos zum Fenster hinausgeworfen werden. Was Außen- und Sicherheitspolitik betrifft, ist eine SPD, in der Leute wie Mützenich das Sagen haben, nicht regierungsfähig. Deshalb hoffe ich, dass diese Scheiß-Groko endlich endet. Und das sage ich als alter "Sozi"!
Ja genau dann fliegen unsere Jets unbewaffnet, Schiffe der Marine fahren ohne Munition raus und die Luftabwehrsysteme Patriot rufen au Peng Peng.

Plus Ersatzteile, Ausbildungsprogramme. Wer hat den damals nebenbei dafür gesorgt das Wir immer noch auf die US Waffen setzen ergo da kaufen müssen.

Weil eigene Entwicklungen zu teuer, unwirtschaftlich usw. sind. Das wir dann natürlich auf Import der US Waffen verzichten können ist ja nicht gewollt gewesen. Huch die SPD inklusive Mützenich war da für US Waffen usw.
So weit sind wir doch schon. Da werden Schiffe rausgeschickt, die nur noch halb aufmunitioniert sind. Bewaffnung für Flugzeuge ist auch Mangelware. Aber, der Wahrheit die Ehre: Dafür ist nicht Mützenich verantwortlich. Das haben Leute wie Guttenberg versaut.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Kohlhaas hat geschrieben:(31 Jul 2020, 15:38)

Mützenich repräsentiert eine Strömung in der SPD, die jegliche Militärausgaben "kritisch" sieht. Wäre er ein verantwortungsbewusster Politiker, würde er die Frage beantworten, warum Deutschland jährlich 45 Milliarden oder mehr für eine Bundeswehr ausgeben sollte, die nicht mehr einsatzbereit ist. Aber das traut er sich nicht. Am Ende müsste er noch öffentlich sagen, dass er eigentlich eine Demilitarisierung Deutschlands will. Dass ließe sich aber politisch nicht vertreten. Also schaut er lieber tatenlos zu, wie weiterhin 45 Milliarden pro Jahr sinnlos zum Fenster hinausgeworfen werden. Was Außen- und Sicherheitspolitik betrifft, ist eine SPD, in der Leute wie Mützenich das Sagen haben, nicht regierungsfähig. Deshalb hoffe ich, dass diese Scheiß-Groko endlich endet. Und das sage ich als alter "Sozi"!


So weit sind wir doch schon. Da werden Schiffe rausgeschickt, die nur noch halb aufmunitioniert sind. Bewaffnung für Flugzeuge ist auch Mangelware. Aber, der Wahrheit die Ehre: Dafür ist nicht Mützenich verantwortlich. Das haben Leute wie Guttenberg versaut.
Ich sagte nicht das Mützenich insgesamt Schuld ist.
Aber die SPD insgesamt ist zu mindestens 50 % Schuld an vielen Problemen mit wegen den Problemen auch gerade insgesamt Bundeswehr und Beschaffung.

Ich habe das seit 98 verfolgt. 25 gehen an CDU /CSU und der Rest FDP sowie Grüne. Das kann man sehr schön nachvollziehen. Was Mützenich angeht ist das für mich das beste Argument gegen die SPD. Solche Leute sind leider wirklich typisch SPD.

Hauptsache Posten, Lobbyverein und Vetternwirtschaft.
Ich sage nicht man soll 400 Milliarden Euro in die Bundeswehr buttern. Ohne wirklich Reform besser nicht.

Aber eine moderne, gut ausgerüstete Truppe die auch dann mit dem Budget auskommen kann. Was hat denn die nukleare Teilhabe mit den anderen Fähigkeiten des Tornado bspw zu tun?

Null. Oder fliegt man mit Atomwaffen neuerdings zur Aufklärung. Von mir aus suspendiert man die Fähigkeit. Bleibt trotzdem nur die F18.

Aber es ist kein Problem die F18 nachzurüsten oder auch nicht. Von mir aus steigen wir aus aus den Atomwaffen. Trotzdem brauchen wir die F18
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

Cobra9 hat geschrieben:(31 Jul 2020, 17:52)

Ich sagte nicht das Mützenich insgesamt Schuld ist.
Aber die SPD insgesamt ist zu mindestens 50 % Schuld an vielen Problemen mit wegen den Problemen auch gerade insgesamt Bundeswehr und Beschaffung.

Ich habe das seit 98 verfolgt. 25 gehen an CDU /CSU und der Rest FDP sowie Grüne. Das kann man sehr schön nachvollziehen. Was Mützenich angeht ist das für mich das beste Argument gegen die SPD. Solche Leute sind leider wirklich typisch SPD.

Hauptsache Posten, Lobbyverein und Vetternwirtschaft.
Ich sage nicht man soll 400 Milliarden Euro in die Bundeswehr buttern. Ohne wirklich Reform besser nicht.

Aber eine moderne, gut ausgerüstete Truppe die auch dann mit dem Budget auskommen kann. Was hat denn die nukleare Teilhabe mit den anderen Fähigkeiten des Tornado bspw zu tun?

Null. Oder fliegt man mit Atomwaffen neuerdings zur Aufklärung. Von mir aus suspendiert man die Fähigkeit. Bleibt trotzdem nur die F18.

Aber es ist kein Problem die F18 nachzurüsten oder auch nicht. Von mir aus steigen wir aus aus den Atomwaffen. Trotzdem brauchen wir die F18
Zustimmung. Unter den gegebenen Umständen (Mützenich etc...) kann ich auch nicht mehr die SPD wählen.

Was die F-18 betrifft: Die wäre keine schlechte Lösung. Es ginge aber auch anders. Ersatz durch weitere Eurofighter zum Beispiel. Dann müsste man nicht Piloten auf ein neues Flugzeug "umschulen". Pfeif auf nukleare Teilhabe. Die könnte man auch durch engere Kooperation mit Frankreich sicherstellen. Atombomben als Freifallwaffen sind ja wohl ohnehin etwas "aus der Mode".
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Kohlhaas hat geschrieben:(31 Jul 2020, 20:25)

Zustimmung. Unter den gegebenen Umständen (Mützenich etc...) kann ich auch nicht mehr die SPD wählen.

Was die F-18 betrifft: Die wäre keine schlechte Lösung. Es ginge aber auch anders. Ersatz durch weitere Eurofighter zum Beispiel. Dann müsste man nicht Piloten auf ein neues Flugzeug "umschulen". Pfeif auf nukleare Teilhabe. Die könnte man auch durch engere Kooperation mit Frankreich sicherstellen. Atombomben als Freifallwaffen sind ja wohl ohnehin etwas "aus der Mode".
Fehlanzeige Was Du sagst. Der Eurofighter muss erst einmal grundsätzlich umgebaut und modifiziert werden um den Tornado ersetzen.

Ich kenne die Thematik eng. Der Eurofighter ist stand aktuell in keiner bekannten Version in der Lage die Fähigkeiten unabhängig zur nuklearen Teilhabe zu erfüllen,wo aktuell der Tornado kann.


Die bisherigen Aufgaben des Tornados sind:

• die Gefechtsfeldabriegelung und Bekämpfung von Hochwertzielen (Interdiction-konventionell) und Strike (nuklear),

• SEAD/ECR (Suppression of Enemy Air Defenses / Electronic Combat Reconnaissance)

Elektronische Kampfführung.

• und die Luftnahunterstützung (CAS -Close Air Support) bzw. die taktisch-operative Aufklärung (Recce)



• die für die Close light Strike-Aufgabe eingeplanten Jagdbomber überwiegend konventionelle Luftangriffsaufgaben durchführe



Zum Abschluss ein notwendiges Ceterum Censeo: Es lässt sich aufgrund aller Erfahrungswerte davon ausgehen, dass die industriepolitisch motivierte Nachbeschaffung von bis zu 96 Flugzeugen des europäischen Typs Eurofighter ein größeres Kostenrisiko beinhaltet als die Beschaffung von 48-72 F-18F und G. Der durch die Industrie kolportierte Betrag, rund 10 Mrd. Euro, hat offenbar wieder einmal mehr kaum Bezug zur Realität.

Airbus behauptet für 6 Milliarden kann es das bringen in der Entwicklung, Modifikationen das der Eurofighter den Tornado ersetzt . 6Milliarden plus Beschaffung ja.

Ähmmm was soll der Blödsinn. Ich entwickle doch nicht für minimal 6 Milliarden Euro den Eurofighter zu Aufgaben wo Er nicht gedacht ist.

Weil zu den 6 Milliarden kommen 10 Milliarden noch Beschaffung. Und die 6 Milliarden nur wenn Airbus usw. den Kostenvoranschlag einhalten. Das hat bei Airbus nie, nie geklappt.

Plus wesentlich mehr Zeit für die Beschaffung. Was wiederum bedeutet der Tornado muss weiterfliegen. Zu erheblichen Kosten pro Jahr.


Der Betrieb droht deswegen bald zusätzliche Milliarden zu kosten, auch weil Ersatzteile zur Manufakturarbeit werden.
https://www.aero.de/news-35042/F-18-und ... rsatz.html



Das ist sinnlos ganz einfach. Mindestens das Doppelte ausgeben inkl den Risiken neue Probleme zu bekommen wenn man die F18 haben kann zu festgelegten Preisen sowie Lieferzeiten.

Tut mir leid das wäre Dumm. Man muss auch mal wirtschaftlich denken. Klar muss Airbus was bekommen vom Kuchen. Ich habe aber rein gar nichts dagegen die F18 zu holen für die Spezialaufgaben und das konventionelle mit Eurofighter Thypoon abzudecken.

Hälfte F18, Hälfte Eurofighter. Das wäre ein sinnvoller Kompromiss. So hat die Luftwaffe ihre Fähigkeiten erhalten bzw erweitert sowie auch Airbus was vom Kuchen abbekommt.

Nur seh ich nicht ein den Eurofighter für mindestens 6 Milliarden so weiter zu entwickeln das man damit den Tornado ersetzen kann. Das ist sinnlos.

Niemand kauft das je wieder in der Konfiguration. Dafür mindestens 6 Milliarden zusätzlich raushauen, eher mehr plus eine nicht genannte Zeit für die Entwicklung.

Ja sind wir bescheuert? Weil Du musst ja dann nochmal 9-10 Milliarden für die Beschaffung rechnen.

Das wären mindestens 15 Milliarden plus Zusätzliche Kosten für den Weiterbetrieb der Tornados, siehe Quelle.

Für 8-9 Milliarden kann man locker bis 56 F18 beschaffen. Die seeeeeehr zeitnah geliefert werden können. Was wiederum Geld spart da Tornado ausrangiert werden.

Ich sehe keinen sinnvollen Grund das Doppelte mindestens auszugeben ohne Sinn. Lieber bestell ich dann 48-56 F18 um der Luftwaffe die speziellen Eigenschaften des Tornado zu erhalten und zu erweitern.

Sinnvoll wäre es dann eher statt 94 eben 118 Eurofighter zu bestellen in der Thypoon plus Version. Das wären minimale Mehrkosten hätte aber Sinn.

Dazu würde ich dann lieber noch Geld in ein Coin - Cas Geschwader investieren.



Über die nukleare Teilhabe sprech ich oben gar nicht. Da stimm ich beispielsweise sogar der SPD Dame Möller zu irgendwie.

Die US Atomwaffen sind Freifallbomben. Sprich Abwurf wie früher üblich über Ziel. Was bei heutigen Luftabwehrsystemen sinnlos ist teilweise oder gefährlich für die Jets.

Die Idee beispielsweise die Atomwaffen durch Thermobarische Waffen in Mittelstreckenraketen zu ersetzen hat was. Erstens mit der Raketen riskieren wir keine Besatzungen. Zweitens sehr wirksame Waffen, ähnlich zerstörerische Kraft wie Atomwaffen vergleichbarer Art /Größe. Aber ohne Strahlung usw.

Drittens auch damit erreicht man Abschreckung bis zu einem gewissen Punkt.


Jetzt nur so mal im Ansatz ne Idee die man diskutieren sollte in Berlin. Alternativ könnte man auch mit Frankreich zusammenarbeiten. Deren Arsenal modernisieren, erweitern und an Kosten beteiligen.

Finde ich aber eher naja. Dann kann man auch US Atomwaffen bezahlen.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Kohlhaas »

Cobra9 hat geschrieben:(01 Aug 2020, 15:32)

Fehlanzeige Was Du sagst. Der Eurofighter muss erst einmal grundsätzlich umgebaut und modifiziert werden um den Tornado ersetzen.

Ich kenne die Thematik eng. Der Eurofighter ist stand aktuell in keiner bekannten Version in der Lage die Fähigkeiten unabhängig zur nuklearen Teilhabe zu erfüllen,wo aktuell der Tornado kann.
Nukleare Teilhabe interessiert mich erstmal nicht. Wie Du ebenfalls sagst, sind Freifallbomben ohnehin nicht mehr "State of Art"... Zudem kann die nukleare Teilhabe auch durch engere Kooperation mit Frankreich sichergestellt werden. Es geht dabei ja letztlich nicht darum, im Konfliktfall Verfügungsgewalt über Atomwaffen zu bekommen. In erster Linie geht es darum, im Friedensfall über die atomare Strategie der USA für Europa mitbestimmen zu können. Und die USA können nunmal keine nukleare Strategie für Europa festlegen, ohne die europäischen Atommächte Frankreich und Großbritannien einzubeziehen. Folglich braucht Deutschland heute keine Flugzeuge mehr, die tief in sowjetischen/russischen Luftraum eindringen, um dann dort irgendwelche ungelenkten Bomben abzuwerfen. Das ist Technologie, die mindestens 50 Jahre alt ist.

Dass der Eurofighter die Aufgaben des Tornado nicht übernehmen könnte, ist zweifelhaft. Im Libyen-Krieg haben die Briten sowohl Tornados als auch Eurofighter eingesetzt, in wechselnden Rollen. Mal haben die Eurofighter aufgeklärt und die Tornados die Bodenziele angegriffen, mal war es genau umgekehrt. Beide Methoden hatten Vor- und Nachteile, aber beide Methoden haben sich als wirksam erwiesen. Der Eurofighter verfügte über die bessere Datenvernetzung. Die Tornados hatten Vorteile, weil sie halt "Zweisitzer" sind. Besonders bei der Luftbetankung erwies sich das als wichtiger Faktor. Es war für einen Eurofighter-Piloten äußerst schwierig, bei der Betankung die Maschine in Position zu halten und gleichzeitig neue Missionsbefehle händisch in das System einzugeben.

Zum Abschluss ein notwendiges Ceterum Censeo: Es lässt sich aufgrund aller Erfahrungswerte davon ausgehen, dass die industriepolitisch motivierte Nachbeschaffung von bis zu 96 Flugzeugen des europäischen Typs Eurofighter ein größeres Kostenrisiko beinhaltet als die Beschaffung von 48-72 F-18F und G. Der durch die Industrie kolportierte Betrag, rund 10 Mrd. Euro, hat offenbar wieder einmal mehr kaum Bezug zur Realität.
Wir reden über Verteidigung und Sicherheitspolitik. Da ist mir das Kostenrisiko erstmal völlig egal. Wichtig ist zunächst nur, dass wir "Sicherheit" gewährleisten können. Da kommt dann natürlich die Überlegung hinzu, ob wir die Milliardenbeträge in die USA überweisen oder ob wir sie an europäische Firmen zahlen. Hierzu habe ich eine ganz klare Meinung!

Das ist sinnlos ganz einfach. Mindestens das Doppelte ausgeben inkl den Risiken neue Probleme zu bekommen wenn man die F18 haben kann zu festgelegten Preisen sowie Lieferzeiten.
Deutschland und Frankreich haben die Entwicklung des FCAS vereinbart. Wenn jetzt Milliarden-Investitionen für neue Flugzeuge nötig sein sollten, dann sollten diese Investitionen doch bitte am besten in das EUROPÄISCHE Projekt fließen. Ja, die F-18 würde sehr gut zum Anforderungsprofil der Bundeswehr passen. Aber brauchen wir tatsächlich US-amerikanische Technologie, um unsere "Fähigkeiten" zu erhalten??? So wie ich das in Erinnerung habe, war der (europäische!) Tornado ECR das erste Flugzeug, das feindliche Radarstellungen aufklären und zuverlässig bekämpfen konnte. Warum sollte Europa jetzt diese Fähigkeit brach liegen lassen und ein amerikanisches Flugzeug kaufen? Und das, während wir darüber nachdenken, ein europäisches Flugzeug der nächsten Generation zu entwickeln? Das wäre völlig widersinnig. Deshalb regen sich die Franzosen ja auch so auf über die Pläne von AKK, die F-18 zu kaufen.

Ehe ich darüber nachdenken würde, die F-18 zu beschaffen, würde ich die Franzosen fragen, ob sie der Bundesewehr Rafale-Flieger liefern können. Die haben auch schon nachgewiesen, dass sie "gut funktionieren".
odiug

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von odiug »

Kohlhaas hat geschrieben:(01 Aug 2020, 17:04)

Nukleare Teilhabe interessiert mich erstmal nicht. Wie Du ebenfalls sagst, sind Freifallbomben ohnehin nicht mehr "State of Art"... Zudem kann die nukleare Teilhabe auch durch engere Kooperation mit Frankreich sichergestellt werden. Es geht dabei ja letztlich nicht darum, im Konfliktfall Verfügungsgewalt über Atomwaffen zu bekommen. In erster Linie geht es darum, im Friedensfall über die atomare Strategie der USA für Europa mitbestimmen zu können. Und die USA können nunmal keine nukleare Strategie für Europa festlegen, ohne die europäischen Atommächte Frankreich und Großbritannien einzubeziehen. Folglich braucht Deutschland heute keine Flugzeuge mehr, die tief in sowjetischen/russischen Luftraum eindringen, um dann dort irgendwelche ungelenkten Bomben abzuwerfen. Das ist Technologie, die mindestens 50 Jahre alt ist.

Dass der Eurofighter die Aufgaben des Tornado nicht übernehmen könnte, ist zweifelhaft. Im Libyen-Krieg haben die Briten sowohl Tornados als auch Eurofighter eingesetzt, in wechselnden Rollen. Mal haben die Eurofighter aufgeklärt und die Tornados die Bodenziele angegriffen, mal war es genau umgekehrt. Beide Methoden hatten Vor- und Nachteile, aber beide Methoden haben sich als wirksam erwiesen. Der Eurofighter verfügte über die bessere Datenvernetzung. Die Tornados hatten Vorteile, weil sie halt "Zweisitzer" sind. Besonders bei der Luftbetankung erwies sich das als wichtiger Faktor. Es war für einen Eurofighter-Piloten äußerst schwierig, bei der Betankung die Maschine in Position zu halten und gleichzeitig neue Missionsbefehle händisch in das System einzugeben.



Wir reden über Verteidigung und Sicherheitspolitik. Da ist mir das Kostenrisiko erstmal völlig egal. Wichtig ist zunächst nur, dass wir "Sicherheit" gewährleisten können. Da kommt dann natürlich die Überlegung hinzu, ob wir die Milliardenbeträge in die USA überweisen oder ob wir sie an europäische Firmen zahlen. Hierzu habe ich eine ganz klare Meinung!



Deutschland und Frankreich haben die Entwicklung des FCAS vereinbart. Wenn jetzt Milliarden-Investitionen für neue Flugzeuge nötig sein sollten, dann sollten diese Investitionen doch bitte am besten in das EUROPÄISCHE Projekt fließen. Ja, die F-18 würde sehr gut zum Anforderungsprofil der Bundeswehr passen. Aber brauchen wir tatsächlich US-amerikanische Technologie, um unsere "Fähigkeiten" zu erhalten??? So wie ich das in Erinnerung habe, war der (europäische!) Tornado ECR das erste Flugzeug, das feindliche Radarstellungen aufklären und zuverlässig bekämpfen konnte. Warum sollte Europa jetzt diese Fähigkeit brach liegen lassen und ein amerikanisches Flugzeug kaufen? Und das, während wir darüber nachdenken, ein europäisches Flugzeug der nächsten Generation zu entwickeln? Das wäre völlig widersinnig. Deshalb regen sich die Franzosen ja auch so auf über die Pläne von AKK, die F-18 zu kaufen.

Ehe ich darüber nachdenken würde, die F-18 zu beschaffen, würde ich die Franzosen fragen, ob sie der Bundesewehr Rafale-Flieger liefern können. Die haben auch schon nachgewiesen, dass sie "gut funktionieren".
Ja ... ich denke auch, dass wenn wir das 2% Ziel ernst nehmen wollen, dann sollten wir mehr in Entwicklung und Forschung investieren, am besten mit europäischen Partnern, anstatt amerikanische Technologie einzukaufen.
Exportversionen haben so ihre Limitationen.
odiug

Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von odiug »

Cobra9 hat geschrieben:(01 Aug 2020, 15:32)

Fehlanzeige Was Du sagst. Der Eurofighter muss erst einmal grundsätzlich umgebaut und modifiziert werden um den Tornado ersetzen.

Ich kenne die Thematik eng. Der Eurofighter ist stand aktuell in keiner bekannten Version in der Lage die Fähigkeiten unabhängig zur nuklearen Teilhabe zu erfüllen,wo aktuell der Tornado kann.


Die bisherigen Aufgaben des Tornados sind:

• die Gefechtsfeldabriegelung und Bekämpfung von Hochwertzielen (Interdiction-konventionell) und Strike (nuklear),

• SEAD/ECR (Suppression of Enemy Air Defenses / Electronic Combat Reconnaissance)

Elektronische Kampfführung.

• und die Luftnahunterstützung (CAS -Close Air Support) bzw. die taktisch-operative Aufklärung (Recce)



• die für die Close light Strike-Aufgabe eingeplanten Jagdbomber überwiegend konventionelle Luftangriffsaufgaben durchführe



Zum Abschluss ein notwendiges Ceterum Censeo: Es lässt sich aufgrund aller Erfahrungswerte davon ausgehen, dass die industriepolitisch motivierte Nachbeschaffung von bis zu 96 Flugzeugen des europäischen Typs Eurofighter ein größeres Kostenrisiko beinhaltet als die Beschaffung von 48-72 F-18F und G. Der durch die Industrie kolportierte Betrag, rund 10 Mrd. Euro, hat offenbar wieder einmal mehr kaum Bezug zur Realität.

Airbus behauptet für 6 Milliarden kann es das bringen in der Entwicklung, Modifikationen das der Eurofighter den Tornado ersetzt . 6Milliarden plus Beschaffung ja.

Ähmmm was soll der Blödsinn. Ich entwickle doch nicht für minimal 6 Milliarden Euro den Eurofighter zu Aufgaben wo Er nicht gedacht ist.

Weil zu den 6 Milliarden kommen 10 Milliarden noch Beschaffung. Und die 6 Milliarden nur wenn Airbus usw. den Kostenvoranschlag einhalten. Das hat bei Airbus nie, nie geklappt.

Plus wesentlich mehr Zeit für die Beschaffung. Was wiederum bedeutet der Tornado muss weiterfliegen. Zu erheblichen Kosten pro Jahr.


Der Betrieb droht deswegen bald zusätzliche Milliarden zu kosten, auch weil Ersatzteile zur Manufakturarbeit werden.
https://www.aero.de/news-35042/F-18-und ... rsatz.html



Das ist sinnlos ganz einfach. Mindestens das Doppelte ausgeben inkl den Risiken neue Probleme zu bekommen wenn man die F18 haben kann zu festgelegten Preisen sowie Lieferzeiten.

Tut mir leid das wäre Dumm. Man muss auch mal wirtschaftlich denken. Klar muss Airbus was bekommen vom Kuchen. Ich habe aber rein gar nichts dagegen die F18 zu holen für die Spezialaufgaben und das konventionelle mit Eurofighter Thypoon abzudecken.

Hälfte F18, Hälfte Eurofighter. Das wäre ein sinnvoller Kompromiss. So hat die Luftwaffe ihre Fähigkeiten erhalten bzw erweitert sowie auch Airbus was vom Kuchen abbekommt.

Nur seh ich nicht ein den Eurofighter für mindestens 6 Milliarden so weiter zu entwickeln das man damit den Tornado ersetzen kann. Das ist sinnlos.

Niemand kauft das je wieder in der Konfiguration. Dafür mindestens 6 Milliarden zusätzlich raushauen, eher mehr plus eine nicht genannte Zeit für die Entwicklung.

Ja sind wir bescheuert? Weil Du musst ja dann nochmal 9-10 Milliarden für die Beschaffung rechnen.

Das wären mindestens 15 Milliarden plus Zusätzliche Kosten für den Weiterbetrieb der Tornados, siehe Quelle.

Für 8-9 Milliarden kann man locker bis 56 F18 beschaffen. Die seeeeeehr zeitnah geliefert werden können. Was wiederum Geld spart da Tornado ausrangiert werden.

Ich sehe keinen sinnvollen Grund das Doppelte mindestens auszugeben ohne Sinn. Lieber bestell ich dann 48-56 F18 um der Luftwaffe die speziellen Eigenschaften des Tornado zu erhalten und zu erweitern.

Sinnvoll wäre es dann eher statt 94 eben 118 Eurofighter zu bestellen in der Thypoon plus Version. Das wären minimale Mehrkosten hätte aber Sinn.

Dazu würde ich dann lieber noch Geld in ein Coin - Cas Geschwader investieren.



Über die nukleare Teilhabe sprech ich oben gar nicht. Da stimm ich beispielsweise sogar der SPD Dame Möller zu irgendwie.

Die US Atomwaffen sind Freifallbomben. Sprich Abwurf wie früher üblich über Ziel. Was bei heutigen Luftabwehrsystemen sinnlos ist teilweise oder gefährlich für die Jets.

Die Idee beispielsweise die Atomwaffen durch Thermobarische Waffen in Mittelstreckenraketen zu ersetzen hat was. Erstens mit der Raketen riskieren wir keine Besatzungen. Zweitens sehr wirksame Waffen, ähnlich zerstörerische Kraft wie Atomwaffen vergleichbarer Art /Größe. Aber ohne Strahlung usw.

Drittens auch damit erreicht man Abschreckung bis zu einem gewissen Punkt.


Jetzt nur so mal im Ansatz ne Idee die man diskutieren sollte in Berlin. Alternativ könnte man auch mit Frankreich zusammenarbeiten. Deren Arsenal modernisieren, erweitern und an Kosten beteiligen.

Finde ich aber eher naja. Dann kann man auch US Atomwaffen bezahlen.
Also ich glaube nicht, dass es Sinn macht, den Euro fighter zum Jagdbomber umzubauen.
Wird auf die gleichen Probleme stoßen, die wir schon beim Star fighter hatten.
Der euro fighter ist ein air supremacy fighter und kein Bomber.
Den umzubauen ist ein Milliardengrab.
Baut man besser was neues.
Außerdem bin ich skeptisch gegenüber dem Konzept "one size fits all"
Die Schwierigkeiten mit der F35 machen deutlich, dass der Alleskönner ein teures und in vielen Bereichen unzufriedenstellendes Konzept ist.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

Kohlhaas hat geschrieben:(01 Aug 2020, 17:04)

Nukleare Teilhabe interessiert mich erstmal nicht. Wie Du ebenfalls sagst, sind Freifallbomben ohnehin nicht mehr "State of Art"... Zudem kann die nukleare Teilhabe auch durch engere Kooperation mit Frankreich sichergestellt werden. Es geht dabei ja letztlich nicht darum, im Konfliktfall Verfügungsgewalt über Atomwaffen zu bekommen. In erster Linie geht es darum, im Friedensfall über die atomare Strategie der USA für Europa mitbestimmen zu können. Und die USA können nunmal keine nukleare Strategie für Europa festlegen, ohne die europäischen Atommächte Frankreich und Großbritannien einzubeziehen. Folglich braucht Deutschland heute keine Flugzeuge mehr, die tief in sowjetischen/russischen Luftraum eindringen, um dann dort irgendwelche ungelenkten Bomben abzuwerfen. Das ist Technologie, die mindestens 50 Jahre alt ist.

Dass der Eurofighter die Aufgaben des Tornado nicht übernehmen könnte, ist zweifelhaft. Im Libyen-Krieg haben die Briten sowohl Tornados als auch Eurofighter eingesetzt, in wechselnden Rollen. Mal haben die Eurofighter aufgeklärt und die Tornados die Bodenziele angegriffen, mal war es genau umgekehrt. Beide Methoden hatten Vor- und Nachteile, aber beide Methoden haben sich als wirksam erwiesen. Der Eurofighter verfügte über die bessere Datenvernetzung. Die Tornados hatten Vorteile, weil sie halt "Zweisitzer" sind. Besonders bei der Luftbetankung erwies sich das als wichtiger Faktor. Es war für einen Eurofighter-Piloten äußerst schwierig, bei der Betankung die Maschine in Position zu halten und gleichzeitig neue Missionsbefehle händisch in das System einzugeben.



Wir reden über Verteidigung und Sicherheitspolitik. Da ist mir das Kostenrisiko erstmal völlig egal. Wichtig ist zunächst nur, dass wir "Sicherheit" gewährleisten können. Da kommt dann natürlich die Überlegung hinzu, ob wir die Milliardenbeträge in die USA überweisen oder ob wir sie an europäische Firmen zahlen. Hierzu habe ich eine ganz klare Meinung!



Deutschland und Frankreich haben die Entwicklung des FCAS vereinbart. Wenn jetzt Milliarden-Investitionen für neue Flugzeuge nötig sein sollten, dann sollten diese Investitionen doch bitte am besten in das EUROPÄISCHE Projekt fließen. Ja, die F-18 würde sehr gut zum Anforderungsprofil der Bundeswehr passen. Aber brauchen wir tatsächlich US-amerikanische Technologie, um unsere "Fähigkeiten" zu erhalten??? So wie ich das in Erinnerung habe, war der (europäische!) Tornado ECR das erste Flugzeug, das feindliche Radarstellungen aufklären und zuverlässig bekämpfen konnte. Warum sollte Europa jetzt diese Fähigkeit brach liegen lassen und ein amerikanisches Flugzeug kaufen? Und das, während wir darüber nachdenken, ein europäisches Flugzeug der nächsten Generation zu entwickeln? Das wäre völlig widersinnig. Deshalb regen sich die Franzosen ja auch so auf über die Pläne von AKK, die F-18 zu kaufen.

Ehe ich darüber nachdenken würde, die F-18 zu beschaffen, würde ich die Franzosen fragen, ob sie der Bundesewehr Rafale-Flieger liefern können. Die haben auch schon nachgewiesen, dass sie "gut funktionieren".
Entschuldigung, aber weder Rafale noch Eurofighter in jeglicher Version kommt dem Nahe was die Bundeswehr teilweise braucht für die speziellen Fähigkeiten des Tornado.

Das haben lange Tests bewiesen. Die Luftwaffe erhält mit der F/A-18 aSJG schnell bewährte und ausgereifte Muster. Airbus und seine Partner müssten erst für viel Geld eine EloKa-Version des Eurofighters entwickeln, wobei erst seit letzten Herbst konzeptionelle Vorschläge vorgelegt wurden

Dito was die Anti Radar Kapazitäten usw.angeht. Zusätzlich eben der Faktor sehr erprobte Maschine in der Rolle, der Eurofighter nicht. Außerdem weitere Vorteile.

Die F18 hat verbesserten Datenaustausch mit der Einsatzleitung in Echtzeit, schlechtere Erfassung durch Radarsysteme und größere Reichweite. Zudem ist das Cockpit so überarbeitet, dass der Pilot kritische Angaben auf den Displays schneller erfassen kann. Ebenfalls mehr Waffen verfügbar.

Das alles insgesamt müsste man für den Eurofighter und andere Systeme für viel Geld, lange Entwicklung usw. Entwickeln. Dann welche Kinderkrankheiten hat das System dann. Tschuldige das ist sinnlos jetzt was nicht zu nutzen was am Markt relativ wirtschaftlich erhältlich ist. Tests, Evaluation nicht nur der Luftwaffe haben es deutlich gemacht. Und nicht nur die. Warum verkauft der Eurofighter sich nicht so gut, in Tests nicht mal viel besser als die F18 in Vergleich Test

Wo ich absolut bei Dir bin wäre es sich unabhängig zu machen wo es möglich ist. Das Entwicklung mit normalen Budget möglich ist beweist beispielsweise Israel und in sehr stabilen Zeiten. Nochmal Star Fighter muss nicht sein.

Israel sollte man zum Thema Effizienzsteigerung sich zum Vorbild nehmen. Rafale würde Ich nicht beschaffen ehrlich gesagt. Der Split ist der beste mögliche Kompromiss derzeit.


Ich würde der Bundesregierung dringend raten Alternativen zu finden zum FACS. Neue Wege gehen.
Es ist derzeit nicht mehr sinnvoll unbedingt immer alles in System zu stecken.

Statt die eine Multi Lösung durchaus klassische Trennung. Lügt Überlegenheit und Luft Boden getrennt entwickeln, aber auf gemeinsame Komponenten ausgerichtet entwickeln inkl Drohnen Leitung.


Generell würde ich wo es möglich ist neue Wege gehen und mich möglichst unabhängig machen. Aber das wird man nicht hinbekommen. Allein schon Frankreich zickt weil es die Konkurrenz ist.

Schweiz, Indien. Rafale gegen Eurofighter. Entschuldigung aber entweder Zusammen oder nicht zusammen.

Wenn Frankreich nicht will würde ich mir derzeit Schweden und Israel ins Boot holen. Die haben interessante Sachen in der Pipeline. Drohnen werden ab 2060 erst nach Meinung von Fachleuten soweit sein können um unbeaufsichtigt und autark arbeiten zu können bzw. von nem Jet geführt werden.

Technische Limits derzeit noch vorhanden. Dito eine KI wo so sauber arbeitet wie Piloten. Deshalb die Idee aus Israel und Schweden. Binnen 5 Jahren umsetzbar.


Die Fachleute dort schlagen vor einen leichten, billigeren Kampfjet für Luftüberlegenheit im Luftpolizeidienst us. zu beschaffen. Sehr moderene, modular aufgebaute sowie Stealth Technik plus Sensorik usw. inklusive Drohnen Technik.

Schwerpunkt auf Luftkampf trotzdem. Aber auf Reichweite mitgehen. Also Raketen die mehr Reichweite haben als Meteor zum Beispiel. Laut Konzepten könnte man so einen Jet als 5/6 Gen. sogar günstig und schnell entwickeln

Dann den Hochleistubgsbomber ebenfalls spezifisch entwickeln. Wenn Du darauf achtest das Bauteile teilweise dual entwickelt und verwendet werden reduziert es Kosten usw. dito.


Damit deckt man die Dauer ab 2028 bis 2050 zumindest den Grundbedürfnissen der Luftwaffen entsprechend ab inklusive so kostengünstig wie möglich.

Dann könnte man das FACS auf eine gesamt europäische Lösung inklusive Schweden, Israel stellen. Dann hätte man Zeit, die Mittel sowie enorm viel Know how um hier Systeme zu schaffen der 6 oder eher 7 Generation. Inklusive Drohnen, Bewaffnung, Sensoren....

Wenn man dann eine gewisse Stückzahl hat wäre der Preis auch erträglicher. Aber Wir werden das nie tun
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von Cobra9 »

odiug hat geschrieben:(01 Aug 2020, 23:17)

Also ich glaube nicht, dass es Sinn macht, den Euro fighter zum Jagdbomber umzubauen.
Wird auf die gleichen Probleme stoßen, die wir schon beim Star fighter hatten.
Der euro fighter ist ein air supremacy fighter und kein Bomber.
Den umzubauen ist ein Milliardengrab.
Baut man besser was neues.
Außerdem bin ich skeptisch gegenüber dem Konzept "one size fits all"
Die Schwierigkeiten mit der F35 machen deutlich, dass der Alleskönner ein teures und in vielen Bereichen unzufriedenstellendes Konzept ist.


Geb Ich hier Dir völlig Recht. Siehe meine Antwort an Kohlhaas. Auch bei Drohnen in 60 Jahren wirst Du unterschiedliche Versionen haben.

Deshalb würde Ich jetzt wie in der Antwort vorgehen. Generell muss Europa sich unabhängig machen so gut es geht. Ich würde mir auch die Partner Israel, Schweden holen.

Nur dazu muss klar sein das Frankreich dann mitziehen muss und nicht Sonderwege geht. Siehe Rafale versus Eurofighter. Entweder gemeinsam, dann ist viel möglich und preislich günstiger. Oder wir müssen Importe machen.


Allerdings ist unsere Bundesregierung da idiotisch. Wir erfinden das Rad ohne Sinn neu. Nimm die Luftabwehrsysteme. Wir entwickeln uns zu Tode sinnlos seit 18 Jahren und es sind insgesamt 21 Milliarden verbrannt. Nein es wird nochmal geforscht.


Dabei haben wir selbst bei deutschen Firmen schon Systeme die fertig verfügbar sind, modular aufgebaut ergo erweiterbar usw. und auf Meads aufbauen.

Nehmen wir Diehl. Das Iris System kann Nah bis Mittelbereich abdecken. Es kann bei allen Teilstreitkräften sofort eingeführt werden und multiple Ziele abfangen. Drohnen bsp. auch.

Man kann für das Heer sogar auf der Plattform Boxer mobile Nah oder Medium Area Bereich anbieten.
Unter anderem ist IRIS-T SLM auch mit der C-130 und der A400M luftverlastbar.

Die Sensorik kann auch Stealth entdecken. Oder wir kaufen Aster. Ich würde eine gestaffelte Luftverteidigung aufbauen.

Nah, Medium, Long Range. Mit der Fähigkeit Ball. Raketen zu zerstören.
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von odiug »

Cobra9 hat geschrieben:(02 Aug 2020, 10:44)

Geb Ich hier Dir völlig Recht. Siehe meine Antwort an Kohlhaas. Auch bei Drohnen in 60 Jahren wirst Du unterschiedliche Versionen haben.

Deshalb würde Ich jetzt wie in der Antwort vorgehen. Generell muss Europa sich unabhängig machen so gut es geht. Ich würde mir auch die Partner Israel, Schweden holen.

Nur dazu muss klar sein das Frankreich dann mitziehen muss und nicht Sonderwege geht. Siehe Rafale versus Eurofighter. Entweder gemeinsam, dann ist viel möglich und preislich günstiger. Oder wir müssen Importe machen.


Allerdings ist unsere Bundesregierung da idiotisch. Wir erfinden das Rad ohne Sinn neu. Nimm die Luftabwehrsysteme. Wir entwickeln uns zu Tode sinnlos seit 18 Jahren und es sind insgesamt 21 Milliarden verbrannt. Nein es wird nochmal geforscht.


Dabei haben wir selbst bei deutschen Firmen schon Systeme die fertig verfügbar sind, modular aufgebaut ergo erweiterbar usw. und auf Meads aufbauen.

Nehmen wir Diehl. Das Iris System kann Nah bis Mittelbereich abdecken. Es kann bei allen Teilstreitkräften sofort eingeführt werden und multiple Ziele abfangen. Drohnen bsp. auch.

Man kann für das Heer sogar auf der Plattform Boxer mobile Nah oder Medium Area Bereich anbieten.
Unter anderem ist IRIS-T SLM auch mit der C-130 und der A400M luftverlastbar.

Die Sensorik kann auch Stealth entdecken. Oder wir kaufen Aster. Ich würde eine gestaffelte Luftverteidigung aufbauen.

Nah, Medium, Long Range. Mit der Fähigkeit Ball. Raketen zu zerstören.
Stimmt auch ... unsre Bürokratie verzettelt sich zu sehr.
Dabei wäre gerade die Rüstungsbeschaffung mal ein Bereich, wo die Politk durchgreifen könnte ... Generäle und Admirale haben keine Bürgerbeteiligung :p
Ich denke auch, dass das Primat der nationalen Verteidigung sich wirklich überlebt hat.
Es geht nur in Bündnissen und Europa sollte innerhalb der NATO vereinter auftreten.
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H2O
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Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie

Beitrag von H2O »

Heute früh im DLF: Wirtschaftsminister Altmeier spricht sich für eigenständige Waffensystementwicklungen in Europa aus. Vielleicht wird er ja gehört in unseren Nachbarländern, und es gelingt mehr, als gemeinsame Sonntagsreden ab zu sondern. Man sollte den französischen Präsidenten beim Wort nehmen und gemeinsam mutig voran gehen. EU-Partner, die sich mit Geld und Wissen beteiligen wollen, sind immer willkommen. Gemeinsam sind wir unausstehlich!
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