Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

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Skull
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Skull »

Atue001 hat geschrieben:(23 Jun 2020, 23:49)

Schade, dass du nicht zu Ende denkst.
Ich denke. Permanent.
Meistens auch...zu Ende.

Ich lasse mich nicht nur durch viel Text und vermeintlicher Wortgewalt beeindrucken.
Durch solchen Nebel...einlullen lassen.

Noch weniger...aus überhebliche Kompetenz ... diese daraus zu ersehen.

Eher...das Gegenteil. ;)

mfg
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Atue001
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Atue001 »

Skull hat geschrieben:(23 Jun 2020, 23:52)

Ich denke. Permanent.
Meistens auch...zu Ende.

Ich lasse mich nicht nur durch viel Text und vermeintlicher Wortgewalt beeindrucken.
Durch solchen Nebel...einlullen lassen.

Noch weniger...aus überhebliche Kompetenz ... diese daraus zu ersehen.

Eher...das Gegenteil. ;)

mfg
Und was genau kritisierst du? Das solltest du doch formulieren können, wenn du zu Ende denkst.....erst wenn du uns an dieser Denke teilhaben lässt, kann man darauf reagieren - oder in dem für dich günstigsten Fall auch deine Sichtweise übernehmen.
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Papaloooo »

Grau hat geschrieben:(06 Mar 2020, 21:17)

Kann sein. Im Grund verabscheut er zutiefst, was versucht ihm Fesseln anzulegen.
Das stimmt auch nicht.
Nicht alle DDR-Bürger waren mit ihrem System unzufrieden,
obgleich es ihnen wesentlich weniger Freiheiten ließ, als in der BRD.
Nicht alle fühlten sich nach der Grenzöffnung besser,
denn auf einmal war es nicht mehr der Staat,
der einem immer sagte, was man zu machen und zu lassen hat.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Realist2014 »

Atue001 hat geschrieben:(23 Jun 2020, 23:31)

Nein - sie sind real. Nur - Unternehmen bezahlen diese Steuern zwar, aber sie verkalkulieren diese natürlich in ihren Preisen - weil sie aus Unternehmenssicht Kosten sind.
Damit sind sie also in den Preisen enthalten - und die zahlen? Genau! Letzten Endes wieder natürliche Personen.

n.
Nein, Gewerbesteuern und Körperschaftssteurn sind keine "Kosten" .

Wenn du es unbedingt im Kontext von "Personen" sehen möchtest, dann sind das ja Abzüge vom Gewinn der Gesellschafter.
Wenn dieser ( in der Kapitalgesellschaft) versteuerte Gewinn dann ausbezahlt wird, dann fällt darauf heute die Abgeltungssteuer bei den Gesellschaftern/Aktionären an. ( Früher gab es mal Anrechnunsgverfahren, usw.)

Somit bezahlen diese Steuern dann die "Eigentümer" der Unternehmen/Kapitalgesellchaten und sind keinesfalls in irendwelchen "Preiskalkulationen" der Produkte enthalten.

Somit werden diese Steuern auch keinesfalls von den "Kunden" bezahlt.
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Skull »

Atue001 hat geschrieben:(24 Jun 2020, 00:08)

Und was genau kritisierst du?
Die Körperschaftssteuer bei der Volkswagen AG
und die Gewerbesteuer bei der Hamsti Bambsti AG
zahlen keine natürlichen Personen.

Und wenn DU es „zu Ende denkst“ könnte man auch umgekehrt vermuten,
dass die Borussia Dortmund AG die Einkommensteuer Ihrer angestellten Fussballspieler zahlt. :D

Ich werde jetzt aber nicht weiter in die Entstehungs-, Verwendungs- oder Verteilungsrechnung des BIP einsteigen.

Fakt ist und bleibt...auch nicht-natürliche Personen zahlen Steuern.
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von franktoast »

Skull hat geschrieben:(23 Jun 2020, 18:00)

Klasse. :D

Körperschaftssteuer und Gewerbesteuer sind also Phantome ? :?: :p

mfg
Es sind Kosten, die im Falle eines Gewinns anfallen. Wenn der Gewinn in einem anderen Land mit höheren oder niedrigeren Kosten anfällt, sind die Kosten entsprechend höher oder niedriger.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von franktoast »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Jun 2020, 21:11)

Gewerbesteuern sind für Kapitalgesellschaften nicht abzugsfähig....
Ja, es sind Kosten, die den Gewinn verringern. Genauso wie alle anderen Kosten auch den Gewinn verringern.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Realist2014 »

franktoast hat geschrieben:(24 Jun 2020, 09:50)

Es sind Kosten, die im Falle eines Gewinns anfallen. .
nein, diese Steuern sind keine "Kosten"....
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Realist2014 »

franktoast hat geschrieben:(24 Jun 2020, 09:51)

Ja, es sind Kosten, die den Gewinn verringern. Genauso wie alle anderen Kosten auch den Gewinn verringern.
Nein, das sind keine Kosten.

"Kostensteuern

Zu den Kostensteuern gehören:

sämtliche Verbrauchsteuern wie etwa die Mineralölsteuer;
sämtliche Verkehrsteuern wie etwa Grunderwerbsteuer, Grundsteuer, Kraftfahrzeugsteuer, Versicherungssteuer oder Hundesteuer. Sie belasten einzelnen Gegenstände des Betriebsvermögens.
Vermögensteuer auf das Betriebsvermögen (wird in Deutschland derzeit nicht erhoben).

Wie Kostensteuern werden auch bestimmte staatliche Abgaben behandelt, die keine Steuern im engeren Sinne sind, wie beispielsweise die Grundwasserabgabe. "

https://de.wikipedia.org/wiki/Kostensteuern
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von franktoast »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Jun 2020, 10:46)

Nein, das sind keine Kosten.

"Kostensteuern

Zu den Kostensteuern gehören:

sämtliche Verbrauchsteuern wie etwa die Mineralölsteuer;
sämtliche Verkehrsteuern wie etwa Grunderwerbsteuer, Grundsteuer, Kraftfahrzeugsteuer, Versicherungssteuer oder Hundesteuer. Sie belasten einzelnen Gegenstände des Betriebsvermögens.
Vermögensteuer auf das Betriebsvermögen (wird in Deutschland derzeit nicht erhoben).

Wie Kostensteuern werden auch bestimmte staatliche Abgaben behandelt, die keine Steuern im engeren Sinne sind, wie beispielsweise die Grundwasserabgabe. "

https://de.wikipedia.org/wiki/Kostensteuern
Naja, die Ausgangslage für eine Investmententscheidung ist ja erstmal nix zu tun. Falls man die Kohle hat, gibt es 0% Tagesgeldzins. Aus 1Mio.€ wird nach einem Jahr immer noch 1Mio.€
Wenn die einzig mögliche Alternative ein Investment über eine Firma wäre und diese 10% Vorsteuergewinn brächte(100 000€), ist es entscheidend, ob auf den 10% oder 90% Steuern bezahlt. Denn so wäre die Alternative zum Tagesgeld eben 9% Rendite mit Risiko oder 1% Rendite mit gleichem Risiko. Und das ändert, ob man das Investment eingeht. Bei 1% zusätzlicher Rendite bei deutlich mehr Risiko wirkt das oft nicht attraktiv, bei 9% Rendite allerdings schon eher.

Die 10% Gewinnsteuer wirkt sich genauso wie 10 000€ zusätzliche Kosten aus, (falls die Gewinnsteuer 0 wäre).
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Realist2014 »

franktoast hat geschrieben:(24 Jun 2020, 11:21)

Naja, die Ausgangslage für eine Investmententscheidung ist ja erstmal nix zu tun. Falls man die Kohle hat, gibt es 0% Tagesgeldzins. Aus 1Mio.€ wird nach einem Jahr immer noch 1Mio.€
Wenn die einzig mögliche Alternative ein Investment über eine Firma wäre und diese 10% Vorsteuergewinn brächte(100 000€), ist es entscheidend, ob auf den 10% oder 90% Steuern bezahlt. Denn so wäre die Alternative zum Tagesgeld eben 9% Rendite mit Risiko oder 1% Rendite mit gleichem Risiko. Und das ändert, ob man das Investment eingeht. Bei 1% zusätzlicher Rendite bei deutlich mehr Risiko wirkt das oft nicht attraktiv, bei 9% Rendite allerdings schon eher.

Die 10% Gewinnsteuer wirkt sich genauso wie 10 000€ zusätzliche Kosten aus, (falls die Gewinnsteuer 0 wäre).
Das spielt alles keine Rolle.
Gewinnsteuern sind keine Kosten
Punkt

das diese Gewinnsteuern eine Rolle bei der Entscheidung spielen, WO sie versteuert werden( und damit die Höhe), ist ein ganz anderes Thema
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von franktoast »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Jun 2020, 11:40)

Das spielt alles keine Rolle.
Gewinnsteuern sind keine Kosten
Punkt

das diese Gewinnsteuern eine Rolle bei der Entscheidung spielen, WO sie versteuert werden( und damit die Höhe), ist ein ganz anderes Thema
Ich meinte, es hat den gleichen Effekt wie Kosten und kann damit wie Kosten betrachtet werden (die aber nur anfallen, wenn man auch einen Gewinn erzielt).
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Realist2014 »

franktoast hat geschrieben:(24 Jun 2020, 11:53)

Ich meinte, es hat den gleichen Effekt wie Kosten und kann damit wie Kosten betrachtet werden (die aber nur anfallen, wenn man auch einen Gewinn erzielt).
Nein, hat es nicht.

Kostenkalkulationen in Unternehmen finden niemals unter Berücksichtigung der "Gewinn-Steuern" statt.
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von franktoast »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Jun 2020, 12:10)

Nein, hat es nicht.

Kostenkalkulationen in Unternehmen finden niemals unter Berücksichtigung der "Gewinn-Steuern" statt.
Die Renditekalkulation aber, und um die geht es.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Realist2014 »

franktoast hat geschrieben:(24 Jun 2020, 12:21)

Die Renditekalkulation aber, und um die geht es.
Es gibt in den Unternehmen in D keine derartigen "Renditekalkulationen" für Produkte und Dienstleistungen in D.

Das spielt nur eine Rolle für den möglichen Standort im Hinblick auf die Gewerbesteuer
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Atue001 »

Skull hat geschrieben:(24 Jun 2020, 07:30)

Die Körperschaftssteuer bei der Volkswagen AG
und die Gewerbesteuer bei der Hamsti Bambsti AG
zahlen keine natürlichen Personen.

Und wenn DU es „zu Ende denkst“ könnte man auch umgekehrt vermuten,
dass die Borussia Dortmund AG die Einkommensteuer Ihrer angestellten Fussballspieler zahlt. :D

Ich werde jetzt aber nicht weiter in die Entstehungs-, Verwendungs- oder Verteilungsrechnung des BIP einsteigen.

Fakt ist und bleibt...auch nicht-natürliche Personen zahlen Steuern.
Auch und trotz ... ohne „philosophische“ Betrachtungen.

mfg
Der technische Bezahlvorgang passiert entsprechend der Gesetzeslage.
Faktisch werden Körperschaftssteuer und Gewerbesteuer aber auf die Preise der Volkswagen AG und Hamsti Bambsti AG umgelegt. Die Preise wären niedriger, wenn es Gewerbesteuer und Körperschaftssteuer nicht gäbe.

Wer also zahlt unterm Strich diese Steuern? Jemand anders als der, der für die Dienstleistungen und Waren für die Volkswagen AG und Hamsti Bambsti AG bezahlt? Wer genau ist dieser ominöse andere?
Nehmen wir an, es gäbe keine Kunden.....wer würde dann die Steuern bezahlen? Wird es langsam klarer?

Mit Philosophie hat das wenig zu tun - mit realem Marktgeschehen hingegen schon. Ich weiß insofern nicht, woher deine Zweifel kommen. Formuliere sie mal - dann können wir das klären.
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Atue001 »

Realist2014 hat geschrieben:(24 Jun 2020, 10:44)

nein, diese Steuern sind keine "Kosten"....
Man kann es auch verklausulieren, bis es unkenntlich wird.....

Die Mehrzahl unserer Unternehmen in Deutschland sind Kleinunternehmen - und diese beziehen in ihre Überlegungen zur "Gewinnoptimierung" durchaus auch steueroptimierende Maßnahmen mit ein - und die beinhalten genauso auch die Gewinnsteuern.

Weder zahlen Unternehmen noch Privatpersonen gerne Steuern! Vor allem dann nicht, wenn die Zahlungen durch legale Maßnahmen nach unten korrigiert werden können.
Dass dem so ist, solte man auch daran ablesen können, dass doch relativ viele Anstrengungen unternommen werden, die nicht immer legal sind.

(Viele) Unternehmen haben Gewinnziele.
Wenn die Ziele nicht erreicht werden, wird optimiert.
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Skull »

Atue001 hat geschrieben:(24 Jun 2020, 23:23)

Der technische Bezahlvorgang passiert entsprechend der Gesetzeslage.

Faktisch ...
Faktisch...werden die genannten Steuern von den Unternehmen (JURISTISCHE Personen) bezahlt.

Kunden sorgen natürlich dafür, das diese juristische Personen überhaupt Steuern zahlen.
Dabei ist es unerheblich ob der Kunde, eine natürliche oder juristische Person ist.

Wie erhalten eigentliche natürliche Personen Ihre Geldleistungen,
mit denen sie Ihre Verpflichtungen an juristische Personen [Unternehmen und Staat) begleichen können ? :D

Willst Du nun vielleicht zustimmen das alle Löhne, Gehälter, Steuern und Abgaben...
LETZTENDLICH durch juristische Personen [Unternehmen und Staat] bezahlt werden ? :p

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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Realist2014 »

Atue001 hat geschrieben:(24 Jun 2020, 23:28)

Man kann es auch verklausulieren, bis es unkenntlich wird.....
Man kann vor allen Dingen die den definierten Begriffen zugrundeliegenden korrekten Definitionen verwenden
Dazu gehören auch alle Begriffe aus den Bereichen BWL und VWL - wie hier der Begriff "Kosten"
Die Mehrzahl unserer Unternehmen in Deutschland sind Kleinunternehmen - und diese beziehen in ihre Überlegungen zur "Gewinnoptimierung" durchaus auch steueroptimierende Maßnahmen mit ein - und die beinhalten genauso auch die Gewinnsteuern.
Ändert nichst daraan, dass Gewinnsteuern keine Kosten sind.
(Viele) Unternehmen haben Gewinnziele.
Wenn die Ziele nicht erreicht werden, wird optimiert.
Richtig.
Kostensenkung zum Beispiel. Dazu zählt aber nicht die Senkung von Gewinnsteuern in Deutschland. Nur bei der Gewerbesteuer ginge das durch Verlegung des Unternehmensitzes
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Realist2014 »

Atue001 hat geschrieben:(24 Jun 2020, 23:23)


Faktisch werden Körperschaftssteuer und Gewerbesteuer aber auf die Preise der Volkswagen AG und Hamsti Bambsti AG umgelegt. Die Preise wären niedriger, wenn es Gewerbesteuer und Körperschaftssteuer nicht gäbe.
Faktisch ist das Unsinn.
Wer also zahlt unterm Strich diese Steuern? Jemand anders als der, der für die Dienstleistungen und Waren für die Volkswagen AG und Hamsti Bambsti AG bezahlt? Wer genau ist dieser ominöse andere?
Hier die Aktionäre - indirekt durch die Körperschaft und direkt bei Ausschüttung des Gewinns als Dividende
Nehmen wir an, es gäbe keine Kunden.....wer würde dann die Steuern bezahlen?
Immer noch die Aktionäre ...
Mit Philosophie hat das wenig zu tun I .
Stimmt- sondern eher mit Nichtwissen oder Nichtverständis deinerseits hinsichtlich der Besteuerung der Kapitalgsellschaften
Auch wenn die Gewerbesteuer und Körperschaftssteuer auf "Null" gesetzt werden würde, dann würden eben die Aktionäre bei der Gewinnausschüttung 50% Steuern bezahlen(müssen)

In Kostenkalulationen, Deckungsbeitragsrechnungen, Ertragswertoptimierungen usw. der Unternehmen in D werden Gewinnsteuern nirgends als "Kosten" berücksichtigt.
Weiß jeder, der schon mal in diesen Berichen tätig war.
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Atue001 »

Realist2014 hat geschrieben:(25 Jun 2020, 08:20)

Faktisch ist das Unsinn.
Aha - da belege bitte mal die Fakten. Woher genau kommt das Geld für die Steuern? Verfolge die Kette mal zurück - oder entsteht das Geld dafür einfach aus dem Nichts?
Realist2014 hat geschrieben:(25 Jun 2020, 08:20)
Hier die Aktionäre - indirekt durch die Körperschaft und direkt bei Ausschüttung des Gewinns als Dividende
Die Aktionäre können das Geld erst an den Fiskus weiterreichen, wenn sie es vom Unternehmen bekommen haben. Und das Unternehmen hat das Geld woher genau? Immer noch aus dem Nichts?
Realist2014 hat geschrieben:(25 Jun 2020, 08:20)
Stimmt- sondern eher mit Nichtwissen oder Nichtverständis deinerseits hinsichtlich der Besteuerung der Kapitalgsellschaften
Auch wenn die Gewerbesteuer und Körperschaftssteuer auf "Null" gesetzt werden würde, dann würden eben die Aktionäre bei der Gewinnausschüttung 50% Steuern bezahlen(müssen)

In Kostenkalulationen, Deckungsbeitragsrechnungen, Ertragswertoptimierungen usw. der Unternehmen in D werden Gewinnsteuern nirgends als "Kosten" berücksichtigt.
Weiß jeder, der schon mal in diesen Berichen tätig war.
Wer bei entsprechenden Sitzungen schon mal dabei war, der weiß, dass ein Unternehmen sich sehr genau überlegt, auf welchen Gewinn hin kalkuliert wird. Alles andere wäre auch unwirtschaftlich. Die genannten Steuern sind aber gerade Folge des kalkulierten Gewinns. Und woher kommt der Gewinn? Auch aus dem Nichts? Oder ist der Gewinn nicht vielmehr die Folge von wirtschaftlicher Tätigkeit, die einen Kunden findet, der dafür bezahlt?

Gerade in diesen Tagen kannst du sehr gut beobachten, was mit Unternehmen passiert, die eigentlich wirtschaftlich ganz gut unterwegs sind, wenn es keine Kunden mehr gibt, die für die Waren und Dienstleistungen bezahlen. Diesen Unternehmen bricht nicht nur der Umsatz ein, sondern in der Folge entsteht auch kein Gewinn. Dass dann auch keine Steuern mehr fließen, deutet irgendwie darauf hin, dass es da einen ursächlichen Zusammenhang geben könnte....

Nur weil es rechtlich so abgebildet ist, dass die Steuern ausserhalb des Wertschöpfungsprozesses anfallen, bedeutet das eben nicht, dass diese Steuern nicht von Kunden erbracht werden.
Und umgekehrt - nur weil Steuern innerhalb des Produktionsprozesses abgeschöpft/abgeführt/an den Staat überwiesen werden bedeutet das ebenfalls nicht, dass die Unternehmen die Steuern bezahlen - das ist nur die formale Sicht, aber nicht die Ganzheitliche. Ganzheitlich gesehen bezahlen Unternehmen keine Steuern und Abgabe, sondern immer natürliche Personen. Wer auch sonst.

Der Rest ist eine Frage, wie die Gesellschaft mit ihrer Wirtschafts- und Finanzordnung die Aufteilung der Staatsfinanzierung übernimmt - und da gibt es gute und weniger gute Gründe, um sowohl innerhalb als auch ausserhalb von Wertschöpfungsprozessen Steuern und Sozialabgaben abzuführen. Dass es genau so gemacht wird, wie es in Deutschland passiert, ist dabei nicht in Stein gemeißelt. Andere Ländern organisieren ihre Staatsfinanzierung anders, und auch die Sozialabgaben werden durchaus unterschiedlich bezogen auf den Produktionsprozess erhoben - in manchen Ländern auch gar nicht.

Wenn du nun im internationalen Wettbewerb stehst, und du konkurrierst mehr im Bereich der Steuern und Abgaben mit anderen Unternehmen, als mit den eigentlichen Kosten für die Produkte - dann kommt es zu Wettbewerbsverzerrungen aufgrund der Sozialsysteme. Du kannst durch eine andere Wahl des Steuersystems diese Wettbewerbsverzerrungen erhöhen, oder auch deutlich verringern.
So ist beispielsweise die Umsatzsteuer in beliebiger Höhe relativ unempfindlich gegenüber Sozialdumping - während direkte Steuern und Abgaben auf Gehälter genau dann sehr scharf den Wettbewerb verzerren, wenn diese mit Arbeitgeberanteilen daherkommen. (Das ist kein Plädoyer für die Umsatzsteuer - sondern ein Beispiel!)

Vielleicht ist dir das neu - aber die Wahl des Steuer- und Finanzsystems ist in kapitalistisch geprägten Wirtschaftssystemen (auch in der sozialen Marktwirtschaft) durchaus von Relevanz - und gleichzeitig nicht in Blei gegossen.

Gerade die Tatsache, dass man diese Rahmenbedingungen in solchen Systemen (also auch in unserem) dynamisch an sich verändernde Rahmenbedingungen anpassen kann, ist eine klare Stärke des Kapitalismus.
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Realist2014 »

Atue001 hat geschrieben:(25 Jun 2020, 22:01)
Wer bei entsprechenden Sitzungen schon mal dabei war, der weiß,
Du warst da offensichtlich noch nie dabei- ich aber schon
Und umgekehrt - nur weil Steuern innerhalb des Produktionsprozesses abgeschöpft/abgeführt/an den Staat überwiesen werden bedeutet das ebenfalls nicht, dass die Unternehmen die Steuern bezahlen - das ist nur die formale Sicht, aber nicht die Ganzheitliche. Ganzheitlich gesehen bezahlen Unternehmen keine Steuern und Abgabe, sondern immer natürliche Personen. Wer auch sonst.

Juristische Personne = Kapitalgesellschaften
Oder eben die Aktionäre derselben- aber nicht die "Kunden"
Gerade die Tatsache, dass man diese Rahmenbedingungen in solchen Systemen (also auch in unserem) dynamisch an sich verändernde Rahmenbedingungen anpassen kann, ist eine klare Stärke des Kapitalismus.
Sicher, nur wird es keine "Befreiung" derer mit den geringsten Kompetenzen geben, ihren Lebensunterhalt selber zu verdienen
Daher ist das ALG II das effektivste System....
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Atue001 »

Realist2014 hat geschrieben:(25 Jun 2020, 22:11)
Sicher, nur wird es keine "Befreiung" derer mit den geringsten Kompetenzen geben, ihren Lebensunterhalt selber zu verdienen
Daher ist das ALG II das effektivste System....
Das ist ein Folgeschlussfehler. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
Die Aussage "effektivstes System" ist starker Tobak.
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Atue001 »

Skull hat geschrieben:(25 Jun 2020, 00:15)

Faktisch...werden die genannten Steuern von den Unternehmen (JURISTISCHE Personen) bezahlt.

Kunden sorgen natürlich dafür, das diese juristische Personen überhaupt Steuern zahlen.
Dabei ist es unerheblich ob der Kunde, eine natürliche oder juristische Person ist.

Wie erhalten eigentliche natürliche Personen Ihre Geldleistungen,
mit denen sie Ihre Verpflichtungen an juristische Personen [Unternehmen und Staat) begleichen können ? :D

Willst Du nun vielleicht zustimmen das alle Löhne, Gehälter, Steuern und Abgaben...
LETZTENDLICH durch juristische Personen [Unternehmen und Staat] bezahlt werden ? :p

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Einfaches Denkmodell:
Erde ohne Menschen - wer zahlt Steuern?
Erde ohne juristische Personen - wer zahlt Steuern?

Beide Szenarien gab es schon....es gibt also historische Erfahrungswerte dazu :D
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Gruwe »

Atue001 hat geschrieben:(25 Jun 2020, 23:21)

Einfaches Denkmodell:
Erde ohne Menschen - wer zahlt Steuern?
Erde ohne juristische Personen - wer zahlt Steuern?"
Das bedeutet noch lange nicht, dass der Konsument "das Ende" dieses Kreislaufs ist!
Der, von dem der Konsument sein Einkommen erhält, zahlt auch (vereinfacht) die Konsumausgaben + die Steuern des Konsumenten. Diese Ausgaben (bspw. des Arbeitgebers dieses Konsumenten) zahlen dann auch wieder die Kunden dieses Arbeitgebers, usw.
Das Ganze ist ein ewiger Kreislauf...weswegen es eben genau KEINEN Sinn machr "den Konsumenten" als Ende zu betrachten und aus dieser Annahme dann allgemeingültige Aussagen treffen zu wollen.

Wer diese Grundlage nicht versteht, sollte sich erstmal dazu Gedanken machen!
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Gruwe »

Atue001 hat geschrieben:(25 Jun 2020, 22:01)

Aha - da belege bitte mal die Fakten. Woher genau kommt das Geld für die Steuern? Verfolge die Kette mal zurück - oder entsteht das Geld dafür einfach aus dem Nichts?
(Fiat-)Geld entsteht tatsächlich quasi aus dem Nichts! Bei realen Gütern sieht das hingegen ganz anders aus.
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Marielle K. »

Realist2014 hat geschrieben:(26 Jun 2020, 07:11)

Doch , natürlich- dir gefällt das nur nicht.
Sowohl im Bereich der Langzeitarbeitslosen als auch bei "Mindestlöhnern" ist der größte Teil entweder ohen Berufsausbildung und/oder ohne Berufsaschluss.
Wer aufgrund felhlender oder falscher Kompetenzen keine "gut bezahlten" Job bekommt, der muss halt die "ungeliebten Tätigkiten" zum Mindestlohn machen
Nennt sich Marktwitschaft auf dem Arbeitsmarkt

Nö, ebenfalls Fakt.
Die Agenda2010 hat durch die darin enthaltenen Maßnahmen dafür gesorgt, dass Millionen, die es sich vorher jahrelang in der damaligen Arbeitslosenhilfe "bequem eingerichtet" hatten, in den Arbeitsmarrkt "befördert" wurden.
Dein mieses Menschenbild hat nix mit der Realität zu tun oder woher nimmst du deine Weisheiten. Zeig mal die Fakten das Mindestlohn gleich keine Ausbildung bedeutet.
Die Menschen leben heute in einer hermetischen, unzerstörbaren Simulation von Welt, in der es Gut und Böse nicht mehr gibt, dafür aber Ausbeutung, Unterdrückung, Beugung des Individuums.
- Jean Baudrillard
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Realist2014 »

Marielle K. hat geschrieben:(26 Jun 2020, 19:02)

Dein mieses Menschenbild hat nix mit der Realität zu tun oder woher nimmst du deine Weisheiten. Zeig mal die Fakten das Mindestlohn gleich keine Ausbildung bedeutet.
Meine "Weisheiten" basieren auf Fakten

Nennt sich Statistiken.

Zum Beispiel die der Bundesagentur für Arbeit zum Bildungsgrad der Langzeitarbeitslosen.

oder hier:

https://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton ... labschluss


Das, was du oben geschrieben hast, ist nicht deckungsgleich mit meiner Aussage.
Ich habe nicht geschrieben, dass alle, die zum Mindestlohn arbeiten, keine Ausbildung haben.

Und Statistiken haben auch nichts mit irgendeinem "Menschenbild" zu tun.
Marielle K.
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Marielle K. »

Da steht nix von Arbeit zum Mindestlohn. Da geht es um Langzeitarbeitslose ohne Abschlüsse. Die kriegen eher selten Arbeit zum Mindestlohn.
Die Menschen leben heute in einer hermetischen, unzerstörbaren Simulation von Welt, in der es Gut und Böse nicht mehr gibt, dafür aber Ausbeutung, Unterdrückung, Beugung des Individuums.
- Jean Baudrillard
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Realist2014 »

Marielle K. hat geschrieben:(26 Jun 2020, 21:00)

Da steht nix von Arbeit zum Mindestlohn.
das steht in anderen Quellen .
Logischwerweise besteht eine hohe Korrelation zwischen ( ökonomisch relevanten) Kompetenzen und Bezahlung
Da geht es um Langzeitarbeitslose ohne Abschlüsse. Die kriegen eher selten Arbeit zum Mindestlohn.
Die kriegen gar keine Arbeitm weil sie zu nichts zu gebrauchen sind.
Da wäre gemeinnützige Tätigkeiten sinnvoll
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Papaloooo
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Papaloooo »

Natürlich ist das so.
Die Billigjobs fallen nach und nach weg.
Wozu braucht man Kassierer-Innen, wenn man mit dem Einkaufswagen durch eine Schranke fährt und dann die App Bluetoothgesteuert das Geld vom Konto abbucht und den Kassenzettel per E-Mail zustellt?

Wozu braucht man Reinigungskräfte, wenn Putzroboter schon während dem Betrieb, zwischen den Einkaufswägen der Kunden sauber machen und zugleich auch noch Fragen beantworten, wo was zu finden ist, und welche Inhaltsstoffe welche Waren haben?

Wozu braucht man Imbissmitarbeiter, wenn Roboterarme die Bratlinge eigenständig umdrehen und die Burger belegen?

Ohne Bildung fehlt die Flexibilität auf dem Arbeitsmarkt.

Das wird alles in den nächsten Jahren kommen.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Gruwe »

Papaloooo hat geschrieben:(27 Jun 2020, 12:12)

Ohne Bildung fehlt die Flexibilität auf dem Arbeitsmarkt.

Das wird alles in den nächsten Jahren kommen.
Und dann muss man eben genau dort ansetzen!
Komplexere Tätigkeiten können ja durchaus künftig auch von KI unterstützt werden, etwa mit Augmented Reality!

Nur aufgrund der Bequemlichkeit Einzelner auf weitere Entwicklung zu verzichten, wird nicht passieren.
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harry52
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von harry52 »

Realist2014 hat geschrieben: "Langzeitarbeitslose"

Die kriegen gar keine Arbeitm weil sie zu nichts zu gebrauchen sind.
Da wäre gemeinnützige Tätigkeiten sinnvoll
Ich bin übrigens im Gegensatz zu vielen angeblichen Linken nicht der Meinung,
dass wir jeden in Arbeit bringen müssten. Wenn jmd schwerer Alkoholiker, oder drogensüchtig, oder depressiv ist. Oder wenn jmd über 200 Kilo wiegt, oder durch den Alkoholkonsum seiner Mutter einen IQ unter 70 hat, oder, oder, oder .... und nicht arbeiten will oder kann, dann bin ich dafür, dass man sie anständig versorgt (was wir ja auch tun), aber besser nicht in eine Arbeit zwingt.

Das ist nicht nur unmenschlich, sondern auch gefährlich. Selbst bei einfachen Arbeiten kann man erheblichen Schaden anrichten. Wir können gut damit leben, wenn einige tausend Menschen nicht arbeiten.
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Billie Holiday
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Billie Holiday »

harry52 hat geschrieben:(28 Jun 2020, 11:24)

Ich bin übrigens im Gegensatz zu vielen angeblichen Linken nicht der Meinung,
dass wir jeden in Arbeit bringen müssten. Wenn jmd schwerer Alkoholiker, oder drogensüchtig, oder depressiv ist. Oder wenn jmd über 200 Kilo wiegt, oder durch den Alkoholkonsum seiner Mutter einen IQ unter 70 hat, oder, oder, oder .... und nicht arbeiten will oder kann, dann bin ich dafür, dass man sie anständig versorgt (was wir ja auch tun), aber besser nicht in eine Arbeit zwingt.

Das ist nicht nur unmenschlich, sondern auch gefährlich. Selbst bei einfachen Arbeiten kann man erheblichen Schaden anrichten. Wir können gut damit leben, wenn einige tausend Menschen nicht arbeiten.
Ist vermutlich besser so, zumal sich Arbeitgeber nach solchen Menschen auch nicht gerade die Finger lecken.
Aber was verstehst du unter „anständig versorgen“? Die jetzigen Hartz4-Gesetze?
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Billie Holiday »

Marielle K. hat geschrieben:(26 Jun 2020, 19:02)

Dein mieses Menschenbild hat nix mit der Realität zu tun oder woher nimmst du deine Weisheiten. Zeig mal die Fakten das Mindestlohn gleich keine Ausbildung bedeutet.
Manchmal bedeutet es ja auch schlechte Berufswahl. Statt einen vernünftigen Beruf zu wählen, macht man etwas, was man auch nebenbei als Hobby machen könnte. Arbeit mit Tieren ist schön und macht Spaß, sich ernsthaft damit seinen Lebensunterhalt erarbeiten zu wollen, ist naiv. Abends und ehrenamtlich könnte man seinem Hobby frönen, nachdem man tagsüber (oder in Schichten) Geld verdient hat. Ist mühselig. Die Mitleidsmasche zieht aber auch nicht.
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Meruem »

Papaloooo hat geschrieben:(27 Jun 2020, 12:12)

Natürlich ist das so.
Die Billigjobs fallen nach und nach weg.
Wozu braucht man Kassierer-Innen, wenn man mit dem Einkaufswagen durch eine Schranke fährt und dann die App Bluetoothgesteuert das Geld vom Konto abbucht und den Kassenzettel per E-Mail zustellt?

Wozu braucht man Reinigungskräfte, wenn Putzroboter schon während dem Betrieb, zwischen den Einkaufswägen der Kunden sauber machen und zugleich auch noch Fragen beantworten, wo was zu finden ist, und welche Inhaltsstoffe welche Waren haben?

Wozu braucht man Imbissmitarbeiter, wenn Roboterarme die Bratlinge eigenständig umdrehen und die Burger belegen?

Ohne Bildung fehlt die Flexibilität auf dem Arbeitsmarkt.

Das wird alles in den nächsten Jahren kommen.
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Billie Holiday »

Und die ehemaligen Billiglöhner treffen sich dann tagsüber zum Plausch in den Fußgängerzonen, da arbeitslos und ansonsten nicht weiter benötigt. Wohin Frust und Langeweile führt, konnte man in Stuttgart schön beobachten.
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Meruem »

Billie Holiday hat geschrieben:(28 Jun 2020, 12:30)

Und die ehemaligen Billiglöhner treffen sich dann tagsüber zum Plausch in den Fußgängerzonen, da arbeitslos und ansonsten nicht weiter benötigt. Wohin Frust und Langeweile führt, konnte man in Stuttgart schön beobachten.
Wohin allgemeiner Frust , Ausbreitung des Niedriglohnsektors, eine mangelhafte ( A)Sozialpolitik a la Hartz4, und den Belangen und Bedürfnissen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Rentnerrepublik politisch nicht Rechnung zu tragen führen, wohl eher und nicht nur in Stuttgart, da gibt es noch ganz andere "soziale" Brennpunkt im Land.
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Billie Holiday »

Meruem hat geschrieben:(28 Jun 2020, 12:41)

Wohin allgemeiner Frust , Ausbreitung des Niesdriglohnsektors, eine mangelhafte ( A)Sozialpolitik a la Hartz4, und den Belangen und Bedürfnissen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Renterrepublik politisch nicht Rechnung zu tragen führen, wohl eher und nicht nur in Stuttgart, da gibt es noch ganz andere "soziale" Brennpunkt im Land.
In unserem Sozialstaat bekommst du Miete, Nebenkosten und ärztliche Versorgung umsonst plus Taschengeld. Und das lebenslang. Sonderleistungen kannst du beantragen.
Nenn mal spontan ein nicht-kapitalistisches Land, in dem ein Langzeitarbeitsloser bis zum Tod sein Auskommen hat.
Soviel zum asozialen Staat Deutschland.
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von DogStar »

Meruem hat geschrieben:(28 Jun 2020, 12:41)

Wohin allgemeiner Frust , Ausbreitung des Niedriglohnsektors, eine mangelhafte ( A)Sozialpolitik a la Hartz4, und den Belangen und Bedürfnissen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Rentnerrepublik politisch nicht Rechnung zu tragen führen, wohl eher und nicht nur in Stuttgart, da gibt es noch ganz andere "soziale" Brennpunkt im Land.
Ein völlig wahnwitziges Argument. Jeder, auch der Unfähigste oder Faulste, kriegt hier sein Auskommen. Wenn diese paradiesischen Zustände, die kaum ein anderes Land bietet, zu "Stuttgart" führen, dann gute Nacht Deutschland in einer nahen Zukunft, in der wir uns das nicht mehr in diesem Umfang werden leisten können.

Ach ja ... kläre uns doch mal auf, wo es in deinen Augen besser läuft. Oder gibt`s das nur im linken Lala-Land deiner Träume?
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Billie Holiday »

DogStar hat geschrieben:(28 Jun 2020, 13:37)

Ein völlig wahnwitziges Argument. Jeder, auch der Unfähigste oder Faulste, kriegt hier sein Auskommen. Wenn diese paradiesischen Zustände, die kaum ein anderes Land bietet, zu "Stuttgart" führen, dann gute Nacht Deutschland in einer nahen Zukunft, in der wir uns das nicht mehr in diesem Umfang werden leisten können.

Ach ja ... kläre uns doch mal auf, wo es in deinen Augen besser läuft. Oder gibt`s das nur im linken Lala-Land deiner Träume?
Einige wollen nunmal auf einer Sänfte zum vollen Esstisch getragen werden. Da kann man nur viel Erfolg wünschen.

Anstrengungslosen Wohlstand gibt es nirgends auf der Welt, aber man darf ja noch träumen. Nur irgendwann sollte man aufwachen.
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von DogStar »

Billie Holiday hat geschrieben:(28 Jun 2020, 13:43)
Anstrengungslosen Wohlstand gibt es nirgends auf der Welt, aber man darf ja noch träumen.
Träumen ja ... aber ansonsten bitte den Ball flach halten, still sein und die Rundumversorgung fürs Nixtun dankbar genießen.
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Meruem »

DogStar hat geschrieben:(28 Jun 2020, 13:37)

Ein völlig wahnwitziges Argument. Jeder, auch der Unfähigste oder Faulste, kriegt hier sein Auskommen. Wenn diese paradiesischen Zustände, die kaum ein anderes Land bietet, zu "Stuttgart" führen, dann gute Nacht Deutschland in einer nahen Zukunft, in der wir uns das nicht mehr in diesem Umfang werden leisten können.

Ach ja ... kläre uns doch mal auf, wo es in deinen Augen besser läuft. Oder gibt`s das nur im linken Lala-Land deiner Träume?

Wahnwitz ist hier einzig euer rosarotes Schönreden der gegenwärtigen "SOZIALpolitik" (die diesen Namen aber eigentlich nicht verdient) und den generellen ökonomischen wie sozialen Verhältnissen klar mit einem H4 Regelsatz wäre ein Langzeitarbeitsloser in Mumbai vielleicht der Krösus, ist aber plötzlich Mumbai der Maßstab? Für ein Land inmitten Europas, dass sich selbst als wohlhabend bezeichnet, träum weiter :D
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Skull »

Guten Tag,

das Thema ist HIER...Kapitalismus.

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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von DogStar »

Meruem hat geschrieben:(28 Jun 2020, 14:14)

Wahnwitz ist hier einzig euer rosarotes Schönreden der gegenwärtigen "SOZIALpolitik" (die diesen Namen aber eigentlich nicht verdient) und den generellen ökonomischen wie sozialen Verhältnissen klar mit einem H4 Regelsatz wäre ein Langzeitarbeitsloser in Mumbai vielleicht der Krösus, ist aber plötzlich Mumbai der Maßstab? Für ein Land inmitten Europas, dass sich selbst als wohlhabend bezeichnet, träum weiter :D
Siehst du, weder kannst du mir diesen Ort der Glückseligen nennen, an dem das alles besser läuft als hier, noch hast du einen Vorschlag, wie das zu bewerkstelligen wäre. Wenn dir dein Hartz IV nicht reicht, solltest du drüber nachdenken, einfach arbeiten zu gehen ... oder ... halt ... lohnt sich vermutlich nicht ... wenn man vom Nixtun doch eigentlich schon ganz passabel leben kann ;) .
Mehr wird`s nicht geben. Stell dich lieber drauf ein, dass das in eine ganz andere Richtung gehen wird. Die gegenwärtige Krise berührt auch den Sozialstaat ...
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Billie Holiday »

Meruem hat geschrieben:(28 Jun 2020, 14:14)

Wahnwitz ist hier einzig euer rosarotes Schönreden der gegenwärtigen "SOZIALpolitik" (die diesen Namen aber eigentlich nicht verdient) und den generellen ökonomischen wie sozialen Verhältnissen klar mit einem H4 Regelsatz wäre ein Langzeitarbeitsloser in Mumbai vielleicht der Krösus, ist aber plötzlich Mumbai der Maßstab? Für ein Land inmitten Europas, dass sich selbst als wohlhabend bezeichnet, träum weiter :D
Ich habe mir die Mühe eines guten Schulabschlusses und einer guten Berufsausbildung gemacht, habe mein Einkommen und lebe sehr gut. Ich kann mich in keinster Weise beklagen...-außer dass Steuerklasse 1 einem die Tränen in die Augen treibt. Aber kommt ja anderen zugute.
Jammere ruhig weiter, bringt aber nichts.
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Billie Holiday »

Meruem hat geschrieben:(28 Jun 2020, 15:58)

Um nich brauchst du dir keine Sorgrn zu machen, ich benötige weder Hartz4 noch Erwersarbeit da ich längst ausgesorgt habe ( durch Lottogewinn) trotzdem bin ich nicht so ein naiver Schönredner wie du, der so tut alles sei sozialpolitische rosarot Herrlichkeit und jeden ginge es gut im Land wo Milch und Honig fließt , das du auf Kritik an der Sozialpolitik , den mangelnden Sozialstaat überhaupt nicht eingehst sondern sie mit allgemeinen Gelabber beiseite wischt , lässt tief blicken.
Was konkret erwartest du von einem Sozialstaat?
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Meruem »

Billie Holiday hat geschrieben:(28 Jun 2020, 16:17)

Was konkret erwartest du von einem Sozialstaat?
Dass er eine Art Grundsicherung ,Grundeinkommen , jedem Bürger gewährleistet und zwar völlig unabhängig vom Ausschliußkritrien wie Bedürftigkei, aber die Probleme gehen tiefer ähnlich beim Rentensystem

Oder wie Precht es mit Blick auf die Digitalisierung und K.I formulierte: "wir brauchen eine Entkopplung der sozialen Sicherungsysteme vom Faktor " Erwerbsarbeit" also ein Umbau ganz klar.
Zuletzt geändert von Meruem am Sonntag 28. Juni 2020, 16:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von NicMan »

Skull hat geschrieben:(28 Jun 2020, 14:24)

Guten Tag,

das Thema ist HIER...Kapitalismus.

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Guten Tag,

entsprechend sind einige Beiträge über persönliches Einkommen und andere themenfremde Dinge nun in der Ablage gelandet. Außerdem bittet die Moderation darum, die permanenten ad-hominem Beiträge zu unterlassen.

Vielen Dank - Mod
"In God we trust, all others bring data." –William Edwards Deming (1900-1993)
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Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...

Beitrag von Papaloooo »

Billie Holiday hat geschrieben:(28 Jun 2020, 13:43)

Einige wollen nunmal auf einer Sänfte zum vollen Esstisch getragen werden. Da kann man nur viel Erfolg wünschen.

Anstrengungslosen Wohlstand gibt es nirgends auf der Welt, aber man darf ja noch träumen. Nur irgendwann sollte man aufwachen.
Ja stimmt, das gleich betrifft auch Menschen, die immer wieder prophezeien,
das Geldwesen würde abgeschafft werden,
und Menschen könnten sich dann nehmen, was sie wollten und bräuchten.

Das Problem ist dabei aber, dass zwischen dem Brauchen und dem Wollen eines Menschen ein himmelweiter Unterschied liegt.
Man will dann eben mal schnell einen Porsche haben und die Nacht in Hamburg St. Pauli verbringen.
Und wenn man auf dem Heimweg den Porsche mal aufs Dach legt,
macht nichts, ist ja Allgemeingut.

Aber jede/r hat da das Recht alles zu bekommen, was er/sie nur haben mag.

Das alles im Sozialneid gegründet von denen, die zu faul zum Arbeiten sind,
bzw. nicht die Anstrengung unternehmen, einen qualifizierten und besser honorierten Job anzunehmen.
Aber dennoch alles haben wollen.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
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