unity in diversity hat geschrieben:(25 Jun 2020, 01:29)
Die Geschäftsinhaber waren auch coronageschädigt, keine Einnahmen,...
Anstatt sich zu solidarisieren, gaben die Randalierer ihnen den Rest.
Ob sich die Idioten Städte ohne Geschäfte vorstellen können?
Soziale Brennpunkte und Gewaltausbrüche sind die Folge jahrelanger, teilweise jahrzehntelanger Fehlentwicklungen. Diese Fehlentwicklungen wurden und werden aus Bequemlichkeit, aber auch aus Angst vor Ärger mit Investoren und Immobilienbesitzern so lange unter den Teppich gekehrt, bis es irgendwann knallt und das Thema in den Focus der überregionalen, bundesdweiten oder sogar internationalen Öffentlichkeit gerärt und die Stadt plötzlich ein Imageproblem bekommt.
In den USA untersuchen Stadtplaner, Stadtsoziologen etc. teilweise im öffentlichen Auftrag seit Jahrzehnten die Probleme und deren Ursachen in den Suburbs. Die Studien füllen ganze Bibliotheken. Man kann sich aber nicht zu nachhaltigen Lösungen durchringen, weil das eben eine politische Entscheidung ist und keine Entscheidung von Fachleuten.
Im Grunde verhält es sich bei den Stuttgarter Krawallen (auch dafür gibt es eine Blaupause, nämlich
die Krawalle von München-Schwabing 1962), wie mit dem Fall des Serienmörders Niels Högel. Bei Högel begünstigten die Strukturen in den Krankenhäusern, den Gesundheitsbehörden sowie bei den Strafverfolgungsbehörden seine Taten. Solche Taten, so hieß es lange Zeit, beginge niemand. Niemals! Und überhaupt, was für eine Unverschämtheit, sowas allein schon zu denken! Als dann ein 332-facher Mordverdacht nicht mehr vom Tisch zu wischen war, war Holland in Not und Panik hoch drei.