Chaos in Stuttgart

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Meruem
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von Meruem »

Realist2014 hat geschrieben:(22 Jun 2020, 17:51)

du doch aber ganz bestimmt....
Na dann hast du eine Antwort bzw Antworten dafür, für dieses Entwicklung?
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(22 Jun 2020, 17:44)

Übrigens, in der heutigen Berichterstattung im Radio wurde auch gesagt, dass die Polizei in der Bevölkerung ein hohes Ansehen hat. Über 85% der Menschen laut einer Umfrage wertschätzen ihre Arbeit bzw. haben Vertrauen in die Polizei.

und für die anderen 15% schlage ich eine angemessene "Behandlung" vor...
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von Realist2014 »

Meruem hat geschrieben:(22 Jun 2020, 17:53)

Na dann hast du eine Antwort bzw Antworten dafür, für dieses Entwicklung?
für welche "Entwicklung"?


ein paar randalierende Idioten?
Sören74

Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(22 Jun 2020, 17:51)

doch, ich bezog mich auf das Vermögen.
Gut, wenn Du das dazuschreibst. :)
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(22 Jun 2020, 17:56)

Gut, wenn Du das dazuschreibst. :)
mein Fehler...
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Kloß mit Soß
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von Kloß mit Soß »

Sören74 hat geschrieben:(22 Jun 2020, 17:42)
Naja, aber um es mal in einfacher Sprache auszudrücken, dass was die Polizei in den USA gemacht hat, war einfach Scheiße und vermutlich ein Verbrechen und so sollte man es auch benennen. Ich persönlich sehe aber nicht Kritik an der Polizei als solche schlecht, solange sie konstruktiv ist. Weil genau das die Schwäche beim Umgang an der amerikanischen Polizei war. Die Politik in den USA hat die Polizei auch dann geschützt, wenn strafwürdige Aktionen mit Todesfolge passierten, und es kam dann nie zu Anklagen oder sie wurden abgebrochen. Das passiert bei uns zum Glück nicht.

Aber so wie man gesellschaftlich sagt, man muss den systemrelevanten Jobs wie Krankenschwester und Kassiererin mehr Beachtung schenken, so gilt das wohl auch für die Polizei.
Das ist ja das Problem, "die Polizei" hat gar nichts gemacht. Ein Polizist hat was gemacht, und drei haben nichts gemacht, und die sind alle dafür jetzt den Job los und Chauvin auch seine Frau und in Kürze werden alle vier vor Gericht gestellt. Die Nicht-Vergleichbarkeit mit der Situation in den USA seh ich davon abgesehen genauso, was in Chicago Tagesgeschäft ist würde bei uns zurecht als Bürgerkrieg betitelt.

Die Entwicklungen in Deutschland passieren aber auch nicht seit gestern, bei der Silvesternacht in Köln und bei G20 haben die Politiker aus den Reihen von Linken und Grünen schon dezidiert die Kritik in Richtung der Polizei gelenkt und um alles andere einen weiten Bogen gemacht. In manchen Ecken von Duisburg-Marxloh kann schon seit Jahren keine Polizeikontrolle mehr durchgeführt werden, ohne dass Großfamilienclans den Polizisten zeigen, wer in diesem Viertel das Sagen hat und bezüglich Berlin an dieser Stelle ein Kant-Zitat:

"Es ist ein Akt der Vernunft, mithin auch der geistigen Gesundheit, jeden Versuch, der darauf abzweckt, Berlin zu besuchen, zu unterlassen."

Mir gehts hier nicht um Systemrelevanz, sondern Respekt vor geltendem Gesetz und dem Blaulicht, das betrifft nicht nur die Polizei, sondern auch die Notärzte, die teilweise auch hart angegangen werden. Mit dem Unterschied, dass gegen Notärzte niemand großflächige Hetze betreibt.
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Sören74

Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von Sören74 »

Kloß mit Soß hat geschrieben:(22 Jun 2020, 18:05)

Das ist ja das Problem, "die Polizei" hat gar nichts gemacht. Ein Polizist hat was gemacht, und drei haben nichts gemacht, und die sind alle dafür jetzt den Job los und Chauvin auch seine Frau und in Kürze werden alle vier vor Gericht gestellt. Die Nicht-Vergleichbarkeit mit der Situation in den USA seh ich davon abgesehen genauso, was in Chicago Tagesgeschäft ist würde bei uns zurecht als Bürgerkrieg betitelt.
Okay, das war jetzt mein Fehler. Das was diese Polizisten gemacht haben. Wenn es in dem Fall Mord war, dann machen sich die Kollegen zur Beihilfe zum Mord schuldig.
Kloß mit Soß hat geschrieben: Die Entwicklungen in Deutschland passieren aber auch nicht seit gestern, bei der Silvesternacht in Köln und bei G20 haben die Politiker aus den Reihen von Linken und Grünen schon dezidiert die Kritik in Richtung der Polizei gelenkt und um alles andere einen weiten Bogen gemacht. In manchen Ecken von Duisburg-Marxloh kann schon seit Jahren keine Polizeikontrolle mehr durchgeführt werden, ohne dass Großfamilienclans den Polizisten zeigen, wer in diesem Viertel das Sagen hat und bezüglich Berlin an dieser Stelle ein Kant-Zitat:

"Es ist ein Akt der Vernunft, mithin auch der geistigen Gesundheit, jeden Versuch, der darauf abzweckt, Berlin zu besuchen, zu unterlassen."

Mir gehts hier nicht um Systemrelevanz, sondern Respekt vor geltendem Gesetz und dem Blaulicht, das betrifft nicht nur die Polizei, sondern auch die Notärzte, die teilweise auch hart angegangen werden. Mit dem Unterschied, dass gegen Notärzte niemand großflächige Hetze betreibt.
Ich will da überhaupt nicht widersprechen. Da ist eine Menge Verbesserungspotential vorhanden.
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von sünnerklaas »

Kloß mit Soß hat geschrieben:(22 Jun 2020, 17:29)

Dass die Polizei so in den Fokus gerückt ist seh ich in der Verantwortung von denen, die das Feindbild bewusst gefördert haben mit Hetze und Pauschalurteilen. Da gehts nicht nur um die Taz, sondern alle Medien, die unreflektiert in das Polizei-Bashing aus den USA eingetiegen sind sowie der Politik, siehe die neue Gesetzgebung in Berlin und ständige Attacken von links bis in die Regierungsparteien, Stichwort Esken plus dem Relativieren der Probleme in Brennpunktvierteln aus Angst vor eben jenen Pauschalurteilen.
Es gibt seit Jahrzehnten praktisch keinerlei politisches Interesse an der Lösung von Problemen in Brennpunktvierteln - es sei denn eine Stadt gerät in den Fokus überregionaler oder sogar ausländischer Medien und droht ein Imageproblem zu bekommen.

Und leider ist es so, dass ich immer wieder erleben musste, dass konkrete städtebauliche Maßnahmen zur Auflösung sozialer Brennpunkte gerade bei denen uroplötzlich auf allergrößten Widerstand stiessen, die vorher am lautesten den Verlust von "Recht und Ordnung" beklagt und beschimpft haben. Da wollte man auf einem Mal nichts mehr davon wissen, wäre halt Wahlkampf gewesen. Ausserdem hätte man da Geld drin. Miete zahle ja das Sozialamt direkt und pünktlich.
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Billie Holiday
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von Billie Holiday »

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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von Rolfexus »

Billie Holiday hat geschrieben:(22 Jun 2020, 20:26)

https://www.n-tv.de/politik/Jugendliche ... 63171.html

Und sowas von einem Grünen. :eek:
Die Grünen haben im Gegensatz zu rechts draußen Verstand und können differenziert argumentieren.

Allerdings zeigt er auch nicht das ganze Bild und redet nur von den Festgenommenen. Diese waren nur ein Teil aller Randalierer.

Nicht nur Randalierer mit Migration entgleiten, sondern die Toitschen Kids genauso. Auch diese waren munter dabei und hören sich genauso radikal an wie die Kids mit Migrationshintergrund und das obwohl sie aus Wohlstandsfamilien stammen.
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von DogStar »

Rolfexus hat geschrieben:(22 Jun 2020, 20:35)
Nicht nur Randalierer mit Migration entgleiten, sondern die Toitschen Kids genauso.
Das ist einfach Quatsch. Die Zahlen sprechen für sich. Keine Frage, dass unter Gewalttätern und Randalierern auch "Bio-Deutsche" sind. Aber von "genauso" kann da einfach keine Rede sein. Jede Statistik zu Gewalt und Kriminalität straft das Lügen ;) ...

Wenn man es nicht benennt, kann man auch nicht nach den Ursachen forschen und für Besserung sorgen ...

Schön, dass inzwischen doch etliche GRÜNE in der Realität ankommen. Leicht haben die`s damit nicht, in ihrer Partei.
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Kloß mit Soß
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von Kloß mit Soß »

Rolfexus hat geschrieben:(22 Jun 2020, 20:35)
Nicht nur Randalierer mit Migration entgleiten, sondern die Toitschen Kids genauso. Auch diese waren munter dabei und hören sich genauso radikal an wie die Kids mit Migrationshintergrund und das obwohl sie aus Wohlstandsfamilien stammen.
Die Assimilierung der Deutschen in Ausländervierteln ist noch mal eine ganz anderes Problem, Lan.
Zuletzt geändert von Kloß mit Soß am Montag 22. Juni 2020, 20:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von Billie Holiday »

Rolfexus hat geschrieben:(22 Jun 2020, 20:35)

Die Grünen haben im Gegensatz zu rechts draußen Verstand und können differenziert argumentieren.

Allerdings zeigt er auch nicht das ganze Bild und redet nur von den Festgenommenen. Diese waren nur ein Teil aller Randalierer.

Nicht nur Randalierer mit Migration entgleiten, sondern die Toitschen Kids genauso. Auch diese waren munter dabei und hören sich genauso radikal an wie die Kids mit Migrationshintergrund und das obwohl sie aus Wohlstandsfamilien stammen.
Nein, können sie nicht, ganz im Gegenteil. Herr Özdemir hat mich positiv überrascht. Endlich jemand, der nicht sofort die Täter von jeder Schuld freispricht und der bösen deutschen Gesellschaft die Schuld gibt.
Der Ärmste wird sich innerparteilich zu rechtfertigen haben, die Damen werden ihn auseinandernehmen, die arme Sau.
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von Sören74 »

Fakt ist allerdings, die Jugendkriminalität stieg bis zur Mitte der 2000er-Jahre an, ging aber dann auch deutlich zurück. Auch von schweren Delikten.

https://www.bpb.de/politik/innenpolitik ... kten?p=all
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Kloß mit Soß
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von Kloß mit Soß »

Billie Holiday hat geschrieben:(22 Jun 2020, 20:47)

Nein, können sie nicht, ganz im Gegenteil. Herr Özdemir hat mich positiv überrascht. Endlich jemand, der nicht sofort die Täter von jeder Schuld freispricht und der bösen deutschen Gesellschaft die Schuld gibt.
Der Ärmste wird sich innerparteilich zu rechtfertigen haben, die Damen werden ihn auseinandernehmen, die arme Sau.
Wenn der schwäbische Landesvater ihm den Rücken stärkt könnte auch ne interessante Debatte entstehen. Ich glaub irgendwie nicht, dass unter den ganzen dort Basis-Ökos nur Multikultifans sind.
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von Sören74 »

Kloß mit Soß hat geschrieben:(22 Jun 2020, 20:59)

Gleichzeitig steigt seit Jahren die Gewalt gegen Polizisten und die Clan-Kriminalität.
Bei Gewalt gegen Polizisten leider ja, bei Clan-Kriminalität gibt es keinen einheitlichen Trend (siehe u.a. https://de.statista.com/statistik/daten ... westfalen/). Ich glaube (hab dazu aber keine Zahlen), dass die Gewalt gegen Polizisten in allen Bevölkerungsgruppen angestiegen ist.
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von Rolfexus »

Sören74 hat geschrieben:(22 Jun 2020, 21:10)

Bei Gewalt gegen Polizisten leider ja, bei Clan-Kriminalität gibt es keinen einheitlichen Trend (siehe u.a. https://de.statista.com/statistik/daten ... westfalen/). Ich glaube (hab dazu aber keine Zahlen), dass die Gewalt gegen Polizisten in allen Bevölkerungsgruppen angestiegen ist.
Das verläuft parallel zum Unmut zur Demokratie und das ist letztlich die Ursache.
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Kloß mit Soß
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von Kloß mit Soß »

Sören74 hat geschrieben:(22 Jun 2020, 21:10)

Bei Gewalt gegen Polizisten leider ja, bei Clan-Kriminalität gibt es keinen einheitlichen Trend (siehe u.a. https://de.statista.com/statistik/daten ... westfalen/). Ich glaube (hab dazu aber keine Zahlen), dass die Gewalt gegen Polizisten in allen Bevölkerungsgruppen angestiegen ist.
Die Zahlen sind auch relativ zu sehen, da die Türken in 4. Generation statistisch keinen Migrationshintergrund mehr haben und die mit Abstand größte Gruppe im Land stellen. In NRW ist die Zahl der Straftaten gegen Polizisten am höchsten, in absoluten Zahlen trotz der Bevölkerungsgröße überproportional, gleiches gilt für Berlin auf Platz 4, das sind wie du weißt die Länder mit den größten Ausländeranteilen.

Die Polizeigewerkschaft redet übrigens auch explizit von Problemen mit Zuwandern, da diese das gewaltreduzierte Konzept als Schwäche interpretieren.

_______________
https://de.gatestoneinstitute.org/11475 ... en-angriff
KOH 12:5
Sören74

Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von Sören74 »

DogStar hat geschrieben:(22 Jun 2020, 21:27)

Aber ich hör jetzt auf, sonst schimpft Sören wieder wegen OT :eek: ...
Das ist nicht mein Bereich, aber wenn Du es schon selber weißt, ist ja gut. :)
Sören74

Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von Sören74 »

Die Möglichkeit, dass man bei Gewalttaten gefilmt werden könnte, weil immer mehr Menschen ein Handy griffbereit haben, scheint keine abschreckende Wirkung zu haben, sondern einige sogar zu motivieren. :( So sprach die Kommunikationswissenschaftlerin Diana Riegers von der Ludwigs-Maximilian-Universität in München: "In der Forschung wird davon ausgegangen, dass Ausbrüche von Gewalt damit einhergehen, die Taten in Social Media kundzutun oder sich dort im Anschluss feiern zu lassen."

Hier das ganze Interview: https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... 2e15c.html
DogStar

Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von DogStar »

Sören74 hat geschrieben:(22 Jun 2020, 21:44)

Die Möglichkeit, dass man bei Gewalttaten gefilmt werden könnte, weil immer mehr Menschen ein Handy griffbereit haben, scheint keine abschreckende Wirkung zu haben, sondern einige sogar zu motivieren. :( So sprach die Kommunikationswissenschaftlerin Diana Riegers von der Ludwigs-Maximilian-Universität in München: "In der Forschung wird davon ausgegangen, dass Ausbrüche von Gewalt damit einhergehen, die Taten in Social Media kundzutun oder sich dort im Anschluss feiern zu lassen."

Hier das ganze Interview: https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... 2e15c.html
Das ist der ultimative Beweis dafür, dass den Tätern so gut wie nichts geschieht :( !
Sören74

Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von Sören74 »

DogStar hat geschrieben:(22 Jun 2020, 21:49)

Das ist der ultimative Beweis dafür, dass den Tätern so gut wie nichts geschieht :( !
Die Schlussfolgerung verstehe ich jetzt nicht. Gerade durch solche Handyvideos werden Straftäter ermittelt. Nur in dem Moment ist das dem Straftäter egal, dank Alkohol und Zuspruch von außen.
DogStar

Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von DogStar »

Sören74 hat geschrieben:(22 Jun 2020, 21:56)

Die Schlussfolgerung verstehe ich jetzt nicht. Gerade durch solche Handyvideos werden Straftäter ermittelt. Nur in dem Moment ist das dem Straftäter egal, dank Alkohol und Zuspruch von außen.
Wenn unter diese Leuten bekannt würde, dass solche Videos zu Strafverfolgung und Konsequenzen führen, würde sowas nicht veröffentlicht. Diese Kriminellen sind in gewissen Bereichen doch recht clever. Und keiner geht für etwas Video - Fame in den Knast oder zahlt Strafe.
Warten wir mal ab, welche Strafen da jetzt ausgesprochen werden :) ... wir werden nichts mehr davon hören ... Silvester 2015 wurden gerade mal 10% der namentlich genannten Straftäter verurteilt.
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Nudelholz
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von Nudelholz »

Wenn die "Chaoten" hier das Thema zuspammen, muß ich wieder zumachen. :rolleyes: Ich hoffe, das Niveau hebt sich bald. :s Nudel - Mod
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Sören74

Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von Sören74 »

DogStar hat geschrieben:(22 Jun 2020, 22:00)

Wenn unter diese Leuten bekannt würde, dass solche Videos zu Strafverfolgung und Konsequenzen führen, würde sowas nicht veröffentlicht. Diese Kriminellen sind in gewissen Bereichen doch recht clever. Und keiner geht für etwas Video - Fame in den Knast oder zahlt Strafe.
Warten wir mal ab, welche Strafen da jetzt ausgesprochen werden :) ... wir werden nichts mehr davon hören ... Silvester 2015 wurden gerade mal 10% der namentlich genannten Straftäter verurteilt.
Zum einen sind es meist nicht dieselben Personen, die aufnehmen und die randalieren. Und wenn so ein Typ durch Alkohol und dem Umfeld gepuscht wird, setzen noch ganz andere Dinge aus. Mag ja sein, dass da viele glauben, man würde nicht auf sie zurückkommen, aber mit weit denken haben es die Leute nicht so. :D Und jetzt werden erstmal keine Strafen ausgesprochen, wir leben in einem Rechtsstaat. Und glaub mir, bei uns im Ländle läuft das mit der Nachverfolgung schon ein bissel besser ab. :)
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von Kloß mit Soß »

DogStar hat geschrieben:(22 Jun 2020, 22:00)

Wenn unter diese Leuten bekannt würde, dass solche Videos zu Strafverfolgung und Konsequenzen führen, würde sowas nicht veröffentlicht. Diese Kriminellen sind in gewissen Bereichen doch recht clever. Und keiner geht für etwas Video - Fame in den Knast oder zahlt Strafe.
Warten wir mal ab, welche Strafen da jetzt ausgesprochen werden :) ... wir werden nichts mehr davon hören ... Silvester 2015 wurden gerade mal 10% der namentlich genannten Straftäter verurteilt.
Fällt alles unters Jugendstrafrecht, der einzige der vielleicht richtig auf den Deckel kriegt ist der mit dem versuchten Totschlag.
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Meruem
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von Meruem »

Sören74 hat geschrieben:(22 Jun 2020, 21:44)

Die Möglichkeit, dass man bei Gewalttaten gefilmt werden könnte, weil immer mehr Menschen ein Handy griffbereit haben, scheint keine abschreckende Wirkung zu haben, sondern einige sogar zu motivieren. :( So sprach die Kommunikationswissenschaftlerin Diana Riegers von der Ludwigs-Maximilian-Universität in München: "In der Forschung wird davon ausgegangen, dass Ausbrüche von Gewalt damit einhergehen, die Taten in Social Media kundzutun oder sich dort im Anschluss feiern zu lassen."

Hier das ganze Interview: https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... 2e15c.html

Dass es da auch um Fame geht bei so manch einem der da mitgemacht hat ist zweifellos, es gibt auch immet eine Klientel die so was feiert nachdem Motto: " Ja geil da wird es endlich dem verhassten Staat in Verkörperung des Polizisten mal so richtig gezeigt"
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von jack000 »

Die Frage ist aber, was wird es jetzt für Konsequenzen geben? Oder wird das alles nur kurze Zeit angeschnitten, dann zerlabert und festgestellt das Änderungen sowieso nichts bringen und alles bleibt so wie es ist, bis zum nächsten "Vorfall"?
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von Sören74 »

Kloß mit Soß hat geschrieben:(22 Jun 2020, 22:17)

Fällt alles unters Jugendstrafrecht, der einzige der vielleicht richtig auf den Deckel kriegt ist der mit dem versuchten Totschlag.
Eine Jugendstrafe abzusitzen und einen Eintrag ins Führungszeugnis zu bekommen, ist wirklich kein Kindergarten. Damit kann man sich auch ganz schön sein Leben verbauen.
DogStar

Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von DogStar »

Sören74 hat geschrieben:(22 Jun 2020, 22:36)

Eine Jugendstrafe abzusitzen und einen Eintrag ins Führungszeugnis zu bekommen, ist wirklich kein Kindergarten. Damit kann man sich auch ganz schön sein Leben verbauen.
Mit diesem Argument schreckst du solche Leute aber eher nicht ab.
Sören74

Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von Sören74 »

DogStar hat geschrieben:(22 Jun 2020, 22:46)

Mit diesem Argument schreckst du solche Leute aber eher nicht ab.
Das ist eben die Frage, was wirklich am besten hilft, solche Fälle zu verhindern, neben der schnellen polizeilichen Aufklärung. Ich kenne mich zu wenig mit dem Jugendstrafrecht aus und habe zu wenig praktische Erfahrungen, in diesem Bereich. Zum Glück. Aber man muss das zur Kenntnis nehmen, dass die sozialen Medien leider auch einen Anreiz für Jugendlichen darstellen bieten, das wirklich Falsche zu tun.
DogStar

Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von DogStar »

Sören74 hat geschrieben:(22 Jun 2020, 22:55)

Das ist eben die Frage, was wirklich am besten hilft, solche Fälle zu verhindern, neben der schnellen polizeilichen Aufklärung. Ich kenne mich zu wenig mit dem Jugendstrafrecht aus und habe zu wenig praktische Erfahrungen, in diesem Bereich. Zum Glück. Aber man muss das zur Kenntnis nehmen, dass die sozialen Medien leider auch einen Anreiz für Jugendlichen darstellen bieten, das wirklich Falsche zu tun.
Seien wir doch mal realistisch. Wir werden nicht jedem dieser Jugendlichen eine glückliche Kindheit und ein erfülltes Leben bescheren können. Das wäre der einzig gangbare Weg um solche Exzesse zu verhindern. Leider geht der Trend in die andere Richtung. Es wird in Zukunft weniger Geld da sein, weniger Jobs, weniger Perspektive. Dann wird der Frust noch größer und wir haben französische oder amerikanische Verhältnisse.
Selbst härtere Strafen werden dann nicht mehr helfen - denn Perspektivlose interessiert das nicht. Klingt etwas düster, aber da geht es hin ...
Sören74

Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von Sören74 »

DogStar hat geschrieben:(22 Jun 2020, 23:10)

Seien wir doch mal realistisch. Wir werden nicht jedem dieser Jugendlichen eine glückliche Kindheit und ein erfülltes Leben bescheren können. Das wäre der einzig gangbare Weg um solche Exzesse zu verhindern. Leider geht der Trend in die andere Richtung. Es wird in Zukunft weniger Geld da sein, weniger Jobs, weniger Perspektive. Dann wird der Frust noch größer und wir haben französische oder amerikanische Verhältnisse.
Selbst härtere Strafen werden dann nicht mehr helfen - denn Perspektivlose interessiert das nicht. Klingt etwas düster, aber da geht es hin ...
Naja, man hat vorher den Jugendlichen auch nicht allen eine glückliche Kindheit und ein erfülltes Leben bescheren können. Trotzdem kam das vor dem Wochenende in der Art nicht vor. Deshalb war es ja eine Meldung, mit hohen Medieninteresse, weil man das von Deutschland und schon gar nicht im beschaulichen Südwesten mit den Häuslebauern, kannte. Sowas war man eher von Paris gewöhnt, wo brennende Barrikaden und zerbrochene Schaufenster schon fast zum Ritual gehörten.

Stuttgart hatte lange Zeit und hat noch im Vergleich zu anderen deutschen Großstädten eine geringe Kriminalquote. Wie ich hörte ist das auch eine der wenigen Innenstädte, wo es freien Alkoholausschank Abends gibt. In vielen anderen Großstädten hat man das schon eingeschränkt. In der SWR-Landesschau hat der zuständige Bürgermeister gesagt, dass man das überdenken werde. Also einfache Erklärungen greifen nur bedingt, auch soziale Aspekte und Arbeitslosigkeit, wie schon gesagt, man steht hier eigentlich gut da.
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von Rolfexus »

DogStar hat geschrieben:(22 Jun 2020, 23:10)

Seien wir doch mal realistisch. Wir werden nicht jedem dieser Jugendlichen eine glückliche Kindheit und ein erfülltes Leben bescheren können. Das wäre der einzig gangbare Weg um solche Exzesse zu verhindern. Leider geht der Trend in die andere Richtung. Es wird in Zukunft weniger Geld da sein, weniger Jobs, weniger Perspektive. Dann wird der Frust noch größer und wir haben französische oder amerikanische Verhältnisse.
Selbst härtere Strafen werden dann nicht mehr helfen - denn Perspektivlose interessiert das nicht. Klingt etwas düster, aber da geht es hin ...
Geht es nicht. Man muß lediglich Bedingungen schaffen die nicht dem rechtem Geiste entstammen. Wie man sieht, ist der größte Teil der Toitschen auch nicht im Sozialnationalismus stehen geblieben. Der Versuch der Rechtsdraußen dies zu ändern ist kläglich gescheitert und außer Endlosschleifen der alten Hetze bleibt nichts mit Substanz.

Schön das wir aus den Fehlern der Anderen lernen können. Gerade die USA und Frankreich zeigen auf, wo Ausgrenzung und Rassismus endet. Genau zu den Zuständen die nun dort herrschen.

Gehen wir nicht diesen Weg der stumpfen Dummheit, enden wir auch nicht dort. Das die Rechtsdraußen diesen Blödsinn verkaufen wollen zeigt auf, das es genau nicht passieren wird, außer die Denkenden folgen den Rassisten. Dann liegt das Heim in Trümmern wie es die Geschichte zeigt.
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von Ebiker »

Rolfexus hat geschrieben:(22 Jun 2020, 23:22)

Geht es nicht. Man muß lediglich Bedingungen schaffen die nicht dem rechtem Geiste entstammen. Wie man sieht, ist der größte Teil der Toitschen auch nicht im Sozialnationalismus stehen geblieben. Der Versuch der Rechtsdraußen dies zu ändern ist kläglich gescheitert und außer Endlosschleifen der alten Hetze bleibt nichts mit Substanz.

Schön das wir aus den Fehlern der Anderen lernen können. Gerade die USA und Frankreich zeigen auf, wo Ausgrenzung und Rassismus endet. Genau zu den Zuständen die nun dort herrschen.
Und die nun hier herrschen, im grünen Musterländle, mit grünem MP, in einer Stadt mit grünem OB wo ein grüner MdB mit türkischen Wurzeln einem osteuropäischem Straßenmusiker anblafft " Halt die Fresse, wir sind hier in Deutschland " . Chapeau, wir haben echt viel gelernt.
Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand behalten W.U.
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von unity in diversity »

Unpolitische Randalierer, die sich nur in der Partylocation geirrt haben.
Kann passieren, vor allem, wenn ein Polizist mit Fragen zum Drogenbesitz annervt.
Wer daraufhin zielgerichtet auf die Polizei losgeht und Schaufenster entglast, hat sehr wohl eine politische Botschaft.
Gesetze und die dahinter stehende Gesellschaft sind uns egal und wer sie durchsetzen will, ist Gegner.
Um das eindeutig klar zu machen, geht man gegen Polizei und Bevölkerung, in Form von Schaufenstern, gleichzeitig vor.
Das ist politischer Terror.
Daß die sich vorher mit Rap und Koks brülle inne Birne gemacht haben, ist keine Entschuldigung.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von TheManFromDownUnder »

DogStar hat geschrieben:(22 Jun 2020, 23:10)

Seien wir doch mal realistisch. Wir werden nicht jedem dieser Jugendlichen eine glückliche Kindheit und ein erfülltes Leben bescheren können. .
Nicht Aufgabe des Staates. Der schafft lediglich die Rahmenbedingungen. Gute Schulen, Freizeiteinrichtungen wie Sportplaetze usw. Es ist Aufgabe der Eltern ihren Kindern eine glueckliche Kindheit zu geben. Das ist der Grundstein fuer ein erfuelltes Leben.
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von locutusvonborg »

DogStar hat geschrieben:(22 Jun 2020, 22:46)
Mit diesem Argument schreckst du solche Leute aber eher nicht ab.
doch das schreckt ab.
für manche der letzte wake up call, bevor die richtig schlimmen straftaten beginnen.
für die anderen ist es eh zu spät, aber die sind sowieso besser im knast aufgehoben.


ich hab auch noch von keinen gewalttäter gehört, das nichtbestrafung eine besserung gebracht hätte, im gegenteil.
locutusvonborg
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von locutusvonborg »

Meruem hat geschrieben:(22 Jun 2020, 22:18)

Dass es da auch um Fame geht bei so manch einem der da mitgemacht hat ist zweifellos, es gibt auch immet eine Klientel die so was feiert nachdem Motto: " Ja geil da wird es endlich dem verhassten Staat in Verkörperung des Polizisten mal so richtig gezeigt"
ja, ist doch gut. hoffentlich laden die honks die vids fleissig hoch, und dann greift vater staat zu.
eine "szene" die straftaten feiert muss massiv eingedämmt werden

gute signale wären noch konsequente abschiebung derer, die "noch nicht so lange hier leben" und sich an soetwas beteiligen.

so wie es jetzt ist muss man halt überlegen ob es weiterhin eine gute idee ist das linke narrativ von "rettet die welt, holt alle deutschland" zu unterstützen, wenn die asylsuchenden hier landfriedensbruch und schwere körperverletzungsdelikte (und schlimmeres) feiern.
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sünnerklaas
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von sünnerklaas »

unity in diversity hat geschrieben:(23 Jun 2020, 01:05)

Unpolitische Randalierer, die sich nur in der Partylocation geirrt haben.
Kann passieren, vor allem, wenn ein Polizist mit Fragen zum Drogenbesitz annervt.
Wer daraufhin zielgerichtet auf die Polizei losgeht und Schaufenster entglast, hat sehr wohl eine politische Botschaft.
Gesetze und die dahinter stehende Gesellschaft sind uns egal und wer sie durchsetzen will, ist Gegner.
Um das eindeutig klar zu machen, geht man gegen Polizei und Bevölkerung, in Form von Schaufenstern, gleichzeitig vor.
Das ist politischer Terror.
Daß die sich vorher mit Rap und Koks brülle inne Birne gemacht haben, ist keine Entschuldigung.
Ich glaube, so einfach ist die Sache nicht. Die Sache hat sich in Stuttgart über die Jahre Stück für Stück wohl hochgeschaukelt. Dieser Artikel gibt einen Einblick darüber, was da los ist und welche Entwicklung das genommen hat: Proteste gegen Stuttgart 21, die Folgen der WM 2006 (Partyzonen mit Public Viewing), das Gefühl, es würde konsequent mit mehrerlei Maß gemessen, dazu eben der Anti-Polizei-Hype nach den Vorfällen in den USA. Dort und in Großbritannien muss die Polizei inzwischen Heldenstatuen bewachen, weil deren Sturz durchaus von manchen als Sakrileg gesehen werden kann.
Nicht vergessen sollte man auch die Folgen von Leuten, wie Hildmann, seitens Pegida oder einiger AfDler etc., die gerne mal fast zum Umsturz und zur "konservativen Revolution" aufrufen und jetzt empört und entsetzt tun und herumheucheln ,dass die Schwarte kracht.
Komplett lächerlich wird das ganze dann noch durch den Präsidentendarsteller in den USA.
Zuletzt geändert von sünnerklaas am Dienstag 23. Juni 2020, 07:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von Billie Holiday »

Meruem hat geschrieben:(22 Jun 2020, 22:18)

Dass es da auch um Fame geht bei so manch einem der da mitgemacht hat ist zweifellos, es gibt auch immet eine Klientel die so was feiert nachdem Motto: " Ja geil da wird es endlich dem verhassten Staat in Verkörperung des Polizisten mal so richtig gezeigt"
Verhasster Staat....wie sieht denn deren Alternative aus?

Keine Polizei, keine Verwaltung, keine Strafen, auskömmliches BGE für die Weltbevölkerung, keine Grenzen, keine Arbeit aber perfekte Infrastruktur und alles umsonst für jeden? Selbstjustiz und Recht des Stärkeren?
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von Adam Smith »

Rolfexus hat geschrieben:(22 Jun 2020, 23:22)

Schön das wir aus den Fehlern der Anderen lernen können. Gerade die USA und Frankreich zeigen auf, wo Ausgrenzung und Rassismus endet. Genau zu den Zuständen die nun dort herrschen.
Es lässt sich also nicht verhindern. Besser als Frankreich oder die USA sind wir ja in dieser Hinsicht nicht.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von Rolfexus »

Adam Smith hat geschrieben:(23 Jun 2020, 07:43)

Es lässt sich also nicht verhindern. Besser als Frankreich oder die USA sind wir ja in dieser Hinsicht nicht.
Doch. Die USA sind am Ende, wir nicht.
Sag ja, nicht nach den Rechts draußen handeln, dann enden wir auch nicht wie die USA.
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von Adam Smith »

Rolfexus hat geschrieben:(23 Jun 2020, 08:07)

Doch. Die USA sind am Ende, wir nicht.
Sag ja, nicht nach den Rechts draußen handeln, dann enden wir auch nicht wie die USA.
Die USA sind nicht am Ende. Wie kommst du darauf? Und wie berurteilst du Frankreich?
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von JJazzGold »

Billie Holiday hat geschrieben:(23 Jun 2020, 07:32)

Verhasster Staat....wie sieht denn deren Alternative aus?

Keine Polizei, keine Verwaltung, keine Strafen, auskömmliches BGE für die Weltbevölkerung, keine Grenzen, keine Arbeit aber perfekte Infrastruktur und alles umsonst für jeden? Selbstjustiz und Recht des Stärkeren?
Auf keinen Fall vergessen, “Die Gesellschaft ist schuld!“, wenn diese Jungmänner sich archaischen Männlichkeitsriten der Zerstörung hingeben. Läuft schon wieder auf allen Kanälen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von Meruem »

Billie Holiday hat geschrieben:(23 Jun 2020, 07:32)

Verhasster Staat....wie sieht denn deren Alternative aus?

Keine Polizei, keine Verwaltung, keine Strafen, auskömmliches BGE für die Weltbevölkerung, keine Grenzen, keine Arbeit aber perfekte Infrastruktur und alles umsonst für jeden? Selbstjustiz und Recht des Stärkeren?

Tja kommt drauf an welche Szene du nach der Alternative fragst die jugendkichen Partykrawallisten finden wohl jegliche Form von Autorität die denen was verbietet ( Stichwort Drogenpolitik) zum kotzen.

Die Islamisten/ Salafisten wollen einen totalitären Gottesstaat, die Linken Extremisten favorisieren entweder einen sozialistischen Staat oder gleich ganz die pure Anarchie und denn rechten Ideologen bzw Extremisten schwebt ein "völkisch" reiner totalitärer nationaler Einheitsstaat vor, als wie du siehst genug Alternativen aus deren Sicht zu den gegenwärtigen Staat und den Verhältnissen.
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von Rolfexus »

Adam Smith hat geschrieben:(23 Jun 2020, 08:11)

Die USA sind nicht am Ende. Wie kommst du darauf? Und wie berurteilst du Frankreich?
Wer Menschen in Ghettos sich allein überlässt, braucht sich der Eskalation nicht wundern.

Und natürlich sind die USA am Ende. Letzte Chance: Abwahl Trumps.
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von Adam Smith »

Rolfexus hat geschrieben:(23 Jun 2020, 08:38)

Wer Menschen in Ghettos sich allein überlässt, braucht sich der Eskalation nicht wundern.

Und natürlich sind die USA am Ende. Letzte Chance: Abwahl Trumps.
Und was soll dann z.B in Bezug auf Detroit passieren?

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Detroit
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Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von sünnerklaas »

JJazzGold hat geschrieben:(23 Jun 2020, 08:17)

Auf keinen Fall vergessen, “Die Gesellschaft ist schuld!“, wenn diese Jungmänner sich archaischen Männlichkeitsriten der Zerstörung hingeben. Läuft schon wieder auf allen Kanälen.

Jede Gesellschaft und jedes Land bekommt die Jugend, die es sich redlich verdient hat.
Skeptiker

Re: Chaos in Stuttgart

Beitrag von Skeptiker »

Aus einem Bezahlartikel in der Welt geht etwas zu einer kritischen Situation um Pfingsten herum hervor, die vielleicht einen Fingerzeig gibt, worum es bei der Randale in Stuttgart ging, bzw. was sie ausgelöst haben könnte:
...
Allerdings war die Stuttgarter Polizei durchaus in Habachtstellung. Denn Pfingsten hatte es bereits einmal eine sehr kritische Situation gegeben. Damals, kurz nach der brutalen Tötung des Afroamerikaners George Floyd durch einen Polizisten in den USA, hatte ein 18-Jähriger bei der Polizei telefonisch eine Messerstecherei in der Innenstadt gemeldet. Beim Anrücken der Beamten nannte er das Ganze einen „Scherz“. Als die Beamten den Mann mit dunkler Hautfarbe daraufhin abführen wollten, wurden sie von einer wütenden Menschenmenge, die sich sofort solidarisierte, eingekreist und bedroht.

Aus diesem Grund waren im Stadtzentrum, unweit vom Stuttgarter Schloss, am Wochenende seither ohnehin stets eine oder zwei Hundertschaften der Polizei postiert. Doch das Ausmaß des jüngsten Gewaltausbruchs hatte die Polizei nicht kommen sehen. Erst mit der Hilfe von heraneilenden Beamten von außerhalb, teilweise aus Rheinland-Pfalz, konnte die Lage unter Kontrolle gebracht werden.
...
https://www.welt.de/politik/deutschland ... chuld.html

Im gleichen Artikel wird auf einen Twitter Kommentar von Palmer, zu einem Foto von der Ansammlung kurz vor der Randale gebracht.
Diese „Partyszene“ weist einige Besonderheiten auf. Maske trägt so gut wie niemand. Mindestabstand ist selten. Frauen kann ich allenfalls als Minderheit unter 10% vermuten. Alle anderen sind junge Männer. Von diesen wiederum haben nahezu alle ein Aussehen, das man im Polizeibericht als „dunkelhäutig“ oder „südländisch“ beschreiben würde. „weiße Männer“ kann ich kaum entdecken. In den Videos der Krawallnacht haben fast alle Täter ein ähnliches Erscheinungsbild wie die meisten Männer auf diesem Foto.

Rassismus? Oder vielleicht doch ein Grund, genauer hinzuschauen und sich zu fragen, wieso sich nach der Drogenkontrolle eines Jungen mit migrationshintergrund plötzlich derart viele Menschen gegen die Polizei zusammenschließen? Ist das überhaupt erklärbar ohne zu Grunde liegende Ablehnung der Polizei und das Gefühl, gemeinsam gegen diese Aufbegehren zu müssen und damit im Recht zu sein?

Ich halte das für schwer vorstellbar. Zumal es aus heiterem Himmel kam, die Polizei keine politischen Gruppen erkannt hat und vorher keine Gewalt sichtbar war.

Wir würden gut daran tun, die Ursachen dieser Gewalt genau zu untersuchen und dabei unbequeme Erkenntnisse nicht auszuklammern.
Da kann ich ihm wieder beipflichten.
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