taz-Autorin: Polizisten auf dem Müll entsorgen

Moderator: Moderatoren Forum 5

Benutzeravatar
NicMan
Vorstand
Beiträge: 6395
Registriert: Freitag 23. September 2016, 12:27
user title: Statistiker und Epistemologe

Re: taz-Autorin: Polizisten auf dem Müll entsorgen

Beitrag von NicMan »

DogStar hat geschrieben:(22 Jun 2020, 19:19)

Wenn du die Pressemitteilungen ordentlich durchliest, wird dir klar, welche Aussagen wirklich von den Polizisten kamen, die vor Ort waren. Ich möchte diese hier nicht wiederholen ... aber der Begriff Party - und Eventszene kam von der Pressestelle der Polizei und wurde dann von den Medien gerne aufgegriffen ... ersparte ihnen die eigene kreative Wortfindung.
Na ja, das kann man sich ja nun auch ja Belieben auslegen. Würde man die Polizei nicht wörtlich zitieren, dann käme eben der Vorwurf, man würde lügen und die Polizei bewusst falsch wiedergeben.

Ich finde den Begriff der „Partyszene“ auch nicht gelungen. Ob man da deshalb jetzt gnadenlos drauf herumreiten muss und ein bewusstes framing sehen will - ich weis ja nicht.
"In God we trust, all others bring data." –William Edwards Deming (1900-1993)
Benutzeravatar
aleph
Beiträge: 15612
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 18:25

Re: taz-Autorin: Polizisten auf dem Müll entsorgen

Beitrag von aleph »

Kloß mit Soß hat geschrieben:(22 Jun 2020, 19:26)

Ein Parteiausschluss darf nur aus schwerwiegenden Gründen erfolgen, da gibts Riesenhürden um die Mitwirkungsmöglichkeit der Mitglieder zu garantieren.
Offenbar waren es schwerwiegende Gründe, wenn es mit dem Ausschluss geklappt hat
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
DogStar

Re: taz-Autorin: Polizisten auf dem Müll entsorgen

Beitrag von DogStar »

Vongole hat geschrieben:(22 Jun 2020, 19:26)

Wenn Medien sich nicht auf Angaben der polizeilichen Pressestellen verlassen können, auf was denn dann?
Nachdem Näheres bekannt wurde, haben alle seriösen Zeitungen exakt beschrieben, was vorgefallen war. Es ist fatal, um nicht zu sagen perfide, wegen eines Drecksartikels nun auf die gesamte Presse zu schießen.
Sicherlich nicht auf die gesamte Presse. Es gibt durchaus seriöse Presse, der Cicero beispielsweise schreibt von: "offiziöser Beschwichtigungsrhetorik: „Kleingruppen“ und „Feiernde“ seien es gewesen, von denen die Gewaltexzesse in der einst als bieder und bürgerlich belächelten Hauptstadt Baden-Württembergs ausgingen."

Diejenigen, die dieses unsägliche "Party-und Eventszene" wider besseres Wissen übernommen haben, möchte ich nicht als seriös bezeichnen. Dieser Fingerzeig in die falsche Richtung hilft niemandem und ist eine Unverschämtheit gegenüber denen, die wirklich nur feiern gehen. Und das ist eine riesige Mehrheit. Ebenso unverschämt ist es, von "Ausländern" zu schreiben oder zu reden, die zu einem großen Teil beteiligt waren. Mir ist nicht bekant, dass da Japaner, Norweger oder Franzosen dabei waren. Immerhin wurden in einigen Blättern sogar die Nationalitäten genannt. Die üblichen Verdächtigen halt :rolleyes:
Sören74

Re: taz-Autorin: Polizisten auf dem Müll entsorgen

Beitrag von Sören74 »

Kloß mit Soß hat geschrieben:(22 Jun 2020, 19:26)

Ein Parteiausschluss darf nur aus schwerwiegenden Gründen erfolgen, da gibts Riesenhürden um die Mitwirkungsmöglichkeit der Mitglieder zu garantieren.
Habe ich da was verpasst? Akif Pirincci war bei den Grünen?
Sören74

Re: taz-Autorin: Polizisten auf dem Müll entsorgen

Beitrag von Sören74 »

NicMan hat geschrieben:(22 Jun 2020, 19:31)

Na ja, das kann man sich ja nun auch ja Belieben auslegen. Würde man die Polizei nicht wörtlich zitieren, dann käme eben der Vorwurf, man würde lügen und die Polizei bewusst falsch wiedergeben.

Ich finde den Begriff der „Partyszene“ auch nicht gelungen. Ob man da deshalb jetzt gnadenlos drauf herumreiten muss und ein bewusstes framing sehen will - ich weis ja nicht.
So wie ich das gesehen habe, wurde der Ausdruck "Partyszene" in den Berichten immer in Zitatform genannt.
Sören74

Re: taz-Autorin: Polizisten auf dem Müll entsorgen

Beitrag von Sören74 »

DogStar hat geschrieben:(22 Jun 2020, 19:40)

Sicherlich nicht auf die gesamte Presse. Es gibt durchaus seriöse Presse, der Cicero beispielsweise schreibt von: "offiziöser Beschwichtigungsrhetorik: „Kleingruppen“ und „Feiernde“ seien es gewesen, von denen die Gewaltexzesse in der einst als bieder und bürgerlich belächelten Hauptstadt Baden-Württembergs ausgingen."

Diejenigen, die dieses unsägliche "Party-und Eventszene" wider besseres Wissen übernommen haben, möchte ich nicht als seriös bezeichnen. Dieser Fingerzeig in die falsche Richtung hilft niemandem und ist eine Unverschämtheit gegenüber denen, die wirklich nur feiern gehen. Und das ist eine riesige Mehrheit. Ebenso unverschämt ist es, von "Ausländern" zu schreiben oder zu reden, die zu einem großen Teil beteiligt waren. Mir ist nicht bekant, dass da Japaner, Norweger oder Franzosen dabei waren. Immerhin wurden in einigen Blättern sogar die Nationalitäten genannt. Die üblichen Verdächtigen halt :rolleyes:
Ehrlich gesagt finde ich das schon merkwürdig, dass insbesondere Konservative (aber auch andere Gruppen) sich für die Stärkung der Polizei in der Gesellschaft einsetzen, aber gleichzeitig die Polizei indirekt oder direkt dafür kritisieren, dass sie bei den Randalen in Stuttgart von Kleingruppen und Partyszene gesprochen hat. Ich denke mal, die zuständige Polizei war von allen Gruppen am nächsten dran und unmittelbar betroffen, und kann zunächst am besten einschätzen, wer was wo gemacht hat und bleibt erstmal ihnen überlassen, wie sie diese Gruppen bezeichnen. Ich glaube zudem kaum, dass es ein Anliegen der Polizei war, die Vorgänge an der Königsstraße zu verharmlosen. Aber man sieht schon, in dieser Gesellschaft kann man es eben nicht allen Recht machen.
Benutzeravatar
NicMan
Vorstand
Beiträge: 6395
Registriert: Freitag 23. September 2016, 12:27
user title: Statistiker und Epistemologe

Re: taz-Autorin: Polizisten auf dem Müll entsorgen

Beitrag von NicMan »

Sören74 hat geschrieben:(22 Jun 2020, 19:42)

So wie ich das gesehen habe, wurde der Ausdruck "Partyszene" in den Berichten immer in Zitatform genannt.
Und kurz darauf gab es wiederum von den viel gescholtenen Medien zahlreiche kritische Einordnungen zur Aussage, es handele sich um die "Partyszene". Ein paar Beispiele:

https://www.tagesschau.de/inland/randal ... t-101.html
https://www.welt.de/politik/deutschland ... chuld.html

Wenn überhaupt, muss man der Pressestelle der Polizei einen Vorwurf machen. Man kann aber gegenüber der Polizei auch mal so respektvoll sein, wie man das anderen gegenüber immer wieder einfordert. Wie oft habe ich heute in diesem Forum gelesen, die Polizei würde ständig durch den Dreck gezogen. Und wenn sich dann die Pressestelle mal in der Wortwahl vertut, dann unterstellen die gleichen Leute der Polizei, sie würde nicht die Wahrheit sagen. Kommt nur mir das irgendwie schizophren vor?
"In God we trust, all others bring data." –William Edwards Deming (1900-1993)
Benutzeravatar
Vongole
Moderator
Beiträge: 22228
Registriert: Dienstag 24. März 2015, 18:30

Re: taz-Autorin: Polizisten auf dem Müll entsorgen

Beitrag von Vongole »

DogStar hat geschrieben:(22 Jun 2020, 19:40)

Sicherlich nicht auf die gesamte Presse. Es gibt durchaus seriöse Presse, der Cicero beispielsweise schreibt von: "offiziöser Beschwichtigungsrhetorik: „Kleingruppen“ und „Feiernde“ seien es gewesen, von denen die Gewaltexzesse in der einst als bieder und bürgerlich belächelten Hauptstadt Baden-Württembergs ausgingen."

Diejenigen, die dieses unsägliche "Party-und Eventszene" wider besseres Wissen übernommen haben, möchte ich nicht als seriös bezeichnen. Dieser Fingerzeig in die falsche Richtung hilft niemandem und ist eine Unverschämtheit gegenüber denen, die wirklich nur feiern gehen. Und das ist eine riesige Mehrheit. Ebenso unverschämt ist es, von "Ausländern" zu schreiben oder zu reden, die zu einem großen Teil beteiligt waren. Mir ist nicht bekant, dass da Japaner, Norweger oder Franzosen dabei waren. Immerhin wurden in einigen Blättern sogar die Nationalitäten genannt. Die üblichen Verdächtigen halt :rolleyes:
Du schlägst den Sack und meinst den Esel. Auch der Cicero beklagt die offiziöse Beschwichtigungsrhetorik, sprich die der Polizei-Pressestelle.
Das wurde anfangs von der Presse übernommen, später nicht mehr.
Unter den festgenommenen Personen befinden sich Ausländer, nämlich mit kroatischer, irakischer, portugiesischer und lettischer Staatsangehörigkeit.
Am Yisrael Chai

"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
DogStar

Re: taz-Autorin: Polizisten auf dem Müll entsorgen

Beitrag von DogStar »

Sören74 hat geschrieben:(22 Jun 2020, 19:48)

Ehrlich gesagt finde ich das schon merkwürdig, dass insbesondere Konservative (aber auch andere Gruppen) sich für die Stärkung der Polizei in der Gesellschaft einsetzen, aber gleichzeitig die Polizei indirekt oder direkt dafür kritisieren, dass sie bei den Randalen in Stuttgart von Kleingruppen und Partyszene gesprochen hat. Ich denke mal, die zuständige Polizei war von allen Gruppen am nächsten dran und unmittelbar betroffen, und kann zunächst am besten einschätzen, wer was wo gemacht hat und bleibt erstmal ihnen überlassen, wie sie diese Gruppen bezeichnen. Ich glaube zudem kaum, dass es ein Anliegen der Polizei war, die Vorgänge an der Königsstraße zu verharmlosen. Aber man sieht schon, in dieser Gesellschaft kann man es eben nicht allen Recht machen.
Es war sicherlich nicht die Intention der Polizei, die Dinge zu verharmlosen. Es war die Intention der Pressestelle der Polizei. Das ist ein Riesenunterschied.
Ist doch klar, dass man die Täter nicht beim Namen nennt, wo der Polizei doch sowieso gerade "latenter Rassismus" unterstellt wird. Man muss nicht sonderlich schlau sein, um zu verstehen, warum da diese verharmlosenden, völlig unpassenden Ausdrücke gewählt wurden.
Btw. wenn das tatsächlich die Stuttgarter Partyszene sein soll, dann ist das Ganze eigentlich noch viel schlimmer. Denn das deutet ja daraufhin, dass diese Zustände in Stutgart inzwischen zur Normalität gehören. Laut Zeitungsberichten nehmen Gewalt und Kriminalität in Stuttgart schon lange zu, ohne dass etwas dagegen unternommen wird. https://www.faz.net/aktuell/politik/inl ... 27298.html
Benutzeravatar
Kloß mit Soß
Beiträge: 251
Registriert: Samstag 13. Juni 2020, 18:44

Re: taz-Autorin: Polizisten auf dem Müll entsorgen

Beitrag von Kloß mit Soß »

DogStar hat geschrieben:(22 Jun 2020, 20:00)

Es war sicherlich nicht die Intention der Polizei, die Dinge zu verharmlosen. Es war die Intention der Pressestelle der Polizei. Das ist ein Riesenunterschied.
Ist doch klar, dass man die Täter nicht beim Namen nennt, wo der Polizei doch sowieso gerade "latenter Rassismus" unterstellt wird. Man muss nicht sonderlich schlau sein, um zu verstehen, warum da diese verharmlosenden, völlig unpassenden Ausdrücke gewählt wurden.
Btw. wenn das tatsächlich die Stuttgarter Partyszene sein soll, dann ist das Ganze eigentlich noch viel schlimmer. Denn das deutet ja daraufhin, dass diese Zustände in Stutgart inzwischen zur Normalität gehören. Laut Zeitungsberichten nehmen Gewalt und Kriminalität in Stuttgart schon lange zu, ohne dass etwas dagegen unternommen wird. https://www.faz.net/aktuell/politik/inl ... 27298.html
Ergänzend dazu gehört BW auch zu den Ländern, in denen die Nationalität der Täter per se nur genannt wird, wenn es ermittlungsrelevant ist.
KOH 12:5
Sören74

Re: taz-Autorin: Polizisten auf dem Müll entsorgen

Beitrag von Sören74 »

DogStar hat geschrieben:(22 Jun 2020, 20:00)

Es war sicherlich nicht die Intention der Polizei, die Dinge zu verharmlosen. Es war die Intention der Pressestelle der Polizei. Das ist ein Riesenunterschied.
Wie schon Vongole sagt, man schlägt auf den Sack und trifft dabei andere. Am Ende bleibt es dann wieder an der Polizei hängen.
DogStar hat geschrieben:Ist doch klar, dass man die Täter nicht beim Namen nennt, wo der Polizei doch sowieso gerade "latenter Rassismus" unterstellt wird.
Die Polizei nennt doch die Nationalitäten der Angeklagten.
DogStar hat geschrieben:Man muss nicht sonderlich schlau sein, um zu verstehen, warum da diese verharmlosenden, völlig unpassenden Ausdrücke gewählt wurden.
Btw. wenn das tatsächlich die Stuttgarter Partyszene sein soll, dann ist das Ganze eigentlich noch viel schlimmer. Denn das deutet ja daraufhin, dass diese Zustände in Stutgart inzwischen zur Normalität gehören. Laut Zeitungsberichten nehmen Gewalt und Kriminalität in Stuttgart schon lange zu, ohne dass etwas dagegen unternommen wird. https://www.faz.net/aktuell/politik/inl ... 27298.html
Genau das zeigt ja, dass man für die Aufarbeitung viel Zeit brauchen wird. Aber das können wir ja dann im entsprechenden Stuttgart-Thread thematisieren. :)
DogStar

Re: taz-Autorin: Polizisten auf dem Müll entsorgen

Beitrag von DogStar »

Sören74 hat geschrieben:(22 Jun 2020, 20:43)

Die Polizei nennt doch die Nationalitäten der Angeklagten.
Ja ... inzwischen schon und das ist gut so. An der Polizei wird hier gar nichts hängen bleiben. Die "mussten" ja diesen Quatsch erzählen - habe ich alles Verständnis der Welt dafür.

Glasklar ist jedenfalls, dass Artikel wie der hier besprochene zur Gewalt gegen Polizisten beitragen. Bin gespannt, wann der erste Polizist deswegen sein Leben lässt.
Benutzeravatar
Billie Holiday
Beiträge: 35799
Registriert: Mittwoch 11. Juni 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: taz-Autorin: Polizisten auf dem Müll entsorgen

Beitrag von Billie Holiday »

https://www.zeit.de/kultur/2020-06/taz- ... e-seehofer

Der Leser ist schlicht zu dumm, journalistische Höchstqualität zu erkennen.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Benutzeravatar
Kloß mit Soß
Beiträge: 251
Registriert: Samstag 13. Juni 2020, 18:44

Re: taz-Autorin: Polizisten auf dem Müll entsorgen

Beitrag von Kloß mit Soß »

Billie Holiday hat geschrieben:(22 Jun 2020, 20:55)

https://www.zeit.de/kultur/2020-06/taz- ... e-seehofer

Der Leser ist schlicht zu dumm, journalistische Höchstqualität zu erkennen.
Die Gerichte hoffentlich auch.
KOH 12:5
Rolfexus
Beiträge: 83
Registriert: Montag 15. Juni 2020, 20:44

Re: taz-Autorin: Polizisten auf dem Müll entsorgen

Beitrag von Rolfexus »

Billie Holiday hat geschrieben:(22 Jun 2020, 20:55)

https://www.zeit.de/kultur/2020-06/taz- ... e-seehofer

:cool: Der Leser ist schlicht zu dumm, journalistische Höchstqualität zu erkennen.
Stimmt in vielen Fällen
Benutzeravatar
Billie Holiday
Beiträge: 35799
Registriert: Mittwoch 11. Juni 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: taz-Autorin: Polizisten auf dem Müll entsorgen

Beitrag von Billie Holiday »

Rolfexus hat geschrieben:(22 Jun 2020, 21:03)

Stimmt in vielen Fällen
Und andere meinen, journalistische Arbeit zu erkennen, wenn der Schreiberling einem passt.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Rolfexus
Beiträge: 83
Registriert: Montag 15. Juni 2020, 20:44

Re: taz-Autorin: Polizisten auf dem Müll entsorgen

Beitrag von Rolfexus »

Billie Holiday hat geschrieben:(22 Jun 2020, 21:06)

Und andere meinen, journalistische Arbeit zu erkennen, wenn der Schreiberling einem passt.
Jetzt wo du das erwähnst...

... Ich dachte mir schon, das nicht die Satire das eigentliche Problem ist.
Benutzeravatar
Billie Holiday
Beiträge: 35799
Registriert: Mittwoch 11. Juni 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: taz-Autorin: Polizisten auf dem Müll entsorgen

Beitrag von Billie Holiday »

Rolfexus hat geschrieben:(22 Jun 2020, 21:17)

Jetzt wo du das erwähnst...

... Ich dachte mir schon, das nicht die Satire das eigentliche Problem ist.
Wenn es wenigstens eine gewesen wäre. Gibt es keine Volkshochschulkurse?

Sollten wir auch abgeschobene und kriminelle Flüchtlinge auf die Mülldeponien schicken, was meinst du? Oder alle Konservative, Liberale und Rechte? Oder sonstige Gruppen?
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Rolfexus
Beiträge: 83
Registriert: Montag 15. Juni 2020, 20:44

Re: taz-Autorin: Polizisten auf dem Müll entsorgen

Beitrag von Rolfexus »

Billie Holiday hat geschrieben:(22 Jun 2020, 21:21)

Wenn es wenigstens eine gewesen wäre. Gibt es keine Volkshochschulkurse?

Sollten wir auch abgeschobene und kriminelle Flüchtlinge auf die Mülldeponien schicken, was meinst du? Oder alle Konservative, Liberale und Rechte? Oder sonstige Gruppen?
Der Unterschied ist, das Satire Satire ist und Die, die Kinder an Grenzen erschießen wollen es bitter ernst meinen.

Satire erkennt der verbitterte Rechtsdraußen doch gar nicht.

Hast du einen Höcke, einen Gauland, eine Storch oder eine Weidel je lachen sehen?

Für die gibt es nur den ideologisierten Kampf bis zum Umfallen.
DogStar

Re: taz-Autorin: Polizisten auf dem Müll entsorgen

Beitrag von DogStar »

Rolfexus hat geschrieben:(22 Jun 2020, 21:43)


Für die gibt es nur den ideologisierten Kampf bis zum Umfallen.
Das ist deine Sichtweise und ganz sicherlich kein exclusives Problem der Rechten ...
Die Hegamäh sieht übrigens auch nicht aus, als wäre sie ne besonders spaßige Person :s ... und wer solche hasserfüllte Texte schreibt (war ja nicht ihr erster), der outet sein Innenleben schon ganz schön ... [Mod. Sören74, letzten Satz entfernt, nochmal der Hinweis, das ist nicht der Platz über Befindlichkeiten einer fremden Person zu mutmaßen. Darauf wurde schon mal bei einem anderen User hingewiesen und ich bitte alle User, sich daran zu halten, Danke.]
DogStar

Re: taz-Autorin: Polizisten auf dem Müll entsorgen

Beitrag von DogStar »

Kloß mit Soß hat geschrieben:(22 Jun 2020, 22:13)

"Eure Heimat ist unser Albtraum".
Zum Kotzen ... der Titel genügt ... passt perfekt zu dem, was ich bislang von ihr gelesen habe ... bin gespannt, ob die bei der TAZ nochmal ran darf.

@Sören74 deine Moderation ist, mit Verlaub gesagt, ein schlechter Witz. Es gibt hier im Forum zig Stellen, in denen Befindlichkeiten Dritter angesprochen werden. Keine davon wurde gelöscht ... warum meine? Ich komme mir langsam aber sicher gestalked vor von dir - das meine ich ernst und es ist unangenehm.
Es genügt, wenn du jeden Satz von mir kommentieren musst ... ist anstrengend genug. Ich sag`s ungern ... aber: get a life!
Benutzeravatar
jack000
Beiträge: 44207
Registriert: Sonntag 1. Juni 2008, 18:21
Wohnort: Stuttgart

Re: taz-Autorin: Polizisten auf dem Müll entsorgen

Beitrag von jack000 »

Rolfexus hat geschrieben:(22 Jun 2020, 21:03)

Stimmt in vielen Fällen
Kennen wir ja vom ÖR auch ... immer wenn Scheiße gebaut wird, dann war es plötzlich Satire die falsch verstanden wurde ...
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
Sören74

Re: taz-Autorin: Polizisten auf dem Müll entsorgen

Beitrag von Sören74 »

DogStar hat geschrieben:(22 Jun 2020, 22:18)

@Sören74 deine Moderation ist, mit Verlaub gesagt, ein schlechter Witz. Es gibt hier im Forum zig Stellen, in denen Befindlichkeiten Dritter angesprochen werden. Keine davon wurde gelöscht ... warum meine? Ich komme mir langsam aber sicher gestalked vor von dir - das meine ich ernst und es ist unangenehm.
Es genügt, wenn du jeden Satz von mir kommentieren musst ... ist anstrengend genug. Ich sag`s ungern ... aber: get a life!
Du darfst Deine Anmerkungen zur Moderation gerne hier reinschreiben: https://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=15&t=10734 Dort werde ich darauf antworten, wenn es auf einer sachlichen Ebene bleibt. Diese Spielregeln gelten für alle User. Ich habe zudem ein Post von einem weiteren User gelöscht, der ebenfalls meinte, über die Psyche der Person urteilen zu wollen.
Benutzeravatar
jack000
Beiträge: 44207
Registriert: Sonntag 1. Juni 2008, 18:21
Wohnort: Stuttgart

Re: taz-Autorin: Polizisten auf dem Müll entsorgen

Beitrag von jack000 »

Rolfexus hat geschrieben:(22 Jun 2020, 21:03)

Stimmt in vielen Fällen
Selbst die taz-Chefredakteurin hat die geniale Satire nicht verstanden:
Jetzt entschuldigt sich die „taz“-Chefredakteurin
https://www.welt.de/vermischtes/article ... lumne.html
=> Wie kommt denn das aus deiner Sicht, dass du die Satire verstanden hast, die taz-Chefredakteurin aber nicht :?:
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
DogStar

Re: taz-Autorin: Polizisten auf dem Müll entsorgen

Beitrag von DogStar »

Nein, danke Sören ... kein weiterer Redebedarf meinerseits. Ich habe bereits kundgetan, was ich dazu denke ...
Benutzeravatar
Kloß mit Soß
Beiträge: 251
Registriert: Samstag 13. Juni 2020, 18:44

Re: taz-Autorin: Polizisten auf dem Müll entsorgen

Beitrag von Kloß mit Soß »

Sören74 hat geschrieben:(22 Jun 2020, 22:26)

Du darfst Deine Anmerkungen zur Moderation gerne hier reinschreiben: https://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=15&t=10734 Dort werde ich darauf antworten, wenn es auf einer sachlichen Ebene bleibt. Diese Spielregeln gelten für alle User. Ich habe zudem ein Post von einem weiteren User gelöscht, der ebenfalls meinte, über die Psyche der Person urteilen zu wollen.
Das Urteil stammte nicht von mir, das war ihre Eigenaussage. Siehe ihr Wikipedia-Eintrag bzw. angegebener Buchtitel.
KOH 12:5
Benutzeravatar
Kloß mit Soß
Beiträge: 251
Registriert: Samstag 13. Juni 2020, 18:44

Re: taz-Autorin: Polizisten auf dem Müll entsorgen

Beitrag von Kloß mit Soß »

DogStar hat geschrieben:(22 Jun 2020, 22:18)

Zum Kotzen ... der Titel genügt ... passt perfekt zu dem, was ich bislang von ihr gelesen habe ... bin gespannt, ob die bei der TAZ nochmal ran darf.
Ich kann mir sogar vorstellen, dass das ein gezielter Karriere-Move war. Bevor sie wegen der Artikel über "Almans", "Kartoffeln" und die "deutsche Dreckskultur" in die Kritik kam wusste außerhalb der linken Szene wohl kaum einer, wer das war.

An der Auftragslage würde eine Verurteilung wegen Volksverhetzung wahrscheinlich auch nichts dran ändern, Akif Pirincci schreibt ja auch noch.
KOH 12:5
Benutzeravatar
Billie Holiday
Beiträge: 35799
Registriert: Mittwoch 11. Juni 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: taz-Autorin: Polizisten auf dem Müll entsorgen

Beitrag von Billie Holiday »

Aus Wiki
Im Jahr 2017 zog Yaghoobifarah mit einer Kolumne Rassismus-Vorwürfe auf sich, nachdem Yaghoobifarah in einem Beitrag die deutsche Kultur pauschal als „Dreckskultur“ bezeichnet
Offenbar gibt es doch eine deutsche Kultur. Eine Dreckskultur. :) Komisch, wir haben doch gar keine.

[Edit Mod. Sören74] Bewundernswert, dieser Masochismus, in einer Dreckskultur freiwillig zu leben, zwingt sie doch niemand.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
DogStar

Re: taz-Autorin: Polizisten auf dem Müll entsorgen

Beitrag von DogStar »

Kloß mit Soß hat geschrieben:(22 Jun 2020, 22:33)

Ich kann mir sogar vorstellen, dass das ein gezielter Karriere-Move war. Bevor sie wegen der Artikel über "Almans", "Kartoffeln" und die "deutsche Dreckskultur" in die Kritik kam wusste außerhalb der linken Szene wohl kaum einer, wer das war.
Dann ist es wohl am besten, wenn man "es" nicht mehr weiter beachtet.
Sören74

Re: taz-Autorin: Polizisten auf dem Müll entsorgen

Beitrag von Sören74 »

Ein bissel Abkühlung über Nacht tut vielleicht ganz gut. :)
Sören74

Re: taz-Autorin: Polizisten auf dem Müll entsorgen

Beitrag von Sören74 »

Der Thread ist wieder freigegeben und der wirklich letzte Hinweis, dass hier abschätzige Kommentare oder Mutmaßungen zur Psyche und persönlichen Empfinden einer Journalistin nicht geduldet werden.
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 59054
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: taz-Autorin: Polizisten auf dem Müll entsorgen

Beitrag von JJazzGold »

Das ist wieder mal typisch Esken. Die taz Autorin muss vor befeuerten Übergriffen durch das Stellen einer Strafanzeige durch Seehofer geschützt werden. Die Polizei muss nicht vor Übergriffen, befeuert durch den taz Artikel, geschützt werden.

Wer schützt diese taz Autorin eigentlich vor eventuellen Übergriffen?
Die Polizei?
Nicht, wenn sie auf dem Müll gelandet ist.

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 33e60f-amp

Hätte diese Frau von der taz wenigstens Kompost geschrieben, dann wäre es zumindest Bio gewesen.
Sarkasmus off.

Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Benutzeravatar
Billie Holiday
Beiträge: 35799
Registriert: Mittwoch 11. Juni 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: taz-Autorin: Polizisten auf dem Müll entsorgen

Beitrag von Billie Holiday »

JJazzGold hat geschrieben:(23 Jun 2020, 21:07)

Das ist wieder mal typisch Esken. Die taz Autorin muss vor befeuerten Übergriffen durch das Stellen einer Strafanzeige durch Seehofer geschützt werden. Die Polizei muss nicht vor Übergriffen, befeuert durch den taz Artikel, geschützt werden.

Wer schützt diese taz Autorin eigentlich vor eventuellen Übergriffen?
Die Polizei?
Nicht, wenn sie auf dem Müll gelandet ist.

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 33e60f-amp

Hätte diese Frau von der taz wenigstens Kompost geschrieben, dann wäre es zumindest Bio gewesen.
Sarkasmus off.

Die Leute werden ja alle ausschließlich von der Polizei angegriffen. Nach deren Entsorgung auf die Müllhalde plus Abschaffung des Kapitalismus hat sich ausnahmslos jedes Problem erledigt. Weil alle anderen sind gut und friedfertig, ehrlich und rein, ganz bestimmt. :)
*Harfenklänge*
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 59054
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: taz-Autorin: Polizisten auf dem Müll entsorgen

Beitrag von JJazzGold »

Billie Holiday hat geschrieben:(23 Jun 2020, 21:24)

Die Leute werden ja alle ausschließlich von der Polizei angegriffen. Nach deren Entsorgung auf die Müllhalde plus Abschaffung des Kapitalismus hat sich ausnahmslos jedes Problem erledigt. Weil alle anderen sind gut und friedfertig, ehrlich und rein, ganz bestimmt. :)
*Harfenklänge*
:D
Wer schützt uns vor Esken? ;)
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Benutzeravatar
aleph
Beiträge: 15612
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 18:25

Re: taz-Autorin: Polizisten auf dem Müll entsorgen

Beitrag von aleph »

JJazzGold hat geschrieben:(23 Jun 2020, 21:07)

Das ist wieder mal typisch Esken. Die taz Autorin muss vor befeuerten Übergriffen durch das Stellen einer Strafanzeige durch Seehofer geschützt werden. Die Polizei muss nicht vor Übergriffen, befeuert durch den taz Artikel, geschützt werden.

Wer schützt diese taz Autorin eigentlich vor eventuellen Übergriffen?
Die Polizei?
Nicht, wenn sie auf dem Müll gelandet ist.

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 33e60f-amp

Hätte diese Frau von der taz wenigstens Kompost geschrieben, dann wäre es zumindest Bio gewesen.
Sarkasmus off.

Nicht mal die eigene partei interessiert das
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 682984f4f5
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
Benutzeravatar
aleph
Beiträge: 15612
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 18:25

Re: taz-Autorin: Polizisten auf dem Müll entsorgen

Beitrag von aleph »

JJazzGold hat geschrieben:(23 Jun 2020, 21:07)

Das ist wieder mal typisch Esken. Die taz Autorin muss vor befeuerten Übergriffen durch das Stellen einer Strafanzeige durch Seehofer geschützt werden. Die Polizei muss nicht vor Übergriffen, befeuert durch den taz Artikel, geschützt werden.

Wer schützt diese taz Autorin eigentlich vor eventuellen Übergriffen?
Die Polizei?
Nicht, wenn sie auf dem Müll gelandet ist.

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 33e60f-amp

Hätte diese Frau von der taz wenigstens Kompost geschrieben, dann wäre es zumindest Bio gewesen.
Sarkasmus off.

Originalton seehofer
Seehofer sprach in diesem Zusammenhang von einer "Enthemmung der Worte", auf die "unweigerlich eine Enthemmung der Taten" folge.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 59054
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: taz-Autorin: Polizisten auf dem Müll entsorgen

Beitrag von JJazzGold »

aleph hat geschrieben:(23 Jun 2020, 22:07)

Originalton seehofer
Wie man an Stuttgart und in wesentlich kleinerem Ausmaß an der erneuten Räumung des Hambacher Forst, liegt er nicht falsch mit seiner Vermutung.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Benutzeravatar
aleph
Beiträge: 15612
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 18:25

Re: taz-Autorin: Polizisten auf dem Müll entsorgen

Beitrag von aleph »

JJazzGold hat geschrieben:(23 Jun 2020, 22:13)

Wie man an Stuttgart und in wesentlich kleinerem Ausmaß an der erneuten Räumung des Hambacher Forst, liegt er nicht falsch mit seiner Vermutung.
Du meinst, er hat sie dazu aufgefordert, Steine zu werfen? :p :x
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 59054
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: taz-Autorin: Polizisten auf dem Müll entsorgen

Beitrag von JJazzGold »

aleph hat geschrieben:(23 Jun 2020, 22:56)

Du meinst, er hat sie dazu aufgefordert, Steine zu werfen? :p :x
Auf diese Idee wäre ich nicht gekommen, aber wie man sieht ist nichts so absurd, dass es nicht vermutet werden könnte.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Benutzeravatar
aleph
Beiträge: 15612
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 18:25

Re: taz-Autorin: Polizisten auf dem Müll entsorgen

Beitrag von aleph »

JJazzGold hat geschrieben:(23 Jun 2020, 23:11)

Auf diese Idee wäre ich nicht gekommen, aber wie man sieht ist nichts so absurd, dass es nicht vermutet werden könnte.
Esken und der Spiegel haben das offenbar als Drohung in Bezug auf eine Anzeige aufgefasst und nicht als Befürchtung in Bezug auf Gewaltausbrüche, daher wohl die Kritik.

Egal, man muss dafür sorgen, dass die Bevölkerung hinter der Arbeit der Polizei steht. Da helfen weder missglückte Satiren, noch übermäßige Presseschelte
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 81162
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: taz-Autorin: Polizisten auf dem Müll entsorgen

Beitrag von Tom Bombadil »

Das war keine missglückte Satire, dazu braucht man nur andere Artikel dieses AutorX zu lesen, da trieft der Hass auf andere - besonders auf weiße - Menschen aus jeder Zeile.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
---
- Don't feed the trolls
- AgD=Alternative gegen Deutschland
- Diffamierer der Linken
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 59054
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: taz-Autorin: Polizisten auf dem Müll entsorgen

Beitrag von JJazzGold »

Äusserst irritierend, “Scheiße“ sollen ihre Kinder nicht sagen, aber Menschen auf den Müll werfen oder zu Müll erklären dürfen sie.
Da fragt sich der Autor oder die Autorin allen Ernstes in welcher Welt seine/ihre Kinder zukünftig leben sollen? In einer, die Menschen verbal oder tatsächlich als Müll entsorgt, aber ohne dabei “Scheiße“ zu sagen, wenn es nach dem der Autor/Autorin geht.


https://taz.de/Horst-Seehofer-und-die-t ... /!5691099/
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Benutzeravatar
Keoma
Beiträge: 18417
Registriert: Mittwoch 25. Juni 2008, 13:27
user title: Drum Legend
Wohnort: Österreich

Re: taz-Autorin: Polizisten auf dem Müll entsorgen

Beitrag von Keoma »

JJazzGold hat geschrieben:(24 Jun 2020, 10:29)

Äusserst irritierend, “Scheiße“ sollen ihre Kinder nicht sagen, aber Menschen auf den Müll werfen oder zu Müll erklären dürfen sie.
Da fragt sich der Autor oder die Autorin allen Ernstes in welcher Welt seine/ihre Kinder zukünftig leben sollen? In einer, die Menschen verbal oder tatsächlich als Müll entsorgt, aber ohne dabei “Scheiße“ zu sagen, wenn es nach dem der Autor/Autorin geht.


https://taz.de/Horst-Seehofer-und-die-t ... /!5691099/
Journalisten sollten sich bemühen, keine Scheiße zu schreiben.
Das wäre einmal ein Ziel.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

Marie von Ebner-Eschenbach
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 59054
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: taz-Autorin: Polizisten auf dem Müll entsorgen

Beitrag von JJazzGold »

Keoma hat geschrieben:(24 Jun 2020, 10:36)

Journalisten sollten sich bemühen, keine Scheiße zu schreiben.
Das wäre einmal ein Ziel.

Ich bin eigentlich eher der ruhige, pragmatische Typ. Es ist sehr schwer, mich zu “Scheiße“ zu provozieren. Aber wenn ich solch unausgegorenen Mist einseitiger Schuldzuweisungen lese, dann, nein, geht mir nicht der Hut hoch, dann werde ich die taz auch wieder weiterhin als Lektüre vermeiden. ;)
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Benutzeravatar
Kritikaster
Vorstand
Beiträge: 25555
Registriert: Samstag 1. Oktober 2016, 00:55
user title: TROLLJÄGER
Wohnort: Unbedeutender, abgelegener Seitenarm der Milchstrasse

Re: taz-Autorin: Polizisten auf dem Müll entsorgen

Beitrag von Kritikaster »

aleph hat geschrieben:(24 Jun 2020, 00:18)

Esken und der Spiegel haben das offenbar als Drohung in Bezug auf eine Anzeige aufgefasst und nicht als Befürchtung in Bezug auf Gewaltausbrüche, daher wohl die Kritik.

Egal, man muss dafür sorgen, dass die Bevölkerung hinter der Arbeit der Polizei steht. Da helfen weder missglückte Satiren, noch übermäßige Presseschelte
Ich kann nicht erkennen, dass es "missglückte Satire" sein soll, wenn gruppenbezogene Hassrhetorik von einer TAZ-Autorin mit einer ablehnenden Haltung gegenüber unserer Kultur/Gesellschaft verbreitet wird, das gleiche aber aufs schärfste zu kritisieren sein soll und auf die Wirkungskette Worte => Taten verwiesen werden muss, wenn es in- oder ausländische Protagonisten tun, die politisch anders einzuordnen sind.

Beides ist gleichermaßen falsch, widerwärtig und verurteilenswert.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
Sören74

Re: taz-Autorin: Polizisten auf dem Müll entsorgen

Beitrag von Sören74 »

JJazzGold hat geschrieben:(24 Jun 2020, 10:42)

Ich bin eigentlich eher der ruhige, pragmatische Typ. Es ist sehr schwer, mich zu “Scheiße“ zu provozieren. Aber wenn ich solch unausgegorenen Mist einseitiger Schuldzuweisungen lese, dann, nein, geht mir nicht der Hut hoch, dann werde ich die taz auch wieder weiterhin als Lektüre vermeiden. ;)
Ja, man kann die geplante Anzeige von Seehofer durchaus kritisch sehen und sich fragen, warum ausgerechnet ein Innenminister gegen eine Journalistin klagen muss, zumal schon andere Strafanzeige gestellt haben. Aber was ich leider in dem taz-Artikel vermisse, ist eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema und mit sich selbst. Der letzte Kommentar darauf passte da sehr gut: "Heute noch 3-4 Seehofer-Beiträge und wir haben verdrängt, worum es eigentlich geht." Schade.
Benutzeravatar
TheManFromDownUnder
Beiträge: 12901
Registriert: Donnerstag 8. Februar 2018, 04:54
Wohnort: Queensland Australien

Re: taz-Autorin: Polizisten auf dem Müll entsorgen

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Tom Bombadil hat geschrieben:(24 Jun 2020, 08:22)

Das war keine missglückte Satire, dazu braucht man nur andere Artikel dieses AutorX zu lesen, da trieft der Hass auf andere - besonders auf weiße - Menschen aus jeder Zeile.
Ich stimme zu, das war keine Satire sondern eine Hasstirade, die nicht als journalistischen Beitrag gesehen werden kann.

Wenn die TAZ journalistische Integritaet hat sollten sie die Frau fristlos kuendigen.
Elmar Brok
Beiträge: 3304
Registriert: Freitag 7. Februar 2020, 15:54

Re: taz-Autorin: Polizisten auf dem Müll entsorgen

Beitrag von Elmar Brok »

Sören74 hat geschrieben:(24 Jun 2020, 11:24)

Ja, man kann die geplante Anzeige von Seehofer durchaus kritisch sehen und sich fragen, warum ausgerechnet ein Innenminister gegen eine Journalistin klagen muss, zumal schon andere Strafanzeige gestellt haben. Aber was ich leider in dem taz-Artikel vermisse, ist eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema und mit sich selbst. Der letzte Kommentar darauf passte da sehr gut: "Heute noch 3-4 Seehofer-Beiträge und wir haben verdrängt, worum es eigentlich geht." Schade.
Eine solche, kritische Auseinandersetzung gab es in der TAZ.
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 59054
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: taz-Autorin: Polizisten auf dem Müll entsorgen

Beitrag von JJazzGold »

Sören74 hat geschrieben:(24 Jun 2020, 11:24)

Ja, man kann die geplante Anzeige von Seehofer durchaus kritisch sehen und sich fragen, warum ausgerechnet ein Innenminister gegen eine Journalistin klagen muss, zumal schon andere Strafanzeige gestellt haben. Aber was ich leider in dem taz-Artikel vermisse, ist eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema und mit sich selbst. Der letzte Kommentar darauf passte da sehr gut: "Heute noch 3-4 Seehofer-Beiträge und wir haben verdrängt, worum es eigentlich geht." Schade.
Auf eine Anzeige hätte ich an Seehofers Stelle auch verzichtet. Effektiver ist die Anzeige der Polizeigewerkschaft.
Nichts desto trotz hat Seehofer mit seiner Bemerkung, “Eine Enthemmung der Worte führt unweigerlich zu einer Enthemmung der Taten und zu Gewaltexzessen“, recht. Statt das vehement zu verurteilen, sollte sich die taz Autorin damit sachlich seriös auseinandersetzen, statt öffentlich wild zu fluchen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Benutzeravatar
aleph
Beiträge: 15612
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 18:25

Re: taz-Autorin: Polizisten auf dem Müll entsorgen

Beitrag von aleph »

JJazzGold hat geschrieben:(24 Jun 2020, 12:09)

Auf eine Anzeige hätte ich an Seehofers Stelle auch verzichtet. Effektiver ist die Anzeige der Polizeigewerkschaft.
Nichts desto trotz hat Seehofer mit seiner Bemerkung, “Eine Enthemmung der Worte führt unweigerlich zu einer Enthemmung der Taten und zu Gewaltexzessen“, recht. Statt das vehement zu verurteilen, sollte sich die taz Autorin damit sachlich seriös auseinandersetzen, statt öffentlich wild zu fluchen.
Ich finde, er hat nicht recht. Ich fühle mich durch den TAZ Artikel nicht zu Gewalttaten gegen die Polizei aufgerufen und die meisten anderen Menschen auch nicht. Bereits vor dem Artikel gab es Ausschreitungen dieser Art. Es gibt keinen Automatismus dieser Art. Niemand wird gezwungen, Steine gegen Polizisten zu werfen.
Zuletzt geändert von aleph am Mittwoch 24. Juni 2020, 12:31, insgesamt 1-mal geändert.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
Antworten