neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

roli hat geschrieben:(20 Jun 2020, 20:25)

noch ist der Laschet nur im Land tätig. Er will zwar Kanzler werden, aber ich hoffe es wird Söder. ;)
Ich kenne beide kaum; wenn ich die Ziele der Parteien sehe, dann wünsche ich mir eine Grün-Konservative Nachfolge als Kanzler.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

roli hat geschrieben:(20 Jun 2020, 20:39)

Ich bin keine Merkelfreund, aber ich bin froh, dass wir eine Kanzlerin mit wissenschaftlicher Ausbildung haben. Auch Lauterbach sticht hier positiv heraus. Aber wirklich dankbar bin ich den Virologen und sonstigen Wissenschaftlern, die hier entscheidend geholfen haben. Davon abgesehen, gibts auch Kritikpunkte. Zu spät reagiert. Flüge aus China und Iran zu spät verboten. Fehlende Schutzausrüstung für unsere Mediziner etc. Um mal drei Beispiele zu nennen.
Für diese unbestrittenen Mängel kann man die beratenden Wissenschaftler nicht rüffeln. Das sind durchweg Felder der Politik und der staatlichen Verwaltung... und das Vertrauen darauf, daß Schicksalsschläge dieser Art immer nur "die anderen" treffen. Dann gerät das Thema Daseinsvorsorge zum kostspieligen und schon deshalb entbehrlichen Groschengrab. Und dann hat man irgendwann den Schrotthaufen zugelassen, der eigentlich unter Krisenbedingungen reibungslos funktionieren muß. Oh Ach und oh Weh!
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Kölner1302 »

Adam Smith hat geschrieben:(20 Jun 2020, 18:46)

Ich bin was verwundert, dass die Bundeswehr hinzugezogen werden muss für 4.000 Corona Tests. Aus dem Grund kann es im Grunde auch keine 500 täglichen Tests gegeben haben. Japan testet ja auch nicht viel, weil es wegen Krugman die Kapazitäten gar nicht hat. Deutschland dürfte die Kapazitäten aber haben.
Ich bin etwas verwundert, dass es bisher gar keine einzige Krankmeldung wegen Covid-19 gab, sondern nur 65 Prozent Durchseuchung mit unerkannt Infizierten.
Ist das nicht seltsam?
DogStar

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von DogStar »

Kölner1302 hat geschrieben:(20 Jun 2020, 22:16)

Ich bin etwas verwundert, dass es bisher gar keine einzige Krankmeldung wegen Covid-19 gab, sondern nur 65 Prozent Durchseuchung mit unerkannt Infizierten.
Ist das nicht seltsam?
Wenn du den Tönnies-Fall meinst - ich las heute etwas von 19 Leuten im Krankenhaus, 2 davon --> Intensivstation.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Kölner1302 »

DogStar hat geschrieben:(20 Jun 2020, 22:37)

Wenn du den Tönnies-Fall meinst - ich las heute etwas von 19 Leuten im Krankenhaus, 2 davon --> Intensivstation.
Ja, ich meine den Tönnies Fall.
Wann sind die Mitarbeiter erkrankt?
Hätte das Gesundheitsamt dann nicht nach dem Coronavirus suchen müssen und zwangsläufig Mitarbeiter von Tönnies unter Quarantäne stellen müssen?
Geschah dies?
Und dann: nur 19 Erkrankte?
Und über 1000 unerkannt Infizierte?
Zu rechnen wäre doch mit etwa 200 mild Erkrankten! Wo sind die anderen Erkrankten?
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Quatschki
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Quatschki »

DSGVO.
Tönnies darf garnicht wissen, ob und weswegen jemand krank ist.
Arbeitgeber ist der polnische oder rumänische Subunternehmer, der auch für die Sozialversicherung seiner Leute verantwortlich ist.
Und der Arzt der den Krankenschein ausfüllt und die Infektion melden muß, und irgendwo den Arbeitgeber eintragen muß, hat dann dort vielleicht die Heimatadresse der polnischen Firma, die dann vom Gesundheitsamt angeschrieben werden kann. Postweg 2 Wochen.
Wir schaffen das!
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Kölner1302 »

Bezirksregierung stellte bei der Kontrolle von Wohnräumen von Werkvertragsarbeitern leichte Mängel fest
https://www.nw.de/lokal/kreis_gueterslo ... itern.html
https://www.nw.de/lokal/kreis_gueterslo ... issen.html
https://www.die-glocke.de/lokalnachrich ... 323ac93-ds
Zuletzt geändert von Kölner1302 am Sonntag 21. Juni 2020, 07:05, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Kölner1302 »

KASERNEN AUF DEM EHEMALIGEN FLUGHAFENGELÄNDE GÜTERSLOH : leere Unterkünfte könnten die geordnete Quarantäne tausender Tönnies Arbeiter und evtl. zehntausender Kontaktpersonen ermöglichen.
Die RAF Airbase Gütersloh war eine der größten der Welt. Auf der 2 km langen Landebahn konnten die Antonow und die größten Flugzeuge landen. Platz ist also vorhanden. Und sehr viele leere Büro- und Wohngebäude.
Zuletzt geändert von Kölner1302 am Sonntag 21. Juni 2020, 07:24, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Kölner1302 »

LAUTERBACH RUFT DEN KREIS GÜTERSLOH ZUM LOCKDOWN AUF
https://www.nw.de/lokal/kreis_gueterslo ... itern.html
LASCHET: DER FALL BIRGT EIN HOHES PANDEMIE RISIKO
UND SCHLIESST REGIONALEN LOCKDOWN NICHT AUS
MORGEN SONDERSITZUNG IN NRW ZUR CORONAGEFAHR
Zuletzt geändert von Kölner1302 am Sonntag 21. Juni 2020, 07:42, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Quatschki hat geschrieben:(20 Jun 2020, 23:38)

DSGVO.
Tönnies darf garnicht wissen, ob und weswegen jemand krank ist.
Arbeitgeber ist der polnische oder rumänische Subunternehmer, der auch für die Sozialversicherung seiner Leute verantwortlich ist.
Und der Arzt der den Krankenschein ausfüllt und die Infektion melden muß, und irgendwo den Arbeitgeber eintragen muß, hat dann dort vielleicht die Heimatadresse der polnischen Firma, die dann vom Gesundheitsamt angeschrieben werden kann. Postweg 2 Wochen.
Wir schaffen das!
Schon witzig für was die DSGVO nicht alles herhalten muss.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von jellobiafra »

Gestern 556 Neuinfektionen bei worldometer.
Hoher Wert für einen Samstag.
Letzten Samstag waren es 172.
Zahl der aktiven Fälle steigt weiter.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von X3Q »

jellobiafra hat geschrieben:(21 Jun 2020, 07:37)

Gestern 556 Neuinfektionen bei worldometer.
Hoher Wert für einen Samstag.
Letzten Samstag waren es 172.
Zahl der aktiven Fälle steigt weiter.
Mit Krugman(n) gehen die Zahlen wieder runter. Der macht das schon.

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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

X3Q hat geschrieben:(21 Jun 2020, 07:41)

Mit Krugman(n) gehen die Zahlen wieder runter. Der macht das schon.

—X
Verraten Sie uns auch, wie dieser Fachmann das schafft? Aber bitte nicht die Ausrede mit der Hochzahl zur Basis 10; das ist mein Lösungsvorschlag!
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von X3Q »

H2O hat geschrieben:(21 Jun 2020, 07:54)

Verraten Sie uns auch, wie dieser Fachmann das schafft? Aber bitte nicht die Ausrede mit der Hochzahl zur Basis 10; das ist mein Lösungsvorschlag!
Ich bitte Sie. Wenn Krugman dafür verantwortlich ist, dass in Japan, die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt, täglich nur 7800 Tests durchgeführt werden könnten, sollte die Senkung der Infektionszahlen in Deutschland nun wirklich ein Kinderspiel sein. Fragen Sie einfach bei Adam Smith nach, der kennt sich da aus.

—X
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Orbiter1 »

In Israel entwickelt sich eine zweite Welle. Nachdem man es im Mai mit nur noch 20 bis 30 Neuinfektionen pro Tag zu tun hatte geht es jetzt kontinuierlich in Richtung 300 und darüber hinaus.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

X3Q hat geschrieben:(21 Jun 2020, 08:05)

Ich bitte Sie. Wenn Krugman dafür verantwortlich ist, dass in Japan, die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt, täglich nur 7800 Tests durchgeführt werden könnten, sollte die Senkung der Infektionszahlen in Deutschland nun wirklich ein Kinderspiel sein. Fragen Sie einfach bei Adam Smith nach, der kennt sich da aus.

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Ja, unter Experten kann man hoffentlich ungeschützt miteinander sprechen; das hatte ich mir auch schon so gedacht. Einleuchtend: Weniger Tests, weniger Erkrankte. Sofort Schluß damit: Genial!
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von jellobiafra »

Vielleicht sollte man einiges ab den Öffnungen überdenken. Häufig standen religiöse Feiern und Gottesdienste am Anfang eines Ausbruchs, der dann durch prekären Verhältnisse und Leichtsinnn eskalierte.
Als Beispiel. Gottesdienste werden auch im Fernsehen übertragen, klar fehlt da das Gemeinschaftserlebnis, aber das ist ja das Gefährliche.

R aktuell bei 1,79, wir haben wieder den Stand von Anfang März.
Zuletzt geändert von jellobiafra am Sonntag 21. Juni 2020, 08:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von X3Q »

jellobiafra hat geschrieben:(21 Jun 2020, 08:36)

Vielleicht sollte man einiges ab den Öffnungen überdenken. Häufig standen religiöse Feiern und Gottesdienste am Anfang eines Ausbruchs, der dann durch prekären Verhältnisse und Leichtsinnn eskalierte.
Als Beispiel. Gottesdienste werden auch im Fernsehen übertragen, klar fehlt da das Gemeinschaftserlebnis, aber das ist ja das Gefährliche.
Gott wird die Seinen schon vor Schaden bewahren. Der Rest ist egal.

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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

jellobiafra hat geschrieben:(21 Jun 2020, 08:36)

...

R aktuell bei 1,79, wir haben wieder den Stand von Anfang März.
Das ist leider wahr; inzwischen meinen wir aber, die Ausbreitungswege des Virus zu verstehen. Was wir wohl sehr entschlossen tun müssen, das sind Maßnahmen, die dem Virus die bekannten Ausbreitungswege erschweren. Ohne Rücksicht auf Verluste würde ich erst gegen die Seuche vorgehen, wenn diese Maßnahmen sich sehr deutlich als nicht ausreichend erweisen sollten. Wir müssen ja weg vom wirtschaftlichen Stillstand!
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Quatschki »

X3Q hat geschrieben:(21 Jun 2020, 08:37)

Gott wird die Seinen schon vor Schaden bewahren. Der Rest ist egal.

—X
Der Durchschnitt liegt nach wie vor bei über 80.
Wenn doch mal ein 50jähriger stirbt, muss er zum Ausgleich drei 90jährige mitnehmen...
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von DogStar »

H2O hat geschrieben:(21 Jun 2020, 08:58)

Das ist leider wahr; inzwischen meinen wir aber, die Ausbreitungswege des Virus zu verstehen. Was wir wohl sehr entschlossen tun müssen, das sind Maßnahmen, die dem Virus die bekannten Ausbreitungswege erschweren. Ohne Rücksicht auf Verluste würde ich erst gegen die Seuche vorgehen, wenn diese Maßnahmen sich sehr deutlich als nicht ausreichend erweisen sollten. Wir müssen ja weg vom wirtschaftlichen Stillstand!
Das, was gerade passiert, wird doch den wirtschaftlichen Stillstand erst begünstigen. Wir müssen bei den Lockerungen einfach Prioritäten setzen. Sich in der aktuellen Lage selbst zu beruhigen, indem man sagt: "sind doch alles nur lokale Ereignisse", wird nicht helfen. Schlachthöfe und andere Orte mit prekären Arbeits - und Wohnbedingungen gibt`s überall in Deutschland, Wohnhäuser wie das in Göttingen auch. Da werden überall neue Herde entstehen und selbstverständlich wird das Virus dann auch wieder nach außen getragen. Durch Schüler, Demonstranten und Leute, die es nichtmal schaffen, so einfache Maßnahmen wie Maske und Abstand einzuhalten, oder trotz Quarantäne unter die Leute gehen. Das kann rasend schnell gehen. Die Tönnies - Fälle sind ja das Infektionsgeschehen von vor zwei Wochen. Wer weiß, wohin die Arbeiter das in der Zwischenzeit alles getragen haben. Die gehen ja auch in die Stadt zum Einkaufen. Dann ist bald ein zweiter Lockdown unumgänglich und dann wird`s schlimm.
Für meinen Geschmack müsste die Politik zumindest mal wieder mahnend den Finger heben. Aber es wird schon wieder abgewartet wie im Februar ... die Folgen sind bekannt.
Zuletzt geändert von DogStar am Sonntag 21. Juni 2020, 09:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Orbiter1 »

H2O hat geschrieben:(21 Jun 2020, 08:58)

Das ist leider wahr; inzwischen meinen wir aber, die Ausbreitungswege des Virus zu verstehen. Was wir wohl sehr entschlossen tun müssen, das sind Maßnahmen, die dem Virus die bekannten Ausbreitungswege erschweren. Ohne Rücksicht auf Verluste würde ich erst gegen die Seuche vorgehen, wenn diese Maßnahmen sich sehr deutlich als nicht ausreichend erweisen sollten. Wir müssen ja weg vom wirtschaftlichen Stillstand!
Trump schert sich einen Dreck um die Eindämmung der bekannten Ausbreitungswege. Im Gegenteil, er hält ausgerechnet im Bundesstaat Oklahoma, der aktuell die höchsten Neuinfektionszahlen verzeichnet, eine Wahlkampfveranstaltung in einer Halle mit 19.000 Sitzplätzen (die aber nicht ganz gefüllt war) ab. Mundschutz hatte kaum einer dabei. Behindert ja die Jubelschreie. Entweder sind dort alle total unverantwortlich oder wir sind hier total überängstlich.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von X3Q »

Quatschki hat geschrieben:(21 Jun 2020, 09:02)

Der Durchschnitt liegt nach wie vor bei über 80.
Wenn doch mal ein 50jähriger stirbt, muss er zum Ausgleich drei 90jährige mitnehmen...
Mittelwertbildung heißt übersetzt auch „wir sind alle Brüder und Schwestern“

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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Europa2050 »

So, auch beim Quotienten hat der Tönnies voll zugeschlagen:
Datum Aktiv Neu Quotient
12.3. 2714 314 8,6
20.3. 19600 2310 8,5
28.3. 48781 5047 9,7
5.4. 69839 5384 13,0
13.4. 62578 3814 16,4
21.4. 48167 2320 20,8
29.4. 34672 1556 22,3
7.5. 22138 917 24,1
15.5. 15988 730 21,9
23.5. 11720 535 21,9
31.5. 9689 452 21,4
4.6. 8387 353 23,8
8.6. 7822 349 22,4
12.6. 6788 262 25,9
16.6. 6372 266 24,0
20.6. 7555 542 13,9

Die Erläuterung findet man in meinem Post vom 19.4.; 15:54 Uhr
Achtung: „Neu“ beinhaltet den Durchschnittswert an Neuinfektionen am Nenntag plus den sechs Vorhergehenden, um den „Wochenendeffekt“ rausmitteln zu können.

Der 7-Tages-Durchschnitts-Infektionswert ist massiv gestiegen, aufgrund der Rechenmethode wird er auch in vier Tagen entsprechend hoch oder höher sein.
Mit Datum 28.6. werden wir sehen, ob die Gesamtsituation stabil genug ist, um so einen Tönnies wegstecken zu können und er uns nur um ca. einen Monat zurück geworfen hat, oder nicht.

We will see...

Das gäbe in der Primitivberechenvariante ein R von 16/13,9=1,15.
Synonym für Mörder: Russland
Synonym für Verräter: USA

Kyiv still stands, but Washington has fallen :(
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von DogStar »

Europa2050 hat geschrieben:(21 Jun 2020, 09:41)

Mit Datum 28.6. werden wir sehen, ob die Gesamtsituation stabil genug ist, um so einen Tönnies wegstecken zu können und er uns nur um ca. einen Monat zurück geworfen hat, oder nicht.
Das hängt vermutlich ganz und gar vom Verhalten der Bevölkerung ab. Werden die Abstandsregeln weiterhin so lax gehandhabt, kommen wir in die zweite Welle.
Sollten wir uns wieder besinnen, müsste das Geschehen eindämmbar sein.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

Quatschki hat geschrieben:(21 Jun 2020, 09:02)

Der Durchschnitt liegt nach wie vor bei über 80.
Wenn doch mal ein 50jähriger stirbt, muss er zum Ausgleich drei 90jährige mitnehmen...
Das ist nicht sehr tröstlich für die, die es dann doch erwischt wenn sie unter 90 sind. Wir sind erst am Anfang die Komplexibilität der Erkrankung zu verstehen und die sogenannten Genesenden wird man in den nächsten Jahren dann auch internistisch begleiten müssen um die ewaiigen Folgeschäden zu behandeln. Das es zu den Folgeschäden kaum Meldungen gibt, heisst nicht, das sie nicht vorhanden sind. Es bedeutet nur, dass wir erst am Anfang sind die Erkrankung, die durch das Virus hervorgerufen wird zu verstehen und das wir die Patienten in den nächsten Jahren beobachten müssen. Das ist dann nicht mehr die Aufgaben der Intensivmediziner,sondern der Neurologen,Internisten, Pneumologen und Angiologen bis hin zum Hausarzt. Ich verstehe durchaus,dass wir im Moment keine grosse Lust verspüren uns in der derzeitigen Situation damit auseinanderzusetzen, wir werden es aber irgendwann tun müssen und da geht es nach derzeitigem Kenntnisstand nicht nur um Lungenfibrosen die eh irreversibel sind.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

DogStar hat geschrieben:(21 Jun 2020, 09:54)

Das hängt vermutlich ganz und gar vom Verhalten der Bevölkerung ab. Werden die Abstandsregeln weiterhin so lax gehandhabt, kommen wir in die zweite Welle.
Sollten wir uns wieder besinnen, müsste das Geschehen eindämmbar sein.
Das ist korrekt. Ich halte allerdings nicht so viel davon von einer zweiten Welle zu reden. Wenn wir uns ansehen,wie das Virus auf dem Globus wütet, dann benötigt es keine zweite Welle um uns chaotische Zustände zu bescheren. Man kann wirklich nicht sagen, dass die erste Welle vorbei ist, sie ist es definitiv nicht, Sommer hin,oder Sommer her.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

Es gibt auch immer wieder neue Hoffnungen, auch wenn sie noch mit Vorsicht zu geniessen sind.

Krebs-Medikament Ruxolitinib: Hoffnung für Covid-19-Patienten

Die Wissenschaftler aus Marburg gaben der Covid-19-Patientin das Krebs-Medikament Ruxolitinib, was dazu führte, dass sich Atmung und Herfunktion bald stabilisierten. Das Mittel hemmt Enzyme im Körper, die an überschießenden Entzündungsreaktionen beteiligt sind.

Nach zehn Tagen in der Klinik konnte die 65-Jährige schrittweise vom Beatmungsgerät entwöhnt werden. Und: Die Virusvermehrung reduzierte sich. Der Krebsmediziner Professor Andreas Neubauer und seine Kollegen berichten über ihren Behandlungserfolg in der Fachzeitschrift "Leukemia".

Die Forscher der Uni Marburg, an der auch zu einem Impfstoff gegen Corona geforscht wird, führen den letztlich guten Verlauf der zwischenzeitlich schweren Covid-19-Erkrankung auf die Behandlung mit dem Krebs-Medikament Ruxolitinib zurück. "Der zeitliche Zusammenhang zwischen dem Beginn der Ruxolitinib-Gabe und der gesundheitlichen Besserung ist so eng, dass die Vermutung naheliegt, die Hemmung könne zu dem günstigen klinischen Verlauf beigetragen haben." Die Genesungs-Geschichte der 65-Jährigen sei "bemerkenswert".


https://www.giessener-allgemeine.de/hes ... 03806.html

Nun kann man natürlich nicht jedem Patienten Jakavi geben, weil die Kontraindikationen nicht zu vernachlässigen sind, aber ein Hoffnungsschimmer ist es schon. Mich würde mal interessieren, wie die Marburger überhaupt auf diesen Ansatz gekommen sind, interessant.
Two unique places, one heart
https://www.youtube.com/watch?v=Ca9jtQhnjek
Sören74

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

DogStar hat geschrieben:(21 Jun 2020, 09:10)

Das, was gerade passiert, wird doch den wirtschaftlichen Stillstand erst begünstigen. Wir müssen bei den Lockerungen einfach Prioritäten setzen. Sich in der aktuellen Lage selbst zu beruhigen, indem man sagt: "sind doch alles nur lokale Ereignisse", wird nicht helfen. Schlachthöfe und andere Orte mit prekären Arbeits - und Wohnbedingungen gibt`s überall in Deutschland, Wohnhäuser wie das in Göttingen auch. Da werden überall neue Herde entstehen und selbstverständlich wird das Virus dann auch wieder nach außen getragen. Durch Schüler, Demonstranten und Leute, die es nichtmal schaffen, so einfache Maßnahmen wie Maske und Abstand einzuhalten, oder trotz Quarantäne unter die Leute gehen.
Naja, gestern meintest Du noch, Schulschließungen in Gütersloh würden nichts bringen. Heute bist Du der Ansicht, die Schüler tragen die Neuinfektionen weiter. Mich würde mal so langsam interessieren, welche Vorschläge Du nun zur Eindämmung hast.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von jellobiafra »

yogi61 hat geschrieben:(21 Jun 2020, 10:26)

Es gibt auch immer wieder neue Hoffnungen, auch wenn sie noch mit Vorsicht zu geniessen sind.

Krebs-Medikament Ruxolitinib: Hoffnung für Covid-19-Patienten

Die Wissenschaftler aus Marburg gaben der Covid-19-Patientin das Krebs-Medikament Ruxolitinib, was dazu führte, dass sich Atmung und Herfunktion bald stabilisierten. Das Mittel hemmt Enzyme im Körper, die an überschießenden Entzündungsreaktionen beteiligt sind.

Nach zehn Tagen in der Klinik konnte die 65-Jährige schrittweise vom Beatmungsgerät entwöhnt werden. Und: Die Virusvermehrung reduzierte sich. Der Krebsmediziner Professor Andreas Neubauer und seine Kollegen berichten über ihren Behandlungserfolg in der Fachzeitschrift "Leukemia".

Die Forscher der Uni Marburg, an der auch zu einem Impfstoff gegen Corona geforscht wird, führen den letztlich guten Verlauf der zwischenzeitlich schweren Covid-19-Erkrankung auf die Behandlung mit dem Krebs-Medikament Ruxolitinib zurück. "Der zeitliche Zusammenhang zwischen dem Beginn der Ruxolitinib-Gabe und der gesundheitlichen Besserung ist so eng, dass die Vermutung naheliegt, die Hemmung könne zu dem günstigen klinischen Verlauf beigetragen haben." Die Genesungs-Geschichte der 65-Jährigen sei "bemerkenswert".


https://www.giessener-allgemeine.de/hes ... 03806.html

Nun kann man natürlich nicht jedem Patienten Jakavi geben, weil die Kontraindikationen nicht zu vernachlässigen sind, aber ein Hoffnungsschimmer ist es schon. Mich würde mal interessieren, wie die Marburger überhaupt auf diesen Ansatz gekommen sind, interessant.
Novartis wollte bereits Anfang April eine Studie mit Jakavi
Starten als Covid Medikament. Hab aber nichts gefunden, was daraus geworden ist.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

DogStar hat geschrieben:(21 Jun 2020, 09:54)

Das hängt vermutlich ganz und gar vom Verhalten der Bevölkerung ab. Werden die Abstandsregeln weiterhin so lax gehandhabt, kommen wir in die zweite Welle.
Sollten wir uns wieder besinnen, müsste das Geschehen eindämmbar sein.
"Die Bevölkerung" sind wir alle. Sie haben Recht, daß inzwischen wohl auch die Kanzlerin mahnen sollte, damit niemand behaupten kann, daß ihm der Ernst der Lage nicht bewußt war. Ich behaupte, daß wir den Rat von Virologen höchstens noch ausnahmsweise benötigen, wenn neue Ausbreitungswege versperrt werden müssen. Besinnung heißt für mich, daß wir die bekannten Regeln sehr bewußt beachten: Massenansammlungen von Menschen meiden, wenigstens Abstand halten > 1 m und Atemschutzmaske tragen, Hände waschen und saubere Handschuhe tragen. Atemschutzmasken und Handschuhe täglich auswaschen im Wechsel.

Wir sollten aber auch das Gute am derzeit skandalösen Rückfall sehen: Endlich kommen diese grenzwertigen (na ja, da hänge ich sicher das Mäntelchen der Liebe über die wahre Beschreibung!) Beschäftigungsverhältnisse politisch unter Druck. Was auf deutschem Hoheitsgebiet von ausländischen Unternehmen gewirtschaftet wird, das gehört unter deutsche Gewerbeaufsicht. Wettbewerb immer, ganz selbstverständlich, Zusammenarbeit auf unserem Hoheitsgebiet natürlich auch, aber nicht mehr unter Umgehung unserer eigenen Rahmenbedingungen. Diese Erkenntnis muß nach Brüssel durchgereicht werden. Ein erster Schritt mit dem deutschen Mindestlohn hatte ja schon Wirkung. Wenn die "Unternehmer" dann ihre Mitarbeiter von diesem Mickerlohn wieder ungerechtfertigt abkassieren, dann muß diese Sache eben auch untersagt werden.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

Orbiter1 hat geschrieben:(21 Jun 2020, 09:14)

Trump schert sich einen Dreck um die Eindämmung der bekannten Ausbreitungswege. Im Gegenteil, er hält ausgerechnet im Bundesstaat Oklahoma, der aktuell die höchsten Neuinfektionszahlen verzeichnet, eine Wahlkampfveranstaltung in einer Halle mit 19.000 Sitzplätzen (die aber nicht ganz gefüllt war) ab. Mundschutz hatte kaum einer dabei. Behindert ja die Jubelschreie. Entweder sind dort alle total unverantwortlich oder wir sind hier total überängstlich.
Die Zuordnung "überängstlich" paßt wohl nicht so ganz zum Charakter dieser Pandemie. Das dürfte Menschen sehr bewußt werden, die angesteckt wurden und schwer erkranken. Weder in den USA noch in Europa können wir von der Menge der Betroffenen her gesehen von einem unvermeidlichen Opfer für den fließenden Straßenverkehr (Verkehrsopfer) oder die funktionierende Wirtschaft (Betriebsunfall) reden. Dafür sind die Opferzahlen viel zu hoch!
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

jellobiafra hat geschrieben:(21 Jun 2020, 10:36)

Novartis wollte bereits Anfang April eine Studie mit Jakavi
Starten als Covid Medikament. Hab aber nichts gefunden, was daraus geworden ist.
So viel ich weiss, läuft die Studie bereits im Rahmen einiger Studien zum Umwidmen therapeutischer Medikamente.Zu Jakavi liegen bereits onkologische Studien zur Verbesserung der Lebensqualität vor und da kann man sicher auch Erkenntnisse auf Covid-19 übertragen, zumindest was die Nebenwirkungen betrifft.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von roli »

H2O hat geschrieben:(20 Jun 2020, 21:51)

Für diese unbestrittenen Mängel kann man die beratenden Wissenschaftler nicht rüffeln. Das sind durchweg Felder der Politik und der staatlichen Verwaltung... und das Vertrauen darauf, daß Schicksalsschläge dieser Art immer nur "die anderen" treffen. Dann gerät das Thema Daseinsvorsorge zum kostspieligen und schon deshalb entbehrlichen Groschengrab. Und dann hat man irgendwann den Schrotthaufen zugelassen, der eigentlich unter Krisenbedingungen reibungslos funktionieren muß. Oh Ach und oh Weh!
ja, ich meinte auch die Politik. Sie trägt hier die Verantwortung. Sie wurden gewählt, auch um das Volk zu schützen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von roli »

DogStar hat geschrieben:(20 Jun 2020, 12:09)

Wenn ich den Politiker etwas vorwerfen wollte, dann eher eine gewisse Lethargie bei der Bekämpfung der Seuche. Ich finde, dass man da nicht sehr innovativ vorgeht.
Wir wissen nicht, ob jemals eine Impfung kommen wird ... der einzig gangbare Weg zurück zu einer gewissen Normalität wäre daher vermutlich Massentests mit anschließender konsquenter Quarantäne. Das sollte man kostengünstig hinbekommen. Warum wird an so etwas nicht gearbeitet?

Wenn wir weitermachen wie gehabt, wird uns das Virus nicht verlassen und vermutlich spätestens zum Herbst wieder zuschlagen. Die wirtschaftliche Abwärtsspirale wird sich weiterdrehen und den Spielraum für Maßnahmen aller Art immer weiter verringern. Ich sehe da eine Art Teufelskreis auf uns zukommen, wenn wir nicht handeln. Wenn wir erstmal ein Heer von Arbeitslosen mit allen dazugehörigen sozialen Verwerfungen haben, könnten schnell "brasilianische" Verhältnisse entstehen.

Was mich noch stört, ist die lahme Reaktion auf den Tönnies-Fall. Gütersloh reißt die Marke von 50 / 100.000 / 7 mindestens um das Vierfache!!
Es passiert - nichts. Keine Maßnahmen, außer, dass man mal wieder die Schüler (das sind die, die das Virus am wenigsten weiterverbreiten) zu Hause lässt.
Auf was ganau wartet man da eigentlich? Wenn sich in 2 Wochen Folgeinfektionen bemerkbar machen, ist es zu spät um noch glimpflich abzugehen.
hier zeigt sich auch, das Schwarz-Gelb nicht im Sinne des Bürgerschutzes arbeiten. Eher in RIchtung "die Wirtschaft muss brummen".
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

roli hat geschrieben:(21 Jun 2020, 11:15)

hier zeigt sich auch, das Schwarz-Gelb nicht im Sinne des Bürgerschutzes arbeiten. Eher in RIchtung "die Wirtschaft muss brummen".
Bei hohen Infektionszahlen kann die Wirschaft aber nicht brummen und bei ein Pandemie schon gar nicht.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von roli »

H2O hat geschrieben:(20 Jun 2020, 12:26)

Nein, Sie wandeln auf dem Holzweg. Mit Nachlässigkeiten muß man immer rechnen. Die sind leider unserer eigenen Unzulänglichkeit geschuldet... müssen natürlich durch Strafandrohung zurück gedrängt werden. Aber den Staatsorganen kann man nicht vorhalten, daß sie im Rahmen bestehender Gesetze arbeiten. Schlachtviehtransporte "über hunderte von Kilometern" sind seit vielen Jahren untersagt. Das wäre also gegen bestehende Regeln. Genau so unterliegen Arbeitsplätze gesetzlichen Regelungen; dem Vernehmen nach kann da kein Vorwurf gegen die Fleischbarone erhoben werden.

Unklar ist mir im Augenblick, wie weit ausländische Firmen in Deutschland der deutschen Gewerbeaufsicht und der Finanzaufsicht unterliegen. Da glaube ich eher an eine rumänische und bulgarische Aufsicht ... oder Nicht-Aufsicht... also an die kriminelle Nutzung eines kontrollfreien Raums. Was die himmelschreienden Verhältnisse der Unterbringung dieser Arbeitnehmer betrifft: Ich glaube nicht, daß die in einer deutschen Zuständigkeit liegt. Sie bekommen in Ihrer Wohnung auch keinen Besuch von irgendeiner deutschen Stelle, so lange von Ihnen keine Gefahr ausgeht. Diese Verhältnisse sind seit Jahren bekannt... und niemand hat diese Schweinerei ausländischer Dienstleister in diesem Bereich abgestellt. Nur beim Mindestlohn wurde ein Gesetz eingeführt. Die Löhne der ausländischen Arbeiter müssen wenigstens auf deutschen Mindestlohn liegen. Das Gesetz wurde nachgeschoben, als das Lohndumping zum Himmel stank.

Wenn mich ein deutsches Unternehmen entsendet, dann kümmert sich in der EU auch niemand darum, was ich dort treibe oder wie ich dort wohne. Hauptsache ich bezahle die Mieten und die anderen Leistungen, die ich in Anspruch nehme. Einmal bin ich angemistet worden, weil ich keine Sicherheitsschuhe trug. Da hat ein übereifriger Aufseher vermutlich seine Zuständigkeit übergedehnt.

Es wäre ja so einfach, wenn in der EU festgelegt würde, daß ausländische Dienstleister dem deutschen Tarif-, Arbeits- und Sozialrecht unterliegen. Dann gäbe es aber keine guten Gründe für derartige Entsendungen einfachster Arbeitnehmer mehr. Dagegen werden sich die Heimatstaaten der Arbeiter wehren, denn die sind am Ende wichtige Einnahmequellen ihrer Korruptokratien. Über richtige Fachkräfte müssen wir uns nicht aufregen. Die kennen ihre Möglichkeiten und sind eins, zwei, drei in einem deutschen Unternehmen angestellt, zu deutschen Bedingungen und Sozialleistungen.

Da liegt der Hund begraben... und zwar seit vielen Jahren, seit die Osterweiterung der EU verabschiedet ist. Nämlich daß es in der EU Mitgliedsstaaten gibt, die im Korruptionsindex deutlich unter denen afrikanischer Staaten liegen. Mit Mafiastrukturen wie in Italien, Malta, Rumänien oder Bulgarien. Frauenhandel und fast schon Sklavenhandel mit Menschen, die in bitterster Armut leben, gewissenlose "Firmenleitungen"... wer erteilt denen denn die Gewerbeerlaubnis? Geld regiert dort die Welt.

Wirtschafstminister Altmeier will sich nun dieser Schieflage annehmen. Der traut den Landespolitikern offenbar nicht mehr über den Weg. Vielleicht wirkt dort der Lobbyfilz ungebremst. Kanzlerkandidat Laschet... ist ab sofort ein Schreckensbild für mich!
ja, das hast Du gut beschrieben. Hinzu kommen noch die vielen Osteuropäischen Speditionen, wo sicher auch nicht immer alles im Rahmen der Legalität abläuft.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von roli »

yogi61 hat geschrieben:(21 Jun 2020, 11:19)

Bei hohen Infektionszahlen kann die Wirschaft aber nicht brummen und bei ein Pandemie schon gar nicht.
wieso gehen die dann immer noch so zögerlich mit ihrem Fleischbaron um? Wieso wurden diese Mängel nicht schon längst aufgedeckt? Wieso muss ein Virus solche Missstände aufdecken?

Bei Laschet habe ich immer ein wenig den EIndruck, daß ihm die Wirtschaftszahlen wichtiger sind als ein Menschenleben. Söder hatte die Krise besser angegangen.
Aber vielleicht ist in NRW auch der Einfluss des kleinen Koalitionspartners zu gross.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

roli hat geschrieben:(21 Jun 2020, 11:24)

wieso gehen die dann immer noch so zögerlich mit ihrem Fleischbaron um? Wieso wurden diese Mängel nicht schon längst aufgedeckt? Wieso muss ein Virus solche Missstände aufdecken?

Bei Laschet habe ich immer ein wenig den EIndruck, daß ihm die Wirtschaftszahlen wichtiger sind als ein Menschenleben. Söder hatte die Krise besser angegangen.
Aber vielleicht ist in NRW auch der Einfluss des kleinen Koalitionspartners zu gross.
Man darf nicht vergessen, dass Herr Laschet Kanzler werden will und mit seinen Lockerungen nur der Bild Zeitung folgt, die ja immerhin noch von 1,3 Millionen Deppen gekauft wird.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von roli »

DogStar hat geschrieben:(20 Jun 2020, 18:44)

Offenbar müssen die Quarantänemaßnahmen in Göttingen mit Polizeigewalt durchgesetzt werden. So viel zu Sörens Glauben an die Vernunft der Menschen.

https://www.focus.de/gesundheit/news/ti ... 91715.html
solche Maßnahmen hätte ich schon zu Beginn eingeführt. Man weiß doch, daß die Dummheit der Menschen keine Grenzen kennt und der vernünftige Teil der Bevölkerung muss eventuell wegen solcher Idioten leiden.

Wie ich schon mal schrieb, eventuell bräuchten wir ein paar Chinesen für entsprechende Überwachungsmaßnahmen. :D
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

roli hat geschrieben:(21 Jun 2020, 11:36)

solche Maßnahmen hätte ich schon zu Beginn eingeführt. Man weiß doch, daß die Dummheit der Menschen keine Grenzen kennt und der vernünftige Teil der Bevölkerung muss eventuell wegen solcher Idioten leiden.

Wie ich schon mal schrieb, eventuell bräuchten wir ein paar Chinesen für entsprechende Überwachungsmaßnahmen. :D
Wir benötigen keine Chinesen.

Im Streit wegen eines Mund-Nase-Schutzes hat eine 60-Jährige eine andere Frau in einem Supermarkt in Ludwigshafen angegriffen und verletzt. Die Auseinandersetzung entzündete sich am Samstag daran, dass die Schutzmaske einer 31-Jährigen nicht wie empfohlen die Nase bedeckte, wie das Polizeipräsidium Rheinpfalz am Sonntag mitteilte.Als die 31-Jährige an der Kasse auch noch den Mindestabstand zu der 60-jährigen unterschritt, rammte die ältere Frau ihr den Ellenbogen in den Bauch. Sie muss sich nun wegen Körperverletzung verantworten, die 31-jährige erhielt eine Anzeige wegen Verstoßes gegen die Hygienevorschriften
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von DogStar »

Sören74 hat geschrieben:(21 Jun 2020, 10:27)

Naja, gestern meintest Du noch, Schulschließungen in Gütersloh würden nichts bringen. Heute bist Du der Ansicht, die Schüler tragen die Neuinfektionen weiter. Mich würde mal so langsam interessieren, welche Vorschläge Du nun zur Eindämmung hast.
Da hast du mich gründlich missverstanden. Das ging in die Richtung: erst wird behauptet, Schüler trügen nicht zur Verbreitung des Virus bei - und kaum steigen die Zahlen wieder, "dürfen" die Schüler wieder als erste dran glauben. Haben halt keine Lobby.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von roli »

Orbiter1 hat geschrieben:(21 Jun 2020, 09:14)

Trump schert sich einen Dreck um die Eindämmung der bekannten Ausbreitungswege. Im Gegenteil, er hält ausgerechnet im Bundesstaat Oklahoma, der aktuell die höchsten Neuinfektionszahlen verzeichnet, eine Wahlkampfveranstaltung in einer Halle mit 19.000 Sitzplätzen (die aber nicht ganz gefüllt war) ab. Mundschutz hatte kaum einer dabei. Behindert ja die Jubelschreie. Entweder sind dort alle total unverantwortlich oder wir sind hier total überängstlich.
vorsicht. Nicht alle Amis sind blöd. Auch wenn der Präsident den Anschein erweckt.

Ich habe Verwandte drüben und die sind Alle ohne Ausnahme vorsichtig.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

roli hat geschrieben:(21 Jun 2020, 12:13)

vorsicht. Nicht alle Amis sind blöd. Auch wenn der Präsident den Anschein erweckt.

Ich habe Verwandte drüben und die sind Alle ohne Ausnahme vorsichtig.
Das epidemiologische Problem bei so einem Ausbruch ist leider, dass die Vernünftigen der Horde der Unvernünftigen relativ schutzlos ausgeliefert sind.
Zuletzt geändert von yogi61 am Sonntag 21. Juni 2020, 13:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von DogStar »

Sören74 hat geschrieben:(21 Jun 2020, 10:27)
Mich würde mal so langsam interessieren, welche Vorschläge Du nun zur Eindämmung hast.
Zunächstmal muss dafür gesorgt werden, dass Verstöße gegen Corona-Regeln wirklich streng geahndet werden. Solche Sachen https://www.tagesspiegel.de/berlin/coro ... 55678.html darf man einfach nicht durchgehen lassen. Und das passiert nicht nur ein Berlin. Selbst hier in Würzburg wird gefeiert, was das Zeug hält. Völlig jenseits des Erlaubten.
Diese Dinge sind ein Schlag ins Gesicht derer, die sich tagtäglich an die Vorgaben halten und dadurch teilweise ihre Existenz aufs Spiel setzen. Da darf es keine Großzügigkeit von staatlicher Seite geben. An sowas kann eine Gesellschaft zugrunde gehen. Das muss die Politik endlich glasklar kommunizieren.

Ferner müssen die Schulen anders organisiert werden. In den Grundschulen werden die Abstandsregeln nicht im Ansatz gelebt, was dazu führt, dass sich immer mehr Lehrer krank melden. Was da noch stattfindet, hat mit Unterricht nichts mehr zu tun. Auch die Doppelbelastung der Lehrer in höheren Jahrgangsstufen (Präsenz + Online-Unterricht) ist nicht hinnehmbar. Das führt nur zu noch mehr Unterrichtsausfall.
Die aktuellen Plattformen für den Online-Unterricht funktionieren nicht. Das muss bis nach den Sommerferien abgestellt sein, sonst geht ein weiteres Schuljahr verloren. Wir geraten deutlich ins Hintertreffen gegenüber anderen Ländern, in denen das bereits funktioniert.

Gut wäre auch, wenn man konsequenter handeln würde. Selbst bei einem Ausbruch in der Größenordnung des Tönnies-GAU`s wird wieder mal zugeschaut. Die Quarantäne wird nicht durchgesetzt, die Leute setzen sich in ihre Autos und fahren durch die Gegend, bzw. nach Hause. Warum ist nicht längst ein weiter Umkreis mit einem Lockdown belegt, bis man sich Übersicht über die Lage verschafft hat? Die Situation ist längst nicht mehr nachvollziehbar - bzw. außer Kontrolle und es wird nicht gehandelt.

Ansonsten wünsche ich mir wesentlich mehr Tests ... dass bei Tönnies erst 1000 Arbeiter infiziert werden, bevor etwas geschieht, ist ein Unding. Auch da passiert zu wenig. Warum testet man nicht an Schulen? So wie das mal versprochen wurde? Ich kenne nicht einen einzigen Lehrer, bei dem ein präventiver Test durchgeführt wurde. Bundesweit nicht! Will man die Probleme wieder mal aussitzen? Das wird hier nicht funktionieren.
Zuletzt geändert von DogStar am Sonntag 21. Juni 2020, 12:58, insgesamt 1-mal geändert.
Sören74

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

DogStar hat geschrieben:(20 Jun 2020, 12:58)

In der Sendung war davon die Rede, dass jeder Bürger ca. 5 mal getestet werden müsste. Die Abstände weiß ich jetzt nicht mehr so genau.
Die Abstände sind aber entscheidend.
Sören74

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

yogi61 hat geschrieben:(21 Jun 2020, 12:16)

Das epidemiologische Problem bei so einem Ausbruch ist leider, dass die Vernünftigen der Hode der Unvernünftigen relativ schutzlos ausgeliefert sind.
Das wäre unlogisch, denn vernünftig sein beinhaltet auf Abstand zu gehen und damit wäre man auch vor den Unvernünftigen geschützt.
DogStar

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von DogStar »

Sören74 hat geschrieben:(21 Jun 2020, 12:59)

Das wäre unlogisch, denn vernünftig sein beinhaltet auf Abstand zu gehen und damit wäre man auch vor den Unvernünftigen geschützt.
Das ist Quatsch ... denn es gibt einfach Situationen, in denen Abstand halten nicht funktioniert (Grundschule, Pflege, Frieseur, etc.). Die Unvernünftigen halten dort keinen Abstand, wo es möglich wäre.
Sören74

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

DogStar hat geschrieben:(21 Jun 2020, 12:50)

Zunächstmal muss dafür gesorgt werden, dass Verstöße gegen Corona-Regeln wirklich streng geahndet werden. Solche Sachen https://www.tagesspiegel.de/berlin/coro ... 55678.html darf man einfach nicht durchgehen lassen.
Aus den zwei Zeilen zu illegalen Partys kann ich nicht wirklich viele Informationen herausziehen inklusive welche Strafen ausgesprochen wurden.
DogStar hat geschrieben: Und das passiert nicht nur ein Berlin. Selbst hier in Würzburg wird gefeiert, was das Zeug hält. Völlig jenseits des Erlaubten.
Wieso informierst Du nicht die Polizei, wenn Du es für so gefährlich hältst. Ich habe bei Dir den Eindruck, dass Du lieber hundertmal im Forum von all den Regelüberschreitungen aus Deinem Umfeld berichtest, als den zuständigen Behörden, die da wirklich was machen könnten.
DogStar hat geschrieben: Ferner müssen die Schulen anders organisiert werden. In den Grundschulen werden die Abstandsregeln nicht im Ansatz gelebt, was dazu führt, dass sich immer mehr Lehrer krank melden.
Hast Du eine Quelle für diese Krankmeldungen?
DogStar hat geschrieben: Die aktuellen Plattformen für den Online-Unterricht funktionieren nicht.
Welche Plattformen kennst Du denn für Online-Unterricht?
DogStar hat geschrieben: Gut wäre auch, wenn man konsequenter handeln würde.
Was heißt das denn konkret?
DogStar hat geschrieben:Selbst bei einem Ausbruch in der Größenordnung des Tönnies-GAU`s wird wieder mal zugeschaut.
Einen kompletten Test der Beleg schafft samt Quarantäne und Schul- und Kitaschließungen für den ganzen Landkreis Gütersloh nennst Du nur zuschauen?
DogStar hat geschrieben: Die Quarantäne wird nicht durchgesetzt, die Leute setzen sich in ihre Autos und fahren durch die Gegend, bzw. nach Hause.
Ich sags mal so, wenn die Leute wieder nach Polen oder Rumänien fahren, besteht erstmal keine größere Gefahr für Deutschland.
DogStar hat geschrieben:Warum ist nicht längst ein weiter Umkreis mit einem Lockdown belegt, bis man sich Übersicht über die Lage verschafft hat? Die Situation ist längst nicht mehr nachvollziehbar - bzw. außer Kontrolle und es wird nicht gehandelt.
Wenn Du Zweifel hast, dass man die Quarantäne von den Tönnies-Beschäftigen umsetzen kann, wie sollen dann Maßnahmen wie ein weiterer Lockdown im Umkreis umgesetzt werden. Auf der einen Seite forderst Du immer mehr Maßnahmen, auf der anderen Seite zweifelst Du bei jeder Maßnahme an, dass sie umgesetzt wird. Das macht einfach keinen Sinn.
DogStar hat geschrieben: Ansonsten wünsche ich mir wesentlich mehr Tests ... dass bei Tönnies erst 1000 Arbeiter infiziert werden, bevor etwas geschieht, ist ein Unding. Auch da passiert zu wenig. Warum testet man nicht an Schulen? So wie das mal versprochen wurde? Ich kenne nicht einen einzigen Lehrer, bei dem ein präventiver Test durchgeführt wurde. Bundesweit nicht! Will man die Probleme wieder mal aussitzen? Das wird hier nicht funktionieren.
Wenn Schulen in Landkreis Güterloh sowieso geschlossen werden, warum soll man da testen. Es gibt bundesweit über 170.000 Lehrer. Wie oft sollen die getestet werden?
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von roli »

yogi61 hat geschrieben:(21 Jun 2020, 10:11)

Das ist nicht sehr tröstlich für die, die es dann doch erwischt wenn sie unter 90 sind. Wir sind erst am Anfang die Komplexibilität der Erkrankung zu verstehen und die sogenannten Genesenden wird man in den nächsten Jahren dann auch internistisch begleiten müssen um die ewaiigen Folgeschäden zu behandeln. Das es zu den Folgeschäden kaum Meldungen gibt, heisst nicht, das sie nicht vorhanden sind. Es bedeutet nur, dass wir erst am Anfang sind die Erkrankung, die durch das Virus hervorgerufen wird zu verstehen und das wir die Patienten in den nächsten Jahren beobachten müssen. Das ist dann nicht mehr die Aufgaben der Intensivmediziner,sondern der Neurologen,Internisten, Pneumologen und Angiologen bis hin zum Hausarzt. Ich verstehe durchaus,dass wir im Moment keine grosse Lust verspüren uns in der derzeitigen Situation damit auseinanderzusetzen, wir werden es aber irgendwann tun müssen und da geht es nach derzeitigem Kenntnisstand nicht nur um Lungenfibrosen die eh irreversibel sind.
die haben mal einen Bericht von einem Mädchen (um die 20, glaube ich) gezeigt, dass jeden Tag sportlich atkiv war. War so gar Leistungssportlerin, so viel ich weiß. Sie war Positiv und hatte kaum Symptome. Nach überstandener Krankheit wollte sie wieder mit ihrem Sport anfangen. Konnte sie aber nur eingeschränkt, da sie schon nach kurzer Zeit (Laufsport) Atemprobleme bekommen hat. Zum Zeitpunkt des Interviews war das immer noch so. Wie erwähnt, ein gesunder Mensch ohne bekannte Vorerkrankung.
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