neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

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Sören74

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

DogStar hat geschrieben:(20 Jun 2020, 12:09)

Wir wissen nicht, ob jemals eine Impfung kommen wird ... der einzig gangbare Weg zurück zu einer gewissen Normalität wäre daher vermutlich Massentests mit anschließender konsquenter Quarantäne. Das sollte man kostengünstig hinbekommen. Warum wird an so etwas nicht gearbeitet?
Ist dem wirklich so? Also wird nicht daran gearbeitet und ist das wirklich kostengünstig hinzubekommen? Man kann sich ja mal überlegen, wie viele Tests dafür im Schnitt pro Woche notwendig wären. Mal angenommen man sagt, man möchte die gesamte Bevölkerung alle 4 Wochen testen, dann wären das 20,5 Millionen Tests in der Woche oder knapp 3 Millionen am Tag. Da man Menschen nicht Tag und Nacht testen kann, sagen wir mal über 16 Stunden verteilt wären das über 3.000 Tests pro Minute in Deutschland. Ist das überhaupt logistisch machbar, nur allein diese Tests aufnehmen, versenden und dann in die Analysemaschine stecken?
DogStar hat geschrieben: Was mich noch stört, ist die lahme Reaktion auf den Tönnies-Fall. Gütersloh reißt die Marke von 50 / 100.000 / 7 mindestens um das Vierfache!!
Es passiert - nichts. Keine Maßnahmen, außer, dass man mal wieder die Schüler (das sind die, die das Virus am wenigsten weiterverbreiten) zu Hause lässt.
Hinzu kommt, dass die gesamte Belegschaft samt Chefetage in Quarantäne genommen wird. Es ist immer noch ein lokaler Ausbruch und entsprechend sollte man erstmal die lokalen Möglichkeiten ausschöpfen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

Hinzu kommt, dass die gesamte Belegschaft samt Chefetage in Quarantäne genommen wird. Es ist immer noch ein lokaler Ausbruch und entsprechend sollte man erstmal die lokalen Möglichkeiten ausschöpfen.
Diesem Gedanken stimme ich zu! Erst einmal sollte man die Möglichkeiten prüfen, die vor Ort engmaschig umsetzbar sind. Das muß natürlich auch gut beobachtet werden, falls man dort Versagen erkennen kann. Gleich auf Staatsebene etwas unternehmen, das wäre wenig sinnvoll... etwa in Meck-Pomm die Leute einsperren, weil in Teilen von NRW oder an anderen Brennpunkten die Flammen aus den Dächern schlagen?

Und plötzlich sind die nationalen Grenzen wieder geschlossen... bitte nicht!
DogStar

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von DogStar »

Sören74 hat geschrieben:(20 Jun 2020, 12:28)

Ist dem wirklich so? Also wird nicht daran gearbeitet und ist das wirklich kostengünstig hinzubekommen? Man kann sich ja mal überlegen, wie viele Tests dafür im Schnitt pro Woche notwendig wären. Mal angenommen man sagt, man möchte die gesamte Bevölkerung alle 4 Wochen testen, dann wären das 20,5 Millionen Tests in der Woche oder knapp 3 Millionen am Tag. Da man Menschen nicht Tag und Nacht testen kann, sagen wir mal über 16 Stunden verteilt wären das über 3.000 Tests pro Minute in Deutschland. Ist das überhaupt logistisch machbar, nur allein diese Tests aufnehmen, versenden und dann in die Analysemaschine stecken?
Nein, daran wird aktuell nicht gearbeitet - wenn es stimmt, was dazu gestern in einer Sendung des DLF gesagt wurde. Und ja, kostengünstig wäre es wohl hinzubekommen - ebenso logistisch - wenn man das Pool-Verfahren anwenden würde. Man muss es halt einfach wollen ;)
Und sich mal fragen, wie teuer die Alternative - ein dauerhaft bleibendes und sich ausbreitendes Virus - ist. Wenn das so weiter geht, werden die Schäden in Hunderten von Milliarden € gerechnet werden müssen. Massentests dürften dagegen ein Witz sein, was die Kosten angeht.
Selbst wenn ein Test 3 € kostet (in der Sendung war von 1€ die Rede) wären das bei 10 notwendigen Tests pro Bundesbürger (auch sehr hoch gegriffen) gerade mal gut 2 Milliarden €. Ein Witz, wenn man den Effekt bedenkt. Natürlich müsste das europaweit geschehen und EInreisende aus anderen Ländern Quarantänebestimmungen einhalten. Irgendeinen Preis werden wir zahlen müssen, nachdem klar wird, dass sich das Virus nicht von selbst verabschiedet.

Einfach mal drüber nachdenken, wieviel Geld aktuell täglich durch die wirtschaftlichen Ausfälle verloren geht.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von DogStar »

H2O hat geschrieben:(20 Jun 2020, 12:38)

Diesem Gedanken stimme ich zu! Erst einmal sollte man die Möglichkeiten prüfen, die vor Ort engmaschig umsetzbar sind.
Man nutzt die lokalen Möglichkeiten aber nicht aus. Oder wurde dort bereits irgendwelche Lockdown-Maßnahmen ergriffen (abgesehen von den Schulen, die ja sowieso keinen Effekt haben)?
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

H2O hat geschrieben:(20 Jun 2020, 12:38)

Diesem Gedanken stimme ich zu! Erst einmal sollte man die Möglichkeiten prüfen, die vor Ort engmaschig umsetzbar sind. Das muß natürlich auch gut beobachtet werden, falls man dort Versagen erkennen kann. Gleich auf Staatsebene etwas unternehmen, das wäre wenig sinnvoll... etwa in Meck-Pomm die Leute einsperren, weil in Teilen von NRW oder an anderen Brennpunkten die Flammen aus den Dächern schlagen?

Und plötzlich sind die nationalen Grenzen wieder geschlossen... bitte nicht!
Solche Ausbrüche kommen natürlich immer zur Unzeit. Wir werden sehen. Am 29.6. beginnen in NRW die Sommerferien und da sind dann die Gesundheitsämter zwischen Bremerhaven und Heringsdorf in
Alarmstimmung. Eine Ausbreitung des Virus auch wieder in die nördlichen Bundesländer wäre fatal, zumal die Nachverfolgung in Urlauszeiten sehr komplex ist.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

DogStar hat geschrieben:(20 Jun 2020, 12:40)

Nein, daran wird aktuell nicht gearbeitet - wenn es stimmt, was dazu gestern in einer Sendung des DLF gesagt wurde.
Was wurde da gesagt?
DogStar hat geschrieben:Und ja, kostengünstig wäre es wohl hinzubekommen - ebenso logistisch - wenn man das Pool-Verfahren anwenden würde. Man muss es halt einfach wollen ;)
Meine Erfahrung sagt mir, nur vom Wollen bekommt man keine technischen Probleme gelöst. Das gilt auch für die Entwiclung eines Impfstoffes. China, was nun wirklich Mann und Maus in Bewegung setzen kann, wollte innerhalb einer Woche die komplette Großstand Wuhan mit 11 Millionen Einwohnern testen und ist daran gescheitert. In welchen Umfang wollen wir in Deutschland testen? Und was ist davon technisch realisierbar.
DogStar hat geschrieben: Selbst wenn ein Test 3 € kostet (in der Sendung war von 1€ die Rede) wären das bei 10 notwendigen Tests pro Bundesbürger (auch sehr hoch gegriffen) gerade mal gut 2 Milliarden €. Ein Witz, wenn man den Effekt bedenkt. Natürlich müsste das europaweit geschehen und EInreisende aus anderen Ländern Quarantänebestimmungen einhalten. Irgendeinen Preis werden wir zahlen müssen, nachdem klar wird, dass sich das Virus nicht von selbst verabschiedet.

Einfach mal drüber nachdenken, wieviel Geld aktuell täglich durch die wirtschaftlichen Ausfälle verloren geht.
Das kommt darauf an, von welchen Test wir sprechen. Eine Art Schnelltest mit einer Spezifität von 80% oder einen PCR-Test. Bei letzteren bezweifle ich, dass man den bei 3 Euro hinbekommt (samt Logistik).

Aber als erstes sollte man die Frage klären, wie oft soll eigentlich getestet werden.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

Jetzt noch gleich Europa unter Kontrolle nehmen. Die Staaten werden uns einen Vogel zeigen. Nein, wir müssen mit Disziplin die Virenausbreitung eindämmen und die Zahl der Virenträger so weit zurück drängen, daß von ihnen keine plötzliche Gefahr für Millionen Menschen mehr ausgeht... unter ständiger Beachtung der Abstandsregel, des Atemschutzes und der Hygiene (Handschuhe, Händewaschen).

Das muß EU-weit durchgesetzt werden... sollte aber auch auf keinen wirklichen Widerstand mehr stoßen. Dann können die Grenzen offen bleiben... aber nur dann!
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

DogStar hat geschrieben:(20 Jun 2020, 12:41)

Man nutzt die lokalen Möglichkeiten aber nicht aus. Oder wurde dort bereits irgendwelche Lockdown-Maßnahmen ergriffen (abgesehen von den Schulen, die ja sowieso keinen Effekt haben)?
Ich schreibe es gerne auch ein zweites Mal hin, die Quarantäne der gesamten Belegschaft samt Chef-Etage.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von DogStar »

Sören74 hat geschrieben:(20 Jun 2020, 12:51)

Ich schreibe es gerne auch ein zweites Mal hin, die Quarantäne der gesamten Belegschaft samt Chef-Etage.
Glaubst du ernsthaft, dass das reicht? Hat sich das Virus nicht aus der Firma hinausgetraut?
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

"Sollte sich dies ändern, kann auch ein flächendeckender Lockdown in der Region notwendig werden", sagte Laschet in Düsseldorf. Er sprach von einem massiven Ausbruchsgeschehen: "Das größte, bisher nie dagewesene Infektionsgeschehen in Nordrhein-Westfalen."
Ein Lockdown ist also noch nicht vom Tisch, wobei ich nicht genau sagen kann, was nun "Region" bedeutet.

https://www.tagesschau.de/inland/toenni ... e-101.html
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von DogStar »

Sören74 hat geschrieben:(20 Jun 2020, 12:50)


Aber als erstes sollte man die Frage klären, wie oft soll eigentlich getestet werden.
In der Sendung war davon die Rede, dass jeder Bürger ca. 5 mal getestet werden müsste. Die Abstände weiß ich jetzt nicht mehr so genau.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

DogStar hat geschrieben:(20 Jun 2020, 12:41)

Man nutzt die lokalen Möglichkeiten aber nicht aus. Oder wurde dort bereits irgendwelche Lockdown-Maßnahmen ergriffen (abgesehen von den Schulen, die ja sowieso keinen Effekt haben)?
Nein, das stimmt so wohl nicht. Der gesamte Betrieb vom Eigentümer bis zum letzten Mitarbeiter sind in Quarantäne geschickt worden. Daß Schulen geschlossen wurden... ist doch eine Folge davon, daß Schüler Eltern haben, die in diesen Arbeitsstätten der Ansteckung ausgesetzt waren. Gar so dummerhaftig wird man sich vor Ort wohl nicht mehr anstellen.

Natürlich wird das nichts mit Urlaubsreisen ohne Nachweis der Unbedenklichkeit. Und wenn die Volksseele noch so kocht!

Und weiterhin diszipliniert die bewährten Abwehrmaßnahmen gegen die Virenausbreitung einhalten: Abstand halten, Massenansammlungen möglichst meiden, täglich gewaschene Atemschutzmasken dort tragen, wo die Begegnung mit anderen Menschen gar nicht zu vermeiden ist, Händewaschen, saubere Handschuhe... dann wird das auch wieder!
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

DogStar hat geschrieben:(20 Jun 2020, 12:55)

Glaubst du ernsthaft, dass das reicht? Hat sich das Virus nicht aus der Firma hinausgetraut?
Ob es reicht, wird sich auch dieses mal zeigen. In den letzten 2 Monaten haben diese lokalen Maßnahmen immer zum Erfolg geführt.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

H2O hat geschrieben:(20 Jun 2020, 12:51)

Jetzt noch gleich Europa unter Kontrolle nehmen. Die Staaten werden uns einen Vogel zeigen. Nein, wir müssen mit Disziplin die Virenausbreitung eindämmen und die Zahl der Virenträger so weit zurück drängen, daß von ihnen keine plötzliche Gefahr für Millionen Menschen mehr ausgeht... unter ständiger Beachtung der Abstandsregel, des Atemschutzes und der Hygiene (Handschuhe, Händewaschen).

Das muß EU-weit durchgesetzt werden... sollte aber auch auf keinen wirklichen Widerstand mehr stoßen. Dann können die Grenzen offen bleiben... aber nur dann!
Grenzschliessungen dienen ja eigentlich nur dazu, die Verbreitung eines Virus um wenige Wochen zu verzögern, um wirksame Vorsorgemaßnahmen gegen ein Virus zu etablieren.
Wir haben ja nicht mehr die gleiche Situation wie im Februar/März. Die Maßnahmen sind inzwischen etabliert und das Virus ist bereits da und schert sich nicht um die Grenzen. Europa ist ja eigentlich relativ klein. Die hohen Zahlen in der "Welt" müssen einem allerdings extreme Sorgen bereiten. Ein Reiseverkehr auf den amerikanischen Kontinent wird man nach derzeitigem Stand allerdings auf Monate nicht mehr durchführen können.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von DogStar »

Sören74 hat geschrieben:(20 Jun 2020, 13:02)

Ob es reicht, wird sich auch dieses mal zeigen. In den letzten 2 Monaten haben diese lokalen Maßnahmen immer zum Erfolg geführt.
Es gab in den vergangenen 2 Monaten auch keinen Ausbruch dieser Größenordnung. Inzwischen haben wir mehrere Hotspots ... Göttingen, Berlin und die Leute sind auch definitiv unvorsichtiger als noch vor 2 Monaten. Das zusammen ergibt eine brisante Situation.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

DogStar hat geschrieben:(20 Jun 2020, 13:11)

Es gab in den vergangenen 2 Monaten auch keinen Ausbruch dieser Größenordnung. Inzwischen haben wir mehrere Hotspots ... Göttingen, Berlin und die Leute sind auch definitiv unvorsichtiger als noch vor 2 Monaten. Das zusammen ergibt eine brisante Situation.
7000 Menschen sind da inzwischen in Quarantäne, einige haben sich aber anscheinend lieber auf den Weg nach Hause (Osteuropa) gemacht. Es ist natürlich nicht möglich bei so einer Anzahl die Quarantäne-Disziplin zu überwachen.- Hier kann man nur auf die Einsicht der Menschen hoffen und bei den Arbeitern muss man hoffen, dass sie aus der Not heraus sich nicht doch andere Beschäftigungen in Deutschland suchen. Schwierig. 5000 Testungen stehen noch aus, die sollen bis Dienstag erfolgt sein. Wichtig ist jetzt, die Gesundheitsämter dort personell möglichst schnell zu unterstützen, denn eine Nachverfolgung ist bei solchen Zahlen nicht mehr möglich.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

DogStar hat geschrieben:(20 Jun 2020, 13:11)

Es gab in den vergangenen 2 Monaten auch keinen Ausbruch dieser Größenordnung. Inzwischen haben wir mehrere Hotspots ... Göttingen, Berlin und die Leute sind auch definitiv unvorsichtiger als noch vor 2 Monaten. Das zusammen ergibt eine brisante Situation.
Besagte Ausbrüche sind schon mehr als eine Woche her und man hat sie gut in den Griff bekommen. Ich glaube was viele Menschen wirklich zu schaffen macht, ist das Ungewisse. Und trotzdem sage ich, was wir tun ist eine Art Experiment, aber mit Vorwissen. Eine stufenweise Eindämmung von lokalen Ausbrüchen hat sich bisher bewährt. Wenn sich im Umfeld außerhalb von Tönnies zeigen sollte, dass es zu einem erheblichen Anstieg von Infektionen kam, dann wird man die nächste Stufe fahren. Man muss nicht immer gleich die schweren Geschütze auffahren. Macht ein Arzt bei einer Behandlung auch nicht.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(20 Jun 2020, 13:37)

Besagte Ausbrüche sind schon mehr als eine Woche her und man hat sie gut in den Griff bekommen. Ich glaube was viele Menschen wirklich zu schaffen macht, ist das Ungewisse. Und trotzdem sage ich, was wir tun ist eine Art Experiment, aber mit Vorwissen. Eine stufenweise Eindämmung von lokalen Ausbrüchen hat sich bisher bewährt. Wenn sich im Umfeld außerhalb von Tönnies zeigen sollte, dass es zu einem erheblichen Anstieg von Infektionen kam, dann wird man die nächste Stufe fahren. Man muss nicht immer gleich die schweren Geschütze auffahren. Macht ein Arzt bei einer Behandlung auch nicht.
"Update vom 20. Juni, 9.54 Uhr: NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) schließt nach dem massiven Coronavirus-Ausbruch beim Fleischproduzenten Tönnies mit Hunderten Infizierten einen regionalen Lockdown nicht mehr aus. Das Infektionsgeschehen könne noch lokalisiert werden. „Sollte sich dies ändern,kann auch ein flächendeckender Lockdown in der Region notwendig werden“, sagte Laschet am Freitagabend in Düsseldorf. Er sprach von einem
massiven Ausbruchsgeschehen: „Das größte, bisher nie dagewesene Infektionsgeschehen inNordrhein-Westfalen.“"

https://www.merkur.de/welt/coronavirus- ... 01481.html
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von H2O »

yogi61 hat geschrieben:(20 Jun 2020, 13:05)

Grenzschliessungen dienen ja eigentlich nur dazu, die Verbreitung eines Virus um wenige Wochen zu verzögern, um wirksame Vorsorgemaßnahmen gegen ein Virus zu etablieren.
Wir haben ja nicht mehr die gleiche Situation wie im Februar/März. Die Maßnahmen sind inzwischen etabliert und das Virus ist bereits da und schert sich nicht um die Grenzen. Europa ist ja eigentlich relativ klein. Die hohen Zahlen in der "Welt" müssen einem allerdings extreme Sorgen bereiten. Ein Reiseverkehr auf den amerikanischen Kontinent wird man nach derzeitigem Stand allerdings auf Monate nicht mehr durchführen können.
Ja, das klingt vernünftig; ich denke ja auch nicht uneigennützig: Für den Rest meiner Tage in Polen fest sitzen, das war auch nicht das, was ich so gern wollte. Unsere wichtigste Virenabwehr ist eiserne Disziplin in den bekannten Maßnahmen. Als Mitmensch bin ich erleichtert, daß jetzt wenigstens die Pandemie diesen himmelschreienden Dienstverhältnissen in der Fleischindustrie ein Ende bereiten dürfte. Warum nur ist dazu eine kleine Katastrophe notwendig? Tragen diese Politiker Augenklappen auf beiden Augen?
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von DogStar »

Sören74 hat geschrieben:(20 Jun 2020, 13:37)

Man muss nicht immer gleich die schweren Geschütze auffahren. Macht ein Arzt bei einer Behandlung auch nicht.
Stimmt ... man kann eine Mittelohrentzündung so lange mit Homöopathie behandeln, bis die Taubheit eintritt :| ... ich freu mich ja immer, wenn du mal wieder Recht behälst. :)
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Orbiter1 »

Bei Tönnies sind inzwischen mehr als 1.000 Mitarbeiter infiziert. Mal sehen wann Laschet die Reißleine für die Region zieht.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

Orbiter1 hat geschrieben:(20 Jun 2020, 14:22)

Bei Tönnies sind inzwischen mehr als 1.000 Mitarbeiter infiziert. Mal sehen wann Laschet die Reißleine für die Region zieht.
19 Menschen mussten bisher in eine Klinik gebracht werden und fünf werden intensivmedizinisch betreut.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von yogi61 »

Von dreissig Prozent der Arbeiter waren gestern noch keine Adressen bekannt, weil die Firma sie nicht geliefert hat. Die Gesundheitsbehörde musste wohl in einer Nacht-und-Nebel-Aktion in die Firma gehen um sich die Adressen zu besorgen. Zunächst will man jetzt in die Sammelunterkünfte gehen und testen, danach sucht man die anderen Arbeiter auf, die in Familien leben.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Orbiter1 »

Die Corona-Warn-App ist inzwischen 10,6 Mio mal runtergeladen worden. Gar nicht mal so schlecht für den kurzen Zeitraum.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Quatschki »

Orbiter1 hat geschrieben:(20 Jun 2020, 15:29)

Die Corona-Warn-App ist inzwischen 10,6 Mio mal runtergeladen worden. Gar nicht mal so schlecht für den kurzen Zeitraum.
Die warnt auch nicht, wenn man einem Tönnies-Mitarbeiter begegnet.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Troh.Klaus »

Quatschki hat geschrieben:(20 Jun 2020, 16:44)
Die warnt auch nicht, wenn man einem Tönnies-Mitarbeiter begegnet.
Die warnt nicht mal, wenn man überhaupt irgendeinem Menschen begegnet.
Seriös geht anders.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Zinnamon »

Quatschki hat geschrieben:(20 Jun 2020, 16:44)

Die warnt auch nicht, wenn man einem Tönnies-Mitarbeiter begegnet.
Sie warnt auch nicht vor usern, die den CDU! Kanzlerkandidaten der falschen Partei zuordnen und dieser falschen Partei dann das desaströse Corona-Fehlmanagement des neoliberalen Sklaventreibers und Rassisten Tönnies anzulasten.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Kölner1302 »

WER HAT ZWISCHEN MITTE MAI UND MITTE JUNI BEI TÖNNIES KONTROLLIERT?
Wenn ich das unternehmenseigene Archiv so lese, wurden Mitte Mai tgl. 500 Tests durchgeführt und (nur) 3 positive Tests festgestellt. Im Unternehmensarchiv der FA. Tönnies wird von einer Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt gesprochen. Wie sah diese Zusammenarbeit aus? War das Gesundheitsamt tatsächlich in der Lage, selbst diese Testungen durchzuführen oder zu kontrollieren? Heute brauchen sie dafür doch die Bundeswehr und sind schon nach 750 Tests in 3 Tagen überfordert.
Oder hat man sich beim Gesundheit komplett auf die Tests oder gar auf die Unterlagen der FA. Tönnies verlassen?
Gibt es dazu weitere Textstellen in der Presse?
Hierzu sollte es eine Untersuchung geben
.https://toennies.de/corona-test-bei-toe ... gestartet/
https://toennies.de/6-204-corona-tests- ... i-positiv/
https://toennies.de/news-und-dialog/fra ... en/archiv/
Die Kreisverwaltung bestätigt die Zusammenarbeit bei Massentests Mitte Mai.
https://www.kreis-guetersloh.de/aktuell ... -toennies/
Die örtliche Presse berichtete darüber:
https://www.westfalen-blatt.de/Ueberreg ... i-Toennies
https://www.westfalen-blatt.de/Ueberreg ... -hakt-nach
https://mobil.stern.de/amp/wirtschaft/n ... 08188.html
Zuletzt geändert von Kölner1302 am Samstag 20. Juni 2020, 23:33, insgesamt 6-mal geändert.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Orbiter1 »

Orbiter1 hat geschrieben:(20 Jun 2020, 15:29)

Die Corona-Warn-App ist inzwischen 10,6 Mio mal runtergeladen worden. Gar nicht mal so schlecht für den kurzen Zeitraum.
Nächste Woche zum Saisonabschluss tragen die Spieler der 1. und 2. Bundesliga das Logo der Corona-Warn-App auf dem Trikot. Es werden noch weitere Werbemaßnahmen folgen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von DogStar »

Offenbar müssen die Quarantänemaßnahmen in Göttingen mit Polizeigewalt durchgesetzt werden. So viel zu Sörens Glauben an die Vernunft der Menschen.

https://www.focus.de/gesundheit/news/ti ... 91715.html
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Adam Smith »

Kölner1302 hat geschrieben:(20 Jun 2020, 18:14)

WER HAT ZWISCHEN MITTE MAI UND MITTE JUNI BEI TÖNNIES KONTROLLIERT?
Wenn ich das unternehmenseigene Archiv so lese, wurden Mitte Mai tgl. 500 Tests durchgeführt und nur 3 positive Tests festgestellt. Im Unternehmensarchiv der FA. Tönnies wird von einer Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt gesprochen. Wie sah diese Zusammenarbeit aus? War das Gesundheitsamt tatsächlich in der Lage, selbst diese Testungen durchzuführen oder zu kontrollieren? Heute brauchen sie dafür doch die Bundeswehr und sind schon nach 750 Tests in 3 Tagen überfordert.
Ich bin was verwundert, dass die Bundeswehr hinzugezogen werden muss für 4.000 Corona Tests. Aus dem Grund kann es im Grunde auch keine 500 täglichen Tests gegeben haben. Japan testet ja auch nicht viel, weil es wegen Krugman die Kapazitäten gar nicht hat. Deutschland dürfte die Kapazitäten aber haben.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Zinnamon »

Kölner1302 hat geschrieben:(20 Jun 2020, 18:14)

WER HAT ZWISCHEN MITTE MAI UND MITTE JUNI BEI TÖNNIES KONTROLLIERT?
Wenn ich das unternehmenseigene Archiv so lese, wurden Mitte Mai tgl. 500 Tests durchgeführt und (nur) 3 positive Tests festgestellt. Im Unternehmensarchiv der FA. Tönnies wird von einer Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt gesprochen. Wie sah diese Zusammenarbeit aus? War das Gesundheitsamt tatsächlich in der Lage, selbst diese Testungen durchzuführen oder zu kontrollieren? Heute brauchen sie dafür doch die Bundeswehr und sind schon nach 750 Tests in 3 Tagen überfordert.
Oder hat man sich beim Gesundheit komplett auf die Tests oder gar auf die Unterlagen der FA. Tönnies verlassen?
Gibt es dazu weitere Textstellen in der Presse?
Hierzu sollte es eine Untersuchung geben
.https://toennies.de/corona-test-bei-toe ... gestartet/
https://toennies.de/6-204-corona-tests- ... i-positiv/
https://toennies.de/news-und-dialog/fra ... en/archiv/
Es sind über 7000 Tests, die in kürzester Zeit und nicht nur auf dem Firmenareal durchgeführt werden müssen. Bei den drei positiven Tests, die Mitte Mai gemacht worden, waren übrigens zwei nur schwach positiv.
Zuletzt geändert von Zinnamon am Samstag 20. Juni 2020, 18:53, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von X3Q »

Adam Smith hat geschrieben:(20 Jun 2020, 18:46)

Ich bin was verwundert, dass die Bundeswehr hinzugezogen werden muss für 4.000 Corona Tests. Aus dem Grund kann es im Grunde auch keine 500 täglichen Tests gegeben haben. Japan testet ja auch nicht viel, weil es wegen Krugman die Kapazitäten gar nicht hat. Deutschland dürfte die Kapazitäten aber haben.
Krugman ist daran schuld? [Edit Mod. Sören74]

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Beitrag von DogStar »

Ist denn hier schon mal einer getestet worden und kann etwas zu dieser Prozedur sagen?
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von X3Q »

DogStar hat geschrieben:(20 Jun 2020, 18:51)

Ist denn hier schon mal einer getestet worden und kann etwas zu dieser Prozedur sagen?
Du füllst einen Fragebogen aus und dann wird dir von einer MTA mittels Wattestäbchen eine Abstrichprobe aus dem Rachen-/Nasenbereich entnommen. Das ganze dauert keine 10 Minuten. Der größte Zeitfresser war bei mir WARTEN.

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X3Q
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von X3Q »

Zinnamon hat geschrieben:(20 Jun 2020, 18:49)

Es sind über 7000 Tests, die in kürzester Zeit und nicht nur auf dem Firmenareal durchgeführt werden müssen. Bei den drei positiven Tests, die Mitte Mai gemacht worden, waren übrigens zwei nur schwach positiv.
Ob nun 4000 oder 7000 Tests ist für das Gesundheitsamt nicht das Problem. Es geht hier eher um die ganze Organisation um das Drumherum. Dafür sind die nicht ausgestattet.

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Adam Smith
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Adam Smith »

DogStar hat geschrieben:(20 Jun 2020, 18:51)

Ist denn hier schon mal einer getestet worden und kann etwas zu dieser Prozedur sagen?
Für den Test auf das Coronavirus wird in der Regel ein Abstrich aus dem Nasen-, Mund- oder Rachenraum genommen. Da das Coronavirus vor allem im späteren Krankheitsverlauf die unteren, tiefen Atemwege befällt, ist es sinnvoll, auch ausgehustetes Sekret zur Diagnose ins Labor zu schicken. Weisen Sie Ihren Arzt darauf hin, wenn er lediglich einen gewöhnlichen Abstrich aus Mund- oder Rachenbereich vornimmt.
Mehr zum Thema: https://www.gesundheit.de/krankheiten/i ... test/quote]

Ganz anders sieht es bei einem Test auf Antikörper aus. Dazu braucht man Blut.
Das ist Kapitalismus:

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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Adam Smith »

Hier mal Japan.
Noch immer werden in der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt viel weniger Tests durchgeführt als in anderen Ländern. Zwar habe Ministerpräsident Shinzo Abe am 7. April erklärt, dass sich der Staat bemühen werde, die Test-Kapazitäten auf täglich bis zu 20.000 zu erhöhen. In der Realität würden jedoch höchstens rund 7800 Tests am Tag durchgeführt, hatte die Tageszeitung "Asahi Shimbun" berichtet. Dies liege unter anderem an veralteter Ausrüstung und einem Mangel an staatlichen Einrichtungen sowie Fachleuten, die solche Tests durchführen können. Vor diesem Hintergrund gingen einzelne lokale Behörden nun dazu über, privaten Einrichtungen zu erlauben, solche Tests durchzuführen.
https://www.n-tv.de/panorama/Japans-Arz ... 17391.html

Japan kann nur 7.800 Tests am Tag durchführen, weil es zu mehr gar nicht in der Lage ist. Selbst Russland oder Brasilien können mehr Tests durchführen. Luxemburg will sogar alle Bürger testen.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von X3Q »

Japan kann nicht ... Japan WILL NICHT!

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Sören74

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

DogStar hat geschrieben:(20 Jun 2020, 14:17)

Stimmt ... man kann eine Mittelohrentzündung so lange mit Homöopathie behandeln, bis die Taubheit eintritt :| ... ich freu mich ja immer, wenn du mal wieder Recht behälst. :)
Das ist kein Witz, aber ein Arbeitskollege erzählte mir, dass es einen Kinderarzt gab, der bei fast jeden zweiten Kind eine Mittelohrentzündung diagnostizierte, nachdem er kurz reinschaute und ein Antibiotikum verschrieb. Fraglich ob da wirklich immer eine entsprechende, behandlungswürdige Entzündung vorlag und so hatte er hunderte Kinder quasi übertherapiert.

Also in der Metapher gesprochen, es sollte keine Homöopathie verschrieben werden, aber genauso wenig blind ein Breitband-Antibiotikum.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Quatschki »

X3Q hat geschrieben:(20 Jun 2020, 18:55)

Du füllst einen Fragebogen aus und dann wird dir von einer MTA mittels Wattestäbchen eine Abstrichprobe aus dem Rachen-/Nasenbereich entnommen. Das ganze dauert keine 10 Minuten. Der größte Zeitfresser war bei mir WARTEN.

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Der Fragebogen war bestimmt nicht auf rumänisch?
Das Problem ist doch, dass die letzten Ausbrüche in Millieus auftreten, wo man nicht deutsch spricht, unter Umständen unklar ist, ob und wie man krankenversichert ist, wann und wohin man zum Arzt geht und wo vermutlich auch niemand jemals etwas von einem Prof.Drosten gehört hat.
Genauso wie wir umgekehrt auch nicht den Chefvirologen der Sinti und Roma kennen...
Zuletzt geändert von Quatschki am Samstag 20. Juni 2020, 19:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

DogStar hat geschrieben:(20 Jun 2020, 18:44)

Offenbar müssen die Quarantänemaßnahmen in Göttingen mit Polizeigewalt durchgesetzt werden. So viel zu Sörens Glauben an die Vernunft der Menschen.

https://www.focus.de/gesundheit/news/ti ... 91715.html
In der großen Masse glaube ich an die Vernunft der Menschen. Im einzelnen Fall natürlich nicht (immer). :) Das besagte Hochhaus, was gerade abgesperrt ist, ist sozial ziemlich heruntergekommen und es leben auch etliche Drogenabhängige dort. Sozialarbeiter wissen, dass das selbst ohne Corona ein schweres Pflaster ist.
Sören74

Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Sören74 »

Quatschki hat geschrieben:(20 Jun 2020, 19:25)

Der Fragebogen war bestimmt nicht auf rumänisch?
Das Problem ist doch, dass die letzten Ausbrüche in Millieus auftreten, wo man nicht deutsch spricht, unter Umständen unklar ist, ob und wie man krankenversichert ist, wann und wohin man zum Arzt geht und wo vermutlich auch niemand jemals etwas von einem Prof.Drosten gehört hat.
Genauso wie wir umgekehrt auch nicht den Chefvirologen der Sinti und Roma kennen...
Laut Landrat von Gütersloh wurden über ein Dutzend Dolmetscher für polnisch und rumänisch hinzugezogen.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von Kloß mit Soß »

Ich fand bzw. finde den Umgang mit der Pandemie im Land allgemein ziemlich gut.
Die Maßnahmen der Regierung haben Sinn ergeben, die Demonstrationen gegen den Einschnitt in die Grundrechte gezeigt, dass den Menschen die Grundrechte wichtig sind, die Kritik daran, dass unsere Gesellschaft sinnvolle Einschnitte in die Grundrechte nicht per se verdammt.
Zwischen der Achse Bayern-NRW hat man gesehen, dass der Föderalismus funktioniert und im Bezug auf die verschiedenen Realitäten Sinn macht und der Datenschutz bei der App und dass der Code öffentlich gemacht wurde, dass die Regierung Sorgen diesbezüglich ernst nimmt.
Alles in allem ne positive Erfahrung für die deutsche Demokratie, was nicht heißt, dass ichs gut finde, dass der Virus losgebrochen ist.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von sünnerklaas »

Sören74 hat geschrieben:(20 Jun 2020, 19:41)

Laut Landrat von Gütersloh wurden über ein Dutzend Dolmetscher für polnisch und rumänisch hinzugezogen.
Die Fragebögen dürften mit ziemlicher Sicherheit inzwischen auch auf polnisch, rumänisch, bulgarisch und russisch vorliegen.
Aber es gibt ein anderes Problem: der Landkreis Gütersloh hat von der Fa. Tönnies zwar Namen bekommen, aber für einen Teil der Werkvertragler liegen keine Angaben vor, wo sie untergebracht sind. Die Fa. Tönnies hat sich wohl da nicht für zuständig gehalten und gedacht, man sei unangreifbar.
Jetzt kann man nur noch darauf hoffen, dass die Gesellschafter der Fa. Tönnies für den entstandenen Schaden haftbar gemacht werden können.Für die Firma könnte das das Ende sein. Erst recht, sollte jetzt ein zweiter Lockdown folgen - und zwar auf Grund grober Fahrlässigkeit der Geschäftsführung.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von roli »

H2O hat geschrieben:(19 Jun 2020, 23:00)

Mir geht eher die ungerechte Schelte gegen unsere Staatsorgane gegen den Strich.
noch ist der Laschet nur im Land tätig. Er will zwar Kanzler werden, aber ich hoffe es wird Söder. ;)
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von roli »

Kölner1302 hat geschrieben:(20 Jun 2020, 01:19)

Ja sorry ein bisschen mehr informieren bitte. Ich mag die Genossen auch nicht aber die SPD hat nix damit zu tun.
Laschet, Ministerpräsi NRW: CDU
Adenauer, Landrat GT: CDU
Er ist tatsächlich ein Enkel des Bonner KCDU Kanzlers.
Der Kreis Gütersloh ist ein sicherer CDU Landkreis.
Gewählter Bundestagsabgeordneter des Kreises Gütersloh ist Ralf Brinkhaus, der Regierungssprecher, CDU
tja, alles Schwarz. Vielleicht gibt's deswegen so schlechte Kontrollen. :D
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von roli »

Quatschki hat geschrieben:(20 Jun 2020, 11:05)

Wobei zu bedenken ist, dass das brasilianische Gesundheitssystem nicht so aufgestellt ist, dass auch nur annähernd jeder Verdachtsfall tatsächlich getestet werden kann.
Gerade in den schnell wachsenden Favelas gibt es praktisch kein Gesundheitssystem, außer wenn die Kirche mal mit "Ärzte ohne Grenzen" ein paar freiwillige Einsätze organisiert.
Brasilianische Ärzte arbeiten nur gegen Cash, also nur für die Ober- und Mittelschicht.
Brasilien hätte nicht so große Probleme, hätten sie nicht so einen Wirtschaftshampelmann als Präsident. Der ist schuld an der hohen Todesrate.
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Re: neues lebengefährliches Lungenvirus in China - Mensch zu Mensch Übertragung nicht auszuschließen

Beitrag von roli »

H2O hat geschrieben:(20 Jun 2020, 11:51)

Die politischen Führer in den USA und Brasilien scheint die Pandemie an und für sich kaum zu beeindrucken. Allenfalls beeindruckt die, wenn Leute sich in ihrer Verzweiflung gewalttätig Luft machen. Wir können froh sein, daß wir immer noch in einem sozialen Staat leben, in dem Politiker bei aller menschlichen Eitelkeit sich in der Not doch verantwortlich für das Wohl ihrer Mitmenschen fühlen.

Unsere Fleischbarone gehen wohl ernsten Zeiten entgegen; genug ist genug!
Ich bin keine Merkelfreund, aber ich bin froh, dass wir eine Kanzlerin mit wissenschaftlicher Ausbildung haben. Auch Lauterbach sticht hier positiv heraus. Aber wirklich dankbar bin ich den Virologen und sonstigen Wissenschaftlern, die hier entscheidend geholfen haben. Davon abgesehen, gibts auch Kritikpunkte. Zu spät reagiert. Flüge aus China und Iran zu spät verboten. Fehlende Schutzausrüstung für unsere Mediziner etc. Um mal drei Beispiele zu nennen.
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