BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

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Billie Holiday
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Billie Holiday »

Occham hat geschrieben:(16 Jun 2020, 13:52)

Also ich bin ja auch der Meinung, das gutverdienende Menschen mehr Verantwortung tragen und diese Verantwortung tragen MÜSSEN, irgendwie... aber eine höhere Steuer, finde ich quatsch, das ist ungerecht.
Was sollen Gutverdiener denn tun, außer mehr Steuern zu zahlen? Ärmere an die Hand nehmen und ihnen etwas vom eigenen Arbeitsalltag zeigen?
Welche Verantwortung trägt der Akademiker, der etliche Jobs hatte, um sein Studium zu finanzieren und die Mühe eines Studiums auf sich genommen hat, gegenüber dem Hauptschulabgänger, der nun im Baumarkt Regale füllt und Hobbyhandwerker berät?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

Billie Holiday hat geschrieben:(16 Jun 2020, 14:10)

Welche Verantwortung trägt der Akademiker, der etliche Jobs hatte, um sein Studium zu finanzieren und die Mühe eines Studiums auf sich genommen hat, gegenüber dem Hauptschulabgänger, der nun im Baumarkt Regale füllt und Hobbyhandwerker berät?
Gar keine!
Occham

Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Occham »

Billie Holiday hat geschrieben:(16 Jun 2020, 14:10)

Was sollen Gutverdiener denn tun, außer mehr Steuern zu zahlen? Ärmere an die Hand nehmen und ihnen etwas vom eigenen Arbeitsalltag zeigen?
Welche Verantwortung trägt der Akademiker, der etliche Jobs hatte, um sein Studium zu finanzieren und die Mühe eines Studiums auf sich genommen hat, gegenüber dem Hauptschulabgänger, der nun im Baumarkt Regale füllt und Hobbyhandwerker berät?
Die Marktwirtschaft ist ein Geben und Nehmen und jemand der soviel Geld hat, das er der Marktwirtschaft nichts Geben muss und solche Leute meinte ich eigentlich, das finde ich verantwortungslos gegenüber Menschen, die Schuften müssen. Um Verantwortung zu übernehmen, können sich Leute, die viel Geld haben, was einfallen lassen, um in ihre eigene Idee dann zu investieren, um an den Marktmechanismen schlussendlich auf erweiterte Weise teil zu haben, wenn man es schon nicht auf normale Weise erwarten kann... Wie das ausschaut... da gibt es viele Ideen. Marktwirtschaft darf nichts sein, worauf sich wenige Menschen ausruhen können.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Billie Holiday »

Realist2014 hat geschrieben:(16 Jun 2020, 14:20)

Gar keine!
Sehe ich auch so.
Konsequent müßte sich jeder denjenigen verantwortlich fühlen, die weniger verdienen als man selbst.
Wir haben übrigens Schulpflicht, niemand wird am Schulabschluß gehindert, höchstens von den eigenen Eltern.
Für das berufliche Fortkommen anderer sehe ich mich nicht verantwortlich.
Deshalb meine Frage, was Gutverdiener tun können, wenn sie denn keine höheren Steuern zahlen sollen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

Occham hat geschrieben:(16 Jun 2020, 14:21)

Die Marktwirtschaft ist ein Geben und Nehmen und jemand der soviel Geld hat, das er der Marktwirtschaft nichts Geben muss

Der muss ja Steuern bezahlen
und solche Leute meinte ich eigentlich, das finde ich verantwortungslos gegenüber Menschen, die Schuften müssen. Um Verantwortung zu übernehmen, können sich Leute, die viel Geld haben, was einfallen lassen, um in ihre eigene Idee dann zu investieren, um an den Marktmechanismen schlussendlich auf erweiterte Weise teil zu haben, wenn man es schon nicht auf normale Weise erwarten kann... Wie das ausschaut... da gibt es viele Ideen. Marktwirtschaft darf nichts sein, worauf sich wenige Menschen ausruhen können.
Das machen die "reichen" doch, indem sie Millionen Arbeitsplätze in Ihren Unternehmen zur Verfügung stellen
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Billie Holiday »

Occham hat geschrieben:(16 Jun 2020, 14:21)

Die Marktwirtschaft ist ein Geben und Nehmen und jemand der soviel Geld hat, das er der Marktwirtschaft nichts Geben muss und solche Leute meinte ich eigentlich, das finde ich verantwortungslos gegenüber Menschen, die Schuften müssen. Um Verantwortung zu übernehmen, können sich Leute, die viel Geld haben, was einfallen lassen, um in ihre eigene Idee dann zu investieren, um an den Marktmechanismen schlussendlich auf erweiterte Weise teil zu haben, wenn man es schon nicht auf normale Weise erwarten kann... Wie das ausschaut... da gibt es viele Ideen. Marktwirtschaft darf nichts sein, worauf sich wenige Menschen ausruhen können.
Die sollen sich was einfallen lassen? Warum denn? Du willst das doch.

Viele Ideen...nenn mal zwei. :)
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von BlueMonday »

Occham hat geschrieben:(16 Jun 2020, 14:21)

Die Marktwirtschaft ist ein Geben und Nehmen und jemand der soviel Geld hat, das er der Marktwirtschaft nichts Geben muss und solche Leute meinte ich eigentlich, das finde ich verantwortungslos gegenüber Menschen, die Schuften müssen. Um Verantwortung zu übernehmen, können sich Leute, die viel Geld haben, was einfallen lassen, um in ihre eigene Idee dann zu investieren, um an den Marktmechanismen schlussendlich auf erweiterte Weise teil zu haben, wenn man es schon nicht auf normale Weise erwarten kann... Wie das ausschaut... da gibt es viele Ideen. Marktwirtschaft darf nichts sein, worauf sich wenige Menschen ausruhen können.
Wer viel hat, der hat auch viel Gegenleistung bereits gegeben. In der Regel stecken ja einem die Menschen nicht einfach Geld zu, ohne etwas dafür haben zu wollen. Darüber hinaus gibt es schon viele Stiftungen.

Eine der bekanntesten:
https://de.wikipedia.org/wiki/Bill_%26_ ... Foundation

Du rennst also mit deinem Ansinnen schon sperrangelweit geöffnete Türen ein.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von franktoast »

Realist2014 hat geschrieben:(16 Jun 2020, 14:00)
Das hat aber nichts mehr mit "BGE" zu tun. Und generell die "höchste Miete" in einer Stadt as "Referenz" zu nehmen, ist auch abzulehnen- bedeutet ja dann wieder mehr Umverteilung
Jetzt atme mal bitte ruhig durch. Versuch mal deine Abwehrhaltung abzulegen und nüchtern drüber zu reden. Dir gefällt ein Detail an meinem Vorschlag nicht? Ok, versuch das Problem zu beheben anstatt "Ah, Detail gefällt mir nicht, also alles doof". Welche Höhe des BGEs eine Stadt wählt, muss sie selber entscheiden. zB. 200% des Durchschnittsmiete für Singles. Liegt die Durchschnittsmiete in München zB. bei 600€, und steuert der Bund 500€ BGE bei, Bayern 300€, dann würde München selber 400€ besteuern. Das BGE wäre 1200€. Und wenn jemand in einer Wohnung wohnt, die 900€ kostet und beim anderen 300€ (WG-Zimmer)? Na, dann hat Letzterer eben 600€ mehr in der Tasche und Erstere müsste sich überlegen, ob er sich die teure Wohnung bei Arbeitslosigkeit leisten könnte.

Dir erscheinen die Beispielzahlen zu hoch oder zu niedrig? Setze andere Zahlen ein.
Warum sollte das der Fall sein?
man beantragt ein BGE einmalig und gut ist. Vielleicht checkt der Staat beim Einwohnermeldeamt jedes Jahr, ob die Person noch lebt bzw. da noch gemeldet ist. Fertig.
Da bist du nicht ganz up to date.
Womöglich. Ich dachte, wenn mir rechnerisch eine Rente von Zb. 500€ im Monat zusteht und ich zB. 30 000€ angespart hätte, hätte ich keinen Anspruch auf die Grundsicherung im Alter. Ich müsste erst das Vermögen aufbrauchen. Bis auf 5000€, die darf man behalten.
https://www.test.de/Grundsicherung-im-A ... 5153035-0/
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von franktoast »

Occham hat geschrieben:(16 Jun 2020, 14:21)

Die Marktwirtschaft ist ein Geben und Nehmen und jemand der soviel Geld hat, das er der Marktwirtschaft nichts Geben muss und solche Leute meinte ich eigentlich, das finde ich verantwortungslos gegenüber Menschen, die Schuften müssen. Um Verantwortung zu übernehmen, können sich Leute, die viel Geld haben, was einfallen lassen, um in ihre eigene Idee dann zu investieren, um an den Marktmechanismen schlussendlich auf erweiterte Weise teil zu haben, wenn man es schon nicht auf normale Weise erwarten kann... Wie das ausschaut... da gibt es viele Ideen. Marktwirtschaft darf nichts sein, worauf sich wenige Menschen ausruhen können.
Also erstmal ist es in einer Marktwirtschaft ja so, dass man als Arbeitnehmer ja eine Dienstleistung anbietet, der einen Wert hat. Ja, Regale einräumen hat einen anderen Wert als eine Blinddarm am OP-Tisch zu entfernen. Und wenn du als Manager durch eine Idee dafür sorgst, dass durch Verringerung des Ausschuss 15 Hektar Wald pro Monat gespart werden, ist das eben auch etwas anderes. Das heißt, wenn jemand viel Geld verdient, profitiert die Gesellschaft von dessen Tätigkeit in der Regel auch deutlich mehr als diese Summe.
Zum anderen bezahlt jemand mit zB. 1000€ Brutto auch keine Einkommenssteuer. Und jemand mit 30 000€ brutto pro Monat bezahlt auch etwa 30mal so viel Steuern wie jemand mit 1/10 des Einkommens.
Bei einem BGE rechnet man oft mit Flattax von 50% und 1000€ BGE. So würde der Gutverdiener 15 000€ Steuern bezahlen und der mit 1/10 des Einkommens nur 1500€. Das ist ja wohl deutlich mehr. (durch Abzug des BGEs käme man auf die gewohne Progressivität)
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

franktoast hat geschrieben:(16 Jun 2020, 16:31)

Jetzt atme mal bitte ruhig durch. Versuch mal deine Abwehrhaltung abzulegen und nüchtern drüber zu reden. Dir gefällt ein Detail an meinem Vorschlag nicht? Ok, versuch das Problem zu beheben anstatt "Ah, Detail gefällt mir nicht, also alles doof".
Ich habe das Wort "doof"nicht verwendet....
Welche Höhe des BGEs eine Stadt wählt, muss sie selber entscheiden. zB. 200% des Durchschnittsmiete für Singles. Liegt die Durchschnittsmiete in München zB. bei 600€, und steuert der Bund 500€ BGE bei, Bayern 300€, dann würde München selber 400€ besteuern. Das BGE wäre 1200€. Und wenn jemand in einer Wohnung wohnt, die 900€ kostet und beim anderen 300€ (WG-Zimmer)? Na, dann hat Letzterer eben 600€ mehr in der Tasche und Erstere müsste sich überlegen, ob er sich die teure Wohnung bei Arbeitslosigkeit leisten könnte.
Genau da ist der Irrglaube.
Keinen Euro in der Summe menr als heute- alles andere wird und kann es nicht geben.
Daher würde es auch in München kein BGE von 1200 Euro geben ( können), sondern nur den Durchschnitt der bezogenen Leistunegn von heute. Somit müssten dan die Bezieher von Sozialhilfe oder Grundsicherung im Alter in den "teureren Wohunen" ausziehen....
Dir erscheinen die Beispielzahlen zu hoch oder zu niedrig? Setze andere Zahlen ein.
Aus den vorhandenen Zahlen ergibt sich für D 650 Euro als mögliche Größe.
Ein BGE "pro Stadt" geht sowieso nicht....
[Womöglich. Ich dachte, wenn mir rechnerisch eine Rente von Zb. 500€ im Monat zusteht und ich zB. 30 000€ angespart hätte, hätte ich keinen Anspruch auf die Grundsicherung im Alter. Ich müsste erst das Vermögen aufbrauchen. Bis auf 5000€, die darf man behalten.
https://www.test.de/Grundsicherung-im-A ... 5153035-0/
Dieses ist in Bezug auf "Vermögen2 orrekt- nicht jedoch im Hinblick auf Riesterrenten... ( 200 Euro pro Monat bleiben anrechnungsfrei bei der Grundsicherung im Alter)
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Teeernte »

franktoast hat geschrieben:(16 Jun 2020, 16:53)

Also erstmal ist es in einer Marktwirtschaft ja so,.....
Dass der Vermieter probiert eine möglichst hohe MIETE für den Bruchpalast zu bekommen.

Wenn JEDERMANN 1500 Eu hat - kann man bei MANGEL (Wohnungsmangel) gern für 2 Personen und 15 qm 1500 Eu abkassieren.

MARKTWIRTSCHAFT - kannst ja wegziehen.

Auf "OST" - BGE bin ich aber gespannt..
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von jack000 »

roli hat geschrieben:(10 Jun 2020, 18:57)

Klar. Aber könntest Du mit dem Hartz4-Satz oder der Sozialhilfe leben? Mal ehrlich.
Ich könnte es nicht.
Ich auch nicht und die frage ist aber inwiefern da ein BGE eine Hilfe sein soll. Ein ALG1 hilft mir weitaus mehr über Zeiten von Nichtbeschäftigung hinwegzukommen als es ein BGE tun würde.
=> Mit einem BGE von z.B. 1000€/Monat könnte ich weder Miete noch Auto bezahlen und würde in Bedrängnis kommen und der Druck einen jeden Job anzunehmen wäre höher als das was mir jemals eine Arbeitsagentur vorschreiben könnte.
=> Ebenso muss die Finanzierung eines BGEs durch eine Erhöhung anderer Kosten finanziert werden, daher stellt sich die Frage was dann 1000€/Monat überhaupt noch wert sind.
=> Die Existenz eines BGEs würde in jedem Fall bedeuten, dass von einem Arbeitseinkommen weniger übrig bleibt und somit auch der Wert geleisteter Arbeit sinkt.
=> Mir selber schwebt da eher eine Reform des ALG1 vor, bei dem z.B. die Dauer von den bisher geleisteten Jahren an Erwerbstätigkeit abhängt (z.B. 1 Monat pro geleistetes Jahr an Arbeit).
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von roli »

jack000 hat geschrieben:(16 Jun 2020, 19:00)

Ich auch nicht und die frage ist aber inwiefern da ein BGE eine Hilfe sein soll. Ein ALG1 hilft mir weitaus mehr über Zeiten von Nichtbeschäftigung hinwegzukommen als es ein BGE tun würde.
=> Mit einem BGE von z.B. 1000€/Monat könnte ich weder Miete noch Auto bezahlen und würde in Bedrängnis kommen und der Druck einen jeden Job anzunehmen wäre höher als das was mir jemals eine Arbeitsagentur vorschreiben könnte.
=> Ebenso muss die Finanzierung eines BGEs durch eine Erhöhung anderer Kosten finanziert werden, daher stellt sich die Frage was dann 1000€/Monat überhaupt noch wert sind.
=> Die Existenz eines BGEs würde in jedem Fall bedeuten, dass von einem Arbeitseinkommen weniger übrig bleibt und somit auch der Wert geleisteter Arbeit sinkt.
=> Mir selber schwebt da eher eine Reform des ALG1 vor, bei dem z.B. die Dauer von den bisher geleisteten Jahren an Erwerbstätigkeit abhängt (z.B. 1 Monat pro geleistetes Jahr an Arbeit).
Wäre auch eine Lösung.
Welche Regularien beim BGE oder GE zur Debatte stehen, müsste ohnehin noch genau analysiert werden.
ALG ist übrigens eine Versicherungsleistung, Welche zum BGE hinzu käme. Ebenso wäre es auch eine Hilfe für Menschen, denen aktuell das Gehalt zum Leben nicht reicht und die zusätzliche Leistungen vom Staat bekommen.
Es wäre ein Gegenpol zu der aktuell stetig steigenden Armutsspirale.

Und das Geld sollte natürlich nicht von der Allgemeinheit kommen. Hatte ich ja schon geschrieben und wurde gleich in die SED-Ecke gestellt. Dabei symphatiere ich sogar in manchen Punkten mit dem AFD Parteiprogramm. :)
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

roli hat geschrieben:(16 Jun 2020, 19:14) Ebenso wäre es auch eine Hilfe für Menschen, denen aktuell das Gehalt zum Leben nicht reicht und die zusätzliche Leistungen vom Staat bekommen.
Das würde ja gegengerechnet....
Es wäre ein Gegenpol zu der aktuell stetig steigenden Armutsspirale.
Diese Spirale gibt es nicht.
Speziell, weil wir in D ausschließlich von relativer Armutsgefährung reden ( = Basis aller "Armutsstatistiken")
Und das Geld sollte natürlich nicht von der Allgemeinheit kommen.
WER ist "die Allgemeinheit"?
Steuern werden pro Kopf von denen mit den höchsten Einkommen bezahlt
Hatte ich ja schon geschrieben und wurde gleich in die SED-Ecke gestellt. )
Das bezog sich sicher auf irgendwelche Enteigungsphantasien...
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von jack000 »

roli hat geschrieben:(16 Jun 2020, 19:14)
Welche Regularien beim BGE oder GE zur Debatte stehen, müsste ohnehin noch genau analysiert werden.
Genau das ist der Punkt! Ich bin nicht per se gegen ein BGE/GE aber die bisherigen Modelle überzeugen mich nicht. Beispiel: 1000€/Monat für jeden:
- In Stuttgart und Umgebung arbeitet wohl so ziemlich niemand für den Mindestlohn: https://imgur.com/a/ZXaCFT9
- Mit 1000€/Monat ist man in Stuttgart als Mieter ein armer Mensch, aber auf der Schwäbischen Alb im bezahlten Eigentum kann man damit sehr gut leben
- Es fehlen grundsätzlich Aspekte die 1. Die Lebensleistung sowie 2. die Lebenshaltungskosten beinhalten
- Was ist mit den Themen "Krankenversicherung" und Kosten für den Verbraucher mit dem ein BGE finanziert werden soll?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

jack000 hat geschrieben:(16 Jun 2020, 20:08)

Genau das ist der Punkt! Ich bin nicht per se gegen ein BGE/GE aber die bisherigen Modelle überzeugen mich nicht. Beispiel: 1000€/Monat für jeden:
- In Stuttgart und Umgebung arbeitet wohl so ziemlich niemand für den Mindestlohn: https://imgur.com/a/ZXaCFT9
- Mit 1000€/Monat ist man in Stuttgart als Mieter ein armer Mensch, aber auf der Schwäbischen Alb im bezahlten Eigentum kann man damit sehr gut leben
- Es fehlen grundsätzlich Aspekte die 1. Die Lebensleistung sowie 2. die Lebenshaltungskosten beinhalten
- Was ist mit den Themen "Krankenversicherung" und Kosten für den Verbraucher mit dem ein BGE finanziert werden soll?

Ein BGE bedeutet logischerweise ein und derselbe Betrag für jeden- das ist die Definition eines BGE

alles andere wäre ja nicht mehr "bedingungslos" und bewegt sich dann ich Richtung dessen, was wir ja heute haben.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von jack000 »

Realist2014 hat geschrieben:(16 Jun 2020, 20:11)

Ein BGE bedeutet logischerweise ein und derselbe Betrag für jeden- das ist die Definition eines BGE

alles andere wäre ja nicht mehr "bedingungslos" und bewegt sich dann ich Richtung dessen, was wir ja heute haben.
Deswegen meine Kritik an den Konzepten ...
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

jack000 hat geschrieben:(16 Jun 2020, 20:14)

Deswegen meine Kritik an den Konzepten ...
damit bist du nicht alleine..... :p
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

jack000 hat geschrieben:(16 Jun 2020, 20:08)

Genau das ist der Punkt! Ich bin nicht per se gegen ein BGE/GE aber die bisherigen Modelle überzeugen mich nicht. Beispiel: 1000€/Monat für jeden:
- In Stuttgart und Umgebung arbeitet wohl so ziemlich niemand für den Mindestlohn: https://imgur.com/a/ZXaCFT9
- Mit 1000€/Monat ist man in Stuttgart als Mieter ein armer Mensch, aber auf der Schwäbischen Alb im bezahlten Eigentum kann man damit sehr gut leben
- Es fehlen grundsätzlich Aspekte die 1. Die Lebensleistung sowie 2. die Lebenshaltungskosten beinhalten
- Was ist mit den Themen "Krankenversicherung" und Kosten für den Verbraucher mit dem ein BGE finanziert werden soll?
Es gibt auch BGE-Konzepte indem Krankenversicherung und zusätzliche Hilfen (für Benachteiligte) vorhanden ist. Mit Benachteiligte meine ich Menschen mit diversen Einschränkungen.
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von jack000 »

lili hat geschrieben:(16 Jun 2020, 21:14)

Es gibt auch BGE-Konzepte indem Krankenversicherung und zusätzliche Hilfen (für Benachteiligte) vorhanden ist. Mit Benachteiligte meine ich Menschen mit diversen Einschränkungen.
Na dann erzähle mal ...
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

jack000 hat geschrieben:(16 Jun 2020, 21:15)

Na dann erzähle mal ...
Was möchtest du denn hören? Für mich war es eine Selbstverständlichkeit dass die Schwachen mehr brauchen.
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von jack000 »

lili hat geschrieben:(16 Jun 2020, 21:34)

Was möchtest du denn hören? Für mich war es eine Selbstverständlichkeit dass die Schwachen mehr brauchen.
=> Konkretisiere deine Vorstellungen!
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

jack000 hat geschrieben:(16 Jun 2020, 21:55)

=> Konkretisiere deine Vorstellungen!
-Finanztransaktionssteuer

-1500 Euro

- Die Sozialleistungen bleiben weitesgehend erhalten ( kein ALG und Kindergeld)

Es müssen aber weitere politische Maßnahmen durchgeführt werden wie z.B. Wohnungs und Wirtschaftspolitik.

Ein BGE und Weiter so funktioniert nicht. Eher BGE und fortschrittliche Sozialreformen.
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(16 Jun 2020, 22:09)

-Finanztransaktionssteuer
Bringt zwischen 17 Mrd und 36 Mrd Euro pro Jahr:

https://www.wiwo.de/finanzen/steuern-re ... 038-2.html
-1500 Euro
Kostet bei 83 Mio Bürgern ca 1,2 Billionen Euro pro Jahr.


Wer findet den Fehler........ :D
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Atue001 »

Realist2014 hat geschrieben:
Kostet bei 83 Mio Bürgern ca 1,2 Billionen Euro pro Jahr.
Ich zitiere mal genau diese eine Stelle - weil sie in dieser oder ähnlicher Form in den letzten 100 Beiträgen mehrfach benannt wurde, und ich da mal darauf eingehen will.

Es wird so dargestellt, als ob die Billion eine unglaublich große Zahl wäre, die verhindert, dass man so etwas wie ein BGE machen kann. Dem ist aber mitnichten so.
Tatsächlich geben wir heute auch ähnlich hohe Beträge für genau die Grundsicherung aus - nur eben nicht in Form eines BGEs, sondern in Form von:

- Eigenleistung bei der Grundsicherung in Höhe des steuerbefreiten Existenzminimums
- Kindergeld und Kinderfreibetrag sowie weitere kleinere Steuerfreibeträge u.ä. rund um Kinder
- Krankenversicherungsbeiträge (die man für sich selbst bezahlt, bei dem viele aber auch mehr als nur für sich selbst zahlen - und bei dem man über die Steuer auch noch für Grundsicherungsbeträge für Dritte mitbezahlt)
- Rentenversicherungsbeiträge (zumindest bis zu der Höhe, die der Grundsicherung entspricht)
- Steuern, die für die Finanzierung von Hartz IV u.ä. Grundsicherungsleistungen aufgebracht werden
... ... ...

Würde man die dahinter liegenden Leistungen in Wert von mehr als einer Billion Euro zusammenfassen und über ein BGE oder eine Grundsicherung in gleichem Umfang finanzieren - würde genau dieser Betrag dafür auch bereit stehen.
Solange man nicht gleichzeitig Leistungen ausbaut, sondern nur Leistungen anders organisiert, ist ein BGE in Form einer Grundsicherung nahezu finanziell neutral.

Wenn es also so dargestellt wird, als ob man eine BGE-finanzierte Grundsicherung im Wert von mehr als einer Billion nicht finanzieren können, weil der Betrag so unglaublich groß erscheint, dann ist das ein Scheinargument, was über eine scheinbar große Zahl darüber hinwegtäuscht, dass genau diese Grundsicherung mit eben diesem Wert sowieso auch heute schon in der Gesellschaft selbstverständlich finanziert wird.

Ob ein BGE also teuer ist, oder gar unfinanzierbar - das entscheidet sich nicht an der Billion! Das entscheidet sich daran, ob in einer BGE-Gesellschaft angedacht wird mehr soziale Leistungen zu finanzieren, als wir es heute kennen - und ob dieses mehr gesellschaftlich Akzeptanz sowohl auf Seiten der Empfänger als auch auf Seiten der Finanzierer hat. Ein BGE in Höhe der Grundsicherung inklusive der Absicherung bei Krankheit und einigem mehr jedenfalls ist finanziell für Deutschland kein Kraftakt, sondern trivial zu finanzieren, weil wir es heute schon tun.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Dieter Winter »

Realist2014 hat geschrieben:(16 Jun 2020, 22:41)
Wer findet den Fehler........ :D
Rundungsdifferenz. Die buchen wir aus.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

Atue001 hat geschrieben:(16 Jun 2020, 23:36)

I

Wenn es also so dargestellt wird, als ob man eine BGE-finanzierte Grundsicherung im Wert von mehr als einer Billion nicht finanzieren können, weil der Betrag so unglaublich groß erscheint, dann ist das ein Scheinargument, was über eine scheinbar große Zahl darüber hinwegtäuscht, dass genau diese Grundsicherung mit eben diesem Wert sowieso auch heute schon in der Gesellschaft selbstverständlich finanziert wird.
Nein, das ist nicht der Fall.

Aber du kannst ja gerne mal versuchen mit den realen Zahlen- die ja öffentlich verfügbar sind- diese deine Behauptung zu untermauern

Individuelle Ansprüche wie Rente oder Arbeitsgeld können in diese Betrachtung natürlich nicht mit einbezogen werden.

Dann stell deine Rechnung mal auf....
Ein BGE in Höhe der Grundsicherung inklusive der Absicherung bei Krankheit und einigem mehr jedenfalls ist finanziell für Deutschland kein Kraftakt, sondern trivial zu finanzieren, weil wir es heute schon tun.
Das ist wiederum korrekt. Das ergibt aber keine 1,2 Billionen Euro.

Mit den heutigen Mitteln der Existenzsicherung ergäbe sich ein BGE von ca 650 Euro plus 200 Euro KV.

Die 1,2 Billion wären für ein BGE in Höhe von 1500 Euro....

Das ist ncht zu finanzieren, außer man greift denen, die alles erwirtschaften , noch tiefer in die Tasche als heute ...
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franktoast
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von franktoast »

Realist2014 hat geschrieben:(16 Jun 2020, 18:26)
Genau da ist der Irrglaube.
Keinen Euro in der Summe menr als heute- alles andere wird und kann es nicht geben.
Daher würde es auch in München kein BGE von 1200 Euro geben ( können), sondern nur den Durchschnitt der bezogenen Leistunegn von heute. Somit müssten dan die Bezieher von Sozialhilfe oder Grundsicherung im Alter in den "teureren Wohunen" ausziehen....
Also wäre das Problem gelöst, wenn man weniger als 1200€ BGE in München hätte, aber womöglich mehr als 1200€ im Alter? Ok, kein Problem. Dein Gegenargument ist damit aufgehoben.
Aus den vorhandenen Zahlen ergibt sich für D 650 Euro als mögliche Größe.
Ein BGE "pro Stadt" geht sowieso nicht....
Warum nicht? Die Höhe von Hartz4 hängt aktuell auch von der Stadt ab.
Dieses ist in Bezug auf "Vermögen2 orrekt- nicht jedoch im Hinblick auf Riesterrenten... ( 200 Euro pro Monat bleiben anrechnungsfrei bei der Grundsicherung im Alter)
Ja aber ein Wertpapiersparplan macht zB. nur bedingt Sinn. Und das mit den Riestern ist kompliziert. Ich würde es nicht tun bzw. das Geld zB. bei jemand anderen bunkern zB. den Kindern...
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Skull »

lili hat geschrieben:(16 Jun 2020, 22:09)

-1500 Euro

- Die Sozialleistungen bleiben weitesgehend erhalten (kein ALG und Kindergeld)

Es müssen aber weitere politische Maßnahmen durchgeführt werden wie z.B. Wohnungs und Wirtschaftspolitik.
Das ist nur noch absurd.

Du „wirbst“ hier jahrelang für ein BGE. Mit unausgegorenen „Finanzierungswünschen“.
Mit der „Erklärung“, alle anderen Leistungen fielen ja weg
und der Staat könnte Unmengen anderer Dinge damit einsparen.

Du wirst jahrelang auf deren Schwach- und Kritikpunkte hingewiesen.


Und schreibst NUN, am besten ein BGE bei Beibehalt (und am besten noch Ausbau) anderer staatlicher Leistungen. :D

mfg
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Skull »

Atue001 hat geschrieben:(16 Jun 2020, 23:36)

Wenn es also so dargestellt wird, als ob man eine BGE-finanzierte Grundsicherung im Wert von mehr als einer Billion nicht finanzieren können, weil der Betrag so unglaublich groß erscheint, dann ist das ein Scheinargument, was über eine scheinbar große Zahl darüber hinwegtäuscht, dass genau diese Grundsicherung mit eben diesem Wert sowieso auch heute schon in der Gesellschaft selbstverständlich finanziert wird.
Nix ist. Dein anderen unterstelltes Scheinargument ist DEIN Scheinargument.

Du bezeichnest Steuerfreibeträge, individuelle Vorsorgeleistungen und andere Dinge als Grundsicherung,
welches natürlich völliger Blödsinn ist.

Bezeichnest Milliarden von Leistungen und Zahlungen zur Vermögensbildung fürs Alter als „Grundsicherung“.

Staatliche individuelle Leistungen im Sozialsystem
(ob für Behinderte, Kinder, Wiedereingliederung, Drogenprogramme und alles was es da noch so gibt) ... als „Grundsicherung“.

Es geht auch nicht um die Zahl von einer Billion. Es geht um eine Zahl in Relation zu heutigen
Steueraufkommen, Umverteilungen und existierenden ANSPRÜCHEN.

Und da kann man nicht irgendeine Zahl so einfach addieren, fiktiv in die Luft werfen
und linear auf 83 Millionen Menschen gleich verteilen.

Muss mich korrigieren. Du kannst das ja. :D Macht aber trotzdem keinen Sinn.

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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von roli »

Realist2014 hat geschrieben:(16 Jun 2020, 19:37)

Das würde ja gegengerechnet....

Diese Spirale gibt es nicht.
Speziell, weil wir in D ausschließlich von relativer Armutsgefährung reden ( = Basis aller "Armutsstatistiken")

WER ist "die Allgemeinheit"?
Steuern werden pro Kopf von denen mit den höchsten Einkommen bezahlt

Das bezog sich sicher auf irgendwelche Enteigungsphantasien...
vom Enteignen hab ich nichts geschrieben. Aber davon, daß man die Oberen stärker zur Kasse bittet.
- Vermögen über 1.000.000 stärker besteuern.
- höhere Steuern auf Gehälter über 100.000,-/ Jahr
- natürlich auch Steuern auf höhere Finanztranskationen. Aber nur auf "Höhere".

Im Gegenzug Entlastung der restlichen Einkommen.
Wäre mein erster Ansatz. Aber ich weiss, die armen Millionäre und Milliardäre. :mad: Würdens nicht mal merken und würden trotzdem ärmer werden.
Aber ich gebe zu, in einem früheren Leben hatte ich in Nottingham gelebt. :)

Wenn die Armut nicht steigt, wieso hat die Anzahl der Flaschensammler so stark zugenommen?
Abgesehen davon, daß in vielen Bereichen die Gehaltserhöhungen nicht mehr der Teuerungsrate entsprechen und ein Arbeitsloser nach einem Jahr schon in die Armut triftet.
Und wieso gibts so viele Privatinsolvenzen? Liegt nicht nur daran, daß sicher Manche nicht mit Geld umgehen können.
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

roli hat geschrieben:(17 Jun 2020, 09:32)
vom Enteignen hab ich nichts geschrieben. Aber davon, daß man die Oberen stärker zur Kasse bittet.
- Vermögen über 1.000.000 stärker besteuern.
Die Vermögenssteuer ist ja seit 1997 ausgesetzt.
Mit wie viel Substanz-Steuer möchtest du denn die Unternehmen belasten ?
-
höhere Steuern auf Gehälter über 100.000,-/ Jahr
Der Spitzensteuersatz inklusive Soli liegt heute bei 48%. Wie viel hättest du denn gerne?
-
natürlich auch Steuern auf höhere Finanztranskationen. Aber nur auf "Höhere".
Was ist denn hier "höhere"?
Im Gegenzug Entlastung der restlichen Einkommen.
Also Abflachung des "Mittelstandsbauchs".
Wäre mein erster Ansatz. Aber ich weiss, die armen Millionäre und Milliardäre. :mad: Würdens nicht mal merken und würden trotzdem ärmer werden.
Aber ich gebe zu, in einem früheren Leben hatte ich in Nottingham gelebt. :)
Deren Vermögen besteht zum größeten Teil ja aus dem Wert ihrer Unternehmen. Also möchtest du eine Substanzsteuer auf diese Unternehmen?
Wenn die Armut nicht steigt, wieso hat die Anzahl der Flaschensammler so stark zugenommen?
Weil Pfandflaschen ein einfaches zusätzliches Einkomn ermöglichen.
Abgesehen davon, daß in vielen Bereichen die Gehaltserhöhungen nicht mehr der Teuerungsrate entsprechen
Wir haben seit Jahren massiver Lohn& Gehaltssteigerungen in D ...
und ein Arbeitsloser nach einem Jahr schon in die Armut triftet.
Diese Ausssage ist pauschal auch falsch. Die Länge und die Höhe von ALG I hängt von mehreren Faktoren ab.
Und wieso gibts so viele Privatinsolvenzen? Liegt nicht nur daran, daß sicher Manche nicht mit Geld umgehen können.
Doch, zu 99% . Speziell die Konsumkredite.


Nur was hat das obige alles mit einem BGE zu tun?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

Skull hat geschrieben:(17 Jun 2020, 09:03)

Das ist nur noch absurd.

Du „wirbst“ hier jahrelang für ein BGE. Mit unausgegorenen „Finanzierungswünschen“.
Mit der „Erklärung“, alle anderen Leistungen fielen ja weg
und der Staat könnte Unmengen anderer Dinge damit einsparen.

Du wirst jahrelang auf deren Schwach- und Kritikpunkte hingewiesen.


Und schreibst NUN, am besten ein BGE bei Beibehalt (und am besten noch Ausbau) anderer staatlicher Leistungen. :D

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Nein ich habe immer geschrieben das Leute mit diversen Einschränkungen noch zusätzlich Geld bekommen müssen. ALG und Kindergeld sollen wegfallen.

Dazu gehören die ganzen Maßnahmen u.s.w. Wichtige Leistungen sollen erhalten bleiben.
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(17 Jun 2020, 10:27)
Nein ich habe immer geschrieben das Leute mit diversen Einschränkungen noch zusätzlich Geld bekommen müssen.
Du meinst Behinderte?
]ALG und Kindergeld sollen wegfallen.
ALG I ist eine individuelleVersicherungs- Leistung und wird ganz sicher nicht wegfallen- warum auch?
Genau wie Kindergld- das ist ja pro Kind.
Dazu gehören die ganzen Maßnahmen u.s.w. Wichtige Leistungen sollen erhalten bleiben.
Alles was der Existenzsicherung dient, würde logischerweise bei einem BGE wegfallen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(17 Jun 2020, 10:34)

Du meinst Behinderte?

ALG I ist eine individuelleVersicherungs- Leistung und wird ganz sicher nicht wegfallen- warum auch?
Genau wie Kindergld- das ist ja pro Kind.

Alles was der Existenzsicherung dient, würde logischerweise bei einem BGE wegfallen.

1) Ja und auch Kranke.

2) ALG und BGE machen ja zusätzlich keinen Sinn.

3)Weil einige das Kindergeld gar nicht benötigen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

Klimaschutz braucht bedingungsloses Grundeinkommen:

https://www.klimareporter.de/gesellscha ... deinkommen


Selbst Umweltprobleme kann man damit lösen. :)
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

Es gibt eine klare Übersicht bezüglich unserer Parteien:

https://finanzsache.com/bedingungsloses ... statements

Ich bin immer noch überrascht, dass die Grünen dafür sind.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Billie Holiday »

lili hat geschrieben:(17 Jun 2020, 10:39)

Klimaschutz braucht bedingungsloses Grundeinkommen:

https://www.klimareporter.de/gesellscha ... deinkommen


Selbst Umweltprobleme kann man damit lösen. :)
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

Billie Holiday hat geschrieben:(17 Jun 2020, 10:47)

Der Mann lebt in einer rosa Traumwelt.
Aus dieser/en Umwelt und Klimabewegungen wollen einige ein neues Wirtschaftssystem. Das nennt sich Postwachstumsökonomie. Die wollen eher ein ökologisches Grundeinkommen, So etwas wie z.B. die ÖDP.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

lili hat geschrieben:(17 Jun 2020, 10:55)

Aus dieser/en Umwelt und Klimabewegungen wollen einige ein neues Wirtschaftssystem. Das nennt sich Postwachstumsökonomie.
Die logische Konsequenz wäre ein niedriges BGE, wenn man denn den Konsum nicht ankurbeln möchte. Das will er aber nicht. Sondern er will, dass die Menschen mehr zur Verfügung haben, also mehr konsumieren, also Wachstum. Ziemlich unausgegorener Schwachfug der dort steht. Vollkommen inkonsistent in der logischen Argumentation.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(17 Jun 2020, 10:37)

2) ALG und BGE machen ja zusätzlich keinen Sinn.
Das betrifft ALG II .
Logischerweise wird der Besserverdiener im Falle der Arbeitslosigkeit auch mehr ALG I bekommen als der "Geringverdiener"
Weil einige das Kindergeld gar nicht benötigen.
Kindergeld bekommt jeder , weil es ein Rechtsanspruch für jedes Kind ist.
Zusätzlich gibt es den Freibetrag für Kinder bei der Steuer
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Realist2014 hat geschrieben:(17 Jun 2020, 11:03)

Kindergeld bekommt jeder , weil es ein Rechtsanspruch für jedes Kind ist.
Zusätzlich gibt es den Freibetrag für Kinder bei der Steuer
Nein, es gibt entweder Freibetrag oder Kindergeld, allerdings mit einem fließendem Übergang ;)
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(17 Jun 2020, 11:05)

Nein, es gibt entweder Freibetrag oder Kindergeld, allerdings mit einem fließendem Übergang

sicher, nennt sich "Günstigerprüfung"...
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(17 Jun 2020, 11:01)

Die logische Konsequenz wäre ein niedriges BGE, wenn man denn den Konsum nicht ankurbeln möchte. Das will er aber nicht. Sondern er will, dass die Menschen mehr zur Verfügung haben, also mehr konsumieren, also Wachstum. Ziemlich unausgegorener Schwachfug der dort steht. Vollkommen inkonsistent in der logischen Argumentation.
Ich denke es geht um ein sinnvollen Umgang mit dem Konsum. Wenn z.B. Wohlhabene gesünder essen oder umweltschonende Ressourcen benutzen können. Dann sollen dass die Armen auch dürfen. Das können sie aber nur, wenn sie das Geld haben.

Weg von dieser Geiz ist geil Gesellschaft....Man braucht nicht immer so viel Shoppen oder die neuesten Smartphones benutzen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(17 Jun 2020, 11:03)

Das betrifft ALG II .
Logischerweise wird der Besserverdiener im Falle der Arbeitslosigkeit auch mehr ALG I bekommen als der "Geringverdiener"

Kindergeld bekommt jeder , weil es ein Rechtsanspruch für jedes Kind ist.
Zusätzlich gibt es den Freibetrag für Kinder bei der Steuer
In dem Fall geht es um Ausgaben die nicht mehr benötigt werden.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

lili hat geschrieben:(17 Jun 2020, 11:07)

Ich denke es geht um ein sinnvollen Umgang mit dem Konsum.
Wer entscheidet denn was sinnvoll ist?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(17 Jun 2020, 11:09)

Wer entscheidet denn was sinnvoll ist?
Ich denke dass ist ihre Argumentation und die wollte ich nur erwähnen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(17 Jun 2020, 11:07)

Ich denke es geht um ein sinnvollen Umgang mit dem Konsum. Wenn z.B. Wohlhabene gesünder essen oder umweltschonende Ressourcen benutzen können. Dann sollen dass die Armen auch dürfen. Das können sie aber nur, wenn sie das Geld haben.

Weg von dieser Geiz ist geil Gesellschaft....Man braucht nicht immer so viel Shoppen oder die neuesten Smartphones benutzen.

Du möchtest also den Menschen "Vorschriften" machen...

lässt tief blicken...
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(17 Jun 2020, 11:10)

Du möchtest also den Menschen "Vorschriften" machen...

lässt tief blicken...
Lassen wir es Realist. Das führt wieder zu nicht.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(17 Jun 2020, 11:08)

In dem Fall geht es um Ausgaben die nicht mehr benötigt werden.
Natürlich werden die noch benötigt- weil individuell

ALG I und auch Rente sind individuelle Ansprüche., die auch ganz sicher so bkeiben we´rden.

Wer mehr einzahlt , bekommt auch mehr raus

Und vorhandene Anwartschaften sind auch zu bedienen bei der Rente
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