
BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Moderator: Moderatoren Forum 1
- Billie Holiday
- Beiträge: 35793
- Registriert: Mittwoch 11. Juni 2008, 11:45
- user title: Mein Glas ist halbvoll.
- Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
BGE plus diverse Ausnahmen....war wohl nichts mit deutlicher Reduzierung von Verwaltungskräften und Bürokratie. 

„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)
„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
- unity in diversity
- Beiträge: 10327
- Registriert: Sonntag 21. Dezember 2014, 09:18
- user title: Links oben, unten rechts
- Wohnort: Deutschland drunter & drüber
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Denen wird, wie jedem anderen, mindestens die Hälfte des Einkommens für das BGE wegbesteuert. Damit haben sogar Mindestlöhner weniger als vorher und dies ohne alle bisherigen Aufstockungsmöglichkeiten. Bei Sozialabgaben entfällt die paritätische Beteiligung des AG ebenfalls, also, noch weniger.Realist2014 hat geschrieben:(13 Jun 2020, 11:55)
Naja,
die "Mindestlöhner" gehen ja mit der irrigen Annahmen schwanger, dass ein BGE dann einfach on Top auf ihren ML kommen würde...
Das raffen die BGE-Propagandisten nie, welche Anreize zur Annahme eines Arbeitsverhältnisses überhaupt noch gegeben sind.
Man demotiviert und lähmt doch jeden, der die Gesellschaft voranbringen könnte.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
- Teeernte
- Beiträge: 32036
- Registriert: Donnerstag 11. September 2014, 18:55
- user title: Bedenkenträger
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
unity in diversity hat geschrieben:(13 Jun 2020, 13:20)
Denen wird, wie jedem anderen, mindestens die Hälfte des Einkommens für das BGE wegbesteuert. Damit haben sogar Mindestlöhner weniger als vorher und dies ohne alle bisherigen Aufstockungsmöglichkeiten. Bei Sozialabgaben entfällt die paritätische Beteiligung des AG ebenfalls, also, noch weniger.
Das raffen die BGE-Propagandisten nie, welche Anreize zur Annahme eines Arbeitsverhältnisses überhaupt noch gegeben sind.
Man demotiviert und lähmt doch jeden, der die Gesellschaft voranbringen könnte.

Gut zusammengefasst.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. 

Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Die Befürworter wollen ja nicht dieses besagte Modell der Sozialkürzung. Es ging um Emazipation und ich präferiere eindeutig das sozialere Modell + Krankenversicherung. Ich will auch kein BGE mit 600 Euro. Meine Vorstellung ging von 1000-1500 Euro. Das Einzige was wegfallen sollte wäre z.B. Kindergeld oder so etwas. Mir ist z.B. klar das Kranke bzw. Menschen mit diversen Einschränkungen mehr benötigen.unity in diversity hat geschrieben:(13 Jun 2020, 13:20)
Denen wird, wie jedem anderen, mindestens die Hälfte des Einkommens für das BGE wegbesteuert. Damit haben sogar Mindestlöhner weniger als vorher und dies ohne alle bisherigen Aufstockungsmöglichkeiten. Bei Sozialabgaben entfällt die paritätische Beteiligung des AG ebenfalls, also, noch weniger.
Das raffen die BGE-Propagandisten nie, welche Anreize zur Annahme eines Arbeitsverhältnisses überhaupt noch gegeben sind.
Man demotiviert und lähmt doch jeden, der die Gesellschaft voranbringen könnte.
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.
Henry David Thoreau
Henry David Thoreau
- franktoast
- Beiträge: 4611
- Registriert: Sonntag 29. Juni 2014, 10:24
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Aber im Ruhrgebiet wären es doch nicht die pösen Maschinen, die Arbeitsplätze vernichtet hätten, sondern das zu Ende gehen der Kohle bzw. der politische Wille, Kohleverbrennung zu anzuschaffen. Nunja, aber auch da sind die Arbeitslosenzahlen(die sind natürlich vor Corona) im Rahmen.roli hat geschrieben:(12 Jun 2020, 18:07)
das sehe ich durchaus auch so. BGE ist ein kompliziertes Gebilde und soll natürlich keine Faulenzer unterstützen. Soviel sollte klar sein.
Vielleicht ist auch die Defintion BGE verkehrt.
https://www.statistik.lwl.org/de/zahlen ... %2C9%20%25.
Ich sage auch nicht, dass das alles reibungslos geht. Das dauert sicherlich seine Zeit. Wenn in einem Gebiet ein Rohstoff abgebaut wird, und zu eben dieser ein Großteil der Menschen dort arbeitet und dieser Rohstoff dann zu Ende geht, dann kann es durchaus Arbeitslose geben und/oder auch Wegzüge.
Was soll das BGE daran ändern? Meinst du, wenn alle BGE bekommen, muss keiner mehr arbeiten und gut ist? Das von dir beschriebene Problem bestünde mit BGE genauso wie Ohne. Wenn es eh keine Jobs gäbe, kann das Amt Sozialgelder auch nicht kürzen, also ein Quasi BGE.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
- Teeernte
- Beiträge: 32036
- Registriert: Donnerstag 11. September 2014, 18:55
- user title: Bedenkenträger
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Bei 1500 eu Hartz4 ist das Geld dann nur noch die hälfte Wert...lili hat geschrieben:(13 Jun 2020, 20:29)
Die Befürworter wollen ja nicht dieses besagte Modell der Sozialkürzung. Es ging um Emazipation und ich präferiere eindeutig das sozialere Modell + Krankenversicherung. Ich will auch kein BGE mit 600 Euro. Meine Vorstellung ging von 1000-1500 Euro. Das Einzige was wegfallen sollte wäre z.B. Kindergeld oder so etwas. Mir ist z.B. klar das Kranke bzw. Menschen mit diversen Einschränkungen mehr benötigen.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. 

- Realist2014
- Beiträge: 71202
- Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
- user title: Sozialer Marktwirtschaftler
- Wohnort: München , Stadt des FC Bayern
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Das wird es aber zu 100% nicht geben , weil es die dafür nötigen Steuererhöhungen etc. nicht geben wird.lili hat geschrieben:(13 Jun 2020, 20:29)
. Ich will auch kein BGE mit 600 Euro. Meine Vorstellung ging von 1000-1500 Euro. n.
Daher ist eine Diskussion über derartige "Höhen" völlig sinnfrei
Es wird auch in Zukunft so sein, dass die angeblich dann "nicht mehr vorhandenen Jobs" von denen mit den geringsten Kompetenzenzu Mindestlohn gemacht werden müssen.
Daher eben Bildung, Bildung, Bildung
-
- Beiträge: 7380
- Registriert: Samstag 28. Oktober 2017, 21:56
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Und wenn die 1.500 Euronen nicht reichen, kann man ja locker erhöhen - ich meine, was spricht denn gegen 2.000 Euro. Müssen dann die, die noch arbeiten, und die "Reichen" sowieso einfach noch ein wenig mehr abgeben. Und wenn alles nicht mehr hilft, werden Schulden gemacht oder gleich einfach Geld gedruckt.lili hat geschrieben:(13 Jun 2020, 20:29)
Die Befürworter wollen ja nicht dieses besagte Modell der Sozialkürzung. Es ging um Emazipation und ich präferiere eindeutig das sozialere Modell + Krankenversicherung. Ich will auch kein BGE mit 600 Euro. Meine Vorstellung ging von 1000-1500 Euro. Das Einzige was wegfallen sollte wäre z.B. Kindergeld oder so etwas. Mir ist z.B. klar das Kranke bzw. Menschen mit diversen Einschränkungen mehr benötigen.
Seriös geht anders.
- Dieter Winter
- Beiträge: 26258
- Registriert: Freitag 6. Januar 2012, 22:08
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Nützt den Spanièn und Griechen auch oft nix. Die kommen mit ihren Master Titeln hierher, um als Kellner zu arbeiten. Vor covid-19 natürlich.
Never approach a bull from the front, a horse from the rear, or an idiot from any direction.
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Realist2014 hat geschrieben:(14 Jun 2020, 08:29)
Das wird es aber zu 100% nicht geben , weil es die dafür nötigen Steuererhöhungen etc. nicht geben wird.
Daher ist eine Diskussion über derartige "Höhen" völlig sinnfrei
Es wird auch in Zukunft so sein, dass die angeblich dann "nicht mehr vorhandenen Jobs" von denen mit den geringsten Kompetenzenzu Mindestlohn gemacht werden müssen.
Daher eben Bildung, Bildung, Bildung
1000-1500€ für ein BGE-Konzept sind durchaus valide und auch nicht sonderlich viel.
Man muss nur mal realistisch zusammenrechnen, was da zusammen gehört!
Heute schon wird einem jeden Bürger im Staate gewährleistet, dass er/sie eine Grundsicherung bekommt. Eine Form der Existenzgrundsicherung - und die beinhaltet typischerweise die Existenzgrundsicherung bezogen auf Nahrung und Kleidung u.ä. in Höhe von typischerweise so ca. 415€. Dazu kommt für einen Single der alleine lebt noch das Wohngeld für eine Wohung von ca. 40-50qm WARM - was in größeren Städten einem Gegenwert von durchaus 400-500€ entspricht. Und: Dem Betroffenen wird HEUTE schon auch die Krankenversicherung und die Pflegeversicherung gesponsort - was weiteren 200€ im Monat locker entspricht. Dazu kommen noch Vorteile bei der Haftpflichtversicherung.
Unterm Strich rechnet sich das alles zusammen zu einem Betrag irgendwo zwischen 1000€ und 1500€ im Monat - die keineswegs nur der Hartz IV-Empfänger bekommt, sondern auch der normale Steuerzahler - in Form von Steuervorteilen/Abzugsmöglichkeiten beim Einkommensteuerrecht.
Die, die behaupten, dass ein BGE von mehr als 1000€ nicht finanzierbar wären, irren definitiv - denn das wird heute schon finanziert, nur anders genannt und anders verrechnet. Und selbst bei Kindern muss man nochmals genau hinschauen! Heute ist es selbstverständlich, dass der Schulbesuch kostenfrei ist, und Universitäten und Kindergärten entweder auch kostenfrei sind, oder doch deutlich gesponsort werden. Würde man ausrechnen, was diese "Vorteile" finanzielle bedeuten - dann könnte man beim Wegfall dieser Vorteile durchaus auch ein BGE für Kinder von 1000€ und mehr rechtfertigen.
Doch obwohl man damit ein BGE in solchen Höhen hätte, würde das keineswegs die Erwartungen so mancher BGE-Befürworter bedienen, dass dann das Schlaraffenland ausbricht......denn entscheidend ist unterm STrich, was die MEnschen für Konsum (oder auch individuellen Investitionen) zur Verfügung haben. Auch bei einem BGE von 1200€ wäre es keineswegs so, dass jeder BGE-Empfänger automatisch mehr für Konsum übrig hätte - vieles wäre nur anders organisiert als heute.
Nach meiner Sichtweise wäre es potentiell besser organisiert als heute, weil es mehr Freiräume für den Einzelnen erschließen würde, und gleichzeitig mehr Sicherheit bieten würde. Es wäre aber kein Schlaraffenland! Und auch kein Finanzgrab ohne Boden! Es wäre anders - würde bei den Menschen auf Eigenverantwortung setzen und auch darauf, dass ein Tick (aber nicht viel) mehr Umverteilung zwischen Extrem reich und dem Rest stattfinden würde. Wäre das so eine Katastrophe?
Wohl eher nicht.
Wäre es das Schlaraffenland?
Ganz sicher nicht - ohne eigenes Engagement kommt man auch in einer BGE-Gesellschaft nicht wirklich von der Stelle - aber die, die sich engagieren, haben es deutlich leichter, und sie sind auch deutlich weniger vom Vermögen ihrer Eltern abhängig. Das wäre auch für Liberale ein äußerst begrüßenswertes Szenario!
Unterm Strich sollte eine BGE-Gesellschaft eigentlich für alle politische Sichtweisen viel Attraktivität entfalten - sie tut das derzeit nur deshalb nicht, weil vor allem konservativere Denker dazu neigen, eine BGE-Gesellschaft nicht ganzheitlich zu denken, sondern wie üblich, einfach sinnfrei jegliche Veränderung per se als schädlich anzusehen und abzulehnen.
Wären Konservative anders drauf, sie müssten eine BGE-Gesellschaft eigentlich wegen der Ansätze in Richtung Eigenverantwortung lieben.
- unity in diversity
- Beiträge: 10327
- Registriert: Sonntag 21. Dezember 2014, 09:18
- user title: Links oben, unten rechts
- Wohnort: Deutschland drunter & drüber
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Wieviel willst du einem Gutverdiener zur Finanzierung des BGE abknöpfen, wieviel bekommt er davon in Form des BGE zurück und warum soll er dieses "Geschäft" akzeptieren?
Wozu braucht der überhaupt BGE?
Also nicht nur eine Bedarfsfrage, sondern auch Motivationsfrage.
Wozu braucht der überhaupt BGE?
Also nicht nur eine Bedarfsfrage, sondern auch Motivationsfrage.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
- Skull
- Moderator
- Beiträge: 28905
- Registriert: Donnerstag 12. April 2012, 22:22
- user title: woaussie
- Wohnort: NRW / ST
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Wohl nicht.Atue001 hat geschrieben:(15 Jun 2020, 00:43)
1000-1500€ für ein BGE-Konzept sind durchaus valide und auch nicht sonderlich viel.
Man muss nur mal realistisch zusammenrechnen, was da zusammen gehört!
[…]
Unterm Strich rechnet sich das alles zusammen zu einem Betrag irgendwo zwischen 1000€ und 1500€ im Monat - die keineswegs nur der Hartz IV-Empfänger bekommt, sondern auch der normale Steuerzahler - in Form von Steuervorteilen/Abzugsmöglichkeiten beim Einkommensteuerrecht.
Die, die behaupten, dass ein BGE von mehr als 1000€ nicht finanzierbar wären, irren definitiv -
denn das wird heute schon finanziert, nur anders genannt und anders verrechnet.
Du solltest vielleicht mal selbst rechnen. Man kann da nicht irgendwelche Töpfe zusammenschmeissen,
private Ausgaben und Leistungen als (um)verteilbar und ausschüttbare BGE-Leistung „verhaften“.
Das ist In diesem Thread schon mehrmals dargelegt worden.
Interessant.Heute ist es selbstverständlich, dass der Schulbesuch kostenfrei ist,
und Universitäten und Kindergärten entweder auch kostenfrei sind, oder doch deutlich gesponsort werden.
Würde man ausrechnen, was diese "Vorteile" finanzielle bedeuten -
dann könnte man beim Wegfall dieser Vorteile durchaus auch ein BGE für Kinder von 1000€ und mehr rechtfertigen
Bei einem BGE würdest DU also dann genau jede dieser Leistungen für Kinder von den Eltern oder Kindern bezahlen lassen.
Reiche könnten es sich trotzdem leisten, Arme wohl kaum.
Gratulation zu solchen „Finanzierungsmodellen“.
mfg
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
- Realist2014
- Beiträge: 71202
- Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
- user title: Sozialer Marktwirtschaftler
- Wohnort: München , Stadt des FC Bayern
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Es gibt keine 83 Mio Bezieher von Grundischerung in D.Atue001 hat geschrieben:(15 Jun 2020, 00:43)
1000-1500€ für ein BGE-Konzept sind durchaus valide und auch nicht sonderlich viel.
Man muss nur mal realistisch zusammenrechnen, was da zusammen gehört!
Heute schon wird einem jeden Bürger im Staate gewährleistet, dass er/sie eine Grundsicherung bekommt. n.
Daher ist deine Aussage hier schon widerlegt.
1000 Euro wären übrigens 1000 x 12 x 83 Mio Euro
Ergibt ca 1 Bio Euro - pro Jahr.
- Dieter Winter
- Beiträge: 26258
- Registriert: Freitag 6. Januar 2012, 22:08
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Muss die EZB halt ein bisschen mehr drucken. Who cares?Realist2014 hat geschrieben:(15 Jun 2020, 09:27)
Es gibt keine 83 Mio Bezieher von Grundischerung in D.
Daher ist deine Aussage hier schon widerlegt.
1000 Euro wären übrigens 1000 x 12 x 83 Mio Euro
Ergibt ca 1 Bio Euro - pro Jahr.
Never approach a bull from the front, a horse from the rear, or an idiot from any direction.
- Realist2014
- Beiträge: 71202
- Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
- user title: Sozialer Marktwirtschaftler
- Wohnort: München , Stadt des FC Bayern
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Die EZB "druckt" nicht für den deutschen Staat...Dieter Winter hat geschrieben:(15 Jun 2020, 10:00)
Muss die EZB halt ein bisschen mehr drucken. Who cares?
- Dieter Winter
- Beiträge: 26258
- Registriert: Freitag 6. Januar 2012, 22:08
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Ist Deutschland aus dem Euro ausgestiegen?
Never approach a bull from the front, a horse from the rear, or an idiot from any direction.
- Realist2014
- Beiträge: 71202
- Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
- user title: Sozialer Marktwirtschaftler
- Wohnort: München , Stadt des FC Bayern
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Nein, aber D wird sich ganz bestimmt nicht noch mehr verschulden als nötig um die feuchten Träume gewisser Zeitgenossen in Form eines BGE zu erfüllen...
- Dieter Winter
- Beiträge: 26258
- Registriert: Freitag 6. Januar 2012, 22:08
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Prognosen sind immer schwierig, v. a. wenn sie die Zukunft betreffen....Realist2014 hat geschrieben:(15 Jun 2020, 11:13)
Nein, aber D wird sich ganz bestimmt nicht noch mehr verschulden als nötig um die feuchten Träume gewisser Zeitgenossen in Form eines BGE zu erfüllen...

Never approach a bull from the front, a horse from the rear, or an idiot from any direction.
- Realist2014
- Beiträge: 71202
- Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
- user title: Sozialer Marktwirtschaftler
- Wohnort: München , Stadt des FC Bayern
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
In dem Fall ist es einfach.Dieter Winter hat geschrieben:(15 Jun 2020, 11:16)
Prognosen sind immer schwierig, v. a. wenn sie die Zukunft betreffen....
Es wird keine "Befreiung" von den "Scheißjobs zum Mindestlohn" für die "Träumer" geben...

Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Doch - die (knapp) 83 Millionen Menschen mit Grundsicherung gibt es. Allerdings ist das derzeit so organisiert, dass viele der 83 Millionen für die eigene Grundsicherung selbst aufkommen. Jeder Mensch in Deutschland hat einen Anspruch auf die Grundsicherung - sogar so weit, dass es dem Staat untersagt ist, auf diese Grundsicherung beispielsweise mit der Einkommensteuer zuzugreifen.Realist2014 hat geschrieben:(15 Jun 2020, 09:27)
Es gibt keine 83 Mio Bezieher von Grundischerung in D.
Daher ist deine Aussage hier schon widerlegt.
1000 Euro wären übrigens 1000 x 12 x 83 Mio Euro
Ergibt ca 1 Bio Euro - pro Jahr.
Die Grundsicherung wird dabei meist ähnlich kalkuliert wie bei der Berechnung von Hartz IV.
Tatsächlich ist es so, dass man Hartz IV weitgehend aufkommensneutral auf alle Einkommensbezieher ausdehnen könnte, wenn man im Gegenzug auf die Nichtbesteuerung des Existenzminimums verzichten würde. Unterm Strich hätten die meisten von einer solchen Maßnahme erst mal wenig, weil am Ende Netto vom Einkommen gerade der Hartz IV-Satz weniger herauskommen würde, was dann aber halt auch durch Hartz IV aufgestockt würde. Trotzdem hätte dann schon mal jeder Arbeitnehmer oder Einkommensteuerbezieher ein BGE in Höhe von Hartz IV.
Eine so geartete Reform wäre kein Umverteilungsmechanismus, sondern vor allem erst mal finanztechnischer Natur. Dennoch wäre ein solcher Reformschritt schon ziemlich bedeutsam - weil man einige versteckte Ungereimtheiten insbesondere unseres Steuer- und Sozialsystems damit aufdecken würde, die man in späteren Schritten sicher korrigieren würde. Das könnte man auch heute schon tun - nur sind die Ungereimtheiten heute deutlich versteckter im Steuersystem angelegt, so dass viele Bürger zwar ahnen, dass da nicht alles gerecht zu geht, sie aber gar nicht so ganz genau benennen können, woher ihr Unbehagen kommt.
Kann der Bürger nicht selbst für seine Grundsicherung aufkommen, greift heute der Staat ein. Ich sage also nicht aus, dass heute 83 Millionen Bürger vom Staat eine Grundsicherung AKTIV per Zahlung bekommen, sondern dass (nahezu) jedem Bürger in Deutschland eine Grundsicherung gewährt wird - auch wenn ca. die Hälfte der Bürger diese Grundsicherung unmittelbar mit eigener Arbeit erwirtschaften und bestreiten. Ich hoffe, ich konnte dir deinen Fehler klar machen.
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Realist2014 hat geschrieben:(15 Jun 2020, 11:18)
In dem Fall ist es einfach.
Es wird keine "Befreiung" von den "Scheißjobs zum Mindestlohn" für die "Träumer" geben...
Es hieß auch dereinst, dass der Mensch nicht fliegen kann, Eisenbahnfahrten Menschen krank machen oder auch, dass die Erde eine Scheibe wäre. Andersdenkende als Träumer zu bezeichnen war damals eher noch die positivste Variante - am Ende hatten die Träumer aber doch recht. Also warten wir ab, wie es sich weiter entwickelt.
- Teeernte
- Beiträge: 32036
- Registriert: Donnerstag 11. September 2014, 18:55
- user title: Bedenkenträger
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Atue001 hat geschrieben:(15 Jun 2020, 23:10)
Es hieß auch dereinst, dass der Mensch nicht fliegen kann, Eisenbahnfahrten Menschen krank machen oder auch, dass die Erde eine Scheibe wäre. Andersdenkende als Träumer zu bezeichnen war damals eher noch die positivste Variante - am Ende hatten die Träumer aber doch recht. Also warten wir ab, wie es sich weiter entwickelt.
Wo man arbeitet, da ist genug; wo man aber mit Worten umgeht, da ist Mangel.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. 

- Realist2014
- Beiträge: 71202
- Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
- user title: Sozialer Marktwirtschaftler
- Wohnort: München , Stadt des FC Bayern
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Der feuchte Traum, sich als arbeitsfähiger einen schlauen Lenz auf Kosten derer zu machen, die alles erwirtschaften, wird einer bleiben.Atue001 hat geschrieben:(15 Jun 2020, 23:10)
Es hieß auch dereinst, dass der Mensch nicht fliegen kann, Eisenbahnfahrten Menschen krank machen oder auch, dass die Erde eine Scheibe wäre. Andersdenkende als Träumer zu bezeichnen war damals eher noch die positivste Variante - am Ende hatten die Träumer aber doch recht. Also warten wir ab, wie es sich weiter entwickelt.
In Bezug auf ein BGE "entwickelt" sich in D ganz genau gar nichts.
Weil wir bereits soziale Existenzsicherungssysteme haben.
- franktoast
- Beiträge: 4611
- Registriert: Sonntag 29. Juni 2014, 10:24
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Ich denke, wenn man das BGE eher als effiziente Form des Sozialsystems sehen würde, könnte sich da durchaus etwas entwickeln, aber die meisten BGE-Fans haben als Motivation, den vermeindlichen Wegfall von Jobs zu kompensieren oder mehr Freizeit (weniger Arbeit) für die Massen zu erzeugen.Realist2014 hat geschrieben:(16 Jun 2020, 06:40)
Der feuchte Traum, sich als arbeitsfähiger einen schlauen Lenz auf Kosten derer zu machen, die alles erwirtschaften, wird einer bleiben.
In Bezug auf ein BGE "entwickelt" sich in D ganz genau gar nichts.
Weil wir bereits soziale Existenzsicherungssysteme haben.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
- Realist2014
- Beiträge: 71202
- Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
- user title: Sozialer Marktwirtschaftler
- Wohnort: München , Stadt des FC Bayern
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Ein BGE wäre ein unsoziale Version der Existenzsicherungssysteme, von der lediglich der Teil der ALG II Bezieher profitieren würde, die heute in einer billigen Wohung wohnen und nicht arbeiten wollen.franktoast hat geschrieben:(16 Jun 2020, 07:27)
Ich denke, wenn man das BGE eher als effiziente Form des Sozialsystems sehen würde, könnte sich da durchaus etwas entwickeln, aber die meisten BGE-Fans haben als Motivation, den vermeindlichen Wegfall von Jobs zu kompensieren oder mehr Freizeit (weniger Arbeit) für die Massen zu erzeugen.
Zuletzt geändert von Realist2014 am Dienstag 16. Juni 2020, 08:15, insgesamt 1-mal geändert.
- Skull
- Moderator
- Beiträge: 28905
- Registriert: Donnerstag 12. April 2012, 22:22
- user title: woaussie
- Wohnort: NRW / ST
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Guten Morgen,
ich bitte darum, umgehend die ständigen Provokationen einzustellen.
ich bitte darum, umgehend die ständigen Provokationen einzustellen.
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
- franktoast
- Beiträge: 4611
- Registriert: Sonntag 29. Juni 2014, 10:24
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Also erstmal sollten wir uns fragen, was das Hauptziel unsrer Gesellschaft ist und ich würde sagen, dass wir alle möglichst glücklich sind. Ein BGE als Basiseinkommen könnte da helfen. zB. 600€ als Basis + Krankenversicherung. Das ist weniger als Hartz4 heute und auch weniger ALG1. In meiner idealen Welt stelle ich mir vor, dass das BGE dazu hilft, die Arbeitslosenversicherung zu privatisieren und freiwillig zu machen. Mindestlöhne bräuchte man nicht. Gesetzlichen Kündigungsschutz ebenfalls nicht. Dass es so etwas wie ein Sabbath-Jahr erleichtert, ist eben so. Arg schlimm ist das nicht. Und die wenigen, die sich deshalb auf der Couch bequem machen, ok. Da ist eh Hopfen und Malz verloren. Staatliche geförderte "Eingliederungsprogramme" (also zB. Hilfe, einen Job zu finden) würde ich durchaus als angebracht sehen.Realist2014 hat geschrieben:(16 Jun 2020, 07:44)
Ein BGE wäre ein unsoziale Version der Existenzsicherungssysteme, von der lediglich der Teil der ALG II Bezieher profitieren würde, die heute in einer billigen Wohung wohnen und nicht arbeiten wollen.
Die Höhe des BGEs würde von Bund, Länder und Kommune bestimmt. Beispiel: Der Bund bezahlt 400€, Bayern 200€ und München 150€. Womöglich gäbe es auch 3 Steuertarife für Bund, Land und Kommune (so wie es in vielen Ländern Praxis ist). Dazu bestimmt sich die Höhe aus der Zahl der Haushaltsmitglieder und womglich Alter. Das sind leicht erhebbare Daten. So könnte man zB. einem Erwachsenen insgesamt 600€ bezahlen, einem 15 Jährigen 400€ und einem 1 Jährigen 300€. Anpassungen an der Höhe gibt es zB. jährlich.
Womöglich gibt es für Extremfälle Anpassungen. Wenn zB. ein Erwachsener 3 Jahre am Stück keine Einkommenssteuer bezahlt hat, wird das BGE halbiert (sprich, auch für Hausfrauen). Im Einzelfall gäbe es eine Bedarfsprüfung wie heute. Diese müsste es eh nach wie vor geben, denn zB. behinderte Personen werden einen höheren Bedarf haben.
Das wäre immer noch ein BGE. Aus dem Begriff geht nicht hervor, dass das Einkommen nun für alle gleich hoch für immer sein müsse.
Das erhöht eben die Planbarkeit(auch für den Staat, man denke an Krisen wie heute, wo Sozialausgaben sich plötzlich stark ändern) und verringert Verwaltungskosten und Streit (man denke an die Klagen wegen Hartz4).
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
- Realist2014
- Beiträge: 71202
- Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
- user title: Sozialer Marktwirtschaftler
- Wohnort: München , Stadt des FC Bayern
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Auch hier fehlt wieder die Betrachtung derer, deren Miete plus Regelsatz heute mehr als 600 Euro beträgt und die entweder arbeitsunfähig sind ( = Sozilahilfebezieher) oder bereits im Rentenalter sind ( Grundsicherung im Alter)franktoast hat geschrieben:(16 Jun 2020, 08:59)
Also erstmal sollten wir uns fragen, was das Hauptziel unsrer Gesellschaft ist und ich würde sagen, dass wir alle möglichst glücklich sind. Ein BGE als Basiseinkommen könnte da helfen. zB. 600€ als Basis + Krankenversicherung. Das ist weniger als Hartz4 heute und auch weniger ALG1. I
).
Sollen die dann alle umziehen?
Das sind natürlich ganz heiße Eisen.....n meiner idealen Welt stelle ich mir vor, dass das BGE dazu hilft, die Arbeitslosenversicherung zu privatisieren und freiwillig zu machen. Mindestlöhne bräuchte man nicht. Gesetzlichen Kündigungsschutz ebenfalls nicht.
- 3x schwarzer Kater
- Beiträge: 25827
- Registriert: Montag 26. Mai 2014, 16:25
- user title: Do legst di nieda
- Wohnort: Schwaben
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Primär würde ein BGE auf Existenzminimumsniveau ja implizieren, dass jeder mehr Geld zur Verfügung hat (ist logisch, da die staatlichen Leistungen niedriger sind). Damit wäre auch mehr Selbstverantwortung verbunden eben auch dieses "Mehr" in die eigene Vorsorge zu stecken. Ich hätte damit kein Problem. Ganz im Gegenteil.Realist2014 hat geschrieben:(16 Jun 2020, 09:09)
Auch hier fehlt wieder die Betrachtung derer, deren Miete plus Regelsatz heute mehr als 600 Euro beträgt und die entweder arbeitsunfähig sind ( = Sozilahilfebezieher) oder bereits im Rentenalter sind ( Grundsicherung im Alter)
Sollen die dann alle umziehen?
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
- Realist2014
- Beiträge: 71202
- Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
- user title: Sozialer Marktwirtschaftler
- Wohnort: München , Stadt des FC Bayern
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
3x schwarzer Kater hat geschrieben:(16 Jun 2020, 09:14)
Primär würde ein BGE auf Existenzminimumsniveau ja implizieren, dass jeder mehr Geld zur Verfügung hat (ist logisch, da die staatlichen Leistungen niedriger sind). Damit wäre auch mehr Selbstverantwortung verbunden eben auch dieses "Mehr" in die eigene Vorsorge zu stecken. Ich hätte damit kein Problem. Ganz im Gegenteil.
Wie sollen die heutigen Bezieher von Sozialhilfe oder Grundsicherung im Alter das tun?
- 3x schwarzer Kater
- Beiträge: 25827
- Registriert: Montag 26. Mai 2014, 16:25
- user title: Do legst di nieda
- Wohnort: Schwaben
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Die Frage musst du den Anhängern eines BGE stellen.Realist2014 hat geschrieben:(16 Jun 2020, 09:23)
Wie sollen die heutigen Bezieher von Sozialhilfe oder Grundsicherung im Alter das tun?
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
- Realist2014
- Beiträge: 71202
- Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
- user title: Sozialer Marktwirtschaftler
- Wohnort: München , Stadt des FC Bayern
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
3x schwarzer Kater hat geschrieben:(16 Jun 2020, 09:25)
Die Frage musst du den Anhängern eines BGE stellen.
Dann kommt die Antwort BGE = 1500 Euro...
Da ist ja das grundlegende Problem der Diskussion hier.
Es werden 2 Themen "vermischt".
Das Erste ist die "Umstellung" der heutigen Existenzsicherung auf ein BGE bei gleichem Volumen ( da kommen dann ja die 650 Euro plus KV raus)
Das Zweite ist dann die Umverteilungserhöhung = Volumenerhöhung.
- 3x schwarzer Kater
- Beiträge: 25827
- Registriert: Montag 26. Mai 2014, 16:25
- user title: Do legst di nieda
- Wohnort: Schwaben
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Und das ist ja absurd. Warum sollte das BGE höher als das Existenzminimum sein?
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
- Realist2014
- Beiträge: 71202
- Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
- user title: Sozialer Marktwirtschaftler
- Wohnort: München , Stadt des FC Bayern
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
mit mir musst das nicht diskutieren.....3x schwarzer Kater hat geschrieben:(16 Jun 2020, 09:40)
Und das ist ja absurd. Warum sollte das BGE höher als das Existenzminimum sein?

Das Problem liegt ja eben genau an dem Punkt, dass das Existenzmiminimum in Bezug auf die Wohnkosten für jeden nicht gleich hoch ist...
- 3x schwarzer Kater
- Beiträge: 25827
- Registriert: Montag 26. Mai 2014, 16:25
- user title: Do legst di nieda
- Wohnort: Schwaben
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Naja, wenn man sich von dem Punkt trennt, dass die Wohnkosten unterschiedlich sind, dann funktioniert das schon. Man muss sich dann halt eine Wohnmöglichkeit suchen, die eben ins Budget passt. Gibt ja genug.Realist2014 hat geschrieben:(16 Jun 2020, 09:44)
Das Problem liegt ja eben genau an dem Punkt, dass das Existenzmiminimum in Bezug auf die Wohnkosten für jeden nicht gleich hoch ist...
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
- Billie Holiday
- Beiträge: 35793
- Registriert: Mittwoch 11. Juni 2008, 11:45
- user title: Mein Glas ist halbvoll.
- Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
In deiner Gegend vielleicht. Hier sucht man lange nach Wohnungen.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(16 Jun 2020, 09:46)
Naja, wenn man sich von dem Punkt trennt, dass die Wohnkosten unterschiedlich sind, dann funktioniert das schon. Man muss sich dann halt eine Wohnmöglichkeit suchen, die eben ins Budget passt. Gibt ja genug.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)
„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
- Realist2014
- Beiträge: 71202
- Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
- user title: Sozialer Marktwirtschaftler
- Wohnort: München , Stadt des FC Bayern
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
3x schwarzer Kater hat geschrieben:(16 Jun 2020, 09:46)
Naja, wenn man sich von dem Punkt trennt, dass die Wohnkosten unterschiedlich sind, dann funktioniert das schon. Man muss sich dann halt eine Wohnmöglichkeit suchen, die eben ins Budget passt. Gibt ja genug.
Ach so..
das BGE als Strategie zur Entspannung der Wohnungssituation in den Ballungsräumen und Wiederbelebung des "Landlebens", speziell im Osten in der Pampa....

- 3x schwarzer Kater
- Beiträge: 25827
- Registriert: Montag 26. Mai 2014, 16:25
- user title: Do legst di nieda
- Wohnort: Schwaben
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Wer vom BGE leben will, kann es sich dann halt nicht aussuchen, wo er leben will. Ist ja nicht verkehrt.Billie Holiday hat geschrieben:(16 Jun 2020, 09:50)
In deiner Gegend vielleicht. Hier sucht man lange nach Wohnungen.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
- 3x schwarzer Kater
- Beiträge: 25827
- Registriert: Montag 26. Mai 2014, 16:25
- user title: Do legst di nieda
- Wohnort: Schwaben
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Es würde sicher dazu beitragen, den vorhandenen Wohnraum besser auszunutzen.Realist2014 hat geschrieben:(16 Jun 2020, 09:52)
Ach so..
das BGE als Strategie zur Entspannung der Wohnungssituation in den Ballungsräumen und Wiederbelebung des "Landlebens", speziell im Osten in der Pampa....
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
- Billie Holiday
- Beiträge: 35793
- Registriert: Mittwoch 11. Juni 2008, 11:45
- user title: Mein Glas ist halbvoll.
- Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Gerade den BGE Befürwortern traue ich den Einwand zu, dann nicht mehr am Leben teilhaben zu können, wenn man außerhalb der Stadt wohnt.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(16 Jun 2020, 09:54)
Es würde sicher dazu beitragen, den vorhandenen Wohnraum besser auszunutzen.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)
„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
- 3x schwarzer Kater
- Beiträge: 25827
- Registriert: Montag 26. Mai 2014, 16:25
- user title: Do legst di nieda
- Wohnort: Schwaben
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Der ist obsolet, da ja viele Menschen außerhalb der Stadt wohnen.Billie Holiday hat geschrieben:(16 Jun 2020, 10:00)
Gerade den BGE Befürwortern traue ich den Einwand zu, dann nicht mehr am Leben teilhaben zu können, wenn man außerhalb der Stadt wohnt.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
- Realist2014
- Beiträge: 71202
- Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
- user title: Sozialer Marktwirtschaftler
- Wohnort: München , Stadt des FC Bayern
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Gibt es außerhalb der Stadt kein Leben mehr??????Billie Holiday hat geschrieben:(16 Jun 2020, 10:00)
Gerade den BGE Befürwortern traue ich den Einwand zu, dann nicht mehr am Leben teilhaben zu können, wenn man außerhalb der Stadt wohnt.

- Billie Holiday
- Beiträge: 35793
- Registriert: Mittwoch 11. Juni 2008, 11:45
- user title: Mein Glas ist halbvoll.
- Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Das kulturelle Leben.

Die meisten Dorfbewohner setzen sich ins Auto, um in der Stadt Kino, Theater, Konzerte...besuchen zu können, es sei denn, im Nachbardorf gibt es Scheunenfete oder Theater im Stall.
Ich merke immer wieder, dass man um eine äußerst detaillierte Beschreibung nicht rumkommt.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)
„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
- 3x schwarzer Kater
- Beiträge: 25827
- Registriert: Montag 26. Mai 2014, 16:25
- user title: Do legst di nieda
- Wohnort: Schwaben
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Naja, auch ein Stadtbewohner, der heute von der Grundsicherung lebt, wird sich das nicht leisten können.Billie Holiday hat geschrieben:(16 Jun 2020, 10:10)
Das kulturelle Leben.![]()
Die meisten Dorfbewohner setzen sich ins Auto, um in der Stadt Kino, Theater, Konzerte...besuchen zu können, es sei denn, im Nachbardorf gibt es Scheunenfete oder Theater im Stall.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Das BGE würde bei über 80 Millionen Menschen pro Jahr circa eine Billion Euro Kosten verursachen! Die Kosten würden dadurch vermindert, das bei Gutverdienenden eine höhere Steuer anfiele. Für ein BGE hat sich extra eine Ein-Themen-Partei namens "BGE" gegründet, die bereits bei der letzten Bundestagswahl angetreten ist. Es gibt auch Kapitalisten und Intellektuelle, die Gefallen an dem Gedanken finden. Wie auch immer man dazu steht, muss man sagen, dass unsere schwächelnde Sozialpolitik und unser "überhitzte" Kapitalismus zu solchen Forderungen mit beigetragen hat!
- Realist2014
- Beiträge: 71202
- Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
- user title: Sozialer Marktwirtschaftler
- Wohnort: München , Stadt des FC Bayern
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
genau deswegen wird es kein BGE geben....Henrico hat geschrieben:(16 Jun 2020, 12:35)
Das BGE würde bei über 80 Millionen Menschen pro Jahr circa eine Billion Euro Kosten verursachen! Die Kosten würden dadurch vermindert, das bei Gutverdienenden eine höhere Steuer anfiele. t!
muss man sagen, dass unsere schwächelnde Sozialpolitik
Rente mit 63, Mütterente usw ist also "schwächelnde Sozialpolitik?
Wo genau in D haben wird das?und unser "überhitzte" Kapitalismus
Und was genau soll das überhaupt sein?
- Teeernte
- Beiträge: 32036
- Registriert: Donnerstag 11. September 2014, 18:55
- user title: Bedenkenträger
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
eher - überhitzte Sozialpolitik und schwächelnder Kapitalismus..Henrico hat geschrieben:(16 Jun 2020, 12:35)
Das BGE würde bei über 80 Millionen Menschen pro Jahr circa eine Billion Euro Kosten verursachen! Die Kosten würden dadurch vermindert, das bei Gutverdienenden eine höhere Steuer anfiele. Für ein BGE hat sich extra eine Ein-Themen-Partei namens "BGE" gegründet, die bereits bei der letzten Bundestagswahl angetreten ist. Es gibt auch Kapitalisten und Intellektuelle, die Gefallen an dem Gedanken finden. Wie auch immer man dazu steht, muss man sagen, dass unsere schwächelnde Sozialpolitik und unser "überhitzte" Kapitalismus zu solchen Forderungen mit beigetragen hat!
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. 

Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Also ich bin ja auch der Meinung, das gutverdienende Menschen mehr Verantwortung tragen und diese Verantwortung tragen MÜSSEN, irgendwie... aber eine höhere Steuer, finde ich quatsch, das ist ungerecht.Henrico hat geschrieben:(16 Jun 2020, 12:35)
Die Kosten würden dadurch vermindert, das bei Gutverdienenden eine höhere Steuer anfiele.
- franktoast
- Beiträge: 4611
- Registriert: Sonntag 29. Juni 2014, 10:24
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Das hab ich ja geschrieben. In München würde das BGE höher ausfallen als in Görlitz. Falls in München die Miete von einem 500€ beträgt und beim anderen 550€ und beide den gleichen Betrag bekämen, hätte ich kein Problem damit. Es ist Aufgabe der Stadt, eine angemessene Höhe festzulegen, wobei der Bund festlegen könnte, dass sich die Höhe irgendwie am Mietspiegel orientiert. In München wären 600€ wohl zu niedrig. Und für dauerhaft Arbeitsunfähige, könnte es zusätzlich eine Prüfung wie heute geben, jedoch trifft das auf die Meisten nicht zu. Und falls doch, hätten diese die Basis erstmal sicher und müssten nicht erst einen jahrelangen Rechtsstreit abwarten. In diesem ginge es mit BGE ja eher um 100-200€ on top.Realist2014 hat geschrieben:(16 Jun 2020, 09:09)
Auch hier fehlt wieder die Betrachtung derer, deren Miete plus Regelsatz heute mehr als 600 Euro beträgt und die entweder arbeitsunfähig sind ( = Sozilahilfebezieher) oder bereits im Rentenalter sind ( Grundsicherung im Alter)
Sollen die dann alle umziehen?
Mir gefällt jedenfalls die Idee der Einfachheit.
- man muss kein Kindergeld mehr beantragen, noch Kinderfreibeträge bei der Einkommenssteuer angeben
- kein Bafögantrag (jedes Jahr)
- keine Klagewelle der Ämter wie in Hartz4
- keine Willkür der Sachbearbeiter (man bräuchte die gar nicht, die könnten einer produktiven Tätigkeit nachgehen)
- Basisrente sicher (für Menschen mit kleineren Einkommen lohnt sich Sparen fürs Alter,, auch kleine Beträge heute gar nicht, denn sie stocken den Fehlbetrag zur Grundrente auf)
- Arbeitslosenversicherung nach eigenen Bedürfnissen (on top vom BGE zB. 1 Jahr lang 300€ Arbeitslosengeld)
- usw.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
- Realist2014
- Beiträge: 71202
- Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
- user title: Sozialer Marktwirtschaftler
- Wohnort: München , Stadt des FC Bayern
Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Das hat aber nichts mehr mit "BGE" zu tun. Und generell die "höchste Miete" in einer Stadt as "Referenz" zu nehmen, ist auch abzulehnen- bedeutet ja dann wieder mehr Umverteilungfranktoast hat geschrieben:(16 Jun 2020, 13:55)
Das hab ich ja geschrieben. In München würde das BGE höher ausfallen als in Görlitz. Falls in München die Miete von einem 500€ beträgt und beim anderen 550€ und beide den gleichen Betrag bekämen, hätte ich kein Problem damit. Es ist Aufgabe der Stadt, eine angemessene Höhe festzulegen, wobei der Bund festlegen könnte, dass sich die Höhe irgendwie am Mietspiegel orientiert. In München wären 600€ wohl zu niedrig. Und für dauerhaft Arbeitsunfähige, könnte es zusätzlich eine Prüfung wie heute geben, jedoch trifft das auf die Meisten nicht zu. Und falls doch, hätten diese die Basis erstmal sicher und müssten nicht erst einen jahrelangen Rechtsstreit abwarten. In diesem ginge es ja eher um 100-200€ on top.
Warum sollte das der Fall sein?Mir gefällt jedenfalls die Idee der Einfachheit.
- man muss kein Kindergeld mehr beantragen, noch Kinderfreibeträge bei der Einkommenssteuer angeben
Da bist du nicht ganz up to date.(für Menschen mit kleineren Einkommen lohnt sich Sparen fürs Alter,, auch kleine Beträge heute gar nicht, denn sie stocken den Fehlbetrag zur Grundrente auf