Mir war klar woher der braune Wind weht.DogStar hat geschrieben:(13 Jun 2020, 23:04)
Du hast die Bücher offenbar weder gelesen, noch überflogen, noch dich irgendwie damit beschäftigt.
Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Moderator: Moderatoren Forum 5
Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
- Keoma
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Stimmt.
"Wir" reden, du schwätzst.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.
Marie von Ebner-Eschenbach
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Du wolltest doch was zum rassistischen Inhalt aus Höckes Buch erzählen ... oder redest du generell über Dinge, die du gar nicht kennst?
Dann war meine Vermutung im Nachbarthread ja gar nicht falsch

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Ich hoffe trotzdem, dass es okay ist, mal zu hinterfragen, ob es sich tatsächlich um Zensur handelt. Von Zensur spricht man in der Regel, wenn staatliche Stellen durch Verbote die Veröffentlichung von Werken verhindern wollen. Wo hat das Stand heute stattgefunden? Wo wurden Veröffentlichungen verhindert?Keoma hat geschrieben:(13 Jun 2020, 22:48)
Und es gibt in diesem Forum Teilnehmer, die nur das akzeptieren wollen, was ihnen in den Kram passt.
Wir reden jetzt gefühlte Wochen darüber, dass auf Grund falsch verstandener political correctness eine höchst überflüssige Zensur ausgeübt wird, was von manchen belächelt und stur abgestritten wird.
Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Ich bitte die Anwesenden sich im Ton zu mäßigen, ansonsten wird mal zur allgemeinen Beruhigung der Thread über Nacht geschlossen. Das ist dann quasi meine Form der "Zensur". 

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Laut Duden ist Zensur: von zuständiger, besonders staatlicher Stelle vorgenommene Kontrolle, Überprüfung von Briefen, Druckwerken, Filmen o. Ä., besonders auf politische, gesetzliche, sittliche oder religiöse KonformitätSören74 hat geschrieben:(13 Jun 2020, 23:24)
Ich hoffe trotzdem, dass es okay ist, mal zu hinterfragen, ob es sich tatsächlich um Zensur handelt. Von Zensur spricht man in der Regel, wenn staatliche Stellen durch Verbote die Veröffentlichung von Werken verhindern wollen. Wo hat das Stand heute stattgefunden? Wo wurden Veröffentlichungen verhindert?
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Von Zensur spricht man, wenn zensuriert wird.Sören74 hat geschrieben:(13 Jun 2020, 23:24)
Ich hoffe trotzdem, dass es okay ist, mal zu hinterfragen, ob es sich tatsächlich um Zensur handelt. Von Zensur spricht man in der Regel, wenn staatliche Stellen durch Verbote die Veröffentlichung von Werken verhindern wollen. Wo hat das Stand heute stattgefunden? Wo wurden Veröffentlichungen verhindert?
Nein, alles in Ordnung, gehen sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen.
Oh Mann.
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Welche Bücher möchtest du denn verbieten?
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Ja, ein Fremdwort durch ein anderes Fremdwort erklärt. Und? Was ist jetzt mit der Frage, ob bisher eine Zensur stattgefunden hat?Keoma hat geschrieben:(13 Jun 2020, 23:30)
Von Zensur spricht man, wenn zensuriert wird.
Nein, alles in Ordnung, gehen sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen.
Oh Mann.
Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
"Zensur" kann auch auf Werke wirken, welche in der Vergangenheit schon veröffentlicht worden sind.Sören74 hat geschrieben:(13 Jun 2020, 23:24)
Ich hoffe trotzdem, dass es okay ist, mal zu hinterfragen, ob es sich tatsächlich um Zensur handelt. Von Zensur spricht man in der Regel, wenn staatliche Stellen durch Verbote die Veröffentlichung von Werken verhindern wollen. Wo hat das Stand heute stattgefunden? Wo wurden Veröffentlichungen verhindert?
Aber es geht wohl eher um PC als um Zensur, oder um Geschichtsklitterung.
Was will man denn einem Mark Twain im Nachhinein vorwerfen?
Den Gebrauch des Wortes "Nigger", ein zu seiner Zeit gebräuchliches Wort?
Oder worum geht es wirklich?
Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
In den USA gibt es tatsächlich eine Entwicklung, die in eine problematische Richtung geht.Sören74 hat geschrieben:(13 Jun 2020, 23:24)
Ich hoffe trotzdem, dass es okay ist, mal zu hinterfragen, ob es sich tatsächlich um Zensur handelt. Von Zensur spricht man in der Regel, wenn staatliche Stellen durch Verbote die Veröffentlichung von Werken verhindern wollen. Wo hat das Stand heute stattgefunden? Wo wurden Veröffentlichungen verhindert?
(Bitte einmal den gesamten Thread lesen).
Das findet in dieser Form hoffentlich hier keine Nachahmung.
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Nun, du kannst es ja von mir aus nennen, wie du willst, aber wenn aber wenn gewisse Erzeugnisse nicht mehr angeboten werden, sollte das jedem, der nicht gerade an der Demenz kratzt, zu denken geben.Sören74 hat geschrieben:(13 Jun 2020, 23:33)
Ja, ein Fremdwort durch ein anderes Fremdwort erklärt. Und? Was ist jetzt mit der Frage, ob bisher eine Zensur stattgefunden hat?
Wie war das jetzt mit den Anfängen wehren?
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Welche Erzeugnisse werden nicht mehr angeboten? "Vom Winde verweht"? Man kann weiterhin den Film in verschiedensten Fassungen und Sprachen bei Amazon und Co. bestellen, in den großen Stores kaufen, in den Gebrauchtmärkten vermutlich genauso. Was für eine Art von Zensur ist das, wenn im selben Land (oder Bundesstaat) das Erzeugnis weiterhin verfügbar und gekauft werden kann? Ich kratze eindeutig nicht an Demenz und frage, wo hat da Zensur stattgefunden?Keoma hat geschrieben:(13 Jun 2020, 23:37)
Nun, du kannst es ja von mir aus nennen, wie du willst, aber wenn aber wenn gewisse Erzeugnisse nicht mehr angeboten werden, sollte das jedem, der nicht gerade an der Demenz kratzt, zu denken geben.
Wie war das jetzt mit den Anfängen wehren?

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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Da kann ich genau so versuchen, einen Pudding an die Wand zu nageln.Sören74 hat geschrieben:(13 Jun 2020, 23:46)
Welche Erzeugnisse werden nicht mehr angeboten? "Vom Winde verweht"? Man kann weiterhin den Film in verschiedensten Fassungen und Sprachen bei Amazon und Co. bestellen, in den großen Stores kaufen, in den Gebrauchtmärkten vermutlich genauso. Was für eine Art von Zensur ist das, wenn im selben Land (oder Bundesstaat) das Erzeugnis weiterhin verfügbar und gekauft werden kann? Ich kratze eindeutig nicht an Demenz und frage, wo hat da Zensur stattgefunden?
Das mit Anfang hast du nicht kapiert?
Es geht ja nicht nur um Rassismus, es geht auch um die Freiheit des akademischen Diskurses, der in den USA eingeschränkt wird, um den Schneeflocken ihren safe space zu bewahren.
Wenn dir diese Entwicklung egal ist oder du sie partout nicht sehen willst, soll es so sein.
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Leicht zu beantworten. An der Stelle, wo sie eben stattgefunden hat. Würdest du Zensur nur als solche bezeichnen, wenn sie flächendeckend - oder staatlich angeordnet ist? Das ist doch ein Streit um Worte.Sören74 hat geschrieben:(13 Jun 2020, 23:46)
Ich kratze eindeutig nicht an Demenz und frage, wo hat da Zensur stattgefunden?
Und Keomas` "wehret den Anfängen" ist doch auch ein wirkliches Argument ...
Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Auf Deine Frage, sie muss meiner Ansicht nach nicht staatlich angeordnet sein, aber flächendeckend (innerhalb eines Staatsgebiets) schon. Denn ein wesentliches Ziel von Zensur ist die Verhinderung der Ausbreitung von Werken. Wenn ein privater Anbieter ein Werk aus einem Sortiment herausnimmt, aber alle anderen das nicht tun, dann kann es kaum zum Ziel gehabt haben, die allgemeine Ausbreitung zu verhindern, geschweige denn, dazu geführt haben. Händler, Verlage, Verleiher nehmen jährlich Tausende von Angeboten aus ihrem Sortiment. Da ruft auch keiner, das ist Zensur.DogStar hat geschrieben:(13 Jun 2020, 23:55)
Leicht zu beantworten. An der Stelle, wo sie eben stattgefunden hat. Würdest du Zensur nur als solche bezeichnen, wenn sie flächendeckend - oder staatlich angeordnet ist?
Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Ich würde nicht alles für bare Münze nehmen, was die Free Speech Union so erzählt, das ist ein sehr eigentümlicher Verein mit sehr eigentümlichen Vorstellungen.apartofme hat geschrieben:(13 Jun 2020, 23:37)
In den USA gibt es tatsächlich eine Entwicklung, die in eine problematische Richtung geht.
(Bitte einmal den gesamten Thread lesen).
Das findet in dieser Form hoffentlich hier keine Nachahmung.

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"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Ich hab Dir jetzt dreimal dieselbe Frage gestellt. Sie war ja auch nicht so schwer zu verstehen. Du bezeichnest es als Zensur, kannst aber es nicht anhand der Eigenschaften nachweisen. Von mir aus kann man es dann damit bewenden lassen.Keoma hat geschrieben:(13 Jun 2020, 23:51)
Da kann ich genau so versuchen, einen Pudding an die Wand zu nageln.
Das mit Anfang hast du nicht kapiert?
Es geht ja nicht nur um Rassismus, es geht auch um die Freiheit des akademischen Diskurses, der in den USA eingeschränkt wird, um den Schneeflocken ihren safe space zu bewahren.
Wenn dir diese Entwicklung egal ist oder du sie partout nicht sehen willst, soll es so sein.

Interessant finde ich, dass Du eine weitere These in den Raum wirfst: "es geht auch um die Freiheit des akademischen Diskurses, der in den USA eingeschränkt wird". Du kannst das mit Sicherheit wieder belegen.... oder sollte ich besser nicht nachfragen?

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Hast du mal apartofmes Twitter-Link durchgelesen. Da findest du reihenweise Leute, deren Karriere durch absolute Bagatellen, typischerweise Widerspruch zum gängigen Narrativ, zerstört wurde.Sören74 hat geschrieben:(13 Jun 2020, 23:46)
Welche Erzeugnisse werden nicht mehr angeboten? "Vom Winde verweht"? Man kann weiterhin den Film in verschiedensten Fassungen und Sprachen bei Amazon und Co. bestellen, in den großen Stores kaufen, in den Gebrauchtmärkten vermutlich genauso. Was für eine Art von Zensur ist das, wenn im selben Land (oder Bundesstaat) das Erzeugnis weiterhin verfügbar und gekauft werden kann? Ich kratze eindeutig nicht an Demenz und frage, wo hat da Zensur stattgefunden?
Es wird der Schulunterricht für Kinder verändert und unverzichtbare Schriftsteller, wie auch ein Mark Twain, werden den Schülern nicht mehr nahegebracht, weil ein Mob, der eine Deutungshoheit erobert hat, die keinen Widerspruch erlaubt (siehe Twitter oben), jeden niederbrüllt, der es wagt eine Diskussion zu starten, oder auch nur normale Abläufe durchzuführen (Examensarbeiten s.o.).
Das ist ein Furor, den ich in der Form so noch nicht erlebt habe. Da frage ich mich schon, wie man sich da auf den Standpunkt stellen kann "Zensur, nein, gab es nicht, alles supi". Nö, es mag alle Werke noch geben, aber nur so lange, wie von den Aktivisten deren Vernichtung nicht gefordert wird. Und dann wird es interessant wer sich dagegen auflehnt - oder ist auch das dann egal, weil, hey, es gibt doch genug digitale Kopien im Umlauf. Lasst die Leute doch die Bücher verbrennen ... usw. und so fort.
NEIN, was da abläuft ist falsch. Da breitet sich totalitaristisches Denken aus und Diskurs wird zum Feind erklärt. Wir werden noch weit mehr erleben als das, wenn sich in nächster Zeit nicht Stimmen durchsetzen, die auch diesem Furor Grenzen setzen. Mich wundert ehrlich gesagt, dass das bislang noch nicht passiert ist.
Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Naja ... wenn Händler Angebote aus dem Sortiment nehmen, folgt das ja normaler Weise keiner Agenda. In diesem Fall schon. Dann setzt der Händler eben seine politischen Vorstellungen um. Ok. Keine Zensur.Sören74 hat geschrieben:(14 Jun 2020, 00:04)
Auf Deine Frage, sie muss meiner Ansicht nach nicht staatlich angeordnet sein, aber flächendeckend (innerhalb eines Staatsgebiets) schon. Denn ein wesentliches Ziel von Zensur ist die Verhinderung der Ausbreitung von Werken. Wenn ein privater Anbieter ein Werk aus einem Sortiment herausnimmt, aber alle anderen das nicht tun, dann kann es kaum zum Ziel gehabt haben, die allgemeine Ausbreitung zu verhindern, geschweige denn, dazu geführt haben. Händler, Verlage, Verleiher nehmen jährlich Tausende von Angeboten aus ihrem Sortiment. Da ruft auch keiner, das ist Zensur.
Aber wie schaut`s aus, wenn Schulen oder Universitäten das machen? Ist es dann Zensur? Das geschieht ja auch ... schon seit Langem ...
Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
@Skeptiker, wieso zitierst Du mein Posting, wenn Du inhaltlich gar nicht darauf eingehst? Finde ich irritierend. Ich will damit nichts gegen den Inhalt Deines Posts sagen, aber das wäre ohne mein Zitat genauso gegangen. Und persönlich ärgerlich, wenn Du mir Sachen unterstellst, die ich nicht geschrieben habe, und das in Zitatform: "Zensur, nein, gab es nicht, alles supi" ist weder wortgleich mein Zitat, noch inhaltlich. Ich wiederhole, es ist keine Wertung gegen Dein Posts, aber gegen die Art und Weise, was Du gerade machst.
Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Was genau ist an der FreeSpeechUnion eigentümlich?Vongole hat geschrieben:(14 Jun 2020, 00:07)
Ich würde nicht alles für bare Münze nehmen, was die Free Speech Union so erzählt, das ist ein sehr eigentümlicher Verein mit sehr eigentümlichen Vorstellungen.
Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
In vielen Fällen ist es die Agenda der (Un-)Wirtschaftlichkeit, weshalb Titel aus dem Sortiment herausgenommen werden.DogStar hat geschrieben:(14 Jun 2020, 00:12)
Naja ... wenn Händler Angebote aus dem Sortiment nehmen, folgt das ja normaler Weise keiner Agenda. In diesem Fall schon. Dann setzt der Händler eben seine politischen Vorstellungen um. Ok. Keine Zensur.
Aber wie schaut`s aus, wenn Schulen oder Universitäten das machen? Ist es dann Zensur? Das geschieht ja auch ... schon seit Langem ...
Wenn Schulen und Universitäten ein Titel aus ihrem Lehrprogramm herausnehmen, kann ich darin auch keine Zensur erkennen. Zum einen, 99,99% der Werke schaffen es nie, in den Lehrplan aufgenommen zu werden. Und selbst wenn sie doch mal reinkommen, werden die Werke mit der Zeit auch wieder herausgenommen. Ich weiß nicht, wie das in den USA aussieht, aber zumindest deutschen Universitäten wird eine gewisse Autonomie in der Wahl der Inhalte der Lehre eingeräumt, entsprechend haben sie auch freie Hand, selbst zu entscheiden, welche Literatur sie verwenden. Will man da jetzt von Gesetzes Seite eingreifen und sagen, Du darfst dieses Buch nicht herausnehmen? Grundrechte können oft in Widerspruch zueinander stehen. Es gibt in Deutschland das Grundrecht auf Meinungsfreiheit und das es keine (Vor-)Zensur gibt. Aber es gibt auch die wirtschaftliche Entscheidungsfreiheit von Verlagen und Verleihern und freie Gestaltungsmöglichkeiten von Unis. Wie gesagt, ich beschreibe die deutsche Situation, weil ich die amerikanische Verfassung nicht wirklich gut kenne.
Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Das ist eine Vereinigung, deren Gründer Toby Young ich politisch weit rechts der Tories ansiedeln würde, die für freie Rede mit dem Ziel eintritt, dass auch rassistische, homophobe, misogyene und ähnliche Ansichten ungehindert und ungestraft überall geäußert werden dürfen. Die Mitgliedschaft ist kostenpflichtig.
Am Yisrael Chai
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Seit wann muss man punktgenau auf das Zitat eingehen? Ich sehe das schlicht als Anknüpfungspunkt, damit der Gesprächsfaden erkennbar bleibt und es dient rein technisch dazu, dass der Gesprächspartner benachrichtigt wird.Sören74 hat geschrieben:(14 Jun 2020, 00:18)
@Skeptiker, wieso zitierst Du mein Posting, wenn Du inhaltlich gar nicht darauf eingehst? Finde ich irritierend. Ich will damit nichts gegen den Inhalt Deines Posts sagen, aber das wäre ohne mein Zitat genauso gegangen. Und persönlich ärgerlich, wenn Du mir Sachen unterstellst, die ich nicht geschrieben habe, und das in Zitatform: "Zensur, nein, gab es nicht, alles supi" ist weder wortgleich mein Zitat, noch inhaltlich. Ich wiederhole, es ist keine Wertung gegen Dein Posts, aber gegen die Art und Weise, was Du gerade machst.
Was ich in Anführungszeichen gesetzt habe, ist eine bewusst überspitzende und verkürzende Interpretation dessen, was du Keoma geantwortet hast. Genau deshalb habe ich es in Anführungszeichen gesetzt und eben nicht dabei geschrieben, dass du dieses so Wort für Wort geschrieben hättest. Ist dir derlei nicht geläufig? Wie anders soll ich deinen stoischen Hinweis es hätte keine Zensur gegeben denn verstehen? Es war dir ja sehr wichtig diesen Begriff zu verteidigen - offensichtlich weniger wichtig, als die Gefahr zu thematisieren die aus dem Furor in Amerika hervorgeht. Dementsprechend habe ich das interpretiert. Liege ich damit falsch? Bislang kann ich bei dir jedenfalls keine Sorgen erkennen - in sofern scheinbar "alles supi", oder nicht?
Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Und immernoch verstehe ich nicht, was daran eigentümlich sein soll.Vongole hat geschrieben:(14 Jun 2020, 00:39)
Das ist eine Vereinigung, deren Gründer Toby Young ich politisch weit rechts der Tories ansiedeln würde, die für freie Rede mit dem Ziel eintritt, dass auch rassistische, homophobe, misogyene und ähnliche Ansichten ungehindert und ungestraft überall geäußert werden dürfen. Die Mitgliedschaft ist kostenpflichtig.
Ich habe mir die Vorstellung von Toby Young auf der Homepage angeschaut, und er macht auf mich einen seriösen und wenig eigentümlichen Eindruck. Allerdings ist er selber Opfer einer Medienkampagne geworden. Die Free Speech Union ist offensichtlich eine Reaktion auf eben diese Kampagne, die Young diverse Posten gekostet hat, also massiv in Karriere und Existenz geschädigt hat.
Diese Organisation tritt mit dem Ziel an, dass die Freie Rede erhalten bleibt, mit der Vorstellung dahinter, digitalen Mob zurückzudrängen. Denn wenn du gut aufgepasst hast, dann kannst du vielleicht gerade etwas über unsere Gesellschaft lernen - nämlich, dass die Gefahr eben nicht nur von Hassschreibern, sondern auch von Gruppen von Hasslesern ausgeht. Da bilden sogenannte Opfergruppen Interessenverbände und picken sich nach und nach Leute heraus, von denen sie meinen, dass sie feindlich gesonnen sind. Es wird in Publikationen so lange gesucht, bis man etwas hat, was man so interpretieren kann, dass man nach "mee too"-Schema ein Tribunal darauf aufbauen kann.
Erkennt wirklich sonst keiner das Prinzip was dahinter steckt? Wir brauchen bald keine Gerichte mehr, denn die Gerichtsbarkeit findet mehr und mehr über soziale Medien statt. Die Strafen sind weder Geldstrafe noch Gefängnis, sondern Berufsverbot und soziale Ächtung. Richter sind nicht Juristen, sondern ein moralisierter Mob mit Sendungsbewusstsein.
Dieses System ist ganz offensichtlich schon so mächtig, dass man ohne polizeiliche Gegenwehr Statuen zerstören und in Flüsse werfen kann. Sie ist so mächtig, dass reihenweise Leute den Job verlieren und typischerweise hochsensible Foristen entspannt die Vorgänge betrachten, scheinbar ohne irgendwelche Fantasien wie das weitergehen wird. Und warum? Weil es nicht rechte Horden sind, die diese Macht erobert haben, sondern diejenigen, mit denen sie sich selber identifizieren - das ist jedenfalls meine Erklärung für die große Entspanntheit.
Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Welche Bücher sind denn verboten ?Adam Smith hat geschrieben:(13 Jun 2020, 23:31)
Welche Bücher möchtest du denn verbieten?
Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Die Kritik kann ich in dem Kontext nur schwer nachvollziehen, weil es sich hauptsächlich um eine Zusammenstellung bekannter Fälle handelt. Da wurden auch nur in einigen wenigen Beispielen Details ausgelassen, um das zu dramatisieren.Vongole hat geschrieben:(14 Jun 2020, 00:07)
Ich würde nicht alles für bare Münze nehmen, was die Free Speech Union so erzählt, das ist ein sehr eigentümlicher Verein mit sehr eigentümlichen Vorstellungen.
Wie man zur Free Speech Union steht, spielt dabei eine eher untergeordnete Rolle.
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Meine Kritik war nicht, dass Du keine punktgenaue Landung hingelegt hast, sondern einen Text von mir zitierst, auf dem Du dann gar nicht eingehst. Wenn Du mich als Gesprächspartner benachrichtigen willst, dann kannst Du einfach den Quote-Tag verwenden, ohne Zitat.Skeptiker hat geschrieben:(14 Jun 2020, 00:44)
Seit wann muss man punktgenau auf das Zitat eingehen? Ich sehe das schlicht als Anknüpfungspunkt, damit der Gesprächsfaden erkennbar bleibt und es dient rein technisch dazu, dass der Gesprächspartner benachrichtigt wird.
Und wie ich anfügen darf, auch eine falsche Interpretation. Mein Posting hatte nicht den Inhalt, wenn es keine Zensur ist, ist alles okay. Sie hatte die inhaltliche Frage, fand Zensur statt.Skeptiker hat geschrieben:Was ich in Anführungszeichen gesetzt habe, ist eine bewusst überspitzende und verkürzende Interpretation dessen, was du Keoma geantwortet hast.
Wie Texte zwischen Anführungszeichen verstanden werden, muss jetzt nicht weiter erläutert werden, oder?Skeptiker hat geschrieben: Genau deshalb habe ich es in Anführungszeichen gesetzt und eben nicht dabei geschrieben, dass du dieses so Wort für Wort geschrieben hättest. Ist dir derlei nicht geläufig?
Was willst Du mir jetzt damit sagen? Das Deine Interpretation meines Posts alternativlos war? Das war sie, wie man sieht, nicht.Skeptiker hat geschrieben: Wie anders soll ich deinen stoischen Hinweis es hätte keine Zensur gegeben denn verstehen?

Nur weil ich Deiner Grundthese nicht vollumfänglich teile und sie kritisch hinterfrage, besteht die Welt nicht nur aus Leuten, die Bücherverbrennungen vorausahnen und die alles supi finden. In diesem Sinne...Skeptiker hat geschrieben: Es war dir ja sehr wichtig diesen Begriff zu verteidigen - offensichtlich weniger wichtig, als die Gefahr zu thematisieren die aus dem Furor in Amerika hervorgeht. Dementsprechend habe ich das interpretiert. Liege ich damit falsch? Bislang kann ich bei dir jedenfalls keine Sorgen erkennen - in sofern scheinbar "alles supi", oder nicht?
Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Soziale Medien können soziale Ächtung hervorbringen. Mal offensichtlich berechtigt und mal offensichtlich unberechtigt. Aber wie wollen soziale Medien Berufsverbote aussprechen? Ich hab da ein echtes Verständnisproblem. Die Entscheidungsträger im beruflichen Bereich sitzen immer noch woanders.Skeptiker hat geschrieben:(14 Jun 2020, 01:05)
Erkennt wirklich sonst keiner das Prinzip was dahinter steckt? Wir brauchen bald keine Gerichte mehr, denn die Gerichtsbarkeit findet mehr und mehr über soziale Medien statt. Die Strafen sind weder Geldstrafe noch Gefängnis, sondern Berufsverbot und soziale Ächtung. Richter sind nicht Juristen, sondern ein moralisierter Mob mit Sendungsbewusstsein.
Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Sören, jeder Mensch ist ein soziales Wesen. Wer soziale Netzwerke zur Meinungsverstärkung einsetzen kann, der übt dadurch soziale Macht aus.Sören74 hat geschrieben:(14 Jun 2020, 01:26)
Soziale Medien können soziale Ächtung hervorbringen. Mal offensichtlich berechtigt und mal offensichtlich unberechtigt. Aber wie wollen soziale Medien Berufsverbote aussprechen? Ich hab da ein echtes Verständnisproblem. Die Entscheidungsträger im beruflichen Bereich sitzen immer noch woanders.
Du fragst dich wie das geht? Ganz einfach: Wir leben in einer Demokratie und einer offenen Gesellschaft. Fast alle Firmen und Organisationen sind von sozialer Wahrnehmung abhängig. Geht die nach unten, dann wird es brenzlig für die Firma, für die Behörde oder Universität.
Hat man sich also eine Person ausgesucht, dann braucht es nur interpretationsfähiges Material um ein Tribunal aufzusetzen. Dieses Tribunal findet nicht in einem Gerichtssaal statt und man hat wenig Möglichkeiten sich zu wehren - es ist durch und durch unfair, weil es einzige auf der Wahrnehmung der Userschaft eines von anderen Gruppen gekaperten Themas abhängt. Der "Delinquent" kann versuchen was er will, wird er zunächst noch von seiner Organisation gestützt, dann geht es weiter nach oben, bis die Reissleine gezogen wird, denn ALLE sind Teil der Gesellschaft, und die hat sich gerade eine neue Gerichtsbarkeit zugelegt.
Schaue dir die Fälle mal an. Da ist ein Lehrer gefeuert worden, nur weil er es gewagt hatte trotz der doch so ungewöhnlichen Zeit auf Examensarbeiten zu bestehen. Mit anderen Worten, er war nicht einsichtig, dass er dem durch die Studentenschaft verkündeten Narrativ zustimmen muss, und musste konsequent diszipliniert werden, damit andere wissen wer die Macht hat. Anders formuliert: Das was wir in Hamburg bei Lucke gesehen haben, findet anderswo bereits in radikalerer Form eine Fortsetzung - da hat der Mob die Macht schon übernommen.
Stelle sich doch mal einer vor, Rechtsradikale würden Organisationen überall in Deutschland dermaßen kontrollieren, dass niemand mehr die "Wahrheit" deren Aussagen ohne Gefahr für die berufliche Existenz in Zweifel ziehen darf. Hier würden doch alle ins Dreieck springen und zum Gegenangriff blasen. Nun fängt man an die amerikanische Kultur zu zerpflücken und Kritiker in die Wüste zu jagen, aber kaum jemand scheint besorgt.
Zuletzt geändert von Skeptiker am Sonntag 14. Juni 2020, 02:15, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Mal angenommen, es stimmt alles 1:1 wie es dort steht. Dann stehen wir aus meiner Sicht vor der prinzipiellen Frage, darf eine Meinungsäußerung zu einer Entlassung führen oder nicht. Und darauf habe ich zweimal versucht hinzuweisen, dass das in unserem Rechtssystem sehr wohl so ist, dass sie zu einer Entlassung führen können. Ich kenne das Arbeitsrecht in den USA nicht im Detail. In Deutschland ist es so, dass durchaus hohe juristische Hürden gestellt werden, um jemanden entlassen zu können. Es ist beileibe nicht so, dass der Chef freie Hand bei seiner Entscheidung hat. Es gibt genug Fälle, wo das Arbeitsgericht Entlassungen rückwirkend als ungültig erklärt haben. Aber grundsätzlich ist es so, wenn die Äußerungen das Ansehen des Unternehmens/Arbeitgebers deutlich beschädigen oder die Loyalitätspflicht gegenüber dem Arbeitgeber verletzt ist, dann kann eine Entlassung rechtens sein.apartofme hat geschrieben:(14 Jun 2020, 01:09)
Die Kritik kann ich in dem Kontext nur schwer nachvollziehen, weil es sich hauptsächlich um eine Zusammenstellung bekannter Fälle handelt. Da wurden auch nur in einigen wenigen Beispielen Details ausgelassen, um das zu dramatisieren.
Wie man zur Free Speech Union steht, spielt dabei eine eher untergeordnete Rolle.
Ich will damit nicht sagen, dass all diese Fälle nun berechtigt sind. Ich kann es überhaupt nicht einschätzen. Aber zumindest scheint es einige User als Bruch an der Meinungsfreiheit zu verstehen, wenn sowas überhaupt passiert. Und das ist ein Aspekt, den auch eine Free Speech Union zur Kenntnis nehmen muss, so sehr man auch seine inhaltlichen Ziele befürworten mag.
In den USA mag da noch eine gravierende Rolle spielen, dass dort eine regelrechte Hire-and-Fire-Kultur herrscht und man wohl ohne große Umschweife ganze Belegschaften entlassen kann. Sonst hätte die USA nicht innerhalb eines Monats über 20 Millionen zusätzliche Arbeitslose gehabt. In so einem System möchte ich nicht arbeiten, weil das generell eine Schutzlosigkeit für amerikanische Arbeitnehmer bedeutet, wo man vermutlich in innerbetrieblichen Abläufen sich schon kaum traut, offen seine Meinung zu sagen.
Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Ich stelle die soziale Macht, die soziale Medien haben, überhaupt nicht in Zweifel. Ich finde nur, man sollte diese Macht genau benennen und ihr keine Fähigkeit zusprechen, die sie nicht wirklich hat.Skeptiker hat geschrieben:(14 Jun 2020, 01:52)
Sören, jeder Mensch ist ein soziales Wesen. Wer soziale Netzwerke zur Meinungsverstärkung einsetzen kann, der übt dadurch soziale Macht aus.
Du fragst dich wie das geht? Ganz einfach: Wir leben in einer Demokratie und einer offenen Gesellschaft. Fast alle Firmen und Organisationen sind von sozialer Wahrnehmung abhängig. Geht die nach unten, dann wird es brenzlig für die Firma, für die Behörde oder Universität.
Hat man sich also eine Person ausgesucht, dann braucht es nur interpretationsfähiges Material um ein Tribunal aufzusetzen. Dieses Tribunal findet nicht in einem Gerichtssaal statt und man hat wenig Möglichkeiten sich zu wehren - es ist durch und durch unfair, weil es einzige auf der Wahrnehmung der Userschaft eines von anderen Gruppen gekaperten Themas abhängt. Der "Delinquent" kann versuchen was er will, wird er zunächst noch von seiner Organisation gestützt, dann geht es weiter nach oben, bis die Reissleine gezogen wird, denn ALLE sind Teil der Gesellschaft, und die hat sich gerade eine neue Gerichtsbarkeit zugelegt.
Schaue dir die Fälle mal an. Da ist ein Lehrer gefeuert worden, nur weil er es gewagt hatte trotz der doch so ungewöhnlichen Zeit auf Examensarbeiten zu bestehen. Mit anderen Worten, er war nicht einsichtig, dass er dem durch die Studentenschaft verkündeten Narrativ zustimmen muss, und musste konsequent diszipliniert werden, damit andere wissen wer die Macht hat. Anders formuliert: Das was wir in Hamburg bei Lücke gesehen haben, findet anderswo bereits in radikalerer Form eine Fortsetzung - da hat der Mob die Macht schon übernommen.
Stelle sich doch mal einer vor, Rechtsradikale würden Organisationen überall in Deutschland dermaßen kontrollieren, dass niemand mehr die "Wahrheit" deren Aussagen ohne Gefahr für die berufliche Existenz in Zweifel ziehen darf. Hier würden doch alle ins Dreieck springen und zum Gegenangriff blasen. Nun fängt man an die amerikanische Kultur zu zerpflücken und Kritiker in die Wüste zu jagen, aber kaum jemand scheint besorgt.
Ich hab Dich schon verstanden, was Du mit Tribunal meinst. Und es gibt User, die meinen, sie seien so eine Art Richter, der entscheiden kann, wer von seinem Posten weg sollte. Aber nur weil sie sich so fühlen und so aufführen, sind sie keine und sie sind auch nicht der Entscheidungsträger des Unternehmens oder der Institution. Und das sollten wir auch nicht denken, die außerhalb vom System stehen. Ob die eigentlichen Entscheidungsträger die Reissleine ziehen, hängt ja noch von ganz anderen Faktoren ab. Wenn allein der Cybermob genügen würde, dass Leute ihren Job verlieren, wäre Anthony Fauci längst seinen Posten als US-Chefvirologe los. Oder in Deutschland ein Christian Drosten. Die bekommen Drohungen und Protest ohne Ende. Es ist immer noch mitentscheidend, wie zum einen das Beschäftigungsverhältnis besteht (manche öffentliche Posten sind generell ein Schleudersitz) und wie die Entscheidungsträger zu der Sache stehen.
Und in Hamburg ist ein Bernd Lucke nach wie vor Universitätsprofessor, weil eben nicht Studenten darüber entscheiden, wer sie unterrichten darf.
Deine Arbeitsthese lautet nun, die sozialen Medien haben so viel Kontrolle, dass sie die Absetzung von Posten bestimmen können. Ich teile diese These in dieser Absolutheit nicht. Sie gibt aus meiner Sicht ein falsches Bild über die Machtverhältnisse in innerbetrieblichen Systemen wieder. Das sich Leute innerhalb der sozialen Medien, diese Macht wünschen, das glaube ich sofort. Aber zwischen Macht wünschen und Macht haben ist da immer noch eine Lücke, die man nicht wegdiskutieren sollte.
Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Mir scheint es so, als würdest du hier der Versuchung erlegen sein, die Dinge kategorisch und juristisch zu betrachten. Das Politische ist allerdings nur zum Teil eine Frage des Kategorischen - und wenn die politische Kultur in einem Land erodiert, dann kann ein guter Rechtstaat das bremsen, aber nicht aufhalten.Sören74 hat geschrieben:(14 Jun 2020, 01:53)
Mal angenommen, es stimmt alles 1:1 wie es dort steht. Dann stehen wir aus meiner Sicht vor der prinzipiellen Frage, darf eine Meinungsäußerung zu einer Entlassung führen oder nicht. Und darauf habe ich zweimal versucht hinzuweisen, dass das in unserem Rechtssystem sehr wohl so ist, dass sie zu einer Entlassung führen können. Ich kenne das Arbeitsrecht in den USA nicht im Detail. In Deutschland ist es so, dass durchaus hohe juristische Hürden gestellt werden, um jemanden entlassen zu können. Es ist beileibe nicht so, dass der Chef freie Hand bei seiner Entscheidung hat. Es gibt genug Fälle, wo das Arbeitsgericht Entlassungen rückwirkend als ungültig erklärt haben. Aber grundsätzlich ist es so, wenn die Äußerungen das Ansehen des Unternehmens/Arbeitgebers deutlich beschädigen oder die Loyalitätspflicht gegenüber dem Arbeitgeber verletzt ist, dann kann eine Entlassung rechtens sein.
Ich will damit nicht sagen, dass all diese Fälle nun berechtigt sind. Ich kann es überhaupt nicht einschätzen. Aber zumindest scheint es einige User als Bruch an der Meinungsfreiheit zu verstehen, wenn sowas überhaupt passiert. Und das ist ein Aspekt, den auch eine Free Speech Union zur Kenntnis nehmen muss, so sehr man auch seine inhaltlichen Ziele befürworten mag.
In den USA mag da noch eine gravierende Rolle spielen, dass dort eine regelrechte Hire-and-Fire-Kultur herrscht und man wohl ohne große Umschweife ganze Belegschaften entlassen kann. Sonst hätte die USA nicht innerhalb eines Monats über 20 Millionen zusätzliche Arbeitslose gehabt. In so einem System möchte ich nicht arbeiten, weil das generell eine Schutzlosigkeit für amerikanische Arbeitnehmer bedeutet, wo man vermutlich in innerbetrieblichen Abläufen sich schon kaum traut, offen seine Meinung zu sagen.
Mir geht es darum, das die politische Kultur in den USA großflächig zu erodieren droht, und dass viele Entwicklungen, die in den USA stattfinden, möglicherweise in abgeschwächter Form, auch in Europa oder in Deutschland stattfinden könnten. Die Polarisierung des Diskurses hat ganz konkrete Auswirkungen. Wie gesagt kann der Rechtstaat dabei helfen, solche Entwicklungen zu kanalisieren, aber das ist dann auch alles.
Vielleicht stellst du dir einfach mal vor, soetwas passierte in einem polarisierten Land, in dem stark religiöse Menschen die Mehrheit stellen, über ein besonders großes Mobilitätspotenzial in den sozialen Medien verfügen und sich gleichzeitig als unterdrückte Gruppe gerieren können. Sagen wir z.B. in der Türkei oder in Malaysia. Der Rechtsstaat kann in einem solchen Fall, in dem die politische Kultur komplett beschädigt ist, nichts tun und ist dem mehr oder weniger hilflos ausgeliefert. Die juristische kategorische Betrachtung hilft hier also kaum weiter, weil die Voraussetzung zur Besserung der Situation eine Heilung des politischen Klimas und die weitreichende Einigung auf diskursive Tugenden ist.
Tankies gonna tank...
Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Naja, wenn man die These aufstellt, soziale Medien würden Berufsverbote aussprechen, und das ist letztlich eine juristische Kategorie, dann finde ich es angebracht, die Sache zuerst mal juristisch und kategorisch zu betrachten. Etwas anderes wäre es, wenn man sagen würde, die sozialen Medien sind ein wichtiger politischer Machtfaktor, die auch die politische Kultur immer mehr prägen. Da würde ich bedenkenlos zustimmen. Dasselbe auch bei der Polarisierung des Diskurses. Aber wenn ich eine These höre, von der ich denke, dass eigentlich gar nicht so stimmen kann, kann ich echt nicht aus meiner Haut. Ich muss dann den Widerspruch einbringen.apartofme hat geschrieben:(14 Jun 2020, 02:41)
Mir scheint es so, als würdest du hier der Versuchung erlegen sein, die Dinge kategorisch und juristisch zu betrachten. Das Politische ist allerdings nur zum Teil eine Frage des Kategorischen - und wenn die politische Kultur in einem Land erodiert, dann kann ein guter Rechtstaat das bremsen, aber nicht aufhalten.
Mir geht es darum, das die politische Kultur in den USA großflächig zu erodieren droht, und dass viele Entwicklungen, die in den USA stattfinden, möglicherweise in abgeschwächter Form, auch in Europa oder in Deutschland stattfinden könnten. Die Polarisierung des Diskurses hat ganz konkrete Auswirkungen. Wie gesagt kann der Rechtstaat dabei helfen, solche Entwicklungen zu kanalisieren, aber das ist dann auch alles.
Vielleicht stellst du dir einfach mal vor, soetwas passierte in einem polarisierten Land, in dem stark religiöse Menschen die Mehrheit stellen, über ein besonders großes Mobilitätspotenzial in den sozialen Medien verfügen und sich gleichzeitig als unterdrückte Gruppe gerieren können. Sagen wir z.B. in der Türkei oder in Malaysia. Der Rechtsstaat kann in einem solchen Fall, in dem die politische Kultur komplett beschädigt ist, nichts tun und ist dem mehr oder weniger hilflos ausgeliefert. Die juristische kategorische Betrachtung hilft hier also kaum weiter, weil die Voraussetzung zur Besserung der Situation eine Heilung des politischen Klimas und die weitreichende Einigung auf diskursive Tugenden ist.

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Was mir noch dazu einfällt, ein bissel impliziert die Aussage, als wenn verstärkt Linke oder Linksradikale in den sozialen Medien die Oberhand haben und damit politische Kontrolle ausüben. Aber speziell in Richtung USA kann man das auch anders sehen. Donald Trump hat seinen Wahlkampf 2016, so wie das Analysten einschätzen, in erster Linie in den sozialen Medien gewonnen. Rechte Kräfte haben die sozialen Medien als ideales Ausbreitungsgebiet erkannt und Geschütze wie Breitbart etabliert. Jemand wie Stephen Bannon hatte erheblich Einfluss auf die Regierungsaufstellung von Trump genommen. Er war quasi der Chefberater bis Mitte 2017.Skeptiker hat geschrieben:(14 Jun 2020, 01:52)
Stelle sich doch mal einer vor, Rechtsradikale würden Organisationen überall in Deutschland dermaßen kontrollieren, dass niemand mehr die "Wahrheit" deren Aussagen ohne Gefahr für die berufliche Existenz in Zweifel ziehen darf. Hier würden doch alle ins Dreieck springen und zum Gegenangriff blasen. Nun fängt man an die amerikanische Kultur zu zerpflücken und Kritiker in die Wüste zu jagen, aber kaum jemand scheint besorgt.
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Meine These zu den Erscheinungen, die hier unter "Antirassismus" eingeordnet werden, ist, dass sie keineswegs nur mit den aktuellen Ereignissen in den USA zu tun haben. 2020 war von Anfang an in vielen Medien, Museen, Einrictungen von vornherein als ein Jahr der AUfarbeitung der europäischen Kolonialgeschichte geplant. Der tieferliegende Prozess ist der der sich langsam abschließenden Historisierung der beiden Weltkriege. Um bewusst noch davon etwas persönlich erlebt zu haben, muss man spätestens Anfang der 30er Jahre geboren sein und ist heute, wenn man noch lebt um die 90. Diese unglaublich tiefe Wunde - auch in sozusagen kulturpsychologischer Hinsicht, in Hinsicht auf das eigene kulturelle Selbstbild - wurde in Europa, speziell Westeuropa jahrzehntelang mit einer Art Selbstverharmlosung bis Selbstüberhöhung behandelt. Die Populärkultur der Nachkriegskultur wirkt auf mich im Nachinein wie ein großes Wundpflaster. Der "Graf von Luxemburg", "Zwei kleine Italiener", ein "Student aus Uppsala". Sie ergeben zusammen mit der überall grassierenden Konsum- und Fresswelle das Bild einer großen Verdrängung. Das geht nun zu Ende und hinter dem Pulverdampf der Wekriege wird die SIcht wieder frei auf die Jahrhunderte davor. Das betrifft nicht nur die großen ehemaligen Kolonialmächte sondern vielleicht noch mehr die (heute) eher kleinen: Niederlande und Belgien. Denen viele eine besonders grausame Kolonialpolitik nachsagen. Die Verehrung des belgischen Köngishauses und speziell Leopold II ist ein ungeheuerlicher Skandal. Stichwort KOngogräuel. Dass in der Mitte Europas sich nicht nur das Zentrum der EU befindet sondern auch eine Tradition von Händeabhackern ... diese Selbsterkenntnis, diese Revision des kulturellen Selbstbilds wird nicht ohne Brüche und nicht ohne Heulen und Zähneklappern abgehen. Sie ist aber nötig.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Ich frage mich bei der ganzen Geschichte ob es EINEN GEZ (!) finanzierten Sender gibt, der BLM-Kritisch berichtet und eine BLM-kritische Position bezieht?
oder ist die gesamte GEZ Landschaft mit BLM Lobhudelei durchzogen, und man kann mit Fug und Recht behaupten, das Medienangebot, was wir hier großmütig finanzieren, ist in seiner Berichterstattung tendenziös und einseitig aufgestellt.
Die aktuelle BLM Kampagne und das dazugehörige White-Pivilege-Narrativ/Märchen ist für mich persönlich nur der Versuch, die "Nazi"-Keule, die ja in D vortrefflich die Meinungsmache dominieren konnte, in anderer Form als ewigen Schuldkomplex der gesamten Weißen Rasse überzuspülpen.
Third Reick 2.0
dafür kenne ich zu zu viele "nicht-privilegierte" weiße.
oder ist die gesamte GEZ Landschaft mit BLM Lobhudelei durchzogen, und man kann mit Fug und Recht behaupten, das Medienangebot, was wir hier großmütig finanzieren, ist in seiner Berichterstattung tendenziös und einseitig aufgestellt.
Die aktuelle BLM Kampagne und das dazugehörige White-Pivilege-Narrativ/Märchen ist für mich persönlich nur der Versuch, die "Nazi"-Keule, die ja in D vortrefflich die Meinungsmache dominieren konnte, in anderer Form als ewigen Schuldkomplex der gesamten Weißen Rasse überzuspülpen.
Third Reick 2.0
dafür kenne ich zu zu viele "nicht-privilegierte" weiße.
Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Muss schon doof sein, wenn einem plötzlich Millionen Menschen auf der ganzen Welt den Spiegel vorhalten.
Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Hinweise verdichten sich das es kein white-privilege gibt. wie erklären sie ihr white-privilege wo gerade asien/asiaten in allen möglichen bereichen boomt/boomen?Jessie hat geschrieben:(14 Jun 2020, 09:13)
Muss schon doof sein, wenn einem plötzlich Millionen Menschen auf der ganzen Welt den Spiegel vorhalten.
Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Es ist deutlich zu sehen, dass es im Februar 2018 war und nicht jetzt!oga hat geschrieben:(13 Jun 2020, 22:13)
>>>Jetzt ist es soweit: Mark Twain wurde aus den Schulen Minnesotas verbannt.
Harper Lee and Mark Twain banned by Minnesota schools over racial slurs
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
In Bezug auf Schulen sind in den USA etliche Bücher verboten.
https://www-spiegel-de.cdn.ampproject.o ... 39628.html
Das zählt zur Standardlektüre im Englischunterricht: "Brave New World", "Animal Farm", "1984", "Lord of the Flies". Hier sind einige Titanen der amerikanischen Literaturgeschichte: Mark Twain, Truman Capote, Sylvia Plath und John Steinbeck. Diese Bücher haben schon Millionen Menschen die Leseabende verschönert: "Der alte Mann und das Meer" oder "Vom Winde verweht".
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Das sagt eine Asiatin dazu selbst:Potzdam hat geschrieben:(14 Jun 2020, 09:27)
Hinweise verdichten sich das es kein white-privilege gibt. wie erklären sie ihr white-privilege wo gerade asien/asiaten in allen möglichen bereichen boomt/boomen?
„ Racial Triangulation materialisiert sich über zwei Prozesse und dient letztlich der Stärkung der Macht und Privilegien der Weißen. In der Mainstream-Wertung haben Asiat*innen einen höheren Stand als Schwarze, zitiert werden etwa die Arbeitsmoral und der materielle Erfolg der Asiat*innen und implizite Defizite letzterer Gruppe. Gleichzeitig jedoch werden asiatische, anders als Schwarze Menschen, nach wie vor als alien (fremd, ausländisch, außerirdisch), als apolitisch, als nicht an die Mainstream-Kultur assimilierbar wahrgenommen, jedenfalls nicht als echte Amerikaner*innen.“
https://www.contemporaryand.com/de/maga ... ngulation/
Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Du hattest mehr als zwei Jahre Zeit, es dir vorstellen zu können…Skeptiker hat geschrieben:(13 Jun 2020, 22:17)
Das man Mark Twain aus amerikanischen Schulen verbannt, hätte ich mir nicht vorstellen können.
Das gilt auch für die Übrigen hier, in ihrer überhasteten, ungefilterten Entrüstung.

Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Okay, guter Hinweis. Dementsprechend versteht sich das nicht als Auswirkung der aktuellen Begebenheiten.tarkomed hat geschrieben:(14 Jun 2020, 09:48)
Du hattest mehr als zwei Jahre Zeit, es dir vorstellen zu können…
Das gilt auch für die Übrigen hier, in ihrer überhasteten, ungefilterten Entrüstung.
Dennoch in meinen Augen unglaublich, dass man Mark Twain aus dem Unterricht verbannt. Für mich ist er der klassische amerikanische Schriftsteller schlechthin. Gerade seine Werke dokumentieren die Sklavenhaltung für alle Zeit.
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Ich bin mehr denn je überzeugt, dass es im Westen zu Bürgerkriegen kommen wird, die Menschen haben zu lange in Freiheit gelebt, als dass sie sich von Linksradikalen unterdrücken lassen werden. Dieser Schwachsinn in Seattle ist nur der Anfang.
Hoffentlich wird es dann auf dieser Welt noch ein Fleckchen Erde für mich geben, wo mein Ideal des Liberalismus noch hochgehalten wird, Island scheint mir ein gutes Ziel zu sein, auch wenn mir das Wetter dort gar nicht behagt.
Hoffentlich wird es dann auf dieser Welt noch ein Fleckchen Erde für mich geben, wo mein Ideal des Liberalismus noch hochgehalten wird, Island scheint mir ein gutes Ziel zu sein, auch wenn mir das Wetter dort gar nicht behagt.
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Leider wollen sehr viele Erwachsene ans Händchen genommen werden von jemandem, der ihnen sagt, was sie lesen, hören, gucken sollen und was nicht. Betreutes Denken wird modern. Ohne die Gesinnungsführer weiß doch niemand mehr, was rassistische Literatur ist und was ein Zeitdokument.Tom Bombadil hat geschrieben:(14 Jun 2020, 10:17)
Ich bin mehr denn je überzeugt, dass es im Westen zu Bürgerkriegen kommen wird, die Menschen haben zu lange in Freiheit gelebt, als dass sie sich von Linksradikalen unterdrücken lassen werden. Dieser Schwachsinn in Seattle ist nur der Anfang.
Hoffentlich wird es dann auf dieser Welt noch ein Fleckchen Erde für mich geben, wo mein Ideal des Liberalismus noch hochgehalten wird, Island scheint mir ein gutes Ziel zu sein, auch wenn mir das Wetter dort gar nicht behagt.
Lass dich doch in schönere Zeiten führen, lass dir vorschreiben, was du zu denken hast - das Leben wird so einfach, schön, gerecht und harmonisch. Ohne Rassismus und Sexismus. Oh....demnächst muß die erotische Literatur auf den Prüfstand.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)
„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Leider müssen sehr viele Menschen ans Händchen genommen werden, weil sie einfach nicht kapieren (wollen), dass Rassismus und Sexismus „Pfui“ sind.Billie Holiday hat geschrieben:(14 Jun 2020, 10:24)
Leider wollen sehr viele Erwachsene ans Händchen genommen werden von jemandem, der ihnen sagt, was sie lesen, hören, gucken sollen und was nicht. Betreutes Denken wird modern. Ohne die Gesinnungsführer weiß doch niemand mehr, was rassistische Literatur ist und was ein Zeitdokument.
Lass dich doch in schönere Zeiten führen, lass dir vorschreiben, was du zu denken hast - das Leben wird so einfach, schön, gerecht und harmonisch. Ohne Rassismus und Sexismus. Oh....demnächst muß die erotische Literatur auf den Prüfstand.
Erkennt man sehr schön an den eindrucksvollen Plädoyers in diesem Thread.
Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Meinst du wirklich? Ich habe eigentlich den Eindruck, dass dieses "betreute Denken" kaum jemandem behagt. Das Problem ist nur, dass diese Mehrheit nicht so gut vernetzt ist, um ein entsprechendes mediales Geschrei hervorzubringen. Die radikalen Enden der Gesellschaft sind da einfach weiter.Billie Holiday hat geschrieben:(14 Jun 2020, 10:24)
Leider wollen sehr viele Erwachsene ans Händchen genommen werden von jemandem, der ihnen sagt, was sie lesen, hören, gucken sollen und was nicht.
Das, was die Mehrheit (meiner Beobachtung nach) möchte, bleibt ziemlich ungehört ... aber derzeit 40% für die CDU, zeugen von einer gewissen Müdigkeit für radikales Geschrei ...
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Nein, müssen sie nicht. Höchstens in deiner herbeigesehnten Diktatur. Der Mensch ist frei in seinem Denken. Gesinnungspolizei haben wir noch nicht, tut mir leid für dich.Jessie hat geschrieben:(14 Jun 2020, 10:35)
Leider müssen sehr viele Menschen ans Händchen genommen werden, weil sie einfach nicht kapieren (wollen), dass Rassismus und Sexismus „Pfui“ sind.
Erkennt man sehr schön an den eindrucksvollen Plädoyers in diesem Thread.
Im Grunde müßtest du dich in Nordkorea wohler fühlen. Dort wird dir mitgeteilt, über wen du zu weinen hast.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)
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