BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

In diesem Forum werden Themen rund um die sozialen Sicherungsysteme diskutiert.
Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Arbeitslosengeld 2 (HartzIV), Rentenversicherung, Sozialgesetzbuch.

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franktoast
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von franktoast »

Potzdam hat geschrieben:(12 Jun 2020, 08:44)

Wenn das BGE kommt hau ich mich in die soziale Hängematte. Sollen andere malochen :)
Ich finds gut. Mach ich erstmal ein "sabbatjahr".

In Verzicht sollen wir uns ja sowieso üben.
Also ja, es würde wohl etwas weniger gearbeitet werden, aber wenn es dich erfüllt, dauerhaft von 600-700€ im Monat zu leben, dann ist das verkraftbar. Die Meisten wollen wohl etwas mehr und müssten dann ganz normal einer Arbeit nachgehen.
Man würde aber eher geneigt sein, ein Sabbath-Jahr zu machen und zB. früher in Rente zu gehen.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Potzdam »

franktoast hat geschrieben:(12 Jun 2020, 08:48)

Also ja, es würde wohl etwas weniger gearbeitet werden, aber wenn es dich erfüllt, dauerhaft von 600-700€ im Monat zu leben, dann ist das verkraftbar. Die Meisten wollen wohl etwas mehr und müssten dann ganz normal einer Arbeit nachgehen.
Man würde aber eher geneigt sein, ein Sabbath-Jahr zu machen und zB. früher in Rente zu gehen.
Miete nicht vergessen, die kommt ja wohl noch obendrauf.

.. davon abgesehen, dann arbeiten alle nur noch auf 400 Euro Basis.

es ist klar, das dadurch die gesamte Volksproduktivität zum Erliegen kommt.
Das sind ja gerade die schlecht bezahlten, SYSTEMRELEVANTEN jobs, die sich dann keiner mehr antun wrd.

Diese ganzen obsoleten "Teamleiter" die es überall gibt, was die jetzt genau machen interessiert doch kein Schwein.
Die studieren nur, um irgendwann, irgendwo ohne jede systemrelevanz gemütlich rumzupimmeln
Zuletzt geändert von Potzdam am Freitag 12. Juni 2020, 08:59, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

Potzdam hat geschrieben:(12 Jun 2020, 08:52)

Miete nicht vergessen, die kommt ja wohl noch obendrauf.
nö- mit den heutigen Mitteln für die Existenzsicherungsysteme usw. ergäbe sich ein BGE von 650 Euro plsu 200 Euro für die KV...

wie gesagt, es ist klar, das dadurch die gesmate Produktivität zu m Erliegen kommt.
Das sind ja gerade die schlecht bezhalten jobs, die sich dann keiner mehr antun wrd.
Die "schlecht bezahlten" Jobs erzielen keine hohe Produktivität.....

deswegen werden sie ja so bezahlt...
Diese ganzen obsoleten "Teamleiter" die es überall gibt, was die jetzt genau machen interessiert doch kein Schwein.
Die studieren nur, um irgendwann, irgendwo ohne jede systemrelevanz gemütlich rumzupimmeln
Das was die machen(müssen), wissen diejenigen nur nicht, die derartige Jobs mangels Kompetenz nie bekommen würden...
Zuletzt geändert von Realist2014 am Freitag 12. Juni 2020, 08:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Potzdam »

Realist2014 hat geschrieben:(12 Jun 2020, 08:56)

nö- mit den heutigen Mitteln für die Existenzsicherungsysteme usw. ergäbe sich ein BGE von 650 Euro plsu 200 Euro für die KV...
also HartzIV, bzw weniger.

Klingt nicht so dolle.
Es profitieren dann nur Studenten.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

Potzdam hat geschrieben:(12 Jun 2020, 08:58)

also HartzIV, bzw weniger.

Klingt nicht so dolle.
Es profitieren dann nur Studenten.
es profitieren nur diejenigen, die keine "schlecht bezahlten Jobs" machen wollen...
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Potzdam »

Realist2014 hat geschrieben: Die "schlecht bezahlten" Jobs erzielen keine hohe Produktivität.....

deswegen werden sie ja so bezahlt...

Das was die machen(müssen), wissen diejenigen nur nicht, die derartige Jobs mangels Kompetenz nie bekommen würden...
jaja is klar.

bis dann mal china dichtmacht und ihresgleichen ohne alles dasteht weil kein sklave mehr nen finger krumm macht.
Dann kannste dich selber ans band stellen.

oder ihrer mutter den arsch abputzen, oder gleich verrecken lassen, was weiß ich.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Potzdam »

Aber wir können die Diskussion abkürzen,
hätte Gott gewollt das es ein BGE gibt, bzw. würde ein BGE sinn machen,

dann würde in der Bibel stehen "öffnet eure Münder und alles was ihr braucht wird hineinfliegen"

stattdessen steht da aber:

"Im Angesicht eures Schweißes sollt ihr euer Brot verdienen".

Dann wisst ihr wie der Hase läuft.
Bezahlt systemrelevante ARBEIT besser.

Produktion, Logistik, Gesundheit

Und bei den ganzen Häuptlingen müsste man vielleicht mal schauen ob da nicht einfach nur ein paar
Überbezahlte [Mod: editiert] oder sogar Abzocker dabei sind.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

Potzdam hat geschrieben:(12 Jun 2020, 09:01)

jaja is klar.

bis dann mal china dichtmacht und ihresgleichen ohne alles dasteht weil kein sklave mehr nen finger krumm macht.
Dann kannste dich selber ans band stellen.
Auch an den Bändern der deutschen Produktiosnunternehmen gibt es schon immer Teamleiter...
oder ihrer mutter den arsch abputzen, oder gleich verrecken lassen, was weiß ich.
Seltsame "Argumentation"....
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

Potzdam hat geschrieben:(12 Jun 2020, 09:09)

Dann wisst ihr wie der Hase läuft.
Bezahlt systemrelevante ARBEIT besser.

Produktion, Logistik, Gesundheit


Dann müssen die KUNDEN mehr bezahlen. Und wer ist "ihr"?
Und bei den ganzen Häuptlingen müsste man vielleicht mal schauen ob da nicht einfach nur ein paar Überbezahlte
[Mod: editiert] oder sogar Abzocker dabei sind.
Klingt wieder nach Nichtwissen über die Aufgaben der "Häuptlinge"- sprich Vorgesetzten auf allen Ebenen in den Unternehmen....
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Skull »

Guten Morgen,

ich weise schon mal vorsorglich darauf hin,
dass wir im WiFo THEMENnahe Diskussionen wünschen.

Persönliche motivierte Schlagabtäusche, Beleidigungen, Provokationen
und ständige Wiederholungen weiterhin unterbinden werden.
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Potzdam »

Realist2014 hat geschrieben:(12 Jun 2020, 09:16)

Auch an den Bändern der deutschen Produktiosnunternehmen gibt es schon immer Teamleiter...

Seltsame "Argumentation"....
nein, das war polemisch, natürlich muss es teamleiter geben, natürlich muss es koordinatoren geben, natürlich muss es kapitalisten geben
natürlich gibt es menschen die zusammenhänge besser begreifen können, natürlich gibt es menschen die mehr wissen, eine bessere ausbildung haben

... und deswegen sehr wertvoll sind


schlagen wir jetzt den bogen zum BGE -

und HIER stört mich das "B". Es soll nicht BEDINGUNGSLOS sein, sondern mein vorschlag wäre, das Geld, das zur Finanzierung des BGE gedacht ist,
auf "Finanzierung von Arbeit" umzumünzen.

es soll jeder der 40 std die woche arbeitet, mindestens 2000 netto haben. Punkt.
Den mindestlohn MUSS der arbeitgeber bezahlen, der rest wird dann vom staat aufgestockt. (geht hier auch um die wettbewerbsfähigkeit)

bei 20 stunden entsprechend weniger, auf 1000 Euro/min etc

Leute die mehr als 2000 bekommen, da bezahlt der arbeitgeber ALLES, d.h. nicht einfach mehr zahlen "weil staat gibt ja", es geht nur um die aufwertung
systemrelevanter arbeit, bzw. niedriglohnarbiet im allgemeinen. gewisse puffer, bei schichtzuschlägen mal ausgenommen, wie das alles im einzelnen aussieht, aber die grundidee ist klar, denke ich.

studenten sollten unter die HartzIV regelung fallen, zumindest für eine gewisse zeit z.b. erststudiumsregelzeit.

arbeistlose, die gearbeitet haben sollten länger ALGI bekommen, und dann evtl sonderregelungen bzgl berufsunfähigkeit, immer bezogen auf die bisher geleistete arbeit.

arbeit soll aufgewertet werden
Zuletzt geändert von Potzdam am Freitag 12. Juni 2020, 09:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

Potzdam hat geschrieben:(12 Jun 2020, 09:30)

es soll jeder der 40 std die woche arbeitet mindestens 2000 netto haben. Punkt.
Den mindestlohn MUSS der arbeitgeber bezahlen, der rest wird dann vom staat aufgestockt.
[/u
b it.


Auch wenn es hier - wie der Mod schon geschrieben hat, um das BGE geht.

Wie kommat man auf so eine absurde Vorstellung?

2000 Netto enstpricht fast dem Median der Einkommen in D....

Warum sollte der Staat das machen?

Das wäre extrem Gleichmacherei und leistungshemmend.

Denn warum sollte sich jemand anstrengen, um mehr als den ML zu verdienen wenn der Staat es sowieo "aufstockt"?

arbeit soll aufgewertet werden


Und Geld fällt vom Himmel....



HIer geht es aber um das BGE.


Was ist denn diesbezüglich deine Meinung?


Für deine andere "Vorstellung" solltest du ein eigenes Thema eröffnen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Potzdam »

Realist2014 hat geschrieben:(12 Jun 2020, 09:40)

Auch wenn es hier - wie der Mod schon geschrieben hat, um das BGE geht.

Wie kommat man auf so eine absurde Vorstellung?

2000 Netto enstpricht fast dem Median der Einkommen in D....

Warum sollte der Staat das machen?

Das wäre extrem Gleichmacherei und leistungshemmend.

Denn warum sollte sich jemand anstrengen, um mehr als den ML zu verdienen wenn der Staat es sowieo "aufstockt"?



Und Geld fällt vom Himmel....



HIer geht es aber um das BGE.


Was ist denn diesbezüglich deine Meinung?


Für deine andere "Vorstellung" solltest du ein eigenes Thema eröffnen.

wieso ist denn die vorstelung absurd?

alternativ hebst du den mindestlohn an das bei 40h/woche 2000 netto rauskommt ...

ach, dann ist D nicht mehr wettbewerbsfähig?

--> jetzt weißt du warum


und wer mir erzählen will, er hätte außergewöhnliches geleistet, um den einkommensmedian zu erhalten ---> glaube ich nicht.
stattdessen sagen sie "warum sollte sich jemand anstrengen", und negieren dabei den körperlichen einsatz von menschen im niedriglohnsektor.


ich kenne beide bereiche niedriglohn und median+ und behaupte: im median leiste ich arbeitstechnisch weniger oder gleichviel
d.h. ich bilde mich weiter um dann nicht so körperlich anstrengende arbeiten machen zu müssen, quasi.



aber klar, die vorstellung für NICHTSTUN geld zu bekommen, während sich andere den buckel krumm schuften klingt weniger absurd.
und für mich hat das BGE noch das potenzial für negativen gesellschaftlichen impact, wie so vieles.

wohingegen die wertschätzung von arbeit, die auch immer teilnahme und teilhabe an der gesellschaft bedeutet, für mich auschließlich postiv besetzt ist


und 2000 war auch nur eine zahl, kann auch 1800 sein oder oder oder
Zuletzt geändert von Potzdam am Freitag 12. Juni 2020, 10:03, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

Potzdam hat geschrieben:(12 Jun 2020, 09:46)

wieso ist denn die vorstelung absurd?

alternativ hebst du den mindestlohn an das bei 40h/woche 2000 netto rauskommt ...

ach, dann ist D nicht mehr wettbewerbsfähig?

--> jetzt weißt du warum

und wer mir erzählen will, er hätte außergewöhnliches geleistet, um den einkommensmedian zu erhalten ---> glaube ich nicht.
stattdessen sagen sie "warum sollte sich jemand anstrengen", und negieren dabei den körperlichen einsatz von menschen im niedriglohnsektor.

ich kenne beide bereiche niedriglohn und mediean+ und behaupte: im median leiste ich arbeitstechnisch weniger oder gleichviel
d.h. ich bilde mich weiter um dann nicht so körperlich anstrengende arbeiten machen zu müssen, quasi.
Mach doch dafür bitte ein eigenes Thema auf- dann können wir das ( 19 Euro Mindestlohn) auch diskutieren
aber klar, die vorstellung für NICHTS TUN geld zu bekomen, während sich andere den buckel krumm schuften klingt weniger absurd.
unf für mich hat das BGE noch das potenzial für negativen gesellschaftlichen impact, wie so vieles
Gute, du lehnst das BGE also ab.

Ich auch.
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franktoast
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von franktoast »

Potzdam hat geschrieben:(12 Jun 2020, 08:52)

Miete nicht vergessen, die kommt ja wohl noch obendrauf.

.. davon abgesehen, dann arbeiten alle nur noch auf 400 Euro Basis.
Ja das stimmt. Dann arbeiten alle nur noch einen Tag die Woche und den Rest genießt man die nach Abzug der Miete verfügbaren 500€ im Monat. Weil das ist es, was man nach dem Studium und Ausbildung machen will.
es ist klar, das dadurch die gesamte Volksproduktivität zum Erliegen kommt.
Das sind ja gerade die schlecht bezahlten, SYSTEMRELEVANTEN jobs, die sich dann keiner mehr antun wrd.
[/quote]
Die Frage ist ja, was man mit ganz viel Freizeit und ganz wenig Geld dann macht. Weil für kostspielige Hobbys hat man kein Geld. Man könnte den ganzen Tag fern sehen, yeah.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Potzdam »

franktoast hat geschrieben:(12 Jun 2020, 10:04)

Ja das stimmt. Dann arbeiten alle nur noch einen Tag die Woche und den Rest genießt man die nach Abzug der Miete verfügbaren 500€ im Monat. Weil das ist es, was man nach dem Studium und Ausbildung machen will.

Die Frage ist ja, was man mit ganz viel Freizeit und ganz wenig Geld dann macht. Weil für kostspielige Hobbys hat man kein Geld. Man könnte den ganzen Tag fern sehen, yeah.
Was man mit wenig Geld und viel Freizeit macht:
Leben, sich weiterbilden, sport treiben, das Leben genießen, gleichzeitig auf die gesellschaft und den rest scheißen.

Niemand braucht ein kostspieliges Hobby. Außer ein Hipster in der Selbstfindungsphase mit kleinen Gemächt vielleicht.

Die meisten Sachen kosten nicht so viel.
Dann arbeite ich 2-3 monate on/off.


nee, sorry das BGE konzept ist einfach nur schwachsinn, ich würde mal dazu übergehen menschen für ihre geleistete arbeit und einsatz zu wertschätzen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

Potzdam hat geschrieben:(12 Jun 2020, 10:11)


nee, sorry das BGE konzept ist einfach nur schwachsinn, ich würde mal dazu übergehen menschen für ihre geleistete arbeit und einsatz zu wertschätzen.
Das erzähl den Kunden, die nicht bereit sind, für die Produkte oder Dienstleistungen der "harten Arbeit" mehr zu bezahlen....
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Potzdam »

Realist2014 hat geschrieben:(12 Jun 2020, 10:16)

Das erzähl den Kunden, die nicht bereit sind, für die Produkte oder Dienstleistungen der "harten Arbeit" mehr zu bezahlen....
ist nicht immer leicht zu unterscheiden.
es gibt auch hoffungslos überteuerten driss zu kaufen.

teure produkte, minderwertiger inhalt.

und dann kommt hat das schlagwort: wettbewerbsfähigkeit.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Billie Holiday »

Realist2014 hat geschrieben:(12 Jun 2020, 10:16)

Das erzähl den Kunden, die nicht bereit sind, für die Produkte oder Dienstleistungen der "harten Arbeit" mehr zu bezahlen....
Stimmt.
Wer sich darüber ereifert, dass die kleine Friseurin in Brandenburg nach 40 Stunden die Woche mit 1.000,- netto nach Hause geht, freut sich darüber, seinen Haarschnitt für 8,- zu bekommen.
:x
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„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

Potzdam hat geschrieben:(12 Jun 2020, 10:20)

ist nicht immer leicht zu unterscheiden.
es gibt auch hoffungslos überteuerten driss zu kaufen.

teure produkte, minderwertiger inhalt.
das hat mit meinem Punkt eher nichts zu tun.

Wer möchte, dass die Taxifahrer nicht für den Mindestlohn arbeiten müsen, der muss höhere Preise bezahlen wollen.
Gleiches gilt für die "Pflegekräfte"
Wer dort höhere Löhne fordert, der muss bereit sein, höhere Beiträge zur GKV & PV zu bezahlen
und dann kommt hat das schlagwort: wettbewerbsfähigkeit.
Stimmt, Geiz ist geil....
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Marielle K. »

Potzdam hat geschrieben:(12 Jun 2020, 09:46)

und wer mir erzählen will, er hätte außergewöhnliches geleistet, um den einkommensmedian zu erhalten ---> glaube ich nicht.
stattdessen sagen sie "warum sollte sich jemand anstrengen", und negieren dabei den körperlichen einsatz von menschen im Niedriglohnsektor.
Das merke ich im Niedriglohn auch immer wieder. Das herabwürdigen körperlicher Arbeit von selbsternannten "Leistungsträgern". Als Tierpflegerin habe ich eine 6 Tage Woche oft auch 7 Tage. Falle Abends müde ins Bett mit der Gewissheit das ich mal in Altersarmut lande und das trotz kleiner Rentenversicherung. Meine Lebensmitte bleibt Analog und selbst wenn ich Digitalisierungsbegeistert wäre, könnte ich das nicht finanzieren. Dieses Smartphone habe ich auch nur weil es ein Geschenk war. Weder habe ich einen Computer noch brauch ich Alexa; einen digitalen Küglschrank oder sonst irgendein digitales Gerät. Zum Sparen bleibt nix übrig und Aktien sind aucg nicht drinne. Also beschäftige ich mich auch nicht mit Dingen, die ich mir eh nicht leisten kann. Trotzdem liebe ich meine Arbeit mit verstoßenen Hunden das sie wieder vermittelbar sind. Ein BGE würde mich besser schlafen lassen und ich würde trotzdem weiter meine Arbeit machen. Uns sozial Schwachen zu unterstellen, das wir dann nicht arbeiten würden ist Kräftezehrend und nicht wahr.
Zuletzt geändert von Marielle K. am Freitag 12. Juni 2020, 11:34, insgesamt 2-mal geändert.
Die Menschen leben heute in einer hermetischen, unzerstörbaren Simulation von Welt, in der es Gut und Böse nicht mehr gibt, dafür aber Ausbeutung, Unterdrückung, Beugung des Individuums.
- Jean Baudrillard
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Potzdam »

Realist2014 hat geschrieben:(12 Jun 2020, 10:26)

das hat mit meinem Punkt eher nichts zu tun.

Wer möchte, dass die Taxifahrer nicht für den Mindestlohn arbeiten müsen, der muss höhere Preise bezahlen wollen.
Gleiches gilt für die "Pflegekräfte"
Wer dort höhere Löhne fordert, der muss bereit sein, höhere Beiträge zur GKV & PV zu bezahlen


Stimmt, Geiz ist geil....
genau. und wer BGE fordert der muss nichts von alledem, der muss nur Börsentransaktionen besteuern.
merken sie selber, oder?

mein vorschlag beinhaltet ja nicht das die unternehmen das geld selber generieren, sondern das der staat das gehalt aufstockt

und selbstständigkeit ist nochmal ein ganz anderes thema!
Zuletzt geändert von Potzdam am Freitag 12. Juni 2020, 11:37, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Potzdam »

Marielle K. hat geschrieben: Ein BGE würde mich besser schlafen lassen und ich würde trotzdem weiter meine Arbeit machen. Uns sozial Schwachen zu unterstellen, das wir dann nicht arbeiten würden ist ne Kräftezehrend.
Das Problem was ich sehe. Ein BGE würde auch Menschen besser stellen, die nichts zu leisten bereit sind, und auch wenn ihnen das egal wäre, mir ist das nicht egal.

Das Aufstocken und Anerkennen ihrer Arbeit und wertvollen Tätigkeit auf Median, oder von mir aus einen gewissen Prozentsatz darunter, ist das, was ich unter Gerechtigkeit verstehe.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

Potzdam hat geschrieben:(12 Jun 2020, 11:32)

genau. und wer BGE fordert der muss nichts von alledem, der muss nur Börsentransaktionen besteuern.
Die finden ann in D nicht mehr statt- ondern in Singapur.
da gibt es dann nichts mehr zu "besteuern"
mein vorchlag beinhaltet ja nicht das die unternehmen das geld selber generieren, sondern das der staat das gehalt aufstockt
mit Steuermitteln, die er nicht hat....

der Staat ist nicht für derartigen Unsinn zuständig in unserer Marktwirtschaft

Daher wird auch nur bis zum Existenzminimum "aufgestockt" ( Grundsicherung im Alter, ALG II) - und nicht bis zum "angenehmen Leben"
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

Marielle K. hat geschrieben:(12 Jun 2020, 11:31)

Das merke ich im Niedriglohn auch immer wieder. Das herabwürdigen körperlicher Arbeit von selbsternannten "Leistungsträgern". Als Tierpflegerin habe ich eine 6 Tage Woche oft auch 7 Tage. Falle Abends müde ins Bett mit der Gewissheit das ich mal in Altersarmut lande und das trotz kleiner Rentenversicherung. Meine Lebensmitte bleibt Analog und selbst wenn ich Digitalisierungsbegeistert wäre, könnte ich das nicht finanzieren. Dieses Smartphone habe ich auch nur weil es ein Geschenk war. Weder habe ich einen Computer noch brauch ich Alexa; einen digitalen Küglschrank oder sonst irgendein digitales Gerät. Zum Sparen bleibt nix übrig und Aktien sind aucg nicht drinne. Also beschäftige ich mich auch nicht mit Dingen, die ich mir eh nicht leisten kann. Trotzdem liebe ich meine Arbeit mit verstoßenen Hunden das sie wieder vermittelbar sind. Ein BGE würde mich besser schlafen lassen und ich würde trotzdem weiter meine Arbeit machen. Uns sozial Schwachen zu unterstellen, das wir dann nicht arbeiten würden ist Kräftezehrend und nicht wahr.
Du würdest auch mit dem BGE in der SUMME nicht mehr haben als heute.

Denn dein Einkommen würde ja gegengerechnet
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

Potzdam hat geschrieben:(12 Jun 2020, 11:34)


Das Aufstocken und Anerkennen ihrer Arbeit und wertvollen Tätigkeit auf Median, oder von mir aus einen gewissen Prozentsatz darunter, ist das, was ich unter Gerechtigkeit verstehe.
Das hat nichts mit "Gerechtigkeit" zu tun, sondern mit Gelichmacherei

Du möchtest unsere Marktwirtschaft durch die Hintertür wieder zur Planwirtschaft machen...
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Potzdam »

Realist2014 hat geschrieben:(12 Jun 2020, 11:40)

Das hat nichts mit "Gerechtigkeit" zu tun, sondern mit Gelichmacherei

Du möchtest unsere Marktwirtschaft durch die Hintertür wieder zur Planwirtschaft machen...
Zur Finanzierung könnte man auch die GEZ nehmen ...

Also wenn der Staat Arbeitnehmer subventioniert, anstatt Firmen, dann ist das Planwirtschaft?
Der Staat greift ja schon immer irgendwie ein.

Sagen sie doch mal konkret was sie stört. Evtl. mit einem kleinen, anschaulichen Beispiel.
Ich will das nur mal kurz verstehen was daran so schlecht ist, wenn ein Tierpfleger soviel Geld am Ende des Monats hat wie ein durchschnittlicher Büroangestellter.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

Potzdam hat geschrieben:(12 Jun 2020, 11:50)

Also wenn der Staat Arbeitnehmer subventioniert, anstatt Firmen, dann ist das Planwirtschaft?
Welche Unternehmen "subventioniert" denn der Staat so?
Sagen sie doch mal konkret was sie stört. Evtl. mit einem kleinen, anschaulichen Beispiel.
Ich will das nur mal kurz verstehen was daran so schlecht ist, wenn ein Tierpfleger soviel Geld am Ende des Monats hat wie ein durchschnittlicher Büroangestellter.
Du vestehst ganz offensichtlich die Sache mit der Marktwirtschaft nicht.

Angebot& Nachfrage

Das Gehalt des Tierpflegers muss das Unternehmen erwirtschaften, wo er angestellt ist.

Wie bei jedem anderen Unternehmen auch.

Wir haben freie Berufswahl.
Wer sich für einen Beruf entscheidet ( wie auch bei anderen im "Niedriglohnsektor"), der schon immer eher am unteren Ende der Einkommensskala ist, der muss dann damit auch zufrieden sein.

Und alles was deine "Umverteilungsvorstellung" betreifft, muss ja anderen über Steuern abgenommen werden

Nur ist D aber heute schon ein Hochsteuer-Land.
Occham

Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Occham »

Realist2014 hat geschrieben:(12 Jun 2020, 12:11)

Welche Unternehmen "subventioniert" denn der Staat so?
hier kann man nachlesen

https://www.iwd.de/artikel/subventionen ... rt-379010/
Marielle K.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Marielle K. »

Realist2014 hat geschrieben:(12 Jun 2020, 11:38)

Du würdest auch mit dem BGE in der SUMME nicht mehr haben als heute.
Jenachdem wie es Aussehen soll aber von deinem "was alles nicht geht", Schlaf ich auch nicht besser. Mein Job ist nunmal nicht sicher und immer befristet. Und ich habe keine Lust mir schon wieder die Erniedrigung beim Jobcenter anzutun bis ich was Neues finde.
Potzdam hat geschrieben:
Das Problem was ich sehe. Ein BGE würde auch Menschen besser stellen, die nichts zu leisten bereit sind, und auch wenn ihnen das egal wäre, mir ist das nicht egal.

Das Aufstocken und Anerkennen ihrer Arbeit und wertvollen Tätigkeit auf Median, oder von mir aus einen gewissen Prozentsatz darunter, ist das, was ich unter Gerechtigkeit verstehe.
Achso und wegen den paar Menschen muss der Rest von uns es hinnehmen,mit denen in einen Hut geworfen zu werden. Es macht mich daher sauer wenn pauschalisiert wird und das als Gegenargumente eines BGE verwendet wird. Hat schon fasst was von Verschwörungstheorie.
Die Menschen leben heute in einer hermetischen, unzerstörbaren Simulation von Welt, in der es Gut und Böse nicht mehr gibt, dafür aber Ausbeutung, Unterdrückung, Beugung des Individuums.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Potzdam »

Realist2014 hat geschrieben:(12 Jun 2020, 12:11)

Welche Unternehmen "subventioniert" denn der Staat so?

Du vestehst ganz offensichtlich die Sache mit der Marktwirtschaft nicht.

Angebot& Nachfrage

Das Gehalt des Tierpflegers muss das Unternehmen erwirtschaften, wo er angestellt ist.

Wie bei jedem anderen Unternehmen auch.

Wir haben freie Berufswahl.
Wer sich für einen Beruf entscheidet ( wie auch bei anderen im "Niedriglohnsektor"), der schon immer eher am unteren Ende der Einkommensskala ist, der muss dann damit auch zufrieden sein.

Und alles was deine "Umverteilungsvorstellung" betreifft, muss ja anderen über Steuern abgenommen werden

Nur ist D aber heute schon ein Hochsteuer-Land.
Sie wollen nicht betreiten das staatliche Subventionierung stattfindet?

Marktwirtschaft ist ein Konstrukt, das reguliert wird und auch reguliert werden muss.
z.b. wird Monopol- und Kartellbildung vorgebeugt etc.
Es wird manipuliert und betrogen etc.

Sie wollen das alles nicht betreiten.
Und sie wollen auch nicht bestreiten das an der Börse Geld generiert wird, das mit der Realtät nullkommanix zu tun hat.
Das hat nichtmal einen reellen Gegenwert mehr.

Es gibt scheinbar eine freie Berufswahl, aber es gibt auch unterschiedliche Begabungen, unterschiedliche Lebensläufe und unterschiedliche Bedingungen und es gibt gesellschaftliche Notwendigkeiten.
Es besteht die gesellschaftliche Notwendigkeit Arbeit anzuerkennen, dazu sollte jeder bereit sein.
Zuletzt geändert von Potzdam am Freitag 12. Juni 2020, 12:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »


Das ist was anderes. Hier geht es um die Steuerung politischen Zielen.
Nicht um die Gewinne der Unternehmen zu erhöhen
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Potzdam »

Marielle K. hat geschrieben:(12 Jun 2020, 12:36)
Achso und wegen den paar Menschen muss der Rest von uns es hinnehmen,mit denen in einen Hut geworfen zu werden. Es macht mich daher sauer wenn pauschalisiert wird und das als Gegenargumente eines BGE verwendet wird. Hat schon fasst was von Verschwörungstheorie.
ich frage mich gerade worüber sie sich aufregen, sie haben doch einen job.
warum möchten sie nicht das DIESER job besser bezahlt wird?

sondern fordern ein konstrukt das die abkehr von der gesellschaft begünstigt
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

Potzdam hat geschrieben:(12 Jun 2020, 12:38)

Sie wollen nicht betreiten das staatliche Subventionierung stattfindet?
Die größte ist die Pendlerpauschle für Arbeiter....
Marktwirtschaft ist ein Konstrukt, das reguliert wird und auch reguliert werden muss.
z.b. wird Monopol- und Kartellbildung vorgebeugt etc.
Es wird manipuliert und betrogen etc.
Arbeitnehmer lügen und betrügen auch...
Und sie wollen auch nicht betreiten das an der Börse Geld generiert wird, das mit der Realtät nullkommanix zu tun hat.
Das hat nichtmal einen reellen Gegenwert mehr.
Zwei mal Unsinn. dort wird gar nichts "generiert"- das kann nur eine Notenbank
Es gibt scheinbar eine freie Berufswahl, aber es gibt auch unterschiedliche Begabungen, unterschiedliche Lebensläufe und unterschiedliche Bedingungen und es gibt gesellschaftliche Notwendigkeiten.
Es besteht die gesellschaftliche Notwendigkeit Arbeit anzuerkennen, dazu sollte jeder bereit sein.
Arbeit wird ja "annerkannt."
Die Bezahlung geregelt durch die Tarifparteien - oder eben den "Markt"
Und nicht vom "Staat"

Und da wird eben "Kopfarbeit" viel besser bezahlt als "harte körperliche Arbeit"- weil die Kopfarbeit eben eine höhere Wertschöpfung erzielt....
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Potzdam »

Realist2014 hat geschrieben: Und da wird eben "Kopfarbeit" viel besser bezahlt als "harte körperliche Arbeit"- weil die Kopfarbeit eben eine höhere Wertschöpfung erzielt....
das wird ja danach ja auch noch.
aber es wird keiner der 40h die woche arbeitet, sagen können das es sich nicht lohnt arbeiten zu gehen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

Marielle K. hat geschrieben:(12 Jun 2020, 12:36)

Jenachdem wie es Aussehen soll aber von deinem "was alles nicht geht", Schlaf ich auch nicht besser. Mein Job ist nunmal nicht sicher und immer befristet. Und ich habe keine Lust mir schon wieder die Erniedrigung beim Jobcenter anzutun bis ich was Neues finde.
Niemand hindert dich daran, dir selber was zu suchen oder deine Kompetenzen direkt auf dem Markt anzubieten- nennt sich Selbständigkeit.
Achso und wegen den paar Menschen muss der Rest von uns es hinnehmen,mit denen in einen Hut geworfen zu werden. Es macht mich daher sauer wenn pauschalisiert wird und das als Gegenargumente eines BGE verwendet wird. Hat schon fasst was von Verschwörungstheorie.
Ein BGE ist gegenüber den heutigen, bedarfsorientierten Existenzsicherungssystemen ungerecht
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

Potzdam hat geschrieben:(12 Jun 2020, 12:45)

das wird ja danach ja auch noch.
aber es wird keiner der 40h die woche arbeitet, sagen können das es sich nicht lohnt arbeiten zu gehen.
Das Geld, was du gerne "verteilen" möchtest , ist nicht da.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Potzdam »

Ich stelle mal eine Vermutung auf.

Realist hat ein Unternehmen und zahlt seinen Leuten Median-Lohn. Darauf ist er stolz.
Würde nun der Staat auch den Lohn anderer auf ein bestimmtes Niveau aufstocken, dann wäre dieser "Stolz" deutlich relativiert.

Soweit richtig?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

Potzdam hat geschrieben:(12 Jun 2020, 12:48)

Ich stelle mal eine Vermutung auf.

Realist hat ein Unternehmen ?
Realist ist Freiberufler ....

Der nicht bereit ist, auch nur einen Euro an Steuern mehr zu bezahlen um diese absurden "Umverteilunsgwünsche" zu finanzieren...
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Marielle K. »

Realist2014 hat geschrieben:(12 Jun 2020, 12:46)

Niemand hindert dich daran, dir selber was zu suchen oder deine Kompetenzen direkt auf dem Markt anzubieten- nennt sich Selbständigkeit.
Du kennst meine Branche nicht sonst würdest du nicht so daher reden.
Die Menschen leben heute in einer hermetischen, unzerstörbaren Simulation von Welt, in der es Gut und Böse nicht mehr gibt, dafür aber Ausbeutung, Unterdrückung, Beugung des Individuums.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

Marielle K. hat geschrieben:(12 Jun 2020, 13:10)

Du kennst meine Branche nicht sonst würdest du nicht so daher reden.
Meine Aussage ist branchenunabhängig.

Arbeitsleistung kann entweder den Unternehmen als Arbeitnehmer angeboten werden, oder eben als Selbständiger direkt auf dem "Markt".

In beiden Fällen spiegelt die Bezahlung den "Wert" wieder, welche "die Gesellschaft" bereit ist, für diese Tätigkeit zu bezahlen.

wobei zum Thema Tierpfleger:

"Steigst du nach deiner erfolgreichen Ausbildung in den Beruf des Tierpfleger sein, hängt dein Gehalt stark von deinem Schwerpunkt ab. Besonders hoch wird dein Lohn im Bereich Forschung und Klinik ausfallen. Bist du im öffentlichen Dienst angestellt, unterliegt dein Gehalt tariflichen Vereinbarungen. Dies bedeutet, dass dein Gehalt vom Staat vorgegeben wird und sich nach deiner Arbeitserfahrung und Position richtet. Umso länger du also in dem Betrieb arbeitest, desto höher wird auch dein Gehalt ausfallen. Üblicherweise liegt das Gehalt daher nach Entgeltgruppe 6 - 7 zwischen 2.250 und 2.880 Euro brutto. In der chemischen Industrie haben Tierpfleger einen höheren Verdienst, er liegt zwischen 2.600 und 3.100 Euro brutto"

https://www.ausbildung.de/berufe/tierpfleger/gehalt/

Also oberhalb von "Niedriglohn"
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Teeernte »

Potzdam hat geschrieben:(12 Jun 2020, 11:32)



mein vorschlag beinhaltet ja nicht das die unternehmen das geld selber generieren, sondern das der staat das gehalt aufstockt
....die Leute - die BGE ERARBEITEN sollen ?? :D :D :D



Das ZIEL von BGE ist - die NICHTARBEITENDE Bevölkerung. Der Rest muss es erarbeiten !!!
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von franktoast »

Potzdam hat geschrieben:(12 Jun 2020, 10:11)

Was man mit wenig Geld und viel Freizeit macht:
Leben, sich weiterbilden, sport treiben, das Leben genießen, gleichzeitig auf die gesellschaft und den rest scheißen.

Niemand braucht ein kostspieliges Hobby. Außer ein Hipster in der Selbstfindungsphase mit kleinen Gemächt vielleicht.

Die meisten Sachen kosten nicht so viel.
Dann arbeite ich 2-3 monate on/off.
Wenn es stimmt, dass mit BGE dann sehr viele nur noch einen 400€ Job machen, also etwa 12 000€ pro Jahr reicht, warum machen dann nicht so viele einfach einen Teilzeitjob auf 20Std die Woche. Den Rest liegt man dann faul herum und reist?

Also ich gehe davon aus, dass ein BGE auf Hartz4-Niveau im Vergleich zu heute nur wenig ändert. Ja, hier und da wird es erleichtert, ein Sabbath-Jahr zu machen oder es gibt hier und da weniger Motivation, eine Arbeit zu finden, aber ich denke, das gleichen die gesparten Verwaltungskosten wieder aus.
Wenn jemand einen Job finden will, würde ich aber sagen, kann der Staat hier immer noch unterstützen.

Hast du schon ne Frau? Wie sehen das Frauen, wenn du ihr sagst "Mir reicht BGE, ich zock den ganzen Tag vor dem Computer"? Ich denke, deine Ansichten sind schon etwas realitätsfern.

Je höher man das BGE ansetzt, desto mehr hast du aber womöglich recht. Das BGE müsste schon eine Basis sein, mit denen man absolute Grundbedürfnisse befriedigt.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von roli »

Potzdam hat geschrieben:(12 Jun 2020, 08:44)

Wenn das BGE kommt hau ich mich in die soziale Hängematte. Sollen andere malochen :)
Ich finds gut. Mach ich erstmal ein "sabbatjahr".

In Verzicht sollen wir uns ja sowieso üben.

Wenn sich Generation young diese kacke aufschwatzen lässt haben die weniger verstand als ein meter feldweg. warum frage ich überhaupt. :)
Das hartzIV so unattraktiv nicht ist, sieht man schon an den "Berufsvorstellungen" mancher Hochbegabter Schulabgänger in diversen "sozial schwachen gebieten", dort ist "Hartzer" bereits jetzt eine attraktive Zukunftsperspektive.

mit BGE wird das ganze dann nochmal deutlich aufgewertet. Wie gesagt, für mich wäre das auf jeden fall vorstellbar, schon jetzt "in Rente" zu gehen.

Irgendwann dreht der Hochleistungs-Chinese diesem geistig degeneriertem Schwachsinn sowieso den Güter-Versorgungshahn zu.


Was meint ihr warum sich alle aufregen, Politiker inklusive, wenn in Amiland EIN Polizist nen Schwarzen killt, und China baut richtig Scheiße, aber das juckt keinen "no offense" to China.
Weil alle abhängig sind von China.
ja, die meisten scheißen sich in die Hose vor China. Bis auf Onkel Donald. Der baut zwar viel Mist, aber er ist der EInzige, der ein wenig Kante zeigt. Hongkong ist ein Prüfstein. Ein Test für die Chinesen. Wenn der Westen hier nicht hilft, ist als Nächstes Taiwan dran. Aber Du solltest bedenken, daß die Chinesen hoch verschuldet sind. Und Corona wird nicht die letzte Krise aus diesem Land sein. Also bitte etwas weniger Angst vor der gelben Gefahr. :)

Was passiert denn, wenn die Rezession sich auf Jahre festsetzt. Glaubt Ihr ernsthaft, Gruppierungen wie ANTIFA würden dann keinen Zulauf bekommen, wenn Viele am Hungertuch nagen und gleichzeitg sehen, wie oben in Saus und Braus gelebt wird. Ich weiß, für Manche ist das Neid. Für mich eine hoffentlich nicht wahr werdende Realität. Wir haben doch jetzt schon eine Zunahme im Linken und Rechten Spektrum. Woher das wohl kommt? Weil hier alle so gut verdienen? Weil wir ein gerechter und ausgewogener Sozialstaat sind?

UNd woher kommt eigentlich diese These, daß das BGE eine Idee von Faulenzern oder Schmarotzern wäre. Ist das nicht eventuell ein wenig kurzsichtig gedacht? Alle Parteien mit Ausnahme der Union und den neo-Liberalen hatten dieses Thema schon mal in der Diskussion.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

roli hat geschrieben:(12 Jun 2020, 17:36)
Was passiert denn, wenn die Rezession sich auf Jahre festsetzt. Glaubt Ihr ernsthaft, Gruppierungen wie ANTIFA würden dann keinen Zulauf bekommen, wenn Viele am Hungertuch nagen

In D muss niemand am Hungertuch nagen, wenn er ALG II bezieht.
und gleichzeitg sehen, wie oben in Saus und Braus gelebt wird. Ich weiß, für Manche ist das Neid.
Ja, ist es.
Für mich eine hoffentlich nicht wahr werdende Realität.
Wird es nicht
Wir haben doch jetzt schon eine Zunahme im Linken und Rechten Spektrum.
Es gibt keine Zunahme im "linken Spektrum"
Weil hier alle so gut verdienen? Weil wir ein gerechter und ausgewogener Sozialstaat sind?
Nenne doch mal einen Staat, wo es "ausgewogener" ist.
UNd woher kommt eigentlich diese These, daß das BGE eine Idee von Faulenzern oder Schmarotzern wäre. Ist das nicht eventuell ein wenig kurzsichtig gedacht? Alle Parteien mit Ausnahme der Union und den neo-Liberalen hatten dieses Thema schon mal in der Diskussion.
Keine der im Bundestag vertretenen Parteien hat das Thema BGE im Parteiprogramm.
Weil unsere Existenzsicherungssysteme eben viel sozialer und gerechter sind
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von roli »

Realist2014 hat geschrieben:(11 Jun 2020, 18:28)

Die Gesamtbesteurung der Renten hat sich nicht verändert.

"Alterseinkünfte aus der gesetzlichen Rentenversicherung werden seit 2005 „nachgelagert“ besteuert. Das heißt: Altersvorsorgeaufwendungen mindern in der Erwerbsphase (Berufleben) die Steuerbelastung. Werden die darauf beruhenden Rentenleistungen im Alter (Altersrente) ausgezahlt, so sind diese Einnahmen (Rentenzahlungen) abzüglich der dann geltenden Freibeträge in der Auszahlungsphase der Besteuerung (Einkommensteuer) zu unterwerfen (sogenannte Rentenbesteuerung). Damit ergeben sich auch völlig neue Aspekte für die eigene private Altersvorsorge. So wird zum Beispiel die private Rentenversicherung als Leibrente im Vergleich deutlich attraktiver. Der Ratgeber zur gesetzlichen Rentenversicherung fasst die wichtigsten Inhalte zusammen.

Der Wechsel in der Besteuerung von Renten (Alterseinkünften) erfolgt schrittweise bis zum Jahr 2040, weil bisher nicht alle Altersvorsorgeaufwendungen voll steuerlich geltend gemacht werden konnten. So wird seit dem Jahr 2005 ein immer größer werdender Teil der Altersvorsorgeaufwendungen von der Steuer befreit und im Gegenzug der Besteuerungsanteil der darauf beruhenden Renten bei Bezug im Alter erhöht.

Beispiel: Wer im Jahre 2011 erstmals Altersrente bezieht, muss ab 2011 und in den Folgejahren 62 Prozent des Rentenbetrages versteuern. Wer im Jahre 2015 in Rente geht, muss 70 Prozent der Rentenzahlungen der Einkommensteuer unterwerfen."

https://www.finanztip.de/steuererklaeru ... ftegesetz/
tja, wenn Du meinst. :) Aber Du hats es ja geschrieben: "Gegenzug der Besteuerungsanteil der darauf beruhenden Renten bei Bezug im Alter erhöht". Wenn da mal nicht der Teufel im Detail steckt.
Und wer kann sich schon eine vernünftige private Zusatzversicherung leisten. Riester vielleicht. :D
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von roli »

Realist2014 hat geschrieben:(12 Jun 2020, 17:43)

In D muss niemand am Hungertuch nagen, wenn er ALG II bezieht.

Ja, ist es.

Wird es nicht

Es gibt keine Zunahme im "linken Spektrum"

Nenne doch mal einen Staat, wo es "ausgewogener" ist.

Keine der im Bundestag vertretenen Parteien hat das Thema BGE im Parteiprogramm.
Weil unsere Existenzsicherungssysteme eben viel sozialer und gerechter sind
Ich habe nichts vom Pateiprogramm geschrieben. Obwohl ich mir das bei den Linken durchaus vorstellen kann.

So so, sozial gerecht. Wie ist es denn, wenn ein Mensch, sagen oder schreiben wir mal, 35 Jahre gearbeitet hat. Er hat mit 20 angefangen und ist mit 55 z.B. wegen Insolvenz des AG oder was auch immer arbeitslos geworden. Jetzt ist es in diesem Alter nicht gerade einfach (ich weiß, Fachkräftemangel, ha ha) wieder einen Job zu bekommen. Nach einem Jahr schlägt er dann unten auf und muss, sollte noch eine Hausfinazierung oder andere Kredite laufen, eventuell Privatinsolvenz beantragen. D.h,, alles was er zuvor aufgebaut hat ist weg und er landet, wenn er Pech hat, sogar auf der Strasse. Ich habe noch nie so viele Flaschensammler gesehen wie in den letzten Jahren. Und das liegt nicht nur am Pfand. Deutschland war mal vorbildlich. Aber das ist ne zeitlang her.
Zuletzt geändert von roli am Freitag 12. Juni 2020, 18:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von roli »

franktoast hat geschrieben:(12 Jun 2020, 08:47)

Ne, das kauf ich dir nicht ab. Schau mal, Amazon mag polarisieren, aber Millionen von Kunden finden es gut und kaufen von da. Amazon hat auch immer neue Ideen. Der 20% Anteil von Jeff Bezos ist nun eben über 100Mrd. USD wert. Einige Anteile hat er schon immer verkauft, die gehen in sein Raumfahrtprojekt Blue Origin. Raumfahrt ist ja womöglich auch etwas, was die Menschheit weiter bringen kann. Und nun? Zum einen ist es nicht schlimm, solange Vermögen in Unternehmen gebunden sind. Da ist einfach nur ein Teil von Amazon, auf dem der Name "Jeff Bezos" drauf steht. Zum anderen: Wenn Bezos nun 100Mrd. Steuern zahlen müsste, würde er Anteile verkaufen und die 100Mrd. fehlen wo anders.

Was ungerecht wäre und man von den Reichen besteuern könnte, wäre ein ausschweifender Konsum. Wenn sich der Bezos ne Supervilla für 50Mio. kauft und dazu alle umliegenden Supervillen, um noch mehr Privatsphäre zu haben, ist das schon fragwürdig. Oder wenn jemand sagt, er hätte gern ne Kubanische Zigarre, schickt seinen Privatjet sam Crew los, die dann die Zigarre holen, dann ist das absolut unnötig. Aus meiner liberalen Sicht würde ich das zulassen, aber wenn man etwas von den Reichen besteuern will, dann bitte deren Konsum (zB. Luxussteuer) oder noch besser: Wer sein Aktienanteile verkauft, muss zB. relativ hohe Steuern bezahlen, sofern man diese nicht innerhalb von zB. einem Jahr wieder reinvestiert.


Ich kann dir Artikel aus den 1930ern raussuchen, in denen prophezeit wird, dass die Maschinen übernehmen und bald keine Arbeit mehr für Menschen da wäre. Seit etwa 30-40 Jahren sind Roboter und Computer im Einsatz. Es gibt keinerlei Anzeichen von Arbeitslosigkeit durch Automatisierung und Digitalisierung. Auch logisch macht es keinen Sinn(wie nun schon öfter argumentiert, wo du nix dagegen gesetzt hast).
Verabschiede dich bitte von dieser naiven Vorstellung.
Ein Beispiel:
wieso haben dann so viele Menschen im Pott keine Arbeit mehr. Der Abbau findet heute woanders statt, aber neue Jobs wurden dort (NRW) nicht generiert. Es gibt Fachkräftemangel in bestimmten Bereichen. Aber das ist überschaubar.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von roli »

Potzdam hat geschrieben:(12 Jun 2020, 09:30)

nein, das war polemisch, natürlich muss es teamleiter geben, natürlich muss es koordinatoren geben, natürlich muss es kapitalisten geben
natürlich gibt es menschen die zusammenhänge besser begreifen können, natürlich gibt es menschen die mehr wissen, eine bessere ausbildung haben

... und deswegen sehr wertvoll sind


schlagen wir jetzt den bogen zum BGE -

und HIER stört mich das "B". Es soll nicht BEDINGUNGSLOS sein, sondern mein vorschlag wäre, das Geld, das zur Finanzierung des BGE gedacht ist,
auf "Finanzierung von Arbeit" umzumünzen.

es soll jeder der 40 std die woche arbeitet, mindestens 2000 netto haben. Punkt.
Den mindestlohn MUSS der arbeitgeber bezahlen, der rest wird dann vom staat aufgestockt. (geht hier auch um die wettbewerbsfähigkeit)

bei 20 stunden entsprechend weniger, auf 1000 Euro/min etc

Leute die mehr als 2000 bekommen, da bezahlt der arbeitgeber ALLES, d.h. nicht einfach mehr zahlen "weil staat gibt ja", es geht nur um die aufwertung
systemrelevanter arbeit, bzw. niedriglohnarbiet im allgemeinen. gewisse puffer, bei schichtzuschlägen mal ausgenommen, wie das alles im einzelnen aussieht, aber die grundidee ist klar, denke ich.

studenten sollten unter die HartzIV regelung fallen, zumindest für eine gewisse zeit z.b. erststudiumsregelzeit.

arbeistlose, die gearbeitet haben sollten länger ALGI bekommen, und dann evtl sonderregelungen bzgl berufsunfähigkeit, immer bezogen auf die bisher geleistete arbeit.

arbeit soll aufgewertet werden
das sehe ich durchaus auch so. BGE ist ein kompliziertes Gebilde und soll natürlich keine Faulenzer unterstützen. Soviel sollte klar sein.
Vielleicht ist auch die Defintion BGE verkehrt.
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
Occham

Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Occham »

roli hat geschrieben:(12 Jun 2020, 18:07)

das sehe ich durchaus auch so. BGE ist ein kompliziertes Gebilde und soll natürlich keine Faulenzer unterstützen. Soviel sollte klar sein.
Vielleicht ist auch die Defintion BGE verkehrt.
Dann bist du also für ein Grundeinkommen das nicht bedingungslos ist? Das man quasi nur bekommt, wenn man arbeitet? Das fände ich persönlich gut, denn Arbeit muss sich besser rentieren, als Harz4
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