Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

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DogStar

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von DogStar »

Sören74 hat geschrieben:(12 Jun 2020, 01:16)
Kennst Du eigentlich "Die Geschichte mit dem Hammer" von Paul Watzlawick?
Jetzt schon :D :thumbup:
Sören74

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Sören74 »

Vongole hat geschrieben:(12 Jun 2020, 01:16)

Super, nicht wahr? Bei der Verleihung durfte sie nicht am selben Tisch sitzen wie die weißen Darsteller.
Das Hollywood der 40er Jahre, aber auch später, so kann man es sagen, war im Vergleich zu heute rassistisch geprägt. Erst in den 60er Jahren hat man angefangen, das Thema auch für das breite Publikum zu behandeln, wie in "In der Hitze der Nacht".
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Schnitter »

Vongole hat geschrieben:(12 Jun 2020, 01:16)
Super, nicht wahr? Bei der Verleihung durfte sie nicht am selben Tisch sitzen wie die weißen Darsteller.
Falls nicht schon gesehen, empfehle ich in diesem (indirektem) Zusammenhang den Oskar-prämierten Film "The Green Book".

Genial !
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Vongole »

Schnitter hat geschrieben:(12 Jun 2020, 01:29)

Falls nicht schon gesehen, empfehle ich in diesem (indirektem) Zusammenhang den Oskar-prämierten Film "The Green Book".

Genial !
Danke, der steht auf meiner Merkliste!
Am Yisrael Chai

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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Schnitter »

Vongole hat geschrieben:(12 Jun 2020, 01:33)

Danke, der steht auf meiner Merkliste!
Du wirst es nicht bereuen ;)
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Vongole »

Sören74 hat geschrieben:(12 Jun 2020, 01:29)

Das Hollywood der 40er Jahre, aber auch später, so kann man es sagen, war im Vergleich zu heute rassistisch geprägt. Erst in den 60er Jahren hat man angefangen, das Thema auch für das breite Publikum zu behandeln, wie in "In der Hitze der Nacht".
Die Filme änderten sich, das Leben der Darsteller meistens nicht. Da setzte ein Umdenken sehr viel später ein.
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von DogStar »

Vongole hat geschrieben:(12 Jun 2020, 01:16)

Super, nicht wahr? Bei der Verleihung durfte sie nicht am selben Tisch sitzen wie die weißen Darsteller.
Ich musste kürzlich auf meinem Flug Frankfurt --> Madrid hinten, in der Holzklasse Platz nehmen.

Würdest du dich da bitte auch drüber aufregen? :|
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Schnitter »

DogStar hat geschrieben:(12 Jun 2020, 01:45)

Ich musste kürzlich auf meinem Flug Frankfurt --> Madrid hinten, in der Holzklasse Platz nehmen.

Würdest du dich da bitte auch drüber aufregen?
Der Vergleich ist jetzt aber nicht dein Ernst oder ?
Sören74

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Sören74 »

DogStar hat geschrieben:(12 Jun 2020, 01:45)

Ich musste kürzlich auf meinem Flug Frankfurt --> Madrid hinten, in der Holzklasse Platz nehmen.

Würdest du dich da bitte auch drüber aufregen? :|
Wegen Deiner Hautfarbe?
DogStar

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von DogStar »

Schnitter hat geschrieben:(12 Jun 2020, 01:51)

Der Vergleich ist jetzt aber nicht dein Ernst oder ?
Doch ... absolut. Es ist exakt die selbe Diskriminierung. Nur der Grund ist ein anderer. Darauf werde ich immer wieder hinweisen ;) ...

Sören74 hat geschrieben:(12 Jun 2020, 01:52)

Wegen Deiner Hautfarbe?
Ich war etwas blass an dem Tag ... also eher nicht.


Mir gehen diese Statements auf den Sack. Das ist 80 Jahre her ... es ist völlig klar, dass das aus heutiger Sicht eine Sauerei ist ... es ist in etwas so revolutionär, wie rauszuschauen und zu proklamieren, dass der Regen nass ist. Ich finde sowas peinlich.

Frau Venusmuschel kann ja mal erzählen, wie sie aktuell gegen Diskriminierung vorgeht. Mir möchte sie ja schon mal nicht helfen :mad: !
Hilft sie anderen? Oder bleibts bei getippten Buchstaben in einem Forum.
Zuletzt geändert von DogStar am Freitag 12. Juni 2020, 02:03, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Schnitter »

DogStar hat geschrieben:(12 Jun 2020, 01:57)

Doch ... absolut. Es ist exakt die selbe Diskriminierung.
Du meinst also die Tatsache, dass du dir kein Ticket für die Luxusklasse leisten kannst, wäre vergleichbar diskriminierend wie Rassentrennung ?

Alter..... :?
DogStar

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von DogStar »

Schnitter hat geschrieben:(12 Jun 2020, 02:02)

Du meinst also die Tatsache, dass du dir kein Ticket für die Luxusklasse leisten kannst, wäre vergleichbar diskriminierend wie Rassentrennung ?

Alter..... :?
Jep ... exakt. Das Prinzip ist genau das selbe. Du scheinst das anders zu sehen - warum?

Um es etwas klarer zu machen ... ich bin natürlich ein schlechtes Beispiel. Bitte die Metaebene verstehen.
Aber in vielen Gegenden der Welt geschah und geschieht noch immer himmelschreiendes Unrecht an Menschen ... auch an solchen mit heller Hautfarbe. Diese werden eben aus einem anderen Grund diskriminiert. Also bitte ... welchen Unterschied mach das? Tut das irgendwie weniger weh? Geht das schneller vorbei?
Meinst du, ein Kind, was sich in der Schule "Nigger" anhören musste, weint abends im Bett anders, als eines, dass man als "fette Sau" bezeichnet hat?
Sören74

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Sören74 »

DogStar hat geschrieben:(12 Jun 2020, 01:57)

Doch ... absolut. Es ist exakt die selbe Diskriminierung. Nur der Grund ist ein anderer.
Dann ist es auch nicht dieselbe Diskriminierung. Wenn überhaupt eine Diskriminierung.
DogStar hat geschrieben:Mir gehen diese Statements auf den Sack. Das ist 80 Jahre her ... es ist völlig klar, dass das aus heutiger Sicht eine Sauerei ist ... es ist in etwas so revolutionär, wie rauszuschauen und zu proklamieren, dass der Regen nass ist. Ich finde sowas peinlich.
Mir geht auch einiges auf den Sack, was Du schreibst. So ungerecht ist nun mal die Welt. :D
Sören74

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Sören74 »

DogStar hat geschrieben:(12 Jun 2020, 02:06)

Meinst du, ein Kind, was sich in der Schule "Nigger" anhören musste, weint abends im Bett anders, als eines, dass man als "fette Sau" bezeichnet hat?
Wir beide wissen es definitiv nicht. Von daher wäre es nur eine Form von Selbstüberschätzung zu glauben, man wüsste das.
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Schnitter »

DogStar hat geschrieben:(12 Jun 2020, 02:06)
Jep ... exakt. Das Prinzip ist genau das selbe. Du scheinst das anders zu sehen - warum?
Weil ich ein Gehirn zwischen den Ohren habe.

Es war angesichts des Thread Titels klar welches Klientel sich hier einfinden würde.

Immerhin zeigt es dass eine Kommentierung von "Vom Winde verweht" mehr als sinnvoll ist.
DogStar

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von DogStar »

Sören74 hat geschrieben:(12 Jun 2020, 02:16)

Dann ist es auch nicht dieselbe Diskriminierung. Wenn überhaupt eine Diskriminierung.



Mir geht auch einiges auf de Sack, was Du schreibst. So ungerecht ist nun mal die Welt. :D
Nicht sehr überzeugend ... ich denke, das merkst du selber. Wir wollen doch, dafür ist die Debatte da, einfach alle als Menschen verstehen ... und uns nicht mehr nach Hautfarbe, Glaube, Einkommen, etc. unterschiedliche Werte geben. Wenn aber die Diskriminierung eines Schwarzen jetzt wieder was "besonderes" ist, ist die Unterscheidung schon wieder mit im Raum. Komplett sinnlose Aktion.
DogStar

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von DogStar »

Schnitter hat geschrieben:(12 Jun 2020, 02:22)

Weil ich ein Gehirn zwischen den Ohren habe.

Es war angesichts des Thread Titels klar welches Klientel sich hier einfinden würde.
Schwache Antwort. Mit anderen Worten: du weißt es nicht!
Sören74 hat geschrieben:(12 Jun 2020, 02:20)

Wir beide wissen es definitiv nicht. Von daher wäre es nur eine Form von Selbstüberschätzung zu glauben, man wüsste das.
Wenn wir über den Schmerz der anderen nichts wissen (mag sein), dann brauchen wir ihn nicht zu thematisieren.
Sören74

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Sören74 »

DogStar hat geschrieben:(12 Jun 2020, 02:23)

Nicht sehr überzeugend ... ich denke, das merkst du selber. Wir wollen doch, dafür ist die Debatte da, einfach alle als Menschen verstehen ... und uns nicht mehr nach Hautfarbe, Glaube, Einkommen, etc. unterschiedliche Werte geben. Wenn aber die Diskriminierung eines Schwarzen jetzt wieder was "besonderes" ist, ist die Unterscheidung schon wieder mit im Raum. Komplett sinnlose Aktion.
Was Du willst, ist Gleichmacherei. Die Diskriminierung der Hautfarbe soll genauso behandelt werden wie beispielsweise die Diskriminierung, die falsche Jeansmarke zu tragen. Beides ist gleich schlimm. In Deinen Augen. Diese Gleichmacherei von Problemen führt letztendlich zu einer Gleichgültigkeit. Denn jeder kann dann von sich behaupten, man würde genauso diskriminiert wie die Schwarzen von der US-Polizei, weil einem irgendwo mal eine Ungerechtigkeit passiert ist. Dann ist das, was diese Leute in den USA letztlich eine Bagatelle, wenn man es mit einem schlechten Sitz im Flieger gleichsetzen kann.
Sören74

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Sören74 »

DogStar hat geschrieben:(12 Jun 2020, 02:26)
Wenn wir über den Schmerz der anderen nichts wissen (mag sein), dann brauchen wir ihn nicht zu thematisieren.
Doch, kann man. Man sollte nur nicht dem Trugschluss erliegen, weil man über etwas thematisieren kann, wüsste man genau wie es sich anfühlt. Wir können es nur vermuten.
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Schnitter »

DogStar hat geschrieben:(12 Jun 2020, 02:26)
Schwache Antwort. Mit anderen Worten: du weißt es nicht!
Ich weiß in der Tat nicht warum man Rassentrennung damit relativiert, dass man sich kein Luxusticket für einen Flug nach Madrid leisten kann.

Dazu gehört schon eine Menge Gehirnlego.

Guck mal "Green Book" oder "12 years a slave". Du hast es nötig. ;)
Sören74

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Sören74 »

Schnitter hat geschrieben:(12 Jun 2020, 01:20)

Es gibt wesentlich mehr davon. Wie bereits geschrieben, insbesondere bei Historienfilm gedreht in "fragwürdigen" Zeiten bzw. Regimes.

Es tut mir leid dass ich in der Vergangenheit nicht Buch geführt habe, weil irgendwann ja mal jemand hier einen derart schwachsinnigen Thread aufmachen würde.
Vermutlich auch bei einem Film wie "The Birth of a Nation", der schon über 100 Jahre alt ist, aber als Meilenstein der Filmgeschichte gilt und mit zu den einflussreichsten Streifen in seiner Epoche gehört. Aber eben auch voll von rassistischen Stereotypen, was schon damals zu Unruhen in den USA führte. Ich wüsste jetzt auch nicht, wie man eine Liste von Disclaimern, die nachträglich im Film eingebaut wurden sind, herausfindet. Das kann vermutlich nur ein Cineast ansatzweise, der hunderte DVDs zu Hause hat.
DogStar

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von DogStar »

Sören74 hat geschrieben:(12 Jun 2020, 02:34)

Was Du willst, ist Gleichmacherei. Die Diskriminierung der Hautfarbe soll genauso behandelt werden wie beispielsweise die Diskriminierung, die falsche Jeansmarke zu tragen.
Nö, Sören. Metaebene nicht verstanden. Nicht Hautfarbe vs. falsche Jeans. Wirklich nicht. Kauft man sich morgen eine andere.
Aber Hautfarbe vs. Armut. Oder Hautfarbe vs. Aussehen. Das sind Dinge, da wird man hineingeboren. Ohne gefragt worden zu sein.
Dafür diskriminiert zu werden, das glaube ich nun mal, tut gleich weh. Da das Augenmerk nur auf die einen zu legen, weil die Kampagne halt grad so heißt (vor Kurzem waren`s noch missbrauchte Frauen), ist Quatsch. Damit degradiert man es zu einem schnell vorübergehenden Hype.

Die Frage bleibt für mich: wie kann ich Menschen (zu allerserst mich selber) dazu bringen, nicht diskriminierend zu sein. Völlig unabhängig von den Gründen für die Diskriminierung. Vielleicht wär`s sinnvoller, mal darüber zu reden: was können wir konkret tun?

Ich muss jetzt in die Heia ... muss in 4 Stunden raus :mad: - gute Nacht!
Sören74

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Sören74 »

Schnitter hat geschrieben:(12 Jun 2020, 02:43)

Ich weiß in der Tat nicht warum man Rassentrennung damit relativiert, dass man sich kein Luxusticket für einen Flug nach Madrid leisten kann.

Dazu gehört schon eine Menge Gehirnlego.

Guck mal "Green Book" oder "12 years a slave". Du hast es nötig. ;)
Naja, Du könntest auch schreiben, Viruserkrankung ist Viruserkrankung, also soll man sich beim neuen Corona-Virus nicht so ins Hemd machen. Da dürftest Du schnell Widerspruch vom User erhalten. ;) Nur schade, dass es nicht hier zum Thema passt. :)
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Schnitter »

Sören74 hat geschrieben:(12 Jun 2020, 02:46)

Vermutlich auch bei einem Film wie "The Birth of a Nation", der schon über 100 Jahre alt ist, aber als Meilenstein der Filmgeschichte gilt und mit zu den einflussreichsten Streifen in seiner Epoche gehört. Aber eben auch voll von rassistischen Stereotypen, was schon damals zu Unruhen in den USA führte. Ich wüsste jetzt auch nicht, wie man eine Liste von Disclaimern, die nachträglich im Film eingebaut wurden sind, herausfindet. Das kann vermutlich nur ein Cineast ansatzweise, der hunderte DVDs zu Hause hat.
Ich habe mal versucht es zu "ergoogeln", aber es ist in der Tat kompliziert da mir dazu die richtigen Fachbegriffe aus dem Genre fehlen.

Fakt ist, ich habe schon etliche solcher "Einleitungszeilen" gesehen. Da es ja offensichtlich nötig ist, werde ich mir die entsprechenden Filmtitel künftig notieren. ;)
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Schnitter »

Sören74 hat geschrieben:(12 Jun 2020, 02:50)

Naja, Du könntest auch schreiben, Viruserkrankung ist Viruserkrankung, also soll man sich beim neuen Corona-Virus nicht so ins Hemd machen. Da dürftest Du schnell Widerspruch vom User erhalten. ;) Nur schade, dass es nicht hier zum Thema passt. :)
Mir ist die Agenda der Kameraden auch so klar. Mach dir keine Sorge ;)
Sören74

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Sören74 »

DogStar hat geschrieben:(12 Jun 2020, 02:49)

Nö, Sören. Metaebene nicht verstanden. Nicht Hautfarbe vs. falsche Jeans. Wirklich nicht. Kauft man sich morgen eine andere.
So wie man sich eben ein anderes Flugticket kauft. :)
DogStar hat geschrieben:Aber Hautfarbe vs. Armut. Oder Hautfarbe vs. Aussehen. Das sind Dinge, da wird man hineingeboren. Ohne gefragt worden zu sein.
Dafür diskriminiert zu werden, das glaube ich nun mal, tut gleich weh. Da das Augenmerk nur auf die einen zu legen, weil die Kampagne halt grad so heißt (vor Kurzem waren`s noch missbrauchte Frauen), ist Quatsch. Damit degradiert man es zu einem schnell vorübergehenden Hype.

Die Frage bleibt für mich: wie kann ich Menschen (zu allerserst mich selber) dazu bringen, nicht diskriminierend zu sein. Völlig unabhängig von den Gründen für die Diskriminierung. Vielleicht wär`s sinnvoller, mal darüber zu reden: was können wir konkret tun?
Das hört sich schon mal konstruktiv an. Ich würde sagen, ein erster Anfang könnte sein, sich von den Leuten erklären zu lassen, was sie empfinden und nicht so zu tun, als wüsste man das besser.
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Jessie »

Keoma hat geschrieben:(11 Jun 2020, 23:07)

Ist ja das interessante, wenn es um die "richtigen" Ziele geht, akzeptieren manche Linke auch durchaus faschistoide Methoden.
Das wird ja immer besser!
Jetzt ist der Streaminganbieter schon links und handelt faschistoid, weil er eine überholte Kamelle aus seinem Programm nimmt.
Unfassbar.
Zuletzt geändert von Jessie am Freitag 12. Juni 2020, 05:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Jessie »

DogStar hat geschrieben:(12 Jun 2020, 00:24)

Lass doch mal diese dümmlichen Unterstellungen weg. Du verurteilst mich grundlos, ohne mich zu kennen, gibst hier aber die Anti-Rassistin. Passt nicht zusammen!
Die Bewegung geht mir nicht gegen den Strich, aber wenn ich was gegen Tierquälerei tun will, halte ich kein Pappschild in die Höhe, sondern verzichte auf Fleisch.
Wer sich nur selbst befriedigen möchte, belässt`s beim Schild ;)
Und wer sich in Amerika als Weißer mit den Schwarzen solidarisieren möchte, malt sich schwarz an und nimmt keine sklaven-verherrlichenden Filme aus dem Programm, oder?
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von imp »

Jessie hat geschrieben:(12 Jun 2020, 05:34)

Und wer sich in Amerika als Weißer mit den Schwarzen solidarisieren möchte, malt sich schwarz an und nimmt keine sklaven-verherrlichenden Filme aus dem Programm, oder?
Das mit dem schwarz anmalen geht auch wieder einigen gegen die Agenda. Das kann unnötigen Ärger bedeuten.
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Teeernte »

DogStar hat geschrieben:(12 Jun 2020, 02:49)


Die Frage bleibt für mich: wie kann ich Menschen (zu allerserst mich selber) dazu bringen, nicht diskriminierend zu sein. Völlig unabhängig von den Gründen für die Diskriminierung. Vielleicht wär`s sinnvoller, mal darüber zu reden: was können wir konkret tun?
Du könntest Dir die Tasche mit dem Laptop auf dem Bahnhof klauen lassen, endlich mal Jacke und Brieftasche unterm Arsch wegziehen lassen.
Diskriminierung bezeichnet eine Benachteiligung oder Herabwürdigung von Gruppen oder einzelnen Personen nach Maßgabe bestimmter Wertvorstellungen...
Wer KEINE Wertevorstellung hat - keine Vorurteile ....keine antihaltung zu Kriminalität hat-- alle Weltsprachen spricht - und Zeit hat sich mit allen um "ALLES" zu unterhalten - gern auch mal herumzuprügeln, keinen Geruchssin und keinen EKEL hat... - ja der diskriminiert nicht. :D :D :D

Diskriminier keine Grabscher - und lass Dich von jedem Kinderpornografisten angrabbeln....und lass die Hose runter.

OHMANN !!!
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Billie Holiday »

Teeernte hat geschrieben:(12 Jun 2020, 07:10)

Du könntest Dir die Tasche mit dem Laptop auf dem Bahnhof klauen lassen, endlich mal Jacke und Brieftasche unterm Arsch wegziehen lassen.



Wer KEINE Wertevorstellung hat - keine Vorurteile ....keine antihaltung zu Kriminalität hat-- alle Weltsprachen spricht - und Zeit hat sich mit allen um "ALLES" zu unterhalten - gern auch mal herumzuprügeln, keinen Geruchssin und keinen EKEL hat... - ja der diskriminiert nicht. :D :D :D

Diskriminier keine Grabscher - und lass Dich von jedem Kinderpornografisten angrabbeln....und lass die Hose runter.

OHMANN !!!
Was hat das mit Schwarzen allgemein zu tun?
Kein Problem, konkrete Grabscher oder Kinderpornokonsumenten zu diskriminieren, und ich lese es mit Genugtuung, dass mittlerweile die Stimmung umschlägt, aber pauschal alle Schwarzen zu diskriminieren, ist ja wohl eine ganz andere Hausnummer. Den Unterschied sollte man schon erkennen. Insofern kann ich nicht nachvollziehen, wie man von Schwarzen umschwenkt zu Bahnhofsdieben, Grabschern und Kinderpornokonsumenten. Gibt es da keine Weißen? Kann man da nicht differenzieren?
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Teeernte »

Billie Holiday hat geschrieben:(12 Jun 2020, 07:43)

Was hat das mit Schwarzen allgemein zu tun?
Kein Problem, konkrete Grabscher oder Kinderpornokonsumenten zu diskriminieren, und ich lese es mit Genugtuung, dass mittlerweile die Stimmung umschlägt, aber pauschal alle Schwarzen zu diskriminieren, ist ja wohl eine ganz andere Hausnummer. Den Unterschied sollte man schon erkennen. Insofern kann ich nicht nachvollziehen, wie man von Schwarzen umschwenkt zu Bahnhofsdieben, Grabschern und Kinderpornokonsumenten. Gibt es da keine Weißen? Kann man da nicht differenzieren?
Es ging ALLGEMEIN um Diskriminierung !! Auf die Hautfarbe ist mein Vorredner nicht eingegangen ! ICH auch nicht.

ALLGEMEIN - Diskriminierung - ist ein Weites Feld und ist sicher UNGERECHT gegenüber allen Pigmentierten...

Aber Du diskriminierst nicht ?

Warum schliesst Du zu ? Du diskriminierst JEDEN der keinen Schlüssel hat !

Diskriminierung liegt in JEDEM SELBST - JEDER hat SEINE Wertvorstellung.


ALSO die Frage NOCHMAL >> Wenn Du Heutfarbe findest - gibts nen Drops.

Die Frage bleibt für mich: wie kann ich Menschen (zu allerserst mich selber) dazu bringen, nicht diskriminierend zu sein. Völlig unabhängig von den Gründen für die Diskriminierung. Vielleicht wär`s sinnvoller, mal darüber zu reden: was können wir konkret tun?

Du Diskriminierst mich - obwohl ich von Hautfarbe nicht schrieb - warum ? Vorauseilende Diskrimiierung ??
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Papaloooo »

Die Resultate so manch eines Irrweges in der Geschichte könnte man auch bestehen lassen und mit Hinweisen versehen,
so dass sie als Mahnmale dienen.
Ja es wird immer Menschen geben, die diesen Mahnmal-Charakter nicht erfassen,
aber wenn es genügen erfassen können, dann hat es auch (s)einen Zweck erfüllt.

Ansonsten zieht alsbald eine Meute von Literaturkritiker wie ein Mob durch die Kulturlandschaft.
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Billie Holiday »

Teeernte hat geschrieben:(12 Jun 2020, 07:57)

Es ging ALLGEMEIN um Diskriminierung !! Auf die Hautfarbe ist mein Vorredner nicht eingegangen ! ICH auch nicht.

ALLGEMEIN - Diskriminierung - ist ein Weites Feld und ist sicher UNGERECHT gegenüber allen Pigmentierten...

Aber Du diskriminierst nicht ?

Warum schliesst Du zu ? Du diskriminierst JEDEN der keinen Schlüssel hat !

Diskriminierung liegt in JEDEM SELBST - JEDER hat SEINE Wertvorstellung.


ALSO die Frage NOCHMAL >> Wenn Du Heutfarbe findest - gibts nen Drops.





Du Diskriminierst mich - obwohl ich von Hautfarbe nicht schrieb - warum ? Vorauseilende Diskrimiierung ??
Ich diskriminiere tagtäglich jederzeit, und werde es auch beibehalten. :) Ich treffe eine Auswahl und bevorzuge die einen Menschen vor den anderen.

Zur Zeit ist Rassismus gegen Schwarze ein sehr großes Thema, deshalb mein Verweis auf diese. Ich fand deinen Verweis auf Diebe oder Grabscher unpassend. Wenn du dich jetzt diskriminiert fühlst, werde ich dennoch die nächste Nacht gut schlafen. :)
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Billie Holiday »

Papaloooo hat geschrieben:(12 Jun 2020, 08:03)

Die Resultate so manch eines Irrweges in der Geschichte könnte man auch bestehen lassen und mit Hinweisen versehen,
so dass sie als Mahnmale dienen.
Ja es wird immer Menschen geben, die diesen Mahnmal-Charakter nicht erfassen,
aber wenn es genügen erfassen können, dann hat es auch (s)einen Zweck erfüllt.

Ansonsten zieht alsbald eine Meute von Literaturkritiker wie ein Mob durch die Kulturlandschaft.
Aus dem Grunde hätte ich Pippi Langstrumpf mit Fußnoten versehen, aber den Negerkönig beibehalten. Von Literaturverfälschung halte ich wenig.
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von DogStar »

Billie Holiday hat geschrieben:(12 Jun 2020, 08:05)

Aus dem Grunde hätte ich Pippi Langstrumpf mit Fußnoten versehen, aber den Negerkönig beibehalten. Von Literaturverfälschung halte ich wenig.
Und was würde dann in dieser Fußnote stehen?
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von aleph »

tarkomed hat geschrieben:(11 Jun 2020, 20:20)

Nazis gab es nur in Deutschland, mein Kleiner, aber hier geht es um Rassismus. Damit gemeint ist das hier:
https://www.tagesschau.de/faktenfinder/ ... t-103.html
Die Indianer oder die Afrikaner, die ihre Nachbarstämme niedermetzelten haben sollen, machten nichts anderes als die Europäer seit Jahrtausenden hier getan haben und das taten sie auch ohne Rassismus, sondern aus Habgier, Machtgier und Nationalismus, aber auch aus religiösen Gründen. Rassistisch ausgetobt haben sie sich dann in ihren Kolonien.


Was deine Eltern versäumt haben, können weder ich noch deine Lehrer nachholen.
Natürlich gab es da auch Rassismus. Heute noch erkennbar an Namen der Völker. So ist z.b. Eskimo rassistisch abwertend. Sie haben sich gegenseitig versklavt, schwarze Sklaven in Amerika waren größtenteils Kriegsgefangenen aus Kriegen zwischen afrikanischen Stämmen. Die Europäer gelangten erst im 19. Jahrhundert ins Landesinnere.
Dass nur deutsche Nazis waren, behaupten nicht mal ihre Opfer.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Billie Holiday »

DogStar hat geschrieben:(12 Jun 2020, 08:16)

Und was würde dann in dieser Fußnote stehen?
Dass der Begriff Negerkönig rassistisch ist aus heutiger Sicht, er nicht mehr verwendet wird, aber im literarischen Werk beibehalten wurde, um Astrid Lindgren nicht zu verfälschen.
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von DogStar »

Billie Holiday hat geschrieben:(12 Jun 2020, 08:28)

Dass der Begriff Negerkönig rassistisch ist aus heutiger Sicht, er nicht mehr verwendet wird, aber im literarischen Werk beibehalten wurde, um Astrid Lindgren nicht zu verfälschen.
Das Problem ist halt, dass so ein Buch dann ca. zur Hälfte aus Fußnoten bestehen dürfte. Schließlich müsste man ja auch "Frau", "Mann", "hässlich", "klug" und so weiter als diskriminierend kennzeichnen und erklären.
Aber vielleicht ist das hier alles eh bloß heiße Luft und Hirnwichserei, da die Kinder ja sowieso nix mehr lesen ... sinnvoller wär` daher ein Thread über Inhalte von Video-Games ... denn die funktionieren gar nicht ohne "bitch" und "nigga" ...

Ich wollte noch kurz anmerken, dass ja nicht ein Wort wie "Neger" diskriminierend ist, sondern ausschließlich die dahinterstehende Geisteshaltung. Was genau sich jetzt ändern sollte, wenn ich "Maximalpigmentierter", "Afroamerikaner", "People of Color" oder ähnliches sage, aber immer noch verächtlich auf die andere Hautfarbe blicke, erschließt sich mir auch nach dem seitenlangen Geschreibsel hier nicht.

Immerhin habe ich hier gelernt, dass Hardcore - Linke ernsthaft glauben, dass es Nazis nur in Deutschland gab und gibt :cool: ... ansonsten führt das hier ja offenbar nicht mehr so viel weiter ...
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Billie Holiday
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Billie Holiday »

DogStar hat geschrieben:(12 Jun 2020, 08:39)

Das Problem ist halt, dass so ein Buch dann ca. zur Hälfte aus Fußnoten bestehen dürfte. Schließlich müsste man ja auch "Frau", "Mann", "hässlich", "klug" und so weiter als diskriminierend kennzeichnen und erklären.
Aber vielleicht ist das hier alles eh bloß heiße Luft und Hirnwichserei, da die Kinder ja sowieso nix mehr lesen ... sinnvoller wär` daher ein Thread über Inhalte von Video-Games ... denn die funktionieren gar nicht ohne "bitch" und "nigga" ...

Ich wollte noch kurz anmerken, dass ja nicht ein Wort wie "Neger" diskriminierend ist, sondern ausschließlich die dahinterstehende Geisteshaltung. Was genau sich jetzt ändern sollte, wenn ich "Maximalpigmentierter", "Afroamerikaner", "People of Color" oder ähnliches sage, aber immer noch verächtlich auf die andere Hautfarbe blicke, erschließt sich mir auch nach dem seitenlangen Geschreibsel hier nicht.

Immerhin habe ich hier gelernt, dass Hardcore - Linke ernsthaft glauben, dass es Nazis nur in Deutschland gab und gibt :cool: ... ansonsten führt das hier ja offenbar nicht mehr so viel weiter ...
Im Moment fällt mir bei Pippi NUR der Südseekönig ein, andere Wörter wurden noch nicht angepasst. Darauf bezog sich mein Ansatz einer Fußnote, nämlich dass der Neger ein rassistischer Ausdruck ist, der im heutigen Sprachgebrauch keine Verwendung mehr findet außer bei Dumpfbacken.
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von H2O »

Hiermit will ich ja keine schlafenden Hunde wecken... was, um Himmelswillen, fangen wir nun mit Wilhelm Busch an, und der Geschichte mit dem Affen Fipps... und anderen? Ich meine, man sollte die Kirche im Dorf lassen; da, wo Herabsetzungen zu erkennen sind, sollte man auf den Zeitgeist hinweisen... etwa daß da von fernen Wesen die Rede ist, die der einzelne Leser und Verfasser damals nie gesehen oder gekannt hat. Das selbe von Überzeichnungen, die bei Karl May, einem Zeitgenossen Wilhelm Buschs, zu finden sind... der auch nie vor Ort des Geschehens war und nie Umgang mit Leuten aus der Gegend hatte. In 80 Tagen um die Welt; auch da würde man fündig, was Urteile und Vorurteile betrifft.
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von DogStar »

Billie Holiday hat geschrieben:(12 Jun 2020, 08:51)

Im Moment fällt mir bei Pippi NUR der Südseekönig ein, andere Wörter wurden noch nicht angepasst. Darauf bezog sich mein Ansatz einer Fußnote, nämlich dass der Neger ein rassistischer Ausdruck ist, der im heutigen Sprachgebrauch keine Verwendung mehr findet außer bei Dumpfbacken.
Und wenn die Dumpfbacken dann endlich "Südseekönig" sagen, ist alles gut :cool:
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Billie Holiday »

DogStar hat geschrieben:(12 Jun 2020, 08:54)

Und wenn die Dumpfbacken dann endlich "Südseekönig" sagen, ist alles gut :cool:
Hab ich nicht behauptet. Die Fußnote wäre meine Alternative zum Austausch von Wörtern und Verfälschung eines literarischen Werkes.

Dumpfbacken ist nicht zu helfen, aber die Fußnote könnte den einen oder anderen Empörungssturm abmildern.

Soviel aus meiner Sicht.
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von H2O »

...dass der Neger ein rassistischer Ausdruck ist
DogStar hat doch aber Recht, daß nicht das Wort "Neger" an sich böse ist, oder der zeitweise noch genehme Ausdruck "Schwarzer", also seine Übersetzung, sondern die charakterliche Bewertung der Menschen, die nun erkennbar anders aussehen als Otto Normalverbraucher hier zu Lande. Vielleicht sollte man diesen Abschnitt unserer Geschichte zwischen 1700 und 1950 mit seinen Irrungen und Wirrungen vernünftig vermitteln und sich im übrigen auf den Verstand der Mehrheit der Mitbürger verlassen.
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von tarkomed »

Quatschki hat geschrieben:(11 Jun 2020, 20:48)

Zumal, während die Dummklöpse die Schlachten von Vorgestern austragen, die Gentechnik effektivere Verfahren entwickelt.
Sie tragen nicht die Schlachten von vorgestern aus, sondern warnen vor ihrer Wiederholung im Heute und Jetzt, indem sie sie immer wieder ins Gedächtnis rufen.
Quatschki hat geschrieben:(11 Jun 2020, 20:48)
In Zukunft läuft die Trennlinie zwischen unlizensiert geborenen Menschen und verbesserten ®Menschen
Der Mensch hat nie etwas besser als die Natur hervorgebracht, nur anders und nur für Nischenbereiche tauglich. Die größten Erfolge hat der Mensch nach wie vor, indem er die Natur kopiert. Nur krankhaft an Selbstüberschätzung leidende Wissenschaftler wie Mengele und Autokraten wie Hitler träumten und träumen von einer veredelten Menschenrasse.
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Billie Holiday »

H2O hat geschrieben:(12 Jun 2020, 08:59)

DogStar hat doch aber Recht, daß nicht das Wort "Neger" an sich böse ist, oder der zeitweise noch genehme Ausdruck "Schwarzer", also seine Übersetzung, sondern die charakterliche Bewertung der Menschen, die nun erkennbar anders aussehen als Otto Normalverbraucher hier zu Lande. Vielleicht sollte man diesen Abschnitt unserer Geschichte zwischen 1700 und 1950 mit seinen Irrungen und Wirrungen vernünftig vermitteln und sich im übrigen auf den Verstand der Mehrheit der Mitbürger verlassen.
Schön, dass du dem user Dogstar die Deutungshoheit zugestehst. Nun, viele andere -auch viele Schwarze- betrachten das Wort Neger als rassistisch und/oder herablassend.
Ich finde das Wort unpassend und in der Tat herablassend, deshalb benutze ich es im Alltag nicht. Wenn ich nicht den Namen kenne, sage ich Schwarzer. Irgendwas muß ja sagbar sein.
Im übrigen habe ich oben gesagt, dass ich den Negerkönig bei Pippi beibehalten würde. Aus geschichtlichem Kontext heraus.
Deshalb muß man heutzutage im 21. Jahrhundert nicht mehr den Schwarzen als Neger bezeichnen. Aber man muß nicht auslöschen, dass dieser früher so genannt wurde.
Wenn du heute gerne Neger sagen willst, dann tu es doch.
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Adam Smith »

tarkomed hat geschrieben:(12 Jun 2020, 09:10)

Der Mensch hat nie etwas besser als die Natur hervorgebracht, nur anders und nur für Nischenbereiche tauglich. Die größten Erfolge hat der Mensch nach wie vor, indem er die Natur kopiert. Nur krankhaft an Selbstüberschätzung leidende Wissenschaftler wie Mengele und Autokraten wie Hitler träumten und träumen von einer veredelten Menschenrasse.
In Bezug auf Tiere und Pflanzen schon.

Die Menge an Milch, die eine Kuh gibt, hat sich in den letzten 60 Jahren von jährlich knapp 2.500 Kilogramm Milch pro Kuh (1950) auf heute 8.000 – 12.000 Kilogramm (2018) mehr als verdreifach
https://welttierschutz.org/qualzucht-milchkuh/

Sich selber hat er bisher nicht optimiert.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von tarkomed »

Sören74 hat geschrieben:(11 Jun 2020, 22:22)

Das Thema wird kontrovers diskutiert. Das ist sehr gut. :) Trotzdem die Bitte, abwertende Bezeichnungen gegenüber Usern zu vermeiden, wie "mein Kleiner". Dann freuen sich nicht nur die Moderatoren.
Meine Kinder sind älter als er und ich spreche sie immer noch so an. Es ist nur fürsorglich gemeint. :)
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Trutznachtigall »

DogStar hat geschrieben:(12 Jun 2020, 08:54)

Und wenn die Dumpfbacken dann endlich "Südseekönig" sagen, ist alles gut :cool:
Um Verwechselungen vorzubeugen, ist dann eine Fußnote nötig, die besagt, dass im 19.Jh. der Hamburger Kaufmann Godeffroy "Südseekönig" genannt wurde. ;)
☸ڿڰۣ--ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣڿڰۣ--☸☸ڿڰۣڿڰۣ
Ohne Heute gäbe es morgen kein Gestern. (Yves Bossart)
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Billie Holiday »

Trutznachtigall hat geschrieben:(12 Jun 2020, 09:23)

Um Verwechselungen vorzubeugen, ist dann eine Fußnote nötig, die besagt, dass im 19.Jh. der Hamburger Kaufmann Godeffroy "Südseekönig" genannt wurde.
Die Gefahr besteht, dass man vom Hundertsten ins Tausendste kommt. :s
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