Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Es war doch immer schon, dass Maßnahmen, welche man selber befürwortet, notwendig sind. Wenn sie der politische oder ideologische Gegner trifft, sind sie mindestens verwerflich
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Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Ich denke mal, um einen derart naiv-plumpen Vorspann dürfte es kaum gehen.Billie Holiday hat geschrieben:(11 Jun 2020, 14:48)
Was soll der Kinogänger im Vorspann eigentlich genau zu erfahren bekommen? Dass Rassismus schlecht ist und Schwarze nicht blöd sind?
Ich stell mir vor, wie ein Schwarzer im Kino sitzt und sinngemäß zu lesen bekommt "nein, nein, ihr lieben Schwarzen, ihr seid nicht blöd wie im Film dargestellt."
Als Betroffener wäre ich beleidigt ob dieser Gutmütigkeit.
Die Sitzreihen vorn drehen sich alle um und gucken einen mitleidig an.... wenn nicht gar aufmunternd und freudig erregt.
Vermutlich wird es einen Hinweis darauf geben, dass der Fim in der Zeit der Rassentrennung gedreht wurde, und die gezeigten Stereotype in diesem Zusammenhang zu sehen sind.
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Es wird dennoch nicht so sein, dass HBO den Film vernichtet hat. Der Film wurde aus dem Programm genommen, das ist alles. Das Buch steht nach wie vor in meinem Bücheregal seit Jahrzehnten und ich mache mir keine Sorgen, dass man es mir konfisziert und verbrennt.Skeptiker hat geschrieben:(11 Jun 2020, 12:18)
Ich kann mich noch sehr genau daran erinnern, wie die Taliban damals die Buddha-Statuen von Bamiyan zerstört haben. Was habe ich mich aufgeregt und es als geschichts- und kulturlos beschimpft.
Nun sehen wir im Zuge der Antirassismusproteste wie HBO "Vom Winde verweht" aus dem Programm nimmt. Sicher, die Darstellung der Schwarzen in dem Film entspricht zeitüblichen Stereotypen - keine Frage. Ist aber das Buch nicht ein Klassiker der Weltliteratur?
Wird es nun - konsequenterweise - einen Sturm auf Mediendatenbanken und Bibliotheken geben, um niedergeschriebenen und verfilmten Rassismus aus unserem Gedächnis zu tilgen?
In der Welt geht Ulf Poschardt auf das Thema ein:
https://www.welt.de/debatte/kommentare/ ... ensur.html
Wenn jetzt der neoliberale Ulf Poschardt so vollmundig von Unfreiheit und Zensur spricht, sollte er zunächst nachweisen, dass irgendjemand HBO zu diesem Schritt gezwungen hat.
Ich denke, wir sollten uns davor hüten, mit solchen fadenscheinigen Argumenten wie Zensur oder Bücherverbrennung, den Rassismus kleizureden.Skeptiker hat geschrieben:(11 Jun 2020, 12:18)
Ich denke wir sollten uns hüten in Hysterie zu verfallen. Immer wenn Literatur und Kunst vernichtet werden, sollten die Alarmglocken angehen. Es ist nichts anderes als Geschichtsfälschung - aus welchem Anlass auch immer.
Unter uns: ich würde liebend gern mein Exemplar den Flammen zum Opfer geben, wenn das bewirken sollte, dass der Rassismus etwas weniger wird.
Geschichtsfälschung würde im Übrigen nur dann stattfinden, wenn Geschichtsbücher verbrannt würden. Weder das Buch, noch der Film zählen dazu. Der Rassismus ist schließlich gegenwärtig und deshalb kann nicht von Geschichtsfälschung die Rede sein, denn die Geschichte setzt sich weiterhin fort, wie man sieht.
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Offenbar erwarte ich zuviel von meinen Mit-Kinogängern.Vongole hat geschrieben:(11 Jun 2020, 15:03)
Ich denke mal, um einen derart naiv-plumpen Vorspann dürfte es kaum gehen.
Vermutlich wird es einen Hinweis darauf geben, dass der Fim in der Zeit der Rassentrennung gedreht wurde, und die gezeigten Stereotype in diesem Zusammenhang zu sehen sind.

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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Kann durchaus passieren.Billie Holiday hat geschrieben:(11 Jun 2020, 15:07)
Offenbar erwarte ich zuviel von meinen Mit-Kinogängern.

Kennst du "Ein Fisch namens Wanda"? Ich war mir einer Bekannten drin, hab mich gekringelt vor Lachen, was sie überhaupt nicht nachvollziehen konnte.
Genauso wenig, wie manche Menschen Komik erkennen können, sehen viele in diesem verkitschten Südstaatenepos keinerlei Rassismus.
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Dieser Vergleich ist ja nun wirklich komplett daneben. Humor ist, ohne jeden Zweifel, eine Geschmacksfrage. Jeder lacht über etwas anderes. (Auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob das in deiner idealen Welt erlaubt wäreVongole hat geschrieben:(11 Jun 2020, 15:17)
Genauso wenig, wie manche Menschen Komik erkennen können, sehen viele in diesem verkitschten Südstaatenepos keinerlei Rassismus.

Willst du ernsthaft behaupten, dass das auch auf Rassismus zutrifft!? Wäre das so, wäre jede weitere Diskussion zum Thema sinnlos.
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
K...K...KenVongole hat geschrieben:(11 Jun 2020, 15:17)
Kann durchaus passieren.![]()
Kennst du "Ein Fisch namens Wanda"? Ich war mir einer Bekannten drin, hab mich gekringelt vor Lachen, was sie überhaupt nicht nachvollziehen konnte.
Genauso wenig, wie manche Menschen Komik erkennen können, sehen viele in diesem verkitschten Südstaatenepos keinerlei Rassismus.
Herrlicher Film, ich hab mich auch beömmelt.
Natûrlich ist es aus heutiger Sicht Rassismus. Ich selbst habe auch die Rassistin in mir entdeckt, ich fand Mammy klasse.
Kennst du den Film "Grûne Tomaten"? Dort gibt es auch den sympathischen besten Sklaven-Freund, der fûr seine weißen Besitzer die Hand ins Feuer legt.
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Ja, trotzdem hat dieser Film für mich keine rassistischen Elemente.Billie Holiday hat geschrieben:(11 Jun 2020, 15:23)
K...K...Ken
Herrlicher Film, ich hab mich auch beömmelt.
Natûrlich ist es aus heutiger Sicht Rassismus. Ich selbst habe auch die Rassistin in mir entdeckt, ich fand Mammy klasse.
Kennst du den Film "Grûne Tomaten"? Dort gibt es auch den sympathischen besten Sklaven-Freund, der fûr seine weißen Besitzer die Hand ins Feuer legt.
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Gutmensch ist keine Beleidigung. Eher sagt es viel über die Personen aus, die sich anscheinend gerne als Schlechtmenschen outen.Liberty hat geschrieben:(11 Jun 2020, 14:28)
"Vom Winde verweht" steht seit gestern an der Spitze der Amazon -Verkaufscharts.![]()
https://m.faz.net/aktuell/2.1755/nach-h ... 10161.html
War wohl ein Schuss ins Knie, liebe GutmenschInnen
Ohne Gutmenschen gäbe es kein Deutschland mehr. Wo endete Hitler?
Gutmensch ist das Gleiche wie Demokrat.

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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Vielleicht sollte man die blöden Zuschauer darauf hinweisen, dass das ein Film ist, keine Doku.Schnitter hat geschrieben:(11 Jun 2020, 14:52)
Z.B. dass die Darstellung der "praktizierten Sklaverei" in dem Film nicht den historischen Tatsachen entspricht, was ja schlecht von der Hand zu weisen ist.
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Das denke ich auch. Aber zum einen wurde an keiner Stelle Literatur und Kunst vernichtet und zum anderen stehen wir nicht kurz vor Bücherverbrennungen.Skeptiker hat geschrieben:(11 Jun 2020, 12:18)
Ich denke wir sollten uns hüten in Hysterie zu verfallen. Immer wenn Literatur und Kunst vernichtet werden, sollten die Alarmglocken angehen. Es ist nichts anderes als Geschichtsfälschung - aus welchem Anlass auch immer.
Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Wenn ich daran denke, wie viele Bundeswehr-Kasernen noch nach Weltkriegs- und Wehrmachts-Größen benannt wurde und in wie vielen Städten Adolf Hitler noch als Ehrenbürger eingetragen ist, dann denke ich, so sonderlich gründlich sind die Aktionen nicht immer. Kritisch auf Namensgeber zu schauen, finde ich nicht verkehrt, wenn es dazu eine öffentliche Debatte gibt.imp hat geschrieben:(11 Jun 2020, 12:46)
Es gibt immer mal so Zeiten. Da werden großflächig Straßen umbenannt, Turnhallen, da werden Statuen geköpft oder umgeworfen.
Ich sags mal ganz deutlich, sowas fällt für mich in die Kategorie Hysterie.imp hat geschrieben: Was mit den Werken der Vergangenheit anfängt, könnte in umfangreichen Verboten enden, was neue Kunst nicht mehr darstellen soll.
Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Stell dir vor, die wollen – nicht nur die Grünen, sondern parteiübergreifend – das Wort Rasse aus dem Grundgesetzt streichen. Schlimm, nicht?DogStar hat geschrieben:(11 Jun 2020, 12:48)
Naja ... man (bzw. die GRÜNEN) möchte ja auch den Begriff "Rasse" aus dem Grundgesetz streichen und glaubt, dass damit der Rassismus verschwindet. Das ist so unfassbar arm...

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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Bis gestern kannte ich HBO nicht. Wenn auf Euronews nicht diese Meldung gekommen wäre, wäre sie vermutlich völlig an mir vorbei gegangen. Ich finde, wenn dieser Verleih diesen Film erstmal rausnehmen will, ist das auch erstmal deren Sache. Deswegen müssen die sich nicht unbedingt rechtfertigen. Und manchmal denke ich, ein Film ist nur ein Film ist nur ein Film. Vom Winde verweht wird man als Buch und als Film weiterhin kaufen und ausleihen können und im Juli wird vermutlich kein Hahn mehr danach krähen. Übrigens, das Gegenteil von Hysterie ist Gelassenheit. In diesem Sinne...Skeptiker hat geschrieben:(11 Jun 2020, 12:51)
Es geht dabei wohl mehr um die Symbolik. Wenn HBO das macht, dann ist das als Signal zu verstehen, dass man solche Filme nicht öffentlich zeigen sollte. Tut man es doch, dann läuft man Gefahr in den Fokus derjenigen zu geraten, die sich dadurch angegriffen fühlen. Daher ist es ja auch so problematisch, wenn jemand damit anfängt - am Ende will keiner "schlechter" sein ...

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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Hat ja beim Gendern auch funktioniert, ab sofort waren Frauen gleichberechtigt.tarkomed hat geschrieben:(11 Jun 2020, 15:56)
Stell dir vor, die wollen – nicht nur die Grünen, sondern parteiübergreifend – das Wort Rasse aus dem Grundgesetzt streichen. Schlimm, nicht?
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Die Debatte gibt es oder gab es an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Ob man Wilhelm aus dem Namen streicht. Aus meiner Sicht eine sehr interessante Frage, die aber leider von viel zu Vielen (ähnlich wie hier) völlig undifferenziert mit Begriffen wie "Geschichtsrevision" und "Geschichtsfälschung geführt wird.Sören74 hat geschrieben:(11 Jun 2020, 15:56)
Wenn ich daran denke, wie viele Bundeswehr-Kasernen noch nach Weltkriegs- und Wehrmachts-Größen benannt wurde und in wie vielen Städten Adolf Hitler noch als Ehrenbürger eingetragen ist, dann denke ich, so sonderlich gründlich sind die Aktionen nicht immer. Kritisch auf Namensgeber zu schauen, finde ich nicht verkehrt, wenn es dazu eine öffentliche Debatte gibt.
Ich sags mal ganz deutlich, sowas fällt für mich in die Kategorie Hysterie.
Bücherverbrennung und Zensur sind ebenfalls ziemlich haltlose Vorwürfe. Schade, dass solche Fragen häufig so emotional und als ginge es um Alles geführt werden müssen.
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Man kann sich schon fragen, wieso dieser Vorschlag den Ein oder Anderen scheinbar so hart triggert. Zumal häufig nicht einmal die Begründungen für diese Vorschläge gelesen (oder beachtet) werden. Plumper Populismus.tarkomed hat geschrieben:(11 Jun 2020, 15:56)
Stell dir vor, die wollen – nicht nur die Grünen, sondern parteiübergreifend – das Wort Rasse aus dem Grundgesetzt streichen. Schlimm, nicht?
Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Kann man aber nicht vergleichen, Rassen gibt's nicht, Frauen schon.Keoma hat geschrieben:(11 Jun 2020, 16:02)
Hat ja beim Gendern auch funktioniert, ab sofort waren Frauen gleichberechtigt.
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Unschuldige Fische und Hunde sterben. Was kann daran lustig sein...….*hihi*.Vongole hat geschrieben:(11 Jun 2020, 15:17)
Kennst du "Ein Fisch namens Wanda"? Ich war mir einer Bekannten drin, hab mich gekringelt vor Lachen, was sie überhaupt nicht nachvollziehen konnte.
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Wenn es keine Rassen gibt, kann man das Wort Rassismus auch streichen.Vongole hat geschrieben:(11 Jun 2020, 16:09)
Kann man aber nicht vergleichen, Rassen gibt's nicht, Frauen schon.
Im Übrigen hast du meinen Beitrag vermutlich nicht verstanden.
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Rasse gibt es im biologischen Sinne beim Menschen nicht, aber bei einem Teil herrscht es als gesellschaftliches Konstrukt vor, von daher kann man das Wort Rassismus leider nicht streichen.Keoma hat geschrieben:(11 Jun 2020, 16:14)
Wenn es keine Rassen gibt, kann man das Wort Rassismus auch streichen.
Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Doch, ich hatte den hierKeoma hat geschrieben:(11 Jun 2020, 16:14)
Wenn es keine Rassen gibt, kann man das Wort Rassismus auch streichen.
Im Übrigen hast du meinen Beitrag vermutlich nicht verstanden.

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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Der Begriff Hysterie ist einer, den man ruhig langsam aus dem Gebrauch nehmen könnte. Ich finde nicht, dass ein Standpunkt zu Denkmalhandhabung generell so schlimm ist.Sören74 hat geschrieben:(11 Jun 2020, 15:56)
Wenn ich daran denke, wie viele Bundeswehr-Kasernen noch nach Weltkriegs- und Wehrmachts-Größen benannt wurde und in wie vielen Städten Adolf Hitler noch als Ehrenbürger eingetragen ist, dann denke ich, so sonderlich gründlich sind die Aktionen nicht immer. Kritisch auf Namensgeber zu schauen, finde ich nicht verkehrt, wenn es dazu eine öffentliche Debatte gibt.
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Schauen wir mal, was man denn als Ersatz anbietet. Dazu haben sich die Grünen ja anscheinend noch nicht geäußert. Von der FDP wurde wohl "ethnische Herkunft" angeboten, die Linken hätten noch gerne "sozial" und "territorial" dabei, wobei mir das teilweise doppelt-gemoppelt vorkommt ("... seiner ethnischen Herkunft, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, ..."; der Begriff "Heimat" ist zudem ebenfalls in der Diskussion - Stichwort "völkisch").tarkomed hat geschrieben:(11 Jun 2020, 16:11)
Wörter fördern jedoch die offensichtlichen Unterschiede als Grund anzusehen, Menschen mit anderen Merkmalen als die Eigenen auszugrenzen. Rassismus findet seinen Anfang in der Sprache und wird mithilfe der Sprache verbreitet, deshalb muss man bei der Sprache ansetzen.
Würdest du dich hier ohne die von dir verwendete Sprache als Rassist entpuppen? Wohl eher nicht. Du siehst also wie wichtig Wörter sind.
Um keinerlei Anknüpfungspunkte zu bieten, wäre vielleicht eine komplett neutrale Formulierung des Artikel 3, Absatz 3, anzustreben, etwa so:
"(3) Niemand darf aus welchen Gründen auch immer benachteiligt oder bevorzugt werden."
Seriös geht anders.
Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Du hast ein Problem damit, wenn ein privater Filmverleiher einen bestimmten Film aus dem Programm temporär herausnimmt, würdest aber am liebsten ganze Begrifflichkeiten aus dem allgemeinen Sprachgebrauch herausnehmen. Ich finde das interessant, denn auf persönlicher Ebene fände ich es eine größere Einschränkung einen bestimmten Begriff nicht verwenden zu dürfen, als einen Film ABC im Verleih XYZ nicht ausleihen zu dürfen. Welches Problem gibt es denn mit dem Begriff Hysterie?imp hat geschrieben:(11 Jun 2020, 16:20)
Der Begriff Hysterie ist einer, den man ruhig langsam aus dem Gebrauch nehmen könnte. Ich finde nicht, dass ein Standpunkt zu Denkmalhandhabung generell so schlimm ist.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hysterie
Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Es reicht völlig, wegen....."seiner Rasse" ersatzlos zu streichen, denn alles andere ergibt sich aus dem Resttext.Troh.Klaus hat geschrieben:(11 Jun 2020, 16:28)
Schauen wir mal, was man denn als Ersatz anbietet. Dazu haben sich die Grünen ja anscheinend noch nicht geäußert. Von der FDP wurde wohl "ethnische Herkunft" angeboten, die Linken hätten noch gerne "sozial" und "territorial" dabei, wobei mir das teilweise doppelt-gemoppelt vorkommt ("... seiner ethnischen Herkunft, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, ..."; der Begriff "Heimat" ist zudem ebenfalls in der Diskussion - Stichwort "völkisch").
Um keinerlei Anknüpfungspunkte zu bieten, wäre vielleicht eine komplett neutrale Formulierung des Artikel 3, Absatz 3, anzustreben, etwa so:
"(3) Niemand darf aus welchen Gründen auch immer benachteiligt oder bevorzugt werden."
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Die Frauen waren schon längst gleichberechtigt, bevor das Wort Gender in den deutschen Sprachraum Einzug gefunden hat.Keoma hat geschrieben:(11 Jun 2020, 16:02)
Hat ja beim Gendern auch funktioniert, ab sofort waren Frauen gleichberechtigt.
Und ich bin froh über jeden einzelnen Unterschied meiner Frau zu mir. Ich möchte keinen einzigen missen und gönne ihr die Gleichberechtigung.

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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Das ist kein Science-Fiction Film sondern spielt im historischen Kontext.Keoma hat geschrieben:(11 Jun 2020, 15:51)
Vielleicht sollte man die blöden Zuschauer darauf hinweisen, dass das ein Film ist, keine Doku.
Daher passt ein Kommentar. Wo ist das Problem ? Stört keinen und einige Betroffene sind offensichtlich glücklich damit.
Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Also darf ich bei einer Bewerbung nicht den fachlich besser geeigneten Bewerber einstellen, weil das den fachlich schlechteren benachteiligt?Troh.Klaus hat geschrieben:(11 Jun 2020, 16:28)
Schauen wir mal, was man denn als Ersatz anbietet. Dazu haben sich die Grünen ja anscheinend noch nicht geäußert. Von der FDP wurde wohl "ethnische Herkunft" angeboten, die Linken hätten noch gerne "sozial" und "territorial" dabei, wobei mir das teilweise doppelt-gemoppelt vorkommt ("... seiner ethnischen Herkunft, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, ..."; der Begriff "Heimat" ist zudem ebenfalls in der Diskussion - Stichwort "völkisch").
Um keinerlei Anknüpfungspunkte zu bieten, wäre vielleicht eine komplett neutrale Formulierung des Artikel 3, Absatz 3, anzustreben, etwa so:
"(3) Niemand darf aus welchen Gründen auch immer benachteiligt oder bevorzugt werden."
Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Das ist eben eine Aktualisierung. Das Grundgesetz ist doch ein Dokument, das für heute gelten soll und verstanden sein will.tarkomed hat geschrieben:(11 Jun 2020, 15:56)
Stell dir vor, die wollen – nicht nur die Grünen, sondern parteiübergreifend – das Wort Rasse aus dem Grundgesetzt streichen. Schlimm, nicht?
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Nur weil noch niemand versucht hat, Menschen zu züchten.Sören74 hat geschrieben:(11 Jun 2020, 16:17)
Rasse gibt es im biologischen Sinne beim Menschen nicht, aber bei einem Teil herrscht es als gesellschaftliches Konstrukt vor, von daher kann man das Wort Rassismus leider nicht streichen.
Aber wer wollte bestreiten, dass das biologisch genauso möglich wäre, wie bei unseren vierbeinigen Freunden?
Es braucht halt 100 Generationen, um eine Menschenrasse mit spitzen Ohren als stabil vererbbares Merkmal herauszuzüchten. Und so viel Geduld hat keiner...
Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Nein. Ich habe das beobachtet.Sören74 hat geschrieben:(11 Jun 2020, 16:31)
Du hast ein Problem damit, wenn ein privater Filmverleiher einen bestimmten Film aus dem Programm temporär herausnimmt
Von Verbot war keine Rede. Es war ein Vorschlag. Die Fachleute sprechen sowieso nicht mehr davon, der Begriff hat eine Schlagseite in Richtung Frauen. Kein Grund zu twittern.würdest aber am liebsten ganze Begrifflichkeiten aus dem allgemeinen Sprachgebrauch herausnehmen. Ich finde das interessant, denn auf persönlicher Ebene fände ich es eine größere Einschränkung einen bestimmten Begriff nicht verwenden zu dürfe
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
So wie man eben auch vorschlagen kann, den Film "Vom Winde verweht" aus dem Sortiment zu nehmen.imp hat geschrieben:(11 Jun 2020, 17:06)
Von Verbot war keine Rede. Es war ein Vorschlag. Die Fachleute sprechen sowieso nicht mehr davon, der Begriff hat eine Schlagseite in Richtung Frauen. Kein Grund zu twittern.

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Gern woanders mehr dazu. Um den Film wäre es nicht so schade. Wobei ich das schon arg finde, dass auf so alten Werken noch Rechte liegen.Sören74 hat geschrieben:(11 Jun 2020, 17:09)
So wie man eben auch vorschlagen kann, den Film "Vom Winde verweht" aus dem Sortiment zu nehmen.Allerdings was Du danach schreibst, wäre mir neu. Aber soll jetzt mal nicht Gegenstand dieser Debatte sein.
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Es gibt also bisher keine stabil vererbbare Merkmale die uns unterscheiden ?Quatschki hat geschrieben:(11 Jun 2020, 17:00)
Nur weil noch niemand versucht hat, Menschen zu züchten.
Aber wer wollte bestreiten, dass das biologisch genauso möglich wäre, wie bei unseren vierbeinigen Freunden?
Es braucht halt 100 Generationen, um eine Menschenrasse mit spitzen Ohren als stabil vererbbares Merkmal herauszuzüchten. Und so viel Geduld hat keiner...
Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand behalten W.U.
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Doch. Aber die sind alle natürlich entstanden, da einzelne Populationen genetisch und reproduktiv voneinander isoliert waren. Deshalb spricht man da nicht von Rasse.Ebiker hat geschrieben:(11 Jun 2020, 17:33)
Es gibt also bisher keine stabil vererbbare Merkmale die uns unterscheiden ?
Zudem haben Rassetiere kein Rassenbewußtsein, kennen also auch keinen Rassismus, sondern werden von den Tierhaltern in einem künstlichen Apartheidregime gehalten, obwohl die Individuen eigentlich gern miteinander würden...
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
„Dies ist wieder ein Exempel!“
Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Mal kurz weg von der schwachsinnigen Idee, Filme demnächst mit Kommentaren zu versehen.
Ich habe mir gerade nochmal so meine Gedanken zum Thema "Rassismus" gemacht. Und hab dabei zurückgeblickt, in die ganz schlimmen Zeiten.
Also ... angenommen, man hätte vor - sagen wir 300 Jahren - das Wort Rasse aus dem Sprachgebrauch gestrichen ... oder, gehen wir einen Schritt weiter, erkannt, dass es keine Menschenrassen gibt. Wäre dann wirklich auch nur ein einziges Sklavenschiff weniger von Afrika in die Neue Welt gefahren?
Das ergibt doch überhaupt keinen Sinn. Man hat die Afrikaner als andersartig, fremd angesehen, ihnen menschliche Eigenschaften abgesprochen und sie dann demensprechend behandelt. Was hat das jetzt damit zu tun, dass man von unterschiedlichen Rassen ausging? Ich antworte mir mal selber - nix!!
Man hat Leute gebraucht, die für einen die Arbeit verrichten. Hätten keine Afrikaner zur Verfügung gestanden, hätte man halt andere genommen. Und im Zweifelsfall die eigenen Landsleute ... die sowieso schon armen, die sich nicht wehren können halt.
Mao, Stalin, PolPot ... die haben auch keine "Rassen" gebraucht um Menschenmassen zu benutzen oder dahinzumetzeln. Da hat es schon gereicht, irgendwie intellektuell rüberzukommen.
Irgendwie scheint mir diese ganze Rassismusdiskussion ein Riesenhumbug zu sein. Ein weißer Amerikaner, der heute noch über einen Afroamerikaner die Nase rümpft, wird das auch morgen noch tun. Selbst dann, wenn man ihm alle Worte der Unterscheidung verbieten würde. Er hat ja Augen im Kopf ... und der sichtbare Unterschied reicht ihm offensichtlich, um sich abzugrenzen.
Also ... was soll das alles? Gleichberechtigung vor dem Gesetz kann und muss man schaffen. Das ist längst passiert. Wenns immer noch Probleme gibt, dann doch deswegen, weil Menschen halt gerne auf anderen Menschen herumtrampeln. Das ändert man doch nicht durch Sprachregelungen
... niemals!
Ich habe mir gerade nochmal so meine Gedanken zum Thema "Rassismus" gemacht. Und hab dabei zurückgeblickt, in die ganz schlimmen Zeiten.
Also ... angenommen, man hätte vor - sagen wir 300 Jahren - das Wort Rasse aus dem Sprachgebrauch gestrichen ... oder, gehen wir einen Schritt weiter, erkannt, dass es keine Menschenrassen gibt. Wäre dann wirklich auch nur ein einziges Sklavenschiff weniger von Afrika in die Neue Welt gefahren?
Das ergibt doch überhaupt keinen Sinn. Man hat die Afrikaner als andersartig, fremd angesehen, ihnen menschliche Eigenschaften abgesprochen und sie dann demensprechend behandelt. Was hat das jetzt damit zu tun, dass man von unterschiedlichen Rassen ausging? Ich antworte mir mal selber - nix!!
Man hat Leute gebraucht, die für einen die Arbeit verrichten. Hätten keine Afrikaner zur Verfügung gestanden, hätte man halt andere genommen. Und im Zweifelsfall die eigenen Landsleute ... die sowieso schon armen, die sich nicht wehren können halt.
Mao, Stalin, PolPot ... die haben auch keine "Rassen" gebraucht um Menschenmassen zu benutzen oder dahinzumetzeln. Da hat es schon gereicht, irgendwie intellektuell rüberzukommen.
Irgendwie scheint mir diese ganze Rassismusdiskussion ein Riesenhumbug zu sein. Ein weißer Amerikaner, der heute noch über einen Afroamerikaner die Nase rümpft, wird das auch morgen noch tun. Selbst dann, wenn man ihm alle Worte der Unterscheidung verbieten würde. Er hat ja Augen im Kopf ... und der sichtbare Unterschied reicht ihm offensichtlich, um sich abzugrenzen.
Also ... was soll das alles? Gleichberechtigung vor dem Gesetz kann und muss man schaffen. Das ist längst passiert. Wenns immer noch Probleme gibt, dann doch deswegen, weil Menschen halt gerne auf anderen Menschen herumtrampeln. Das ändert man doch nicht durch Sprachregelungen

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Ihr habt an der Schule Anweisung bekommen zu gendern? Meinst du nur in der Korrespondenz der Schule, oder im Deutschunterricht?DogStar hat geschrieben:(11 Jun 2020, 13:40)
Hmmm ... da muss ich drüber nach denken ... das wäre ja dann schon irgendwie diskriminierend - oder? Wenn ich einen Film nicht zeige, weil er Rassismus beinhaltet - tue ich damit irgendjemandem weh?
Aber um ehrlich zu sein ... mir gefällt diese Tendenz selber ganz und gar nicht. Und immer noch wüsste ich gerne, wer genau das eigentlich antreibt.
HBO macht sowas ja nicht aus freien Stücken ...
Wir haben an der Schule jetzt auch Anweisungen bekommen, wie in Zukunft korrekt zu schreiben ist mit Gendersternchen* und so ... ausnahmslos alle finden das nervig und abartig. Trotzdem wird`s gemacht. Und selbst die Dame, die es anordnete findet`s blöd. Sie muss aber - sagt sie. Also ... wer steckt nun hinter dem ganzen Affenzirkus?
Und nein - Herr Poschardt muss sich nicht abregen - ich bin froh, dass es noch Journalisten gibt, die nicht auf jeden Zug mitaufspringen! Die sollen da ruhig drüber schreiben ...
Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Nur bei der Korrespondenz (ich gewöhn` mir das allerdings nicht mehr an). Sonst ist alles beim Alten. Außer, dass wir die Schüler bei einer kollektiven Ansprache nicht mehr mit "ihr" sondern mit "du" anreden.Skeptiker hat geschrieben:(11 Jun 2020, 18:06)
Ihr habt an der Schule Anweisung bekommen zu gendern? Meinst du nur in der Korrespondenz der Schule, oder im Deutschunterricht?
Auch das mache ich nicht, weil es albern ist und permanent zu Verwirrung bei den Kindern führt. Die Eltern machen das ja schließlich auch nicht.
Aber das ist ein anderes Thema.
Zuletzt geändert von DogStar am Donnerstag 11. Juni 2020, 18:24, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Ja, und gewaltverherrlichende Filme sollten einen 30min Vorspann haben zu Auswirkungen gesellschaftlicher Gewalt.
Liebesfilme sollten die Zuschauer vorab über Folgen sexueller Handlungen aufklären.
Science Fiction Filme sollten vorab darüber aufklären, dass man nicht annehmen solle die Darstellungen hätten dokumentarischen Charakter.
Komödien sollten die Zuschauer vorab darauf aufmerksam machen, dass das Leben nicht immer so lustig ist, damit niemand umgekehrt in Depressionen verfällt.
Historienfilme sollten darauf aufmerksam machen, dass es sich nicht um eine Dokumentation handelt und die Zeiten sich ändern.
Reality Soaps sollten darauf aufmerksam machen, dass es sich um speziell gecastete Idioten handelt und nicht um einen repräsentativen Schnitt.
Andererseits kann man natürlich auch Kindern einmal erklären "Hey, es ist ein Film!" - aber das wäre wohl zu einfach ...

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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Auf alle Fälle immer davon ausgehen, dass alle anderen -man selbst ja nicht- zu dumm und ungebildet sind und Erklärungen benötigen.Skeptiker hat geschrieben:(11 Jun 2020, 18:18)
Ja, und gewaltverherrlichende Filme sollten einen 30min Vorspann haben zu Auswirkungen gesellschaftlicher Gewalt.
Liebesfilme sollten die Zuschauer vorab über Folgen sexueller Handlungen aufklären.
Science Fiction Filme sollten vorab darüber aufklären, dass man nicht annehmen solle die Darstellungen hätten dokumentarischen Charakter.
Komödien sollten die Zuschauer vorab darauf aufmerksam machen, dass das Leben nicht immer so lustig ist, damit niemand umgekehrt in Depressionen verfällt.
Historienfilme sollten darauf aufmerksam machen, dass es sich nicht um eine Dokumentation handelt und die Zeiten sich ändern.
Reality Soaps sollten darauf aufmerksam machen, dass es sich um speziell gecastete Idioten handelt und nicht um einen repräsentativen Schnitt.
Andererseits kann man natürlich auch Kindern einmal erklären "Hey, es ist ein Film!" - aber das wäre wohl zu einfach ...
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)
„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Jetzt fangen auch die Engländer an zu spinnen!
The University of Liverpool has agreed to rename a building named after former prime minister William Gladstone due to his links to the slave trade.
Gladstone spoke out against abolition in Parliament because his family had slaves on plantations in the Caribbean.

The University of Liverpool has agreed to rename a building named after former prime minister William Gladstone due to his links to the slave trade.
Gladstone spoke out against abolition in Parliament because his family had slaves on plantations in the Caribbean.
I guess I should warn you, if I turn out to be particularly clear, you've probably misunderstood what I've said.
Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
An dem Film wird ja bemängelt das die Sklaven zu der Herrenfamilie gahalten hätten. Das war zwar eine seltene Ausnahme, aber das hat es durchaus gegeben. Es zu negieren wäre ja dann auch wieder Geschichtsfälschung
Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand behalten W.U.
Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Darum geht es eben. Das Grundgesetz ist über 70 Jahre alt und damals hatte man noch nicht die Möglichkeit festzustellen, dass es keine Menschenrassen gibt, im Gegensatz zu heute. Trotzdem bestehen bestimmte Schüler darauf, dass das Wort Rasse in Bezug auf Menschen unverfänglich und nicht diskriminierend ist.imp hat geschrieben:(11 Jun 2020, 16:59)
Das ist eben eine Aktualisierung. Das Grundgesetz ist doch ein Dokument, das für heute gelten soll und verstanden sein will.
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Christoph Columbus (geboren im 15. Jahrhundert) ist jetzt auch offiziell "Nazi" und seine Statue wurde Opfer des antirassistischen Bildersturms.
Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Ich bin nicht der Meinung, dass der Zuschauer oder Leser an die Hand genommen werden muss, um aufgezeigt zu bekommen, wie er sich in unserer Zeit politisch und im Verhalten zu positionieren hat.Vongole hat geschrieben:(11 Jun 2020, 14:10)
"Vom Winde verweht" ist ja nun wirklich kein Kulturgenuss. Der Film ist eine Schmonzette, gedreht um den heroischen "guten" Kampf der Südtstaaten gegen die Sklaverei zu verherrlichen, und das nicht nur im Süden gern gepflegte Vorurteil zu stützen, dass eben diese Sklaven gar nicht frei sein wollten, und im übrigen auch viel zu dämlich wären, um frei zu sein.
Auf diese Zusammenhänge in einem Vorspann aufmerksam zu machen, hat mit Moralininstitution mal gar nichts zu tun, sondern ist lediglich eine historische Einordnung.
Mir ist zudem nicht bewusst, dass es eine gängige Praxis wäre soetwas zu machen - außer bei FSK18 Inhalten als Warnung. Wenn man den Stein ins Rollen bringt, wohin soll er denn dann noch rollen?
Sind die Befindlichkeiten der afroamerikanischen Bevölkerung die einzigen, oder kommen da als nächstes noch:
- Jede weitere andere Ethnie die sich benachteiligt sieht?
- Politische Interessengruppen, die Interpretationsunterstützung einfordern?
- Das Gesundheitssystem, was hinter allem eine Gefährdung vermutet und uns aufklären muss
- Die Kirchen, die uns den richtigen Standpunkt zum Thema vermitteln müssen
- ...
Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Du meinst sowas wie Augenfarbe?Ebiker hat geschrieben:(11 Jun 2020, 17:33)
Es gibt also bisher keine stabil vererbbare Merkmale die uns unterscheiden ?
Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Deshalb überlassen wir es eben lieber der Evolution und sie hat es bisher für überflüssig gehalten, wie du siehst. Wir wollen uns schließlich irgendwie von den Tieren weiterhin unterscheiden, findest du nicht?Quatschki hat geschrieben:(11 Jun 2020, 17:00)
Nur weil noch niemand versucht hat, Menschen zu züchten.
Aber wer wollte bestreiten, dass das biologisch genauso möglich wäre, wie bei unseren vierbeinigen Freunden?
Es braucht halt 100 Generationen, um eine Menschenrasse mit spitzen Ohren als stabil vererbbares Merkmal herauszuzüchten. Und so viel Geduld hat keiner...
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Django unchained gehört daher auch verboten.Ebiker hat geschrieben:(11 Jun 2020, 18:26)
An dem Film wird ja bemängelt das die Sklaven zu der Herrenfamilie gahalten hätten. Das war zwar eine seltene Ausnahme, aber das hat es durchaus gegeben. Es zu negieren wäre ja dann auch wieder Geschichtsfälschung
Im Übrigen gibt es sicher eine Schnittmenge zwischen denen, die das alles nicht so tragisch finden und denen, die immer den Anfängen wehren wollen.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.
Marie von Ebner-Eschenbach
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Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?
Sind eigentlich die Indianer oder Afrikaner, die ihre Nachbarstämme metzelten auch "Nazi"? Oder gilt das ausschließlich für "Weiße"?Liberty hat geschrieben:(11 Jun 2020, 18:34)
Christoph Columbus (geboren im 15. Jahrhundert) ist jetzt auch offiziell "Nazi" und seine Statue wurde Opfer des antirassistischen Bildersturms.
Sicherlich ... aber nur dann, wenn sie ihren politisch korrekten Lehrer provzieren möchten.tarkomed hat geschrieben:(11 Jun 2020, 18:31)
Trotzdem bestehen bestimmte Schüler darauf, dass das Wort Rasse in Bezug auf Menschen unverfänglich und nicht diskriminierend ist.