Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Moderator: Moderatoren Forum 8

Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 58949
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von JJazzGold »

schokoschendrezki hat geschrieben:(07 Jan 2020, 13:41)

Denke ich allein so?

Zufällig aus einem aktuellen Radiofeuilleton (von gestern). Sorry für das etwas längere Zitat, aber es passt halt aus meiner Sicht genau.
https://www.deutschlandfunkkultur.de/ge ... _id=467042
Das ist natürlich schon ganz schön die Härte. Aber ich sehe es ziemlich ähnlich.
Den Kommentar halte ich nicht für hart, sondern für zutreffend.
Früher hieß es, wer nichts wird, wird Wirt. Heute scheint es zunehmend zu lauten, wer nichts werden will, kann Opfer werden. Irgendein Aspekt des alltäglichen, gesellschaftlichen bis politischen Lebens wird sich schon finden, der einem den Opferstatus ermöglicht.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Stoner

Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Stoner »

schokoschendrezki hat geschrieben:(07 Jan 2020, 13:46)

Entsprechende Forderungen haben sich (unter anderem natürlich) ein ehemaliger Innenminister sowie ein ehemals unterlegener CDU-Chef-Kandidat ausgedacht.

Die Hymnen-Mitsingpflicht beim Fußball ist auch ein Beispiel für eine informelle Regel.
Menschen nicht anzustarren ist auch so eine informelle Regel.

In dem Maße, in dem die nicht mehr funktionieren, geraten sie zum Politikum. Der Verlust an Usualitäten befreit nicht, sondern schafft Unfreiheiten, weil auf höherer Ebene, der rechtlichen, eingegriffen wird.
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 20749
Registriert: Mittwoch 15. September 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von schokoschendrezki »

Selina hat geschrieben:(06 Jan 2020, 15:03)
Trotzdem eine Frage: Welche Bedeutung haben deiner Meinung nach in all diesen geschilderten Entwicklungen die verschiedenen politischen Richtungen (von mir aus auch unterm Aspekt des "Sagen-Dürfens" bzw. der Meinungsfreiheit)? Denn das Parteiensterben bedeutet ja nicht, dass es die politischen Richtungen plötzlich nicht mehr gibt.
Aus meiner Sicht gibt es in Ländern wie der Bundesrepublik vier große politische Angebote. Vereinfacht gesagt:

- "Wachstum"
- "Lebensreform"
- "Nunnystaat"
- "Identität"

und alle haben sie ihre Vorstellungen davon, was man sagen darf und was nicht. Bislang war ich immer der Meinung - wie Du wahrscheinlich auch - dass "Identität", die rechtskonservative Ecke in der Hinsicht besonders widerspruchsvoll auftritt: Sie leiden angeblich unter ständiger Mundtotmachung. Und kriegen sich nicht ein, wenn im öffentlichen Rundfunk Deutschland, die Nation, "unsere Kultur" mal irgendwie schlecht gemacht wird. Die anderen spielen dieses Spiel aber auch.

Eins ist jedenfalls Fakt: Wenn es tatsächlich stimmt, dass "unerwünschte Meinungen" in der Bundesrepublik sanktioniert werden ... wie ist es dann für mich zu werten, dass ich in Publikationen wie "eigentümlich frei", "Junge Freiheit", "Blaue Narzisse" usw. usf. teilweise haarsträubendes rechtes Zeug lesen kann? Sind das dann tatsächlich die "erwünschten Meinungen"? Bilden also etliche meiner Freunde, Bekannten, Verwandten usw. die das als ebenso haarsträubend empfinden wie ich ... eine extreme Minderheit oder existieren wir praktisch gar nicht?

Möglicherweise passt der Begriff "Meinungsfreiheit" / "Meinungsäußerungsfreiheit" eigentlich nur auf bewusst und mit Name und Adresse vorgetragene politische Äußerungen und nicht auf Alltagsredereien. Auch in meiner sozialen Umgebung gibt es Menschen ... da weiß ich, dass ich denen die Vorstellung von einem Deutschland, auf dessen Kosten lauter ausländische Schmarotzer leben, niemals ausreden werde. Brauch' ich gar nicht erst versuchen. Bzw. dann weiß ich, dass ich mirs mit denen verdorben habe. In gewisser Hinsicht ist das natürlich eine Einschränkung meiner Meinungsfreiheit. Aber, kurz gesagt: Meinungsfreiheit ungleich Dummheit.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 20749
Registriert: Mittwoch 15. September 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von schokoschendrezki »

Bartleby hat geschrieben:(07 Jan 2020, 14:13)

Menschen nicht anzustarren ist auch so eine informelle Regel.

In dem Maße, in dem die nicht mehr funktionieren, geraten sie zum Politikum. Der Verlust an Usualitäten befreit nicht, sondern schafft Unfreiheiten, weil auf höherer Ebene, der rechtlichen, eingegriffen wird.
Es gibt schon immer informelle Regeln. Ohne die funktioniert eine Gesellschaft auch nicht. Die Frage ist doch, warum diese in so verschiedenen Gesellschaften in der Welt in jüngerer Zeit eine solche Bedeutung gewonnen haben. Man kann ja Publikationen der letzten 50 oder 100 Jahre darauf hin untersuchen. Ich habe kürzlich gelesen, dass vor etwa 30 jahren mehr oder weniger aus dem Nichts mit größter Heftigkeit DIskussionen rund um den Schlachtruf "Das wird man ja wohl noch sagen dürfen" auftauchten und seither anhalten. Dieses Phänomen wird man ja wohl noch analysieren dürfen!

Mit dem "Anstarren" habe ich mich noch mal informiert. Es handelt sich ab einem gewissen Grad der Zudringlichkeit tatsächlich um den strafrechtlich relevanten Sachverhalt "Nötigung". Ich weiß gar nicht, wo hier eigentlich das Problem liegen soll. Ich starre an, wen ich will, und mir ist klar, dass auch andere mich so viel anstarren können, wie sie wollen. Wenn dies so zudringlich erfolgt, dass ich mein Tun nicht in gewollter Weise fortsetzen kann, handelt es sich um Nöitgung.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Witzheller
Beiträge: 29
Registriert: Samstag 7. Dezember 2019, 20:37

Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Witzheller »

JJazzGold hat geschrieben:(07 Jan 2020, 13:55)

Den Kommentar halte ich nicht für hart, sondern für zutreffend.
Früher hieß es, wer nichts wird, wird Wirt. Heute scheint es zunehmend zu lauten, wer nichts werden will, kann Opfer werden. Irgendein Aspekt des alltäglichen, gesellschaftlichen bis politischen Lebens wird sich schon finden, der einem den Opferstatus ermöglicht.
Der erste Satz ist gelungen.

Weiter ist anzumerken, dass im Sinne von Kant die Vernunft die Wächterposition heute verloren hat, wenn es um die Bestimmung von Grenzen des dem Menschen dienenden Handelns geht. Heute ist die Befindlichkeit, die vordergründige Befriedungung der ( eigenen ) Interessen Maßstab.
Benutzeravatar
naddy
Beiträge: 2667
Registriert: Montag 18. März 2019, 11:50

Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von naddy »

schokoschendrezki hat geschrieben:(07 Jan 2020, 14:27)

Es gibt schon immer informelle Regeln. Ohne die funktioniert eine Gesellschaft auch nicht. Die Frage ist doch, warum diese in so verschiedenen Gesellschaften in der Welt in jüngerer Zeit eine solche Bedeutung gewonnen haben.
Weil die unterschiedlichen "informellen Regeln" früher nicht in dem Maße aufeinandergeprallt sind wie heute.

Es handelt sich im eigentlichen Sinne auch nicht um "Regeln", sondern um das, was in unterschiedlichen Kulturkreisen als "selbstverständlich" und "erwartbar" empfunden wird. Das ist im Laufe der Sozialisation verinnerlicht worden und läuft unterhalb der Bewußtseinsschwelle ab.

Um das zu veranschaulichen: Ich mußte mir in einer psychischen Ausnahmesituation während meiner bewegten und experimentierfreudigen 70-er Jahre :cool: einmal bewußt klarmachen, welche Themen ich beim bevostehenden Antrittsbesuch bei meinen zukünftigen Schwiegereltern wohl ansprechen dürfte und welche nicht. Dabei wurde mir klar, daß beispielsweise die Frage nach ihren sexuellen Vorlieben relativ ungeeignet für ein erstes Kennenlernen sein könnte. Warum eigentlich? Weil man irgendwann gelernt hatte, "daß man das nicht macht". Und zwar in unserem Kulturkreis nicht macht.

Für strenggläubige Muslima ist es selbstverständlich, einem fremden Mann zur Begrüßung nicht die Hand zu geben. Das wird in islamisch dominierten Regionen niemandem bewußt, weil es eben dem selbstverständlich Erwarteten entspricht. Hier wird es bewußt, weil es genau dagegen verstößt.
"Das gefährliche an der Dummheit ist, daß sie die dumm macht, die ihr begegnen." (Sokrates).
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 20749
Registriert: Mittwoch 15. September 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von schokoschendrezki »

naddy hat geschrieben:(06 Jan 2020, 14:36)

"Wenn Einer davon lebt einen Feind zu bekämpfen hat er ein Interesse daran, daß der Feind am Leben bleibt" (Lec). ;)

Genau in dieser Überforderung sehe ich den Grund für das zu beobachtende Phänomen der Rückbesinnung/des Rückfalls auf Werte und Maximen einer Zeit, in der die Welt noch übersichtlich erschien. Klare Strukturen und einfache Lösungen für einfache Probleme. Daß die Masse solche Indentifikationsmuster braucht, weiß man nicht erst seit "Ein Volk, ein Reich....".
Den festen Glauben daran hatte man aber vor etwa 30 Jahren schon fast verloren. Zur Erinnerung: Das angebliche "Ende der Geschichte" stand bevor. Der weltweite Sieg von Liberalismus, Demokratie und indivdidueller Freiheit.

Noch in den 90er Jahren sah es auch tatsächlich so aus. Zur Erinnerung: Der nationalistische Viktor Orbán kam Anfang der 90er von einem "Studium der Geschichte der englischen liberalen Philosophie am Oxforder Pembroke College" zurück. Ein überzeugter Liberaler ganz in der angloamerikanischen Tradition, der Interviews in Englisch gab. In Polen sah es ganz ähnlich aus. Wir wissen: Es kam anders. Nicht nur in Polen und Ungarn. Es gab den wundersamen Wiederaufstieg der russisch-orthodoxen Kirche, die Jugoslawien-Kriege, den wundersamen Wiederaufstieg eines verkleinerten osmanischen Reiches, den Hindu-Nationalismus, den Trump-Nationalismus, den Bolsonaro-Nationalismus usw. usf. Und jetzt erzähle mir noch jemand, alles sei wie immer. Es herrsche derselbe Drang nach Identität, Nation, Gemeinschaft wie eigentlich schon immer und überall. ... Pfff
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
Selina
Beiträge: 17855
Registriert: Donnerstag 29. September 2016, 15:33

Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Selina »

schokoschendrezki hat geschrieben:(07 Jan 2020, 14:15)

Aus meiner Sicht gibt es in Ländern wie der Bundesrepublik vier große politische Angebote. Vereinfacht gesagt:

- "Wachstum"
- "Lebensreform"
- "Nunnystaat"
- "Identität"

und alle haben sie ihre Vorstellungen davon, was man sagen darf und was nicht. Bislang war ich immer der Meinung - wie Du wahrscheinlich auch - dass "Identität", die rechtskonservative Ecke in der Hinsicht besonders widerspruchsvoll auftritt: Sie leiden angeblich unter ständiger Mundtotmachung. Und kriegen sich nicht ein, wenn im öffentlichen Rundfunk Deutschland, die Nation, "unsere Kultur" mal irgendwie schlecht gemacht wird. Die anderen spielen dieses Spiel aber auch.

Eins ist jedenfalls Fakt: Wenn es tatsächlich stimmt, dass "unerwünschte Meinungen" in der Bundesrepublik sanktioniert werden ... wie ist es dann für mich zu werten, dass ich in Publikationen wie "eigentümlich frei", "Junge Freiheit", "Blaue Narzisse" usw. usf. teilweise haarsträubendes rechtes Zeug lesen kann? Sind das dann tatsächlich die "erwünschten Meinungen"? Bilden also etliche meiner Freunde, Bekannten, Verwandten usw. die das als ebenso haarsträubend empfinden wie ich ... eine extreme Minderheit oder existieren wir praktisch gar nicht?

Möglicherweise passt der Begriff "Meinungsfreiheit" / "Meinungsäußerungsfreiheit" eigentlich nur auf bewusst und mit Name und Adresse vorgetragene politische Äußerungen und nicht auf Alltagsredereien. Auch in meiner sozialen Umgebung gibt es Menschen ... da weiß ich, dass ich denen die Vorstellung von einem Deutschland, auf dessen Kosten lauter ausländische Schmarotzer leben, niemals ausreden werde. Brauch' ich gar nicht erst versuchen. Bzw. dann weiß ich, dass ich mirs mit denen verdorben habe. In gewisser Hinsicht ist das natürlich eine Einschränkung meiner Meinungsfreiheit. Aber, kurz gesagt: Meinungsfreiheit ungleich Dummheit.
Auch wenn ich die vier politischen Angebote (bis auf "Identität"), die du an den Anfang stellst, selbst eher nicht in dieser Form und genauso vorfinde in Disput und Realität, sondern ganz andere Angebote, so stimme ich doch mit fast allem anderen, was du schreibst, überein. Auch meine Leute (Familie, Bekannte, Freunde, Ex-Kollegen) sind entsetzt über diese Zeitungen und Zeitschriften mit völkisch-nationalem Inhalt, die überall gut sichtbar rumliegen. Und es ist auch hier in meinem Umfeld so, dass man Probleme kriegt, wenn man sich ausländerfreundlich äußert. Es gehört hier quasi zum guten Ton, ausländerfeindlich zu sein.
Zuletzt geändert von Selina am Dienstag 7. Januar 2020, 15:52, insgesamt 1-mal geändert.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
Benutzeravatar
naddy
Beiträge: 2667
Registriert: Montag 18. März 2019, 11:50

Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von naddy »

schokoschendrezki hat geschrieben:(07 Jan 2020, 15:12)

Den festen Glauben daran hatte man aber vor etwa 30 Jahren schon fast verloren. Zur Erinnerung: Das angebliche "Ende der Geschichte" stand bevor. Der weltweite Sieg von Liberalismus, Demokratie und indivdidueller Freiheit.
Derartige Befunde stammen naturgemäß von Intelektuellen, die lebten schon immer nicht in dem Millieu, das sie zu analysieren vorgaben. Das sind diejenigen, die auch in den 60-ern und 70-ern schon der "Arbeiterklasse" erklärt haben, wo ihre eigentlichen Interessen liegen.
... Wir wissen: Es kam anders. Nicht nur in Polen und Ungarn. Es gab den wundersamen Wiederaufstieg der russisch-orthodoxen Kirche, die Jugoslawien-Kriege, den wundersamen Wiederaufstieg eines verkleinerten osmanischen Reiches, den Hindu-Nationalismus, den Trump-Nationalismus, den Bolsonaro-Nationalismus usw. usf....
Jetzt müßtest du nur noch erklären, wie diese Auflistung zu deinem Fazit:
Und jetzt erzähle mir noch jemand, alles sei wie immer. Es herrsche derselbe Drang nach Identität, Nation, Gemeinschaft wie eigentlich schon immer und überall. ... Pfff
paßt?
"Das gefährliche an der Dummheit ist, daß sie die dumm macht, die ihr begegnen." (Sokrates).
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 20749
Registriert: Mittwoch 15. September 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von schokoschendrezki »

naddy hat geschrieben:(07 Jan 2020, 15:12)

Weil die unterschiedlichen "informellen Regeln" früher nicht in dem Maße aufeinandergeprallt sind wie heute.

Es handelt sich im eigentlichen Sinne auch nicht um "Regeln", sondern um das, was in unterschiedlichen Kulturkreisen als "selbstverständlich" und "erwartbar" empfunden wird. Das ist im Laufe der Sozialisation verinnerlicht worden und läuft unterhalb der Bewußtseinsschwelle ab.

Um das zu veranschaulichen: Ich mußte mir in einer psychischen Ausnahmesituation während meiner bewegten und experimentierfreudigen 70-er Jahre :cool: einmal bewußt klarmachen, welche Themen ich beim bevostehenden Antrittsbesuch bei meinen zukünftigen Schwiegereltern wohl ansprechen dürfte und welche nicht. Dabei wurde mir klar, daß beispielsweise die Frage nach ihren sexuellen Vorlieben relativ ungeeignet für ein erstes Kennenlernen sein könnte. Warum eigentlich? Weil man irgendwann gelernt hatte, "daß man das nicht macht". Und zwar in unserem Kulturkreis nicht macht.

Für strenggläubige Muslima ist es selbstverständlich, einem fremden Mann zur Begrüßung nicht die Hand zu geben. Das wird in islamisch dominierten Regionen niemandem bewußt, weil es eben dem selbstverständlich Erwarteten entspricht. Hier wird es bewußt, weil es genau dagegen verstößt.
Aber nichtsdestotrotz: Sowohl in der islamisch geprägten Welt wie auch im christlichen Abendland hat es in den letzten 50 Jahren einen Umbruch gegeben. Mit der Offenheit gegenüber sexuellen Vorlieben war man noch nicht soweit. Dass Beckenbauer 74 bei der WM die Nationalhymne demonstrativ nicht mitsang .... war dagegen kein besonders beachtenswerter Vorfall. Heute gibt es ein Mitsinggebot und die bunten Zeitungen kriegen sich nicht mehr ein, wenn dagegen verstoßen wird.

Von all den übergreifenderen historischen Analysen hat mich kaum etwas so beeindruckt wie eine Gegenüberstellung des Beginns der Solidarnosc-Bewegung in Polen und der islamischen Revolution im Iran ziemlich genau zur selben Zeit Ende der 70er. Auch wenn sich dies in politisch und kulturell vollkommen unterschiedlichen Regionen abspielte: Es handelt sich gewissermaßen um die ersten Sollbruchstellen eines beginnenden globalen tektonischen Umbruchs. Der beileibe nicht nur im Zusammenbruch des Realsozialismus bestand. Ein Mensch mit feiner politischer Witterung hätte schon 1979 erahnen können, dass 2019 in Teheran eine strenge staatlich verordnete Religiösität herrscht und in Polen eines der radikalsten Abtreibungsverbotsgesetze der Welt. Beides verbunden mit einem populären Nationalismus.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 20749
Registriert: Mittwoch 15. September 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von schokoschendrezki »

naddy hat geschrieben:(07 Jan 2020, 15:24)
Derartige Befunde stammen naturgemäß von Intelektuellen, die lebten schon immer nicht in dem Millieu, das sie zu analysieren vorgaben. Das sind diejenigen, die auch in den 60-ern und 70-ern schon der "Arbeiterklasse" erklärt haben, wo ihre eigentlichen Interessen liegen.
... Wir wissen: Es kam anders. Nicht nur in Polen und Ungarn. Es gab den wundersamen Wiederaufstieg der russisch-orthodoxen Kirche, die Jugoslawien-Kriege, den wundersamen Wiederaufstieg eines verkleinerten osmanischen Reiches, den Hindu-Nationalismus, den Trump-Nationalismus, den Bolsonaro-Nationalismus usw. usf....
Jetzt müßtest du nur noch erklären, wie diese Auflistung zu deinem Fazit:
Und jetzt erzähle mir noch jemand, alles sei wie immer. Es herrsche derselbe Drang nach Identität, Nation, Gemeinschaft wie eigentlich schon immer und überall. ... Pfff
paßt?
Na ist doch klar: Dass es eben anders kam. Anstelle eines "Endes der Geschichte" mit Liberalismus, Markwirtschaft und einer starken Rolle des Individuums gab es in den letzten 30 Jahren einen Wiederaufstieg von "Identität, Tradition, Souveränität". In den meisten Diskussionen zu diesem Punkt wird mir versucht zu erklären: Nein. Das ist ganz normal. Das war eigentlch schon immer so. Oder dass es sich bei Phänomenen wie der kurzzeitig bestehenden ganzrechtsaußen-Fraktion "ITS" im EU-Parlament einfach nur um eine Art Pendelrückbewegung in die politische Mitte handelt. Das ist überhaupt nicht normal!

Die Frage ist natürlich, was diese Identitäts-Renaissance und dieser "Völkerfrühling des 21. Jahrhunderts" mit der Frage der Meinungsfreiheit (in diesem Thread) zu tun hat. Meine Erfahrungen jedenfalls sehen so aus, dass die, deren Meinungsfreiheit angeblich unterdrückt wird, in der Regel auch die sind, die Identität, Tradition und Nation hochhalten.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
naddy
Beiträge: 2667
Registriert: Montag 18. März 2019, 11:50

Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von naddy »

schokoschendrezki hat geschrieben:(07 Jan 2020, 17:05)

Na ist doch klar: Dass es eben anders kam.
Kam es eben nicht, wie du doch selber konstatierst:
Es gab den wundersamen Wiederaufstieg der russisch-orthodoxen Kirche, die Jugoslawien-Kriege, den wundersamen Wiederaufstieg eines verkleinerten osmanischen Reiches, den Hindu-Nationalismus, den Trump-Nationalismus, den Bolsonaro-Nationalismus usw. usf.
Ist das nicht
...derselbe Drang nach Identität, Nation, Gemeinschaft wie eigentlich schon immer und überall. ... Pfff
???
"Das gefährliche an der Dummheit ist, daß sie die dumm macht, die ihr begegnen." (Sokrates).
Benutzeravatar
gallerie
Beiträge: 14318
Registriert: Samstag 7. Juni 2008, 10:10

Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von gallerie »

...eine Frage in die Runde:
Ich habe in einem Artikel den Begriff "Flüchtlinge" benutzt, darauf wurde ich von der Redaktion zurecht gewiesen, es heißt nicht "Flüchtlinge" sondern "Flüchtende"!
Ist das jetzt Gender oder was?
Benutzeravatar
Selina
Beiträge: 17855
Registriert: Donnerstag 29. September 2016, 15:33

Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Selina »

schokoschendrezki hat geschrieben:(07 Jan 2020, 17:05)

Na ist doch klar: Dass es eben anders kam. Anstelle eines "Endes der Geschichte" mit Liberalismus, Markwirtschaft und einer starken Rolle des Individuums gab es in den letzten 30 Jahren einen Wiederaufstieg von "Identität, Tradition, Souveränität". In den meisten Diskussionen zu diesem Punkt wird mir versucht zu erklären: Nein. Das ist ganz normal. Das war eigentlch schon immer so. Oder dass es sich bei Phänomenen wie der kurzzeitig bestehenden ganzrechtsaußen-Fraktion "ITS" im EU-Parlament einfach nur um eine Art Pendelrückbewegung in die politische Mitte handelt. Das ist überhaupt nicht normal!

Die Frage ist natürlich, was diese Identitäts-Renaissance und dieser "Völkerfrühling des 21. Jahrhunderts" mit der Frage der Meinungsfreiheit (in diesem Thread) zu tun hat. Meine Erfahrungen jedenfalls sehen so aus, dass die, deren Meinungsfreiheit angeblich unterdrückt wird, in der Regel auch die sind, die Identität, Tradition und Nation hochhalten.
Genau so siehts aus. Das ist für mich eine Art Fazit. Die angeblich "unterdrückte Meinungsfreiheit". Das zieht sich durch mehrere Threads hier. Und immer wieder ist zu sehen: Da wird nichts unterdrückt. Überhaupt nichts. Alles wird gesagt, alles geschrieben, alles gelesen. Man darf nicht nur "Umweltsau", sondern auch "Kommunistensau" sagen und schreiben. Freier gehts wirklich nicht (wobei die "Umweltsau" die Wellen haushoch schlagen lässt, die faschistoide "Kommunistensau" in strammer NSDAP-Sprache dagegen stört niemanden so recht. Fast niemanden). Und die Geschichten von Papierkügelchen, nicht verlängerten Arbeitsverträgen (GB) und Behinderungen von Vorträgen entpuppen sich dann ihrerseits als das Wahrnehmen der freien Meinungsäußerung und als das Aufzeigen von Grenzen (Diskriminierung). Nur eben auf Seiten von Arbeitgebern, Veranstaltern und Veranstaltungsbesuchern, die nichts mit ausgrenzender Deutschtümelei, mit Diskriminierung anderer (Transgender), mit "kultureller Identität", "Leitkultur" und Nationalismus am Hut haben.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
Benutzeravatar
Fliege
Beiträge: 7323
Registriert: Samstag 26. Mai 2018, 00:15

Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Fliege »

gallerie hat geschrieben:(07 Jan 2020, 19:33)
...eine Frage in die Runde:
Ich habe in einem Artikel den Begriff "Flüchtlinge" benutzt, darauf wurde ich von der Redaktion zurecht gewiesen, es heißt nicht "Flüchtlinge" sondern "Flüchtende"!
Ist das jetzt Gender oder was?
Ja, das ist Genderologie. So werden aus "Lehrlingen" eben "Lehrende" ... Entschuldigung, ist ein Scherz.
(Alternativ könnte man bei "Flüchtende" eine Verschreibung von "Fluchtende" (im Sinne von "Flucht-Ende") vermuten.)
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
Benutzeravatar
gallerie
Beiträge: 14318
Registriert: Samstag 7. Juni 2008, 10:10

Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von gallerie »

Fliege hat geschrieben:(07 Jan 2020, 20:36)

Ja, das ist Genderologie. So werden aus "Lehrlingen" eben "Lehrende" ... Entschuldigung, ist ein Scherz.
(Alternativ könnte man bei "Flüchtende" eine Verschreibung von "Fluchtende" (im Sinne von "Flucht-Ende") vermuten.)
...Danke, sehr aufschlussreich!!
Benutzeravatar
naddy
Beiträge: 2667
Registriert: Montag 18. März 2019, 11:50

Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von naddy »

gallerie hat geschrieben:(07 Jan 2020, 19:33)

...eine Frage in die Runde:
Ich habe in einem Artikel den Begriff "Flüchtlinge" benutzt, darauf wurde ich von der Redaktion zurecht gewiesen, es heißt nicht "Flüchtlinge" sondern "Flüchtende"!
Ist das jetzt Gender oder was?
Von welcher "Redaktion"? Arbeitest du für eine Zeitung, oder meinst du damit die Forenleitung? Im letzteren Fall gilt das Hausrecht.

Nach gängigem Sprachgebrauch ist das Quatsch, andernfalls müßte man auch die UNHCR dazu auffordern. Semantisch übrigens auch, denn "Flüchtende" bezeichnet Personen in aktiver Tätigkeit, "Flüchtling" einen Status.
"Das gefährliche an der Dummheit ist, daß sie die dumm macht, die ihr begegnen." (Sokrates).
Skeptiker

Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Skeptiker »

schokoschendrezki hat geschrieben:(06 Jan 2020, 08:38)
Nein. Auch in vielen der hier aufgeführten Beispielfälle geht es nicht um ein "Dürfen" sondern um die Frage: Trage ich die Konsequenzen? Ja oder Nein? Ein "dürfen" ist mit einer "Erlaubnis" verbunden. Nach meinem Verständnis werden in einem Rechtsstaat wie der Bundesrepublik jedoch nicht Erlaubnisse sondern Verbote formuliert. Unter Alkohol Auto fahren ist verboten. Es wäre sehr umständlich, alles zu benennen, was erlaubt ist.
Was soll der Vortrag? Frau Forstater hat gegen kein Gesetz verstoßen.
Es ist völlig normal, dass, wenn ich einen Chef, den ich für einen Idioten halte, "Idiot" nenne, dass ich dann die Konsequenzen abzuwägen habe. Vor Entscheidungen dieser Art steht man ständig.
Frau Forstater hat auch nicht ihren Chef oder sonst jemanden beleidigt. Sie hat auch Transgender so angesprochen wie die das möchten (außer in einem Fall mit einem - keine Ahnung wie man das/es/die ... nennen soll - bei der ihr versehentlich die männliche Ansprache unterlaufen ist). Sie hat lediglich die Auffassung vertreten, dass Menschen nicht ihr biologisches Geschlecht wechseln können.
Ich kann da kein Fehlverhalten erkennen, also sehe ich auch keine Notwendigkeit für sie irgendwelche "Konsequenzen" in Kauf nehmen zu müssen.
Und - wie Selina oben schon schrieb - eine Meinung hat man oder hat man nicht. Auch im alltäglichen Leben plaudern nur Idioten ständig alles aus, was sie denken und meinen.
Nimmst du Redeverbote von rechts eigentlich auch so fatalistisch entgegen, wie Redeverbote von linker oder feministischer Seite? Mir erscheint das doch eine recht devote Einstellung für einen Demokraten.
Mir erscheint das doch eine bemerkenswerte Einstellung, ganz nach dem Motto: "Hach, hat er doch selber Schuld geteert und gefedert zu werden - er habet behauptet dass die Erde rund sei. Soll er froh sein nicht geköpft worden zu sein".
Dass es wirklich Menschen gibt, die sich wegen drohender Sanktionen selbst und freiwillig eine Meinung verbieten ... dass es wirklich so schlimm sein soll, kann ich nicht glauben!
Äh was? Wie?
Es geht um einen realen Fall, ein reales Urteil. Die Frau hat ihre Meinung vertreten und sie wurde sanktioniert.
Als Mathematiker solltest du logikbegabt sein: Wozu sind Sanktionen da? Lass dir alle Zeit der Welt die Lösung zu ergründen ...
Skeptiker

Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Skeptiker »

schokoschendrezki hat geschrieben:(06 Jan 2020, 08:58)
@skeptiker: EIn Problem ist, dass bereits der Eingangsbeitrag dieses Threads einen durchaus diskussionswürdigen Fall schildert. Dass aber der Thread-Titel, nimms mir nicht übel, bereits schon grammatisch-rechtschreiblich aber vor allem auch logisch irgendwie Käse ist.
Ist mir scheißegal.
"Dürfen" ist im modernen Sprachgebrauch grundsätzlich mit einer (expliziten) Erlaubnis, Autorisierung verknüpft. Und eine "Meinung haben" ist etwas anderes als eine "Meinung äußern". Mal ganz davon abgesehen, dass man vielleicht eher "der Meinung ist" als dass man eine "Meinung hat".

Ich bin zum Beispiel der Meinung, dass man sprachlichen Käse auch so nennen darf.
Richtig, und ich bin der Meinung, dass man aufgeblasenes Herumtheoretisieren als solches so benennen darf. Dies ist ein freies Land :thumbup:
Benutzeravatar
Zunder
Beiträge: 7443
Registriert: Mittwoch 4. Juni 2008, 15:00

Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Zunder »

schokoschendrezki hat geschrieben:(07 Jan 2020, 13:41)

Denke ich allein so?
Ich bin immer noch der Meinung, daß jemand, der zum Thema überhaupt nichts zu sagen hat, sich aus einer Diskussion auch gerne heraushalten darf.
Benutzeravatar
Zunder
Beiträge: 7443
Registriert: Mittwoch 4. Juni 2008, 15:00

Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Zunder »

schokoschendrezki hat geschrieben:(07 Jan 2020, 13:46)
Entsprechende Forderungen haben sich (unter anderem natürlich) ein ehemaliger Innenminister sowie ein ehemals unterlegener CDU-Chef-Kandidat ausgedacht.
Thomas de Maizière:
"Kann eine Leit­kul­tur vor­ge­schrie­ben wer­den? Ist sie ver­bind­lich? Nein. Wie der Name Kul­tur schon sagt, geht es hier nicht um vor­ge­schrie­be­ne Re­geln."
https://www.zeit.de/politik/deutschland ... ettansicht

Anders als du ihm gerne unterstellst, geht es bei de Maizière eben nicht um vorgegebene Regeln.

Friedrich Merz:
"Das Aufnahmeland muss tolerant und offen sein, Zuwanderer, die auf Zeit oder auf Dauer bei uns leben wollen, müssen ihrerseits bereit sein, die Regeln des Zusammenlebens in Deutschland zu respektieren.

Ich habe diese Regeln als die "freiheitliche deutsche Leitkultur" bezeichnet."

https://www.welt.de/print-welt/article5 ... itaet.html

Merz stellt konkrete politische Forderungen an die Einwanderer. Das ist alles andere als informell.
schokoschendrezki hat geschrieben:(07 Jan 2020, 13:46)
Die Hymnen-Mitsingpflicht beim Fußball ist auch ein Beispiel für eine informelle Regel.
Es gibt keine "Hymnen-Mitsingpflicht", auch wenn völkische Kreise das gerne hätten.
Nicht nur Mesut Özil hat die Hymne nie mitgesungen, auch der blonde Recke Oliver Kahn nicht.
Witzheller
Beiträge: 29
Registriert: Samstag 7. Dezember 2019, 20:37

Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Witzheller »

Skeptiker hat geschrieben:(07 Jan 2020, 23:13)

Ist mir scheißegal.

Richtig, und ich bin der Meinung, dass man aufgeblasenes Herumtheoretisieren als solches so benennen darf. Dies ist ein freies Land :thumbup:
Darf man anmerken, dass viele Beiträge hier nur Versuche sind , Intellektuelle Bubblegum- Blasen zu präsentieren ?
Benutzeravatar
Billie Holiday
Beiträge: 35760
Registriert: Mittwoch 11. Juni 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Billie Holiday »

Witzheller hat geschrieben:(08 Jan 2020, 06:39)

Darf man anmerken, dass viele Beiträge hier nur Versuche sind , Intellektuelle Bubblegum- Blasen zu präsentieren ?
Ja, deine zum Beispiel. :)
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Benutzeravatar
Unité 1
Beiträge: 4469
Registriert: Mittwoch 4. Juni 2008, 21:18
user title: fsociety

Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Unité 1 »

Zunder hat geschrieben:(05 Jan 2020, 00:20)

Odiug har gefragt, für wen Transgender ein Problem darstellt.
Diese Frage habe ich konkret beantwortet.

Daß die "richtige", d.h.erwartete, Antwort "Nazis" gewesen wäre, geht mir ehrlich gesagt am Arsch vorbei.
:rolleyes:

+++breaking+++ Eine rhetorische Frage erwartet keine Antwort, sondern ist eine Aussage. +++breaking+++

Aber okay, ist/war dir halt egal. Mir nicht. Handel mit es.
naddy hat geschrieben:(05 Jan 2020, 00:33)

Jetzt hast du dir mit deinem Beitrag so viel Mühe gemacht, stehst aber leider auf meiner "Ignore-Liste".
Bitte, das bereitet mir keine Mühe, sondern Freude. Wäre der Beitrag an dich adressiert gewesen, hätte ich dich direkt an- und nicht etwa "naddy" geschrieben, nicht? Das bedeutet, dass es ziemlich egal ist, auf welcher deiner Listen ich mich befinde, nicht? Es ist mir immer ein Vergnügen, dich über deine Arroganz stolpern zu sehen.
„Ich knüpfe mein Schicksal als Parteivorsitzender der CDU an diese Antwort“
Benutzeravatar
naddy
Beiträge: 2667
Registriert: Montag 18. März 2019, 11:50

Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von naddy »

Unité 1 hat geschrieben:(08 Jan 2020, 10:17)

Bitte, das bereitet mir keine Mühe, sondern Freude. Wäre der Beitrag an dich adressiert gewesen, hätte ich dich direkt an- und nicht etwa "naddy" geschrieben, nicht? Das bedeutet, dass es ziemlich egal ist, auf welcher deiner Listen ich mich befinde, nicht? Es ist mir immer ein Vergnügen, dich über deine Arroganz stolpern zu sehen.
Seltsam. Ich lese aus diesem Text:
Unité 1 hat geschrieben:(04 Jan 2020, 17:21)

Erwartungsgemäß gibt es keine keine konkrete Antwort, denn die wäre aufschlussreich.

"Naddy" schrieb vom Wunsch nach einer Gesellschaft, in der "ein gemeinsames Interesse Aller" noch definiert werden könne. Wie kann man sich denn das vorstellen, ein gemeinsames Interesse aller, also kein Interesse, das jeder für sich hat und dem der anderen ähnelt oder sich äquivalent verhält, sondern eines, das mit den anderen Gesellschaftsmitgliedern geteilt wird. Also nichts, was verbindet, sind selbst die bindende Klammer ist. Auf der Indivualabene ist das nicht denkbar. Auf der Begriffsebene ebenfalls. Sichi, Sichi. Wir alle wollen Gerechtigkeit, unser gemeinsamens Interesse! Nur, die verschiedenen Vorstellungen vom Begriff Gerechtigkeit verweisen auf unterschiedliche Interessen. Ein berüchtigtes Beispiel ist der Wunsch, Gruppe x mit Gruppe y in einen Sack zu stecken und draufloszuknüppeln. Nun mag dieser Wunsch nach explosiver Gewalt tatsächlich verbindenden Charakter haben. Allein: Universell ist das nicht. Solidarität? Ist erstens so 90er und zweitens betrifft die Unklarheit auch hier die inhaltliche Dimension, was konkret sich daruntervorzustellen ist und wie weit sie reichen sollte. Die krasse Einschränkung von Bürgerrechten in Hamburg juckt die aufrechten Bürger jedenfalls nicht - trifft ja die richtigen.

Wie könnte es also konkret definiert werden, dieses "gemeinsames Interesse Aller", sofern es sich tatsächlich um mehr als eine Phrase handeln sollte. Was haben alle Gesellschaftsmitglieder gemeinsam, aus dem sich ein Interesse ableiten lässt, dass auch noch von allen geteilt wird, und zwar auf eine Weise, die über gleiche/ähnliche/äquivalente Interessen hinausweisen, denn sonst wären wir ja wieder beim gemeinsamen Interesse Aller als Phrase gelandet (mangels Unterscheidbarkeit). Damit fallen die gesamten Vernunftsinteressen raus, die sind individuell und vor allem heute existent. Welches Interesses kann denn so gemeinschaftsstiftend sein, dass sie als gesellschaftliche Klammer fungieren kann (sic!)? Nun, das Deutsche Interesse passte erstaunlich gut in diesen Gedanken, nicht? Alleine die Verquickung der gemein- und gesellschaftlichen Ebene (gemeinsames, eine Gesellschaft konstituierendes Interesse) ist hierfür ein starkes Indiz. Natürlich könnte das auch auf andere Heilsversprechen angewandt werden: die Errichtung eines Himmelsreichs auf Erden, die klassenlose Gesellschaft, die arische Reinheit des deutschen Volkes.

Welcher Kollektivgedanke da Pate stand - darum sollte es nicht gehen, sondern darum, dass es einer (allerbestenfalls) paternalistischen Gesellschaft vorbehalten ist, "ein gemeinsames Interesse Aller" zu definieren. Oder wie wird das sonst nochmal ermittelt? Hm?
(f.v.m.).

etwas anderes heraus. Denn ich hatte ja den Terminus "gemeinsames Interesse Aller", an dem du dich abarbeitest, ja förmlich aufhängst, in die Diskussion eingeführt. Ich finde es ziemlich überraschend, daß du erst meinen Beitrag als Aufhänger brauchst, wenn dir die Auseinandersetzung mit diesem Thema so sehr am Herzen liegt. Da hätte doch eigentlich schon früher was kommen müssen, oder?

Auch dir weiterhin fröhlich-arrogantes Stolpern. Ach so: "Barfuß gehen schickt sich nur für Solche, die auch Schuhe besitzen." (Lec).
"Das gefährliche an der Dummheit ist, daß sie die dumm macht, die ihr begegnen." (Sokrates).
Benutzeravatar
Zunder
Beiträge: 7443
Registriert: Mittwoch 4. Juni 2008, 15:00

Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Zunder »

Unité 1 hat geschrieben:(08 Jan 2020, 10:17)

:rolleyes:

+++breaking+++ Eine rhetorische Frage erwartet keine Antwort, sondern ist eine Aussage. +++breaking+++
Eine rhetorische Frage ist nur dann eine rhetorische Frage, wenn die Antwort im Sinne des (Nicht-)Fragestellers schon feststeht.
Allerdings habe ich gar nicht nicht geantwortet, wie es eine gelungene rhetorische Frage verlangt, sondern doch, aber anders als implizit erwartet.
Insofern waren meine Ausführungen dem rhetorischen Kniff nach falsch, weil sie die Intention des Rhetors unterlaufen, in der Sache aber richtig. Letzteres ist der Punkt, auf den es mir ankommt. Der sonstige Schafscheiß ist mir wurscht.
Benutzeravatar
Unité 1
Beiträge: 4469
Registriert: Mittwoch 4. Juni 2008, 21:18
user title: fsociety

Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Unité 1 »

Zunder hat geschrieben:(08 Jan 2020, 16:30)

Eine rhetorische Frage ist nur dann eine rhetorische Frage, wenn die Antwort im Sinne des (Nicht-)Fragestellers schon feststeht.
Allerdings habe ich gar nicht nicht geantwortet, wie es eine gelungene rhetorische Frage verlangt, sondern doch, aber anders als implizit erwartet.
Insofern waren meine Ausführungen dem rhetorischen Kniff nach falsch, weil sie die Intention des Rhetors unterlaufen, in der Sache aber richtig. Letzteres ist der Punkt, auf den es mir ankommt. Der sonstige Schafscheiß ist mir wurscht.
Eben. Die Entkontextualisierung war doch mein Kritikpunkt. Dass ich stattdessen eine "richtige" Antwort erwartete, ist eine mehrfache Unterstellung. Zum einen inhaltlich und zum anderen förmlich. Es ging mir nur um den verfickten Anstand. Ich fand deine Punkte unangebracht, nicht falsch. (ich will's nicht aufwärmen, nur der Vollständigkeit halber eine Antwort geben)
naddy hat geschrieben: Seltsam. Ich lese aus diesem Text:
(f.v.m.).

etwas anderes heraus. Denn ich hatte ja den Terminus "gemeinsames Interesse Aller", an dem du dich abarbeitest, ja förmlich aufhängst, in die Diskussion eingeführt. Ich finde es ziemlich überraschend, daß du erst meinen Beitrag als Aufhänger brauchst, wenn dir die Auseinandersetzung mit diesem Thema so sehr am Herzen liegt. Da hätte doch eigentlich schon früher was kommen müssen, oder?

Auch dir weiterhin fröhlich-arrogantes Stolpern. Ach so: "Barfuß gehen schickt sich nur für Solche, die auch Schuhe besitzen." (Lec).
Dass dein Beitrag der Aufhänger für meinen war, hast du wirklich mit Bravour herausgearbeitet. Sehr schön. Du bist wie Columbus, du hast eine Sache entdeckt, die vor dir etlichen Menschen bekannt war (©simpsons). Hier noch ein Tipp für dir noch Unbekanntes: Wenn keine direkte Anrede erfolgt, ist man möglicherweise nicht der Adressat.
„Ich knüpfe mein Schicksal als Parteivorsitzender der CDU an diese Antwort“
Benutzeravatar
naddy
Beiträge: 2667
Registriert: Montag 18. März 2019, 11:50

Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von naddy »

Unité 1 hat geschrieben:(24 Jan 2020, 11:29)

Hier noch ein Tipp für dir noch Unbekanntes: Wenn keine direkte Anrede erfolgt, ist man möglicherweise nicht der Adressat.
Danke für den Tipp. Da kann ich natürlich nichts schuldig bleiben:

Selbst wenn eine direkte Anrede erfolgt, ist man nicht zwingend der Adressat. Es kann durchaus Intention des Autors sein, Andere auf offensichtlichen Unsinn hinzuweisen.

Viel Erfolg beim weiteren Erforschen des noch Unbekannten. ;)
"Das gefährliche an der Dummheit ist, daß sie die dumm macht, die ihr begegnen." (Sokrates).
Benutzeravatar
Unité 1
Beiträge: 4469
Registriert: Mittwoch 4. Juni 2008, 21:18
user title: fsociety

Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Unité 1 »

naddy hat geschrieben:(24 Jan 2020, 12:22)

Danke für den Tipp.
Keine Ursache. Deine Ignoreliste ist erstaunlich liberal.
„Ich knüpfe mein Schicksal als Parteivorsitzender der CDU an diese Antwort“
Benutzeravatar
Zunder
Beiträge: 7443
Registriert: Mittwoch 4. Juni 2008, 15:00

Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Zunder »

Unité 1 hat geschrieben:(24 Jan 2020, 11:29)
Die Entkontextualisierung war doch mein Kritikpunkt.
Wäre dir das Diskussionsthema vertraut, hätte dir auffallen können, daß mein Beitrag den Kontext wieder hergestellt hat.
Unité 1 hat geschrieben:(24 Jan 2020, 11:29)
Dass ich stattdessen eine "richtige" Antwort erwartete, ist eine mehrfache Unterstellung.
Um dich ging es mit keinem Wort.
Unité 1 hat geschrieben:(24 Jan 2020, 11:29)
Es ging mir nur um den verfickten Anstand.
Dir ging es um Anstand?
Für Kalauer gibt es die Weinstube.
Benutzeravatar
Unité 1
Beiträge: 4469
Registriert: Mittwoch 4. Juni 2008, 21:18
user title: fsociety

Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Unité 1 »

Zunder hat geschrieben:(24 Jan 2020, 23:19)

Wäre dir das Diskussionsthema vertraut, hätte dir auffallen können, daß mein Beitrag den Kontext wieder hergestellt hat.
Eine Diskussion ist nicht eindimensional, sie hat mehrere Aspekte, spielt sich auf verschiedenen Ebenen ab. In diesem Strang hat Skeptiker sein eigenes vorgeschobenes Thema um einen bereits im Eingangsbeitrag angelegten Aspekt ausdrücklich angereichert. Dieser formidable Strang wurde somit um eine Ebene erweitert. Die Dimension, die Skeptiker eröffnete, war, dass Transsexuelle ein Problem sind. Gemeint war wahrscheinlich, dass Transsexualität ein Problem sei. Das war der Kontext, in dem Odiugs Beitrag erfolgte. Du hast nicht den Kontext wiederhergestellt, sondern ignoriert. Dein Beitrag war dazu geeignet, die Transfeindlichkeit unwidersprochen stehen zu lassen, weil er die Diskussion auf ein anderes Gleis führte. Derailing mal anders. Das ist so, wie wenn bei einer Diskussion über Rassismus jemand anfängt, von der aggressiven Natur des Schwarzen an sich zu sprechen, sich Gegenworte einhandelt und dann ein Dreineunmalklug es warum auch immer für eine gute Idee hält, die Gegenworte mit aber es gibt doch nun mal dunkelhäutige Mörder zu kommentieren. Das ist einfach ebenso unanständig wie deine konkrete Beantwortung der rhetorischen Frage. Eine Frage/Antwort hast du noch frei, dann reicht es mir, mich zu wiederholen.
Um dich ging es mit keinem Wort.
Dann war es halt eine Unterstellung in Odiugs Richtung. Glückwunsch.
Dir ging es um Anstand?
Ja. Ich fand's unanständig und du hältst das für einen Witz. Wenn das mal nicht ne Menge aussagt, nicht wahr.
„Ich knüpfe mein Schicksal als Parteivorsitzender der CDU an diese Antwort“
Benutzeravatar
Zunder
Beiträge: 7443
Registriert: Mittwoch 4. Juni 2008, 15:00

Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Zunder »

Unité 1 hat geschrieben:(25 Jan 2020, 11:12)
Eine Frage/Antwort hast du noch frei ......
Das ist aber sehr anständig von dir.
Skeptiker

Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Skeptiker »

Der Transgender Streit um J. K. Rowling ist noch nicht beendet. Sie hat nun ein längeres Statement herausgegeben. Mehr und mehr Promis distanzieren sich von ihr. Ein Bericht dazu:
https://www.welt.de/vermischtes/article ... wling.html

Mir wird die Frau immer sympathischer. Weiter so J. K. Rowling!
Benutzeravatar
Billie Holiday
Beiträge: 35760
Registriert: Mittwoch 11. Juni 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Billie Holiday »

Skeptiker hat geschrieben:(11 Jun 2020, 10:28)

Der Transgender Streit um J. K. Rowling ist noch nicht beendet. Sie hat nun ein längeres Statement herausgegeben. Mehr und mehr Promis distanzieren sich von ihr. Ein Bericht dazu:
https://www.welt.de/vermischtes/article ... wling.html

Mir wird die Frau immer sympathischer. Weiter so J. K. Rowling!
Ja, soll sie weiterhin Fakten benennen.

Hermine widerum liebt alle Transsexuellen über alles. Muß man heutzutage jeder Minderheit den Speichel lecken, oder reicht es, diese wie normale Menschen zu behandeln, denen zuzumuten ist, dass es Meinungsvielfalt gibt?
Und muß man heute Frauen als menstruierende Menschen bezeichnen, das ist doch Verblödung pur.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Skeptiker

Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Skeptiker »

Billie Holiday hat geschrieben:(11 Jun 2020, 13:32)

Ja, soll sie weiterhin Fakten benennen.

Hermine widerum liebt alle Transsexuellen über alles. Muß man heutzutage jeder Minderheit den Speichel lecken, oder reicht es, diese wie normale Menschen zu behandeln, denen zuzumuten ist, dass es Meinungsvielfalt gibt?
Und muß man heute Frauen als menstruierende Menschen bezeichnen, das ist doch Verblödung pur.
Meine Frau hat mir verboten sie „menstruierenden Mensch“ zu nennen. :|
Das ist eine Einschränkung meiner Meinungsfreiheit, aber ich bin geneigt sie zu akzeptieren um keine Einschränkungen meiner Gesundheit zu erleiden.
Benutzeravatar
Zunder
Beiträge: 7443
Registriert: Mittwoch 4. Juni 2008, 15:00

Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Zunder »

Es geht hier ja nicht mehr um Frauen und Männer, sondern um Menschen mit und ohne Menstruationshintergrund. Wenn Transmänner sogar Kinder gebären, ist der traditionelle Begriff "Mann" nicht wirklich stichhaltig und Frauen wollen sie nicht sein.
DogStar

Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von DogStar »

Der Streit um Rowlings Aussagen ist wirklich eine traurige Geschichte. Dass jeder meint, sich nun dem Zei(un)geist anbiedern zu müssen. Man man ... gerade war ich zum totalen Eddie Redmayne - Fan geworden ... weil ich ihn in "Phantastische Tierwesen ..." und "Die Entdeckung der Unendlichkeit" einfach sooo göttlich finde!

Jetzt hat er sich auch diesem Zeitgeist-Gesabbel angeschlossen und ist prompt wieder auf Normalgröße zusammengeschrumpft. Höchstens. Das ist sehr schade :( ...
Benutzeravatar
oga
Beiträge: 1190
Registriert: Dienstag 13. Juni 2017, 13:09

Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von oga »

Skeptiker hat geschrieben:(20 Dec 2019, 23:33)

J.K. Rowling hat offenbar einen Shitstorm ausgelöst.

Sie hat es gewagt eine Frau zu verteidigen, die offenbar aufgrund von genderkritischen Äußerungen ihren Job verloren hat. Interessanterweise wurde der Jobverlust gerichtlich bestätigt:

https://www.stern.de/neon/feierabend/mu ... 86586.html

Letztendlich läuft es also darauf hinaus, ob es erzwingbar ist, dass man mit dem Geschlecht angeredet werden muss, als das man sich identifiziert.

Hier steht also das Gefühl einer Person diskriminiert zu werden, gegen die Meinungsfreiheit einer anderen Person, welche das Geschlecht der ersten Person anhand biologischer Merkmale definiert.

Der Frau in dem Fall wird vorgeworfen, sie würde absolutistischen Anspruch auf ihre Meinung erheben, ungeachtet der Gefühle der angesprochenen Person. Das wäre "keines Respektes würdig". Eine starke Aussage, wie ich meine.

Wie ist die Meinung der Foristen?

Meine Meinung: Ich persönlich würde die Person anreden wie immer sie das möchte und würde meine Meinung darüber zurückhalten. Wer allerdings der Meinung ist, das Männer und Frauen über ihre biologischen Merkmale definiert sind, der hat das Recht das zu denken und so auch zu vertreten. Es ist zwar unhöflich das dem anderen gegenüber zu äußern, aber keinesfalls ein Kündigungsgrund.

Übertreiben macht anschaulich: Darf ich verlangen von anderen Menschen ein Hobbit genannt zu werden? Vielleicht denke ich ja ich bin ein Hobbit, vielleicht glauben andere ja auch in wäre ein Hobbit, aber ich kann es leider nicht beweisen, dass ich ein Hobbit bin. Muss nun ein Angestellter, der sich weigert mich einen Hobbit zu nennen gekündigt werden, weil ich das Recht habe von ihm aufgrund meiner Identifikation als Hobbit auch als solcher angesprochen zu werden? Wäre alles andere "keines Respektes würdig"?
Die Foristen haben keine Meinung zu haben: Deutschland kat das Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt (Istanbul-Konvention) von 2011 unterschrieben und ratifiziert. Dort steht unter Artikel 3 - Begriffsbestimmungen
Im Sinne dieses Übereinkommens
...
c bezeichnet der Begriff „Geschlecht“ die gesellschaftlich geprägten Rollen, Verhaltensweisen, Tätigkeiten und Merkmale, die eine bestimmte Gesellschaft als für Frauen und Männer angemessen ansieht;

Die Biologie ist, wie Du siehst zweitrangig. :D
I guess I should warn you, if I turn out to be particularly clear, you've probably misunderstood what I've said.
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 23376
Registriert: Freitag 7. August 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Dark Angel »

Skeptiker hat geschrieben:(11 Jun 2020, 10:28)

Der Transgender Streit um J. K. Rowling ist noch nicht beendet. Sie hat nun ein längeres Statement herausgegeben. Mehr und mehr Promis distanzieren sich von ihr. Ein Bericht dazu:
https://www.welt.de/vermischtes/article ... wling.html

Mir wird die Frau immer sympathischer. Weiter so J. K. Rowling!
Diese prominenten Flitzpiepen haben ein ganz massives Problem, weil ihnen zwei grundlegende Fähigkeiten fehlen, nämlich die zu differenzieren und die, zum logischen Denken. Außerdem stehen sie mit der naturwissenschaftlichen (biologischen) Faktenlage auf Kriegsfuß. Es geht nur noch um Gesinnungsethik - um sich "gut fühlen" - über die Konsequenzen solcher Gesinnungsethik denkt keiner nach.
Denken diese prominenten Flitzpiepen auch nur eine Sekunde lang darüber nach, was solche Sicht- und Denkweise bei Menschen anrichtet, die tatsächlich (biologisch bedingt) transsexuell sind und die es sich nicht ausgesucht haben und auch nicht aussuchen können, dass ihre sexuelle Identität nicht mit ihrem Körper überein stimmt, weil bei der Gehirnentwicklung etwas "schief gelaufen" ist, weil sich männliches und weibliches Gehirn tatsächlich unterscheiden - aus dem einen Grund, weil unterschiedliche Hormone für die pränatale Gehirnentwicklung verantwortlich sind. Dergleichen Fakten passen allerdings nicht ins Weltbild der Genderfuzzies - weil nicht sein kann, was nicht sein darf.
Die tatsächlichen psychischen Probleme, mit denen sich Transsexuelle "herum schlagen" müssen, haben keinen Platz im Denken dieser Leute, die einem Wahn, einer Spinnerei das Wort reden - jeden als das anzusprechen und anzusehen, als was er sich gerade fühlt. Die betrachten dann auch jeden/jede, der/die sich grade als Bananenstauden, als Bohnenstange oder Barhocker "fühlt", als einen solchen.
Frauen, die für die Emanzipation und Gleichberechtigung der Frau kämpften (beginnend Ende des 19.Jh. und in den 68ern) erweisen sie damit einen Bärendienst und verkehren deren Ziele in ihr Gegenteil.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Benutzeravatar
imp
Beiträge: 16690
Registriert: Freitag 14. Juli 2017, 20:37
user title: Freiheit ist unser Ideal.

Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von imp »

schokoschendrezki hat geschrieben:(07 Jan 2020, 14:27)

Es gibt schon immer informelle Regeln. Ohne die funktioniert eine Gesellschaft auch nicht. Die Frage ist doch, warum diese in so verschiedenen Gesellschaften in der Welt in jüngerer Zeit eine solche Bedeutung gewonnen haben. Man kann ja Publikationen der letzten 50 oder 100 Jahre darauf hin untersuchen. Ich habe kürzlich gelesen, dass vor etwa 30 jahren mehr oder weniger aus dem Nichts mit größter Heftigkeit DIskussionen rund um den Schlachtruf "Das wird man ja wohl noch sagen dürfen" auftauchten und seither anhalten. Dieses Phänomen wird man ja wohl noch analysieren dürfen!

Mit dem "Anstarren" habe ich mich noch mal informiert. Es handelt sich ab einem gewissen Grad der Zudringlichkeit tatsächlich um den strafrechtlich relevanten Sachverhalt "Nötigung". Ich weiß gar nicht, wo hier eigentlich das Problem liegen soll. Ich starre an, wen ich will, und mir ist klar, dass auch andere mich so viel anstarren können, wie sie wollen. Wenn dies so zudringlich erfolgt, dass ich mein Tun nicht in gewollter Weise fortsetzen kann, handelt es sich um Nöitgung.
Mir ist nicht klar, wie man jemanden so anschauen kann, dass er an irgendwas gehindert ist. Da müsste man doch irgendwie im Weg stehen oder einwirken.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
Benutzeravatar
Ammianus
Beiträge: 6403
Registriert: Samstag 17. Dezember 2011, 22:05

Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Ammianus »

Billie Holiday hat geschrieben:(11 Jun 2020, 13:32)

Ja, soll sie weiterhin Fakten benennen.

Hermine widerum liebt alle Transsexuellen über alles. Muß man heutzutage jeder Minderheit den Speichel lecken, oder reicht es, diese wie normale Menschen zu behandeln, denen zuzumuten ist, dass es Meinungsvielfalt gibt?
Und muß man heute Frauen als menstruierende Menschen bezeichnen, das ist doch Verblödung pur.
Meschugge ist halt Trumpf. In einer der letzen Spiegelausgaben war ein Leserbrief. Der Schreiber verlangte, man solle das Wort "Schwarz" nicht mehr in negativen Zusammenhängen verwenden, da es sich sonst gegen Menschen mit entsprechender Hautfarbe richten würde. Also z.B. "Schwarzer Freitag".
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
Libanesin Anfang August 2020
Benutzeravatar
imp
Beiträge: 16690
Registriert: Freitag 14. Juli 2017, 20:37
user title: Freiheit ist unser Ideal.

Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von imp »

Ammianus hat geschrieben:(11 Jun 2020, 15:09)

Meschugge ist halt Trumpf. In einer der letzen Spiegelausgaben war ein Leserbrief. Der Schreiber verlangte, man solle das Wort "Schwarz" nicht mehr in negativen Zusammenhängen verwenden, da es sich sonst gegen Menschen mit entsprechender Hautfarbe richten würde. Also z.B. "Schwarzer Freitag".
Was machen wir dann mit Alice Schwarzer? Was machen wir mit der Schwarz-Gruppe aus Neckarsulm? Man kann doch nicht eine Farbbezeichnung, die nur deshalb Dunkelhäutige nebenbei auch beschreibt, weil diverse andere Begriffe nicht mehr akzeptiert sind, pauschal in ihrer Verwendung in ganz anderen Zusammenhängen beschränken.

Was machen wir mit Blacklist und Whitelist?
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
Benutzeravatar
Billie Holiday
Beiträge: 35760
Registriert: Mittwoch 11. Juni 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Billie Holiday »

Ammianus hat geschrieben:(11 Jun 2020, 15:09)

Meschugge ist halt Trumpf. In einer der letzen Spiegelausgaben war ein Leserbrief. Der Schreiber verlangte, man solle das Wort "Schwarz" nicht mehr in negativen Zusammenhängen verwenden, da es sich sonst gegen Menschen mit entsprechender Hautfarbe richten würde. Also z.B. "Schwarzer Freitag".
Ja, Alice Schwarzer sollte heiraten.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Benutzeravatar
Ammianus
Beiträge: 6403
Registriert: Samstag 17. Dezember 2011, 22:05

Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Ammianus »

imp hat geschrieben:(11 Jun 2020, 15:16)

Was machen wir dann mit Alice Schwarzer? Was machen wir mit der Schwarz-Gruppe aus Neckarsulm? Man kann doch nicht eine Farbbezeichnung, die nur deshalb Dunkelhäutige nebenbei auch beschreibt, weil diverse andere Begriffe nicht mehr akzeptiert sind, pauschal in ihrer Verwendung in ganz anderen Zusammenhängen beschränken.

Was machen wir mit Blacklist und Whitelist?
Da hier Schwarzer eine islamophobe rassistische Rechtsfeministin ist, sollte sie gesetzlich gezwungen werden, sich in Brauner umzubenennen ...
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
Libanesin Anfang August 2020
Benutzeravatar
Ammianus
Beiträge: 6403
Registriert: Samstag 17. Dezember 2011, 22:05

Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Ammianus »

Billie Holiday hat geschrieben:(11 Jun 2020, 15:17)

Ja, Alice Schwarzer sollte heiraten.
Heiraten wäre auch nicht verkehrt. Vielleicht eine Schildkröte die sich als transsexuelle Stockente versteht ...
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
Libanesin Anfang August 2020
Benutzeravatar
Zunder
Beiträge: 7443
Registriert: Mittwoch 4. Juni 2008, 15:00

Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Zunder »

Ammianus hat geschrieben:(11 Jun 2020, 15:09)

Meschugge ist halt Trumpf. In einer der letzen Spiegelausgaben war ein Leserbrief. Der Schreiber verlangte, man solle das Wort "Schwarz" nicht mehr in negativen Zusammenhängen verwenden, da es sich sonst gegen Menschen mit entsprechender Hautfarbe richten würde. Also z.B. "Schwarzer Freitag".
Wird man dann beim Schafkopf oder Skat nicht mehr "schwarz", sondern "weiß"?
Und wie ist das mit "Schneider"? "Maurer" ginge dann ja wohl auch nicht.
Troh.Klaus
Beiträge: 7371
Registriert: Samstag 28. Oktober 2017, 21:56

Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von Troh.Klaus »

Ammianus hat geschrieben:(11 Jun 2020, 15:09)
Meschugge ist halt Trumpf. In einer der letzen Spiegelausgaben war ein Leserbrief. Der Schreiber verlangte, man solle das Wort "Schwarz" nicht mehr in negativen Zusammenhängen verwenden, da es sich sonst gegen Menschen mit entsprechender Hautfarbe richten würde. Also z.B. "Schwarzer Freitag".
Man sollte auch bedenken, dass der Begriff "weiß" als positiver ("wertvoller") Kontrapunkt zu "schwarz" natürlich auch rassistisch ist.
Seriös geht anders.
Benutzeravatar
imp
Beiträge: 16690
Registriert: Freitag 14. Juli 2017, 20:37
user title: Freiheit ist unser Ideal.

Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von imp »

Ammianus hat geschrieben:(11 Jun 2020, 15:22)

Da hier Schwarzer eine islamophobe rassistische Rechtsfeministin ist, sollte sie gesetzlich gezwungen werden, sich in Brauner umzubenennen ...
Ich finde zwingen nicht so gut.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
DogStar

Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von DogStar »

Unsere Probleme sind von einer Dekadenz, die den baldigen Untergang andeutet ... erschreckend ... ernsthaft !
Benutzeravatar
unity in diversity
Beiträge: 10327
Registriert: Sonntag 21. Dezember 2014, 09:18
user title: Links oben, unten rechts
Wohnort: Deutschland drunter & drüber

Re: Darf man die Meinung haben, dass Männer, Männer sind und Frauen, Frauen (im biologischen Sinne)?

Beitrag von unity in diversity »

DogStar hat geschrieben:(11 Jun 2020, 16:34)

Unsere Probleme sind von einer Dekadenz, die den baldigen Untergang andeutet ... erschreckend ... ernsthaft !
Alles Tarnung.
Man schmiert Gruppen Honig ums Maul und redet ihnen ein, den Kampf um politische Gleichwertigkeit führen und gewinnen zu müssen. Eigentlich nichts Schlimmes, führt aber zu neuen Wertigkeiten und Übergewichtungen, die keiner mehr rational und logisch erklären kann.
Nebenbei lenkt man die um politische Gleichheit Kämpfenden davon ab, daß sie ökonomisch immer ungleicher werden. Dies ist sogar eine selbsterfüllende Prophezeiung, weil sie durch politische Spiegelfechtereien gebunden, immer weniger Zeit für ihr wirtschaftliches Fortkommen einsetzen.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
Antworten