Kampf gegen Links

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Frodobert
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Frodobert »

BenJohn hat geschrieben:(16 Apr 2020, 21:30)

Sozialismus, ich hör dir trabsen.

https://www.welt.de/politik/deutschland ... t-aus.html
Die Linken klatschen Beifall für die sozialistischen Pläne unsere Finanzsministers.
Na und?
BenJohn

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von BenJohn »

Frodobert hat geschrieben:(16 Apr 2020, 22:18)

Na und?
Merkel wird Scholz schon zur Vernunft bringen.
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Ein Terraner
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Ein Terraner »

BenJohn hat geschrieben:(16 Apr 2020, 22:19)

Merkel wird Scholz schon zur Vernunft bringen.
Weil du sonst etwas von deinen Millionen abdrücken musst?
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tarkomed
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von tarkomed »

Ein Terraner hat geschrieben:(16 Apr 2020, 20:24)

Deine Beharrlichkeit ist echt gut, ich pack diesen Fanatiker nur noch alle paar Tage mal für ein zwei Sätze.
Ich tu es für meine Seele. Ich will, wenn ich alt und gebrechlich bin mir sagen können: ich hab es versucht… es ist nicht überall angekommen, aber ich habe es versucht… Und dann kann ich mich hinlegen und friedlich sterben… :p
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Realist2014 »

Frodobert hat geschrieben:(16 Apr 2020, 21:07)

Juckt nicht. Hauptsache die NSDAP Nachfolge verliert. Schon bald sind die auf einer Stufe mit der NPD.

Es gibt keinen Rechtsnachfolger der NSDAP - also von wem laberst du- falls du nicht die AfD meinst?

Oder ist sind die" Affen für Deutschland" für dich die "NSDAP Nachfolge"

Nur zur Klärung deiner wirren Schreiberei
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Realist2014 »

Frodobert hat geschrieben:(16 Apr 2020, 22:18)

Na und?

Wie soll sichersgestellt werden, das es nicht die Unternehmen trifft? (Personengesellschaften)
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Selina
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Selina »

jack000 hat geschrieben:(16 Apr 2020, 19:44)

Schön, wenn auch die Liebe hier im Forum nicht zu kurz kommt :thumbup:
:D

Genau. Make love, not war :D
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Alexyessin »

Realist2014 hat geschrieben:(16 Apr 2020, 13:23)

Yoh, diese Möglichkeit gibt es seit dem 9.11.2005 nicht mehr.... ( egal ob Schiff, PV, Windräder usw...)

Hat der damalige Finanzminister Peer Steinbrück abgeschafft...

Was darf ich dir zum Thema Steuern noch erklären? :D
Alles gut.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Realist2014 »

Alexyessin hat geschrieben:(17 Apr 2020, 13:28)

Alles gut.

Also bleibt es dabei, dass ein Thomas Müller oder ein DAX-Vorstand von seinen ( angenommenen) 10 Millionen Euro Jahresgehalt ca 4,5 Millionen Euro an Einkommenssteuer inklusive Soli bezahlt.

Wie viel zusätzlich würdest du denen noch "zumuten"?
Zuletzt geändert von Realist2014 am Freitag 17. April 2020, 14:29, insgesamt 1-mal geändert.
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tarkomed
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von tarkomed »

Holzhammer ist zwecklos. Nur noch Presslufthammer hilft vielleicht… :D
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BenJohn

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von BenJohn »

Keoma hat geschrieben:(15 Apr 2020, 21:06)

Wo türmen sich in "rechten" Ländern die Leichenberge?
In Frankreich, Spanien, Italien und Venezuela.

Ups.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Frodobert »

BenJohn hat geschrieben:(17 Apr 2020, 14:30)

In Frankreich, Spanien, Italien und Venezuela.

Ups.
USA nicht zu vergessen. Weitere werden folgen. Brasilien steht auch noch an. Dort gehts erst los.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Alexyessin »

Realist2014 hat geschrieben:(17 Apr 2020, 14:11)

Also bleibt es dabei, dass ein Thomas Müller oder ein DAX-Vorstand von seinen ( angenommenen) 10 Millionen Euro Jahresgehalt ca 4,5 Millionen Euro an Einkommenssteuer inklusive Soli bezahlt.

Wie viel zusätzlich würdest du denen noch "zumuten"?
Um das geht es nicht. Zumindest mir nicht. Du hast mich aufgeklärt das die alten Steuertricks nicht mehr gelten. Also - gut ist.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Realist2014 »

Alexyessin hat geschrieben:(17 Apr 2020, 22:18)

Um das geht es nicht. Zumindest mir nicht. Du hast mich aufgeklärt das die alten Steuertricks nicht mehr gelten. Also - gut ist.
Alles klar.
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von unity in diversity »

tarkomed hat geschrieben:(18 Apr 2020, 11:51)

Ich sehe keinen Grund, warum ich meinen Humor diesen "Andersdenkenden" anpassen sollte. Wenn sie ihn als Folter empfinden, dann haben sie einen Grund dazu.
Wer sich von der Mitte in den Schritt getroffen fühlt, ist selbst schuld.
Wer sich eigenmächtig von deiner Mitte entfernt, riskiert Wohlbefinden, Gesundheit und Leben?
Du bist ein Fall für den Verfassungsschutz!
Oder für die Psychiatrie.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von jmjarre »

Realist2014 hat geschrieben:(14 Apr 2020, 19:24)

Deswegen muss RRG unter allen Umständen verhindert werden

die ersten grünen Lichtlein gehen aus:

https://www.n-tv.de/politik/politik_per ... 28253.html
Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
http://www.youtube.com/watch?v=uDvsezvR7LA
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von jmjarre »

Ein Terraner hat geschrieben:(15 Apr 2020, 00:04)

Immer das gleiche mit diesen linken und rechten Extremisten, die einen wollen Steuern erhöhen und das Sozialsystem stärken und die anderen das Deutsche Volk säubern.
wo genau wird das Sozialsystem gestärkt?? :?:
Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
http://www.youtube.com/watch?v=uDvsezvR7LA
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von jmjarre »

BenJohn hat geschrieben:(16 Apr 2020, 21:30)

Sozialismus, ich hör dir trabsen.

https://www.welt.de/politik/deutschland ... t-aus.html
Die Linken klatschen Beifall für die sozialistischen Pläne unsere Finanzsministers.
klar, Esken und Borjans werden und wollen die Unternehmer schon jagen....wenn es sein muss wieder mit CDs...weltweit. Die Linken wollen doch die Gesellschaft spalten...wie es schon immer war.
Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
http://www.youtube.com/watch?v=uDvsezvR7LA
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Alexyessin »

jmjarre hat geschrieben:(21 Apr 2020, 13:30)

klar, Esken und Borjans werden und wollen die Unternehmer schon jagen....wenn es sein muss wieder mit CDs...weltweit. Die Linken wollen doch die Gesellschaft spalten...wie es schon immer war.
Steuerhinterzieher ausfindig zu machen ist schon was schlimmes. Immer diese Verbrechensbekämpfung auch...… und vor allem so links...………...
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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tarkomed
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von tarkomed »

jmjarre hat geschrieben:(21 Apr 2020, 13:30)

Die Linken wollen doch die Gesellschaft spalten...wie es schon immer war.
In arm und reich? Sie kommen zu spät, diese Spaltung ist schon jahrhundertealt, da gab es die Linken noch gar nicht.
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von JJazzGold »

Alexyessin hat geschrieben:(21 Apr 2020, 14:11)

Steuerhinterzieher ausfindig zu machen ist schon was schlimmes. Immer diese Verbrechensbekämpfung auch...… und vor allem so links...………...
Gestohlene Daten teuer zu kaufen hat ein G'schmäckle.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von watisdatdenn? »

BenJohn hat geschrieben:(16 Apr 2020, 21:30)
Sozialismus, ich hör dir trabsen.

https://www.welt.de/politik/deutschland ... t-aus.html
Die Linken klatschen Beifall für die sozialistischen Pläne unsere Finanzsministers.
„Deutschland ist ein reiches Land“
„Wir können uns das leisten“

„ja... also uns fehlt jetzt doch etwas Geld, also: Steuern rauf!“
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Alexyessin »

JJazzGold hat geschrieben:(21 Apr 2020, 14:38)

Gestohlene Daten teuer zu kaufen hat ein G'schmäckle.
Das wäre nicht nötig gewesen, wenn die Herren und Damen Steuerhinterzieher erst kriminell geworden wären.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von jack000 »

JJazzGold hat geschrieben:(21 Apr 2020, 14:38)

Gestohlene Daten teuer zu kaufen hat ein G'schmäckle.
Es spricht nichts gegen Verfolgung von Straftaten. Es gibt eine ganz einfache Methode gar nicht erst auf diesen Steuer-CDs aufzutauchen, rate mal welche ...
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Fuerst_48 »

JJazzGold hat geschrieben:(21 Apr 2020, 14:38)

Gestohlene Daten teuer zu kaufen hat ein G'schmäckle.
Das VERKAUFEN allerdings auch...
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von JJazzGold »

Fuerst_48 hat geschrieben:(21 Apr 2020, 17:38)

Das VERKAUFEN allerdings auch...
Das Verkaufen ist einfach, Daten illegal ziehen, teuer verkaufen und ungeschoren davon kommen. ;)
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von Realist2014 »

Frodobert hat geschrieben:(21 Apr 2020, 18:38)

Daher nimmt ja keiner diese AfD ernst.
DU bist hier der "Einsortierer"....
Jessie
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Re: Die Neue Rechte

Beitrag von Jessie »

Realist2014 hat geschrieben:(21 Apr 2020, 19:10)

DU bist hier der "Einsortierer"....
LOL.
BenJohn

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von BenJohn »

Lenin der Musterdemokrat.

BenJohn

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von BenJohn »

Die radikale Linke hat sich den 1. Mai nicht nehmen lassen, und das war richtig. Sie wird dringend gebraucht – erst recht, wenn es zu Verteilungskämpfen kommen sollte.
https://taz.de/Revolutionaerer-1-Mai/!5682677/

Die radikalen Linken stellen sich schon mal auf Verteilungskämpfe ein. Mit den Rechtsextremen habe die bestimmt einen "würdigen" Gegner. :s .

So ganz dicht können die bei der taz ja nicht sein.
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Hecke
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Hecke »

Leider ist der Kampf gegen Links nicht so einfach da egal was die Demokraten tuen die Linke Seite oder die Rechte Seite immer das dagegen habe werden.
Meiner Meinung nach kann man es keiner Partei immer zu 100 % recht machen deswegen ist es meiner Meinung nach wichtig das sich viele Parteien um ein Kompromiss bemühen und eine Gesunde Mitte finden
Den zu 100 % kann man beiden Seiten nicht Recht machen deswegen finde ich egal wie man es dreht und wendet zu vollkommen kann man es keiner Seite recht machen.
Da ist es lieber auf einen Kompromiss zu Arbeiten und deine Gesunde Mitte zu finden.

Das wäre meiner Meinung nach die Beste Lösung !
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von firlefanz11 »

BenJohn hat geschrieben:(02 May 2020, 17:33)
So ganz dicht können die bei der taz ja nicht sein.
Hast Du je etwas anderes geglaubt?! :D
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Alexyessin
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Alexyessin »

BenJohn hat geschrieben:(22 Apr 2020, 21:26)

Lenin der Musterdemokrat.

Steht gar nichts. ( Also Tweet nicht vorhanden )
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
BenJohn

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von BenJohn »

Alexyessin hat geschrieben:(05 May 2020, 16:18)

Steht gar nichts. ( Also Tweet nicht vorhanden )
Dann wurde dem Poster wohl klar, dass er ins Klo gegriffen hat. Da wurde jedenfalls Lenin positiv hervorgehoben. Mit welchen Worten genau weiss ich allerdings auch nicht mehr.
Skeptiker

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Skeptiker »

Es wurde hier im Forum schon im Grünenstrang angesprochen, aber so wie ich das lese hat das eine Reichweite deutlich über die Grünen hinaus:
ENTSCHEIDUNG ZU „ENDE GELÄNDE“
„Stellt die Existenz des Verfassungsschutzes immer mehr infrage“

Der Verfassungsschutz in Berlin hat die Anti-Kohle-Gruppe „Ende Gelände“ als linksextremistisch eingestuft – weshalb Linke und Grüne in der Hauptstadt nun die Abschaffung des Geheimdiensts ins Spiel bringen. Auch die SPD-Jugend ist dabei.

...
CDU-Sicherheitspolitiker Alexander Throm begrüßte die Entscheidung im Gespräch mit WELT: „Es ist Aufgabe des Verfassungsschutzes, seine Beobachtungen zu dokumentieren und vor gefährlichen Entwicklungen und möglichen extremistischen Unterwanderungen zu warnen. Das muss man respektieren, auch wenn es einem politisch nicht in den Kram passt. Die Reaktion von Grünen und Linken zeigt ihr gespaltenes Verhältnis zum Verfassungsschutz.“
...
https://www.welt.de/politik/deutschland ... utzes.html

Ich finde Throm hat da absolut Recht. Nun stößt aber "Ende Gelände" offen auf Sympathie bei Grünen und Linken und Jusos. So was blödes aber auch - was sagt uns das zu diesen Parteien und Organisationen? Könnte man sagen "böse erwischt"?

Ich finde es stände den genannten Parteien gut zu Gesicht, sich von Extremisten zu distanzieren. Stattdessen distanziert mach sich - man höre und staune - vom Verfassungsschutz.

Mir sagt das, dass wir es in diesen Parteien ganz offen mit rechtsstaatlich bedenklicher Unterwanderung von Extremisten zu tun haben. Mir jedenfalls käme niemals der Gedanken den Verfassungsschutz als Behörde in Frage zu stellen, nur weil der blöderweise meine "Kumpels" als Extremisten entlarvt. Hier scheint es aber schon so weit gekommen zu sein, dass Parteienvertreter sich Extremisten näher sehen als staatsschützenden neutralen Behörden.

Vielsagend, wie ich finde. Ein Beispiel mehr warum der Kampf gegen Links so wichtig ist.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von schokoschendrezki »

BenJohn hat geschrieben:(05 May 2020, 19:43)

Dann wurde dem Poster wohl klar, dass er ins Klo gegriffen hat. Da wurde jedenfalls Lenin positiv hervorgehoben. Mit welchen Worten genau weiss ich allerdings auch nicht mehr.
Lenins Geburtstag jährte sich kürzlich zum 150. male. Es lohnt sich wirklich, sich mit dieser Persönlichkeit zu befassen, wenn man den politischen Werdegang der Welt in jüngerer Zeit verstehen will.

Auf den Kern gebracht war Lenin vor allem eins: Ein genialer Machtergreifungsstratege und Opportunist. "Gebt uns eine Organisation von Revolutionären, und wir werden Russland aus den Angeln heben!“ Sein Hauptwerk heißt nicht irgendwie Manifest für diese oder jene abstrakte Idee sondern: Что делать? "Was tun?" Wie kommen wir an die Macht? Und wie behalten wir diese in der Hand?

Und ähnliches gilt auch für die Machtübernahme der sogenannten "Gruppe Ulbricht" nach dem Krieg im Osten Deutschlands. SU-Emigranten als Kämpfer für irgendeine "Idee", ob nun Idealisten oder Ideologen hätten den Stalin-Terror niemals überlebt. Bei Ulbricht heißt es: "Es ist doch ganz klar. Es muß demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand haben." Was tun? Wie kommen wir an die Macht?
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Skeptiker

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Skeptiker »

Schöner Artikel in der Welt. Der Verfassungsschutz hat wohl mindestens 47 Antifa-Gruppen auf dem Zettel:
LINKSEXTREMISMUS
Mindestens 47 Antifa-Gruppen im Visier der Verfassungsschützer
Einige Politiker bekennen sich zur Antifa. Innerhalb dieser Szene werden zahlreiche Gruppen als „extremistische“ Beobachtungsfälle geführt. Eine WELT-Auswertung zeigt, welche Zusammenschlüsse sich dahinter verbergen.
...
Laut dem Geheimdienstbericht richtet sich der sogenannte antifaschistische Kampf von „Linksextremisten nicht nur gegen tatsächliche oder vermeintliche Rechtsextremisten, sondern gilt auch dem ‚Kapitalismus‘, da dieser von Linksextremisten als Ursache des ‚Faschismus‘ angesehen wird“. Der Bericht nennt als Beispiel ein Zitat von der Homepage der Antifa-Gruppe Antifaschistischer Aufbau München, dort heißt es: „Der Kampf gegen den Faschismus ist erst gewonnen, wenn das kapitalistische System zerschlagen und eine klassenlose Gesellschaft erreicht ist.

Weiter nennt der Geheimdienst die „Antifa-Recherche“, die „fester Bestandteil der Aktivitäten der linksextremistischen Szene“ sei. Hier sammeln verschiedene Antifa-Gruppen „Informationen über aus ihrer Sicht ‚faschistische‘ Personen und Strukturen und veröffentlichen diese im Rahmen sogenannter Outing-Aktionen vornehmlich im Internet“. Unter dem Motto „Antifa heißt Angriff!“ solle dann „letztlich zu oftmals gewalttätig verlaufenden ‚Gegenaktionen‘ animiert werden“.

Vor den „Hausbesuchen“ kommt das „Markieren“
Wie so etwas aussieht, kann man auf den zahlreichen Antifa-Portalen im Internet nachlesen, dort finden sich Listen und Steckbriefe mit Privatadressen und Fotos etwa von Rechtsextremisten und anderen Personen, die von der Antifa als „faschistisch“ betrachtet werden. Szeneangehörige berichten auf den Portalen von ihren „Hausbesuchen“, also Einbrüchen, bei denen die Wohnungen verwüstet werden oder die tatsächlichen oder vermeintlichen Rechtsextremen verprügelt werden.

Eine Vorstufe zu diesen kriminellen Handlungen ist das sogenannte Markieren. Dabei werden die Hausfassaden und Wohnungstüren großflächig mit Signalfarbe beschriftet, etwa mit dem Vor- und Nachnamen samt dem Hinweis, dass es sich dabei um einen Nazi handele.
...
https://www.welt.de/politik/deutschland ... isier.html

Auf mich wirkt das eher wie die Vorstufe zu linksextremistischen Paramilitarismus, wenn schon "Ziele markiert" werden.
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imp
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von imp »

schokoschendrezki hat geschrieben:(22 May 2020, 11:51)

Lenins Geburtstag jährte sich kürzlich zum 150. male. Es lohnt sich wirklich, sich mit dieser Persönlichkeit zu befassen, wenn man den politischen Werdegang der Welt in jüngerer Zeit verstehen will.

Auf den Kern gebracht war Lenin vor allem eins: Ein genialer Machtergreifungsstratege und Opportunist. "Gebt uns eine Organisation von Revolutionären, und wir werden Russland aus den Angeln heben!“ Sein Hauptwerk heißt nicht irgendwie Manifest für diese oder jene abstrakte Idee sondern: Что делать? "Was tun?" Wie kommen wir an die Macht? Und wie behalten wir diese in der Hand?

Und ähnliches gilt auch für die Machtübernahme der sogenannten "Gruppe Ulbricht" nach dem Krieg im Osten Deutschlands. SU-Emigranten als Kämpfer für irgendeine "Idee", ob nun Idealisten oder Ideologen hätten den Stalin-Terror niemals überlebt. Bei Ulbricht heißt es: "Es ist doch ganz klar. Es muß demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand haben." Was tun? Wie kommen wir an die Macht?
Nicht umsonst gilt Bannon, einer der Strategen hinter dem ersten Sieg des aktuellen US-Präsidenten, als Leninist. Damit ist sicher nicht gemeint, dass ihm Russland am Herzen liege oder dass er wahnsinnig links sei.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
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Ammianus
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Ammianus »

Lenin war überzeugter Marxist und seine Formierung einer "Partei neuen Typs" sowie die folgende Machtergreifung - keine Revolution sondern eigentlich ein Putsch - waren logische Folge der Marxen Theorie von der "Diktatur des Proletariats". Und aus der Art der Machtausübung ergab sich auch die Bildung eines Poltibüros und die Schaffung des Amtes des Generalsekretärs. Allerdings hatte Lenin das nicht als Machtzentrum geplant. Stalin sah das anders, nutzte den gesundheitlichen Niedergang Lehnins und drängte diesen an die Seite. Das alles nicht so läuft wie er es sich vorstellte, hatte Uljanow in seinen letzten Lebensmonaten wohl noch begriffen. Aber da war es schon zu spät. Höchstwahrscheinlich wäre ein gesunder Wladimir Iljitsch irgendwann auch wie Bucharin, Sinowjew und Kamenjew in den Erschießungskellern gelandet.
Das da etwas nicht stimmte hatte Luxemburg noch vor ihrem Tode erkannt.

Diktatur des Proletariats - Partei neuen Typs - Politbüro und Generalsekretärs - Alleinherrschaft sind eine gerade Linie. Eins ergibt sich aus dem anderen ...
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
Libanesin Anfang August 2020
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Selina »

So schlimm diese Diktatur auch war, sollte man dennoch bedenken: Aus vielen Millionen bitter armer Analphabeten wurden Menschen, die zum ersten Mal in ihrem Leben lesen und schreiben und etwas lernen konnten, die zum ersten Mal von ihrer Hände Arbeit auch leben konnten, die zum ersten Mal Licht in den ärmlichen Behausungen hatten. Kann man sich mit heutigem Blickwinkel gar nicht vorstellen, was das für den Einzelnen bedeutete. Welch ein Schritt nach vorn. Zunächst einmal.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Ammianus »

Selina hat geschrieben:(10 Jun 2020, 08:11)

So schlimm diese Diktatur auch war, sollte man dennoch bedenken: Aus vielen Millionen bitter armer Analphabeten wurden Menschen, die zum ersten Mal in ihrem Leben lesen und schreiben und etwas lernen konnten, die zum ersten Mal von ihrer Hände Arbeit auch leben konnten, die zum ersten Mal Licht in den ärmlichen Behausungen hatten. Kann man sich mit heutigem Blickwinkel gar nicht vorstellen, was das für den Einzelnen bedeutete. Welch ein Schritt nach vorn. Zunächst einmal.
Dazu nur ein Wort:

Autobahn ...
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Alexyessin
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Alexyessin »

Selina hat geschrieben:(10 Jun 2020, 08:11)

So schlimm diese Diktatur auch war, sollte man dennoch bedenken: Aus vielen Millionen bitter armer Analphabeten wurden Menschen, die zum ersten Mal in ihrem Leben lesen und schreiben und etwas lernen konnten, die zum ersten Mal von ihrer Hände Arbeit auch leben konnten, die zum ersten Mal Licht in den ärmlichen Behausungen hatten. Kann man sich mit heutigem Blickwinkel gar nicht vorstellen, was das für den Einzelnen bedeutete. Welch ein Schritt nach vorn. Zunächst einmal.
Den hätte es mit dem Menschiwiki und Sozialrevolutionären auch gegeben. Sogar noch besser, denn zweitere waren in der Bevölkerung viel besser verwurzelt. Nur weil es unter Lenins Diktatur ein paar Besserungen gegeben hat ist das kein Grund das als Verteidigung der Selbigen anzubringen.
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Selina
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Selina »

Alexyessin hat geschrieben:(10 Jun 2020, 11:48)

Den hätte es mit dem Menschiwiki und Sozialrevolutionären auch gegeben. Sogar noch besser, denn zweitere waren in der Bevölkerung viel besser verwurzelt. Nur weil es unter Lenins Diktatur ein paar Besserungen gegeben hat ist das kein Grund das als Verteidigung der Selbigen anzubringen.
Erstens waren das nicht "ein paar Besserungen", sondern gravierende positive Einschnitte im Leben der durch den Zarismus gebeutelten Menschen. Und zweitens ist damit keine Verteidigung des folgenden Stalinismus verbunden. Hab ich nichts von gesagt oder gar bestritten, was da alles passierte. Man sollte nur einfach mit sehen in der Analyse, wie zunächst das Leben von vielen Millionen Menschen gravierend verbessert worden ist. Unter dem Zaren gab es Hunger, Elend, bitterste Armut. Das war eher ein Vegetieren statt leben.
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Ammianus
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Ammianus »

Das Zarenreich war, gegenüber den führenden Industrienationen der damaligen Zeit, ein streckenweise sehr rückständiges Land mit harten Kontrasten. Dazu kam noch, dass es ein gewaltsames Konstrukt, zusammenerobert durch die Zaren, war, dessen verschiedenen Völker nach Unabhängigkeit strebten.
Aber es befand sich auch auf einem langsamen Weg nach vorn, verfügte über enorme Potenzen, die teilweise auch sichtbar waren. Wer verfügte 1914 über das größte Flugzeug der Welt? Welche Armee schichte wärend des 1. Weltkriegs eine größere Testeinheit mit halbautomatischen Gewehren an die Front. Ganz abgesehen von allen Entwicklungen im Bereich von Kunst und Kultur. Da gab es keinen Rückstand. Und auch die sich andeutenden revolutionären Umwälzungen in den Bereichen bildende Kunst, Literatur, Architektur wurden in russischen Künstlerkreisen begeistert aufgenommen.
Überall schossen Fabriken aus dem Boden. Es entstand nach und nach eine Arbeiterbewegung. Die Forderung der Bauernschaft nach Land wurde lauter und erlaubte es später den Kommunisten die Leute auf dem Land mit ihren Versprechungen zu betrügen.
Der Weltkrieg war für Russland Katastrophe wie auch Chance. 1917 wurde der Zar durch eine von der absoluten Mehrheit des Volkes getragenen Revolution gestürzt. Die Vorstellungen von einer Zukunft reichten von konstitutioneller Monarchie etwa nach englischen Muster (in der roten Propaganda wurden die Vertreter dieser mehr konservativen Ansicht immer als Kadettenpartei beschimpft) bis hin zu den sich entwickelnden sozialdemokratischen Vorstellungen der sogenannten Menschewiki. (eine durch Zufall entstandenen Bezeichnung, welche die wirkliche Bedeutung dieser Partei verschleiert).
Gleichzeitig bekamen die verschiedenen Nationen ihre Freiheit und Unabhängigkeit. Am Ende konnten nur die Finnen und Balten diese bewahren. Letztere verloren sie dann auf Grund des Paktes zwischen Stalin und Hitler und zahlten mit Tausenden von Toten.
Eine konstitutionierende Versammlung wurde in den einzigen freien Wahlen gewählt um eine demokratische Verfassung auszuarbeiten. Die bolschewistischen Putschisten jagten diese dann auseinander genau wie sie den Aufstand der Kronstädter Matrosen niederschlugen, als die erkannten, wie sie von den Roten missbraucht worden waren.
Land und Frieden hatten die Putschisten Lenins ihnen versprochen. Statt dessen gab es mehrere Jahre blutigen Bürgerkrieg mit Millionen Toten durch Kämpfe, Terror und Hunger. Und das Land? Am Ende der 20er Jahre nahmen die Kommunisten es den Bauern wieder weg, ermordeten Tausende von ihnen, deportierten noch mehr und lösten eine erneute Hungersnot mit Millionen Opfern aus.
Fester Bestandteil Kommunistischer Propaganda, auch in der DDR, war immer die Lüge vom "Russischen Wunder". Das nämlich genau das geschehen wäre, was Selina hier beschreibt. Es gab nach all dem Elend des von den Kommunisten losgetretenen Bürgerkriegs eine kurze Periode scheinbarer Erholung, teilweise sogar einer besserung. Aber eben nur eine kurze Periode. Der Bauer, der das Verbrechen begangen hatte, eine Kuh zu viel zu besitzen, fand sich dann irgenwo in der Taiga wieder, wo er zusammen mit seiner Familie verhungerte. Der Künstler kam als "Formalist" ins Arbeitslager wo er sich neben dem Arbeiter, der dumm genug gewesen war, vor den falschen Ohren seine Meinung zu sagen. Da konnten sie sich dann gegenseitig beobachten, wie sie sich langsam zu Tode schufteten.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Selina »

Ammianus hat geschrieben:(10 Jun 2020, 13:58)

Das Zarenreich war, gegenüber den führenden Industrienationen der damaligen Zeit, ein streckenweise sehr rückständiges Land mit harten Kontrasten. Dazu kam noch, dass es ein gewaltsames Konstrukt, zusammenerobert durch die Zaren, war, dessen verschiedenen Völker nach Unabhängigkeit strebten.
Aber es befand sich auch auf einem langsamen Weg nach vorn, verfügte über enorme Potenzen, die teilweise auch sichtbar waren. Wer verfügte 1914 über das größte Flugzeug der Welt? Welche Armee schichte wärend des 1. Weltkriegs eine größere Testeinheit mit halbautomatischen Gewehren an die Front. Ganz abgesehen von allen Entwicklungen im Bereich von Kunst und Kultur. Da gab es keinen Rückstand. Und auch die sich andeutenden revolutionären Umwälzungen in den Bereichen bildende Kunst, Literatur, Architektur wurden in russischen Künstlerkreisen begeistert aufgenommen.
Überall schossen Fabriken aus dem Boden. Es entstand nach und nach eine Arbeiterbewegung. Die Forderung der Bauernschaft nach Land wurde lauter und erlaubte es später den Kommunisten die Leute auf dem Land mit ihren Versprechungen zu betrügen.
Der Weltkrieg war für Russland Katastrophe wie auch Chance. 1917 wurde der Zar durch eine von der absoluten Mehrheit des Volkes getragenen Revolution gestürzt. Die Vorstellungen von einer Zukunft reichten von konstitutioneller Monarchie etwa nach englischen Muster (in der roten Propaganda wurden die Vertreter dieser mehr konservativen Ansicht immer als Kadettenpartei beschimpft) bis hin zu den sich entwickelnden sozialdemokratischen Vorstellungen der sogenannten Menschewiki. (eine durch Zufall entstandenen Bezeichnung, welche die wirkliche Bedeutung dieser Partei verschleiert).
Gleichzeitig bekamen die verschiedenen Nationen ihre Freiheit und Unabhängigkeit. Am Ende konnten nur die Finnen und Balten diese bewahren. Letztere verloren sie dann auf Grund des Paktes zwischen Stalin und Hitler und zahlten mit Tausenden von Toten.
Eine konstitutionierende Versammlung wurde in den einzigen freien Wahlen gewählt um eine demokratische Verfassung auszuarbeiten. Die bolschewistischen Putschisten jagten diese dann auseinander genau wie sie den Aufstand der Kronstädter Matrosen niederschlugen, als die erkannten, wie sie von den Roten missbraucht worden waren.
Land und Frieden hatten die Putschisten Lenins ihnen versprochen. Statt dessen gab es mehrere Jahre blutigen Bürgerkrieg mit Millionen Toten durch Kämpfe, Terror und Hunger. Und das Land? Am Ende der 20er Jahre nahmen die Kommunisten es den Bauern wieder weg, ermordeten Tausende von ihnen, deportierten noch mehr und lösten eine erneute Hungersnot mit Millionen Opfern aus.
Fester Bestandteil Kommunistischer Propaganda, auch in der DDR, war immer die Lüge vom "Russischen Wunder". Das nämlich genau das geschehen wäre, was Selina hier beschreibt. Es gab nach all dem Elend des von den Kommunisten losgetretenen Bürgerkriegs eine kurze Periode scheinbarer Erholung, teilweise sogar einer besserung. Aber eben nur eine kurze Periode. Der Bauer, der das Verbrechen begangen hatte, eine Kuh zu viel zu besitzen, fand sich dann irgenwo in der Taiga wieder, wo er zusammen mit seiner Familie verhungerte. Der Künstler kam als "Formalist" ins Arbeitslager wo er sich neben dem Arbeiter, der dumm genug gewesen war, vor den falschen Ohren seine Meinung zu sagen. Da konnten sie sich dann gegenseitig beobachten, wie sie sich langsam zu Tode schufteten.
So so, kommunistische Propaganda. Gehören da die Texte der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (siehe unten) auch dazu zur Propaganda? Nee, du hast schon historisch allerhand Richtiges beschrieben. Aber für meine These, dass es eine immense Verelendung unterm Zaren und auch später noch eine Weile gab, gibt es eben auch sehr viele Quellen. Fernab von irgendeiner Propaganda. Suche ich vielleicht bei Gelegenheit mal raus. Auch wenn sich in den Folgejahrzehnten nach der Oktoberrevolution zeigte, wie menschenfeindlich diese Diktatur mit ihrem Partei-Zentralismus war, so gab es auch die andere Seite, die der Verbesserung der Lebensverhältnisse. Und jemand, der in einem Loch hauste, der plötzlich lesen und schreiben lernen durfte und der plötzlich elektrischen Strom, eine anständige Wohnung und Arbeit erhielt, der war zunächst einfach nur froh darüber. Die Lebensverhältnisse zu verbessern, ist für arme verelendete Menschen immer das A und O.

Sämtliche geschichtlichen und gesellschaftspolitischen Vorgänge haben immer mehrere Seiten. Nicht nur schwarz-weiß. Das ist heute ebenso der Fall. Hör dir mal Heiner Geißlers Kapitalismus-Kritik (gibts auf Youtube) an, da schlackern dir die Ohren. Denn immer nur die relativ heile bundesrepublikanische Welt zu betrachten, ist nur die halbe Miete. Der neoliberale Kapitalismus existiert global und erzeugt auch global zum Teil Zustände, da schüttelts den Hund. Und nur mal nebenbei: Die "Segnungen" des Kapitalismus haben im heutigen Russland wieder dafür gesorgt, dass es einen krassen Arm-Reich-Unterschied gibt, echt krass. Das war zu Zeiten der Sowjetunion nicht in diesen Größenordnungen der Fall, dass Leute dermaßen verarmt leben müssen und auf der anderen Seite exorbitanter Reichtum existiert. Armut gabs vereinzelt auch bei den Sowjets, aber marginal im Vergleich zu heute.

Zitat:

Allerdings war eine Folge des Aufstandes, dass Lenin seine Wirtschaftspolitik änderte und die „Neue Ökonomische Politik“ einleitete. Die Phase des Kriegskommunismus mit seinen stark zentralistischen Wirtschaftsstrukturen war damit beendet. Durch die „Neue Ökonomische Politik“ wurde die Wirtschaft liberalisiert und es wurden begrenzte marktwirtschaftliche Praktiken zugelassen. Mit der Änderung seiner Wirtschaftspolitik gelang es Lenin die junge Sowjetunion wirtschaftlich und politisch zu stabilisieren und die Versorgung der Bevölkerung deutlich zu verbessern.

https://www.lpb-bw.de/russland-nach-1917
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Quatschki »

Man braucht sich nur die Geschichte des GUM anschauen, Moskaus prächtigstes Kaufhaus.

https://de.wikipedia.org/wiki/Warenhaus_GUM
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Vongole
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Vongole »

Selina hat geschrieben:(10 Jun 2020, 13:04)

Erstens waren das nicht "ein paar Besserungen", sondern gravierende positive Einschnitte im Leben der durch den Zarismus gebeutelten Menschen. Und zweitens ist damit keine Verteidigung des folgenden Stalinismus verbunden. Hab ich nichts von gesagt oder gar bestritten, was da alles passierte. Man sollte nur einfach mit sehen in der Analyse, wie zunächst das Leben von vielen Millionen Menschen gravierend verbessert worden ist. Unter dem Zaren gab es Hunger, Elend, bitterste Armut. Das war eher ein Vegetieren statt leben.
Du bezeichnest fast 300.000 Tote des durch den "Roten Terror" hervorgerufenen Bürgerkriegs und Millionen Hungertote auch als dessen Folge als gravierend positive Einschnitte?
Den von ihm propagierten Terror gegen andersdenkende Arbeiter, Bauern, bürgerliche Intellektuelle, die er schädliche Insekten nannte, die man ausrotten müsse?
Seine Forderung anlässlich eines Baueraufstands, dass man schonungslos Massenterror anwenden und verdächtige Personen in "Konzentrazionny lager" einsperren solle?
Die Installation der TscheKa, die jeden folterte und ermordete, der nicht bereits war, Lenins Politik mitzutragen?
Na ja, immerhin konnten sie jetzt lesen, wurden doch die Hinrichtungslisten in der Presse veröffentlicht.

Ich könnte kotzen über soviel menschenverachtende Geschichtsklitterung.
Am Yisrael Chai

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Ammianus
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Ammianus »

Also erstmal schieben wir die ganze "tu quoque"-Sache mal beiseite. Und bei Geißlers Kapitalismus-Kritik würden mir die Ohren sicher nicht schlackern.
Dann ist es ja auch ganz schön, was die Landeszentrale für Dingsbums aus Irgendwo so weiß. Was der Autor dieses Textes da geschrieben hat ist sogar richtig. Uljanow war alles andere als ein Dummkopf und einige Leute um ihn herum auch. Trotzki wollte ja eigentlich eine "Arbeitsarmee" aufstellen. Das Land hungerte nach dem Bürgerkrieg und ohne eine motivierte Bauernschaft war nichts zu holen. Man sollte sich nur mal ansehen, wie viele Bauernaufstände die Kommunisten blutig niedergeschlagen haben.
Aber gegen Ende der 20er merkten die auch, dass es zwar einem Großteil der Bauern wirklich besser ging, aber nicht genug dabei heraussprang um die geplante Industrialisierung fortzusetzten. Ergebnis: Wieder ein paar Millionen Tote. Ob Eltern wie in China unter Mao auch ihre Kinder tauschten - wer ist schon gern die eigenen, irgendwo sind Grenzen - kann ich jetzt nicht sagen.
Dein Problem ist, dass du die Lügen, die uns über Jahrzehnte serviert wurden verinnerlichst hast. Das mag auch daran liegen, dass zu den relativ privilegierten gehörtest. Du hattest dein Abitur gemacht, studiert und dann eine gehobenen Tätigkeit. Deren Erhalt hing aber von mehr oder wenige absoluter Anpassung ab. Ich war ab einem bestimmten Zeitpunkt ein "negativ feindliches Element", hatte aber einen ganz normalen Job. Mich konnte man nicht degradieren. Alle in mehr oder weniger akademischen Berufen schon.
Welche Lügen z.B.?
"Armut gabs vereinzelt auch bei den Sowjets, aber marginal im Vergleich zu heute."
Das ist das, was man dir eingetrichtert hat. Die Realität war eine ganz andere. Armut prägte das Leben der meisten normalen Sowjetbürger. Und nach der Zwangskollektivierung war es auch auf dem Land mit dem zeitweiligen besseren Leben vorbei. Die Leute hatten ein Dach über dem Kopf, wenn sie Glück hatten und lange genug anstanden auch relativ genug zu essen. Von der Qualität wollen wir hier nicht reden. Und Mangelperioden gab es immer wieder und die Versorgung war auch nicht gleichmäßig über das ganze Land verteilt. Natürlich gab es auch die ganzen privilegierten Gruppen. Die höheren Bewaffneten Kader, Polizei, Geheimdienst, das Gulag-Personal. Auch als Wissenschaftler oder gefragter Ingenieur ging es den Leuten - im Verhältnis zu den übrigen etwas besser. Aber wie gesagt, die durften nicht aus der Reihe tanzen. Ein Archäologe oder Historiker, der es gewagt hätte festzustellen, dass die Waräger wesentlich an der Gründung der Rus beteiligt waren. Sie hätten noch großes Glück gehabt, wenn man sie in einen Betrieb gesteckt hätte.
Die normalen Arbeiter und Bauern, diese angeblich verbündeten und führenden Klassen lebten in Armut. Was denkst du, was es für einen Bauernsohn, der dann als siegreicher Soldat nach Deutschland kam, bedeutete, zu sehen wie hier gelebt wurde. "Wasser aus Wand", Armbanduhren, Fahrräder, befestigte Straßen und was die Leute alles in ihren Wohnungen hatten. Toiletten? Djewotschki na sprawa, maltschiki na slewa.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Ammianus »

Vongole hat geschrieben:(10 Jun 2020, 16:38)

Du bezeichnest fast 300.000 Tote des durch den "Roten Terror" hervorgerufenen Bürgerkriegs und Millionen Hungertote auch als dessen Folge als gravierend positive Einschnitte?
Den von ihm propagierten Terror gegen andersdenkende Arbeiter, Bauern, bürgerliche Intellektuelle, die er schädliche Insekten nannte, die man ausrotten müsse?
Seine Forderung anlässlich eines Baueraufstands, dass man schonungslos Massenterror anwenden und verdächtige Personen in "Konzentrazionny lager" einsperren solle?
Die Installation der TscheKa, die jeden folterte und ermordete, der nicht bereits war, Lenins Politik mitzutragen?
Na ja, immerhin konnten sie jetzt lesen, wurden doch die Hinrichtungslisten in der Presse veröffentlicht.

Ich könnte kotzen über soviel menschenverachtende Geschichtsklitterung.
Ich glaube, bin jetzt zu faul nachzusehen, es war im Terrorjahr 1937. Da vollstreckten sie fast eine Millionen Todesurteile. Weitere Millionen wurden in die Lager getrieben und viele von denen verreckten elendiglich. Lange Zeit war es irgendwie allgemeine Legende, dass es bei diesem als "Großen Terror" bezeichneten Geschehen hauptsächlich die eigenen Leute betraf. Das aber ist eine reine Legende. Zwar wurden tatsächlich relativ viele Parteimitglieder festgenommen, in Lager gesteckt und ermordet. Aber es betraf auch mehr als genug, Intellektuelle, ganz normale Arbeiter und Bauern und auch viele bis dahin noch am Leben gebliebene Kirchenleute. Die haben ja von Anfang an auch Kirchen geplündert, zerstört, entweiht und Pfarrer, Mönche und Bischöfe ermordet. Ein eigenes Kapitel sowjetrussischer Geschichte an sich.
Und man sollte auch sehen, was in den einzelnen Sowjetrepubliken geschah. Die waren ja teilweise für kurze Zeit selbstständig bis die Rote sie wieder "heim ins Reich holten". Die Lüge von den Sowjetvölkern saß selbst bei mir so tief, dass ich mich wunderte als Solshenizyn in den 80ern von der Auflösung der UdSSR sprach. Und als es dann 1991 in kürzester Zeit geschah war ich noch verwundert.
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Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Selina »

Vongole hat geschrieben:(10 Jun 2020, 16:38)

Du bezeichnest fast 300.000 Tote des durch den "Roten Terror" hervorgerufenen Bürgerkriegs und Millionen Hungertote auch als dessen Folge als gravierend positive Einschnitte?
Den von ihm propagierten Terror gegen andersdenkende Arbeiter, Bauern, bürgerliche Intellektuelle, die er schädliche Insekten nannte, die man ausrotten müsse?
Seine Forderung anlässlich eines Baueraufstands, dass man schonungslos Massenterror anwenden und verdächtige Personen in "Konzentrazionny lager" einsperren solle?
Die Installation der TscheKa, die jeden folterte und ermordete, der nicht bereits war, Lenins Politik mitzutragen?
Na ja, immerhin konnten sie jetzt lesen, wurden doch die Hinrichtungslisten in der Presse veröffentlicht.

Ich könnte kotzen über soviel menschenverachtende Geschichtsklitterung.
Ich hab mit keiner Silbe den "Roten Terror" verherrlicht oder negiert. Bitte derartige Unterstellungen mal unterlassen. Und wenn du genau nachliest, wirst du auch etwas vom nicht weniger grausamen "Weißen Terror" in jener Zeit lesen können. Wie gesagt: Die Geschichte hat sich niemals nur schwarz-weiß vollzogen, sondern immer mit vielen Grauschattierungen und Zwischentönen. Terror gegen Menschen ist immer brutal und nicht zu tolerieren, egal, von welcher Seite er ausgeübt wird.

Zitat:

Der Weiße Terror wurde entweder von „Bürgerlichen“ oder, wesentlich stärker, von Monarchisten auf Seiten des Zarentums (Adlige, Offiziere, später ethnische Minderheiten) durchgeführt. Die Auseinandersetzungen zwischen „Weißen“ und „Roten“ (die kommunistischen Bolschewiki) begannen unmittelbar nach der Oktoberrevolution und führten zu einem Bürgerkrieg, der bis 1920 dauerte und dem insgesamt acht Millionen Menschen zum Opfer fielen. Die junge Revolution des Riesenreiches wurde an allen Grenzen militärisch von konterrevolutionären, interventionistischen und rohstoffgierigen Kräften herausgefordert. „Im Sommer 1919 standen die Truppen von vierzehn Staaten auf sowjetischem Gebiet, ohne dass eine Kriegserklärung erfolgt war. Beteiligt waren: Großbritannien, Frankreich, Japan, Deutschland, Italien, USA, Tschechoslowakei, Serbien, China, Finnland, Griechenland, Polen, Rumänien und die Türkei. ... Die Armeen der weißgardistischen Generäle sollten gemeinsam mit den Interventionstruppen von allen vier Himmelsrichtungen auf Moskau vorrücken.“[1] Winston Churchill, leitend in der antisowjetischen Kampagne tätig, schrieb: „Führten sie (die Alliierten) gegen Rußland Krieg? Keinesfalls; aber sie erschossen jeden Sowjetrussen, den sie erblickten. Ihre Truppen hatten russisches Gebiet besetzt. Sie bewaffneten die Feinde der Sowjetregierung. Sie blockierten Häfen und versenkten Kriegsschiffe. Der Zusammenbruch des Regimes wurde von ihnen angestrebt und vorbereitet. Aber von Krieg und Einmischung zu sprechen, galt als peinlich und beschämend! Sie behaupteten immer wieder, es sei ihnen völlig gleichgültig, was im Innern Russlands vorgehe. Sie waren unparteiisch – basta!“[2] Der Krieg gegen die Sowjetmacht verzögerte die Entwicklung der Sowjetunion. Erst 1922 konnten Japaner aus dem äußersten Osten vertrieben werden und die UdSSR kontrollierte ihr Territorium.

Der Weiße Terror richtete sich hauptsächlich gegen Kommunisten, traf jedoch auch Intellektuelle, Atheisten und ethnische Minderheiten. Juden und Kommunisten wurden – wie später von den Nationalsozialisten – unter dem Schlagwort „jüdischer Bolschewismus“ miteinander identifiziert. Als die Freiwilligenarmee von General Anton Iwanowitsch Denikin im Sommer/Herbst 1919 in der Ukraine einmarschierte, kam es zu zahlreichen Pogromen gegen die dort ansässigen Juden, die etwa 150.000 Tote forderten.

Jörg Baberowski zufolge war der Weiße Terror „kaum weniger grausam“ als der Rote Terror, jedoch – im Unterschied zum Roten Terror, der durch die Tscheka institutionalisiert war, – „fragmentiert“ und ohne zentrale ideologische Vorgaben nach den jeweiligen lokalen Gegebenheiten und Entscheidungen örtlicher Kommandeure abgelaufen. Er war insofern „ein großes anarchisches Pogrom, der nicht im Dienst höherer Absichten stand“.[3]

https://de.wikipedia.org/wiki/Wei%C3%9F ... Revolution
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