Bundesweite Volksabstimmungen

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Re: Bundesweite Volksabstimmungen

Beitrag von Skull »

imp hat geschrieben:(04 Jun 2020, 12:29)

Sogar die deutsche Verfassung, die von vielen in der Welt als vorbildlich wahrgenommen wird,
ist ganz ohne Volksabstimmung in die Welt gekommen.
Nö. Nix...ganz ohne.

Auch in unserer Verfassung ist die Volksabstimmung drin. :D

Artikel 29 GG. Artikel 146 GG.

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Re: Bundesweite Volksabstimmungen

Beitrag von imp »

Skull hat geschrieben:(04 Jun 2020, 13:34)

Nö. Nix...ganz ohne.

Auch in unserer Verfassung ist die Volksabstimmung drin. :D

Artikel 29 GG. Artikel 146 GG.

mfg
Da hast du völlig recht. Sicher wirst du in zweiter Lesung auch bemerken, was die Formel "ohne ... in die Welt gekommen" sagen wollte. :)
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Re: Bundesweite Volksabstimmungen

Beitrag von Skull »

imp hat geschrieben:(04 Jun 2020, 13:37)

...was die Formel "ohne ... in die Welt gekommen" sagen wollte. :)
Ja.

Ganz ohne...bedeutete ...Null. Nix . Gar nicht. :)

Das wollte sie sagen. Und das war eben falsch.

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Re: Bundesweite Volksabstimmungen

Beitrag von imp »

Skull hat geschrieben:(04 Jun 2020, 13:43)

Ja.

Ganz ohne...bedeutete ...Null. Nix . Gar nicht. :)

Das wollte sie sagen. Und das war eben falsch.

mfg
Na, da haben wir uns aber falsch verstanden. "Ganz ohne in die Welt gekommen" meinte, man hat über ihre Einführung keine Volksabstimmung gemacht. Um den Inhalt sollte es da nicht gehen. Dass die Verfassung die Volksabstimmung für diesen Fall vorsieht, war weiter vorn schon mal Thema, meine ich zu erinnern. Aber gut, dass wir das nochmal beratschlagt haben.
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Re: Bundesweite Volksabstimmungen

Beitrag von Skull »

imp hat geschrieben:(04 Jun 2020, 14:02)

Na, da haben wir uns aber falsch verstanden. "Ganz ohne in die Welt gekommen" meinte, man hat über ihre Einführung keine Volksabstimmung gemacht.
Gut dann haben wir uns da missverstanden.

Aber...was soll so eine Aussage ?

Ein nazigeprägtes Deutschland im Jahr 1949, welches den 2. Weltkrieg begann und verlor.
Welches unter alliierter Besatzungsmacht stand. Die deren Verfassung zu genehmigen hatte.

Welchen Bezug oder welche Aussage willst Du zum vollverzahnten EU-Mitglied
Bundesrepublik Deutschland des Jahres 2020 und deren Bürger spannen ?
Zwei Generationen später.

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Zuletzt geändert von Skull am Donnerstag 4. Juni 2020, 15:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bundesweite Volksabstimmungen

Beitrag von imp »

Skull hat geschrieben:(04 Jun 2020, 14:59)

Gut dann haben wir uns da missverstanden.

Aber...was soll so eine Aussage ?

Ein nazigeprägtes Deutschland im Jahr 1949, welches den 2. Weltkrieg begann und verlor.
Welches unter allierter Besatzungsmacht stand. Die deren Verfassung genehmigte.

Welchen Bezug oder welche Aussage willst Du zum vollverzahnten EU-Mitglied
Bundesrepublik Deutschland des Jahres 2020 und deren Bürger spannen ?
Zwei Generationen später.

mfg
Ah, gern.

Jemand hatte oben die Behauptung, eine Volksabstimmung adele ein Thema irgendwie und sonst sei es nur das Spielzeug einer Partei. Das sehe ich so nicht. Das Grundgesetz hat auch in all den Änderungen nie einer Volksabstimmung bedurft. Es gilt und es hat Ansehen.
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Re: Bundesweite Volksabstimmungen

Beitrag von McKnee »

Skull hat geschrieben:(04 Jun 2020, 11:39)

Welche anderen Rahmenbedingungen sollen denn in der Schweiz existieren ?

mfg
Eben die gewachsene Abstimmungskultur.
Und wenn man Nicht irgendwann mal mit Volksabstimmungen BEGINNT,
kann auch keine Abstimmungskultur wachsen. ;)
Ja, und daher schrieb ich hier von all den verpassten Chancen in Deutschland, die es ja gibt.

Verzeih mir noch einen Vergleich. Wenn ich gerade Geige gelernt habe, sollte ich mich nicht sofort für das London Symphony Orchestra bewerben.

Ich halte die Diskussion, wie die Forderung für ein Ablenken durch Forderungen, die man gar nicht realisieren will und mit denen man nur wieder einmal die GmbH enttarnen will. Warum versucht man nicht auf der Grundlage der bestehenden Möglichkeiten die Volksabstimmung nicht nur in den Fokus zu nehmen, sondern dieses Mittel auch zu leben?!
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

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Re: Bundesweite Volksabstimmungen

Beitrag von McKnee »

Skull hat geschrieben:(04 Jun 2020, 11:47)

Was man beides...so nicht stehen lassen kann.

Wenn die Menschen (bestimmte) Volksabstimmungen als Instrument nicht nutzen...
welches Problem hast Du dann ? Ist doch gut. Dann bestimmen doch Parlamente weiterhin diese Dinge.
Es geht dich nicht um ein inflationäres verpflichtendes volksabstimmen.
Es geht doch um die MOGLICHKEIT, wenn genügend Menschen den Arsch hochkriegen,
und an konkreten Punkten (Sachthemen) gefragt werden wollen.



mfg
Ich habe kein Problem mit der Volksabstimmung

Ich habe Probleme mit Forderungen danach, während man fortlaufend die bestehenden Möglichkeiten auslässt


Und zu zweiterem. Hätte es keine VolksBEFRAGUNG in GB gegeben,
dann hätte das Parlament eben (vielleicht) den Austritt ohne Rückhalt dieses beschlossen.

Ändert doch nichts und würde keinen Unterschied machen.
Oder ist esbesser, wenn das Parlament die gleiche Entscheidung alleine getroffen hätte. :?:
Hätte? Was soll das nun als Argument pro Volksabstimmung taugen? Hat es oder hat es nicht? Vielmehr waren die meisten Abgeordneten schon so inkompetent, dass man behaupten könnte, sie hätten Angst vor der eigenen Entscheidung gehabt und haben sie daher dem Volk überlassen.

Nur kommen wir in der Diuskussion mit hätte, hätte Fahrradkette nicht weiter.

Fakt ist, dass es in D Möglichkeiten der unmittelbaren Demokratie gibt, die nicht ansatzweise hinreichend genutzt werden.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

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Entschuldigung, mal was anderes!

Beitrag von Henrico »

Ist es gut überlegt, wenn in Zukunft alle Benzinautos durch Elektroautos zu ersetzt werden? Wie so oft hat alles seine Vor- und Nachteile!

Wieviel AKWs braucht man, um 50 Millionen E-Autos auf unseren Straßen mit elektrischer Energie zu versorgen?
E-Autos verbrauchen viel mehr Strom als angegeben. Während die Hersteller einen durchschnittlichen Energieverbrauch von 125 Wattstunden pro Kilometer (Wh/km) angeben, liegt der tatsächliche Durchschnitt über 2,3 Millionen Kilometer bei 183 Wh/km. Das ist eine Überschreitung von 46,4 Prozent!
Bei 20.000 km Laufleistung pro Jahr macht das einen jährlichen Energiebedarf von 20.000 km*183Wh/km=3.660.000Wh=3.660kWh. Bei zukünftig 50 Millionen E-Autos ergibt sich ein Energiebedarf von
E(proJahr)= 50.000.000*3.660kWh =1,83*100.000.000.000kWh
=183.000.000.000 kWh=183 Milliarden Kilowattstunden
=183.000.000 MWh (Megawattstunden)
=183.000 GWh (Gigawattstunden)
=183 TWh (Terawattstunden)
Die Energieerzeugung eines AKWs beträgt pro Jahr ca. 10 TWh (Terawattstunden). Das heißt, um eine Flotte von 50 Millionen Elektroautos pro Jahr mit elektrischer Energie zu versorgen wären z. B. in Deutschland ungefähr 18 AKWs erforderlich!

Ein modernes Windrad erzeugt 5,5 MWh elektrische Energie pro Jahr. Wenn 50 Millionen Elektroautos im Jahr 183.000.000 MWh benötigen, dann benötigt man für die Erzeugung dieser Energiemenge (183.000.000/5,5 ~ 3.327.273) ungefähr 3,3 Millionen Windräder dieser Leistung!

Diese Überlegungen zeigen, dass man solche weitreichenden Entscheidungen nicht allein unseren Eliten überlassen kann, sondern alle Bürger*innen nach vorangegangener kritischer Betrachtung durch Volksabstimmungen beteiligt werden müssen!

Ein schönes Wochenende

Henrico
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Re: Entschuldigung, mal was anderes!

Beitrag von imp »

Henrico hat geschrieben:(06 Jun 2020, 12:12)

Ist es gut überlegt, wenn in Zukunft alle Benzinautos durch Elektroautos zu ersetzt werden? Wie so oft hat alles seine Vor- und Nachteile!?
Für die THW und Feuerwehren dieser Welt ein paar Benziner übrig zu lassen, macht insgesamt wenig aus.
Wieviel AKWs braucht man, um 50 Millionen E-Autos auf unseren Straßen mit elektrischer Energie zu versorgen?
0.

Das eigentliche Problem am MIV mit Strom ist nicht der Strom sondern der MIV. Wenn das der Anlass für Volksabstimmungen sein soll, bin ich nicht überzeugt.
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Repräsentanten in die Pflicht nehmen

Beitrag von Henrico »

Hallo am schönen Morgen!

Ein Problem bei Volksabstimmungen ist nach Ansicht einiger von uns, dass den Bürger*innen bei Abstimmungsthemen teilweise die Kenntnisse oder die Kompetenz fehlen könnten, um sachgemäß entscheiden zu können. Das schließt aber nicht aus, dass die Bürger*innen trotzdem in der Lage sind, vernünftig zu entscheiden! Überdies wäre es die sinnvolle und nötige Aufgabe jeder Bundestagspartei, rechtzeitig vor einer Volksabstimmung ihre Sicht der Dinge zu dem betreffenden Thema der Abstimmung im Fernsehen oder im Internet verständlich darzulegen!

Schönen Sonntag
Henrico
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Re: Entschuldigung, mal was anderes!

Beitrag von McKnee »

Henrico hat geschrieben:(06 Jun 2020, 12:12)

Diese Überlegungen zeigen, dass man solche weitreichenden Entscheidungen nicht allein unseren Eliten überlassen kann, sondern alle Bürger*innen nach vorangegangener kritischer Betrachtung durch Volksabstimmungen beteiligt werden müssen!
Schicke Berechnungen. Nur fehlt mir die Argumentation für eine Einbindung der Kompetenz der Bürger/innen
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

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Re: Bundesweite Volksabstimmungen

Beitrag von Papaloooo »

Ich bin ja nicht generell gegen Volksabstimmungen,
aber es gibt Dinge, die sind eben komplex und wir wählen eben deswegen Politiker,
damit diese mit ihrer Expertise sich dieser Dinge annehmen.
Ja das klappt nicht immer und überall.
Aber dennoch haben wir ja dieses Parlament gewählt.
Halten sie sich nicht ansatzweise an ihre Wahlversprechen,
werden sie in weiteren Wahlen abgetraft.

Und: wer würde gerne in einer Volksabstimmung einer Steuererhöhung zustimmen?
Am besten gleich alle Steuern ganz abschaffen.
Bekommt man dafür wenigstens mal 51% zusammen,
dann hat man ja erstmal mehr Geld zur Verfügung,
rauscht so aber auch auf direktem Wege in die Anarchie.

Ich habe mal mit einem Anarcho (in real life) diskutiert.
Er meinte, wenn es keine Regierungen mehr gäbe, dann regiere die Vernunft.
Ich glaube eher dann gibt es ein Globales "Welcome to Hell".

Und noch dazu: "alle Macht alleine dem Volke" haben sich auch manche kommunistisch getarnte Despoten-Regierungen auf die Fahnen geschrieben.

Ich meine: es ist gut so, wie es bei uns ist.
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Re: Bundesweite Volksabstimmungen

Beitrag von Skull »

Papaloooo hat geschrieben:(08 Jun 2020, 12:04)

Und: wer würde gerne in einer Volksabstimmung einer Steuererhöhung zustimmen?

Am besten gleich alle Steuern ganz abschaffen.
Bekommt man dafür wenigstens mal 51% zusammen,
dann hat man ja erstmal mehr Geld zur Verfügung,
rauscht so aber auch auf direktem Wege in die Anarchie.
Wenn man sich ernsthaft mit dem Thema beschäftigt, kommt man nicht auf solche Dinge.

Volksabstimmungen bewegen sich im gleichen Kontext und rechtlichen Rahmen wie Parlamentsentscheidungen.
NICHT jede gewünschte Volksabstimmung ist auch zulässig. Und unterliegt GENAUSO den Beschränkungen des GG.

Zu Deiner obigen Phantasie solltest Du Dir mal die Artikel 104a bis 115 GG angucken. :D

mfg
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Re: Bundesweite Volksabstimmungen

Beitrag von Papaloooo »

Skull hat geschrieben:(08 Jun 2020, 14:31)

Wenn man sich ernsthaft mit dem Thema beschäftigt, kommt man nicht auf solche Dinge.

Volksabstimmungen bewegen sich im gleichen Kontext und rechtlichen Rahmen wie Parlamentsentscheidungen.
NICHT jede gewünschte Volksabstimmung ist auch zulässig. Und unterliegt GENAUSO den Beschränkungen des GG.

Zu Deiner obigen Phantasie solltest Du Dir mal die Artikel 104a bis 115 GG angucken. :D

mfg
Im Grunde genommen habe ich ja nichts anderes gesagt, der rechtliche Rahmen in dem derzeit unsere Volksabstimmungen stattfinden, ist ausreichend.
Gegen Volksabstimmungen in habe ich ja nichts gesagt.
Aber so ich das verstanden habe, plädiert der Thread-Ersteller auf eine wesentliche Ausweitung dieses Rahmens für Volksabstimmungen.
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Re: Bundesweite Volksabstimmungen

Beitrag von Skull »

Papaloooo hat geschrieben:(08 Jun 2020, 15:30)

Aber so ich das verstanden habe,
plädiert der Thread-Ersteller auf eine wesentliche Ausweitung dieses Rahmens für Volksabstimmungen.
Ich plädiere ja auch für eine EINFÜHRUNG (und somit Ausweitung) von bundesweiten Volksabstimmungen.

Aber eben seriös.

Und nicht als vermeintliches Spielmittel von Phantasten, Träumern und Populisten.
Als ernsthaftes demokratisches Basiselement.
So, wie beispielsweise in der Schweiz. Oder auch in Bayern. ;) :D

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Re: Bundesweite Volksabstimmungen

Beitrag von Papaloooo »

Skull hat geschrieben:(08 Jun 2020, 15:52)

Ich plädiere ja auch für eine EINFÜHRUNG (und somit Ausweitung) von bundesweiten Volksabstimmungen.

Aber eben seriös.

Und nicht als vermeintliches Spielmittel von Phantasten, Träumern und Populisten.
Als ernsthaftes demokratisches Basiselement.
So, wie beispielsweise in der Schweiz. Oder auch in Bayern. ;) :D

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Ja, wenn es seriös ist, bin ich auf jeden Fall mit dabei .
Z.b. verstehe ich nicht, das nicht längst 130 auf deutschen Autobahnen gilt, wenn doch die Mehrheit dafür ist.
Nur weil die Autolobby dagegen ist?
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Re: Bundesweite Volksabstimmungen

Beitrag von imp »

Papaloooo hat geschrieben:(08 Jun 2020, 15:59)

Ja, wenn es seriös ist, bin ich auf jeden Fall mit dabei .
Z.b. verstehe ich nicht, das nicht längst 130 auf deutschen Autobahnen gilt, wenn doch die Mehrheit dafür ist.
Nur weil die Autolobby dagegen ist?
Ob Umfragenmehrheiten sich in Abstimmungen auch wiederfänden, da muss man mit Unwägbarkeiten rechnen.
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Re: Bundesweite Volksabstimmungen

Beitrag von Skull »

Papaloooo hat geschrieben:(08 Jun 2020, 15:59)

Ja, wenn es seriös ist, bin ich auf jeden Fall mit dabei .
Z.b. verstehe ich nicht, das nicht längst 130 auf deutschen Autobahnen gilt, wenn doch die Mehrheit dafür ist.
Nur weil die Autolobby dagegen ist?
ICH ... bin gegen ein generelles Tempolimit.

Es wäre eine klassische Frage für eine Volksabstimmung.
Wäre eine Mehrheit dafür...Einführen. Wäre eine Mehrheit dagegen, dann weiter so wie heute.
Es wäre aber somit eine immer wieder aufkeimende Diskussion entschieden.
Mit dem Rückhalt in der Bevölkerung.

MEINE eigene Meinung wäre da zu vernachlässigen. Und ist da auch egal.

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Re: Bundesweite Volksabstimmungen

Beitrag von Skull »

imp hat geschrieben:(08 Jun 2020, 16:00)

Ob Umfragenmehrheiten sich in Abstimmungen auch wiederfänden, da muss man mit Unwägbarkeiten rechnen.
So wie im Bundestag, gelle ? :D

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Re: Bundesweite Volksabstimmungen

Beitrag von imp »

Skull hat geschrieben:(08 Jun 2020, 16:05)

So wie im Bundestag, gelle ? :D

mfg
Ja, auch der Bundestag bildet nicht zwingend Umfragemehrheiten ab oder den "Druck der Straße" oder die Mehrheit in Parteivorständen. Das System des freien Mandates sieht das so vor.
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Re: Bundesweite Volksabstimmungen

Beitrag von Skull »

imp hat geschrieben:(08 Jun 2020, 16:07)

Ja, auch der Bundestag bildet nicht zwingend Umfragemehrheiten ab oder den "Druck der Straße"

oder die Mehrheit in Parteivorständen. Das System des freien Mandates sieht das so vor.
MACHT ... worte. :) :D

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Re: Bundesweite Volksabstimmungen

Beitrag von Henrico »

Schlag doch mal jemand ein konkretes Thema für eine für eine Volkswabstimmung vor, über das man diskutieren kann! Zum Beispiel ein "bedingungsloses Grundeinkommen" (=BGE)
Die Ein-Themenpartei BGE hat sich extra deshalb gegründet, weil es bis jetzt nicht die Möglichkeit gibt, über so etwas abzustimmen!
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Re: Bundesweite Volksabstimmungen

Beitrag von imp »

Henrico hat geschrieben:(09 Jun 2020, 20:49)

Schlag doch mal jemand ein konkretes Thema für eine für eine Volkswabstimmung vor, über das man diskutieren kann! Zum Beispiel ein "bedingungsloses Grundeinkommen" (=BGE)
Die Ein-Themenpartei BGE hat sich extra deshalb gegründet, weil es bis jetzt nicht die Möglichkeit gibt, über so etwas abzustimmen!
Beispielsweise: Sollte die Verfolgung von Bienen über fremde Grundstücke hinweg kriminalisiert werden?
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Re: Bundesweite Volksabstimmungen

Beitrag von Realist2014 »

Henrico hat geschrieben:(09 Jun 2020, 20:49)

Schlag doch mal jemand ein konkretes Thema für eine für eine Volkswabstimmung vor, über das man diskutieren kann! Zum Beispiel ein "bedingungsloses Grundeinkommen" (=BGE)
Die Ein-Themenpartei BGE hat sich extra deshalb gegründet, weil es bis jetzt nicht die Möglichkeit gibt, über so etwas abzustimmen!
Dieses Ergebnis ist vorhersehbar.

Würde nicht anders ausgehen wie in der Schweiz....
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Re: Bundesweite Volksabstimmungen

Beitrag von Teeernte »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Jun 2020, 20:56)

Dieses Ergebnis ist vorhersehbar.

Würde nicht anders ausgehen wie in der Schweiz....
Au fein, ich warte auf die Abstimmung die >> Steuern wie im Kanton ZUG << ein und AUS zuzahlen.

Renten, Kranken - Versicherung wie in CH. (AHV)
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Bundesweite Volksabstimmungen

Beitrag von Mahmoud »

Papaloooo hat geschrieben:
Ich bin ja nicht generell gegen Volksabstimmungen,
aber es gibt Dinge, die sind eben komplex und wir wählen eben deswegen Politiker,
damit diese mit ihrer Expertise sich dieser Dinge annehmen.
Ja das klappt nicht immer und überall.
Aber dennoch haben wir ja dieses Parlament gewählt.
Halten sie sich nicht ansatzweise an ihre Wahlversprechen,
werden sie in weiteren Wahlen abgetraft.

Und: wer würde gerne in einer Volksabstimmung einer Steuererhöhung zustimmen?
Am besten gleich alle Steuern ganz abschaffen.
Bekommt man dafür wenigstens mal 51% zusammen,
dann hat man ja erstmal mehr Geld zur Verfügung,
rauscht so aber auch auf direktem Wege in die Anarchie.



Ich meine: es ist gut so, wie es bei uns ist.

Das sehe ich ähnlich.

Und selbst wenn der gemeine Bürger die Komplexität gewisser Themen durchschaut, dann würde die Mehrheit immer noch so abstimmen, daß es Ihnen, in ihrem Leben und ihrem Geldbeutel, am meisten nützt.

Durch Volksabstimmungen würde extrem kurzsichtig abgestimmt.

Man mönnte auch sagen: Schützt die Bürger vor sich selbst. Volksabstimmungen nur da wo kein allzugroßer Schaden angerichtet werden kann!
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Re: Bundesweite Volksabstimmungen

Beitrag von imp »

Mahmoud hat geschrieben:(10 Jun 2020, 15:21)

Das sehe ich ähnlich.

Und selbst wenn der gemeine Bürger die Komplexität gewisser Themen durchschaut, dann würde die Mehrheit immer noch so abstimmen, daß es Ihnen, in ihrem Leben und ihrem Geldbeutel, am meisten nützt.
Das wäre nicht unbedingt verkehrt.
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Re: Bundesweite Volksabstimmungen

Beitrag von Mahmoud »

Wenn etwas nicht zu meinem Vorteil ist, ist es noch lange nicht verkehrt.

Wenn etwas zu meinem Vorteil ist, ist es noch lange nicht richtig
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Re: Bundesweite Volksabstimmungen

Beitrag von imp »

Mahmoud hat geschrieben:(10 Jun 2020, 18:29)

Wenn etwas nicht zu meinem Vorteil ist, ist es noch lange nicht verkehrt.

Wenn etwas zu meinem Vorteil ist, ist es noch lange nicht richtig
Es ist aber zu deinem Vorteil. Oft genug sind die Dinge weder richtig noch zu deinem Vorteil und sie passieren trotzdem.
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Re: Bundesweite Volksabstimmungen

Beitrag von Mahmoud »

imp hat geschrieben:(10 Jun 2020, 18:40)

Es ist aber zu deinem Vorteil. Oft genug sind die Dinge weder richtig noch zu deinem Vorteil und sie passieren trotzdem.

Ich verstehe nicht, was Du damit sagen willst...
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Re: Bundesweite Volksabstimmungen

Beitrag von imp »

Mahmoud hat geschrieben:(10 Jun 2020, 18:47)

Ich verstehe nicht, was Du damit sagen willst...
Politik ist ein Widerstreit von Interessen und es ist nicht immer richtig, den Standpunkt eines abstrakten Gesamtbürgers mit seiner eigenen Stimme einzunehmen.
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In unserem repräsentativen System droht eine Inflation!

Beitrag von Henrico »

Wie ihr bereits am Beispiel der BGE-Partei wisst, ist es möglich, eine Partei zu gründen, die sich nur mit einer einzigen polititischen Forderung beschäftigt. Man muss deshalb davon ausgehen, dass zu jedem wichtigen Thema die Gründung einer „Ein-Themen-Partei“ möglich ist. Die Gründung weiterer Ein-Themen-Parteien in unserer repräsentativen Demokratie bringt nichts und kostet viel Geld! Wir haben inzwischen schon 40 Parteien. Viele Parteien kosten viel Geld! Nur durch die Einführung regelmäßiger, bundesweiter Volksabstimmungen kann unsere Demokratie sinnvoll verbessert werden. Die repräsentative und die direkte Demokratie können und müssen sich dann aufeinander einspielen!

Einen schönen Tag
Heinrich
Zuletzt geändert von Henrico am Sonntag 14. Juni 2020, 16:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: In unserem repräsentativen System droht eine Inflation!

Beitrag von imp »

Henrico hat geschrieben:(12 Jun 2020, 10:05)

Wie ihr bereits am Beispiel der BGE-Partei wisst, ist es möglich, eine Partei zu gründen, die sich nur mit einer einzigen polititischen Forderung beschäftigt. Man muss deshalb davon ausgehen, dass zu jedem wichtigen Thema die Gründung einer „Ein-Themen-Partei“ möglich ist und eintreten kann. Die Gründung weiterer Ein-Themen-Parteien würde in unserer repräsentativen Demokratie verständlicherweise zu einem Chaos führen! Die vernünftige Lösung dieses Problems kann nur die Einführung regelmäßiger, bundesweiter Volksabstimmungen sein. Die repräsentative und die direkte Demokratie können und müssen sich dann aufeinander einspielen!

Einen schönen Tag
Heinrich
Weder die Gründung der Pro DM noch der Piratenpartei oder der Autofahrerpartei, der Christlichen Mitte oder der Tierschutzpartei hat irgendwelches Chaos angerichtet. Die Deutsche Biertrinkerunion wurde so schnell wieder vergessen wie die Veganerpartei und Die Grauen haben auch keinen nachhaltigen Eindruck hinterlassen, der über den der Violetten hinausginge.
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Re: In unserem repräsentativen System droht eine Inflation!

Beitrag von Realist2014 »

Henrico hat geschrieben:(12 Jun 2020, 10:05)

Wie ihr bereits am Beispiel der BGE-Partei wisst, ist es möglich, eine Partei zu gründen, die sich nur mit einer einzigen polititischen Forderung beschäftigt. Man muss deshalb davon ausgehen, dass zu jedem wichtigen Thema die Gründung einer „Ein-Themen-Partei“ möglich ist und eintreten kann. Die Gründung weiterer Ein-Themen-Parteien würde in unserer repräsentativen Demokratie verständlicherweise zu einem Chaos führen! Die vernünftige Lösung dieses Problems kann nur die Einführung regelmäßiger, bundesweiter Volksabstimmungen sein. Die repräsentative und die direkte Demokratie können und müssen sich dann aufeinander einspielen!

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Heinrich
Wie leben in D seit 70 Jahren völlig ohne Chaos , obwohl es keine Volksabstimmungen gibt.

Wobe die Volksabstimmung in Bayern zum Thema Rauchverbot schon ein super Erfolg war... :thumbup:
Henrico
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Re: Bundesweite Volksabstimmungen

Beitrag von Henrico »

Mahmoud hat geschrieben:(10 Jun 2020, 18:47)

Ich verstehe nicht, was Du damit sagen willst...
Ich meine, dass wir zu viele Parteien haben. Zur Zeit haben wir etwa 40 Parteien!
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Re: In unserem repräsentativen System droht eine Inflation!

Beitrag von Henrico »

Realist2014 hat geschrieben:(12 Jun 2020, 14:52)

Wie leben in D seit 70 Jahren völlig ohne Chaos , obwohl es keine Volksabstimmungen gibt.

Wobe die Volksabstimmung in Bayern zum Thema Rauchverbot schon ein super Erfolg war... :thumbup:
Vielleicht haben wir das Chaos schon auf der Straße?
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imp
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Re: Bundesweite Volksabstimmungen

Beitrag von imp »

Henrico hat geschrieben:(14 Jun 2020, 15:43)

Ich meine, dass wir zu viele Parteien haben. Zur Zeit haben wir etwa 40 Parteien!
Welches Problem sollte es da geben? Die Wähler kommen gut klar.
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Re: Bundesweite Volksabstimmungen

Beitrag von Henrico »

Lieber imp, dass die Wähler damit gut klar kommen, möchte ich bezweiflen!
Zuletzt geändert von Henrico am Sonntag 14. Juni 2020, 19:12, insgesamt 1-mal geändert.
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imp
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Re: Bundesweite Volksabstimmungen

Beitrag von imp »

Henrico hat geschrieben:(14 Jun 2020, 16:15)

Lieber imp, dass die Wähler mit gut klar kommen, möchte ich bezweiflen!
Du meinst es also besser zu wissen als die Wähler, möchtest sie aber zu Abstimmungen heranziehen?
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Re: Bundesweite Volksabstimmungen

Beitrag von Manfrodo »

Henrico hat geschrieben:(14 Jun 2020, 16:15)

Lieber imp, dass die Wähler mit gut klar kommen, möchte ich bezweiflen!
Nur ein gewisses Klientel hat damit Probleme. Egal
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Re: In unserem repräsentativen System droht eine Inflation!

Beitrag von Realist2014 »

Henrico hat geschrieben:(14 Jun 2020, 15:49)

Vielleicht haben wir das Chaos schon auf der Straße?

Du meinst die Staus auf den Autobahnen und in den Ballungsräumen?
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Re: Bundesweite Volksabstimmungen

Beitrag von Realist2014 »

Henrico hat geschrieben:(14 Jun 2020, 15:43)

Ich meine, dass wir zu viele Parteien haben. Zur Zeit haben wir etwa 40 Parteien!
und?

wo ist das Problem?
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Re: In unserem repräsentativen System droht eine Inflation!

Beitrag von Teeernte »

Henrico hat geschrieben:(14 Jun 2020, 15:49)

Vielleicht haben wir das Chaos schon auf der Straße?
Nichtige "unter" 5% in Summe.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Bundesweite Volksabstimmungen

Beitrag von NicMan »

Henrico hat geschrieben:(14 Jun 2020, 16:15)

Lieber imp, dass die Wähler damit gut klar kommen, möchte ich bezweiflen!
Wenn seit Gründung der Bundesrepublik immer ungefähr die gleichen Parteien ins Parlament gelangen, spricht das eher nicht für Überforderung des Wählers. Desweiteren sollten auch weiterhin Neugründungen von Parteien möglich sein, das ist schließlich ein wichtiges demokratisches Prinzip. Erfolglosigkeit kann kein Argument dagegen sein.
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Re: In unserem repräsentativen System droht eine Inflation!

Beitrag von Dieter Winter »

Henrico hat geschrieben:(12 Jun 2020, 10:05)

Wie ihr bereits am Beispiel der BGE-Partei wisst, ist es möglich, eine Partei zu gründen, die sich nur mit einer einzigen polititischen Forderung beschäftigt. Man muss deshalb davon ausgehen, dass zu jedem wichtigen Thema die Gründung einer „Ein-Themen-Partei“ möglich ist. Die Gründung weiterer Ein-Themen-Parteien in unserer repräsentativen Demokratie bringt nichts und kostet viel Geld! Wir haben inzwischen schon 40 Parteien. Viele Parteien kosten viel Geld! Nur durch die Einführung regelmäßiger, bundesweiter Volksabstimmungen kann unsere Demokratie sinnvoll verbessert werden. Die repräsentative und die direkte Demokratie können und müssen sich dann aufeinander einspielen!

Einen schönen Tag
Heinrich
IMHO wäre es gescheiter die Wahlkreisabgeordneten durch Los zu bestimmen. Angenehmer Nebeneffekt: Das Geschiss mit den Überhangmandaten wäre auch gleich erledigt.
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Re: In unserem repräsentativen System droht eine Inflation!

Beitrag von imp »

Dieter Winter hat geschrieben:(14 Jun 2020, 23:12)

IMHO wäre es gescheiter die Wahlkreisabgeordneten durch Los zu bestimmen. Angenehmer Nebeneffekt: Das Geschiss mit den Überhangmandaten wäre auch gleich erledigt.
Ein interessanter Gedanke. Die Hälfte des Parlamants durch Losentscheid unter Interessierten besetzen. Mit Leuten, die oft noch nicht einmal einen Gemeinderat von innen gesehen haben, nie eine Kirchenvorstandssitzung besuchten und die schon einen Elternabend zu lang und zu langweilig empfinden. Eine echte Volkskammer. Da werden die Fraktionen erstmal auf Werbefeldzug gehen müssen und nachher viel Betreuungsaufwand haben. Auch das ein Weg in eine lebendigere Demokratie.
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Dieter Winter
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Re: In unserem repräsentativen System droht eine Inflation!

Beitrag von Dieter Winter »

imp hat geschrieben:(14 Jun 2020, 23:21)

Ein interessanter Gedanke. Die Hälfte des Parlamants durch Losentscheid unter Interessierten besetzen. Mit Leuten, die oft noch nicht einmal einen Gemeinderat von innen gesehen haben, nie eine Kirchenvorstandssitzung besuchten und die schon einen Elternabend zu lang und zu langweilig empfinden. Eine echte Volkskammer. Da werden die Fraktionen erstmal auf Werbefeldzug gehen müssen und nachher viel Betreuungsaufwand haben. Auch das ein Weg in eine lebendigere Demokratie.
Mehr verbocken, als die "Profis" können die auch nicht. Und einen höheren Beratungsbedarf als z. B. unsere ehemalige Verteidigungsministerin haben sie sicher auch nicht.
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Re: In unserem repräsentativen System droht eine Inflation!

Beitrag von imp »

Dieter Winter hat geschrieben:(14 Jun 2020, 23:29)

Mehr verbocken, als die "Profis" können die auch nicht. Und einen höheren Beratungsbedarf als z. B. unsere ehemalige Verteidigungsministerin haben sie sicher auch nicht.
Es würde die Chancen auf klassische Parteikarrieren arg vermindern. Man würde wohl auch immer mal Gruppen oder Einzelkämpfer mit dem Schild von Parteien sehen, die in der gewählten Hälfte keine fünf Prozente haben. Kann aber sein, dass es nicht EU-konform ist. Es ist auf jeden Fall originell.
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Re: Bundesweite Volksabstimmungen

Beitrag von Kritikaster »

Warum eigentlich wollen immer wieder Leute die gute Grundlage zerstören, auf der unsere Gesellschafft fusst? :?
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