Drohen der USA ernsthafte Unruhen?

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Neom
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Re: Drohen der USA ernsthafte Unruhen?

Beitrag von Neom »

sünnerklaas hat geschrieben:(03 Jun 2020, 16:40)

Der Weg zu einem amerikanischen Assad ist ein sehr kurzer. Und bei einem Präsidenten, der nicht alle Latten am Zaun hat, weiß man nie. Da ist selbst das Undenkbarste undenkbar. Noch vor ein paar Wochen wäre jeder für gaga erklärt worden, der gesagt hätte, Trump würde irgendwann die Armee aufs eigene Volk losjagen. Vor vier Jahren haben viele gesagt, die US-Amerikaner wäre niemals im Leben so doof und würden Trump zum Präser machen.
Jeder der die Obama Amtszeit genau verfolgt hat, seine Politik und auch in die USA während dieser Zeit war, sich genau umgeschaut hat, konnte sehen, dass die Chance für Trump DA WAR, Trump ist ein Showman, er ist ein machthungriger Mensch, der genau wusste, dass JETZT der richtige Zeitpunkt ist sich als Kandidat zu bewerben und seine Family zu verewigen. Trump hat kein wirkliches Interesse daran, jeden in den USA nach vorne zu bringen, es gibt Ihm darum sich in die Geschichtsbücher zu verweigen, seine Family die Möglichkeit zu geben, ähnliche wie die Bush und Clintons in der Politik Fuß zu fassen. Die ein oder andere politische aber auch wirtschaftliche Intention war auch gut gemeint, aber seit er an der Macht ist war klar, dass ein großer Teil der Bevölkerung nur darauf wartet ihn zu attackieren.
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Re: Drohen der USA ernsthafte Unruhen?

Beitrag von Kohlhaas »

unity in diversity hat geschrieben:(03 Jun 2020, 10:37)

Schlaftablette Biden, darf man denen nicht als Alternative andrehen. Es gibt nur einen brauchbaren Kanidaten, um die Wogen zu glätten, Bernie Sanders.
Der wäre tatsächlich alles, außer das verhaßte Establishment.
Dass gerade diese drei Namen im Raum stehen, bezeichnet das ganze Dilemma des amerikanischen Politiksystems. Alle drei sind in so "fortgeschrittenem" Alter, dass man sich nicht wundern würde, wenn sie heute Abend zu Bett gehen und morgen früh nicht mehr aufwachen.
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Re: Drohen der USA ernsthafte Unruhen?

Beitrag von Kohlhaas »

sünnerklaas hat geschrieben:(03 Jun 2020, 11:00)Und jüngere Kandidaten haben keine Chance, weil man ihnen massiv misstraut. Dass das so ist, hat etwas mit dem Zustand der US-Gesellschaft zu tun.
Falsch. Jüngere Kandidaten haben keine Chance, weil sie in der Regel nicht das nötige Geld haben, um sich die Präsidentschaft zu "kaufen".
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Re: Drohen der USA ernsthafte Unruhen?

Beitrag von Kohlhaas »

Liberty hat geschrieben:(03 Jun 2020, 12:24)

Meine Prognose: Trump schlägt im November Sleepy Joe deutlich. Es folgen weitere vier erfolgreiche Jahre Trump. Die Wirtschaft wird wieder brummen.
Das ist ja wohl keine Prognose, sondern eher eine von Trumps Interessen motivierte Propagandabehauptung. Die Umfragewerte sprechen im Moment gewiss nicht für Trump, und es sieht nicht so aus als würde es für ihn bald besser. Im Gegenteil.
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Re: Drohen der USA ernsthafte Unruhen?

Beitrag von Amun Ra »

Ebiker hat geschrieben:(03 Jun 2020, 16:37)

Dann sollen also Plünderer , Randalierer und Brandstifter die Straßen beherrschen ?
Nein. Aber es gibt sowas wie Deeskalationsstrategien. Die sind dazu da zu verhindern, dass noch mehr der friedlichen Demonstranten gewalttätig werden. Und sowas erreicht man nunmal einfacher, wenn man diese friedlichen Demonstranten eben nicht in den Straßen mit Militäreinsatz zusammenkartätscht. Und wie man ebenfalls in den USA sieht, leisten die friedlichen Demonstranten einen besseren Job Plünderungen zu verhindern als die Behörden. Aber sowas erfährt man in der Trump-Blase oder bei FOX-News halt nicht.
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Re: Drohen der USA ernsthafte Unruhen?

Beitrag von Amun Ra »

Keoma hat geschrieben:(03 Jun 2020, 16:43)

Ist trotzdem Blödsinn.
Nicht einmal Trump ist so dämlich.
Ich halte Trump für so dämlich. Ich vertraue aber darauf, dass seine Militärs gescheiter sind.
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Re: Drohen der USA ernsthafte Unruhen?

Beitrag von Kohlhaas »

Skull hat geschrieben:(03 Jun 2020, 12:52)
Und wenn das so weitergeht bauen die Mexikaner bald selbst eine Mauer zu den USA,
um sich vor den Umwälzungen in den USA zu schützen.
Nachdem Trump seine "Mauer" nicht bekommen hat, kam er vielleicht auf die Idee, dass man die USA auf diese Weise "unattraktiv" für mögliche Einwanderer aus Mexiko machen könnte....

Okay, das war jetzt eine Verschwörungstheorie, ich gebe es zu.
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Interessanter Artikel

Beitrag von peterkneter »

Hier ein interessanter Artikel von Sascha Lobo:

https://www.spiegel.de/netzwelt/web/don ... 41be3467c1

Ich denke aber, dass es nicht soweit kommen wird und Trump die Wahl gewinnt.....
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Re: Drohen der USA ernsthafte Unruhen?

Beitrag von Kohlhaas »

Ebiker hat geschrieben:(03 Jun 2020, 13:51)

Das der mutmaßliche Täter und das Opfer sich sehr wahrscheinlich kannten wurde überhaupt noch nicht erwähnt. Und das bei den sogenannten Protesten ein schwarzer Ex- Polizist durch Plünderer ermordet ermordet wurde auch nicht.
Wovon redest Du?
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Re: Drohen der USA ernsthafte Unruhen?

Beitrag von Kohlhaas »

Ebiker hat geschrieben:(03 Jun 2020, 16:37)

Dann sollen also Plünderer , Randalierer und Brandstifter die Straßen beherrschen ?
Allein in Houston haben gestern 60.000 Menschen demonstriert. Waren das alles Plünderer, Randalierer und Brandstifter? Ein Wunder, dass die Stadt noch steht!
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Re: Drohen der USA ernsthafte Unruhen?

Beitrag von Ebiker »

Kohlhaas hat geschrieben:(03 Jun 2020, 17:37)

Allein in Houston haben gestern 60.000 Menschen demonstriert. Waren das alles Plünderer, Randalierer und Brandstifter? Ein Wunder, dass die Stadt noch steht!
Und weil das so friedlich war wurden 200 Leute festgenommen ?

https://www.ksat.com/news/2020/06/03/mo ... oyd-march/
Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand behalten W.U.
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Re: Drohen der USA ernsthafte Unruhen?

Beitrag von Ebiker »

Kohlhaas hat geschrieben:(03 Jun 2020, 17:22)

Wovon redest Du?
Davon das es wahrscheinlich ist das sich Täter und Opfer kannten.
Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand behalten W.U.
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Re: Drohen der USA ernsthafte Unruhen?

Beitrag von Strangequark »

Ebiker hat geschrieben:(03 Jun 2020, 17:42)

Und weil das so friedlich war wurden 200 Leute festgenommen ?

https://www.ksat.com/news/2020/06/03/mo ... oyd-march/
200 von 60000, das sind 0,3%, ich denke da kann man schon von friedlichen Protesten sprechen. Medien heben halt gern die andere Seite hervor.

Zudem ist nicht bekannt weswegen die Festnahmen geschahen, das die Polizei sehr Festnahme wütig ist konnte man in den letzten Tagen öfters beobachten.
Zuletzt geändert von Strangequark am Mittwoch 3. Juni 2020, 18:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Drohen der USA ernsthafte Unruhen?

Beitrag von Strangequark »

Ebiker hat geschrieben:(03 Jun 2020, 17:47)

Davon das es wahrscheinlich ist das sich Täter und Opfer kannten.
Das klingt als hätte er es gezielt auf Floyd abgesehen?

PS: Quellen + Quote sind immer hilfreicher statt die Dinge einfach immer reinzuklatschen nach dem Motto "Friss oder stirb". Hab mit Google nur einen Bild Artikel gefunden der sich natürlich hinter der Paywall der seriösen Betrachtung entzieht. Lass uns doch von deinem tollen Bild-Plus Abo einen kleines bisschen teilhaben und setzt einen lesbaren, kostenfreien, legalen und aussagekräftigen Quote hier rein :)
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Re: Drohen der USA ernsthafte Unruhen?

Beitrag von Ebiker »

Strangequark hat geschrieben:(03 Jun 2020, 18:15)

200 von 60000, das sind 0,003%, ich denke da kann man schon von friedlichen Protesten sprechen. Medien heben halt gern die andere Seite hervor.

Zudem ist nicht bekannt weswegen die Festnahmen geschahen, das die Polizei sehr Festnahme wütig ist konnte man in den letzten Tagen öfters beobachten.
Doch, es ist bekannt. U.a. Steinwürfe auf Polizisten.Und zweihundert Festgenommene , da ist die Anzahl der Täter sicher noch höher
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Re: Interessanter Artikel

Beitrag von sünnerklaas »

peterkneter hat geschrieben:(03 Jun 2020, 17:21)

Hier ein interessanter Artikel von Sascha Lobo:

https://www.spiegel.de/netzwelt/web/don ... 41be3467c1

Ich denke aber, dass es nicht soweit kommen wird und Trump die Wahl gewinnt.....
Einige von denen, die ihn eigentlich ablehnen, werden ihn wählen, weil er ihnen die Konsequenzen zeigt, die seine Abwahl hätte: ein zerstörtes Land, dazu die Wall Street am Boden. Er, das will er sagen, hat die Macht, das unwillige Amerika zu "bestrafen" wenn er es will. Für viele Amerikaner ist das ein Riesendilemma, denn gemeinsam das Land nach eine Katastrophe wiederaufbauen - das können sie nicht, dazu ist das Land viel zu gepalten, dazu ist die Angst vor irgendeinem "Sozialismus" noch viel größer. Und die US-Amerikaner hatten schon immer sehr viel Angst. Selbst in guten Zeiten. Genau diese Angst hat es der organisierten Kriminalität auch immer leicht gemacht.

Was hilft gegen so ein Ansinnen? Eigentlch nur eines: Entschlossenheit und sich nicht auseinanderdividieren zu lassen.
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Re: Drohen der USA ernsthafte Unruhen?

Beitrag von sünnerklaas »

Ebiker hat geschrieben:(03 Jun 2020, 18:29)

Doch, es ist bekannt. U.a. Steinwürfe auf Polizisten.Und zweihundert Festgenommene , da ist die Anzahl der Täter sicher noch höher
Da werden noch viel mehr Gegenstände fliegen, auch Kugeln, vielleicht später auch Granaten und Bomben. Das ist eine Gewaltspirale. Und je mehr die Behörden drauf hauen. umso stärker werden die Gegenschläge.

Was ich ja amüsant finde: die, die noch vor wenigen Wochen so vehement gegen den Lockdown protestiert haben, von denen ist ein erheblicher Teil inzwischen für Ausgangssperren rund um die Uhr.
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Re: Drohen der USA ernsthafte Unruhen?

Beitrag von imp »

Kohlhaas hat geschrieben:(03 Jun 2020, 17:37)

Allein in Houston haben gestern 60.000 Menschen demonstriert. Waren das alles Plünderer, Randalierer und Brandstifter? Ein Wunder, dass die Stadt noch steht!
Viele der Protestierer hindern Randalierer oder Plünderer sogar bei ihren Machenschaften. Ich habe die starke Hoffnung, dass die Bemühungen sowohl zahlreicher Polizisten als auch vieler Protestierer weitere Eskalationen ausbremsen können.
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Re: Drohen der USA ernsthafte Unruhen?

Beitrag von Strangequark »

Ebiker hat geschrieben:(03 Jun 2020, 18:29)

Doch, es ist bekannt. U.a. Steinwürfe auf Polizisten.Und zweihundert Festgenommene , da ist die Anzahl der Täter sicher noch höher
...engaged in criminal conduct, including throwing rocks and bottles at officers...
Wie viele, von den 200 festgenommenen Sachen geworfen haben, steht da aber nicht. Also könnte die Anzahl der Gewalttäter nochmals viel niedriger sein als sie ohnehin schon ist!
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Re: Drohen der USA ernsthafte Unruhen?

Beitrag von Kohlhaas »

Ebiker hat geschrieben:(03 Jun 2020, 17:42)

Und weil das so friedlich war wurden 200 Leute festgenommen ?

https://www.ksat.com/news/2020/06/03/mo ... oyd-march/
Das wären dann 0,3 Prozent der Teilnehmenden. Ein exorbitant hoher Anteil, der eindrucksvoll Trumps Behauptung belegt, dass da ein "Umsturzversuch" der Antifa im Gange ist.... Geht es noch lächerlicher?

Die Frage, ob die 200 Festnahmen gerechtfertigt waren, ist dabei noch nichtmal gestellt worden.
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Re: Drohen der USA ernsthafte Unruhen?

Beitrag von Kohlhaas »

Ebiker hat geschrieben:(03 Jun 2020, 17:47)

Davon das es wahrscheinlich ist das sich Täter und Opfer kannten.
Von welchem Täter und welchem Opfer redest Du?
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Re: Drohen der USA ernsthafte Unruhen?

Beitrag von Quatschki »

Strangequark hat geschrieben:(03 Jun 2020, 18:36)

Wie viele, von den 200 festgenommenen Sachen geworfen haben, steht da aber nicht. Also könnte die Anzahl der Gewalttäter nochmals viel niedriger sein als sie ohnehin schon ist!
Nach hiesigen Demo-Erfahrungen ist es eher umgekehrt.
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Re: Drohen der USA ernsthafte Unruhen?

Beitrag von Amun Ra »

Veteidigungsminister Mark Esper verweigert Trump seine Unterstützung bei Durchsetzung des Insurrection Acts, dem einzigen Gesetz, auf welches sich Trump berufen kann um legal die US Armee auf nationaler Ebene einzusetzen. Er beruft sich dabei auf den Eid den er und die Angehörigen bei Eintritt in das Militär geschworen haben: Die Verfassung der Vereinigten Staaten zu beschützen. Im Speziellen den ersten Verfassungszusatz, der die Versammlungsfreiheit garantiert.
[youtube][/youtube]

Mal sehen, ob er Anfang nächster Woche noch Verteidigungsminister ist. Ich traue Trump zu, ihn noch diese Woche abzuberufen um jemanden einzusetzen, der ihm gefügiger ist.
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Re: Drohen der USA ernsthafte Unruhen?

Beitrag von Elmar Brok »

imp hat geschrieben:(03 Jun 2020, 18:34)

Viele der Protestierer hindern Randalierer oder Plünderer sogar bei ihren Machenschaften. Ich habe die starke Hoffnung, dass die Bemühungen sowohl zahlreicher Polizisten als auch vieler Protestierer weitere Eskalationen ausbremsen können.
Jop, oder helfen am nächsten Tag beim Aufräumen. Das gabs auch bei G20, nur gehts sowas leider viel zu häufig unter und bekommt kaum Aufmerksamkeit.
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Re: Drohen der USA ernsthafte Unruhen?

Beitrag von Strangequark »

Quatschki hat geschrieben:(03 Jun 2020, 18:53)

Nach hiesigen Demo-Erfahrungen ist es eher umgekehrt.
Der subjektive Eindruck kann und tut auch häufig täuschen ;)
Und Demos dieser Größenordnung gegen Rassismus und Polizeigewalt sind hierzulande eher selten und daher schwer zu vergleichen, denke ich.

Ich will es nicht klein reden aber bei 60000 hat keiner einen Überblick mehr, ein paar Verhaftungen wegen kleinerer Vergehen rechtfertigen auf keinen Fall die Proteste als "Linksradikalen Terrorismus" abzustempeln.
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Re: Drohen der USA ernsthafte Unruhen?

Beitrag von sünnerklaas »

Amun Ra hat geschrieben:(03 Jun 2020, 18:56)

Veteidigungsminister Mark Esper verweigert Trump seine Unterstützung bei Durchsetzung des Insurrection Acts, dem einzigen Gesetz, auf welches sich Trump berufen kann um legal die US Armee auf nationaler Ebene einzusetzen. Er beruft sich dabei auf den Eid den er und die Angehörigen bei Eintritt in das Militär geschworen haben: Die Verfassung der Vereinigten Staaten zu beschützen. Im Speziellen den ersten Verfassungszusatz, der die Versammlungsfreiheit garantiert.
[youtube][/youtube]

Mal sehen, ob er Anfang nächster Woche noch Verteidigungsminister ist. Ich traue Trump zu, ihn noch diese Woche abzuberufen um jemanden einzusetzen, der ihm gefügiger ist.
Der spricht nicht nur für sich, sondern für das gesamte Verteidigungsministerium und das gesamte US-Militär. Das ist ganz entscheidend.
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Re: Drohen der USA ernsthafte Unruhen?

Beitrag von Cat with a whip »

Amun Ra hat geschrieben:(03 Jun 2020, 18:56)

Veteidigungsminister Mark Esper verweigert Trump seine Unterstützung bei Durchsetzung des Insurrection Acts, dem einzigen Gesetz, auf welches sich Trump berufen kann um legal die US Armee auf nationaler Ebene einzusetzen. Er beruft sich dabei auf den Eid den er und die Angehörigen bei Eintritt in das Militär geschworen haben: Die Verfassung der Vereinigten Staaten zu beschützen. Im Speziellen den ersten Verfassungszusatz, der die Versammlungsfreiheit garantiert.
[youtube][/youtube]

Mal sehen, ob er Anfang nächster Woche noch Verteidigungsminister ist. Ich traue Trump zu, ihn noch diese Woche abzuberufen um jemanden einzusetzen, der ihm gefügiger ist.
Na vielleicht klappts ja doch noch mit dem 25. Zusatzartikel. :cool:
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Re: Drohen der USA ernsthafte Unruhen?

Beitrag von sünnerklaas »

Cat with a whip hat geschrieben:(03 Jun 2020, 19:52)

Na vielleicht klappts ja doch noch mit dem 25. Zusatzartikel. :cool:
Muhaha - Trump musste gar nicht in den Bunker fliehen. Ihm ist nur mal so nachts einfallen, dass er da mal reingehen müsste und ihn inspizieren.

Nach nicht weiter bestätigten Meldungen musst Trump mal nachgucken, ob er auf dem Bunkerklo auch das Licht ausgemacht hatte... :cool:
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Re: Drohen der USA ernsthafte Unruhen?

Beitrag von Orbiter1 »

Amun Ra hat geschrieben:(03 Jun 2020, 18:56)

Veteidigungsminister Mark Esper verweigert Trump seine Unterstützung bei Durchsetzung des Insurrection Acts, dem einzigen Gesetz, auf welches sich Trump berufen kann um legal die US Armee auf nationaler Ebene einzusetzen. Er beruft sich dabei auf den Eid den er und die Angehörigen bei Eintritt in das Militär geschworen haben: Die Verfassung der Vereinigten Staaten zu beschützen.
Dann muss Trump eben ein Dekret erlassen dass der Eid rückwirkend auf den Präsidenten und nicht auf irgendein Verfassungs-Gedöns geleistet werden muss.
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Re: Drohen der USA ernsthafte Unruhen?

Beitrag von Cobra9 »

Orbiter1 hat geschrieben:(03 Jun 2020, 20:02)

Dann muss Trump eben ein Dekret erlassen dass der Eid rückwirkend auf den Präsidenten und nicht auf irgendein Verfassungs-Gedöns geleistet werden muss.

Nope. Das ist unmöglich und wäre gegen die Verfassung usw.

Wenn Trump das versucht oder ähnliches dann hat Er große Teile des Militär gegen sich. Garantiert
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Re: Drohen der USA ernsthafte Unruhen?

Beitrag von Cat with a whip »

sünnerklaas hat geschrieben:(03 Jun 2020, 20:01)

Muhaha - Trump musste gar nicht in den Bunker fliehen. Ihm ist nur mal so nachts einfallen, dass er da mal reingehen müsste und ihn inspizieren.

Nach nicht weiter bestätigten Meldungen musst Trump mal nachgucken, ob er auf dem Bunkerklo auch das Licht ausgemacht hatte... :cool:
Nicht lachen, war ein schweres Wochenende für orange baby man. Wegen der Demos konnte er sich gar nicht richtig für den Start von Space X zur ISS in Szene setzen. Stattdessen musste er im Bunker die Toiletten inspizieren, hoffe es ging schon auf den Weg nach unten nichts in die Hose.
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Re: Drohen der USA ernsthafte Unruhen?

Beitrag von Amun Ra »

Cobra9 hat geschrieben:(03 Jun 2020, 20:08)

Nope. Das ist unmöglich und wäre gegen die Verfassung usw.

Wenn Trump das versucht oder ähnliches dann hat Er große Teile des Militär gegen sich. Garantiert
Trumps Weigerung sein Amt aufzugeben und Verschwörungstheorien von wegen Wahlbetrug Vorschub leistend vorausgesetzt wird seine Präsidentschaft nur unter zwei Bedingungen ein friedliches Ende nehmen: Wenn sich sowohl der Supreme Court als auch das Militär an ihren Eid halten, die Verfassung zu schützen. Beim Supreme Court habe ich weniger Bedenken, den Einfluß von Gorsuch und Kavanaugh halte ich für nicht groß genug, sollten sie Kadavergehorsam vor Recht stellen. Beim Militär ist das aber so eine Sache. Mit ausreichend Trumpstern an den richtigen Stellen... :|
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Re: Drohen der USA ernsthafte Unruhen?

Beitrag von zollagent »

Setup hat geschrieben:(03 Jun 2020, 13:55)

Immerhin ist unter Trump die Zahl der Drogentoten erstmals seit Jahren rückläufig. Im übrigen finde ich es falsch (hier wird auch der Versuch unternommen), Trump die komplette Schuld an dem Vorfall in Minneapolis zu geben. Auch ein Obama hat wenig Interesse und Engagement gezeigt, die Waffengesetze zu verschärfen. Die Plünderungen, die überall im Namen von George Floyd begangen werden, lassen sich durchaus mit den Zuständen beim G20 Gipfel in Hamburg vergleichen. Das hat nicht das Geringste mit dem Anliegen der friedlichen Demonstranten zu tun. Wenn die (vor allem) deutsche Presse bei ihrer Berichterstattung über die Unruhen in Hamburg auch nur halb so engagiert gewesen wäre, wie jetzt aus durchaus von ihrer Seite nachvollziehbaren Gründen im Fall Amerika, dann wäre noch viel mehr aufgeklärt worden. Ich verurteile den Grund, der zu den Unruhen in Amerika führte, auf das Allerschärfste, kann aber nicht erkennen, in wie weit das Plünderungen rechtfertigt.
Ganz offenbar bist du nicht wirklich informiert.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Drohen der USA ernsthafte Unruhen?

Beitrag von Cat with a whip »

Die Tötung von George Floyd durch einen Polizisten wird nun auf Second Degree Murder hochgestuft.

https://edition.cnn.com/2020/06/03/us/g ... ium=social
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
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Re: Drohen der USA ernsthafte Unruhen?

Beitrag von Quatschki »

Cat with a whip hat geschrieben:(03 Jun 2020, 20:42)

Die Tötung von George Floyd durch einen Polizisten wird nun auf Second Degree Murder hochgestuft.

https://edition.cnn.com/2020/06/03/us/g ... ium=social
Da wird es noch viele Untersuchungen geben
und am Ende entscheidet ein Gericht.
Normalerweise sind US Polizisten in allem was sie tun, welche Griffe und welche Zwangsmittel sie verwenden dürfen usw. so stark reglementiert wie kaum irgendwo sonst auf der Welt.
Denn überall drohen die Anwälte.
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Re: Drohen der USA ernsthafte Unruhen?

Beitrag von sünnerklaas »

Amun Ra hat geschrieben:(03 Jun 2020, 20:20)

Trumps Weigerung sein Amt aufzugeben und Verschwörungstheorien von wegen Wahlbetrug Vorschub leistend vorausgesetzt wird seine Präsidentschaft nur unter zwei Bedingungen ein friedliches Ende nehmen: Wenn sich sowohl der Supreme Court als auch das Militär an ihren Eid halten, die Verfassung zu schützen. Beim Supreme Court habe ich weniger Bedenken, den Einfluß von Gorsuch und Kavanaugh halte ich für nicht groß genug, sollten sie Kadavergehorsam vor Recht stellen. Beim Militär ist das aber so eine Sache. Mit ausreichend Trumpstern an den richtigen Stellen... :|
Trump wird auch Ärger machen, wenn sich Suprem Court und Militär gegen ihn stellen. Er setzt auf seine Milizen.
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Re: Drohen der USA ernsthafte Unruhen?

Beitrag von Amun Ra »

sünnerklaas hat geschrieben:(03 Jun 2020, 21:05)

Trump wird auch Ärger machen, wenn sich Suprem Court und Militär gegen ihn stellen. Er setzt auf seine Milizen.
Von denen sind aber auch viele Vets, da werden sich einige sicherlich der Entscheidung des Militärs anschließen und Trump die Gefolgschaft verweigern. Und für die restlichen Hillbillys kann Biden dann ja den Insurrection Act in Kraft setzen, sollte die Nationalgarde alleine nicht klarkommen. :)
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Trump: Staatsstreich?

Beitrag von Eiskalt »

Sollte er die Wahl im November verlieren, wird Donald Trump das Ergebnis wohl nicht anerkennen. Niemand wird ihn an einem Staatsstreich hindern können, dafür sorgen er und seine Verbündeten seit Langem vor.

https://www.spiegel.de/netzwelt/web/don ... 41be3467c1

Sascha Lobo ist ja nun nicht immer mein Fall aber hier muss ich sagen könnte etwas dran sein.
Was wenn Trump nicht dämlich, seltsam, verdreht ist.
Was wenn er tatsächlich einen Staatsstreich seit seiner Wahl plant?

Diese kleinen Puzzlestücke ergeben durchaus Sinn.

Und bevor jemand sagt dies sei unmöglich in den USA;
So etwas kann überall jederzeit passieren.
Si vis pacem para bellum
Avete utres sumus, cod estis aere voluimus
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Cat with a whip
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Re: Drohen der USA ernsthafte Unruhen?

Beitrag von Cat with a whip »

Frank Rizzos Statue in Philadelphia auf Verlangen der Demonstranten entfernt, nachdem sie diese Verunstalteten. Rizzo war ein weisser rassistscher Polizeikommissar und Bürgermeister von Philadelphia. Er sagte unter anderem der Black Phanter Bewegung den Krieg an, unter ihm ging die Zahl der schwarzen Polizisten zurück. Er forderte die Bürger auf "weiß" zu wählen. Er wechselte von den Republicans als Bürgermeister zu den Democrats, und hat als Demokrat Nixon unterstützt.

https://www.msnbc.com/andrea-mitchell-r ... d_ms_tw_ma
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zollagent
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Re: Drohen der USA ernsthafte Unruhen?

Beitrag von zollagent »

Cat with a whip hat geschrieben:(03 Jun 2020, 19:52)

Na vielleicht klappts ja doch noch mit dem 25. Zusatzartikel. :cool:
Bei DEM Kabinett? Never ever!
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sünnerklaas
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Re: Drohen der USA ernsthafte Unruhen?

Beitrag von sünnerklaas »

zollagent hat geschrieben:(03 Jun 2020, 21:50)

Bei DEM Kabinett? Never ever!
Da muss Trump nur mit der Bibel wedeln und alle beißen vor Angst in die Tischkante.
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Amun Ra
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Re: Drohen der USA ernsthafte Unruhen?

Beitrag von Amun Ra »

sünnerklaas hat geschrieben:(03 Jun 2020, 22:14)

Da muss Trump nur mit der Bibel wedeln und alle beißen vor Angst in die Tischkante.
Ich weiss nicht. Nach seinem Stunt mit dem Photo vor der Kirche und seinem Stunt danach in dieser Kappelle (oder whatever das war) hat er es geschafft, jede Menge Kirchenführer von jeder Menge Denominationen gegen sich aufzubringen. Und selbst der Depp mit dem kleinen Schnäuzer wusste, dass die Predigten von der Kanzel am Sonntag sehr gefährlich für den Machterhalt sein können.
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Liberty
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Re: Drohen der USA ernsthafte Unruhen?

Beitrag von Liberty »

Amun Ra hat geschrieben:(03 Jun 2020, 15:28)
Sollte dir zu denken geben, warum die Republikaner nur in Hillbilly-Hochburgen und Hinterwäldler-Dörfern Erfolg haben.
Trump hat 30 von 50 Bundesstaaten gewonnen. 53 von 100 Senatoren sind Republikaner. Die Hälfte der Gouverneure sind Republikaner. Läuft gut für die GOP. :)

Wir können gerne eine Wette abschliessen. Trump wird dieses Jahr wiedergewählt, vermutlich sogar noch deutlicher als 2016. :thumbup:
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Alexyessin
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Re: Drohen der USA ernsthafte Unruhen?

Beitrag von Alexyessin »

Liberty hat geschrieben:(03 Jun 2020, 22:49)

Trump hat 30 von 50 Bundesstaaten gewonnen. 53 von 100 Senatoren sind Republikaner. Die Hälfte der Gouverneure sind Republikaner. Läuft gut für die GOP. :)

Wir können gerne eine Wette abschliessen. Trump wird dieses Jahr wiedergewählt, vermutlich sogar noch deutlicher als 2016. :thumbup:
Und gestern kommt der Bürgerkrieg.
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Amun Ra
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Re: Drohen der USA ernsthafte Unruhen?

Beitrag von Amun Ra »

Liberty hat geschrieben:(03 Jun 2020, 22:49)

Trump hat 30 von 50 Bundesstaaten gewonnen. 53 von 100 Senatoren sind Republikaner. Die Hälfte der Gouverneure sind Republikaner. Läuft gut für die GOP. :)
Wegen dem electoral college. Ohne dieses überaltete Wahlsystem würde es in Zukunft keinen republikanischen Präsidenten mehr geben. Das sollte dir zu denken geben, wenn dir wirklich was an der Sache gelegen wäre, nicht nur an der Person. ;)

2018 Kongresswahlen sind nochmal wie ausgegangen? Ein Schlag ins Gesicht für die Republikaner. Ein fetter Schlag ins Gesicht. Mit Anlauf. Würde ich für die kommenden Wahlen auch im Hinterkopf behalten. Denn seitdem hat die GOP nichts unternommen, um diesem Trend irgendwie entgegen zu wirken.
Wir können gerne eine Wette abschliessen. Trump wird dieses Jahr wiedergewählt, vermutlich sogar noch deutlicher als 2016. :thumbup:
Ich gehe nur Wetten ein, von denen ich weiss, das ich sie gewinne. Trump wird vielleicht wiedergewählt. Ich glaube (und hoffe) es zwar nicht, aber die Möglichkeit besteht. Wenn er jedoch seine Wahnidee, das Militär auf US-amerikanische Zivilisten schießen zu lassen, jedoch umsetzt ist es mit seiner Wiederwahl definitiv Geschichte. Und im Moment ist Trump näher dran als autoritärer Möchtegerndiktator in die Geschichte einzugehen, denn als Präsident mit zwei Amtszeiten. :)
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Re: Drohen der USA ernsthafte Unruhen?

Beitrag von Liberty »

Amun Ra hat geschrieben:(03 Jun 2020, 23:32)
Wegen dem electoral college. Ohne dieses überaltete Wahlsystem würde es in Zukunft keinen republikanischen Präsidenten mehr geben.
Wieso überaltert? Dieses Wahlsystem berücksichtigt einfach, dass die USA ein förderaler Staat sind. Trump hat die deutliche Mehrheit der Bundesstaaten gewonnen.

Das popular vote ist nicht aussagekräftig. Erstens ist der Wahlkampf darauf überhaupt nicht ausgerichtet gewesen das popular vote zu gewinnen. Zweitens würde eine Wahlsystem rein nach popular vote dazu führen, dass jemand Präsident werden kann, der in 45 von 50 Bundestaaten mehrheitlich abgelehnt wird.
Amun Ra hat geschrieben:(03 Jun 2020, 23:32)
2018 Kongresswahlen sind nochmal wie ausgegangen? Ein Schlag ins Gesicht für die Republikaner.
Die Republikaner konnten ihre Mehrheit in Senat sogar noch ausbauen. Im Repräsentantenhaus haben sie die Mehrheit verloren. Das ist aber normal und die Regel bei midterm elections. War bei Obama so, bei Clinton so, bei Bush so, bei Reagan so.
Amun Ra hat geschrieben:(03 Jun 2020, 23:32)
Wenn er jedoch seine Wahnidee, das Militär auf US-amerikanische Zivilisten schießen zu lassen, jedoch umsetzt ist es mit seiner Wiederwahl definitiv Geschichte.
Nicht Zivilisten, Terroristen. Und was würdest du vorschlagen, wenn die Polizei alleine mit dem marodierenden Mob nicht mehr fertig wird? Die Terroristen gewähren und das Land in Anarchie und Chaos versinken lassen?
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Amun Ra
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Re: Drohen der USA ernsthafte Unruhen?

Beitrag von Amun Ra »

Liberty hat geschrieben:(03 Jun 2020, 23:50)

Wieso überaltert?
Weil es vor über 200 Jahren eingeführt wurde, als die Unterschiede in der Bevölkerungsdichte zwischen dem ländlichen Raum und der Ostküste nicht annähernd so gravierend war wie es heute der Fall ist.
Dieses Wahlsystem berücksichtigt einfach, dass die USA ein förderaler Staat sind. Trump hat die deutliche Mehrheit der Bundesstaaten gewonnen.
Dieses Wahlsystem gibt schwach besiedelten Staaten deutlich mehr politische Macht als stark besiedelten Staaten. Oder um es mit einfachen Worten zu sagen: Eine Minderheit der US-Bevölkerung hat mehr politische Mitwirkung als die Mehrheit.
Das popular vote ist nicht aussagekräftig.
Bruahahahaha.... Das System "Demokratie" ist dir gänzlich unbekannt, oder? :D :D :D
Erstens ist der Wahlkampf darauf überhaupt nicht ausgerichtet gewesen das popular vote zu gewinnen.
Ja, wegen dem electoral college.
Zweitens würde eine Wahlsystem rein nach popular vote dazu führen, dass jemand Präsident werden kann, der in 45 von 50 Bundestaaten mehrheitlich abgelehnt wird.
Dafür aber von einer Mehrheit der wahlberechtigten Amerikaner gewählt wurde, statt von einer Minderheit. Der Präsident vertritt in erster Linie die US-Bevölkerung, nicht die Bundesstaaten.
...
Nicht Zivilisten, Terroristen.
Friedlich demonstrierende Zivilisten sind also Terroristen? Wie im Lafayette-Park in Washington, DC?
Und was würdest du vorschlagen, wenn die Polizei alleine mit dem marodierenden Mob nicht mehr fertig wird? Die Terroristen gewähren und das Land in Anarchie und Chaos versinken lassen?
Die Nationalgarde holen. Dafür ist sie da. Und erst wenn der Gouverneur erkennt, dass auch die Nationalgarde der Lage nicht mehr Herr wird, dann kann er oder sie denPräsidenten bitten, den Insurrection Act in Kraft zu setzen. So wie es bisher Usus war.

Das will Trump aber garnicht. Trump will, dass die Gouverneure die Proteste so beilegen wie er es haben will. Und Trump droht den Bundesstaaten ganz offen damit bei Zuwiderhandlung die US-Armee ins Feld zu schicken. Trump geht damit nicht nur gegen die Demonstranten vor, sondern auch gegen Gouverneure, die sich nicht seinem Willen beugen! Er missachtet damit ganz offen das föderale Prinzip! Würde dir die US-amerikanische Demokratie auch nur ansatzweise am Herzen liegen, dann solltest du spätestens bei diesem Gedanken einen ganz dicken Frosch im Hals haben.

Aber ich habe ja schon immer vermutet, dass es bei dir, wie bei vielen Anderen, mehr um den Personenkult geht...
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Strangequark
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Re: Drohen der USA ernsthafte Unruhen?

Beitrag von Strangequark »

Liberty hat geschrieben:(03 Jun 2020, 23:50)Wieso überaltert?
Es ist veraltet, es ist aus einer Zeit in der die Farmer noch die wichtigsten Bürger des Landes waren und so ist es ausgerichtet. Nicht jede Stimme hat das gleiche Gewicht, stell dir vor die Stimme aus einem Rotgrünen Bundesland hätte das vielfache Gewicht deiner Stimme wenn es um die Zusammensetzung der Regierung geht!

Zudem gilt fast allen Bundesstaaten "The Winner takes all", das heißt bei 51%-49% fallen die 49% einfach unter den Tisch und sind absolut wertlos. Hinzu kommen solch schmutzige Tricks wie das Gerrymandering. Dieses veraltete Wahlmänner System ist totaler Murks...
Wikipedia hat geschrieben:(Wahl durch Wahlmänner) Auch ein Kandidat, dem es gelänge, nur die Wahlmännerstimmen der elf bevölkerungsreichsten Bundesstaaten auf sich zu vereinen, würde so Präsident. Zwar haben diese Staaten zusammen mehr als 56 % der Wahlberechtigten der USA, da aber in jedem dieser Staaten etwas mehr als die Hälfte der Wählerstimmen ausreicht, um alle Wahlmännerstimmen zu erhalten, können schon weniger als 29 % der Wählerstimmen in der landesweiten Wahl eine absolute Mehrheit im Electoral College bringen. Erhält ein Kandidat von den 40 Staaten mit dem größten Stimmengewicht jeweils mehr als die Hälfte der Wählerstimmen (zur Vereinfachung 100 % in Maine und Nebraska), genügen auch weniger als 23 % der Wählerstimmen.
Echte Demokratie sieht in meinen Augen anders aus :rolleyes:
Liberty hat geschrieben:(03 Jun 2020, 23:50)Das popular vote ist nicht aussagekräftig.
Die Mehrheit der Wählerstimmen ist nicht aussagekräftig :?:
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Re: Drohen der USA ernsthafte Unruhen?

Beitrag von Liberty »

Amun Ra hat geschrieben:(04 Jun 2020, 00:12)
Dieses Wahlsystem gibt schwach besiedelten Staaten deutlich mehr politische Macht als stark besiedelten Staaten.
Dünn besiedelte Staaten haben entsprechend auch deutlich weniger Wahlmänner als stark besiedelte Staaten. Das Wahlsystem berücksichtigt sowohl die Bevölkerungszahl als auch die förderale Struktur des Staates.
Amun Ra hat geschrieben:(04 Jun 2020, 00:12)
Dafür aber von einer Mehrheit der wahlberechtigten Amerikaner gewählt wurde, statt von einer Minderheit. Der Präsident vertritt in erster Linie die US-Bevölkerung, nicht die Bundesstaaten.
Die USA sind eine Union aus 50 Einzelstaaten. Es kann nicht sein, daß jemand Präsident dieser Union wird, der von einer Mehrheit der Gliedstaaten abgelehnt wird.

Ein reines popular vote hätte zur Folge, dass ein paar wenige Bundesstaaten mit grosser Bevölkerung das ganze Land diktieren und Wahlkampf würde praktisch nur noch in den Metropolen stattfinden, die gesamte Landbevölkerung würde politisch gar nicht mehr repräsentiert werden.

Wahrscheinlich würden dann zahlreiche Bundesstaaten aus den USA austreten und neue Republiken gründen.
Amun Ra hat geschrieben:(04 Jun 2020, 00:12)
Friedlich demonstrierende Zivilisten sind also Terroristen?
Es geht um den plündernden, raubenden, brandstiftenden, Pflastersteine und Molotowcocktails werfenden Mob. Warum sollte Trump gegen friedliche Zivilisten vorgehen wollen, die gegen vier Polizisten in Minneapolis demonstrieren? Völliger Unsinn.
Amun Ra hat geschrieben:(04 Jun 2020, 00:12)
Die Nationalgarde holen. Dafür ist sie da. Und erst wenn der Gouverneur erkennt, dass auch die Nationalgarde der Lage nicht mehr Herr wird, dann kann er oder sie denPräsidenten bitten, den Insurrection Act in Kraft zu setzen. So wie es bisher Usus war.
Die Nationalgarde wurde doch längst geholt. Die Randale geht aber weiter. In New York will Cuomo gerade de Blasio entmachten und wirft ihm Unfähigkeit vor.
Amun Ra hat geschrieben:(04 Jun 2020, 00:12)
Er missachtet damit ganz offen das föderale Prinzip!
Bei Corona schiebst du Trump den schwarzen Peter für das Totalversagen der Bürgermeister und Gouverneure in einigen Bundesstaaten zu.

Bei den Krawallen bist du jetzt der Meinung, es sei nicht Trumps Aufgabe sich einzumischen, wenn bürgerkriegsähnliche Zustände in einigen Bundesstaaten herrschen und die Gouverneure das nicht in den Griff bekommen.

Was denn nun?
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TheManFromDownUnder
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Re: Drohen der USA ernsthafte Unruhen?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Liberty hat geschrieben:(04 Jun 2020, 01:29)

Dünn besiedelte Staaten haben entsprechend auch deutlich weniger Wahlmänner als stark besiedelte Staaten. Das Wahlsystem berücksichtigt sowohl die Bevölkerungszahl als auch die förderale Struktur des Staates.



Die USA sind eine Union aus 50 Einzelstaaten. Es kann nicht sein, daß jemand Präsident dieser Union wird, der von einer Mehrheit der Gliedstaaten abgelehnt wird.

Ein reines popular vote hätte zur Folge, dass ein paar wenige Bundesstaaten mit grosser Bevölkerung das ganze Land diktieren und Wahlkampf würde praktisch nur noch in den Metropolen stattfinden, die gesamte Landbevölkerung würde politisch gar nicht mehr repräsentiert werden.

Wahrscheinlich würden dann zahlreiche Bundesstaaten aus den USA austreten und neue Republiken gründen.



Es geht um den plündernden, raubenden, brandstiftenden, Pflastersteine und Molotowcocktails werfenden Mob. Warum sollte Trump gegen friedliche Zivilisten vorgehen wollen, die gegen vier Polizisten in Minneapolis demonstrieren? Völliger Unsinn.



Die Nationalgarde wurde doch längst geholt. Die Randale geht aber weiter. In New York will Cuomo gerade de Blasio entmachten und wirft ihm Unfähigkeit vor.



Bei Corona schiebst du Trump den schwarzen Peter für das Totalversagen der Bürgermeister und Gouverneure in einigen Bundesstaaten zu.

Bei den Krawallen bist du jetzt der Meinung, es sei nicht Trumps Aufgabe sich einzumischen, wenn bürgerkriegsähnliche Zustände in einigen Bundesstaaten herrschen und die Gouverneure das nicht in den Griff bekommen.

Was denn nun?
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