Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?

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Billie Holiday
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Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?

Beitrag von Billie Holiday »

Ein Terraner hat geschrieben:(30 May 2020, 00:21)

Was willst du jetzt mit Hölle, wenn du in einem kleinen nationalen Identität Käfig sitzen willst ,dann mach das doch. Wenn du nichts besseres zu tun hast und das brauchst, dann sei doch Deutsch.Den ganzen lieben langen Tag lang, interessiert nicht, aber schließe nicht von dir auf andere.
Zitier mich mal, wo ich von meiner Identität spreche.
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Zeitflucht
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Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?

Beitrag von Zeitflucht »

Schnitter hat geschrieben:(30 May 2020, 00:16)

Die "Erkenntnisse" aus dem IfS sind landläufig bekannt und haben mit Wissenschaft so viel zu tun wie eine Schweineherde mit Synchronschwimmen.

Rassismus in rosa Watte aber noch genau so dumpf eh und je.

Solche Kommentare bestärken einen nur, bei dem, was sich zur zunehmenden Gewissheit entwickelt, namentlich, auf der richtigen Seite der Geschichte zu stehen. Die Zeiten wandeln sich. Und die, die in ihrem jeweiligen Zeitgeist verweilend, die absolut Einhundertprozentigen waren, haben in der Nachschau zu oft die Schlechtesten aller Kritiken. Und immer waren sie dabei in der Überzeugung, die einzg und wahren Guten zu sein, dies gehört dazu.
Danke für deine stetige Bestärkung in meinen Sichtweisen.
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Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?

Beitrag von PeterK »

Skeptiker hat geschrieben:(30 May 2020, 00:10)
... wieso muss ich mich dann als Mensch heute in irgendeiner Art und Weise dem Stellen, was irgendwelche anderen Leute taten, die nur zufällig deutsch waren ...
Das musst Du nicht. Niemand zwingt Dich dazu.
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Ein Terraner
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Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?

Beitrag von Ein Terraner »

Billie Holiday hat geschrieben:(30 May 2020, 00:24)

Zitier mich mal, wo ich von meiner Identität spreche.
Ach so dir ging es nur um die anderen, was die so alles sind. Na dann.
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Bielefeld09
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Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?

Beitrag von Bielefeld09 »

Billie Holiday hat geschrieben:(30 May 2020, 00:24)

Zitier mich mal, wo ich von meiner Identität spreche.
Hier ging es um Zukunft. Mach weiter!
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?

Beitrag von Zeitflucht »

Ein Terraner hat geschrieben:(30 May 2020, 00:21)

Was willst du jetzt mit Hölle, wenn du in einem kleinen nationalen Identität Käfig sitzen willst ,dann mach das doch. Wenn du nichts besseres zu tun hast und das brauchst, dann sei doch Deutsch.Den ganzen lieben langen Tag lang, interessiert nicht, aber schließe nicht von dir auf andere.

Ist dir mal der Gedanke gekommen, dass es sein könnte, dass du so denkst, weil du gerade heute in Deutschland unter den jetzigen Deutschen wohnst? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass du in einem nicht-urbanen Teil in Polen geboren, nun ein polnischer Patriot und gläubiger Christ wärest? Und was könnte dies alles wohl bedeuten?
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Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?

Beitrag von Billie Holiday »

Ein Terraner hat geschrieben:(30 May 2020, 00:30)

Ach so dir ging es nur um die anderen, was die so alles sind. Na dann.
Ich kenne keinen Migranten, der auf die Frage, wo seine familiären Wurzeln sind, von sich sagt, er sei ein Mensch. Eigentlich habe ich noch nie irgendjemanden beim Vorstellen/Smalltalk sagen hören, er sei ein Mensch. Eine solch dämliche Aussage blieb mir bis jetzt erspart.
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Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?

Beitrag von PeterK »

Skeptiker hat geschrieben:(30 May 2020, 00:10)
Es erinnert ein wenig an feministische Debatten, in denen es nie einen Unterschied zwischen Mann und Frau gibt, es sei denn die Frau würde besser dastehen ... .
Was soll das denn jetzt in diesem Zusammenhang? Für jammernde Männer gibt es doch genug andere Threads im PF.
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Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?

Beitrag von Ein Terraner »

Zeitflucht hat geschrieben:(30 May 2020, 00:38)

Ist dir mal der Gedanke gekommen, dass es sein könnte, dass du so denkst, weil du gerade heute in Deutschland unter den jetzigen Deutschen wohnst? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass du in einem nicht-urbanen Teil in Polen geboren, nun ein polnischer Patriot und gläubiger Christ wärest? Und was könnte dies alles wohl bedeuten?
Glaubst du nicht das es am Menschen liegt und nicht an der Umgebung in der er aufgewachsen ist? Wie oft denkst du so daran das du eine Deutsche Staatsbürgerschaft hast, oder auch nicht ? Ist das etwas das dich beschäftigt ?
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Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?

Beitrag von Billie Holiday »

Bielefeld09 hat geschrieben:(30 May 2020, 00:37)

Hier ging es um Zukunft. Mach weiter!
Warum erzählst du nicht von der Zukunft, Glaskugel nicht poliert?
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Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?

Beitrag von Ein Terraner »

Billie Holiday hat geschrieben:(30 May 2020, 00:40)

Ich kenne keinen Migranten, der auf die Frage, wo seine familiären Wurzeln sind, von sich sagt, er sei ein Mensch. Eigentlich habe ich noch nie irgendjemanden beim Vorstellen/Smalltalk sagen hören, er sei ein Mensch. Eine solch dämliche Aussage blieb mir bis jetzt erspart.
Wieso fragt man so was? Fragst du das auch Deutsche? Und wie oft ist für dich die Staatsbürgerschaft etwas an das man denkt oder auch nur ansatzweise Thema ist ? Also ich muss sagen, ich erlebe sowas nur hier im Forum.
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Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?

Beitrag von Vongole »

Skeptiker hat geschrieben:(30 May 2020, 00:10)

Irgendwie ist es auch beruhigend hier von so vielen Seiten zu lesen, dass wir als Deutsche nicht anders sind als alle andere auch. Es gibt also nichts was uns unterscheidet von Menschen anderer Nationen. Wie schön!

Dann brauche ich mir ja auch nicht weiter Gedanken um irgendwelche besonderen Verantwortungen machen, die ich als zufälliger Angehöriger einer Verwaltungszone in der Mitte Europas hätte, in der ich einfach nur wohne - sonst nichts. Ich bin ja wie jeder andere auch - Polen, Franzosen, Italiener, Briten, Amerikaner - uns unterscheidet nichts voneinander, außer der eher zufälligen Zuordnung zu einer Verwaltungszone.

Meine Großeltern waren definitiv auch nicht in irgendwelche Aktivitäten im Krieg oder der Politik der damaligen Zeit verwickelt. Was soll ich mir also Gedanken zu der Zeit machen. Wenn es keine deutsche Identitiät und deutsche typische Eigenschaften gibt, wieso muss ich mich dann als Mensch heute in irgendeiner Art und Weise dem Stellen, was irgendwelche anderen Leute taten, die nur zufällig deutsch waren - aber auch jeder anderen Nation hätten angehören können? Was verbindet mich mit diesen Leuten, wenn es nicht auch eine gewisse Identität ist?

Ich sage, ja, es verbindet mich etwas mit diesen Menschen, weil ich mich als Deutscher in meiner Identität mit diesen damaligen Deutschen verbunden sehe - ob ich will oder nicht. Es war zwar eine andere Zeit, und vieles der damaligen Mentalität ist heute kaum mehr nachvollziehbar, aber vieles andere gehört nach wie vor zu uns dazu.

Jeder sollte wissen, dass wenn man darauf besteht, dass es keine deutsche Identität gibt, dann kann man bei der Betrachtung negativer Aspekte deutscher Identität kein Cherrypicking betreiben. Das halte ich für ein gefährliches Spiel. Es erinnert ein wenig an feministische Debatten, in denen es nie einen Unterschied zwischen Mann und Frau gibt, es sei denn die Frau würde besser dastehen ... .

PS: Wie ich sehe hat auch Zeitflucht schon auf das Problem aufmerksam gemacht, aber da hatte ich dieses schon geschrieben.
Es gibt definitiv eine deutsche Mentalität, aber was würdest du denn für eine Eigenschaft nennen, in der wir Deutschen identisch sind? Also in der sich alle Deutschen mehr oder weniger gleichen?

Verantwortung resultiert aus unserer Vergangenheit als Deutsche, aber nicht aus unserer Identität. Verantwortung innerhalb Europas oder der Welt resultiert aus den gleichen Werten, die jede demokratische Nation prägen oder prägen sollten,
nicht aus unserer Identität, denn wir sind nicht alle gleich, können wir gar nicht sein.

Ich verstehe diesen Bestehen auf dem Begriff Identität einfach nicht. Ich bin Deutsche, weil ich diese Staatsangehörigkeit habe, aber ein gebürtiger Mix. Das, was ich Zeit meines bisherigen Lebens durch Eltern, Erziehung, Umfeld,
Freunde, Reisen, Auslandsaufenthalte erfahren habe, das prägt mich, macht mich zu einem Indivuduum, das zufällig deutsch ist.
Man kann sich doch einem Staat verbunden, sich in ihm zu Hause fühlen, ohne eine Identität anzunehmen, die eher zufällig ist. Genauso, wie ich mich vermutlich einem anderen Staat und anderer Mentalität verbunden fühlen würde,
wäre ich dort als Kind deutscher Eltern geboren, erzogen und groß geworden. Oder denkst du ernsthaft, man würde auch in diesem Fall eine deutsche Identität bewahren?
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Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?

Beitrag von PeterK »

Vongole hat geschrieben:(30 May 2020, 00:46)
Es gibt definitiv eine deutsche Mentalität ...
Ich frage nicht, um zu streiten: Was verstehst Du unter "deutscher Mentalität"?
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Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?

Beitrag von Skeptiker »

PeterK hat geschrieben:(30 May 2020, 00:27)
Das musst Du nicht. Niemand zwingt Dich dazu.
Ich finde aber, dass man als Deutscher eine besondere Verantwortung hat, vor der man nicht davon laufen sollte. Diese Verantwortung macht aber nur in dem Zusammenhang mit deutscher Identität, oder wenn man so will dem deutschem Volk, überhaupt Sinn. Ansonsten könnte ich mich auch darauf berufen zu sagen "Hey, Auschwitz hat mit mir nichts zu tun, weil ich war da nicht - also was hat das mit mir zu tun?". Ich finde aber es hat mit jedem Deutschen was zu tun. Die Leute die das gemacht haben hatten eine Mentalität, wie sie eben in Deutschland verbreitet ist - und das verbindet uns Deutsche.

Und genau diese Verbindung setzt für mich auch Anforderungen daran, wen ich heute und zukünftig in Deutschland willkommen heiße. Da bin ich ganz bei Lagerfeld.
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Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?

Beitrag von Billie Holiday »

Ein Terraner hat geschrieben:(30 May 2020, 00:45)

Wieso fragt man so was? Fragst du das auch Deutsche? Und wie oft ist für dich die Staatsbürgerschaft etwas an das man denkt oder auch nur ansatzweise Thema ist ? Also ich muss sagen, ich erlebe sowas nur hier im Forum.
Warum sollte man sowas nicht fragen. Ich interessiere mich für andere Menschen. Wer nur um sich selbst kreist, kann das nicht verstehen.
Ein Dialekt, ein Akzent, ein Äußeres, welches vermuten läßt, die Dame heißt nicht unbedingt Elke Meier....das macht mich neugierig. Du wirst wohl von anderen kaum etwas wissen, aber ich weiß, dass die eine Mutti von Schulfreunden meiner Kinder aus Madagaskar stammt und eine andere keinen russischen Akzent hat, sondern einen litauischen. Klingt ähnlich.
Ja, ich frage Kollegen mit Akzent oder dunkler Hautfarbe, wo die familiären Wurzeln sind. Scheint aber ganz gut anzukommen, wir haben nette Gespräche und keiner hat sich krank gemeldet.
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Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?

Beitrag von imp »

Jessie hat geschrieben:(29 May 2020, 15:04)

Es ist doch ganz einfach: Zur deutschen Gesellschaft gehört, wer sich legal in diesem Land aufhält und die deutschen Gesetze befolgt.
"Gleiche Grund Mentalität" und "Gewinnermodell" ist nichts weiter als überheblicher, Völkischer Mist, mit dem man im Einwanderungsland Deutschland mit 11 Millionen Ausländischen Bürgern aus aller Welt und mit allen Kulturen keinen Blumentopf gewinnen kann.
Migranten mit deutscher Staatsangehörigkeit (auch doppelter) lassen sich vom wertebesessenen Biodeutschen sowieso keine "Regeln und Werte" aufdrücken.
Zur Gesellschaft gehört, wer da ist. Weder Rechtsstellung noch So Wabermodelle von der Mentalität fügen etwas hinzu.
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Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?

Beitrag von Zeitflucht »

Ein Terraner hat geschrieben:(30 May 2020, 00:42)

Glaubst du nicht das es am Menschen liegt und nicht an der Umgebung in der er aufgewachsen ist? Wie oft denkst du so daran das du eine Deutsche Staatsbürgerschaft hast, oder auch nicht ? Ist das etwas das dich beschäftigt ?

Es geht um was Anderes. Die folgenden Zahlen sind nur zur Verdeutlichung, worum denn wohl und sind nicht "verifiziert". Dass wir in Polen deutlich mehr "Patrioten" haben dürfte dir ja auch bekannt sein.

Also: Wenn in Polen sich meinetwegen 90 Prozent als Erstes als Polen begreifen und "patriotisch denken" und in Deutschland haben wir vielleicht 10-15 Prozent:
Ist es dann sehr wahrscheinlich, dass es deine freie, an keinerlei Bedingtheiten und Umstände gebundene Entscheidung war, dich nur und einzig als Mensch zu betrachten?

Und wie viel wahrscheinlicher ist es wohl, dass dein Individuum lediglich eine Anpassungsleistung an die gegebenen Umstände in der BRD dieser Epoche vollbringt?
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Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?

Beitrag von Ein Terraner »

Billie Holiday hat geschrieben:(30 May 2020, 00:55)

Warum sollte man sowas nicht fragen. Ich interessiere mich für andere Menschen. Wer nur um sich selbst kreist, kann das nicht verstehen.
Ein Dialekt, ein Akzent, ein Äußeres, welches vermuten läßt, die Dame heißt nicht unbedingt Elke Meier....das macht mich neugierig. Du wirst wohl von anderen kaum etwas wissen, aber ich weiß, dass die eine Mutti von Schulfreunden meiner Kinder aus Madagaskar stammt und eine andere keinen russischen Akzent hat, sondern einen litauischen. Klingt ähnlich.
Ja, ich frage Kollegen mit Akzent oder dunkler Hautfarbe, wo die familiären Wurzeln sind. Scheint aber ganz gut anzukommen, wir haben nette Gespräche und keiner hat sich krank gemeldet.
Hi, wo kommst du her?
München.
Schon länger ?
Ein paar Jahre.
Und früher ?
Hamburg.
Schön da ?
....

In welcher Welt lebst du bitte wo familiäre Wurzeln und Staatsbügerschaften zu Smaltalk gehöre das man Menschen(Nationalität einsetzen) fragt die man kennen lernt.
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Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?

Beitrag von Skeptiker »

Vongole hat geschrieben:(30 May 2020, 00:46)
Es gibt definitiv eine deutsche Mentalität, aber was würdest du denn für eine Eigenschaft nennen, in der wir Deutschen identisch sind? Also in der sich alle Deutschen mehr oder weniger gleichen?
Mit deutscher Identität meine ich nicht, dass alle Deutschen genau diese haben, sondern dass sie für Deutschland typisch ist.
Verantwortung resultiert aus unserer Vergangenheit als Deutsche, aber nicht aus unserer Identität. Verantwortung innerhalb Europas oder der Welt resultiert aus den gleichen Werten, die jede demokratische Nation prägen oder prägen sollten, nicht aus unserer Identität, denn wir sind nicht alle gleich, können wir gar nicht sein.

Ich verstehe diesen Bestehen auf dem Begriff Identität einfach nicht.
Ich bestehe nicht darauf, ich fand ihn allerdings treffend. Du kannst es auch deutsche Mentalität nennen oder typisch deutsch - wie auch immer.
Ich bin Deutsche, weil ich diese Staatsangehörigkeit habe, aber ein gebürtiger Mix. Das, was ich Zeit meines bisherigen Lebens durch Eltern, Erziehung, Umfeld,
Freunde, Reisen, Auslandsaufenthalte erfahren habe, das prägt mich, macht mich zu einem Indivuduum, das zufällig deutsch ist.
Man kann sich doch einem Staat verbunden, sich in ihm zu Hause fühlen, ohne eine Identität anzunehmen, die eher zufällig ist. Genauso, wie ich mich vermutlich einem anderen Staat und anderer Mentalität verbunden fühlen würde, wäre ich dort als Kind deutscher Eltern geboren, erzogen und groß geworden. Oder denkst du ernsthaft, man würde auch in diesem Fall eine deutsche Identität bewahren?
Nein, die Identität wird dort gebildet wo man aufwächst. Ich könnte auch nach Amerika auswandern und würde mich dennoch für die deutsche Vergangenheit in meinem Handeln verantwortlich fühlen. Das bräuchte ich ja nicht, wenn es garkeine deutsche Mentalität/Identität/Volkszugehörigkeit gäbe. Dann könnte ich ja einfach sagen "Ich bin Amerikaner, was habe ich mit eurer deutschen Schuld zu tun?".
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Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?

Beitrag von Ein Terraner »

Zeitflucht hat geschrieben:(30 May 2020, 01:00)

Es geht um was Anderes. Die folgenden Zahlen sind nur zur Verdeutlichung, worum denn wohl und sind nicht "verifiziert". Dass wir in Polen deutlich mehr "Patrioten" haben dürfte dir ja auch bekannt sein.

Also: Wenn in Polen sich meinetwegen 90 Prozent als Erstes als Polen begreifen und "patriotisch denken" und in Deutschland haben wir vielleicht 10-15 Prozent:
Ist es dann sehr wahrscheinlich, dass es deine freie, an keinerlei Bedingtheiten und Umstände gebundene Entscheidung war, dich nur und einzig als Mensch zu betrachten?

Und wie viel wahrscheinlicher ist es wohl, dass dein Individuum lediglich eine Anpassungsleistung an die gegebenen Umstände in der BRD dieser Epoche vollbringt?
Ja Gruppenzwang ist natürlich ein Thema, ist ja wie bei der Religion. Da kann man sich sehr schnell in ernsthafte Schwierigkeiten bringen wenn man dem den Rücken kehrt. Aber Anpassung hat aber auch seine Grenzen, wenn es einem zu viel wird bleibt meistens nur noch die Flucht nach vorne.
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Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?

Beitrag von Bielefeld09 »

Billie Holiday hat geschrieben:(30 May 2020, 00:55)

Warum sollte man sowas nicht fragen. Ich interessiere mich für andere Menschen. Wer nur um sich selbst kreist, kann das nicht verstehen.
Ein Dialekt, ein Akzent, ein Äußeres, welches vermuten läßt, die Dame heißt nicht unbedingt Elke Meier....das macht mich neugierig. Du wirst wohl von anderen kaum etwas wissen, aber ich weiß, dass die eine Mutti von Schulfreunden meiner Kinder aus Madagaskar stammt und eine andere keinen russischen Akzent hat, sondern einen litauischen. Klingt ähnlich.
Ja, ich frage Kollegen mit Akzent oder dunkler Hautfarbe, wo die familiären Wurzeln sind. Scheint aber ganz gut anzukommen, wir haben nette Gespräche und keiner hat sich krank gemeldet.
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Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?

Beitrag von Vongole »

PeterK hat geschrieben:(30 May 2020, 00:50)

Ich frage nicht, um zu streiten: Was verstehst Du unter "deutscher Mentalität"?
Den Hang zu Pünktlichkeit z.B.( gar nicht schlecht m.E.), Gemütlichkeit, vermeintliche Sicherheit durch Abschluss von Versicherungen, das Bedürfnis, für alles und jedes einen Verein zu gründen, eine gewisse Rechthaberei,
eine positiv gewachsene Streitkultur, und nicht zuletzt die Fragen zu stellen, die dieser Thread aufwirft, dieses permanente Bedürfnis nach einer Identität, die über Gemeinsamkeiten hinausgeht.
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Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?

Beitrag von Bielefeld09 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(30 May 2020, 01:09)
Das stimmt nicht.
Wir sind ja Gegenwart!
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?

Beitrag von Vongole »

Skeptiker hat geschrieben:(30 May 2020, 01:04)

Mit deutscher Identität meine ich nicht, dass alle Deutschen genau diese haben, sondern dass sie für Deutschland typisch ist.

Ich bestehe nicht darauf, ich fand ihn allerdings treffend. Du kannst es auch deutsche Mentalität nennen oder typisch deutsch - wie auch immer.

Nein, die Identität wird dort gebildet wo man aufwächst. Ich könnte auch nach Amerika auswandern und würde mich dennoch für die deutsche Vergangenheit in meinem Handeln verantwortlich fühlen. Das bräuchte ich ja nicht, wenn es garkeine deutsche Mentalität/Identität/Volkszugehörigkeit gäbe. Dann könnte ich ja einfach sagen "Ich bin Amerikaner, was habe ich mit eurer deutschen Schuld zu tun?".
Wärst du gebürtiger Amerikaner deutscher Eltern, kannst du dich auch mit amerikanischer Mentalität für das verantwortlich fühlen, was deine Vorfahren angerichtet haben, oder besser gesagt, verantwortlich dafür, dass es nie mehr passiert.
Wenn du als Erwachsener auswanderst, gilt das auch, nur wirst du sehr schnell feststellen, wie sich deine Mentalität ändert, bis auch ein paar Grundzüge, die wir alle durch Erziehung verinnerlicht haben, und selbst das ist nicht sicher,
wenn du dich nicht in der deutsch-amerikanischen Community bewegst.
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Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?

Beitrag von BlueMonday »

schokoschendrezki hat geschrieben:(29 May 2020, 21:56)

Würde mir so etwas wie eine "deutsche Identität" dabei helfen, die Früjahrsarbeiten in meinem Garten zu bewältigen, eine bestimmte Klavierpassage endlich zu schaffen, mich meinen Kindern und Kindeskindern besser zu widmen oder mich der Frage nach dem Sinn des Universums zu nähern? Ich weiß nicht, was das für Menschen sind, die über eine "deutsche Identität" nachdenken. Unterforderte? Außerirdische? Gelangweilte?

Versuch es doch mal grundlegender mit Identität. Wie sähe die Welt ohne Identität oder identische Fälle aus? Jeder Begriff ist letztlich nichts anderes als unterstellte Identität, also etwas Wesentliches, Bleibendes, Wiederzufindenes, sich Wiederholendes im Fluss der Zeit. Ohne jegliche Identität gäbe es auch keine Klavierpassagen, keine Schwingungen, keine Töne, keine Melodien, keine Klaviere. Die Welt wäre vollkommen unbegriffen und ohne jeden Sinn. Nun kann man bei jedem Begriff nach seiner unbedingten Notwendigkeit fragen. Die gibt es sicherlich nicht. Jede Notwendigkeit ist eine behauptete. Die Welt würde sich auch ohne Klavierpassagen weiterdrehen, ohne Deutschland und Frankreich, ohne Mensch und Tier.

Aber warum sind wir nun da? Um diese Schnitte durch die Welt zu machen. Die Welt zu begreifen. Dazu müssen wir trennen, zerteilen, unterscheiden. Das eine vom anderen. Bewegung und damit Leben ist in einer vollkommen gleichgültigen, begrifflosen, schnittlosen, identitätslosen Welt unmöglich, denn du würdest keinerlei Fortkommen registrieren können. Du benötigst dazu bleibende Bezugspunkte. Nichts anderes ist Identität.
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
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Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?

Beitrag von Schnitter »

Zeitflucht hat geschrieben:(30 May 2020, 00:26)

Solche Kommentare bestärken einen nur, bei dem, was sich zur zunehmenden Gewissheit entwickelt, namentlich, auf der richtigen Seite der Geschichte zu stehen. Die Zeiten wandeln sich.
Der Höcke Pathos von der "Machtübernahme" durfte natürlich ebenfalls nicht fehlen. Auch so ein IfS Jünger.

Kollege, du und deine Gesinnungsgenossen kriegen hier kein Bein mehr auf den Boden, und das ist gut so ;)
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Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?

Beitrag von Bielefeld09 »

Vongole hat geschrieben:(30 May 2020, 01:27)

Wärst du gebürtiger Amerikaner deutscher Eltern, kannst du dich auch mit amerikanischer Mentalität für das verantwortlich fühlen, was deine Vorfahren angerichtet haben, oder besser gesagt, verantwortlich dafür, dass es nie mehr passiert.
Wenn du als Erwachsener auswanderst, gilt das auch, nur wirst du sehr schnell feststellen, wie sich deine Mentalität ändert, bis auch ein paar Grundzüge, die wir alle durch Erziehung verinnerlicht haben, und selbst das ist nicht sicher,
wenn du dich nicht in der deutsch-amerikanischen Community bewegst.
Sorry, aber jetzt noch von dem Amerikan Dream zu scheiben,
ist nichts, nothing and its a failed state. Thats the USA with Trump.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?

Beitrag von Alexyessin »

Skeptiker hat geschrieben:(29 May 2020, 20:25)

Also sind wir genauer gesagt eine Verwaltungszone ohne Eigenart. Korrekt?
Wenn DU das so definieren möchtest, dann mach. Ich habe ein solche Einteilung nicht geschrieben.
Skeptiker hat geschrieben:(29 May 2020, 20:25)
Ich sehe jegliches dauerhafte staatliche Konstrukt als Ergebnis der Werte der Bevölkerung. Habe ich einen Staat voller Totalitaristen, dann wird mich auch eine Demokratie nicht davor bewahren in einen totalitären Staat abzugleiten. Daher habe ich ein Problem damit das Ergebnis unserer Werte als den Wert selber zu beschreiben. Man hat quasi "den Staat den man verdient".
Falsch. Die angeblichen Werte haben leider mal dazu geführt dieses Land bzw. seine Vorgängerstaaten in die Scheiße zu führen. Vergessen? So viel zum Thema Erinnerungskultur.
Skeptiker hat geschrieben:(29 May 2020, 20:25)
Bedeutet auch, dass wenn sich die Mentalität einer Mehrzahl der Menschen in der Bevölkerung ändert, dass dieses Einfluss auf die Gesetzgebung und damit die "Werte". Das ist leider insbesondere die Problematik beim Islam, wie man an der Türkei sieht und auch schon in Ägypten gesehen hat.
Nein. Wir haben ein Grundgesetz und somit eine Verfassung. Die Türkei und Ägypten anzubringen wäre wie ein Vergleich mit Zimbabwe.
Skeptiker hat geschrieben:(29 May 2020, 20:25)
Bayern hat bestimmt auch keine spezielle Identität, oder?
Bayern ist der Staat, der sich dank Napoleon konstruieren konnte. Die Bewohner des Staates Bayern haben ganz eigene Identitäten.
Skeptiker hat geschrieben:(29 May 2020, 20:25)
Die Frage ist, was man als Identität ansieht. Einen bestimmten Phänotyp, oder eben bestimmte Werte die eine bestimmte Mentalität ergeben. Schwer wird es natürlich, wenn diese grundsätzlich bestritten wird. Ich jedenfalls glaube nicht zu einer identitätslosen Verwaltungszone N51O10ien zu gehören. Dieser Ort gehört auch zu meiner Identität, und ich teile eine Mentalität die diesen Ort für mich zur Heimat macht. Das merke ich sofort wenn ich im Ausland bin, und ich zweifle sehr daran, dass ein Amerikaner ein solches Problem damit hätte zu beschreiben was die Identität von Amerikanern ausmacht, obwohl diese auf der indivudiellen Ebene noch viel unterschiedlicher sind als wir Deutschen.
Und warum? Weil die US-Amerikaner eben einen Verfassungspatriotismus haben, eine Republikidentität.
Skeptiker hat geschrieben:(29 May 2020, 20:25)
Du irrst, wenn du glaubst "demokratischer Rechtstaat" wäre eine Identität. Die Identitiät ist die Summe unserer Erfahrungen die wir sammeln und die uns prägt. Es ist alles das was uns zu dem macht was wir sind. "Demokratischer Rechtsstaat" ist die Staatsform die Deutschland glücklicherweise hat.
Siehe oben.
Skeptiker hat geschrieben:(29 May 2020, 20:25)
Wenn wir in einer sich wandelnden Welt das bewahren wollen, was wir als wünschenwert empfinden, dann müssen wir das schon auch benennen. Nach nichts anderem frage ich, oder ist es dir egal, wie sich die Welt um dich herum entwickelt? Mir jedenfalls ist das nicht egal und ich frage mich durchaus was uns daran hindert so sagen "das und das und das sind die Werte die wir hochhalten sollten und die uns ausmachen" - warum ist das so schwer?
Rechtsstaat, Demokratie, Republik. Mit diesen Werten kann ich mich voll und ganz identifizieren. Warum ist das bei dir so ein Problem?
Skeptiker hat geschrieben:(29 May 2020, 20:25)
Und es wird wieder scheitern, wenn wir dauerhaft zu bekloppt sind selbstbewusst für das einzutreten was wir für gut und richtig halten, anstatt in Komplexen zu versinken die uns verbieten eben genau das zu tun.
Ich habe überhaupt keinen Komplex. Ich halte nur nichts davon einen Mythenbeladenen Kunstbegriff einer deutschen Völkischkeit irgendwie zu fröhnen.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Jessie
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Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?

Beitrag von Jessie »

Skeptiker hat geschrieben:(29 May 2020, 20:44)

Der Witz ist, dass ich diesen Strang aufgemacht habe um eine Nebendiskussion mit einem offensichtlich Rechtsaussen User in einem anderen Strang abzubrechen. Dafür wollte ich hier einen geeigneten Strang schaffen in dem man das vollkommen unaufgeregt diskutieren kann.

Dieser Strang ist nun zum besten Beispiel dafür geworden, dass die Diskussuion über nationale Identiät vollkommen ideologieverseucht und buchstäblich hier indiskutabel geworden ist. Es wird nahezu jedes Klischee erfüllt, welches man sich als Rechtsextremist wünschen kann. Aber in bester Tradition glauben alle "etwas Gutes zu tun" indem man in das "wir haben keine Identität"-Mantra einstimmt.
Glaubst du, wenn du die Diskussion inhaltlich eins zu zu eins von dem vermeintlichen Rechtsaussen übernimmst, wird sie seriöser und weniger rechtsaussen? Nach der altbekannten Forderung "wir müssen darüber reden, damit uns die Extremen nicht die Themen nehmen"?
Nein, es bleibt die gleiche völkische, rassistische Grütze, gegen die sich die Mehrheitsgesellschaft aus guten Gründen stellt. Der einzige Effekt, den du mit deinem Versuch, die Themen der Rechtsextremen mainstreamtauglich zu machen, erzielst, ist der, dass du in einer Reihe mit den Rechtsaussen stehst. Und dann ist das Jammern wieder groß.
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Selina
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Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?

Beitrag von Selina »

Jessie hat geschrieben:(30 May 2020, 07:27)

Glaubst du, wenn du die Diskussion inhaltlich eins zu zu eins von dem vermeintlichen Rechtsaussen übernimmst, wird sie seriöser und weniger rechtsaussen? Nach der altbekannten Forderung "wir müssen darüber reden, damit uns die Extremen nicht die Themen nehmen"?
Nein, es bleibt die gleiche völkische, rassistische Grütze, gegen die sich die Mehrheitsgesellschaft aus guten Gründen stellt. Der einzige Effekt, den du mit deinem Versuch, die Themen der Rechtsextremen mainstreamtauglich zu machen, erzielst, ist der, dass du in einer Reihe mit den Rechtsaussen stehst. Und dann ist das Jammern wieder groß.
Das kann man nicht besser sagen. Zumal es hier ja schon etliche Identitäts-Threads gab, mehr oder weniger deutlich formuliert. Sämtliche Diskussionen haben zum Hintergrund, endlich wieder sagen zu können: "Seht her, wir sind wieder wer", "lasst doch diese ständige Erinnerung an das Grausame von damals", "wollen wir doch mal schauen, welche Schönheit und Kraft aus der deutschen Identität sprudeln", "davon kann die ganze Welt profitieren"... "am deutschen Wesen mag die Welt genesen" und anderer solcher ideologischer Mist, der durch immer dieselben Köpfe wabert. Der "Vogelschiss" lässt grüßen.
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Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?

Beitrag von Billie Holiday »

Ein Terraner hat geschrieben:(30 May 2020, 01:01)

Hi, wo kommst du her?
München.
Schon länger ?
Ein paar Jahre.
Und früher ?
Hamburg.
Schön da ?
....

In welcher Welt lebst du bitte wo familiäre Wurzeln und Staatsbügerschaften zu Smaltalk gehöre das man Menschen(Nationalität einsetzen) fragt die man kennen lernt.
Ich sprach nicht von Staatsbürgerschaften, die sind mir wurscht, aber wo jemandes Familie ursprünglich herkommt, das finde ich interessant.
Naja....die Migranten in meinem Freundes- und Kollegenkreis wurden nicht dahingehend geimpft, sie hätten sich unbedingt rassistisch diskriminiert zu fühlen, wenn jemand Interesse zeigt. Die sind ziemlich selbstbewußt, schämen sich ihrer Herkunft nicht und freuen sich über Interesse an ihrer Person.
Man kann als große Leidenschaft überall Rassismus wittern, der ist aber nicht dort, wo Menschen sich unterhalten.
Ich wurde das letzte Mal öfter nach meiner Herkunft in Schottland gefragt. Statt rumzuplärren, wie rassistisch das doch sei, habe ich die Leute verwirrt mit der Aussage, ich sei ein Fischkopf. Ich hatte lange, ziemlich lustige Unterhaltungen. Ein Akzent kann dazu dienen, überhaupt ins Gespräch zu kommen. Du hättest bestimmt empört sofort das Land verlassen. :)
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Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?

Beitrag von Zeitflucht »

Schnitter hat geschrieben:(30 May 2020, 01:38)

Der Höcke Pathos von der "Machtübernahme" durfte natürlich ebenfalls nicht fehlen. Auch so ein IfS Jünger.

Kollege, du und deine Gesinnungsgenossen kriegen hier kein Bein mehr auf den Boden, und das ist gut so ;)

Lieber @schnitter! Na, ich erkenne hier beim Durchforsten durchaus einige Andersdenkende, die du Simpel erst gar nicht identifizieren kannst, weil sie subtiler vorgehen, als ich mit meinem rhetorischen Vorschlaghammer und weiß deine Bemühung zu würdigen, dass du meine Beiträge, ohne dies zu kennzeichnen, so kürzt, dass sie sich möglichst auch nach "Machtergreifung" anhören.

Keine 40 Beiträge und schon habe ich eine Klette, die jeden meiner Beiträge anhaftet; der bellende Bluthund, dessen Gekläffe den Hintergrund-Sound zu all meinen schriftlichen Ergüssen bietet. Du glaubst ja wahrscheinlich, diese Einzeiler wären ein wichtiger Beitrag im "Kampf gegen Rechts", was dein Ego sicher stärkt und dich weniger anfällig für politische Ränder und wilde Raserei machen sollte, eine gute Lösung, denke ich. Natürlich ohne dir da was zu unterstellen.
Es wirkt "halt" trotz "Smiley" nur manchmal alles so absolut wütend. Sei also meine neue und einzige Lieblings-Klette. Die Klette ist wohl der "Rechtsextremismusexperte" des kleines Mannes. Verstehe es dabei nicht falsch, wenn ich dich dabei nun mental ignorieren muss, aber man muss Heute in vorwiegend "weltoffenen" Foren oftmals eine ganze Rotte übergehen, wenn man irgendwann wieder in einen sachlichen Modus zurückkehren möchte.
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Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?

Beitrag von PeterK »

Vongole hat geschrieben:(30 May 2020, 01:19)
Den Hang zu Pünktlichkeit z.B.( gar nicht schlecht m.E.), Gemütlichkeit, vermeintliche Sicherheit durch Abschluss von Versicherungen, das Bedürfnis, für alles und jedes einen Verein zu gründen, eine gewisse Rechthaberei,
eine positiv gewachsene Streitkultur, und nicht zuletzt die Fragen zu stellen, die dieser Thread aufwirft, dieses permanente Bedürfnis nach einer Identität, die über Gemeinsamkeiten hinausgeht.
Ich glaube, all das haben viele Deutsche - aber nicht exklusiv. Vielleicht macht die Mischung das "Typische" aus. Ein englischer Kollege sagte mir mal: "You Germans are so automated!". ;)
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Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?

Beitrag von PeterK »

Zeitflucht hat geschrieben:(30 May 2020, 11:17)
Lieber @schnitter! Na, ich erkenne hier beim Durchforsten durchaus einige Andersdenkende, die du Simpel erst gar nicht identifizieren kannst, weil sie subtiler vorgehen, als ich mit meinem rhetorischen Vorschlaghammer und weiß deine Bemühung zu würdigen, dass du meine Beiträge, ohne dies zu kennzeichnen, so kürzt, dass sie sich möglichst auch nach "Machtergreifung" anhören.

Keine 40 Beiträge und schon habe ich eine Klette, die jeden meiner Beiträge anhaftet; der bellende Bluthund, dessen Gekläffe den Hintergrund-Sound zu all meinen schriftlichen Ergüssen bietet. Du glaubst ja wahrscheinlich, diese Einzeiler wären ein wichtiger Beitrag im "Kampf gegen Rechts", was dein Ego sicher stärkt und dich weniger anfällig für politische Ränder und wilde Raserei machen sollte, eine gute Lösung, denke ich. Natürlich ohne dir da was zu unterstellen.
Es wirkt "halt" trotz "Smiley" nur manchmal alles so absolut wütend. Sei also meine neue und einzige Lieblings-Klette. Die Klette ist wohl der "Rechtsextremismusexperte" des kleines Mannes. Verstehe es dabei nicht falsch, wenn ich dich dabei nun mental ignorieren muss, aber man muss Heute in vorwiegend "weltoffenen" Foren oftmals eine ganze Rotte übergehen, wenn man irgendwann wieder in einen sachlichen Modus zurückkehren möchte.
"Simpel", "Klette", "Bluthund" - nicht schlecht. Vielleicht ist das typisch für manche Deutsche (so eher aus dem rechten Spektrum): Schnell beleidigt und dann aggressiv.
PeterK
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Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?

Beitrag von PeterK »

Skeptiker hat geschrieben:(30 May 2020, 00:51)
Und genau diese Verbindung setzt für mich auch Anforderungen daran, wen ich heute und zukünftig in Deutschland willkommen heiße. Da bin ich ganz bei Lagerfeld.
Sollte "diese Verbindung" für Dich nicht zunächst mal Anforderungen an Dich selbst setzen?

Mit "Identität" hat das übrigens nichts zu tun.
Zuletzt geändert von PeterK am Samstag 30. Mai 2020, 13:20, insgesamt 1-mal geändert.
Schnitter
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Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?

Beitrag von Schnitter »

Zeitflucht hat geschrieben:(30 May 2020, 11:17)

Lieber @schnitter! Na, ich erkenne hier beim Durchforsten durchaus einige Andersdenkende, die du Simpel erst gar nicht identifizieren kannst, weil sie subtiler vorgehen, als ich mit meinem rhetorischen Vorschlaghammer ---.
"Rhetorisch" bist du genau so begabt wie der langzeitstudierte Lehrer aus Schnellroda "Wissenschaftler" ist -> Niente.

Sonst hättest du es geschafft dein vor Hass triefenden ad personam in 2 statt in 10 Sätze zu basteln. Mir deucht ein Nerv wurde getroffen. ;)

Eine Frage hattest du mir aber noch nicht beantwortet um mal zum Thema zurück zu kommen:

Wer darf sich denn jetzt deutsch nennen damit gemäß deiner "Wissenschaft" (ROFL) Schaden am deutschen Volkskörper vermieden wird ?

Der Pole der seit 100 Jahren hier lebt ? Der Türke dessen Familie vor 60 Jahren kam ? Keiner von denen ?

Diese Frage zu beantworten scheut der gemeine Volkstrottel wie der Teufel das Weihwasser, meist fällt dann recht plump die Fratze vollends, Vorsicht ist also geboten.
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Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?

Beitrag von Schnitter »

PeterK hat geschrieben:(30 May 2020, 12:55)

"Simpel", "Klette", "Bluthund" - nicht schlecht. Vielleicht ist das typisch für manche Deutsche (so eher aus dem rechten Spektrum): Schnell beleidigt und dann aggressiv.
Das passiert doch immer wenn der kindliche Narrativ hinter dem ganzen neurechten Geschwurbel aufgedeckt wird.

Letztendlich kopiert der hier nur das Programm seiner Sekte rein, deren halbintellektuellen Vordenker er für einen "Wissenwschaftler" hält :D
Zuletzt geändert von Schnitter am Samstag 30. Mai 2020, 13:23, insgesamt 1-mal geändert.
Skeptiker

Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?

Beitrag von Skeptiker »

Schnitter hat geschrieben:(30 May 2020, 13:18)
...
Wer darf sich denn jetzt deutsch nennen damit gemäß deiner "Wissenschaft" (ROFL) Schaden am deutschen Volkskörper vermieden wird ?
...
Das ist nicht das Thema hier. Lese dir den Eingangsbeitrag vielleicht nochmal genau durch um zu verstehen worum es hier geht.
Schnitter
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Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?

Beitrag von Schnitter »

Skeptiker hat geschrieben:(30 May 2020, 13:21)

Das ist nicht das Thema hier. Lese dir den Eingangsbeitrag vielleicht nochmal genau durch um zu verstehen worum es hier geht.
Dann kann der Thread aber schnell im identitären Nirvana verschwinden.

Denn wer gerade hier ist, ist Teil unserer Gesellschaft.
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Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?

Beitrag von Troh.Klaus »

PeterK hat geschrieben:(30 May 2020, 00:50)
Ich frage nicht, um zu streiten: Was verstehst Du unter "deutscher Mentalität"?
Sie versteht dasselbe darunter, was andere mit dem Begriff "Identität" verbinden.

Es gibt keine deutsche Identität und keine deutsche Mentalität. Denn wir sind alle nur Menschen, die zufällig hier in dieser "Deutschland" genannten Verwaltungszone wohnen und mehrheitlich die "deutsch" genannte Sprache sprechen. Darüber hinaus ist die Mehrheit dieser Individuen mit einem Stempel genannt "Staatsbürgerschaft" versehen, was zumindest innerhalb der Verwaltungszone weitgehend bedeutungslos ist, da die Verwaltungsregeln, die mehr oder weniger "demokratisch" erstellt wurden und werden, gleichermaßen für Gestempelte und Ungestempelte gelten.

Die Menschen, die in der Region Deutschland leben haben familiäre Beziehungen innerhalb und außerhalb der sogenannten "Staatsgrenzen", also des Geltungsbereichs der Verwaltungszone. Weiters gibt es Gruppenbildungen - Vereine, Parteien, Stammtische, Arbeitskollegen, Gewerkschaften, Drogen-Gangs, etc, - aus unterschiedlichen Gründen, wobei die Gruppenmitglieder jeweils (in der Regel) gemeinsame Interessen verfolgen. Und das war dann. Darüber hinaus gibt es Nichts. "Deutsch" ist nur eine Illusion.
Seriös geht anders.
PeterK
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Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?

Beitrag von PeterK »

Skeptiker hat geschrieben:(30 May 2020, 13:21)
Das ist nicht das Thema hier. Lese dir den Eingangsbeitrag vielleicht nochmal genau durch um zu verstehen worum es hier geht.
Dann sollte man z.B. Dich wohl eher fragen, wer "uns" denn Deiner Meinung nach "verdünnen" darf?

Siehe oben:
Skeptiker hat geschrieben:(29 May 2020, 16:54)
Je mehr Leute uns verdünnen, umso besser werden wir, oder? :rolleyes:
Jessie
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Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?

Beitrag von Jessie »

Zeitflucht hat geschrieben:(30 May 2020, 11:17)

Lieber @schnitter! Na, ich erkenne hier beim Durchforsten durchaus einige Andersdenkende, die du Simpel erst gar nicht identifizieren kannst, weil sie subtiler vorgehen, als ich mit meinem rhetorischen Vorschlaghammer und weiß deine Bemühung zu würdigen, dass du meine Beiträge, ohne dies zu kennzeichnen, so kürzt, dass sie sich möglichst auch nach "Machtergreifung" anhören.

Keine 40 Beiträge und schon habe ich eine Klette, die jeden meiner Beiträge anhaftet; der bellende Bluthund, dessen Gekläffe den Hintergrund-Sound zu all meinen schriftlichen Ergüssen bietet. Du glaubst ja wahrscheinlich, diese Einzeiler wären ein wichtiger Beitrag im "Kampf gegen Rechts", was dein Ego sicher stärkt und dich weniger anfällig für politische Ränder und wilde Raserei machen sollte, eine gute Lösung, denke ich. Natürlich ohne dir da was zu unterstellen.
Es wirkt "halt" trotz "Smiley" nur manchmal alles so absolut wütend. Sei also meine neue und einzige Lieblings-Klette. Die Klette ist wohl der "Rechtsextremismusexperte" des kleines Mannes. Verstehe es dabei nicht falsch, wenn ich dich dabei nun mental ignorieren muss, aber man muss Heute in vorwiegend "weltoffenen" Foren oftmals eine ganze Rotte übergehen, wenn man irgendwann wieder in einen sachlichen Modus zurückkehren möchte.
Du hast doch auch pseudointellektuell-subtil angefangen. Wärend Einige, die du als Simpel betitelst, tatsächlich versucht haben, mit dir zu diskutieren, haben erfahrene "Nazijäger", wie wir hier getauft wurden, deine Intention sofort durchschaut. Ob du den rhetorischen Vorschlaghammer aus Übermut oder Verzweiflung ausgepackt hast, kann ich nicht beurteilen und ist mir auch egal. Du kannst dir aber sicher sein: So schlau, wie du denkst, bist du nicht. Der ungebildete Pöbel passt auf. Wenn du dich intellektuell auf gleicher Wellenlänge austauschen willst, ist der rechtsextreme Björn Höcke der richtige Ansprechpartner für dich.
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Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?

Beitrag von Skeptiker »

Schnitter hat geschrieben:(30 May 2020, 13:25)

Dann kann der Thread aber schnell im identitären Nirvana verschwinden.

Denn wer gerade hier ist, ist Teil unserer Gesellschaft.
Und das ist vollkommen zufällig, wer gerade hier ist?
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Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?

Beitrag von Alexyessin »

PeterK hat geschrieben:(30 May 2020, 12:47)

Ich glaube, all das haben viele Deutsche - aber nicht exklusiv. Vielleicht macht die Mischung das "Typische" aus. Ein englischer Kollege sagte mir mal: "You Germans are so automated!". ;)
Ich hab hier bei uns ( Dachau - KZ ) mal ein Paar aus Oregon getroffen und er meinte " Ya Germans need a perfect Clue to go to shit".
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Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?

Beitrag von Jessie »

PeterK hat geschrieben:(30 May 2020, 13:37)

Dann sollte man z.B. Dich wohl eher fragen, wer "uns" denn Deiner Meinung nach "verdünnen" darf?
Hat er doch schon erklärt: Die, die eine gewisse Grund Mentalität mit uns teilen. Andersfarbige und Anders Gläubige sind nicht damit gemeint.
Skeptiker

Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?

Beitrag von Skeptiker »

Jessie hat geschrieben:(30 May 2020, 13:59)

Hat er doch schon erklärt: Die, die eine gewisse Grund Mentalität mit uns teilen. Andersfarbige und Anders Gläubige sind nicht damit gemeint.
Oh, das ist interessant. Du meinst also, dass Hautfarbe und Mentalität in kausalem Zusammenhang stehen?

Für eine solche Aussage würde dir Höcke wohl den goldenen Adolf mit Eichenlaub verleihen :thumbup:
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Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?

Beitrag von Schnitter »

Jessie hat geschrieben:(30 May 2020, 13:50)

Du hast doch auch pseudointellektuell-subtil angefangen. Wärend Einige, die du als Simpel betitelst, tatsächlich versucht haben, mit dir zu diskutieren, haben erfahrene "Nazijäger", wie wir hier getauft wurden, deine Intention sofort durchschaut. Ob du den rhetorischen Vorschlaghammer aus Übermut oder Verzweiflung ausgepackt hast, kann ich nicht beurteilen und ist mir auch egal. Du kannst dir aber sicher sein: So schlau, wie du denkst, bist du nicht. Der ungebildete Pöbel passt auf. Wenn du dich intellektuell auf gleicher Wellenlänge austauschen willst, ist der rechtsextreme Björn Höcke der richtige Ansprechpartner für dich.
Halt ! Das kann ich so nicht stehen lassen.

Im Gegensatz zu seinem halbintellektuellem Guru bin ich dazu ausgebildet wissenschaftlich zu arbeiten. Der Guru hat im Gegensatz dazu nicht mal die formale Möglichkeit mangels adäquatem Abschluss.

So viel Klarstellung muss sein ;-)
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Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?

Beitrag von Schnitter »

Skeptiker hat geschrieben:(30 May 2020, 13:54)

Und das ist vollkommen zufällig, wer gerade hier ist?
Die die sich verlaufen haben sind zufällig hier. Der Rest wohl nicht.

Die wollen doch schließlich das deutsche Blut verdünnen :-)
Skeptiker

Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?

Beitrag von Skeptiker »

Schnitter hat geschrieben:(30 May 2020, 14:08)

Die die sich verlaufen haben sind zufällig hier. Der Rest wohl nicht.

Die wollen doch schließlich das deutsche Blut verdünnen :-)
Weisst du, es mag für dich ein ungewöhnlicher Gedanke sein, aber es gibt Staaten auf der Welt, die sind wählerisch was die Personen betrifft, die sich auf deren Staatsgebiet aufhalten oder sogar dauerhaft ansiedeln.

Ich entnehme deinen Ausführungen, dass Deutschland jeden reinlassen soll, und jeder so lange bleiben kann wie er will. Korrekt?
Jessie
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Re: Die deutsche Gesellschaft - wer gehört dazu, heute und morgen?

Beitrag von Jessie »

Skeptiker hat geschrieben:(30 May 2020, 14:04)

Oh, das ist interessant. Du meinst also, dass Hautfarbe und Mentalität in kausalem Zusammenhang stehen?

Für eine solche Aussage würde dir Höcke wohl den goldenen Adolf mit Eichenlaub verleihen :thumbup:
Wenn du der Meinung bist, dass ein dunkelhäutiger Afrikaner und ein blonder Deutschen eine Grund Mentalität teilen, falle ich vom Stuhl.
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