Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

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unity in diversity
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von unity in diversity »

@Zeitflucht
Du mäkelst ziemlich ausführlich und frustriert an deiner eigenen Kraft und schicksalhaften Rolle der Bedeutung und Bestimmung herum.
Komm doch mal auf den Punkt und erkenne, was dich selber bewegt, oder nicht bewegen muß.
Du weißt, was vergeudete Vitalität ist?
Was dich nicht betrifft, darüber bist du kurz und bündig erhaben.
Wie geht es dir jetzt?
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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tarkomed
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von tarkomed »

Zeitflucht hat geschrieben:(29 May 2020, 19:27)

Der Sermon eines @Takomed zeigt mustergültig, warum so wenige Andersdenkende im Politischen überhaupt mal Revision einlegen, abseits der Option, es deshalb nicht mehr zu wollen, weil das ausgeprägte Neo-Jakobinertum die Feder trocknet: (Immerhin zeigte ja eine repräsentative Studie, dass sich eine große Mehrheit der Deutschen nicht mehr getraut, real oder virtuell zu vielen politischen Themen Stellung zu beziehen) Der erste Satz beginnt und das ganze Pamphlet besteht aus Strohmännern (Von der Projektion wurde ja bereits erschöpfend geschrieben). Diese ständig aufs Neue zu kennzeichnen, heißt nun, den Versuch zu unternehmen, mit einer Kelle den Atlantik zu entwässern: Sie werden genau so immer und immer wieder antworten, wo bei Manches wie bei @silence wie eins zu eins wie aus einem Werbeprospekt einer NGO oder dem Schulbuch für Pennäler kopiert klingt, so dass jede Parodie zurück stehen muss. Den Sisyphus zu mimen ist hierbei zwar eine undankbare Aufgabe und das Gebot lautet eigentlich, sie überall argumentativ anzugreifen und die Verteidigung zu vernachlässigen, sie rekurrieren aber zurecht auf das Bedüfrnis eines Jeden, doch zumindest den gröbsten Unsinn beiseite fegen zu wollen. Eingedenk, dass es auch die nächsten zwanzig Beiträge nicht besser wird:

Zu Abschnitt 1.
Und zum ersten Strohmann. Die Gegensatzpaare unterscheiden sich nicht dadurch, dass die eine Seite die Demokratie befürwortet und die andere nicht. Eine Abkehr oder Kritik an euren Werten impliziert dies auch nicht. Demokratien gibt es seit tausenden von Jahren. Es ist ein Witz und nicht satisfikationsfähig, dass jetzige Gesellschafts- und Einwanderungspolitik, zwingend für für die Demokratie wäre. Oder die Globalisierung. (Vor 500 Jahren begann eine Früh-Globalisierung. De Einwanderung in westeuropäische Staaten fand hierbei 430 Jahre nicht statt oder war jedenfalls nicht staatlich gemacht sondern höchstens staatlich genutzt und diente nicht dazu, das Indigene in zwei Generationen zu vertilgen - Hugenotten, Polen usw. Und falls manche den Fimmel habe, die EU stark sehen zu wollen, im Wettbewerb mit China und den USA: In genau diesen 430 Jahren haben sie, die Europäer, unangefochten die Erde beherrscht)

Zu Abschnitt 2.

Während ich darstelle, wie weit die Wahrnehmungen sich voneinander entfernen, greifst du zum Urteil des allwissenden Erzählers: Deine Welt ist die einzig Richtige. Und während dem Rechten auch immer ein gewisser Rest-Zweifel und ein Hinterfragen zu Eigen ist, macht sich unser links-liberaler Menschenfreund solche Mühen natürlich nicht. Was man aber gar nicht und nie in Frage stellt, hat mehr was von messianischen Heilsglauben, als von dem hochgepriesenen Realismus und der Vernunft zu erzählen. Natürlich wird noch einmal widersprochen: Viel Arbeit wartet auf sie noch. Sie haben es ja so unglaublich schwer, in der westlichen Welt, ihre Ziele durchzusetzen. Aber sicher doch.

Zu Abschnitt 3.

Strohmänner wiederum. Niemand behauptet, es hätte keine Vermischung gegeben. Niemand behauptet auch, es hätte keine wechselseitige, kulturelle Beeinflussung von anderen Ethnien gegeben oder das in diesem Wechselsspiel nie Einiges adaptiert und mit dem eigenen Hintergrund zu etwas Neuen kreiert wurde. Keiner. Das sind absolute Binsen. Was heute geschieht, ist aber keine Naturkonstante, der man nur staunend zu gucken darf, sondern eine gewollte, gezielte, und gemachte Politik. Und Europäertum ist nur Nationalismus auf einer höheren Ebene und mit noch mehr Machtmitteln als beim alten Nationalstaat. Wo liegt denn der Unterschied zwischen "America first" und "Europe united"? (Heiko Maas). Und letztlich exkludiert jede Identitätsfindung, ob regional oder supra-national, Andere und ist also "unmenschlich". Nur wenn du dich als im luftleeren Raume stehender "Mensch", der nur der "Menschheit" verpflichtet ist, betrachtest (was übrigens mit einiger Stringenz in der Form nur eine Lüge sein kann), bist du gefeit, vor den üblen Exklusions-Mechaniken, wobei du es noch kreativ weiter spinnen kannst, wenn wir den Anti-Spiezismus betrachten oder irgendwann auf Außerirdische treffen. Vielleicht wird dein Traum von der Welt ohne Diskriminierung und Differenz am Ehesten verwirklicht, wenn du dich einfach als "Wesen" der "Wesenheit" verbunden fühlst? Den Abschnitt, der sich dann nur noch selbst beweihräuchert und nochmal eine erwartbare Reichsbürger-Phantasie raushaut, lass ich mal unkommentiert: Überflüssig und uninteressant.
Ich werde es garantiert nicht lesen, aber du bist es ja sicherlich gewohnt.
Der Witz mit dem Sermon war dennoch guuut… :p
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Alexyessin
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Alexyessin »

Zeitflucht hat geschrieben:(29 May 2020, 19:33)

Wenn das deine Antwort auf einen 15 Mal so langen Text ist: Du bist raus und musst künftig übergangen werden. Bitte werte dies nicht persönlich. Viele Grüße ;)
Okay, wenn im ersten Absatz schon ein Vorwurf kommt, so möchte ich diesen gerne belegt haben. Anscheinend hast du dazu aber überhaupt keine Belege und versuchst dich jetzt mit einem "ach ich ignoriere dich jetzt" heraus zu winden.
Auf meine erste Frage bist du schon mal gar nicht eingegangen. Leider lässt mich das vermuten, das du gar kein Interesse an einer Diskussion hast.
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unity in diversity
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von unity in diversity »

tarkomed hat geschrieben:(29 May 2020, 19:52)

Ich werde es garantiert nicht lesen, aber du bist es ja sicherlich gewohnt.
Der Witz mit dem Sermon war dennoch guuut… :p
An deren YouTube Universität läuft es genauso.
Einführungen von episch/emotionalen Ausmaßen, bevor die nicht zur Sache kommen.
Weil von rational und logisch, bei denen, keine Spurhaltung möglich ist.
Zuletzt geändert von unity in diversity am Freitag 29. Mai 2020, 20:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Schnitter »

"Der große Austausch" hatte in dem ganzen braunen Bullshit-Bingo ja noch gefehlt.

Jetzt wurde er erwartungsgemäß nachgeliefert.

Das sprunghafte Geschwurbel drumherum interpretiere ich mal als Lametta.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Zeitflucht »

Alexyessin hat geschrieben:(29 May 2020, 19:55)

Okay, wenn im ersten Absatz schon ein Vorwurf kommt, so möchte ich diesen gerne belegt haben. Anscheinend hast du dazu aber überhaupt keine Belege und versuchst dich jetzt mit einem "ach ich ignoriere dich jetzt" heraus zu winden.
Auf meine erste Frage bist du schon mal gar nicht eingegangen. Leider lässt mich das vermuten, das du gar kein Interesse an einer Diskussion hast.

Die Methode, wie man seine argumentative Bodenlosigkeit verschleiert, ist natürlich sehr interessant, wenn man die Erklärung für den "Skandal" den ich bei dir verursachte, in dem weiteren Text wohl findet. Aber dies, wie die zwei, wie Pilze aus den Boden schießenden weiteren Beiträge, die zu den zwei Beiträgen von mir keinerlei, null, nada Referenzpunkt haben, zeigen sehr schön, wie leicht man eure Gedankengebäude mit wenigen Einwänden vollends zertrümmern kann. Vom Infantilen "hihi, ich lese es gar nicht" und "ey du dem ich dauernd XYZ andichte (beliebige Unterstellung), erweise erstmal diese Unterstellung XYZ "(die folgend genau aufgeschlüsselt wird) bis hin zum pädagogischen Orakeln eines @unity.

Halten wir fest: Nichts in der Sache zu sagen. Sie können nur die Ströhmänner platzieren. In den großen Medien reicht dies, weil die Widerrede für das Ohr des Publikums unter "nicht hilfreich" subsumiert wird und keinen Eingang findet. In kleinen Foren, entlarven sie sich hingegen sofort selbst, als die absoluten intellektuellen Leichtgewichte, die sie immer schon waren. Besonders peinlich, wenn offen zugegeben wird, die Texte wären zu lang oder kompliziert. Bankrott-Erklärung für einen Diskutanten im Politikforum. Die Welt ist komplex, wie ihr ja immer sagt. Ihr merkt nur nicht, dass ihr und nicht die Rechten die "einfachen Antworten" gepachtet habt, obschon ich ja kein Gegner von einfachen Antworten bin. Klar, da wird jeder Widerspruch über zwei Zeilen als enorme Belastung gesehen: Schneeflocken kennen das eben nicht. :(


Editierung: In diesem Strang bin ich nun raus. Jetzt kommt nur noch die Meute mit ihren Fackeln und Mistgabeln und wird in drei Wort-Beiträgen zur virtuellen Hatz blasen. Die Zeit, in der sich alle gegenseitig Recht geben und den Abtrünnigen verspotten. Nützlicher, wenn ich an anderer Stelle im Forum wieder und aufs Neue demaskiere. :thumbup:
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von hallelujah »

Zeitflucht hat geschrieben:(29 May 2020, 20:27)

Die Methode, wie man seine argumentative Bodenlosigkeit verschleiert, ist natürlich sehr interessant, wenn man die Erklärung für den "Skandal" den ich bei dir verursachte, in dem weiteren Text wohl findet. Aber dies, wie die zwei, wie Pilze aus den Boden schießenden weiteren Beiträge, die zu den zwei Beiträgen von mir keinerlei, null, nada Referenzpunkt haben, zeigen sehr schön, wie leicht man eure Gedankengebäude mit wenigen Einwänden vollends zertrümmern kann. Vom Infantilen "hihi, ich lese es gar nicht" und "ey du dem ich dauernd XYZ andichte (beliebige Unterstellung), erweise erstmal diese Unterstellung XYZ "(die folgend genau aufgeschlüsselt wird) bis hin zum pädagogischen Orakeln eines @unity.

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Wenn ich mich mal einmischen darf.
Intelligente Menschen beschränken sich in einem solchen Forum auf das Wesentliche, somit eben auch kurze Beiträge. Das ganze Geschwurbel, deren Inhalt man in 2 Zeilen packen kann, gehört eher in ein Philosophieforum.
Gäbe es einen Gott, hätte er keine Religionen erschaffen.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von unity in diversity »

Zeitflucht hat geschrieben:(29 May 2020, 20:27)

Die Methode, wie man seine argumentative Bodenlosigkeit verschleiert, ist natürlich sehr interessant, wenn man die Erklärung für den "Skandal" den ich bei dir verursachte, in dem weiteren Text wohl findet. Aber dies, wie die zwei, wie Pilze aus den Boden schießenden weiteren Beiträge, die zu den zwei Beiträgen von mir keinerlei, null, nada Referenzpunkt haben, zeigen sehr schön, wie leicht man eure Gedankengebäude mit wenigen Einwänden vollends zertrümmern kann. Vom Infantilen "hihi, ich lese es gar nicht" und "ey du dem ich dauernd XYZ andichte (beliebige Unterstellung), erweise erstmal diese Unterstellung XYZ "(die folgend genau aufgeschlüsselt wird) bis hin zum pädagogischen Orakeln eines @unity.

Halten wir fest: Nichts in der Sache zu sagen. Sie können nur die Ströhmänner platzieren. In den großen Medien reicht dies, weil die Widerrede für das Ohr des Publikums unter "nicht hilfreich" subsumiert wird und keinen Eingang findet. In kleinen Foren, entlarven sie sich hingegen sofort selbst, als die absoluten intellektuellen Leichtgewichte, die sie immer schon waren. Besonders peinlich, wenn offen zugegeben wird, die Texte wären zu lang oder kompliziert. Bankrott-Erklärung für einen Diskutanten im Politikforum. Die Welt ist komplex, wie ihr ja immer sagt. Ihr merkt nur nicht, dass ihr und nicht die Rechten die "einfachen Antworten" gepachtet habt, obschon ich ja kein Gegner von einfachen Antworten bin. Klar, da wird jeder Widerspruch über zwei Zeilen als enorme Belastung gesehen: Schneeflocken kennen das eben nicht. :(
Du kannst gut aufgeschäumt reden, ohne etwas zu sagen.
Schon mal an eine Politkarriere gedacht?
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von unity in diversity »

hallelujah hat geschrieben:(29 May 2020, 20:31)

Wenn ich mich mal einmischen darf.
Intelligente Menschen beschränken sich in einem solchen Forum auf das Wesentliche, somit eben auch kurze Beiträge. Das ganze Geschwurbel, deren Inhalt man in 2 Zeilen packen kann, gehört eher in ein Philosophieforum.
Auch im Fach Philosophie kann man alles kurz und bündig sagen, es sei denn, man hat sich selber nicht begriffen.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von hallelujah »

unity in diversity hat geschrieben:(29 May 2020, 20:35)

Auch im Fach Philosophie kann man alles kurz und bündig sagen, es sei denn, man hat sich selber nicht begriffen.

naja, lassen wir ihm den Spaß, sich überlegen zu fühlen
wer weiß, wie lange er an den Sätzen gebastelt hat ;-)
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Schnitter »

hallelujah hat geschrieben:(29 May 2020, 20:31)

Wenn ich mich mal einmischen darf.
Intelligente Menschen beschränken sich in einem solchen Forum auf das Wesentliche, somit eben auch kurze Beiträge. Das ganze Geschwurbel, deren Inhalt man in 2 Zeilen packen kann, gehört eher in ein Philosophieforum.
Ich denke auch dort werden elendig lange Schachtelsätze nicht goutiert.

Zumal es ja auch eine reine trotzige Beleidigungsorgie ist.
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tarkomed
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von tarkomed »

unity in diversity hat geschrieben:(29 May 2020, 20:16)

An deren YouTube Universität läuft es genauso.
Einführungen von episch/emotionalen Ausmaßen, bevor die nicht zur Sache kommen.
Weil von rational und logisch, bei denen, keine Spurhaltung möglich ist.
Mir genügt, dass er mit seiner aufgeschäumten, rechtsgequirlten Sauce seine Zielgruppe komplett verfehlt.
Es gibt genug Kolumnisten, mit interessanteren Inhalten, wenn es mir danach ist, aber auch als Kolumne sind seine Texte überdehnt.
Wenn jeder sich so breitmachen würde im Forum, dann wäre aus meiner Sicht keine Diskussion mehr möglich. Ich habe schon eine Tochter, die mich nicht zu Wort kommen lässt, ich bin schon mit ihr gut bedient. Ich kann es hier nicht auch noch brauchen. :)
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Calvadorius
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Calvadorius »

VTs sind Zeichen mangelhafter Bildung.

Wer nix weiß, muß alles glauben.
Leben ist eine sexuell übertragbare Krankheit, die in jedem Fall tödlich endet.
Skeptiker

Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Skeptiker »

Calvadorius hat geschrieben:(12 Jul 2020, 00:49)
VTs sind Zeichen mangelhafter Bildung.

Wer nix weiß, muß alles glauben.
Klingt gut, passt aber nicht.

Bildung verschafft Wissen. Wer aber an Verschwörungstheorien glaubt - also nicht nur, dass es grundsätzlich Verschwörungen gibt, sondern in allem Verschwörungen am Werk sieht - dem kann man soviel Wissen vermitteln wie man will, der wird dennoch weiter an dem Haken an der Sache suchen.

Nehmen wir z.B. die "Mondlandungslüge". Wenn man sich ersteinmal durch dutzende platte Lügen hindurchgearbeitet hat, dann sollte auch dem dümmsten Menschen als wahrscheinlich erscheinen, dass die Mondlandungen stattgefunden haben. Dem VTler reicht aber ein einziges dümmliches Argument aus, dass er nicht entkräften kann, schon ist für ihn die Verschwörung wahrscheinlicher als die Mondlandung. Dabei wird die VT selber NIE einer genauen Prüfung unterzogen. An die VT knüpft derjenige keinerlei Ansprüche, und eben DAS lässt ihn jedesmal in die Falle tappen.

An wirklich jeder Geschichte kann man irgendwo ein Haar in der Suppe finden. Irgendetwas, das ein Laie nicht direkt beantworten kann, obwohl es erklärbar ist. Das reicht aus um eine VT in die Welt zu setzen. Die funktioniert immer, weil für die VT-Gläubigen eben keinerlei aufwendige Story nachgestellt werden muss. Es reicht einen anonymen Personenkreis zu irgendetwas zu bezichtigen, oder jemanden absurd zu diffamieren - egal wie, es wird eh geglaubt. Beweise braucht es da nicht, denn niemand von den VT-Gläubigen benötigt die, und diejenigen, die sie benötigen, glauben eh nicht an VTs.

Ich halte VT-Gläubigkeit also für einen fundamentalen Logikfehler bei der Bewertung der Wahrscheinlichkeit unterschiedlicher Aussagen. Wer nicht den selben Maßstab an alle Möglichkeiten anlegt, sondern einen höheren an eine bestimmte - inbesondere offizielle, der gleitet in VTs ab. Aber das ist nur meine laienhafte Meinung. Jedenfalls sind mir durchaus intelligente und gebildete Leute als VT-gläubig bekannt. Ein reines Bildungsdefizit kann es mE nicht sein.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Skeptiker hat geschrieben:(12 Jul 2020, 01:18)

Klingt gut, passt aber nicht.

Bildung verschafft Wissen. Wer aber an Verschwörungstheorien glaubt - also nicht nur, dass es grundsätzlich Verschwörungen gibt, sondern in allem Verschwörungen am Werk sieht - dem kann man soviel Wissen vermitteln wie man will, der wird dennoch weiter an dem Haken an der Sache suchen.

Nehmen wir z.B. die "Mondlandungslüge". Wenn man sich ersteinmal durch dutzende platte Lügen hindurchgearbeitet hat, dann sollte auch dem dümmsten Menschen als wahrscheinlich erscheinen, dass die Mondlandungen stattgefunden haben. Dem VTler reicht aber ein einziges dümmliches Argument aus, dass er nicht entkräften kann, schon ist für ihn die Verschwörung wahrscheinlicher als die Mondlandung. Dabei wird die VT selber NIE einer genauen Prüfung unterzogen. An die VT knüpft derjenige keinerlei Ansprüche, und eben DAS lässt ihn jedesmal in die Falle tappen.

An wirklich jeder Geschichte kann man irgendwo ein Haar in der Suppe finden. Irgendetwas, das ein Laie nicht direkt beantworten kann, obwohl es erklärbar ist. Das reicht aus um eine VT in die Welt zu setzen. Die funktioniert immer, weil für die VT-Gläubigen eben keinerlei aufwendige Story nachgestellt werden muss. Es reicht einen anonymen Personenkreis zu irgendetwas zu bezichtigen, oder jemanden absurd zu diffamieren - egal wie, es wird eh geglaubt. Beweise braucht es da nicht, denn niemand von den VT-Gläubigen benötigt die, und diejenigen, die sie benötigen, glauben eh nicht an VTs.

Ich halte VT-Gläubigkeit also für einen fundamentalen Logikfehler bei der Bewertung der Wahrscheinlichkeit unterschiedlicher Aussagen. Wer nicht den selben Maßstab an alle Möglichkeiten anlegt, sondern einen höheren an eine bestimmte - inbesondere offizielle, der gleitet in VTs ab. Aber das ist nur meine laienhafte Meinung. Jedenfalls sind mir durchaus intelligente und gebildete Leute als VT-gläubig bekannt. Ein reines Bildungsdefizit kann es mE nicht sein.
Es ist doch auch so das viele VTs von Leuten mit Bildung verbreitet werden bzw in die Welt gesetzt werden um entweder ihr Ego zu befrieden, sich eine Anhaengerschaft zu zuzulegen, um im Gespraech zu bleiben, zB diverse TV Koeche, Schauspieler, Journalisten usw, oder die VT fuer die eigenen politischen Zwecke zu nutzen, zB Rechts Aussen Parteien und die Donald Trumps dieser Welt oder fuer die eine hohe Twitter oder Instagram Folgschaft das Mass aller Dinge ist. Fuer dieseZeitgenossen sind VTs Mittel zum Zweck.

Aber diejenigen die diesen falschen Propheten folgen und an deren Lippen haengen und den VTs oft fanatischen Glauben schenken sind eher diejenigen die wenig Bildung haben, sich ueber vieles Aergern aus dem Gefuehl heraus nicht gehoert zu werden und unverstanden zu sein und alles und jeden gerne fuer ihre vermeindliche Misere verantwortlich machen, kritiklos sind und nichts hinterfragen und logischer Argumentation nicht folgen koennen oder wollen. Aber ohne diese Lemminge haetten VTs keine Chance und das alles ginge nicht ohne Social Media deren Nutzung weder Bildung noch Wissen voraussetzen.
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unity in diversity
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von unity in diversity »

Calvadorius hat geschrieben:(12 Jul 2020, 00:49)

VTs sind Zeichen mangelhafter Bildung.

Wer nix weiß, muß alles glauben.
Die glauben, was zu wissen, aber genau genommen wird denen Wissen abgewöhnt.
Die sind nicht mal in der Lage ihre VT mit eigenen Worten zu erklären.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von conscience »

Du hast auch Beweise für deine Hypothesen ?
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Kohlhaas »

Calvadorius hat geschrieben:(12 Jul 2020, 00:49)

VTs sind Zeichen mangelhafter Bildung.

Wer nix weiß, muß alles glauben.
Das reicht als Erklärung nicht aus. Verschwörungstheoretiker sind ja nicht durchweg ungebildet. Und die glauben bevorzugt an irgendwelche schwachsinnigen Thesen. Wenn die einfach nur "glauben" wollten, dann könnten sie ja auch die Bibel oder den Koran oder... zur Hand nehmen.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von unity in diversity »

Kohlhaas hat geschrieben:(12 Jul 2020, 14:01)

Das reicht als Erklärung nicht aus. Verschwörungstheoretiker sind ja nicht durchweg ungebildet. Und die glauben bevorzugt an irgendwelche schwachsinnigen Thesen. Wenn die einfach nur "glauben" wollten, dann könnten sie ja auch die Bibel oder den Koran oder... zur Hand nehmen.
Die Vorturner sind durchaus gut gebildet.
Zur Diskurseröffnung stellen sie die Frage, wem man noch glauben kann.
Es folgen einige Beispiele zum Thema Unglaubwürdigkeit, die jeder bestätigen kann und anschließend rollen sie ihre eigene manipulative Ansicht aus.
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Calvadorius
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Calvadorius »

Skeptiker hat geschrieben:(12 Jul 2020, 01:18) Dabei wird die VT selber NIE einer genauen Prüfung unterzogen.
Das unterscheidet VTs von Wissenschaft.
In letzterer werden Theorien nämlich ständig überprüft.

Und ja, genau DAS kann man (zB. im Unterricht) vermitteln.

Damit schlage ich wieder den Kreis zu meiner ursprünglichen Aussage.

Bildung ist nämlich mehr als die bloße Vermittlung von lexikalischem Wissen.

Vielmehr beinhaltet sie die Erklärungen, wie Wissen zustandekommt, und wie wir die Grenzen unseres Wissens erkennen und ausdehnen können.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Ewu »

Wenn jetzt nur noch die offiziellen Versionen von Sachverhalten gelten sollen, dann kann man ja gleich die Diktatur ausrufen. Vielleicht sind alternative Theorien ja auch mal nur zum Teil richtig? Schon in dem Fall wäre es schade, wenn man das alles verbieten würde.
“Wer in der Demokratie die Wahrheit sagt, wird von der Menge getötet.” - Platon
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Ewu »

Warum sollte die Rechte eigentlich NICHT auch mal ab und zu recht haben? Ich meine, ein blindes Huhn findet doch auch mal ab und zu ein Ei!
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Ewu »

Im Grunde ist die ganze Menschheitsgeschichte eine Geschichte der Verschwörungen. "Verschwörungen hat es immer gegeben, sie gelten als anthropologische Konstante": https://de.wikipedia.org/wiki/Verschw%C ... Geschichte
Überall wo Menschen zusammenkommen, tun sich zwei oder mehr Menschen zusammen, um gegen andere zu stricken und zu planen. Oft liest man ja in der Zeitung, dass in den USA mal wieder jemand zu 200 Jahren Zuchthaus verurteilt wurde wegen Verschwörung.
An tatsächlichen Verschwörungen mangelt es also sicher nicht. Ob nun die VerschwörungsTHEORIEN immer das Richtige treffen, das ist zugegebenermaßen eine andere Frage!
Zudem muss man bedenken, dass die Polizei grundsätzlich in allen Fällen in alle Richtungen ermittelt, also auch immer mehrere Verschwörungstheorien durchspielt und überprüft. Also ich finde, das müsste auch weiterhin erlaubt sein.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Maxxy01 »

Ewu hat geschrieben: Ob nun die VerschwörungsTHEORIEN immer das Richtige treffen, das ist zugegebenermaßen eine andere Frage!
Sehr selten tun sie das, weil schon die Vorraussetzungen extrem unplausibel sind. Siehe diesen QAnon-Kram und was Leute wie Xavier Naidoo und Attila Hildmann so von sich geben.
Ewu hat geschrieben: Zudem muss man bedenken, dass die Polizei grundsätzlich in allen Fällen in alle Richtungen ermittelt, also auch immer mehrere Verschwörungstheorien durchspielt und überprüft.
Kriminalisten verwerfen auch Theorien, die sich als haltlos erwiesen haben. Und Gerichte müssen die Glaubwürdigkeit von Zeugen überprüfen. Gerade bei Menschen, die ein schreckliches Verbrechen miterlebt haben, vermengen sich Wahrnehmung und Einbildung.

Verschwörungstheorien (besser sollte man von Verschwörungsmythen reden) ist Wunschdenken, um gewisse Zusammenhänge zu erklären, die man sich nicht erklären kann. Das prominenteste Beispiel ist der Glaube an Gott. Mit Gott lässt sich alles erklären. Deshalb hat man ihn erfunden.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Maxxy01 »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(13 Jul 2020, 09:11)

Inklusive von diesen Zeitgenossen, die zu den eigenen Leuten zaehlen:

According to Germany's domestic security agency, some 12,700 far-right extremists are "oriented toward violence." Here's an overview of the right-wing attacks that have rocked Germany in recent years.

https://www.dw.com/en/right-wing-terror ... a-52451976

Oder ist das alles fake news :rolleyes:
Meinst du, er versteht unter "Schutz der eigenen Leute" Rechtsterrorismus?
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Teeernte »

Maxxy01 hat geschrieben:(13 Jul 2020, 08:47)


Ich denke, wer unter irgendeinem Druck steht, wird eher kriminell, als Leute denen es gut geht.
Frauenquote 50% bei der Zuwanderung//Flüchtlingsbewegung ?? :D :D :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Maxxy01 »

Teeernte hat geschrieben:(13 Jul 2020, 09:26)

Frauenquote 50% bei der Zuwanderung//Flüchtlingsbewegung ?? :D :D :D
Und dann noch Sprachbarriere und Xenophobie am Zielort. Da kannst du davon ausgehen, dass auch du nicht lange gesetzestreu bleibst.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Teeernte »

Maxxy01 hat geschrieben:(13 Jul 2020, 09:37)

Und dann noch Sprachbarriere und Xenophobie am Zielort. Da kannst du davon ausgehen, dass auch du nicht lange gesetzestreu bleibst.

Ach was - die Leute mögen nur KEINE ARMEN FREMDEN..

Schau in die Schweiz - St. Moritz - viele Russen / wenig Deutschkenntnisse - garkein Problem.

Wilst Du mir ans Bein Pinkeln ? Mit Deinem 2. Satz ? :D :D :D Spam ad Personam ?
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von imp »

Teeernte hat geschrieben:(13 Jul 2020, 09:59)

Ach was - die Leute mögen nur KEINE ARMEN FREMDEN..
Viele mögen auch keine reichen Fußballspieler. Oder denk mal an George Soros oder Bill Gates.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Teeernte »

imp hat geschrieben:(13 Jul 2020, 10:08)

Viele mögen auch keine reichen Fußballspieler. Oder denk mal an George Soros oder Bill Gates.
Da ist doch meist eine Verschwörungstheorie dahinter.

Denn die wenigsten sind bei den oben genannten NACHBAR.. und Stören direkt.

Fussbal - GELD schiesst Tore. "Verschwörung" ?
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von imp »

Teeernte hat geschrieben:(13 Jul 2020, 10:43)

Da ist doch meist eine Verschwörungstheorie dahinter.
Das ist das Thema hier.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Maxxy01 hat geschrieben:(13 Jul 2020, 09:14)

Meinst du, er versteht unter "Schutz der eigenen Leute" Rechtsterrorismus?
Wenn ich die Antwort auf mein Posting lese dann ist es eindeutig! Ja :thumbup:
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Teeernte »

Elmar Brok hat geschrieben:(13 Jul 2020, 11:16)

Welche Schlussfolgerungen ziehen wir daraus, die noch nicht gezogen wurden. Das ist doch die eigentlich interessante Frage.
Die Seenotrettung für Nichteuropäer im Südlichen Mittelmeer wird an Länder gegeben - die es auch nicht sooo genau nehmen mit dem Leben einzelner.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von schokoschendrezki »

Bei den Bildern von den wöchentlich protestierenden Impfgegnern, Wutbürgern, Reichsbürgern, Virusleugnern, Rechtsknallern an der B-96 vor allem im Raum Bautzen aktuell bekomme ich langsam wirklich Zweifel. Zweifel an der Fortwirkung einer angeblich westlich-europäischen Errungenschaft namens "Aufklärung". So viel Busse können auch nicht auf einmal ausgefallen sein, dass man morgens nicht alle Inzuchtopfer abholen konnte.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

schokoschendrezki hat geschrieben:(13 Jul 2020, 11:57)

Bei den Bildern von den wöchentlich protestierenden Impfgegnern, Wutbürgern, Reichsbürgern, Virusleugnern, Rechtsknallern an der B-96 vor allem im Raum Bautzen aktuell bekomme ich langsam wirklich Zweifel. Zweifel an der Fortwirkung einer angeblich westlich-europäischen Errungenschaft namens "Aufklärung". So viel Busse können auch nicht auf einmal ausgefallen sein, dass man morgens nicht alle Inzuchtopfer abholen konnte.
Die Hoffnung stirbt zuletzt!

Prozentual duerften diese Idioten gegenueber dem Rest der Bevoelkerung nicht ins Gewicht fallen.

Aber nie auf die leichte Schulter nehmen, wehret den Anfaengen
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Teeernte »

schokoschendrezki hat geschrieben:(13 Jul 2020, 11:57)

Bei den Bildern von den wöchentlich protestierenden Impfgegnern, Wutbürgern, Reichsbürgern, Virusleugnern, Rechtsknallern an der B-96 vor allem im Raum Bautzen aktuell bekomme ich langsam wirklich Zweifel. Zweifel an der Fortwirkung einer angeblich westlich-europäischen Errungenschaft namens "Aufklärung". So viel Busse können auch nicht auf einmal ausgefallen sein, dass man morgens nicht alle Inzuchtopfer abholen konnte.
West-Sozialisierung.

Früher haben die hinter Gittern in Bautzen gewohnt - und waren öffentlich nicht sichtbar.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Teeernte »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(13 Jul 2020, 12:05)

Die Hoffnung stirbt zuletzt!

Prozentual duerften diese Idioten gegenueber dem Rest der Bevoelkerung nicht ins Gewicht fallen.

Aber nie auf die leichte Schulter nehmen, wehret den Anfaengen
Ahmmmmm....

hier fällt die Dumme IDEE auf fruchtbaren Boden.

Alles - was nicht super bewacht, verschlossen ... ist - verdampft dort.
Nur in Görlitz mehr Straftaten

Im Kreis Bautzen sprechen die Polizisten von drei „Hotspots der Kriminalität“. Neben Bautzen stehen auch Kamenz und Hoyerwerda auf dieser Liste.

Eigentumsdelikte stehen nach wie vor auf dem ersten Platz der Statistik. Ein Großteil davon ereignete sich im Grenzgebiet zu Polen und Tschechien. Vor allem im Oberland kam es zu zahlreichen Garageneinbrüchen. Autoknacker schlugen vor allem in Görlitz, Zittau, Weißwasser und Bad Muskau, aber auch in Bautzen zu.
Die örtliche "Bürgerwehr" //AFD// Rechte ....heftet die Senkung der Kriminalität an ihre "FAHNE" -
- die Polizei an ihre.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Teeernte hat geschrieben:(13 Jul 2020, 12:17)

Ahmmmmm....

hier fällt die Dumme IDEE auf fruchtbaren Boden.

Alles - was nicht super bewacht, verschlossen ... ist - verdampft dort.



Die örtliche "Bürgerwehr" //AFD// Rechte ....heftet die Senkung der Kriminalität an ihre "FAHNE" -
- die Polizei an ihre.

Bautzen hat einen Gallengeschmack in meinem Mund. Kann es sein das Stasi Gene dort noch ihr Unwesen treiben?
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Teeernte »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(13 Jul 2020, 12:21)

Bautzen hat einen Gallengeschmack in meinem Mund. Kann es sein das Stasi Gene dort noch ihr Unwesen treiben?
Wegen dem Knast ?

Meine "Stasis" die mich angezeigt haben sitzen heute in der >> BEAMTENKRANKENKASSE . Die haben (fast) alle einen "guten" job - da sie den NEUEN Machthabern vom A .... bis in den Magen geklettert sind. Der Rest hat eine FETTE (west) Rente.

(Immobilienhandel....Entsorgung..."Förderungen"...Beratungen - machen die mit höherem IQ....die Dümmeren sitzen in ÄMTERN)

Bautzen ist nun nicht der Nabel der Welt. Da wohnt noch der Bodensatz. (Die , die "Rette sich wer kann" - nicht gehört haben)

Schöne Ecken sind im Dreiländereck - da ist mit Urlaubern noch gut Kasse zu machen.

Oybin sehr zu empfehlen, Kelchstein (Klettergipfel) , Bergkirche,..... Schmalspurbahn.....Johnsdorf.

https://de.wikipedia.org/wiki/Bergkirch ... bin_01.JPG

https://de.wikipedia.org/wiki/Oybin_(Berg)
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von schokoschendrezki »

Teeernte hat geschrieben:(13 Jul 2020, 12:07)

West-Sozialisierung.

Früher haben die hinter Gittern in Bautzen gewohnt - und waren öffentlich nicht sichtbar.
Ich habe auch schon Hinweise auf Parallelen zur französischen Gelbwestenbewegung wahrgenommen. Wofür stellt man sich ausgerechnet an den Rand einer großen befahrenen Bundesstraße und nicht auf einen Marktplatz. DIskutieren steht da wohl nicht so auf dem Programm. Eher einfach die Erzwingung der öffentlichen Wahrnehmung.

DIe Bilder, die ich heute sah, weckten allerdings tatsächlich den Eindruck bei mir, als wäre da irgendeine große Irrenanstalt geöffnet worden.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Kohlhaas »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(13 Jul 2020, 12:21)

Bautzen hat einen Gallengeschmack in meinem Mund. Kann es sein das Stasi Gene dort noch ihr Unwesen treiben?
Ich führe das eher darauf zurück, dass in der Ex-DDR eine wirkliche Aufarbeitung des Faschismus nicht stattgefunden hat. Die Menschen dort wurden von der Partei pauschal zu Antifaschisten erklärt und damit hatte es sich dann. Im Westen gab es bezüglich Aufarbeitung zwar auch einige Defizite, aber hier ist das dann doch schon ausgiebiger gemacht worden.

Ein weiterer Grund ist, dass die Menschen in der DDR keine Erfahrung mit Demokratie und so Sachen wie dem Gedanken an eine Vereinigung Europas gemacht haben. Es wird wohl noch eine Weile dauern, bis diese Unterschiede in West- und Ost-Köpfen sich ausgleichen.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Elmar Brok »

Gut, keine Antwort ist auch eine Antwort.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Kohlhaas »

Elmar Brok hat geschrieben:(13 Jul 2020, 16:37)

Die Frage einer Reform des Asylrechts entscheidet sich an der Kriminalität von Ausländern oder Deutschen mit Migrationshintergrund in Deutschland?
Eine Änderung des Asylrechts löst die derzeitigen, akuten Probleme nicht. Kein bisschen.
Ich wüsste auch gar nicht, wie so eine Reform aussehen sollte. In Deutschland selbst wird man da gar nicht viel bewirken können, schon gar nicht mit verfassungswidrigen Ideen über eine "Deckelung" der Zahl von Menschen, die hier aufgenommen werden dürfen. Gegen eine Reform ist grundsätzlich nichts einzuwenden. Aber das muss auf europäischer Ebene passieren.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Maxxy01 »

Es ist unsinnig, Ausländerkriminalität mit Rechtsterror zu relativieren und umgekehrt. Beide Probleme erfordern komplett andere Ansätze.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von BlueMonday »

schokoschendrezki hat geschrieben:(13 Jul 2020, 11:57)

Bei den Bildern von den wöchentlich protestierenden Impfgegnern, Wutbürgern, Reichsbürgern, Virusleugnern, Rechtsknallern an der B-96 vor allem im Raum Bautzen aktuell bekomme ich langsam wirklich Zweifel. Zweifel an der Fortwirkung einer angeblich westlich-europäischen Errungenschaft namens "Aufklärung". So viel Busse können auch nicht auf einmal ausgefallen sein, dass man morgens nicht alle Inzuchtopfer abholen konnte.
Worin besteht denn deiner Ansicht nach die Errungenschaft der Aufklärung? Deine obigen Zeilen sind jedenfalls auch nicht gerade vom Geist der Aufklärung durchströmt, freundlich ausgedrückt. Der Othodoxie oder herrschenden Meinung blind zu folgen hat jedenfalls auch nichts mit Aufklärung zu tun, im Gegenteil. Ich will nun auch nicht behaupten, dass es bei den genannten Herrschaften damit viel besser ausschaut, aber immerhin versuchen sie es.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von NicMan »

BlueMonday hat geschrieben:(14 Jul 2020, 14:24)

Worin besteht denn deiner Ansicht nach die Errungenschaft der Aufklärung? Deine obigen Zeilen sind jedenfalls auch nicht gerade vom Geist der Aufklärung durchströmt, freundlich ausgedrückt. Der Othodoxie oder herrschenden Meinung blind zu folgen hat jedenfalls auch nichts mit Aufklärung zu tun, im Gegenteil. Ich will nun auch nicht behaupten, dass es bei den genannten Herrschaften damit viel besser ausschaut, aber immerhin versuchen sie es.
Na ja, wir können auch jeden der 2+2 = 5 deklariert zu einem genialen "Querdenker" umdeuten. Das ist dann aber auch schon der erste Schritt in Richtung völliger Beliebigkeit. Manchmal hat der "Mainstream" eben recht. Augeklärtes Denken macht sich nichts daraus, ob es eine Mehrheit hat oder nicht.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von BlueMonday »

NicMan hat geschrieben:(14 Jul 2020, 14:49)

Na ja, wir können auch jeden der 2+2 = 5 deklariert zu einem genialen "Querdenker" umdeuten. Das ist dann aber auch schon der erste Schritt in Richtung völliger Beliebigkeit. Manchmal hat der "Mainstream" eben recht. Augeklärtes Denken macht sich nichts daraus, ob es eine Mehrheit hat oder nicht.
Nur geht es momentan leider sehr in Richtung "Alle doof außer Mutti". Auch in diesem Forum. Also keine argumentative Auseinandersetzung, sondern nur billige Herabsetzung der Gegenseite. Weiter denn je entfernt von einem aufklärerischen Geist. Wie schon oft geschrieben hier: Mal mit Kants berühmten Aufsatz dazu beginnen. So weit kommen schon die meisten gar nicht.

Und jeder, der da wirklich in der Richtung der Aufklärung unterwegs ist und tiefer gräbt, wird gerade im wissenschaftlichen Bereich auf zahlreiche Kontroversen stoßen.

Und zu deinem "2+2=5" empfehle ich dir Mauthner zum Einstieg: https://www.gleichsatz.de/b-u-t/221149/a-a.html
Das = ist ein Identitätszeichen, also das Ganze ist nichts weiter als eine Festlegung(Definition), dass bestimmte Symbole (also letztlich bloße Schriftzüge) identisch wären. Die Aufklärung fängt hinter dem sicher geglaubten "Alltagswissen" an. Das ist das Licht der Aufklärung.

Oder wir stellen uns alle hin und halten uns gegenseitig für völlig bescheuert und Schlimmeres und teilen uns dies dann Tag für Tag mit...
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von NicMan »

BlueMonday hat geschrieben:(14 Jul 2020, 15:32)

Nur geht es momentan leider sehr in Richtung "Alle doof außer Mutti". Auch in diesem Forum. Also keine argumentative Auseinandersetzung, sondern nur billige Herabsetzung der Gegenseite. Weiter denn je entfernt von einem aufklärerischen Geist. Wie schon oft geschrieben hier: Mal mit Kants berühmten Aufsatz dazu beginnen. So weit kommen schon die meisten gar nicht.

Und jeder, der da wirklich in der Richtung der Aufklärung unterwegs ist und tiefer gräbt, wird gerade im wissenschaftlichen Bereich auf zahlreiche Kontroversen stoßen.

Und zu deinem "2+2=5" empfehle ich dir Mauthner zum Einstieg: https://www.gleichsatz.de/b-u-t/221149/a-a.html
Das = ist ein Identitätszeichen, also das Ganze ist nichts weiter als eine Festlegung(Definition), dass bestimmte Symbole (also letztlich bloße Schriftzüge) identisch wären. Die Aufklärung fängt hinter dem sicher geglaubten "Alltagswissen" an. Das ist das Licht der Aufklärung.

Oder wir stellen uns alle hin und halten uns gegenseitig für völlig bescheuert und Schlimmeres und teilen uns dies dann Tag für Tag mit...
Ich sehe bei diesen Leuten, die da vorhin beschrieben wurden, aber auch nicht wirklich den Geist der Aufklärung. Deren Gedanken sind ja nun nicht das Produkt einer konstruktiven Auseinandersetzung, sondern von irgendwelchen Blogs abgeschrieben oder aus YouTube-Videos aufgeschnappt. Kant schrieb ja, dass man sich nicht mit etwas auseiandersetzt, solange man beispielsweise ein "kluges Buch" hat, das für einen denkt. Insofern kann ich diese Menschen nicht wohlwollend betrachten. Sie tauschen lediglich eine Ideologie durch die andere aus.
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von sandmen »

Ich glaube das schwierige an den "Mob" der Verschwörungstheoretiker ist, das es nicht "den" Mob aus "den" Verschwörungstherotikern gibt - diese ganzen Menschen, sind ein zusammengewürfelter Haufen, eine Suppe von "Dagegen", von "Angst", von "Sorge" und auch von Politik. Einigen der Leute würde ich persönlich einen Waschechten Nagel im Kopf attestieren wollen, einige versuchen mit den "dummen" Geld zu verdienen und einige sich mit denen zu profilieren und politisch zu Punkten.

Was ich nur sehr erschreckend darin finde, wie viele Menschen es gibt, die sich an die Hand nehmen lassen und denen man sagen kann "Der oder die sind alle Doof und bedrohen dein Leben". Mir ist letztens ein Video von einer Demo begegnet, wo eine Dame an einer Kamera vorbei geschlendert ist...eigentlich wars es schon fast so, als ob die einfach nur auf einen Zündfunken gewartet hatte. Der Zündfunken kam dann auch, in Form eines Polizisten der sie auf etwas aufmerksam machte. Daraufhin ging die Dame von 0-100 in die Offensive, echauffierte sich gerade zu und zückte als Krönung einen Ausweis von einem "Gibt es nicht Land", ihre Legitimation, das sie über dem Gesetz , der Polizei steht...die Dame hatte ihre 15 Minuten und regte sich auf und zeterte...den Ausweis von ihrem "Gibt es nicht Land" hat sie für teuer Geld auf einer Internetseite gekauft, welche das "Gibt es nicht Land" vermarktet...
Das ist nur ein Beispiel, wie die Menschen z.T. unterwegs sind - diese Dame hat sich doch nur deswegen in dieses neue Land einkauft, weil sie sich um etwas sorgt, weil man ihr dort etwas verspricht und vielleicht auch, weil man sie und ihre Sorgen dort Ernst nimmt ( Denk sie )

Ich glaube diese sog. Verschwörungstherotiker sind wie eine gigantische Tüte M+M mit Hunderten verschiedenen Farben Schokodrops und jede Farbe steht für eine andere Absicht, für ein anderes extrem - manche vielleicht berechtigt, mache auch nicht berechtigt - aber mich beschleicht so das Gefühl, das diese Maße aus vielen verschiedenen Farben so nach und nach zu einem großen ganzen "Zusammengebacken" wird - um so mehr die Öffentlichkeit, die Medien - die Menschen diese ganzen Leute als Spinner abtun, um so mehr werden die sich gegenseitig solidarisieren und ich glaube wenn das passieren sollte, dann brennt die Hütte Mal so richtig.

Wieso nicht einfach Mal den Weg der (Podiums)Diskussion gehen - ohne Hysterie, ohne Zeigefinger, ohne Bevormundung - wenn der geneigte Mensch glaubt, die Erde ist eine Schiebe, dann muß man sich nicht lustig darüber machen, dann muß man die Person einfach mal Ernst nehmen und es mit Diskutieren auf Augenhöhe probieren. Momentan wird sicher viel virtuell diskutiert, Wissen eignet man sich über Facebook und die bekannten Plattformen an aber einfach Mal hingehen und diskutieren....diese Verantwortung sehe ich bei den Politikern, deren Job es ist, ihre ( unsere ) Ansichten zu vermitteln und zwar so, das man diese auch verstehen kann.

Momentan sind die VT meiner Meinung nach ein diffuser Haufen und diesen diffusen Haufen verkraftet die "aufgeklärte" Gesellschaft aber jede Lawine fängt als diffuser Haufen an und das sollte zu denken geben....
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Re: Verschwörungstheorien und Meinungsfreiheit - wieviel Spinnertum verkraftet die aufgeklärte Gesellschaft?

Beitrag von Kohlhaas »

BlueMonday hat geschrieben:(14 Jul 2020, 15:32)

Nur geht es momentan leider sehr in Richtung "Alle doof außer Mutti". Auch in diesem Forum. Also keine argumentative Auseinandersetzung, sondern nur billige Herabsetzung der Gegenseite. Weiter denn je entfernt von einem aufklärerischen Geist. Wie schon oft geschrieben hier: Mal mit Kants berühmten Aufsatz dazu beginnen. So weit kommen schon die meisten gar nicht.

Und jeder, der da wirklich in der Richtung der Aufklärung unterwegs ist und tiefer gräbt, wird gerade im wissenschaftlichen Bereich auf zahlreiche Kontroversen stoßen.

Und zu deinem "2+2=5" empfehle ich dir Mauthner zum Einstieg: https://www.gleichsatz.de/b-u-t/221149/a-a.html
Das = ist ein Identitätszeichen, also das Ganze ist nichts weiter als eine Festlegung(Definition), dass bestimmte Symbole (also letztlich bloße Schriftzüge) identisch wären. Die Aufklärung fängt hinter dem sicher geglaubten "Alltagswissen" an. Das ist das Licht der Aufklärung.

Oder wir stellen uns alle hin und halten uns gegenseitig für völlig bescheuert und Schlimmeres und teilen uns dies dann Tag für Tag mit...
Kann es sein, dass Du mit "Aufklärung" etwas anderes meinst als die Historiker?

Ich zitiere mal aus Wiki:

"Der Begriff Aufklärung bezeichnet die um das Jahr 1700 einsetzende Entwicklung, durch rationales Denken alle den Fortschritt behindernden Strukturen zu überwinden. Es galt, Akzeptanz für neu erlangtes Wissen zu schaffen.

(...)

Als wichtige Kennzeichen der Aufklärung gelten die Berufung auf die Vernunft als universelle Urteilsinstanz, mit der man sich von althergebrachten, starren und überholten Vorstellungen und Ideologien gegen den Widerstand von Tradition und Gewohnheitsrecht befreien will. Dazu gehörte im Zeitalter der Aufklärung der Kampf gegen Vorurteile und die Hinwendung zu den Naturwissenschaften, das Plädoyer für religiöse Toleranz und die Orientierung am Naturrecht.
"

Es zeugt also nicht von "aufklärerischem Geist", irgendwelche Verschwörungstheorien als gleichrangig zu erworbenem Wissen und belegbaren Fakten zu behandeln. Verschwörungstheorien haben genau nichts, was dem Geist der Aufklärung entsprechen würde. Verschwörungstheorien basieren auf dem blinden Glauben an irgendwelche wirren Thesen, selbst wenn die bekannten Tatsachen widersprechen. Wie soll man sich damit argumentativ auseinandersetzen, wenn Fakten keine Rolle spielen? Die Beschwerde über angebliche "billige Herabsetzung" akzeptiere ich übrigens nicht. Auch die "Gegenseite" meint den Begriff "Mainstream" nicht freundlich oder höflich.
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